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Imhof Verlag

 
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Gliesmann, Niklas. Geschnitzte kleinformatige Retabel aus Antwerpener, Brüsseler und Mechelner Produktion des 15. und 16. Jahrhunderts: Herstellung, Form und Funktion. 2010. 336 S. 30 x 22 cm. Gb. EUR 69,00 ISBN: 978-3-86568-521-6 Michael Imhof
Zum Ende des 15. und Beginn des 16. Jahrhunderts entstehen in Brüssel, Antwerpen und Mechelen groß- und kleinformatige Altaraufsätze, die in wenigen Jahren zu gefragten Produkten des Exportes werden und heute noch in großer Zahl in ganz Europa in Klöstern, Pfarrkirchen und Kathedralen zu finden sind. Jedes der drei Produktionszentren bevorzugte dabei einen bestimmten Grundtypus des technischen und motivischen Aufbaus seiner kleinformatigen Retabel, von denen 56 Exemplare für diese Untersuchung berücksichtigt werden konnten. Das genaue Untersuchen der oft engen Übereinstimmung der Retabel in Stil und Aufbau erlaubt einen neuen Versuch der Künstleridentifikation, der sich von den althergebrachten Begriffen des Meisters und seiner Werkstatt entfernt und dafür eine Neugruppierung und neue Kontextualisierung der Objekte erarbeitet. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der erkennbaren Standardisierung der Herstellung durch Vorfertigung, Motivwiederholung und Arbeitsteilung.
Gartenkunst und Gartendenkmalpflege in Sachsen-Anhalt. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen Anhalt. 300 S. 30 x 24 cm. Gb. Imhof Verlag, Petersberg 2010. EUR 29,95 ISBN: 978-3-86568-582-7 Michael Imhof
Sachsen-Anhalt ist reich an einzigartigen Spuren der Vergangenheit. Historische Gärten ermöglichen uns beim bloßen Durchschreiten die Auseinandersetzung mit Geschichte und Kunst. In ihnen treffen sich Generationen, sie sind ein Ort der Erholung. Gärten sind zugleich sensible Naturräume und Kulturgüter. Das vorliegende Buch ist der Gartenkunst und Gartendenkmalpflege in Sachsen-Anhalt gewidmet. Vorgestellt werden, den fünf historischen Landstrichen zugeordnet, Beispiele der Gartenkunst aus vier Jahrhunderten. Dazu zählen nicht nur die erfolgreich über das denkmalpflegerisch-touristische Landesprojekt „Gartenträume“ vermarkteten, besonders attraktiven Gärten und Parks. Auch wenig bekannte Parkanlagen und Spuren verloren gegangener Gartenkunst werden stellvertretend für das reiche Erbe Sachsen-Anhalts vorgestellt.
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Herman van Swanevelt. Gemälde und Zeichnungen. Anne Charlotte Steland. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte 77. 2 Bände: Textband und Bildband Textband: 24 x 30 cm, 384 S. 13 Abb. Gb., Bildband: 24 x 30 cm, 338 S., 648 Abb. Gb., EUR 100,00 ISBN: 978-3-86568-388-5 Michael Imhof
Der niederländische Italianist Herman van Swanevelt (Woerden (?) um 1603–1655 Paris) war überwiegend in Rom und Paris als Landschaftsmaler tätig. In Rom entwickelte er um 1633 gemeinsam mit dem gleichaltrigen Lothringer Claude Gellée eine revolutionäre, äußerst folgenreiche Neuerung: die realistische Schilderung tageszeitlich bestimmbarer Lichtwirkungen – eines kühlen, klaren Morgen, eines warmen Nachmittags und glühenden Abendhimmels – mit Gegenlicht, später auch Unwetterstimmungen. Als Zeichner war er einer der produktivsten und vielseitigsten unter den niederländischen Italianisten, und seine Radierungen vermittelten seine neuartige Kunst einem breiten Publikum. Die vorliegende Monographie stellt erstmals Swanevelts Gemälde und Zeichnungen in einem kritischen Oeuvrekatalog auf dem heute erreichbaren Stand vollständig zusammen.
