Heller, Cornelia: Mut zur Lücke. Architekturenwettbewerbe 2008. 2009 - Haldensleben, Quedlinburg, Jessen (Elster), Naumburg. Hrsg. v. Architektenkammer Sachsen-Anhalt /Federf. hrsg. v. Heise, Petra. 2009. 128 S. 379 Abb., 24 x 16,5 cm. Pb EUR 6,50 ISBN:
978-3-86568-520-9 Michael Imhof
Das Werk dokumentiert Beispiele aus den Städten Haldensleben, Quedlinburg, Jessen (Elster) und Naumburg, wie Baulücken und ungenutzte Grundstücke aktiviert und attraktiv durch Neubauten gestaltet werden können. Die Innenstädte sollen attraktiver werden, hierzu ist es notwendig, auch knapp geschnittene Eckgrundstücke und Baulücken für die Bedürfnisse der Menschen herzurichten. Dies ist eine Herausforderung für die Architekten, der sich die Architektenkammer Sachsen-Anhalt durch Wettbewerbe stellt. Das Buch gibt Anregungen für Baulückenschließungen und richtet sich vor allem an Bauherren und Architekten. |
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Die Skulpturen des 13. Jahrhunderts im Magdeburger Dom. Zu den Bildwerken der Älteren und Jüngeren Werkstatt. Beiträge zur Denkmalkunde 4. Heiko Brandl. Hrsg. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale). (Beiträge zur Denkmalkunde 4) Hrsg. Harald Meller. Red. Uwe Steinecke. 272 S., 336 sw. Abb., 24 x 30 cm, Gb. Imhof Verlag, Petersberg 2009. EUR 59,95 ISBN:
978-3-86568-533-9 Michael Imhof
In dem vorliegenden Werk zu den Skulpturen des 13. Jahrhunderts im Magdeburger Dom wird nach einer Einleitung die Geschichte des Magdeburger Domes kurz skizziert. Es folgen Kapitel zum Goldschmidtportal, der Zweitnutzung der Portalfiguren, dem Magdalenentympanon, den Bildwerken im Querhaus sowie der Jüngeren Werkstatt. Die beiden großen Figurenzyklen – das Goldschmidtportal und die Jüngeren Skulpturen – stehen dabei im Mittelpunkt der Studie und werden erstmals umfassend ausgewertet. Eine umfassende Dokumentation der einzelnen Skulpturen rundet das Werk ab. |
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Memleben. Königspfalz – Reichskloster – Propstei. Im Auftrag des Vereins des Klosers und er Kaiserpfalz Memleben e.V. Hrsg.. Helge Wittmann. Beiträge: Stephan Freund, Klaus Krüger, Matthias Hardt, Thomas Vogtherr, Tania Brüsch, Gerhard Leopold, Anne-Katrin Kunde, Enno Bünz, Reinhard Schmitt, Andrea Knopik . Begleitpublikation zur historischen Dauerausstellung „Memleben – Sterbeort Kaiser Ottos des Großen“. 2. ergänzte Auflage. 351 S., 230 Abb. Dav. 24 fb. 22 x 29 cm, Gb., EUR 29,95 ISBN:
978-3-932526-92-3 Michael Imhof
Memleben an der Unstrut gehörte im 10. Jh. zu den häufig aufgesuchten Aufenthaltsorten der ottonischen Könige. Besondere Bedeutung erlangte der Ort durch den Tod der beiden ersten Herrscher der Dynastie: König Heinrich I. starb am 2. Juli 936 in Memleben, sein Sohn Otto der Große am 7. Mai 973. Der Tod des letzteren war für Kaiser Otto II. Anlaß, zusammen mit seiner Gemahlin Theophanu 975/979 am Ort einen Mönchskonvent zu versammeln, dessen vornehmste Aufgabe die Pflege des Gebetsgedenkens für Otto den Großen und für das Stifterpaar selbst sein sollte. Das Kloster nahm dank einer intensiven Förderung durch seine Stifter und deren Sohn Kaiser Otto III. einen raschen Aufschwung und gehörte schon bald zu den bedeutendsten Reichsabteien. Augenfälliger Ausdruck dieses hohen Ranges war die erste Memlebener Klosterkirche, die zu den größten Bauwerken der ottonischen Zeit gehörte. Die Geschichte des Reichsklosters Memleben endete jedoch bereits vier Jahrzehnte nach seiner Gründung, als Kaiser Heinrich II. im Februar 1015 das Kloster der Abtei Hersfeld unterstellte. Als Hersfelder Propstei blieb Memleben noch im Hoch- und Spätmittelalter eines der größeren Klöster der Saale-Unstrut-Region, dessen Konvent sich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts dicht neben der Klosterkirche des 10. Jahrhunderts ein neues Gotteshaus und zugehörende Konventsgebäude errichtete. Im Zuge der Reformation ging das monastische Leben in Memleben zu Ende.
