|
Titel-Datenbank |
[zurück] |
Imhof Verlag |
|
|
|
galleria portatile Band II. Italienische Handzeichnungen aus der Sammlung Hoesch. Hrsg.: Damm, Heiko; Hoesch, Henning. Deutsch. 2022. 272 S. 7 Abb.237 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 59,95. CHF 68,90. ISBN:
978-3-7319-1221-7 Michael Imhof
In Fortsetzung des ersten Bandes galleria portatile – Handzeichnungen alter Meister aus der Sammlung Hoesch entfaltet Henning Hoesch den Reichtum und die Vielfalt der italienischen Altmeisterzeichnungen.
Anlässlich der Vorstellung seiner Sammlung im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gibt er zusammen mit Heiko Damm einen zweiten Band der galleria portatile in Zusammenarbeit mit dem Michael Imhof Verlag heraus, der neu entdeckte Zeichnungen vom frühen 16. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert enthält. Jede Zeichnung wird wissenschaftlich untersucht und von einem Team international renommierter Autoren interpretiert, denen es ein Anliegen ist, die Kultur Italiens mit den am wenigsten bekannten Artefakten der italienischen Kunst, mit den originalen Handzeichnungen auf Papier in die öffentliche Wahrnehmung zu tragen. Der Band zeigt die Mannigfaltigkeit zeichnerischer Kunst in den Städten Italiens von Neapel über Rom nach Florenz und Bologna bis nach Mailand, Genua und Venedig.
|
|
Die Ulenspiegel-Aquarelle von Erich Klahn (1901?1978). Filmische Erzählstrategien in der Malerei am Beispiel einer Bildergeschichte. Hummel, Johanna. Deutsch. 2022. 192 S. 24 Abb., , 461 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-1098-5 Michael Imhof
Die Ulenspiegel-Aquarelle des Lübecker Malers Erich Klahn zählen zu den ungewöhnlichsten Romanadaptionen der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Über mehrere Jahrzehnte hinweg arbeitete der Maler an seinem umfangreichsten bildkünstlerischen Werk. In bildgewaltigen Idyllen und Abgründen präsentiert er das Epos des belgischen Autors Charles de Coster „Die Geschichte von Ulenspiegel und Lamme Goedzak und ihren heldenmäßigen, fröhlichen und glorreichen Abenteuern im Lande Flandern und anderwärts“ von 1867. Das letzte Blatt des Konvoluts trägt die Nummerierung 1312. Mit leuchtenden Farben entführt uns Klahn in den zahlreichen Darstellungen nach Flandern in die Zeit des Achtzigjährigen Krieges und taucht tief in die Romanwelt ein. Dabei entwirft er bildnerische Erzählweisen, die vom Text leben, ohne ihn zu illustrieren. Ein besonderer Fokus dieser Studie liegt auf den Erzählstrategien der seriellen Bildsequenzen. In einzigartiger Weise überträgt der Künstler Erzähltechniken des Films, wie sie aus Storyboards bekannt sind, auf die Bilderfolgen und wird zum „Regisseur“ seiner Bildergeschichte. |
|
Laboratorium: Zisterzienserkloster Loccum. Bauforschung in den Jahren 2006?2021. Ganzert, Joachim. Deutsch. 2022. 208 S. 274 fb. Abb., 26 Abb. 31 x 24,5 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1273-6 Michael Imhof
Der vorliegende Band stellt die Abschlusspublikation der bauarchäologischen Untersuchungen dar, die von der Abteilung Bau- und Stadtbaugeschichte der Leibniz Universität Hannover unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Ganzert im Rahmen des von 2006–21 währenden Loccum-Projekts durchgeführt wurden.
In Teil I werden die Baubefunde der Klosterkirche einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Dabei offenbart sich das Kircheninnere durch eine Suprastruktur gegliedert, innerhalb derer bestimmte Bereiche durch den gezielten Einsatz der Fußprofile sowie des Rundstab-Lineaments markiert werden.