Artist 2010. David P. Campbell, Veronika P. Dutt, Oliver Estavillo, Bernd Haspel, Walter Moritz. Hrsg.: Gregor K. Stasch. Vonderau Museum Fulda - Katalog, Band 23. 64 S., 51 Abb., 21 x 26 cm, Br. EUR 9,95 ISBN: 978-3-86568-590-2 Michael Imhof
Die zum zweiten Mal herausgegebene Broschüre „Artist 2010“ zeigt fünf gänzlich unterschiedliche, individuelle Künstler aus der Region Fulda, die sich zu einer Gesamtschau im Vonderau Museum zusammengefunden haben: David P. Campbell, Veronika P. Dutt, Oliver Estavillo, Bernd Haspel, Walter Moritz.
Architekturführer Aschersleben. Architektouren durch Sachsen-Anhalt. Bauten des 20. und 21. Jahrhunderts. Aschersleben von außen nach innen. Architectours through Saxony-Anhalt Buildings of the 20th and 21st century. Hrsg.: Architektenkammer Sachsen-Anhalt. 40 S., 73 fb. Abb., 12 x 22 cm, Br. EUR 5,00 ISBN: 978-3-86568-587-2 Michael Imhof
Der Architekturführer Aschersleben aus der Reihe „Architektouren durch Sachsen-Anhalt“ zeigt, wie eine intakte und lebendige Stadt des Vorharzes die Architektur des Mittelalters mit der der Neuzeit verbindet. Der zweisprachige Text und die zahlreichen Farbabbildungen geben einen guten Überblick zur Bau- und Stadtgeschichte. In 2010 richtet Aschersleben die 3. Landesgartenschau Sachsen-Anhalt aus und veranschaulicht, wie bislang ungenutzte Areale für zukünftige Nutzungen umgestaltet werden können.
Großmann, G. U; Frankfurt am Main und Südhessen; Kunstreiseführer; Deutsch; 240 S.; 24 x 16 cm; Pb; EUR 12,80 ISBN: 978-3-86568-588-9 Michael Imhof
Der Kunstreisführer Frankfurt am Main und Südhessen gibt einen hervorragenden Überblick zur Geschichte und den Sehenswürdigkeiten in dieser Region.
Neben Frankfurt am Main und Wiesbaden werden das Maintal zwischen Frankfurt und Mainz, der Rheingau, der Taunus, die Wetterau, das Kinzigtal, der Spessart, der Main von Frankfurt bis Aschaffenburg, das Rheintal, die Bergstrasse sowie der Odenwald beschrieben. Alle wichtigen Bauwerke sind in diesem Band enthalten. Durch die zahlreichen farbigen Bilder sowie die gezeichneten farbigen Stadtpläne und Grundrisse wird Regionalgeschichte erlebbar und macht Lust zum reisen und besichtigen. Das Buch besticht durch einen kompetenten Text, ein aufwendiges Layout sowie den Aufnahmen.
Der Autor G. Ulrich Großmann ist promovierter und habilitierter Kunsthistoriker sowie Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.