Als Begleitpublikation zur historischen Dauerausstellung „Memleben – Sterbeort Kaiser Ottos des Großen“ wird der vorliegende Sammelband mit Einführungen in die frühe ottonische Geschichte und die zeittypischen Vorstellungen und Praktiken im Umgang mit Sterben und Tod eröffnet. Die nachfolgenden Beiträge widmen sich der Geschichte von Pfalz, Reichskloster und Propstei Memleben von der Frühzeit bis zur Reformation. Der Band bietet darüber hinaus erstmals eine umfangreiche Untersuchung und Dokumentation zur Bau- und Kunstgeschichte der historischen Bauwerke am Ort.
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Lübeck und Travemünde - Ansichten aus fünf Jahrhunderten. Lisa Dräger, Michael Budde. 360 S., 238 fb. Abb. 30 x 24 cm, Gb. EUR 39,95
ISBN:
978-3-86568-445-5 Michael Imhof
Oft haben Künstler die traditionsreiche Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten in den Blick genommen. Die Ergebnisse zeigen 150 farbige Großformatabbildungen von Graphiken, Zeichnungen und Ölgemälden aus der Zeit vom 15. bis zum 20. Jahrhundert aus der Sammlung von Lisa Dräger. Viele dieser Werke blieben einer größeren Öffentlichkeit bisher verborgen. Die vom Kunsthistoriker Michael Budde verfassten Begleittexte erschließen die Lübeck-Ansichten und geben Einblick in die Geschichte der ehemaligen Reichs- und Hansestadt. Anschaulich wird, was den Reiz der heutigen Weltkulturerbestadt durch die Jahrhunderte ausmacht. Verlorenes der Stadtgestalt wird bewusst, bekannte Monumente wie das Holstentor oder die großen Backsteinkirchen sind in alten Ansichten neu zu entdecken.
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Landeshauptstadt Magdeburg - Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt Band 14. Hrsg. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Die Landeskonservatorin. Texte: Holger Brülls, Dorothee Honekamp-Könemann und Sabine Ullrich. Redaktion: Uwe Steinecke. 576 S., 1800 Abb. 20,5 x 28 cm, Gb. EUR 59,95
ISBN:
978-3-86568-531-5 Michael Imhof
Erstmals werden die gesamten Baudenkmale von Magdeburg in einem Denkmalverzeichnis aktuell erfasst und durch Kurzbeschreibungen dargestellt. Nach einem Geleitwort des Oberbürgermeisters, Vorworten des Leitenden Baudirektors a. D. und der Landeskonservatorin sowie einer Einführung werden die zirka 1800 Baudenkmale in alphabetischer Reihenfolge nach Straßen- und Platznamen beschrieben.
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Glasmalerei im Naumburger Dom vom Hohen Mittelalter bis in die Gegenwart. Hrsg. Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz. Herausgeber: Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz. Texte: Holger Kunde, Holger Brülls, Guido Siebert, Matthias Ludwig. Redaktion: Guido Siebert, Matthias Ludwig. Fotos Matthias Rutkowski. 96 S., 84 fb. Abb. 16,5 x 24 cm, Br.: EUR 9,95
ISBN:
978-3-86568-542-1 Michael Imhof
Der Naumburger Dom zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern des europäischen Hochmittelalters. Der vorliegende Band aus der Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz bietet eine Gesamtschau über den wertvollen Glasmalereibestand des Domes, dessen älteste erhaltene Glasfenster aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammen. Die Glasmalereien werden dabei im denkmalpflegerischen, kunsthistorischen und historischen Kontext betrachtet. Erstmals werden auch die Wappenfenster der Seitenschiffe ausführlich dargestellt. Überregionale Aufmerksamkeit erregten 2007 die neu gestalteten Fenster der Elisabethkapelle durch Neo Rauch.
