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I disegni di Carlo Maratti. nella collezione della Kunstakademie Düsseldorf al Kunstpalast. Rodinò, Simonetta Prosperi Valenti. Hrsg.: Kunstakademie Düsseldorf, Sonja Brink. Italienisch. 2024. 440 S. 10 s/w. Abb., 763 fb. Abb. 27 x 22 cm. EUR 89,00. CHF 102,00 ISBN: 978-3-7319-1186-9 Michael Imhof
Residenzschloss Mergentheim. Kunstführer. Trentin-Meyer, Maike. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2024. 112 S. 94 fb. Abb., 4 s/w. Abb. 23,5 x 12,5 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-1391-7 Michael Imhof
SITZ DER HOCHMEISTER DES DEUTSCHEN ORDENS
Der im Zuge der Kreuzzüge im Heiligen Land gegründete Deutsche Orden hatte seit 1219 in Mergentheim eine Niederlassung, die nach dem Verlust Preußens 1525 und durch Ereignisse im Bauernkrieg zur Zentrale des Ordens, seiner Regierung und zum Sitz des Hochmeisters wurde. Aus der mittelalterlichen Burganlage entwickelte sich in der Renaissance ein imposanter Schlossbau, der deutlich machte, dass sich hier der Sitz eines bedeutenden Reichsfürsten befand. Die Bedeutung der Residenz Mergentheim wuchs, als seit Ende des 16. Jahrhunderts immer wieder Habsburger das Amt des Hochmeisters annahmen. Im 18. Jahrhundert wurden die Schlosskirche neu erbaut, die prachtvolle Neue Fürstenwohnung eingebaut und der Kapitelsaal erneuert, die heute zu besichtigen sind.
1809 kam das weitläufige Gebäude ans Königreich Württemberg und 1930 zog ein Museum ins Schloss, das heute die Geschichte des Deutschen Ordens, die Adelsheim’sche Altertumssammlung, Abteilungen zur Jungsteinzeit, Stadtgeschichte, das Mörike-Kabinett und eine Puppenstuben-Sammlung zeigt.
Schon früh gehörte zum Schloss ein Park, der Ende des 18. Jahrhunderts zu einem großen Englischen Garten mit Rosseau-Insel, Halbmond- und Schellenhäuschen ausgebaut wurde.
Sammlung Rasmus. Willkommen im MKdW! Ausstellung im Museum Kunst der Westküste in Alkersum/Föhr: 18. Februar bis 26. Mai 2024. Littmann, Pia; Schulte-Wülwer, Ulrich; Weichers, Simone; Wolff-Thomsen, Ulrike. Hrsg.: Wolff-Thomsen, Ulrike; Museum Kunst der Westküste. 2024. 144 S. 90 fb. Abb. 22 x 23 cm. EUR 25,00. CHF 28,80 ISBN: 978-3-7319-1408-2 Michael Imhof
Über 50 hochkarätige Gemälde und Grafiken der Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung haben als Dauerleihgaben Eingang in die Sammlung des Museum Kunst der Westküste (MKdW) gefunden. Die Werke von Paul Baum, Tina Blau, Hans Peter Feddersen, Louis Gurlitt, Christian Morgenstern, Emil Nolde, Amelie Ruths und vielen mehr ergänzen und bereichern das Sammlungsprofil des MKdW, das sich auf Kunst konzentriert, die zwischen 1830 und 1930 entlang der Westküste Norwegens, Dänemarks, Deutschlands und den Niederlanden zum Thema „Meer & Küste“ entstanden ist.
Wie hat sich der Blick auf die Westküste gewandelt? Welche Themen wurden wichtig? In ihren Bildern nehmen die Künstler*innen geografische und klimatische Besonderheiten wahr und entfalten ein faszinierendes Themenspektrum: Von den sturmgepeitschten Felsküsten Norwegens bis zu den hohen Himmeln der nordfriesischen Marsch, von klirrender Kälte und flirrender Luft, von Ferne und heimischen Regionen.
Im Katalog zur Ausstellung werden alle künstlerischen Positionen vorgestellt und miteinander in Beziehung gesetzt.