Anita Beloubek-Hammer. Gefühl ist Privatsache. Verismus und Neue Sachlichkeit. Aquarelle, Zeichnungen und Graphik aus dem Berliner Kupferstichkabinett mit Leihgaben. Beitr.: Hanna Strzoda. 336 S., 302 Abb., 24 x 28 cm, Gb. EUR 39,95 Anita Beloubek-Hammer Mit einem Beitrag von Hanna Strzoda ISBN: 978-3-86568-585-8 Michael Imhof
Verismus und Neue Sachlichkeit waren – neben dem Konstruktivismus des Bauhauses – die bestimmenden Kunstrichtungen in der Weimarer Republik. Künstler wie Otto Dix, George Grosz, Max Beckmann, Conrad Felixmüller, Alexander Kanoldt, Franz Radziwill, Christian Schad, Rudolf Schlichter, Georg Schrimpf, der Bildhauer Eugen Hoffmann und andere reagierten mit ihrer Kunst auf das traumatische Erlebnis des Ersten Weltkrieges und die darin zerstörten Utopien des Expressionismus. Im Gegensatz dazu zeichnen sich ihre Werke durch einen geschärften Blick für die Wirklichkeit mit ihrer gesellschaftlichen Misere nach Krieg und Revolution, aber auch mit den Motiven der modernen Zivilisationswelt aus. Eine besondere Gegenstandsschärfe mit Dominanz der Linie ist ihr stilistisches Kennzeichen, um Tatsachen dokumentarisch, relativ emotionslos festzuhalten. Nach dem Gefühlsüberschwang des Expressionismus lautete nun das Moto: „Gefühl ist Privatsache“ (Bert Brecht, 1926). Der Katalog dokumentiert 230 Aquarelle und Zeichnungen aus dem Berliner Kupferstichkabinett sowie etwa 30 Leihgaben, darunter Gemälde und Skulpturen, von Künstlern mit Biographien und Selbstbekenntnissen.
Benedikt Grimm OFM. Vierzehnheiligen lebt. Begegnung in Bildern und Gedanken. 80 S., 33 fb. Abb., 22 x 25 cm, Gb., EUR 9,95 ISBN: 978-3-86568-559-9 Michael Imhof
Der berühmte Wallfahrtsort Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein ist mehr als ein barockes Architekturjuwel von Balthasar Neumann. Vierzehnheiligen lebt und lädt zum Leben ein. Ein Wallfahrer, ein Tourist, der Wochenendausflügler oder der regelmäßige Gottesdienstbesucher, sie alle betreten das Heiligtum mit anderen Erwartungen. Der eine greift zum Kirchenführer, der andere zum Gebetbuch oder Fotoapparat. Das Buch richtet sich an alle Menschen, die Gedanken und Bilder von der Faszination der Menschen, den Festzeiten, der Basilika und der Umgebung von Vierzehnheiligen mitnehmen möchten.
Helmut Fischer. Die Wunder Jesu. Mit szenischen Ikonen von Hildegard Rall. 288 S., 53 fb. Abb., 12 x 22 cm, Br., EUR 16,80 ISBN: 978-3-86568-493-6 Michael Imhof
Das Wunder galt noch für Goethe als „des Glaubens liebstes Kind“. Heute stellt es für viele Zeitgenossen eher ein Glaubenshindernis dar. Der Verfasser erklärt, wie Wunder in biblischer Zeit, im Wandel der Zeiten und gegenwärtig verstanden wurden bzw. werden und legt so den Zugang zu den biblischen Wundertexten frei. Von ihrem historischen Hintergrund her erschließt der Verfasser nachvollziehbar, ohne gelehrten Ballast und in verständlicher Sprache die bleibende Botschaft aller Dämonenaustreibungen, Krankenheilungen, Totenerweckungen und Naturwunder der Evangelien. Das Buch ist damit eine zuverlässige und informative Hilfe für die persönliche Auseinandersetzung mit der Bibel, aber auch für die Predigt, den Religionsunterricht und Gruppengespräche.
Ellrich, Hartmut: HITLERS HAUPTSTADT BERLIN. 2010.160 S. 22 x 12 cm. Pb EUR 9,95 ISBN: 978-3-86568-380-9 Michael Imhof
„Ich kann mir nie einen anderen Führer in Berlin denken!“, sagte Adolf Hitler 1929 zu dem 1926 nach Berlin entsandten NSDAP-Gauleiter Joseph Goebbels in Weimar. Noch zwölf Jahre zuvor hatte der junge Weltkriegsgefreite Hitler Berlin als „großartig“ und „so richtig eine Weltstadt“ bezeichnet. Ein ambivalentes Verhältnis, ja eine Hassliebe, die Hitler und Berlin zeitlebens verband und die nun im Band „Hitlers Hauptstadt – Berlin“ erneut in den Fokus gerückt werden soll. Interessante Fragen wie Hitlers Einstellung gegenüber der Moderne werden dabei ebenso in den Blick genommen wie die allgemeine politische Entwicklung von der „Eroberung“ Berlins über die „Machtergreifung“ 1933 bis hin zur der Manifestation der Herrschaft. Sie sollte steingeworden“ in der 1950 vollendeten „Welthauptstadt Germania“ gipfeln.
