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Titel-Datenbank |
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Imhof Verlag |
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Der Bildhauer Josef Rikus. Sein Lebenswerk. Ausstellung im Stadtmuseum Paderborn und Diözesanmuseum Paderborn vom 25. Februar bis 11. Juni 2023. Hillermann, Hans-Ulrich. Hrsg.: Erzbischöfliches Diözesanmuseum Paderborn. 2023. 368 S. 307 fb. Abb., 342 Abb. 30 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1243-9 Michael Imhof
Als einen Glücksfall für die Forschung darf man den Nachlass des Paderborner Bildhauers Josef Rikus (1923–1989) bezeichnen. Ein Glücksfall, weil neben den schriftlichen Dokumenten ein außergewöhnlich umfangreiches Bildarchiv überliefert ist. Es dokumentiert die Arbeitsprozesse im Atelier und am Aufstellungsort, zeigt nie realisierte Entwürfe und solche, die nach mehrmaliger Veränderung verwirklicht wurden. All dies wurde professionell im Bild festgehalten von der Fotografin Anneliese Rikus, der Frau des Bildhauers und lebenslangen Begleiterin seines Schaffens. Es entstand ein ungemein reicher Fundus, der diesem Buch als Grundlage dient.
Einführende Aufsätze geben Hintergrundinformationen zu den abstrakten und figürlichen Arbeiten des Künstlers, ordnen sie in größere Zusammenhänge ein und machen sie verständlich. Ein angehängtes Werk- und Ortsverzeichnis erleichtert die Recherche.
Neben den hier erstmals publizierten historischen Fotos, die das Zeitkolorit der 1950er bis 80er Jahre eindrucksvoll einfangen, zeigen neue Aufnahmen u. a. die erst 2022 wiederentdeckten Modelle zu seinem Hauptwerk, der Kirche St. Johannes XXIII. in Köln, die heute in der Architektur als eine Ikone des Brutalismus gilt.
Rikus` achtsamer Umgang mit den naturgegebenen Werkstoffen Holz und Stein, der sich darin manifestierende Respekt vor der Schöpfung, ist heute aktueller denn je.
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Die Repräsentation der Savoyer. im 16. und 17. Jahrhundert. Al-Baghdadi, Saniye. 2023. 256 S. 126 fb. Abb., 8 Abb. 30 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-0923-1 Michael Imhof
Als Vittorio Amedeo II. von Savoyen-Piemont im Jahre 1713 per Vertragsschluss die Herrschaft über das Königreich Sizilien errang, wurden damit auch die äußerst erfolgreichen Bestrebungen des Hauses Savoyen im Hinblick auf ihre dynastische Repräsentation gekrönt. Denn königliche Ehren genoss die Dynastie bereits vorher schon dank einer über Generationen währenden Symbolpolitik, die auch durch Prozesse und Medien höfischer Repräsentation visuell wirksame Fakten schuf.
Hierbei spielte die mutmaßliche, von Gelehrten sorgsam konstruierte Herkunft der Savoyer von den alten Sachsen eine grundlegende Rolle. Herkunftsüberlieferungen wie diese wirkten im 16. und 17. Jahrhundert erst dann politisch einschlagend, wenn man es verstand, sie für die höfische Öffentlichkeit evident und sichtbar zu machen. Das Sichtbarmachen von Herkunft prägte nicht allein die verschiedensten Teilfelder klassischer höfischer Selbstdarstellung wie Bildkünste und Heraldik, Historiographie und Publizistik, sondern wirkte sogar bis in die Ausbildung von Traditionen hinein, wo sich zeitgenössische lokale zusammen mit überlieferten dynastischen Mythen aus der savoyischen Gelehrtenstube zu einem überzeugenden Gesamtbild formen ließen.