In Teil II geht es um die Problematisierung des ,Loccum-Projekt‘-Ansatzes „ora et labora“ unter dem Motto ,LabOratorium Zisterzienserkloster‘.
Teil III wirft einen kritischen Blick auf den Umgang des heutigen Klosters Loccum mit den Hinterlassenschaften des einstigen Zisterzienserklosters.
Teil IV stellt die fotografische Befunddokumentation sowie analytische Skizzen zur Verfügung.
|
|
Tod und Paradies, Friedberger Passion [Lioba Munz ]. Ein Stundenbuch. Hrsg.: Häring, Friedhelm. Deutsch. 2022. 64 S. 40 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 16,95. CHF 17,50 ISBN:
978-3-7319-1306-1 Michael Imhof
Christen, Juden, Muslime und andere schauen mit Unverständnis aufeinander. Da viele Menschen an Gott glauben – auch solche, die nicht in die Gotteshäuser gehen – glauben sie an einen Höchsten, der sich nicht beweisen und auch nicht bestreiten lässt. Gläubige wie Ungläubige eint Unkenntnis. Das sollte zu größter Toleranz anhalten. Uns verbindet die durch unser gereiftes Bewusstsein geweckte, im Alltag und in der Lebensbewältigung spürbare Unabdingbarkeit der uns von Geburt an gegebenen Sterblichkeit. Innerhalb der Pole Tod und Hoffnung rufen viele im Drama des Lebens zu Gott als Antwort bei der Sinnsuche. Er steht dem Nichts gegenüber mit dem Versprechen auf das Weiterleben im Paradies.
Für St. Anna in Dorheim, einem Ortsteil von Friedberg (Hessen), wurde von Lioba Munz ein Kreuzweg geschaffen. Er wird mit anderen Arbeiten der Künstlerin in der Gemeinde Mariä Himmelfahrt vorgestellt. Das Buch ist auch denen zugedacht, die keine Christen sind und denen, die die Vorstellung von Gott ablehnen, den Geschwistern im Schmerz und in der Sterblichkeit.
Basis aller Nachdenklichkeit ist die Betrachtung der Bilder, die den Weg Jesu von seiner Verurteilung bis zur Grablegung nach der Kreuzigung durch die Römer in Jerusalem zeigen.
|
|
Neumarkt-Kurier 2/2022 [Dresden]. Rekonstruktion, Wiederaufbau und klassischer Städtebau. Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. Neumarkt-Kurier (2/2022). Deutsch. 2022. 32 S. 1 Abb.36 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 5,00. CHF 5,80 ISBN:
978-3-7319-1305-4 Michael Imhof
Ein Stadtwald auf dem Neustädter Markt? Das Engagement der Initiative „Neustädter Freiheit“ im Zitat | Torsten Kulke
Unser Pavillon soll bleiben | Jürgen Borisch
Stellungnahme zum Wettbewerbsverfahren Königsufer und Neustädter Markt | Peter Stephan, Heinrich Magirius, Stefan Hertzig
Die Frauenkirche George Bährs in den Veduten des Hofmalers Bernardo Bellotto detto Canaletto | Raimund Herz
Die Vereinsreise nach Frankreich, 9. Mai bis 17. Mai 2022 | Carlo Rudolph
|
|
Pocken, Pest und Pillen. Gesundheit, Krankheit und Heilende in Nordhausen 1223 bis 1802. Jäger, Antonia. Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung (42). Deutsch. 2022. 480 S. 44 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,80. CHF 45,80 ISBN:
978-3-7319-1282-8 Michael Imhof
Eine spannende Zeitreise durch mehr als 500 Jahre Nordhäuser Medizingeschichte liefert die erste quellengestützte Darstellung zu Seuchen, Ärzten, Chirurgen, Hebammen, Apotheken und dem wiederentdeckten Anatomiehaus in der ehemaligen Reichsstadt. Die Autorin weist die früheste deutsche Pillenmaschine nach, findet die älteste Nordhäuserin in reichsstädtischer Zeit und beschreibt historische Behandlungen – facettenreich, verständlich und lebendig. |