Château de Schwetzingen. Guide d`art. Schröck-Schmidt, Wolfgang. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Französisch. 2024. 92 S. 92 fb. Abb., 1 s/w. Abb. 23,5 x 12,5 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-0539-4 Michael Imhof
Le château de la prestigieuse résidence d`été du prince-électeur Carl Theodor à Schwetzingen remonte à un château-fort entouré de douves construit au XIVe siècle. Transformé, détruit et reconstruit à plusieurs reprises jusqu’au début du XVIIIe siècle, l`agrandissement planifié du château et de son jardin a eu lieu sous le règne de Carl Theodor. Outre la décoration somptueuse de ses appartements, le prince-électeur a entrepris de nombreuses constructions: il a fait ajouter le bâtiment circulaire nord, où le célèbre théâtre du château a également trouvé sa place.
Le château a cessé d`être habité en permanence après le déménagement de la cour des princes-électeurs à Munich en 1778. Il est revenu en 1803, avec l`ensemble du Palatinat de la rive droite du Rhin, aux mains des margraves et futurs grands-ducs de Bade, qui ont fait réaliser les dernières modifications dans le style Directoire.
Le château de Schwetzingen offre aux visiteurs d’aujourd`hui un aperçu de l`univers de la cour dans une résidence d`été de la fin du rococo et du début du classicisme.
Die Jugendbauhütte rettet ein Denkmal in Treuenbrietzen. Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (63). Hrsg.: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Kleines Fachwerkhaus mit vielen GeSchichten. 2024. 136 S. 12 s/w. Abb., 208 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1256-9 Michael Imhof
Mit der denkmalgerechten Sanierung des Eckhauses Breite Straße 1 in Treuenbrietzen schuf sich die Brandenburger Jugendbauhütte einen eigenen Stützpunkt. Über mehrere Jahrgänge diente das Projekt als Lernbaustelle für Absolvierende eines Freiwilligen Sozialen Jahrs in der Denkmalpflege, auf der vielfältigste Kenntnisse über historische Handwerkstechniken, denkmalgerechte Instandsetzung und fachgerechte Befunderhebung vermittelt werden konnten. Über ihre Erfahrungen berichten die Beteiligten in diesem Band. Bauforschung, Archäologie und Restaurierung entlockten in interdisziplinärer Zusammenarbeit dem kleinen, anfangs unansehnlichen Fachwerkhaus zahlreiche Informationen zu seiner Geschichte, beispielsweise zum Baujahr 1711. Aus einem unrettbar scheinenden „Schandfleck“ im Denkmalbereich wurde ein attraktiver Blickpunkt, ein vorbildliches Anschauungsobjekt und ein lebendiger Ort.
Der Braunschweiger Burglöwe. Deutungen und Geschichte des Monuments. Walz, Alfred. 2024. 192. S. 21 x 14,8 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1375-7 Michael Imhof
Der Braunschweiger Burglöwe gilt als eines der herausragendsten Kunstwerke des europäischen Hochmittelalters. Geschaffen wurde das Standbild zu Beginn des letzten Drittels des 12. Jahrhunderts als „stellvertretendes Bildnis Herzog Heinrichs des Löwen“. Die vorliegende populärwissenschaftliche Monografie bietet im ersten Hauptteil einen Überblick über die unterschiedlichen Deutungen des Monuments. Im zweiten Hauptteil werden wesentliche Gesichtspunkte seiner rund 850-jährigen Geschichte erörtert.
Die 142 in den Text eingebundenen Abbildungen schließen sich zu einem reichhaltigen Kosmos unterschiedlicher Darstellungsformen und -konventionen zusammen, der den Zeitraum vom Frühmittelalter bis zur Jetztzeit umspannt. Darin eingebettet sind etwa 60 Darstellungen des Burglöwen, die die Bronzefigur und ihren Sockel mit einer mehr oder weniger großen Genauigkeit bzw. Ungenauigkeit wiedergeben.