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Romanik und Historismus an der Mosel. Verklärtes Mittelalter oder geprägte Moderne? Hrsg.: Jens Friedhoff, Olaf Wagener. Freundeskreis Bleidenberg e.V. 208 S., 155 fb. und sw. Abb., 17 x 24 cm, Br. EUR 19,95 ISBN:
978-3-86568-518-6 Michael Imhof
Der vorliegende Band befasst sich mit der Zeit von Romantik und Historismus an der Mosel. Diese Epoche des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist für den Rhein bereits eingehend untersucht, die Mosel jedoch fand in der Forschung diesbezüglich wenig Beachtung. Diese Lücke zu schließen und die Besonderheiten der Epoche im Moselraum aufzuzeigen ist das Ziel dieses Buches, welches die Beiträge einer Tagung in Oberfell an der Mosel im Jahre 2008 vereint:
Jens Friedhoff, Die „Wiederentdeckung“ mittelalterlicher Burgen im 19. u. 20. Jh.
Ingeborg Scholz, Wahrnehmung von Orts-Bild und Landschaft der Mosel
Klaus Freckmann, Rustikalität in der Architektur des 19. Jh.
Paul-Georg Custodis, Die Entwicklung von Burg Thurant im 19. und frühen 20. Jh.
Jens Friedhoff, Restaurierung und Wiederherstellung von Burgen an der Mosel 1890–1930
Olaf Wagener, Pläne zum Wiederaufbau der Burg Thurant von Bodo Ebhardt und Ernst Stahl
Anton Neugebauer, Architektur und Plastik im Kontext der Kaiserzeit
Udo Liessem, Schloss Liebig in (Kobern-) Gondorf. Hartmut Georg Urban, Bemerkungen zum Brückentor in Traben-Trarbach. Achim H. Schmidt, Baugeschichtliche Beobachtungen an der Niederburg bei Kobern
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Süsse-Krause, Uta /Eggebrecht, Harald: Cellisten. 2009. 160 S., 200 fb. Abb. 28 x 24 cm. Gb EUR 24,95 ISBN:
978-3-86568-540-7 Michael Imhof
Berühmte Cellisten der Gegenwart und große Nachwuchstalente sind das Thema dieses Fotobildbandes von Uta Süße-Krause. Harald Eggebrecht als profunder Kenner der internationalen Streicherszene begleitet mit einem Essay den außergewöhnlichen Bildband.
Jahrelang fotografierte Uta Süße-Krause bei Festivals, Workshops, Wettbewerben, Proben und Konzerten namhafte Cellisten wie Yo Yo Ma, Heinrich Schiff, Janos Starker, David Geringas, Natalia Gutmann, Maria Kliegel, Anner Bylsma, Mischa Maisky, von der lehrenden Generation und die derzeit konzertierenden Cellisten wie Sol Gabetta, Marie-Elisabeth Hecker, Daniel Müller-Schott, Pieter Wispelwey, Truls Mørk, Stephen Isserlis, Alban Gerhardt und Johannes Moser.
Uta Süße-Krause versucht in ihren Bildern die Individualität der Cellisten zu erfassen, sie fotografiert live und keine gestellten Posen. Aus dem einzigartigen Bildarchiv sind Bilder unbedingter Authentizität ausgewählt worden, die das Gesicht als Spiegel der musikalischen Empfindung wiedergeben. So verschieden die Cellisten in ihren Seelenzuständen sind, eines ist allen gemeinsam: die absolute Hingabe an ihr Spiel.
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Christian Ludwig Ziegler (1748-1818) - Kurhannoverscher Landbaumeister und Architekt von Kloster Medingen. Texte: Bernd Adam, Thorsten Albrecht. 119 S., 113 fb. Abb., 21 x 22,5 cm, Br. EUR 12,80
ISBN:
978-3-86568-536-0 Michael Imhof
Baumeister Christian Ludwig Ziegler errichtet mit dem Kloster Medingen die bedeutendste klassizistische Klosteranlage in Deutschland. Das Kloster Medingen, heute ein Stadtteil des Heidekurortes Bad Bevensen, war ursprünglich ein Zisterzienserinnenkloster und wurde nach der Reformation zum „Evangelischen Damenstift“ umgewandelt. 1781 brannte das „alte“ Kloster ab, so dass es zum Wiederaufbau durch Ziegler kam. Der Bauhistoriker Bernd Adam und der Kunsthistoriker Thorsten Albrecht gehen in ihrem Werk auf die Sammlung von Zieglers Architekturzeichnungen ein und stellen im Folgenden die Geschichte des Klosters Medingen und dessen Wiederaufbau dar. In weiteren Kapiteln wird auf das Leben und Wirken des kurhannoverschen Landbaumeister eingegangen. Ein Werks- und Tätigkeitsverzeichnis runden das Buch ab.