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Zur Zukunft eines bedeutenden Ingenieurbauwerks. Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz (6). Hrsg.: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesdenkmalpflege; Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz. Die Nibelungenbrücke in Worms. 2023. 128 S. 36 Abb., 78 fb. Abb.. 29,7 x 21 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1278-1 Michael Imhof
Die Wormser Rheinbrücke wurde 2022 als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ von der Bundesingenieurkammer ausgezeichnet. Die 1951–1953 unter Einbeziehung des gründerzeitlichen Brückenturms nach Plänen von Ulrich Finsterwalder und Gerd Lohmer errichtete Rheinquerung ist ein technisches Bauwerk von höchster Raffinesse und zählt zu den großen innovativen Leistungen der Betonkonstruktion. Aufgrund ihres Entstehungsprozesses im Freivorbau ohne aufwendige Einrüstung hat sie das Bauen von Spannbetonbrücken weltweit geprägt. Nach mehr als 50 Jahren täglicher Verkehrsbelastung und trotz einer vor wenigen Jahren durchgeführten Sanierung ist die Brücke heute in ihrem Bestand gefährdet, da das Bauwerk den statischen Nachweis auf der Basis der derzeit geltenden Berechnungsmodelle nicht erbringen konnte. Das technische Pionierbauwerk ist sowohl in Hessen als auch in Rheinland-Pfalz als Kulturdenkmal erfasst. Um die Möglichkeiten neuartiger Berechnungsmodelle und Sanierungsmethoden zu erörtern, fand 2021 auf Initiative beider Landesdenkmalämter und unter Beteiligung des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz ein öffentliches Fachgespräch mit Experten aus Deutschland und der Schweiz statt. Der vorliegende Band mit den Beiträgen des Kolloquiums lotet die Möglichkeiten, Chancen und Grenzen zukünftiger Perspektiven für die Wormser Nibelungenbrücke aus und soll zugleich der interessierten Öffentlichkeit den besonderen Wert des technischen Denkmals vermitteln.
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Wundern & Staunen. 100 Jahre Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg. Hrsg.: Heinze, Anna; Peil, Juliane; Stamm, Rainer. 2023. 240 S. 103fb. Abb. 3 Abb.. 19,5 x 13 cm. Gb.. EUR 20,00. CHF 23,00 ISBN:
978-3-7319-1330-6 Michael Imhof
Im Februar 1923 wurde das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg feierlich eröffnet. Nach der erzwungenen Abdankung des Großherzogs Friedrich August im Jahr 1918 hatte die Regierung des Freistaats Oldenburg die Gründung des Landesmuseums im Oldenburger Schloss beschlossen. 1981 wurde es durch das Augusteum erweitert und seit 2003 ist auch das Prinzenpalais Teil des Ensembles. Das Museum zeigt unter anderem die Kulturgeschichte des Oldenburger Landes vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts und bildet damit ein unverzichtbares Stück regionaler Identität. Mit seinen vielfältigen und historisch bedeutenden Sammlungen präsentiert es kulturelle Werte aus verschiedenen Epochen und ist damit auch überregional bedeutsam.
Anlässlich der Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum des Landesmuseums wurde von diesem der vorliegende Band herausgegeben, der die Höhepunkte der Sammlungsbestände präsentiert und an besondere museums- und kulturgeschichtliche Momente der Ausstellungsgeschichte erinnert. Mit herausragenden zeitgenössischen Projekten sind aber auch künstlerische Positionen der Gegenwart vertreten.
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„PARIS IST MEINE BIBLIOTHEK“ - Zeichnungen und Druckgraphik von Félicien Rops, Stolzenburg, Andreas/Au, Juliane (Hrsg.): 216 S. 150 fb: Abb. Hardcover, Michael Imhof, Petersberg 2023. EUR 29,95 ISBN:
978-3-7319-1304-7 Michael Imhof
Nackte, aufreizend dargestellte Frauenkörper, schockierende satanistische Rituale, fantasievoll-opulente Szenerien: Kaum ein Radierer des 19. Jahrhunderts war derart berüchtigt und einflussreich wie der Künstler Félicien Rops (1833–1898). Tätig v. a. in Brüssel und Paris prägten seine immer wieder für Skandale bekannten Graphiken bis nach 1900 mehrere Künstlergenerationen, zu denen u. a. Max Klinger, Alfred Kubin und Otto Dix gehörten. Hinter seinen frivol-obszönen Darstellungen stecken scharfer Witz, Gesellschaftskritik sowie politische Satire.
Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle beherbergt seit 1907 eine umfangreiche Sammlung an Werken des belgischen Symbolisten, die bis heute nahezu unbekannt ist. Die Ausstellung „Paris ist meine Bibliothek“ wird erstmals knapp 100 Blätter aus diesem Konvolut präsentieren. Dies erlaubt es, die von Rops so häufig thematisierten Geschlechterrollen, sozialen Verhältnisse und moralischen Ambivalenzen des 19. Jahrhunderts in den Blick zu nehmen. |
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Wieland - dem unsterblichen Sänger?. Dichtergrab und Dichterkult im klassischen Weimar. Winter, Sascha. Deutsch. 2023. 136 S. 50 fb. Abb., 7 Abb.23 x 19,5 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN:
978-3-7319-1310-8 Michael Imhof
Nach dem Tod von Christoph Martin Wieland im Jahr 1813 gingen vielerorts Schriftsteller, Künstler, Verleger und vor allem Freimaurer daran, dem berühmten Dichter ein vielgestaltiges Denkmal im Andenken der Nachwelt zu setzen. Sie verfassten Berichte über das Ableben und das Begräbnis, veranstalteten Trauer- und Erinnerungsfeiern, entwarfen Gedenkmedaillen, schufen Memorialbilder und errichteten Monumente. Den zentralen Gedächtnisort bildet dabei bis heute die einzigartige, aber zeitweilig umstrittene Grabstätte im Garten des Wielandgutes Oßmannstedt, wo der Dichter am Ufer der Ilm neben seiner Ehefrau Anna Dorothea und der jung verstorbenen Sophie Brentano ruht. Dort beginnt auch die vorliegende Geschichte über Wielands Nachruhm im frühen 19. Jahrhundert, der nicht ohne Konflikte und Skandale auskam und schon bald durch die Strahlkraft der anderen Geistesgrößen des klassischen Weimar zu verblassen drohte.
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Von den Dientzenhofern bis Balthasar Neumann. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (196). Schütz, Bernhard. Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien. Deutsch. 2023. 160 S. 174 fb. Abb., 68 Abb.30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1246-0 Michael Imhof
In der Barockarchitektur bildete sich seit etwa 1700 im Königreich Böhmen, ausgehend von Guarino Guarini in Turin, eine spezifisch böhmische Richtung heraus, die sogenannte „kurvierte Architektur“, auch „radikaler Barock“ genannt. Der Vermittler von Turin nach Böhmen war der kaiserliche Hofarchitekt Lucas von Hildebrandt aus Wien.
Zum Protagonisten dieser Richtung wurde in Prag Christoph Dientzenhofer. Er revolutionierte die Architektur, indem er die bis dahin bei Grundrissen gebräuchlichen Rechtecke durch Ovale, die sich gegenseitig überlagern, ersetzte und somit die geraden Linien zu Kurven machte. In Schlesien wurde die neue Richtung sofort übernommen und in Böhmen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, dem Sohn des Christoph, fortgesetzt. Johann Dientzenhofer, Christophs jüngerer Bruder, brachte die kurvierte Architektur nach Franken, wo sie dann Balthasar Neumann zu ihrer letzten Vollendung führte. Die vorliegende Studie untersucht, geordnet nach Bautypen, die Grundprinzipien der kurvierten Architektur.
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LebensStücke. Sabina Bockemühl / Sonja Still. Still, Sonja. Hrsg.: Bockemühl, Sabina. Deutsch; Englisch. 2023. 176 S. 137 fb. Abb.28 x 21 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1290-3 Michael Imhof
LebensStücke – das sind Bilder in Wort und Farbe. Die Murnauer Malerin Sabina Bockemühl hält farbenprächtig Szenen des Alltags fest, die die Tegernseer Autorin Sonja Still zu Geschichten inspirieren. Eine neue Ebene der Kunst entsteht. Der Betrachtende ist eingeladen, aus der Miniatur von Bild und Text seinen eigenen Standpunkt zu verorten. Freilich lässt sich auch einfach nur vergnüglich das einzelne Bild ansehen oder man kann nur die frischen, manchmal fantastischen, manchmal widersinnigen Texte lesen.