|
Pferde in der Kunst. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Imhof, Michael. 400 S., 826 fb. Abb. 24,5 x 31 cm. Gb, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2022. EUR 49,95
ISBN:
978-3-7319-1216-3 Michael Imhof
Das vorliegende Buch mit 826 Abbildungen liefert eine Übersicht zur Entwicklung der Darstellung von Pferden in der Malerei und in der Skulptur bzw. Plastik mit Schwerpunkt auf der europäischen Kunstgeschichte. Daher beginnt das Übersichtswerk mit der Höhlenmalerei und den ersten figürlichen Darstellungen aus Knochen und führt weiter über die Kunst Mesopotamiens, Ägyptens, Chinas und Griechenlands bis zur römischen Epoche. Während die mittelalterliche Kunst nur mit einigen wenigen Objekten, wie dem Bamberger oder Magdeburger Reiter, aufwarten kann, setzen sich die Künstler seit der Renaissance intensiv mit der Darstellung des Pferdes auseinander. Die Barockzeit und das 19. Jahrhundert bilden den Schwerpunkt, da hier die Pferdedarstellung ihre größte Verbreitung fand. |
Rezension lesen |
|
Rhönkalender 2023. Kalender des Rhönklubs e.V. - 94. Folge. Hrsg.: Hauptvorstand des Rhönklubs e.V. Deutsch. 2022. 14 S. 13 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 8,00. CHF 9,20 ISBN:
978-3-7319-1288-0 Michael Imhof
Der Rhönkalender wird vom Hauptvorstand des Rhönklubs e.V. herausgegeben.
Karl Straub hat ihn vor 95 Jahren ins Leben gerufen. Dr. Josef Hans Sauer und Max Mölter setzten das Werk im Sinne des „Rhönvaters“ fort. Der Rhönkalender möchte in Wort und Bild die Einzigartigkeit des Gebirges, seine kulturelle Prägung mit dem Erlebnis Wandern verbinden und zum Besuch der Rhön einladen. Der Kalender verfolgt mit umfangreichen Ausgaben eine über hundertjährige Fototradition seiner Mitglieder und Freunde, die ihre Bilder kostenlos zur Verfügung stellen.
Als anerkannter Naturschutzverband setzt der Rhönklub auf einen Naturschutz, der den Menschen bewusst mit einbezieht. Den Verantwortlichen geht es dabei nicht allein um Biotopschutz, sondern um die Pflege und Erhaltung der ganzen Landschaft.
|
|
Lebenswelten? Siegburger Steinzeug. in Realität und Malerei. Roehmer, Dr. Marion. Hrsg.: Caspary, Dr. Gundula; Stadtmuseum Siegburg. Deutsch. 2022. 144 S. 31 x 24,5 cm. EUR 29,95. CHF 34,40. ISBN:
978-3-7319-1248-4 Michael Imhof
Siegburger Steinzeug ist bis heute ein Begriff in der Keramikwelt. Vom 12. bis zum 18. Jahrhundert wurde in Siegburg hochqualitätvolles Trink- und Schankgeschirr hergestellt. Die Produktion vieler hunderttausender standardisierter Gefäße prägte über Jahrhunderte das Erscheinungsbild der Haushalte im Rheinland und darüber hinaus.
Die Krüge, Becher und Kannen avancierten aufgrund ihrer Wertschätzung zum Statussymbol auf der festlichen Tafel auch höchster Kreise. In der gesamten damals bekannten Welt war es begehrtes Handelsgut, diente in der Geschenkkultur vornehmer Familien als Gabe und fand seinen Platz in Schatzkammern und frühen Sammlerkabinetten.