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Kümmel, Birgit /Wolf, Jürgen: Antikes(s) Leben. Simulation eines Ideals in Hofbibliothek undKunstsammlungen der Fürsten von Waldeck und Pyrmont. Hrsg. v. Broszinski, Hartmut. 2009. 320 S., 400 Abb. 30 x 24 cm. Gb EUR 29,95 ISBN:
978-3-86568-478-3 Michael Imhof
Die Blüte der Antikebegeisterung erlebte das mittlerweile zum Fürstentum aufgestiegene Waldeck im 18. Jahrhundert. Die Waldecker Fürsten Carl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont (1704–1763) und seine Gattin Christiane, geb. Prinzessin von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1725–1816) sowie deren Kinder Friedrich Carl August (1743–1812), Christian August (1744–1798) und Georg von Waldeck und Pyrmont (1747–1813) wurden regelrecht von einem ‚Antike-Bazillus’ infiziert. Sie reisten, besichtigten und kauften zur Antike alles, was sich mit den bescheidenen Mitteln eines kleinen Fürstentums realisieren ließ. Letztlich war die Antike in Arolsen bzw. in Prinz Christians Domizil in Wien zu jener Zeit kaum weniger gegenwärtig als in Italien, Sizilien oder Griechenland. Man konnte die sensationellen Funde aus Herculaneum in monumentalen Bildwerken in einer Qualität bestaunen, die das Original fast vergessen machte. Spuren der Antike fanden sich überall im Fürstentum: in der Erziehung, der Staatskunst, der Philosophie, der zeitgenössischen Musik, der Kleidung, der Architektur, der Möblierung und nicht zuletzt im Denken der Menschen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele dieser Sammelobjekte allerdings in alle Welt zerstreut. Für einen kurzen Moment sind sie nun wieder in Arolsen vereint und lassen die Fürstenresidenz im ‚alten antiken Glanz’ erstrahlen.
Katalogbuch zur Ausstellung im Residenzschloss Arolsen Stiftung des Fürstlichen Hauses Waldeck und Pyrmont
Museum Bad Arolsen und Museumsverein 19. September 2009 bis 7. Februar 2010
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Die denkmalgeschützten Privatgärten in Berlin. Hrsg. v.Landesdenkmalamt Berlin. 2009. 2. Erweiterte Auflage. 256 S., 400 fb. Abb. 32 x 24 cm. Gb EUR 34,90 ISBN:
3-937251-87-1 Michael Imhof
Die vorliegende Publikation zeigt erstmals 161 erfasste und private denkmalgeschützte Villen-, Landhäuser- und Hausgärten von Berliner Villenvororten. Zahlreiche farbige Fotos, historische Aufnahmen sowie Pläne oder Ansichten illustrieren mit beschreibenden Texten die gartenkünstlerische Entwicklung der letzten einhundert Jahre vom großbürgerlichen Villengarten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über den architektonisch geprägten, reformorientierten Landhausgarten der Nachjahrhundertwende bis zum Hausgarten der 1960er Jahre.