Natürlich blendet der Band die Verbrechen gegen Oppositionelle und Juden genauso wenig aus, wie er den verbrecherischen Machtapparat aus SS, SD und Gestapo in den Blick nimmt. Am Ende des Bandes steht der Selbstmord des Diktators am 30. April 1945, dessen Ende im Spielfilm „Der Untergang“ 2004 über 4,5 Millionen Menschen allein in den Kinos verfolgten.
Ganzert, Joachim /Obert, Katrina: "neues bauen" in Biberach/Riß Das "Haus Mettenberger Weg 17" Guido Schmitz Hugo Häring Karl Böttcher. 2010. 120 S. 29 x 21,7 cm. Pb EUR 19,95 ISBN: 978-3-86568-578-0 Michael Imhof
Das Haus Mettenberger Weg 17 in Biberach/Riß von Hugo Häring aus dem Jahr 1950/51 ist ein Beispiel für die grundlegende architekturtheoretische Diskussion hinsichtlich der „Auseinandersetzung zwischen dem geistigen und dem technischen Menschen“, an der sich gerade Häring, der Architekt des „neuen bauens“ und des hier vorgestellten Hauses, ausführlich problematisierend beteiligt hat. Die Ergebnisse der ausführlichen bauhistorischen Untersuchungen des Hauses werden in diesem Buch auf besonders anschauliche, auch für den interessierten Laien verständliche und mit reichlich Bild- und Zeichnungsmaterial ansprechende Weise dargestellt und in ihrem architektur- und kulturhistorischen Umfeld betrachtet.
Kase, Oliver: Mit Worten sehen lernen BILDBESCHREIBUNG IM 18. JAHRHUNDERT. 2010.496 S. 30 x 22 cm. Gb EUR 69,00 ISBN: 978-3-86568-489-9 Michael Imhof
Das vorliegende Werk untersucht deutschsprachige, französische und englische Bildbeschreibungen, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts in großer Zahl entstehen. Sie bilden einzigartige historische Dokumente der Gemälderezeption, die darüber Auskunft geben, wie sich die Wahrnehmung und das Sprechen über Kunstwerke entwickelt und verändert. Neben den herausragenden Beschreibungen von Schriftstellern und Kunstexperten wie Winckelmann oder Diderot sind Texte weniger bekannter Kunstpädagogen der Aufklärung neu zu entdecken. Eine repräsentative Auswahl-Anthologie erschließt die verstreuten Texte erstmals für einen kunstwissenschaftlichen Diskurs.
Caspar, Helmut: BRANDENBURGER KÖPFE Denkmäler und Erinnerungsorte zwischen Elbe und Oder. 2010. 226 S. 22 x 12 cm. Pb EUR 9,95 ISBN: 978-3-86568-548-3 Michael Imhof
Thema dieses Buches sind vor allem Standbilder aus Stein und Bronze, die Plätze, Straßen und Parks zwischen Elbe und Oder schmücken, aber auch jene zum Teil schon mehrere hundert Jahre alte Erinnerungsorte, die im Guten wie im Bösen mit märkischer und deutscher Geschichte verbunden sind. Ein Schwerpunkt der reich illustrierten Wegleitung durch die brandenburgische Denkmal- und Gedenkstättenlandschaft ist Potsdam, in einem weiteren Kapitel wird der reiche Skulpturenbestand der ehemaligen königlichen Schlösser und Gärten in der brandenburgischen Landeshauptstadt und ihrem Umland vorgestellt. Berühmte Persönlichkeiten, die es auf Denkmalsockel schafften, werden in weiteren Abschnitten gewürdigt. Es folgen Erinnerungsmale für die Kriege und ihre Opfer sowie Stätten nationalsozialistischen Terrors und des Widerstands gegen das Hitlerregime. Der Autor betrachtet schließlich Zeugnisse der DDR-Geschichte in den ehemaligen-Bezirken Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus, aus denen 1990 das Land Brandenburg neu gebildet wurde. Mit einem Blick auf Bismarcktürme, Postmeilensäulen, Rolandfiguren und andere Hinterlassenschaften endet das Buch.
