Christof Krackhardt. Menschen des öffentlichen Lebens. Porträts von Mario Adorf bis Zucchero. 208 S., 444 Abb., 24 x 30 cm, Gb. EUR 24,00
ISBN:
978-3-86568-276-5 Michael Imhof
Im Zeitraum von 1995 bis 2002 hatte Christof Krackhard als freier Fotograf der Boulevardpresse die Gelegenheit, eindrucksvolle und zutiefst menschliche Porträts bekannter Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, aus Politik, Wirtschaft und Sport sowie aus der Musikbranche anzufertigen. Seine qualitätvollen Fotos werden nun in einer Wanderausstellung und in diesem großformatigen, hochwertig gedruckten Buch gezeigt.
Dargestellt sind unter anderem:
Jessica Schwarz, Mario Adorf, Barbara Wussow, Daniel Brühl, Willy Millowitsch, Dieter Pfaff, Klaus Behrendt, Katy Karrenbauer, Désirée Nosbusch, Ben Becker, André Eisermann, Raimund Harmstorf, Liss Baffoe, Mariele Millowitsch, Annemarie Wendl, Harald Juhnke, Ornella Muti, Sir Roger Moore, Sir Peter Ustinov, BAP, Peter Maffay, Lee (Tic Tac Toe), Michelle, Howard Carpendale, Jasmin Wagner, Marianne Rosenberg, Sascha, Sabrina Setlur, Yusuf Islam, Zucchero, Wolf Biermann, Karlheinz Stockhausen, Paul Kuhn, Helmut Lotti, André Rieu, Götz Alsmann, Dolly Buster, Verona Pooth, Heidi Klum, Rudolph Moshammer, Claudia Schiffer, Marcus Schenkenberg, Rudi Carrell, Nina Ruge, Ingo Appelt, Dirk Bach, Jürgen von der Lippe, Jean Pütz, Bärbel Schäfer, Heiner Bremer, Wolf von Lojewski, Klaus Bednarz, Petra Gerster, Elke Heidenreich, Birgit Schrowange, Günter Wallraff, Alice Schwarzer, Hera Lind, Dalai Lama, Joschka Fischer, Michel Friedmann, Heiner Geißler, Berti Vogts, Dieter Baumann.
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Welfenschätze - Gesammelt, verkauft, durch Museen bewahrt
Gisela Bungarten und Jochen Luckhardt (Hg.) - Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig. 112. S., 85 fb. Abb. 24 x 30 cm, Gb. EUR 19,95 ISBN:
978-3-86568-262-8 Michael Imhof
Sonderausstellung in der Burg Dankwarderode in Braunschweig
7. Juni – 2. September 2007
Die Schätze aus dem Hause der Welfen-Familie besitzen Weltruf. Das Buch ist die Begleitpublikation zu einer außergewöhnlichen und kulturpolitisch bedeutsamen Ausstellung
des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig. Es widmet sich nicht nur den herausragenden Stücken des Welfenschatzes, sondern vornehmlich den Verkäufen der Welfen-Familie aus ihrem Kunstbesitz im 20. Jahrhundert. Anlass ist die unter großer Aufmerksamkeit der nationalen und internationalen Öffentlichkeit 2005 auf dem Welfenschloss Marienburg abgewickelte Auktion. Bei dieser Gelegenheit veräußerte das Welfenhaus einen Großteil seiner verbliebenen beweglichen Besitztümer. Erstmalig werden die bei dieser brisanten Versteigerung für das Herzog Anton Ulrich-Museum erworbenen Objekte in der Burg Dankwarderode präsentiert.