Biographien der entwerfenden Gartenarchitekten sowie umfangreiche bibliographische Angaben zu jedem Garten komplettieren das Werk. Der katalogartig aufgebaute Hauptteil des Buches ist nach Bezirken und Ortsteilen alphabetisch gegliedert. |
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Gellings, Heinz: Heinz Gellings: Meine etwas anderen Reden. 2009. 150 S. 22 x 12 cm. Pb EUR 9,95 ISBN:
978-3-86568-457-8 Michael Imhof
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Barral I Altet, Xavier: Gotik. Kunst und Architektur. 2009. 72 S. 28,5 x 19,5 cm.(Imhof-Weltgeschichte der Kunst ) Gb EUR 19,95 ISBN:
978-3-86568-491-2 Michael Imhof
Kathedralen sind Symbole der künstlerischen Blütezeit des europäischen Mittelalters und der Macht der Bischöfe in den Städten. Sie sind die Leitbilder der gotischen Architektur, die durch die Verwendung der Spitzbogen und der Kreuzrippengewölbe gekennzeichnet ist und die von einer systematischen, rational gegliederten Konstruktion geprägt ist. Die Fassaden der Kathedralen sind mit Skulpturen geschmückt, die auch die Unterteilung in Geschosse markieren; dabei dominiert die Königsgalerie. Säulenfiguren am Eingang der Kirchen empfangen die Gläubigen. Von Chartes und Senlis ausgehend erhielten bildliche Darstellungen der Maria immer größere Bedeutung. Die gotische Kunst entfaltete sich in Städten, Palästen, Schlössern, Wohnhäusern, öffentlichen Gebäuden und an Brücken. Die eindrucksvollste Neuerung der gotischen Architektur war die Möglichkeit, durch großflächige Öffnung der Wände Licht eindringen zu lassen und die Gebäude transparent zu machen. Dieses Buch lädt zur Entdeckung der gotischen Kunst ein; es bietet eine faszinierende Reise und vermittelt ein Verständnis für das Wesen und die Schönheit der gotischen Kunst, die bereits die Menschen und Auftraggeber im Mittelalter, Laien und Geistliche, inspiriert haben.
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Otto IV. Traum vom welfischen Kaisertum - Katalog. Hrsg. v. Braunschweigisches Landesmuseum. 2009. 512 S., 300 fb. Abb. 28,5 x 23,0 cm. Gb EUR 29,95 ISBN:
978-3-86568-500-1 Michael Imhof
Der opulente Katalog zur Landesausstellung gliedert sich in einen Aufsatzteil, der in das Leben und Wirken Ottos IV. einführt und einen Katalogteil, der die einzelnen Exponate der Ausstellung vorstellt. Anlass für das Werk ist der 800. Jahrestag der Kaiserkrönung von Otto IV., der 1175/76 als dritter Sohn Heinrichs des Löwen und Mathildes von England geboren wurde. Nach dem Sturz seines Vaters wuchs er am englischen Königshof auf. Sein legendärer Onkel Richard Löwenherz soll sich um die ritterliche Erziehung Ottos gekümmert haben. 1197 starb Kaiser Heinrich VI. überraschend, ein Jahr später wurde Otto völlig unerwartet in Köln zum Gegenkönig des Staufers Philipp von Schwaben gewählt. Mit der Ermordung von Philipp im Juni 1208 in Bamberg wurde der Thronstreit dann zugunsten von Otto entschieden. Am 4. Oktober 1209 krönte man Otto IV. zum ersten und einzigen welfischen Kaiser. Schon ein Jahr später fiel er in Ungnade beim Papst, da er versucht hatte, das Königreich Sizilien zu erobern. Der Papst stellte Otto daraufhin unter Bann. Nach weiteren Niederlagen zog sich Otto ab 1215 weitgehend nach Braunschweig zurück. Am 19. Mai 1218 starb der einzige Kaiser des Welfenhauses auf der Harzburg und wurde wie sein Vater Heinrich im Braunschweiger Dom beigesetzt.
In 29 Aufsätzen, von renommierten Wissenschaftlern verfasst‚ werden die Vorgeschichte, die biographischen Meilensteine, die Politik, die Kultur, die Ehefrauen, die militärischen Auseinandersetzungen, der Tod und das Nachleben von Otto IV. beleuchtet. Im Katalogteil werden die 186 Exponate erläutert und dokumentiert.
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Isler-Kerényi, Cornelia: Rom. Antike Kunst und Architektur. 2009. 72 S., 150 fb. Fotos 28,5x 19,5 cm. Gb EUR 19,95 ISBN:
978-3-86568-490-5 Michael Imhof
Das römische Reich ist sowohl Endpunkt der antiken Kultur als auch Grundlage der modernen Welt und hat seinen Ausdruck auch in der Kunst gefunden, die im Großen wie im Kleinen präsent war und ist: in den Stadtanlagen und Bauten, auf den Wänden der Häuser, in den Gebrauchsgegenständen. Die Kunst Roms ist gleichzeitig ein Gemisch verschiedener Traditionen und ein Machtinstrument, aber auch Ausdruck der gemeinsamen Werte einer vielschichtigen und facettenreichen Gesellschaft. Im Lauf der Jahrhunderte entwickelte sich die Stadt am Tiber zu einem Weltreich, und so änderte sich auch das Gesamtbild der Kunst und die Art, wie von dieser Gebrauch gemacht wurde. Das Faszinierende an der römischen Kunst sind ihre Vielseitigkeit und die Dynamik, mit der sie sich veränderte, eine Enwicklung, die dem Leser mit diesem Buch nahegebracht werden soll.