Der Codex Coburgensis. Archäologische Antikenzeichnungen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike (17). Wrede, Henning. Hrsg.: Kunze, Max; Nesselrath, Arnold; Strauch, Timo. 2024. 744. S. 303 fb. Abb., 274 Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-1240-8 Michael Imhof
Der Codex Coburgensis umfasst knapp 300 Zeichnungen eines unbekannten und daher als „Meister des Codex Coburgensis“ benannten Künstlers des mittleren 16. Jahrhunderts nach antiken Skulpturen Roms. Bis auf wenige Statuen sind Reliefs und besonders Sarkophagreliefs wiedergegeben. Das thematisch heute völlig verwirrte Konvolut in den Kunstsammlungen der Veste Coburg ist über Maße, Beschädigungen und Kopien der Zeichnungen auf ein größeres Album von rekonstruierbarer Form und Gliederung zurückzuführen.
Dessen Ziel lag bei der systematischen Rückgewinnung der antiken Religion und ihrer Kulte, was eine Auseinandersetzung mit der griechisch-römischen Mythenikonographie einschloss. Ihm diente die in ihrer Zeit einzigartige Treue der überaus qualitätvollen Zeichnungen. Der Organisator ist sehr wahrscheinlich Antoine Morillon (ca. 1520–1556) aus Löwen gewesen. Mit Sicherheit beteiligt war der bedeutende Altertumswissenschaftler Stephanus Pighius (1520–1604) aus Kampen. Ihr Auftraggeber ist Antoine Perrenot de Granvelle gewesen, von dem das Album wahrscheinlich zu Hans Jakob Fugger und Albrecht V. gelangte. Das Album der Renaissance ist als „erstes systematisches Archäologiebuch“ bezeichnet worden. Um 1870 war der Codex Ausgangspunkt für das Corpus der antiken Sarkophagreliefs und gleichzeitig Nukleus für die archäologische und kunsthistorische Erforschung aller alten Antikenzeichnungen.
Detmolder Bürgerhäuser. Zur Baugeschichte einer kleinen Residenzstadt vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und historischen Vereins für das Land Lippe e.V. (97). Sprenger, Michael. Hrsg.: Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V. 2024. 352. S. 305 fb. Abb., 101 Abb. 29 x 21 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1219-4 Michael Imhof
Dieses Buch ist das Ergebnis einer rund 35-jährigen freiberuflichen Forschungstätigkeit des Verfassers zu Detmolder Bürgerhäusern, zumeist im Vorfeld von Sanierungen. Geschildert wird das bürgerliche Baugeschehen in der lippischen Residenzstadt Detmold vom Wiederaufbau nach dem Stadtbrand von 1547 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Das soziale Spektrum reicht von den barocken Reihenhäusern der Detmolder Neustadt, die von wohlhabenden Hofbeamten bewohnt wurden, über die traditionellen Dielenhäuser der Kaufleute und Handwerker bis zu den bescheidenen Häusern „hinter der Mauer“, in denen Tagelöhner, Witwen und ärmere Leute lebten.
In einem umfangreichen Katalogteil werden 25 untersuchte und dendrochronologisch datierte Häuser in Bestands- und Rekonstruktionszeichnungen dokumentiert.
... halbes Jahrhundert Hofmaler in Fulda. Ausstellung im Vonderau Museum in Fulda 20.12.2023 bis 25.02.2024. Stasch, Gregor K. Johann Andreas Herrlein (1723-1796). 2023. 160. S. 161 fb. Abb. 26 x 21 cm. EUR 25,00. CHF 28,80 ISBN: 978-3-7319-1412-9 Michael Imhof
Der vor 300 Jahren am 10. Oktober 1723 in Münnerstadt geborene Johann Andreas Herrlein gehört neben Hans Brosamer (um 1500–1554) zu den bedeutendsten im Stift Fulda tätigen Hofmalern. Als 23-jähriger trat er in die Werkstatt seines Schwiegervaters Emanuel Wohlhaubter (1683–1756) ein und blieb bis zum Tod 1796 im Dienst der Fuldaer Fürstäbte, konnte aber seit den 1760er Jahren gleichzeitig auf dem Frankfurter Bildermarkt seine Werke erfolgreich vermarkten. Das Jubiläum gibt den Anlass, dem Werk des Hofmalers eine Ausstellung im Vonderau Museum Fulda zu veranstalten. Das vorliegende Buch ist der dazugehörige Katalog.