Des Weiteren werden die Umstände des Verkaufs des sog. Welfenschatzes, der Sammlung des Welfenmuseums, des Welfischen Münzkabinetts und des Evangeliars Heinrichs des Löwen eingehend untersucht und dokumentiert. |
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Dickmann, Ines: Aachen (Dom- und Stadtführer spanische Ausgabe). GuÃa de la ciudad y la catedral. 2006. 32 S., 90 fb. Abb. 24 x 16 cm. Gh EUR 4,95 ISBN:
3-86568-213-8 Michael Imhof
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Führ, Wieland: Berliner Mauer und innerdeutsche Grenze. 2007. 144 S., 80 Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-163-8 Michael Imhof
Das Buch liefert eine Einführung in Geschichte, Hintergründe und Gestalt der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze. Die Deutschland in zwei Hälften teilende Grenze entstand als Ergebnis des vom Deutschen Reich entfesselten 2. Weltkrieges und der Einbindung der 1949 gegründeten beiden deutschen Staaten in die jeweiligen Machtblöcke zweier gegeneinander-stehender Politik- und Wirtschaftssysteme. Bedingt durch die Fluchtbewegung der eigenen Bevölkerung und den bevorstehenden wirtschaftlichen Kollaps der DDR hatte die ostdeutsche Führung die „Staatsgrenze West“ seit dem 13. August 1961 hermetisch abgeriegelt. Aufbau und Funktion der Grenzanlagen ließen von vornherein erkennen, dass sich die Grenze nach innen gegen die eigene Bevölkerung richtete. Das ausgeklügelte System der Grenztechnik mit Schutzstreifen, Stacheldraht, Zäunen, Signalanlagen, Gittern, Mienen und Mauern war darauf abgestellt, die Flucht aus der DDR, dem „Staat der Arbeiter und Bauern“, zu verhindern. Die schließlich bestgesicherte und undurchlässigste Grenze der Welt wurde ein besonderes deutsches Phänomen und der Begriff „Berliner Mauer“ ein Synonym für eine widernatürliche Grenze. 45 Jahre teilte die Grenze Landschaften, Städte und Dörfer, sie zerschnitt Verkehrswege und andere Verbindungen, sie trennte Familien, Verwandte und Bekannte, prägte nachhaltig das Leben von vielen Millionen Menschen und forderte nicht zuletzt zahlreiche Opfer.
Wieland Führ, Jahrgang 1953, ist Museologe und Historiker und lebt in Naumburg/Saale. Bisher erschienen von ihm zahlreiche Veröffentlichungen und Bücher zur Regionalgeschichte sowie zur Kultur- und Kunstgeschichte in Mitteldeutschland. |
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Kirchenruine des Grauen Klosters in Berlin. Geschichte, Forschung, Restaurierung. Hrsg.: Landesdenkmalamt Berlin. 2007. 224 S., 318 Abb. 29 x 21 cm. (Beitr. z. Denkmalpflege in Berlin 23) Gb EUR 29,95 ISBN:
978-3-86568-200-0 Michael Imhof
Die Kirchenruine des Grauen Klosters mitten im Herzen des historischen Berlin zählt zu den letzten erhaltenen Zeugnissen mittelalterlicher Baukunst in der heutigen Großstadtmetropole. Nach erheblichen Kriegszerstörungen und Verlusten wurden schließlich die überlieferten Reste des Gotteshauses gesichert. Seither präsentiert sich dieses Bau- und Kunstdenkmal der frühen Backsteingotik in Berlin und Brandenburg als Großstadtruine in einer Grünanlage.
Der vorliegende Text-Bild-Band informiert mit anschaulich und reich bebilderten Texten über die jüngste Sanierung, die bauvorbereitende und baubegleitende Forschung sowie die archäologischen Grabungen. Mit dem Band liegt erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg eine ausführliche monographische Darstellung zur Berliner Klosterkirchenruine vor.