Entstanden ist das Buch als Begleitung zu dem Kunstprojekt LebensStücke, das die Malerin mit einer Online-Auktion während des Pandemie-Lockdowns startete. Was geschieht, wenn nur noch das Bild für sich spricht und kein Austausch dazu mehr möglich ist? Die Autorin, auch auf sich geworfen in jener Zeit, schreibt dazu auf, was ihr in die Gedanken splittert, gespeist aus Informationen oder Gesprächen im verkleinerten Kreis von Alltag und Medien.
Im Buch geht es um den Sinn der kleinen Welten. Um das, was berührt. Flüchtig. Individuell. Subjektiv. Aber es schließt an, an das, was immer schon die Menschen liebten: sich mit Gemälden und Geschichten ihr Dasein zu erzählen.
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Expressionismus. Werke aus der Sammlung Horn. Hrsg.: Kirchner Museum Davos; Museum Ostwall im Dortmunder U; Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Moritzburg Halle (Saale); Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Deutsch. 2023. 248 S. 219 fb. Abb.30 x 24,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1259-0 Michael Imhof
Die Sammlung Horn mit Werken des Expressionismus und der Klassischen Moderne wird seit über 30 Jahren in den Landesmuseen Schleswig-Holstein auf Schloss Gottorf ausgestellt. Im Zentrum der von Rolf Horn begründeten und von seiner Witwe Bettina bis heute fortgeführten Sammlung stehen Menschenbilder. Schwerpunkte sind Werke der Künstlergruppe Brücke und Emil Noldes, dazu kommen Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Alexej von Jawlensky, Christian Rohlfs und weitere Ikonen der Moderne.
2023 geht die Sammlung auf Tournee: Das Kirchner Museum Davos, das Museum Ostwall im Dortmunder U und das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale zeigen die Sammlung Horn im Dialog mit ihren eigenen Sammlungen und präsentieren herausragende Positionen des Expressionismus. Der begleitende Katalog stellt die Sammlung und die vertretenen Künstler/-innen vor, fächert den aktuellen Diskurs zu Nolde im Nationalsozialismus und der Verknüpfung von Expressionismus und Kolonialismus auf und zeigt die ausgestellten Werke in üppigen Bildstrecken.
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I Disegni di Antonio e Piero del Pollaiolo. Corpus der italienischen Zeichnungen 1300?1500. Melli, Lorenza. Hrsg.: Röll, Johannes; Schmitt-Degenhart-Stiftung. Deutsch; Italienisch. 2023. 456 S. 752 fb. Abb.31,5 x 24,5 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN:
978-3-7319-1237-8 Michael Imhof
Der 16. Band des Corpus der italienischen Zeichnungen 1300–1500 ist den Brüdern Pollaiolo gewidmet und besteht aus einem ¬Katalog mit 57 Einträgen zu den Blättern des berühmten Goldschmieds und Bildhauers Antonio (1430/1431–1498), des Malers Piero (1441–nach 1485) und eines dritten Bruders, Salvestro (1434–nach 1470), der mit Antonio als Goldschmied zusammenarbeitete. Zu den eigenhändigen Werken kommen Zeichnungen, die in enger Anlehnung an die Werke der Brüder Pollaiolo entstanden sind, sowie Kopien von verlorenen Blättern, nicht nur aus dem florentinischen Umkreis, welche für die Rekonstruktion dieser Künstlerpersönlichkeiten unerlässlich sind. Die Zeichnungen sind chronologisch und anschließend thematisch geordnet. Die einzelnen Gruppen haben entweder ein ähnliches Thema oder ähnliche Zwecke oder Funktionen.
Der Band enthält folgende Konsultationsapparate: ein Essay mit den Biografien der Künstler, welcher ihre beruflichen oder freundschaftlichen Beziehungen zu Mäzenen, Kollegen und Mitarbeitern erörtert; ein Verzeichnis der Werke, mit bibliographischen Angaben, revidierten Zuschreibungen und Datierungen sowie Neufunden; und drei Anhängen, mit 19 Wasserzeichen der katalogisierten Zeichnungen, 73 eigenhändige oder auf Pollaiolo bezogene Beschriftungen auf Zeichnungen in verschiedenen Sammlungen, und 19 Transkriptionen von Archivalien, die bei Antonio und Piero in Auftrag gegebene oder von ihnen ausgeführte Zeichnungen und Modelle dokumentieren.