Das Maß ist die Wissenschaft. Gedenkschrift für Hans Joachim Schalles. Grüßinger, Ralf; Schmitz, Dirk. 2024. 208. S. 29,7 x 21,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1383-2 Michael Imhof
Die moderne Archäologie hat viele Facetten. Das zeigt einmal mehr die Gedenkschrift für Hans-Joachim Schalles, den Xantener Wissenschaftler und langjährigen Museumsleiter.
Archäologinnen und Archäologen, die dem Verstorbenen eng verbunden waren, präsentieren eine rätselhafte Minerva, ausgewählte Funde aus Ausgrabungen auf dem Gebiet der Colonia Ulpia Traiana (Xanten) und den jüngst entdeckten Zierbeschlag einer römischen Schwertscheide aus den Niederlanden. Welche Funktion hatte ein geheimnisvoller Tunnel in der römischen Stadtmauer von Köln und was verbirgt sich hinter einer kleinen Gruppe römischer Gräber nördlich der Colonia? Wir erfahren Wissenswertes über die Anfänge der Xantener Antikensammlung, Überraschendes zum Inhalt des mittelalterlichen Viktorschreins im Xantener Dom und lernen archäologische Ferienkurse kennen, die Archäologen für Lehrer im Deutschen Kaiserreich ausrichteten.
Die Gedenkschrift, die sich der Archäologie der römischen Provinz Niedergermanien, der Rezeptionsgeschichte und Bodendenkmalpflege widmet, ist ein Spiegelbild der vielfältigen Forschungsinteressen von Hans-Joachim Schalles.
Sinn und Sinnlichkeit in der Kunst. Festschrift für Roland Kanz. Hrsg.: Boeßenecker, Helen; Mayer, Gernot; Alberth, Wolfgang. 2023. 156. S. 5 Abb., 65 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1308-5 Michael Imhof
Der vorliegende Band widmet sich dem vieldiskutierten Themenfeld Sinn und Sinnlichkeit in der Kunst. Aus unterschiedlichen methodischen Perspektiven und in einem breiten thematischen und gattungsübergreifenden Spektrum, das von mittelalterlicher Wandmalerei bis zu den digitalen Bildkulturen reicht, gehen die Beiträge der Frage nach Sinn und Sinnhaftigkeit, den Sinnen und sinnlicher Wahrnehmung nach. Gewidmet ist der Band Roland Kanz, seit 2002 Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Bonn, der Fragen nach ästhetischer Wahrnehmung und Geschmacksbildung, der Allianz der Sinne und den sinnlichen Dimensionen von Kunstwerken mit Nachdruck verfolgt.
Steinzeugen / Niemi Swiadkowie. Fotografien mittelalterlicher Architektur zwischen Stettin, Danzig und Königsberg / Fotografie architektury sredniowiecznej miyadzy Szczecinem, Gdanskiem i Królewcem. Hrsg.: Herrmann, Christofer. Deutsch; Polnisch. 2024. 64. S. 52 fb. Abb. 21 x 14,8 cm. EUR 12,80. CHF 14,70 ISBN: 978-3-7319-1400-6 Michael Imhof
Historische Bauwerke sind eindrucksvolle steinerne Zeugen der Vergangenheit. Die Ereignisse und Begebenheiten der zurückliegenden Jahrhunderte haben unterschiedlichste Spuren und Zeichen auf der materiellen Oberfläche der Baudenkmäler hinterlassen. Dies zeigt sich auch eindrucksvoll in der Landschaft der historischen Gebiete von Hinterpommern, Neumark, Ost- und Westpreußen (dem mittelalterlichen Deutschordensland). Der Katalog STEINZEUGEN des Kunsthistorikers Christofer Herrmann zeigt die Schönheit und Präsenz der Gemäuer vergangener Epochen aus verschiedenen Perspektiven.