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Ackermann, Felix: Die Altäre des Gian Lorenzo Bernini. Das barocke Altarensemble im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation. 2007. 288 S., 157 Abb.32 x 24 cm. Gb EUR 49,95 ISBN:
978-3-86568-219-2 Michael Imhof
Der Begriff „Altar“ bezeichnet das kultische Zentrum eines Kirchen- oder Kapellenraums. Entsprechend kulminierten in der Altarbaukunst die schöpferischen Ambitionen bei der kirchlichen Innenraumgestaltung. Gian Lorenzo Bernini (1598–1680) hat diese Gattung wie keine andere Künstlerpersönlichkeit geprägt; er hat in den Jahrzehnten um die Mitte des 17. Jahrhunderts Prototypen geschaffen, die Generationen von Architekten im ganzen katholischen Europa inspirierten.
Im vorliegenden Buch werden die Altäre als wichtiger Teil von Berninis Werk erstmals im Zusammenhang thematisiert. Am Anfang steht ein Überblick über die Entwicklung des nachtridentinischen Ädikularetabels bis zu den 1620er Jahren – der traditionelle Hintergrund, vor dem Bernini seine Innovationen kontrastieren ließ.
Seine wichtigsten Altararchitekturen werden unter den folgenden Hauptthemen untersucht: „Die Altarädikula als Ereignisraum“, „Der Altar als Ereignis“, „Der Zelebrant in jenseitiger Sphäre“, „Der bestehende architektonische Kontext in neuer Funktion“. Zu den untersuchten Werken gehören u. a. die Altäre der Kapellen Cornaro und Alaleona, die Hochaltäre der Kirchenbauten S. Tommaso in Castel Gandolfo, S. Andrea al Quirinale und S. Maria Assunta in Ariccia oder der Altar der Cathedra Petri in der Hauptapsis von S. Pietro in Vaticano. Zahlreiche Illustrationen vermitteln anschaulich die untersuchten Werke und ihr Umfeld.
Der Autor studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Er hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter an zwei größeren Museen gearbeitet und in den letzten Jahren in freiberuflicher Tätigkeit mehrere Publikationen und Ausstellungen realisiert. Das vorliegende Buch ist während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Rom als Dissertation an der Universität Basel entstanden.
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Grebe, Anja: Burgen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2007. 144 S., 180 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-152-2 Michael Imhof
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Baganz, Dorothée: Dresden Stadtführer. 2007. 48 S., 150 fb. Abb. 24 x 16 cm. Pb EUR 4,95 ISBN:
3-86568-233-2 Michael Imhof
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Baganz, Dorothée: Dresden City Guide. 2007. 48 S., 150 fb. Abb. 24 x 16 cm. Pb EUR 4,95 ISBN:
3-86568-248-0 Michael Imhof
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Barocke Fürstenresidenzen an Saale, Unstrut und Elster. Hrsg.: Die Fünf Ungleichen e.V. Redak. Joachim Säckl und Karin Heise. 2007. 384 S. 431 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 24,95 ISBN:
978-3-86568-218-5 Michael Imhof
Im Süden des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt liegen die barocken Residenzen der ehemaligen Herzogtümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz, deren Bildung der sächsische Kurfürst Johann Georg I. in seinem Testament zur Versorgung seiner drei nachgeborenen Söhne festgelegt hatte und die zum 1. Mai 1657 gegründet wurden. Die Hofkultur dieser sächsischen Sekundogenituren gelangte – im Wettstreit mit dem Sitz des Kurfürsten in Dresden – zu einer hohen Blüte, an die noch heute insbesondere die Residenzschlösser (Schloss Moritzburg in Zeitz, Schloss Merseburg, Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels, Schloss Neuenburg bei Freyburg, Burg Querfurt, Schloss Allstedt) erinnern. Deren prachtvolle Ausstattung sowie die Sammlungen und Kunstschätze der Herzöge wurden nach dem frühen Aussterben der drei dynastischen Linien 1718, 1738 und 1746 nach Dresden verbracht. Die Gebäude dienten von nun an in der Regel Verwaltungszwecken bzw. wurden als Gefängnis oder Kaserne genutzt.