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Ziegler, Hendrik: DER SONNENKÖNIG UND SEINE FEINDE. Die Bildpropaganda Ludwigs XIV. in der Kritik. 2009. 336 S. 30 x 22 cm. Gb EUR 49,00 ISBN:
978-3-86568-470-7 Michael Imhof
Ludwig XIV. setzte Kunst massiv zu politisch-propagandistischen Zwecken ein; entsprechend ist er auf diesem Gebiet im In- und Ausland vehement und nachhaltig attackiert worden. Die Studie geht daher nicht nur der Frage nach, wie sich Ludwig XIV. während seiner langen Regierungszeit mit den Mitteln der bildenden Kunst hat darstellen lassen, sondern auch, wie und in welchem Umfang Anstoß an diesen künstlerischen Selbstdarstellungen des französischen Monarchen genommen wurde. Ein Bilderstreit europäischen Ausmaßes entzündete sich vornehmlich an der Monopolisierung der Sonnenmetapher durch den französischen König, an dessen zahlreichen monumentalen Ehrenstatuen sowie an den ihm gewidmeten umfangreichen Gemäldezyklen im Residenzschloss Versailles. Anhand der Rekonstruktion signifikanter Fallbeispiele solcher Bilderstreitigkeiten kann nachgewiesen werden, dass Ludwig XIV. immer wieder im Laufe seiner langen Regierung dazu genötigt werden konnte, seine künstlerischen Selbstdarstellungsstrategien zu überdenken und den veränderten politischen Machtverhältnissen anzupassen. Die Auswertung umfangreichen Bild- und Schriftmaterials, darunter vor allem zahlreicher bisher noch nicht publizierter Berichte ausländischer Diplomaten, macht zudem deutlich, dass bildkünstlerische Erzeugnisse von den Zeitgenossen Ludwigs XIV. nicht nur als legitime Mittel der Glorifizierung des Herrschers verstanden worden sind, sondern vielmehr auch als aktive Instrumente zur Durchsetzung konkreter politisch-militärischer Ziele.
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Degas - Whistler. Impressionismus und Japanmode. Hrsg. Claudia Däubler-Hauschke, Michael Brunner. Text: Christian Berger, Gudrun Dauner, Andrea Dippel, Silvia Glaser, Hannspeter Kunz, Joanna Meacock, Grischka Petri, Pamela Robertson, Merle Walter, Anja Wolf. 200 S., 180 fb. Abb. 27 x 24 cm. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009. Gb EUR 24,95 ISBN:
978-3-86568-363-2 Michael Imhof
Die zwei großen Maler und Graphiker Edgar Degas (1834–1917) und James McNeill Whistler (1834–1903) kannten und schätzten einander. Sie verband auch eine Leidenschaft für japanische Kunst: Beide waren begeisterte Sammler von Ostasiatika. Auf welche Weise beeinflusste dies ihre Gemälde und Aquarelle, ihre Handzeichnungen und Druckgraphiken? Um dieser Frage nachzugehen, wurde nun erstmals das Werk beider Künstler gegenübergestellt. Im direkten Vergleich miteinander – und mit fernöstlichen Kunstwerken – werden sowohl Unterschiede als auch überraschende Gemeinsamkeiten augenfällig. Buch und Ausstellung entstanden in Kooperation mit The Hunterian Museum and Art Gallery der Universität Glasgow. Erstmals präsentiert das renommierte Institut außerhalb von Großbritannien Werke von Whistler und Teile seiner eigenen Japansammlung aus dem Nachlass. Darüber hinaus stammen die übrigen achtzig, zum Teil unpublizierten und noch nie öffentlich gezeigten Exponate aus deutschen und internationalen Sammlungen und Museen |
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Dubois, Monique: Die Zentralperspektive in der florentinischen Kunstpraxis des 15. Jahrhunderts.2009. 196 S. 30 x 22 cm. Gb EUR 39,00 ISBN:
978-3-86568-475-2 Michael Imhof
An einem Bestand von rund 650 Werken der Malerei, Relief- und Intarsienkunst des 15. Jahrhunderts wird in der vorliegenden Publikation gezeigt, dass die zentralperspektivischen Kriterien, die Alberti in seinem Malereitraktat formuliert, in der Kunstpraxis nur in seltenen Fällen voll erfüllt sind. Ausführlich werden die Gründe dargelegt, weshalb die Künstler die Zentralperspektive häufig nur partiell anwandten oder ganz ablehnten. Ein Hauptgrund liegt in Gestaltungsprinzipien der florentinischen Kunstpraxis, die der Zentralperspektive mehrheitlich widersprechen. In Bild und Schrift wurden auch theoretische Argumente gegen die Zentralperspektive vorgebracht.