Kölsch, Gerhard: GEORG ADAM EGER (1727-1808) Jagdmaler am Hessen-Darmstädter Hof. Katalog der Werke im Museum Jagdschloss Kranichstein. Hrsg. v. Stiftung Hessischer Jägerhof /Kessler, Monika. 2010.176 S. 24 x 16 cm. Gb EUR 19,95 ISBN: 978-3-86568-519-3 Michael Imhof
Die Gemäldesammlung des Museums Jagdschloss Kranichstein umfasst etwa 40 Werke des Darmstädter Hofmalers Georg Adam Eger. Seine Jagdszenen, Tierstücke und Hirschporträts zeigen ihn als herausragenden Jagdmaler seiner Zeit. Egers Gemälde dienten vielfach als Vorlage für Kupferstiche, etwa von Ridinger aus Augsburg. Ebenso profilierte sich Eger als Porträtmaler.
Mit der Publikation des Kunsthistorikers Dr. Gerhard Kölsch liegt erstmals ein wissenschaftlicher Bestandskatalog der Werke Egers in Kranichstein vor. Die Publikation wird durch einen grundlegenden Aufsatz zu seinem Leben und Werk eingeleitet und durch ein kurzes Verzeichnis aller bekannten Werke ergänzt. Der Band bietet somit einen umfassenden Eindruck vom Schaffen eines hervorragenden, bislang jedoch nur wenig bekannten Malers des Darmstädter Rokoko.
GOLDCHINESEN UND INDIANISCHE BLUMEN - Die Sammlung Ludwig in Bamberg - Fayence und Porzellan. Hrsg. v. Hanemann, Regina. 2010. 352 S. 29 x 24 cm. Gb EUR 29,95 ISBN: 978-3-86568-549-0 Michael Imhof
Die Porzellansammlung der bekannten Aachener Sammler Peter und Irene Ludwig gibt einen hervorragenden Überblick über das frühe Schaffen der Meißener Manufaktur. Dort wurde nicht nur das europäische Porzellan erfunden und eine unglaubliche Vielfalt an Dekoren kreiert, sondern darüber hinaus wurden Figuren, Tierplastiken, Schaugerichte, Tischbrunnen, Tafelaufsätze, Vasen und Schachspiele gestaltet. Meißen setzte den künstlerischen Maßstab für die Tafelkultur des 18. Jahrhunderts. Werke aller anderen wichtigen Manufakturen des 18. Jahrhunderts von Ansbach bis Zürich ergänzen die Sammlung.
Der zweite Schwerpunkt der Sammlung Ludwig in Bamberg liegt auf der Straßburger Fayence. Die Erzeugnisse der Manufaktur Hannong stellen den Höhepunkt der Fayencekunst des 18. Jahrhunderts dar. Die Sammlung Ludwig ist in diesem Bereich die bedeutendste Privatsammlung ihrer Art: Neben Geschirren nehmen Figuren und Schaugerichte einen wichtigen Platz ein.
Der Katalog stellt 300 Objekte bzw. Objektgruppen vor, von denen ca. 50 noch nicht publiziert wurden. Die Sammlung wird in Bamberg im Alten Rathaus präsentiert.