Am 1. Mai 2007 jährte sich zum 350. Male die Gründung der Herzogtümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz. Dieses Jubiläum nahmen der Museumsverbund „Die Fünf Ungleichen e.V.“ und das Museum Schloss Moritzburg Zeitz zum Anlass, Zeugnisse barocker Hofkultur und Herrschergeschichte dauerhaft zu zeigen und einen Einblick in das Leben an den Höfen zu geben. Der Besuch dieser Schlösser ist heute eine Reise zu wichtigen Plätzen mitteldeutscher Residenztradition an Saale, Unstrut und Elster.
Die Ausstellungen und der vorliegende Katalog dokumentieren eine erste Zusammenfassung der in fünf Museen des Landes Sachsen-Anhalt versammelten Zeugnisse der drei sächsischen Sekundogenituren. |
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Weigl, Huberta: Jakob Prandtauer. Die Klosterbauten. 2007. 448 S., 300 meist fb. Abb., 30 x 22 cm. (Stud. z. intern. Architektur- u. Kunstgesch. 43) Gb EUR 49,00 ISBN:
3-86568-031-3 Michael Imhof
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Bernhart-Königstein, Gregor: Raffaels Weltverklärung. Das berühmteste Gemälde der Welt. 2007. 208 S., 130 Abb. 30 x 22 cm. Gb EUR 39,95 ISBN:
978-3-86568-085-3 Michael Imhof
Drei Jahrhunderte lang verehrt die Kunstwelt die Transfiguration Raffaels als „erstes und berühmtestes Gemälde der Welt“. Warum kennt sie heute kaum jemand und hat die Mona Lisa Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Platz eingenommen? Die Antwort ist einfach, aber unverständlich: Das einst „berühmteste Gemälde der Welt“ konnte von der Kulturgeschichte trotz vieler namhafter Besprechungen, etwa von Goethe, Winckelmann, Hegel, Nietzsche, Justi, Grimm, Burckhardt, Wölfflin oder Gombrich, bis heute nicht richtig gedeutet werden, sodass man es als ein stilistisch uneinheitliches Spätwerk Raffaels ad acta legte.
Gregor Bernhart-Königstein, promovierter Philosoph und Kunsthistoriker, hat nun mit der vollständigen Klärung der Transfiguration eine schier unglaubliche Entdeckung gemacht: In vom Gemälde wohl nicht mehr zu trennenden sieben Programmbüchern (Heptameron) entschlüsselt er dem modernen Betrachter ein solch vollkommenes, humanistisches Meisterwerk der Renaissancemalerei, dass wir von der zweiten, eigentlichen Enthüllung des Gemäldes sprechen müssen, die Raffael erneut auf das Podest des berühmtesten Malers aller Zeiten heben wird. |
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Architektenwettbewerbe in Sachsen-Anhalt. Beiträge zur Baukultur von 1992 bis 2006. Hrsg.: Architektenkammer Sachsen-Anhalt. 2007. 112 S., 350 Abb., Pläne u. Zeichn. 28 x 21 cm. Pb EUR 12,80 ISBN:
3-86568-228-6 Michael Imhof
In dem Buch werden 26 Wettbewerbsverfahren in Sachsen-Anhalt vorgestellt und mit ausführlichen Beschreibungen, Zeichnungen und Abbildungen die umgesetzten Projekte dokumentiert. Verschiedene Verfahrensarten werden dargestellt. Bei den realisierten Wettbewerbsentwürfen handelt es sich um städtebauliche Planungen, Objektplanungen, Verkehrsanlagen, Freiflächen und Landschaftsplanungen.
Das Buch soll dazu dienen, das Interesse von öffentlichen und privaten Auslobern an der Durchführung von Wettbewerben zu fördern. Sie dokumentiert die guten Ergebnisse der Wettbewerbe und stellt die Vielfältigkeit der eingereichten Entwürfe dar.