Siegburger Steinzeug hatte einen solch hohen Wiedererkennungswert, dass es auf Gemälden als symbolhaftes Zeichen Verwendung fand. Bereits im Mittelalter, vor allem aber in den flämischen und holländischen Gemälden des 16. und 17. Jahrhunderts wurde es als aussagekräftiges Kulturgut abgebildet, mit dem die Botschaft des Bildes verstärkt und zusammengefasst werden konnte.
|
|
Die Studenten der Stadt Vacha im Mittelalter. Von den Anfängen bis zur Reformation. Hrsg.: Heimat- und Geschichtsverein Vacha e.V. Beiträge zur Geschichte der Stadt Vacha (3/2022). Deutsch. 2022. 128 S. 6 Abb. 21 x 14,8 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1275-0 Michael Imhof
Im Rahmen des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 gestaltete der Heimat- und Geschichtsverein Vacha im Museum Burg Wendelstein eine gut besuchte Sonderausstellung mit dem Thema „Vacha und die Reformation“.
Schon im Vorfeld dieses Großereignisses reifte der Gedanke, die Reihe „Beiträge zur Geschichte der Stadt Vacha“ nach längerer Unterbrechung fortzusetzen. Enthielten die 2004 und 2006 erschienen Bände nur jeweils einen Aufsatz, so weicht der jetzt vorliegende mit zwei regionalen Untersuchungen davon ab. Der Erfassung der mittelalterlichen Studenten der Stadt folgt die Aufarbeitung des Briefwechsels des langjährigen Wittenberger Professors Balthasar Fabricius (ca. 1478–1541) vornehmlich mit seinem Schüler Georg Witzel (1501–1573).
Beide sind herausragende Vertreter der Vachaer Studentenschaft, wobei Witzel bisher entschieden mehr Aufmerksamkeit zuteilwurde. Sein Wirken bei der Ein-führung der Reformation in Vacha und Umgebung ist von besonderer Bedeutung. Später machte er als Widersacher Martin Luthers von sich reden. Der Heimat- und Geschichtsverein Vacha würdigte Witzel 2001 zu seinem 500. Geburtstag mit mehreren Vorträgen und setzte ihm am Reformationstag 2020 vor der Stadtkirche, der Johanneskirche, ein Denkmal.
|
|
Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft. Hrsg.: LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster Petra Marx. 304 S. 9 Abb., 278 fb. Abb. 30 x 24 cm. Michael Imhof Verlag. Petersberg 2022. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1260-6 Michael Imhof
Die schillernde Figur Kaiser Friedrichs 1. Barbarossa spielt als König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches eine führende Rolle im politischen Gefüge Europas. Eine internationale Sonderausstellung in Cappenberg und Münster widmet sich anhand herausragender Schriftquellen und kostbarster Kunstwerke den vielen Facetten seiner Person: als um Frieden und Ausgleich bemühter Fürst unter seinesgleichen; als tiefgläubiger Christ, der um sein Seelenheil bangt; als streitbarer und grausamer Ritter, der auch seiner Rolle als Beschützer der Kirche gerecht werden muss, und als potenter Förderer von Kunst und Kultur.