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Materialgerecht konstruiert!?!. Tagungsband der Fünften Jahrestagung von 10. bis 11. Juni 2021 in Zürich. Schriftenreihe der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte (4). Hrsg.: Rauhut, Christoph; Weber, Christiane; Bastgen, Michael; Sieder, Mike; Kuban, Sabine. Deutsch; Englisch. 2023. 320 S. 12 fb. Abb, 133 sw. Abb. 24 x 16,5 cm. EUR 39,80. CHF 45,80 ISBN:
978-3-7319-1253-8 Michael Imhof
Materialgerechte Konstruktionen gelten als Ziel und Herausforderung im Bauwesen. Viele historische Konstruktionen sind ›materialgerecht‹ – von altrömischen Opus caementicium-Gewölben mit abgestufter Verwendung leichter und schwerer Zuschläge bis zum klassischen Polonceau-Dach aus Holz, Guss und Schmiedeeisen. Doch woher weiß man, dass eine Konstruktion materialgerecht ist? Sind empirisches Wissen zum Material sowie elementare Fähigkeiten der Analyse eines geplanten Tragwerks schon ausreichend? Der Band versammelt die Vorträge der Fünften Jahrestagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte wie auch Berichte zu laufenden Projekten und Forschungsvorhaben. |
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The Berlin Kunstkammer. Collection History in Object Biographies from the 16th to the 21th Century. Becker, Marcus; Dolezel, Eva; Knittel, Meike; Stört, Diana; Wagner, Sarah. Hrsg.: Humboldt-Universität zu Berlin; Museum für Naturkunde Berlin; Staatliche Museen zu Berlin. Englisch. 2022. 280 S. 30 Abb., 364 Abb., . 28 x 22 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1285-9 Michael Imhof
The Berlin Kunstkammer as such never existed. In the course of its long history, the electoral and then royal institution underwent continuous change. In dealing with the collection, the protagonists constantly reinvented the Brandenburg-Prussian Kunstkammer. This book takes an innovative approach to the multiple meanings of the history of the collection by examining the biographies of its objects. Like prisms, these holdings refract the history of the Kunstkammer from its beginnings around 1600 to the present day, showing the kaleidoscopic meanings attributed to artefacts and natural objects. The texts, written by authors from a variety of disciplines, trace the early history of Berlin`s modern museum landscape and the differing paths that brought objects into the collections. The contributions present the results of a joint research project by the Humboldt-Universität zu Berlin, the Museum für Naturkunde Berlin, and the Staatliche Museen zu Berlin. |
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Die Berliner Kunstkammer. Sammlungsgeschichte in Objektbiografien vom 16. bis 21. Jahrhundert. Becker, Marcus; Dolezel, Eva; Knittel, Meike; Stört, Diana; Wagner, Sarah. Hrsg.: Humboldt-Universität zu Berlin; Museum für Naturkunde Berlin; Staatliche Museen zu Berlin. 2022. 280 S. 30 Abb., 364 Abb., . 28 x 22 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1127-2 Michael Imhof
Die eine Berliner Kunstkammer hat es nie gegeben. Im Laufe ihrer langen Geschichte erlebte die erst kurfürstliche und später königliche Institution einen stetigen Wandel. In ihrem Umgang mit der Sammlung erfanden die Akteure und Akteurinnen die Brandenburgisch-Preußische Kunstkammer immer wieder neu. Das Buch bietet einen innovativen Zugang zu dieser sammlungshistorischen Vieldeutigkeit über die individuellen Biografien der Sammlungsobjekte. Wie Prismen fächern sie die Geschichte der Kunstkammer von den Anfängen um 1600 bis heute auf und zeigen die sich permanent ändernden Sinnzuschreibungen von Artefakten und Naturalien. Die Texte der Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen spüren der Vorgeschichte der heutigen Berliner Museumslandschaft und den Wegen der Objekte in die Sammlungen nach. Sie präsentieren die Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Humboldt-Universität zu Berlin, des Museums für Naturkunde Berlin und der Staatlichen Museen zu Berlin. |