Einige Beispiele sind: Landeszentralbank und Biologicum in Halle, Hochschulcampus und Umweltbundesamt in Dessau, Landesfunkhaus und Bundesgartenschau in Magdeburg, Willi Sitte Galerie in Merseburg, Landesgartenschau in Wernigerode, Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen in Quedlinburg.
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Pappalardo, Umberto in Zusammenarbeit mit Daniela Borrelli: Antike Theater. Architektur, Kunst und Dichter der Griechen und Römer. 2007. 216 S., 160 fb. Abb., 22 x 25,8 cm. Gb. EUR 39,95 ISBN:
978-3-86568-224-6 Michael Imhof
Erstmals behandelt ein schön gestalteter Text-Bild-Band das antike griechische und römische Theater – Ausdruck und Spiegel sowohl großer Architektur als auch literarischer und humanistischer Kultur. Wie das Buch zeigt, waren Theater gesellschaftliche Treffpunkte und Plätze zur Verbreitung politischer Ideologien. Es ist kein Zufall, dass das Theater einer Gottheit – Dionysus – gewidmet wurde und dass Theatervorstellungen während religiöser Feierlichkeiten stattfanden. Moderne Dramaturgen sprechen davon, dass es kein menschliches Gefühl gäbe, das nicht bereits in griechischen Komödien oder Tragödien verarbeitet worden wäre.
Das eindrucksvoll bebilderte Buch behandelt zudem die architektonische Entwicklung antiker Theater im Zusammenhang mit der Entwicklung des Dramas sowie Werken zur Illustration antiker Dramen wie Gemälden, Mosaiken, Masken, Terrakotta-Figuren usw. Es stellt einzelne Bauten des antiken Theaters in Griechenland, Italien, Schweiz, Frankreich, Spanien, Libyen, Syrien und Türkei vor. Weiterhin liefert das Werk wissenswerte Informationen über die griechische und römische Theaterliteratur zu Schriftstellern wie Sophokles, Euripides, Seneca usw., über Kostüme und Maskierung der Schauspieler und den Einfluss des Theaters auf das Kunsthandwerk.
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Markus Thome. Kirche und Klosteranlage der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte. 2007. 366 S. 303 sw. und 37 fb. Abb. 30 x 22 cm, Gb. EUR 69,-
ISBN:
978-3-86568-073-0 Michael Imhof
Die südwestlich von Wien gelegene Zisterzienserabtei Heiligenkreuz bewahrt trotz barocker Überformung und Erweiterung eine weitgehend komplette Klosteranlage des 12. und 13. Jahrhunderts. Neben der anspruchsvollen Architektur von Kirche, Kreuzgang, Brunnenhaus, Klausurostflügel und Infirmeriekapelle zeugen die teilweise erhalten gebliebene Ausstattung und die im Kapitelsaal versammelten Gräber der Babenberger von der Bedeutung der durch Herzog Leopold III. im Jahre 1133 gegründeten Abtei. Die Baumonografie untersucht den mittelalterlichen Klosterkomplex erstmals umfassend im Kontext seiner Entstehungs- und Nutzungsgeschichte. Dabei stehen die Rekonstruktion des Bauvorgangs und die Fragen nach Funktion und Bedeutungsgehalt der Architektur im Mittelpunkt. Die weitgehende Klärung der Bauchronologie und eine kritische Analyse der Schriftquellen ermöglicht es, die Rolle der Ordenszugehörigkeit, die Einflussnahme der wechselnden österreichischen Landesherren (Babenberger, Pfiemysliden, Habsburger) sowie die Bedeutung der liturgischen Nutzung für die Gestaltung der Raum- und Detailformen näher zu bestimmen. |
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Legler, Rolf: Mittelalterliche Kreuzgänge in Europa. 2007. 144 S., 100 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
978-3-86568-167-6 Michael Imhof
Die Geschichte des mittelalterlichen Kreuzgangs beginnt im Rahmen der Anianischen Reform um 800. Als Wegarchitektur ist er zunächst zwar nur das Erschließungssystem des klösterlichen Alltags. Dem Kreuzgang fiel jedoch als Herzstück der Klausuranlage innerhalb der abendländischen Klosterbaukunst eine besondere Funktion zu, die sich in besonders dekorativen Formen äußert.