|
Rezension lesen |
|
Albrecht Dürer. Die Sprache seiner Gewänder. Liess, Reinhard. 27.10.2022. 160 S. 2 fb. Abb., 48 Abb. 24 x 17 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-1263-7 Michael Imhof
Dürers Figuren sprechen nicht allein kraft ihrer Gebärden und Physiognomien, sondern mittelbar auch mit den bewegten Falten, Säumen und Zipfeln ihrer Gewänder. Deren Studium führt über rein formale Gesichtspunkte hinaus zu reicherem und tieferem Verständnis der Bildideen Dürers und des Ausdruckswesens ihrer Figurationen. Analysen der eloquenten Gewand- und Faltenbildungen auf Zeichnungen, Kupferstichen, Holzschnitten und Gemälden Dürers erhellen Sinngestalten, die der Dürerforschung bislang verborgen blieben. Der Autor zeigt Ursprünge der Beredsamkeit der Dürer`schen Draperien in Werken Van der Weydens und Schongauers auf und arbeitet, gestützt auch auf zeitgenössische Quellen, ihre Unterschiede zu den idealen Gewandbildungen Michelangelos, Leonardos und Raffaels heraus. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der bislang als Werkstattarbeit verkannten „Madonna mit der Iris“ in der Londoner National Gallery. |
|
Kaiserin Friedrich und die Künste. Hrsg.: Stiftung Kronberger Malerkolonie. 14.10.2022. 88 S. 99 fb. Abb., 2 Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN:
978-3-7319-1269-9 Michael Imhof
Die deutsche Kaiserin Victoria war seit ihrer Kindheit künstlerisch tätig. Geboren am 21. November 1840 in London als älteste Tochter von Queen Victoria von Großbritannien und Irland und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha wuchs sie in Schlössern auf, von denen aus ihre Mutter die damalige Weltmacht England regierte. 1858 heiratete sie Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen. Kaiser Friedrich Wilhelm erlag nach nur 99 Tagen nach seinem Amtsantritt am 15. Juni 1888 einem Krebsleiden. Die Kaiserin Friedrich, wie sich Victoria nach seinem Tod fortan selbst bezeichnete, ließ sich von 1888–1894 in Kronberg Schloss Friedrichshof als Witwensitz errichten. Mit Schloss Friedrichshof schuf sie ein repräsentatives Domizil für sich und ihre reiche Kunstsammlung und nutzte einen großzügigen Raum an der Nordseite als Atelier für ihre eigene Beschäftigung mit der Malerei. Als Künstlerin und Kunstfreundin pflegte sie auch Kontakt zu den Mitgliedern der Kronberger Malerkolonie. Hier sind Norbert Schrödl und Anton Burger ebenso zu nennen wie Wilhelm Friedenberg, Mathilde Knoop-Spielhagen und Ferdinand Brütt.
Den Katalogtext verfassten u. a. Christine Klössel, Ingrid Ehrhardt und Esther Walldorf.
|
|
Kölner Dom. Die vollkommene Kathedrale. Booz, Rüdiger Marco. 14.10.2022. 240 S. 49 Abb., 218 fb. Abb. 32 x 24,5 cm. Deutsch. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1215-6 Michael Imhof
Der Kölner Dom wird nie fertig. Dennoch haben in mehr als 800 Jahren die begabtesten und besten Handwerker und Künstler ihrer Zeit alles darangesetzt, diesem Dom eine himmlische, eine nationale, jedenfalls eine einmalige Ausstrahlung zu geben.
Zeit seiner Existenz hat der Dom die großen Zäsuren deutscher Geschichte miterlebt und durchlitten. Die Idee des „heiligen“ Reiches im Mittelalter ist ebenso mit seiner Geschichte verknüpft wie der Streit zwischen Staufern und Welfen, die Inquisition und die Zeiten der Pest. Wir sehen den Dom unter dem Dreißigjährigen Krieg und der französischen Besatzung leiden. Die Preußen vollenden ihn zunächst im romantischen Überschwang und dann im nationalen Hochgefühl, bevor ihn der Zweite Weltkrieg schwer beschädigt und dann zu einem emotionalen Symbol für den Lebenswillen in der Stunde Null macht. In der Bonner Republik schließlich gewinnt der Dom spätestens beim Begräbnis Konrad Adenauers die
Rolle des beständigen deutschen Kulturdenkmals.
Zwischen 1190 und 2020 ist der Dom in zwölf Phasen entstanden. Er wird hier erstmals im zeithistorischen Kontext beschrieben.