Alte Meister que(e)r gelesen. Ausstellung in Schloss Wilhelmshöhe, Kassel, bis 24. März 2024, Kataloge der Museumslandschaft Hessen Kassel (71). Lange, Justus; Rotter, Malena. Hrsg.: Hessen Kassel Heritage. 2023. 192 S. 5 Abb., 92 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1373-3 Michael Imhof
Die Ausstellung und der gleichnamige Begleitband stellen den historisch gewachsenen Sammlungsbeständen Fragen aus aktuellen gesellschaftlichen Diskursen gegenüber: Welche alternativen Lebensentwürfe, Sexualitäten, Körper- und Geschlechterverständnisse zeichnen sich in den Werken der Alten Meister ab, die wir heute im Begriff „queer“ summieren würden? Und wo lassen sich die modernen Betrachterinnen und Betrachter vielleicht auch durch die eigene Sozialisierung leiten?
Eine Auswahl unterschiedlicher Objekte von der Antike bis ca. 1800 soll in bewusst offener Perspektive sowohl Bildthemen jenseits der Norm als auch das Potenzial konventioneller Motive in Bezug auf queere Lesarten hinterfragen. Der Band greift sowohl Objekte der Ausstellung heraus und widmet sich ihnen im Detail, spannt aber auch den Bogen zur zeitgenössischen queeren Lebenswelt in Kassel. Die unterschiedlichen Arten der Beiträge von Katalogtexten bis zu Interviews soll der Vielschichtigkeit der Thematik gerecht werden und öffnet den Raum für eigene Erkundungen der Mehrdeutigkeit der historischen Bildsprache.
Zur Fröligkeit componirt. Jahrbuch der Coburger Landesstiftung (66). Hrsg.: Coburger Landesstiftung. Der Coburger Hofkapellmeister Melchior Franck. 2023. 384 S. 44 Abb., 168 fb. Abb. 28 x 23 cm. EUR 45,00. CHF 51,80 ISBN: 978-3-7319-1396-2 Michael Imhof
Der Coburger Hofkapellmeister Melchior Franck (um 1579–1639) war einer der produktivsten deutschen Komponisten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und prägte maßgeblich die deutschsprachige Liedkultur. Zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten, zählen seine vielfältigen geistlichen und weltlichen, vokalen und instrumentalen Kompositionen heute längst wieder zum Standardrepertoire Alter Musik. Eine umfassende Würdigung seines Schaffens steht indes noch aus. Der vorliegende Band bietet hierzu Ansätze.
Einleitende Fragen widmen sich der Entwicklung der mitteldeutschen Hofkantoreien im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert, den spezifischen Interessen von Francks Dienstherrn Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg und der in Teilen ungeklärten Biographie Melchior Francks. Im Zentrum der Beiträge stehen Francks Werk und musikalische Entwicklung, dabei speziell auch seine zahlreichen Gelegenheitskompositionen, mit denen er sein weit gefächertes Netzwerk Adeliger und wohlhabender Bürger pflegte. Betrachtet werden zudem Francks Wiederentdeckung seit dem späten 19. Jahrhundert sowie die Herausforderungen historischer Aufführungspraxis.
Weitere Beiträge des Jahrbuchs widmen sich dem eindrucksvollen, großenteils auf Johann Casimir zurückgehenden Bestand an Harnischen in den Kunstsammlungen der Veste Coburg sowie der gemeinschaftlichen Herrschaftsrepräsentation der Fürstenbrüder Johann Casimir und Johann Ernst.
Linien aus Ostasien. Japanische und chinesische Kunst auf Papier. Hrsg.: Pollack, Susanne; Thomsen, Hans Bjarne; Graphische Sammlung ETH Zürich. 2023. 176 S. 2 Abb., 149 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1301-6 Michael Imhof
Japanische und chinesische Farbholzschnitte gehören zu jenen Bildern, die ästhetisch unmittelbar anziehend sind. Um sich von den filigranen Linien, den schattenlosen flächigen Mustern oder den kühnen Bildausschnitten sofort hinreißen zu lassen, muss man kein profundes Hintergrundwissen mitbringen. Und doch, wer mehr weiß, wird noch viel mehr sehen.