Kein anderes Baumotiv der monastischen Architektur der Zeit von 800 bis 1600 steht deshalb so sehr für das Kloster als Ganzes wie dieses glückliche Baumotiv. Aus seiner existenziellen Notwendigkeit für das Kloster entstand ein Wunderwerk der mittelalterlichen Architektur.
Rolf Legler studierte Malerei, Grafik und Bildhauerei in Nürnberg. Er ist einer der besten Kenner des Themas, da er sich bereits in seiner Dissertation mit dem „Kreuzgang“ auseinandersetzte. Neben weiteren Büchern zu diesem Thema befasste er sich auf diversen Studienreisen mit der Kunst und Kultur des Mittelmeerraumes, des Vorderen Orients und Lateinamerikas. Er veröffentlichte mehrere Kunstreiseführer zu Italien und Frankreich sowie Beiträge zum Thema Klosterbaukunst in führenden Fachzeitschriften und Tageszeitungen. |
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Philippe Lanthony. Mit dem Auge malen. Die Sehweise der Künstler. Vorw. Yves Pouliquen. 192 S. 155 fb. Abb.
25 x 29 cm, Gb. mit Schutzumschlag. Imhof, Petersberg 2006. EUR 39,95 ISBN:
978-3-86568-185-0 Michael Imhof
Führen die Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Auges zu einem besseren Verständnis der Malerei? Kann denn umgekehrt die Betrachtung der Malerei dazu beitragen, die Geheimnisse des Sehens zu erforschen? Und wie erreicht es der Maler, ein von seinem Auge aufgenommenes Bild auf die Leinwand zu übertragen? Wie wirkt sich eine Sehschwäche auf die Malweise, den Stil und die Arbeitsmethode eines Künstlers aus, der an einer Augenkrankheit leidet? Mit diesen Fragen befasst sich das vorliegende Buch.
Der französische Augenarzt P. Lanthony liefert eine kenntnisreiche Abhandlung über die Beschaffenheit der Wiedergabe von Schatten, Schnee, Stofflichkeit und Kontrasten in der Malerei. Darüber hinaus analysiert er u. a. die Werke von Degas und Monet, deren Sehfehler Lanthony in ihren Gemälden nachweisen kann. |
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Barbara Perlich. Mittelalterlicher Backsteinbau in Europa. Zur Frage nach der Herkunft der Backsteintechnik. 2007. 240 S., 42 fb. und 221 sw. Abb. 22 x 28 cm Gb. EUR 58,00 ISBN:
3-86568-202-4 Michael Imhof
Die Frage nach der Entstehung und Verbreitung des Backsteinbaus in Europa hat bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ganze Generationen von Forschern in kontroverser Diskussion beschäftigt. Die zeitliche Entstehung ebenso wie die Vermutung von Wanderungsbewegungen und Abhängigkeiten der Regionen untereinander wurden lebhaft diskutiert. Mit der vorliegenden Arbeit wurde die nach wie vor anhängige Frage nach der Herkunft der Backsteintechnik beantwortet. Für die Anfänge des Backsteinbaus nördlich der Alpen in der Mitte des 12. Jahrhunderts zeigten sich Einflüsse von Reichspolitik und „Modernität“ ebenso verantwortlich wie das regional vorhandene Wissen um die richtige Brenntechnik. Dass die frühesten Backsteinbauten aber von Werksteinmaurern errichtet wurden, mag ebenso überraschen wie die Tatsache, dass die beste Qualität der Backsteine zum Beginn dieser Materialverwendung erreicht wurde. Grundlage der Betrachtung sind ungezählte Einzelbefunde an mehreren Hundert Bauten in ganz Europa, die außer zu den grundsätzlichen Fragen Ergebnisse zu Technik, Form und Schmuck im Backsteinbau erbrachten. Insofern versteht sich dieser Band auch als Datierungshilfe im Umgang mit mittelalterlichen Backsteingebäuden in Europa. |