Die Darstellung liefert eine leicht nachvollziehbare Übersicht zur Bauabfolge über alle Jahrhunderte hinweg und zeigt daher auf, wie diese „vollkommene“ Kathedrale realisiert werden konnte.
|
|
Mosaik in situ ? transloziert ? museal. Beiträge des 15. Konservierungswissenschaftliche Kolloquiums in Berlin/Brandenburg. Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (64). Hrsg.: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. 20.10.2022. 112 S. 24 Abb., 90 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. Englisch; Deutsch. EUR 24,95. CHF 28,70" ISBN:
978-3-7319-1257-6 Michael Imhof
Eine der ältesten Kunstgattungen ist das Mosaik, wörtlich abgeleitet aus dem spät lateinischen Musaicum, d. h. ein Werk den Musen gewidmet.
Das 15. Konservierungswissenschaftliche Kolloquium in Berlin/Brandenburg und dieser Tagungsband befassen sich mit dem Thema Mosaik, von den Anfängen mit einem Beispiel in der mesopotamischen Stadt Uruk über bedeutende Schöpfungen der Antike und des Mittelalters nördlich und südlich der Alpen bis hin zu den von der Firma Puhl & Wagner geschaffenen Werken des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Beschrieben werden unter anderem werktechnische Varianten, naturwissenschaftliche Analysen und restauratorische Vorgehensweisen von in situ erhaltenen bzw. translozierten und museal präsentierten Mosaiken.
|
|
Maler - Flieger - Kunsterzieher. Vonderau Museum Fulda: 3. November 2022 bis 29. Januar 2023. Hrsg.: Verse, Frank; Vonderau Museum Fulda. 100 Jahre Oswald Pejas. 27.10.2022. 96 S. 77 fb. Abb. 26 x 21,7 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1295-8 Michael Imhof
Mit der Ausstellung „100 Jahre Oswald Pejas. Maler – Flieger – Kunsterzieher“ ehrt die Stadt Fulda einen vielseitigen Menschen, der nicht nur als Maler Bedeutung erlangte, sondern im Besonderen auch als Kunst¬erzieher und Mentor viele seiner Schüler an die Kunst heranführte und so eine ganze Generation junger Künstler in Fulda prägte, wozu er auch sein Engagement im Jungen Kunstkreis nutzte. So führt der zuletzt durch eine Sonderausstellung im Vonderau Museum geehrte Prof. Kurt Feldmann seine Begeisterung für die Kunst maßgeblich auf Oswald Pejas zurück.
Die etwa 70 Bilder, die für die Sonderausstellung ausgewählt wurden, geben einen guten Überblick über die lange Schaffensphase Oswald Pejas (1921–2006), die von den 1930er Jahren bis zu seinem Tode 2006 andauerte, wie durch das letzte, unvollendete Bild dokumentiert wird. Viele davon sind in seiner osthessischen -Heimat entstanden, doch finden sich ebenfalls Bilder, die er während seiner Zeit als Kunsterzieher an der Deutschen Schule in Athen und auf seinen zahlreichen Reisen malte, in der Ausstellung.
|
|
Landschaftsverband Rheinland. Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege (48). Hrsg.: Pufke, Dr. Andrea. Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 48. 27.10.2022. 304 S. 65 Abb., 220 fb. Abb. 24,7 x 16,8 cm. Deutsch. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1293-4 Michael Imhof
Das Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege Band 48 berichtet über die Tätigkeiten des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland aus den Jahren 2019 und 2020. Der Band enthält 15 Aufsätze und Beiträge zu den Themenbereichen der Denkmalpflege bis zu den jüngeren Baudenkmälern, die während des Berichtszeitraumes durch Eintrag in die Denkmalliste rechtskräftig unter Schutz gestellt werden konnten. |
|
Stuck ohne Grenzen. Mobile Handwerkskünstler in Schlössern der Frühen Neuzeit. Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (25). Hrsg.: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. 27.10.2022. 272 S. 16 Abb., 211 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN:
978-3-7319-1284-2 Michael Imhof
Stuck, eine bereits im Mittelalter verbreitete Technologie, gehörte spätestens seit dem 16. Jahrhundert zu den unverzichtbaren Gattungen repräsentativer Raumkunst. Im Zusammenspiel mit Malerei sowie Holz-, Textil- und anderen Künsten erfuhr sie große Aufmerksamkeit seitens der fürstlichen Bauherren. Die Erwartungen an die Entwürfe und Standards der Ausführungsqualität stiegen und verfeinerten sich. Ausführende waren oft wandernde Spezialisten.