Vorliegende Untersuchung schließt mit einem Vergleich der Raumdarstellung in Florenz mit der Raumdarstellung in der antiken und flämischen Malerei. Zu den Einzelergebnissen der Arbeit zählt die Einstufung des Typus der perspektivischen Verkündigung an Maria als Sonderfall sowie eine teilweise neue Sicht auf die Raumdarstellung von Brunelleschi, Fra Angelico und Paolo Uccello.
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Heimweh nach dem Kurfürstendamm. Geschichte, Gegenwart und Perspektiven des Berliner Boulevards. Hrsg. v. Zajonz, Michael /Kuhrau, Sven /Universität der Künste Berlin. 2009. 144 S., 80 Abb. 30 x 24 cm. Gb EUR 19,90 ISBN:
978-3-86568-473-8 Michael Imhof
Der Kurfürstendamm in Berlin ist seit rund einhundert Jahren ein Wahrzeichen der Stadt und ein nationales Symbol. Er gehört zu den bekanntesten Straßen Deutschlands. „Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm“, sang Hildegard Knef einst mit der für Berlin angeblich so typischen Mischung aus Schnoddrigkeit und Sentiment.
Ganz ohne nostalgische Verklärung erzählt dieser Band die Geschichte(n) des Kurfürstendamms. Aus kulturhistorischer Perspektive behandeln acht Essays Architektur und Städtebau, öffentliches Leben, geschäftiges Treiben und den vielfältigen Kulturbetrieb dieser Großstadtstraße – von den Anfängen während der Kaiserzeit bis in die Gegenwart. In Interviews kommen zudem prominente und weniger bekannte Zeitzeugen zu Wort. Ob Theaterintendant, Nachtclubbesitzer oder Pfarrerin: Sie alle verbinden persönliche Geschichten mit dem Boulevard. Individuell ist auch die Annäherung von Studierenden der Architektur an der Berliner Universität der Künste. Ihr außergewöhnliches Ausstellungsprojekt in den Straßenvitrinen auf dem Kurfürstendamm wird im Buch dokumentiert.
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Berliner Mauer. Die Baugeschichte. Von Cramer, Johannes /Rütenik, Tobias /Speiser, Philipp /van Tussenbroek, Gabri /Böger, Peter. 2009. 160 S., 200 Abb. 28 x 22 cm. (Bln. Beitr. z. Bauforsch. u. Denkmalpflege ) Gb EUR 24,95 ISBN:
978-3-86568-498-1 Michael Imhof
Zwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer ist von den Grenzanlagen kaum noch etwas zu sehen, und die Besucher fragen immer häufiger „Where ist the wall?“. Man muss schon sehr genau hinsehen, um die zahlreichen verbliebenen Reste der Grenze noch zu finden.
Die Untersuchung stellt den Aufbau, die Entwicklung und die Beseitigung der Grenzanlagen vom 13. August 1961 bis in das 21. Jahrhundert dar. Sie konzentriert sich auf die konkreten Sachzeugnisse und zeigt erstmals eine Vielzahl von detaillierten Bauaufnahmen, aus denen sich nicht nur das Grenzsystem im Allgemeinen, sondern vor allem die konkrete Bauweise der Grenze rund um West-Berlin in den Einzelheiten erschließen.
Das Autorenteam aus Bauforschern, Historikern und Baugeschichtlern gibt damit erstmals eine systematische Übersicht zum Ausbau der Grenze.
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