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Baden-Württemberg. Barockschloss Mannheim und seine Ausstattung. Die Krone der Kurpfalz. Wolfgang Wiese (Hrsg.) 2007. 288 S., 300 Abb., 24 x 30 cm, Gb., EUR 29,95
ISBN:
3-86568-183-6 Michael Imhof
Schloss Mannheim gehörte vor über 200 Jahren zu den bedeutendsten Kulturzentren in Deutschland. Die ehemalige kurpfälzische und badische Residenz kann eine großartige Geschichte zwischen Rhein und Neckar aufweisen. Als Sitz der Kurfürsten von der Pfalz und der Großherzöge von Baden spielte sie in Europa eine Mittlerrolle zwischen Glanz und Vernichtung. Fast verloren vor 60 Jahren, hat sie sich bis in unsere heutige Zeit hinein gerettet und wird nun zum 400-jährigen Stadtjubiläum Mannheims wieder zu einem aktiven, kulturellen Ort der Stadt. Die Geschichte des Schlosses und seiner Ausstattung steht deshalb im Zentrum der neu aus den Quellen zusammengetragenen Publikation. Vor allem das viel gepriesene, kurfürstliche Kunstverständnis und die höfische Wissenschaftsförderung des 18. Jahrhunderts, aber auch die Repräsentation der badischen Großherzöge im wirtschaftlich starken Mannheim des 19. Jahrhunderts und die zunehmende Profanierung der feudalen Residenz bieten einen umfassenden und tiefen Einblick in eine noch wenig bekannte Entwicklung des Schlosses. Ausgewiesene Fachleute für Kunst- und Sozialgeschichte liefern im Buch wesentliche Beiträge.
Eine umfangreiche Bebilderung wird die Sachthemen anschaulich illustrieren. Angesprochen werden sollen wissenschaftlich, aber auch allgemein historisch interessierte Leser, die sich mit
dem Thema der Residenz Mannheim befassen wollen. |
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Sandra Wagner-Conzelmann. Die Interbau 1957 in Berlin. Stadt von heute – Stadt von morgen. Städtebau und Gesellschaftskritik der 50er-Jahre. 2007. 192 S., 8 fb. und 116 sw. Abb., 122 x 30 cm, Gb. ISBN 29,95 ISBN:
3-86568-231-4 Michael Imhof
Die Internationale Bauausstellung 1957 in Berlin war nicht nur durch die im Hansaviertel bauenden Protagonisten der internationalen Nachkriegsmoderne das berühmteste Ausstellungsereignis der 50er-Jahre in Deutschland. Ebenso wichtig war der vom Berliner Senat proklamierte „Städtebau der Zukunft“, der hier die Fortschrittlichkeit und den Anschluss West- Berlins an die nationalen und internationalen Diskussionen beweisen und dieses damit aus seiner prekären politischen und ökonomischen Lage führen sollte. Diese Publikation erarbeitet anhand der komplizierten Planungsgeschichte des Hansaviertels eine fundierte städtebauliche Analyse und bindet die Interbau in die besonderen gesellschaftspolitischen Diskussionen der Nachkriegszeit ein. Besonders aussagekräftig hierfür sind die zeitgenössisch als das programmatische Kernstück bezeichnete Sonderausstellung „die Stadt von morgen und die zu ihrer Vorbereitung abgehaltenen Bauherrengespräche“, die erstmals rekonstruiert und interpretiert werden. |
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