Die Fürsten auf dem Gebiet des heutigen Thüringen engagierten vor allem im 17. und frühen 18. Jahrhundert vorrangig Stuckateure italienischer oder Tessiner Abstammung und Ausbildung. Sie sind über Jahre immer wieder in der Region nachweisbar, legten aber auch eine große überregionale Mobilität an den Tag. Dabei spiegeln die Wanderschaften nicht selten dynastische Beziehungen zwischen den Auftraggebern wider. Aber auch Statusansprüche von Herrschaftshäusern, Konkurrenzbeziehungen und der Wunsch nach Ebenbürtigkeit auf der Ebene des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, aber auch Europas, lassen sich anhand des Rückgriffs auf etablierte Künstler nachvollziehen.
Ausgehend von den in Thüringen zu beobachtenden Phänomenen untersucht der Band den mit der Stuckateurskunst verbundenen Kulturtransfer. Dabei spielen einzelne Biografien und Itinerare eine Rolle, aber auch Aspekte der Ausbildung, des technologischen Wandels und der künstlerischen Kooperation mit Architekten und Künstlern anderer Gattungen bis hin zur wirtschaftlichen Situation der Ausführenden im sozialgeschichtlichen Vergleich.
|
|
Susanna. Abbildungen einer Frau vom Mittelalter bis MeToo. Hrsg.: Krischel, Roland; Sevcik, Anja K. 384 S. 15 Abb., 259 fb. Abb. 30 x 24 cm. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2022. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1230-9 Michael Imhof
Weltweit erstmals widmet sich die Ausstellung zur biblischen Susanna einer Erzähl- und Bildtradition, die vor dem Hintergrund der #MeToo-Bewegung kaum aktueller sein könnte. Meisterwerke aus internationalen Museen und Privatsammlungen zeigen, wie Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt schon seit Jahrhunderten in Malerei, Kunsthandwerk und Graphik verhandelt werden: vom karolingischen Lotharkristall über Gemälde von Tintoretto, Artemisia Gentileschi, Guido Reni, Anthonis van Dyck, Rembrandt, Eugène Delacroix, Édouard Manet und Lovis Corinth bis zu zeitgenössischen Arbeiten von Zoe Leonard, Kathleen Gilje und Heike Gallmeier. Ein eigenes Kapitel behandelt Alfred Hitchcocks Modernisierung des Stoffes in seinem Film „Psycho“. Ausstellung und Katalog laden ein, die Werke im Lichte historischer wie aktueller Geschlechterrollen sowie zugrundeliegender religiöser, politischer und sozialer Vorstellungen zu erkunden. Sie stellen aber auch die Frage: Wie betrachten wir die Kunst zurückliegender Generationen aus heutiger Sicht? |
Rezension lesen |
|
Varanasi. The Holy City. Voss, Peter. 05.09.2022. 240 S. 120 fb. Abb. 37 x 29 cm. Deutsch; Englisch. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN:
978-3-7319-1280-4 Michael Imhof
„Varanasi ist älter als Geschichte, älter als Tradition, sogar älter als Legenden und sieht zweimal so alt aus wie alles zusammengenommen”, sagte Mark Twain im Jahre 1896! Besser kann man dies kaum beschreiben. Tausende von Pilgern kommen täglich aus ganz Indien und nehmen ihre heiligen Waschungen im Ganges vor. Varanasi ist die spirituelle Hauptstadt Indiens und zugleich ein Ort des Todes, weil viele Pilger hierher kommen um zu sterben.
Varanasi ist anstrengend, sehr berührend und nichts für zarte Gemüter – aber einfach unglaublich, bereichernd und sehr empfehlenswert!
|
|
|
|
|
|