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Vom Schlummer erwacht. Anneliese Deschauer und die Wiedergeburt des Geisaer Schlossensembles. Hrsg.: Stadt Geisa. 2022. 80 S. 1 Abb., 89 fb. Abb. 22 x 22 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN:
978-3-7319-1286-6 Michael Imhof
Das historische Schlossensemble auf dem Gangolfiberg ist das Kleinod und Aushängeschild der denkmalgeschützten Altstadt von Geisa. Nach einer wechselvollen jahrhundertelangen Nutzung stellte sich nach 1990 die Frage, was aus der ehemals „guten Stube“ der Stadt werden sollte. Dieses Buch beleuchtet neben der Geschichte des Schlossensembles vor allen Dingen sein Erwachen aus einem langen Schlummer. Die Sanierung des barocken Jagdschlosses und des Amtsgebäudes war und ist für die Menschen von Geisa bis heute so etwas wie ein kleines Wunder in dem großen Wunder der Wiedervereinigung unseres Vaterlandes. |
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Jacopo Strada?s Magnum Ac Novum Opus. A Sixteenth-Century Corpus of Ancient Numismatics. CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike (16). Heenes, Volker; Jansen, Dirk Jacob; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Hrsg.: Humboldt-Universität zu Berlin; Winckelmann-Gesellschaft Stendal; Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Englisch. 2022. 392 S. 59 Abb., 424 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN:
978-3-7319-0995-8 Michael Imhof
From about 1550 onward, the Mantuan antiquary and architect Jacopo Strada (1515–1588) created a thirty-volume corpus for the Augsburg banker and politician Hans Jakob Fugger (1516–1575), depicting coins of the Roman Empire from Gaius Julius Caesar to Charles V: the Magnum ac Novum Opus. Now preserved in the Forschungsbibliothek Gotha, it contains almost nine thousand drawings of Roman Imperial coins. Strada also created an eleven-volume coin catalogue, A. A. A. Numismat?n Antiquorum ????????, manuscripts of which are preserved in Vienna and in Prague, which contains coin descriptions that, Strada claimed, complemented the Magnum ac Novum Opus.
In a project funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG, images and texts have been combined for the first time. For this purpose, Strada`s drawings and descriptions of coins of the Roman emperors from Caesar to Trajan have been entered into the databases of the Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (Humboldt Universität zu Berlin) and of Translatio Nummorum (Kunsthistorisches Institut, Florence). In addition, the two works have been studied in their mutual relationship, and have been placed in their antiquarian-numismatic and art historical context. The first results of this combination of diverse scholarly approaches are published in the present volume. They reveal numerous new aspects and perspectives of antiquarian scholarship during the second half of the sixteenth century, and thus represent an important contribution to the history of antiquarian studies, in particular of early numismatics.
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Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte, Neue Folge, Band 7. Beiträge zur Kunst des 16. bis 19. Jahrhunderts. Hrsg.: Richter, Thomas; Gatenbröcker, Silke. 2022. 224 S. 7 Abb., 154 fb. Abb. 26,5 x 19,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1291-0 Michael Imhof