In dem Buch werden anhand des so hochkarätig wie vielfältigen Ostasiatika-Bestandes der Graphischen Sammlung ETH Zürich interessierte Laien mit auf eine Entdeckungsreise genommen. Die Lektüre soll dazu befähigen, von einem lediglich faszinierten zu einem wissenden Betrachter zu werden, der wiederkehrende Merkmale sicher erkennt und einordnen kann.
Das Buch ist das Ergebnis einer ertragreichen Zusammenarbeit zwischen der Graphischen Sammlung ETH Zürich und dem Lehrstuhl für Ostasiatische Kunstgeschichte der Universität Zürich.
Die Lukasbrüder in Wien. Akademiestudium, Mittelalterrezeption, Maltechnik. Hrsg.: Reinkowski-Häfner, Eva; Hrsg.: Bastek, Alexander. 2023. 176 S. 21 Abb., 136 fb. Abb. 28 x 23 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1320-7 Michael Imhof
Die Aufsätze in diesem Band geben neue Einsichten in die bereits vielmals besprochene Zeit der Lukasbrüder an der Wiener Akademie und die künstlerische Entfaltung der jungen Akademieschüler Johann Friedrich Overbeck, Franz Pforr, Josef Wintergerst, Ludwig Vogel, Josef Sutter und Konrad Hottinger. Das sind zugleich die Anfänge einer romantischen Malerei, die sich explizit religiösen und patriotischen Themen zuwandte und zwar im Rekurs auf die Malerei der alten Meister, insbesondere Dürers und Raffaels. Es lohnt sich, die ersten Schritte dieser Künstlergruppe noch einmal näher zu betrachten, da ihre Konzepte und Bildideen die Malerei des gesamten 19. Jahrhundert prägten.
Nicht nur die Wiederentdeckung alter Maltechniken, sondern auch die Beschäftigung mit der Geschichte der Kunst und das gemeinsame Zeichnen machen die Lukasbrüder exemplarisch für das Werden der Romantik. In Wien erprobten die Lukasbrüder Verfahren des kollektiven Arbeitens und der produktiven Auseinandersetzung mit Religion und Geschichte.
Michael Thimann macht deutlich, dass die Künstler an der romantischen Wiederentdeckung des Mittelalters partizipierten, wie sie sich auch in den Schriften Friedrich Schlegels offenbart. Erstmals wird nun eingehend untersucht, wie sich diese ideengeschichtliche Wende auch materiell in der Werkpraxis und Maltechnik der Lukasbrüder niederschlug. Eva Reinkowski-Häfner konnte im von der DFG geförderten Projekt „Kunsttechnologische Forschungen zur Staffeleimalerei der Nazarener“ nachweisen, dass sich die Orientierung an der Malerei der „alten Maler“ auch auf die Maltechnik und Materialverwendung der jungen Schüler auswirkte, wobei sie bereits in den ersten Anfängen eine künstlerische und maltechnische Individualität ausbildeten.
Pommern - Land am Meer. Katalog zur Landesgeschichtlichen Dauerausstellung des Pommerschen Landesmuseums, Greifswald. Hrsg.: Dehnert, Gunter; Krüger, Joachim; Pommersches Landesmuseum, Greifswald. 2023. 280 S. 238 fb. Abb., 2 Abb. 26 x 22 cm. EUR 24,90. CHF 28,60 ISBN: 978-3-7319-1395-5 Michael Imhof
Die Stiftung Pommersches Landesmuseum wurde 1996 gegründet. Erst nach der Wiedervereinigung war es möglich geworden, das Museum in Greifswald und damit in Pommern selbst zu realisieren. Im Jahr 2005 übergab man die gesamte, aus sechs Häusern und vier Außenanlagen bestehende Einrichtung der Öffentlichkeit. Etappenweise folgten die einzelnen Abteilungen der landesgeschichtlichen Dauerausstellung, ¬zuletzt im April 2021 die „Geschichte Pommerns im 20. Jahrhundert“ als neuester Teil.
Der vorliegende Ausstellungskatalog wirft in kurzen Essays Schlaglichter auf die Epochen der pommerschen Geschichte mit ihren zahlreichen Brüchen und Kontinuitäten vom Ende der letzten Eiszeit bis zum Beitritt Polens zum Schengen-Raum 2007. Herausragende Exponate werden ausführlich in Wort und Bild vorgestellt.
Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern. Tätigkeitsbericht 2022. Hrsg.: Weniger, Matthias; Fuhrmeister, Christian; Korn, Julia Maria; Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern. 2023. 160 S. 92 fb. Abb., 4 Abb. 24 x 17 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1376-4 Michael Imhof
Im 2015 gegründeten Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern arbeiten aktuell an die 30 staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen aus dem gesamten Freistaat zusammen.
In dem Band geben sie einen Überblick über ihre Aktivitäten im Jahr 2022. Für die aktuelle Ausgabe wurden Struktur und Gestaltung überarbeitet.
Leonhard Christoph Sturm. Theorie und Praxis der Architektur im frühen 18. Jahrhundert. Hrsg.: Zalewski, Paul; von Engelberg, Meinrad. 2023. 240 S. 84 fb. Abb., 24 Abb. 29 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1327-6 Michael Imhof
Leonhard Christoph Sturm (1669–1719) ist heute vor allem als einer der einflussreichsten deutschen Architekturtheoretiker seiner Zeit bekannt.
Die von Sturm und seinem ‚geistigen Vater‘ Nicolaus Goldmann entwickelten Ideen gelten als das umfangreichste Konzept einer Architekturtheorie im deutschsprachigen Raum – als eine den italienischen und französischen Werken ebenbürtige Architekturlehre.
Sturm war aber noch viel mehr und anderes: Mathematikprofessor und streitbarer theologischer Laie, Reisender, vielgelesener Verfasser von Lehrbüchern und zuletzt auch praktizierender Architekt.
Um dieser vielschichtigen, widersprüchlichen und bis heute in ihrer Bedeutung umstrittenen Figur gerecht zu werden, versammelt der Band Beiträge von 15 Autorinnen und Auto¬ren aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz, die Leonhard Christoph Sturms Leben und Werk mithilfe ganz unterschiedlicher Perspektiven und Fragestellungen in den Blick nehmen.
Die Zusammenschau der vielseitigen Untersuchungen, der 82 meist farbigen Abbildungen und der präsentierten Quellenfunde bietet ein neues, differenziertes Bild von einem der interessantesten Protagonisten der Barockzeit in Norddeutschland.
Geschichte - Deutung - Wirkung. Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz (12). Hrsg.: von Welck, Karin; Ranft, Andreas. Das Cranach-Triegel-Retabel im Westchor des Naumburger Doms. 2023. 192 S. 7 Abb., 140 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1359-7 Michael Imhof
Der Naumburger Dom wurde 2018 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingeschrieben. Ausschlaggebend war die Feststellung, dass es sich bei den Arbeiten des Naumburger Meisters, der die Kathedrale um das Jahr 1250 mit dem Westchor vollendete, um ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft handelt. Der Westchor mit seinem berühmten Skulpturenzyklus stand von Beginn an unter dem Patrozinium der heiligen Gottesmutter Maria, der auch sein Hauptaltar gewidmet war. Der Naumburger Bischof Johannes von Schönberg († 1517) bestimmte den Westchor zu seiner Grabkapelle und stattete in diesem Zusammenhang den Marienaltar mit einem neuen großen Retabel aus, das bei Lucas Cranach d. Ä. in Wittenberg in Auftrag gegeben wurde. Während eines Bildersturms im Jahr 1541 wurde es seines zentralen Marienbildes beraubt, während die beiden Flügel in den folgenden Jahrhunderten im gegenüberliegenden Ostchor Aufstellung fanden. Im Auftrag der Vereinigten Domstifter schuf der bekannte Leipziger Maler Michael Triegel ein neues Mittelbild mit Maria und Jesuskind. Harmonisch zusammengeführt mit den originalen Flügeln von Lucas Cranach wurde das Retabel im Juli 2022 seiner liturgischen Nutzung übergeben. Die Aufstellung des Cranach-Triegel-Retabels führte deutschlandweit zu einer Debatte über die Frage der Bedingungen eines lebendigen Welterbes im 21. Jahrhundert.
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