Der Band versammelt elf Aufsätze zu verschiedenen Gattungen der Kunst vom 16. bis 19. Jahrhundert. Mila Horký identifiziert ein Porträtgemälde von Lucas Cranach d. Ä., ein wichtiges Zeugnis für die Beziehungen zwischen dem Herzogtum Braunschweig-Grubenhagen und den ernestinischen Kurfürsten von Sachsen. Martina Minning stellt einen reich verzierten Silberhumpen des 16. Jahrhunderts aus dem Braunschweiger Land vor. Klaus Niehr untersucht eine Marientafel des 17. Jahrhunderts mit Blick auf die Gegenreformation. Annette Kanzenbach gibt einen Überblick über das Werk des im 17. Jahrhundert in Emden tätigen Porträtmalers Alexander Sanders. Joshua Rifkin entschlüsselt druckgrafische Bezüge einer „Fünf-Sinne“-Zeichnung von Gerbrand van den Eeckhout. Antje Scherner führt in das Werk von Jean Cavalier ein, der im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts Porträt-Medaillons des Hochadels in Elfenbein schuf. Anna Seidel untersucht den Einfluss von Domenico de Rossis Reproduktionswerk „Raccolta di statue antiche e moderne“ (Rom 1704) auf die Rezeption antiker Skulpturen im 18. Jahrhundert. Karin Schrader beleuchtet, mit welchen Rollenbildern die welfischen Fürstinnen Sophie Dorothea d. J. von Braunschweig-Lüneburg und ihre Schwägerin Caroline von Ansbach ihre Monarchien repräsentierten. Regine Marth rekonstruiert aus bislang vereinzelten Elfenbeinfiguren die allegorische Gruppe der „Wahrheit und Falschheit“ aus dem Umkreis von Johann Michael Schnegg. Marcus Pilz setzt hier seinen Beitrag zu den Rahmungen der Braunschweiger Gemäldesammlung aus Band 4 fort und bietet neue Aufschlüsse zum Rahmenbau in Braunschweig zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Antje Sander schildert, ausgehend von einem historischen Abriss, die konservatorischen Maßnahmen am Grabmal des Edo Wiemken in Jever vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. |
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Die Repräsentation der Habsburger. (1493?1806). Polleroß, Friedrich. 2022. 592 S. 16 Abb., 658 fb. Abb. 31 x 24 cm. EUR 96,00. CHF 110,00 ISBN:
978-3-7319-1229-3 Michael Imhof
Mit über 600 Abbildungen reich illustriert, stellt das Buch die Formen der Repräsentation der Casa de Austria von Kaiser Maximilian I. bis Kaiser Franz II. in der Kunst dar. Damit wird erstmals eine Darstellung der künstlerischen „Corporate Identity“ sowohl des österreichischen als auch des spanischen Zweiges der Familie und eine Analyse der „Longue durée“ dieser Phänomene unternommen.
Die Einleitung zeigt die engen Verflechtungen zwischen den habsburgischen Kaisern und den spanischen Königen anhand der „Pietas Eucharistica“ und künstlerische Stilparallelen in Form eines „Kaiserstils“ auf. Weiters wird auf die sozialen Gruppen verwiesen, die entweder im Dienst der Habsburger Propaganda für das Herrscherhaus betrieben (Geistliche, Hofgelehrte und Hofkünstler) oder ihre eigene Repräsentation mit jener der Dynastie verbunden haben (Hofadelige, Diplomaten, Minister, Statthalter, Bankiers und Großhändler).
Das erste Hauptkapitel beleuchtet die enge Orientierung der habsburgischen Kunstproduktion an der antiken Kunst. Dies umfasst sowohl Architektur und ephemere Triumphbögen als auch mythologische Themen in Malerei und Druckgraphik sowie Numismatik und Archäologie. Der zweite Abschnitt behandelt die Repräsentation im sakralen Zusammenhang zwischen Gottesgnadentum und „Pietas Austriaca“, die dem politischen Machterhalt des geographisch vielfältigen Territoriums auf vier Kontinenten diente. Vorgestellt werden Identifikationsporträts und Votivbilder, Klosterstiftungen und Reliquiensammlungen sowie die Präsentation des sakralen Charismas der Herrscher in Gotteshäusern und durch Denkmäler auf öffentlichen Plätzen. Der dritte Abschnitt widmet sich den Porträts im Gruppenbildnis und als Serien sowohl familiärer als auch amtsgenealogischer Form. Das Schlusskapitel zeigt das Wirken der Dynastie in einem geographischen und heilsgeschichtlichen Universalismus.
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Karl Säwert. Ein Landschaftsmaler. Sernetz, Friedrich. 2022. 112 S. 122 fb. Abb., 6 Abb. 28 x 21 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1300-9 Michael Imhof
Auch wenn Landschaftsmalerei in der heutigen Zeit nicht unbedingt das ist, was der Kunstinteressierte sucht, so darf man nicht vergessen, dass sie für Jahrhunderte ein bedeutender Teil der Malerei war. Karl Säwert (1888-1962), aus Brandenburg stammend, war zeitlebens ein Künstler, dem Landschaften genau das Motiv boten, das er entschieden gerne malte. Er hatte eine solide Ausbildung an der Akademie der Künste in Berlin erworben, war als Lehrer an der Wredowschen Zeichenschule in Brandenburg a.d. Havel tätig, erweiterte seine Maltechnik bei dem Maler Kalivoda in Südmähren, wohin er von 1927 bis 1931 jährlich die Sommermonate verbrachte. Während dieser Zeit hat er sich auch für einen Studienaufenthalt an der bekannten Villa Massimo in Rom beworben, einer Einrichtung die damals vom preußischen Staat finanziert wurde, und erhielt 1931 und 1933 jeweils für mehrere Monate ein entsprechendes Stipendium. Seine Bildmotive stammen anfänglich von der Nord- und Ostsee, er malte viele Bilder in Südmähren und in Italien von Florenz bis Rom und Neapel. Auch einige Aufenthalte bewogen ihn, Bilder von den Berchtesgadener Alpen zu malen. Seine Heimat war aber Brandenburg, dem Land, dem er die größte Zahl seiner Gemälde widmete. Sein Stil ist akademisch, konservativ und trifft auch heute noch den Geschmack vieler Interessenten. Es war höchste Zeit, dass über sein Leben und sein Werk eine ausführliche Dokumentation erstellt wurde, damit seine Leistung nicht in Vergessenheit gerät. |
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Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein. Lafrenz, Deert / Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein. 2 Bände. Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte (AAZJR38), Band: 19. 2022. 752 S. 1173 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb., EUR 79,00
ISBN:
978-3-7319-1089-3 Michael Imhof
Die Kulturlandschaft der adligen Güter in Schleswig-Holstein charakterisiert das ebenmäßig gewellte, eiszeitlich geprägte Hügelland seit Jahrhunderten nicht nur durch ihre einzigartige Architektur, sondern auch durch eine besondere Topographie aus Gärten, Parks, Alleen, Auen, Gehölzen und Seen. Die vorliegenden beiden Bände zu den Gutshöfen und Herrenhäusern der betreffenden Region bieten erstmals eine umfassende Gesamtdarstellung des Themas innerhalb der heutigen Landesgrenzen. Eine ausführliche Einleitung gibt zunächst einen Überblick über die bis in das Mittelalter zurückreichende Entstehung der Gutslandschaft Schleswig-Holsteins. Anschließend werden alle Anlagen in alphabetischer Reihenfolge anhand ihrer historischen Entwicklung mit ihrem Bestand an Gebäuden und Grünanlagen detailliert vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den jeweils erhaltenen Herrenhäusern und ihrer Ausstattung liegt. Berücksichtigt werden aber auch einzelne Güter, die inzwischen längst verschwunden sind. Lagepläne charakteristischer Gutsanlagen und Grundrisse der bedeutendsten Herrenhäuser sowie gut 1000 attraktive Farbabbildungen runden die gelungene Darstellung ab. |
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Coburger Sammlungen. Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 2021. Coburger Landesstiftung. 2022. 432 Abb. 276 fb. Abb, 16 Abb. Gb. Deutsch/Englisch. ISBN:
978-3-7319-1294-1 Michael Imhof
Bemerkenswert vielfältig sind die öffentlichen und privaten Sammlungen, die in Coburg bewahrt und auch kontinuierlich vermehrt werden. Wesentliche Impulse dazu setzten die Coburger Herzöge des ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts. Auf sie gehen die international renommierten Kunstsammlungen der Veste Coburg ebenso zurück wie etwa die reichen naturkundlichen Sammlungen oder auch bedeutende Teile der Landesbibliothek. Damit eng verbunden entwickelte sich eine große Tradition bürgerlichen Sammelns.
Diese Vielfalt in Ansätzen abzubilden, ist das Anliegen des vorliegenden Bandes. Die übergreifenden Darstellungen zur Landesbibliothek, zum Naturkunde-Museum und zu den Städtischen Sammlungen unterstreichen die Bedeutung, Fülle und Lebendigkeit des Coburger Kulturerbes. In gleicher Weise kommt dies in den Studien zu einzelnen Objekten und Objektgruppen, etwa zur berühmten Spalatin-Chronik, zum Ausdruck.
Weitere Beiträge des Jahrbuchs widmen sich der kaum bekannten Schwägerin des Coburger Herzogs Johann Casimir sowie William Turners Gemälde des Schlosses Rosenau. |
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