VOM TAUNUS ZUM WANNSEE. Der Maler Philipp Franck (1860-1944). Hrsg. v. Becker, Ingeborg /Großkinski, Manfred. 2010. 288 S. 28 x 21 cm. Gb EUR 29,95 ISBN: 978-3-86568-550-6 Michael Imhof
In Kooperation mit dem Bröhan-Museum in Berlin zeigt das MUSEUM GIERSCH die Retrospektive zu Leben und Werk des gebürtigen Frankfurters Philipp Franck (1860–1944). Franck, der die meiste Zeit seines Lebens in Berlin wohnte, gehört zu den herausragenden deutschen Impressionisten und zu den Mitbegründern der Berliner Secession. Seine Landschaften, Figuren und Stillleben zeigen ihn auf der Höhe seiner Zeit und stellen ihn in eine Reihe mit Walter Leistikow, Lovis Corinth und Max Slevogt. Sein umfangreiches OEuvre, das Gemälde und Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken umfasst, wurde in seiner Vielfältigkeit noch nie gezeigt und in seiner Gesamtheit wissenschaftlich bisher nicht aufgearbeitet. Der begleitende Ausstellungskatalog bildet alle Exponate farbig ab und widmet sich mit zehn Aufsatzbeiträgen von ausgewiesenen Kennern dem Leben und Schaffen des Künstlers.
PHILIPP FRANCK (1860-1944). Werkverzeichnis der Gemälde. Mitwirkung (sonst.): Meister, Sabine /Hrsg. v. Immenhausen, Wolfgang /Tresckow, Almut von. 2010.400 S. 28 x 21 cm. Gb EUR 69,00 ISBN: 978-3-86568-574-2 Michael Imhof
Zeitgleich mit dem Ausstellungskatalog „Vom Taunus zum Wannsee“, erscheint das Werkverzeichnis der Gemälde von Philipp Franck. In jahrelanger Recherche und auf eigene Initiative haben die Herausgeber annähernd 500 Gemälde des Künstlers ermittelt und katalogisiert. Obwohl zahlreiche Gemälde verschollen sind, ermöglicht das Werkverzeichnis erstmals einen umfassenden Blick auf das malerische OEuvre Philipp Francks. Das Werkverzeichnis enthält ca. 500 Abbildungen und integriert zudem sämtliche Aufsätze und Abbildungen des Ausstellungskatalogs.
EUROPEAN MASTERS STÄDEL MUSEUM 19TH-20TH CENTURY. [Frankfurt] Hrsg. v. Krämer, Felix /Hollein, Max. 2010.260 S. 27 x 22,4 cm. Pb EUR 29,80 ISBN: 978-3-86568-554-4 Michael Imhof
Die wichtigsten Werke des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne aus dem Bestand des Städel Museums sind im vorliegenden Ausstellungsband zusammengefasst. Anlass ist eine Wanderausstellung, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Kunst dieser Zeit bietet.
Das Spektrum der Arbeiten des 19. Jahrhunderts reicht von Johann Heinrich Wilhelm Tischbeins „Goethe in der Campagna“ über Jean-Baptiste-Camille Corots und Gustave Courbets Landschaftsdarstellungen bis hin zu dem in seiner Qualität außergewöhnlichen Ensemble impressionistischer und symbolistischer Gemälde von Vertretern wie Edgar Degas, Edouard Manet, Claude Monet und Auguste Renoir sowie Gustave Moreau, Franz von Stuck und Odilon Redon.
Zu den Höhepunkten im 20. Jahrhundert zählen Franz Marcs „Liegender Hund im Schnee“, Pablo Picassos „Fernande Olivier“ sowie die expressionistischen Gemälde der Brücke-Künstler.
Eindrucksvoll vertreten sind außerdem die Künstlergruppe des Blaue Reiters oder das Bauhaus mit Lyonel Feininger und mehrere Werke von Paul Klee. Den Abschluss bildet ein Konvolut von Arbeiten Max Beckmanns.
Kemperdick, Stephan: DEUTSCHE UND BÖHMISCHE GEMÄLDE 1230-1430 Gemäldegalerie Berlin. Kritischer Bestandskatalog. Hrsg. v. Gemäldegalerie d. Staatlichen Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz. 2010.288 S. 30 x 24 cm. Gb EUR 69,00 ISBN: 978-3-86568-525-4 Michael Imhof
Die Gemäldegalerie Berlin besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen an spätmittelalterlicher Malerei aus den Ländern nördlich der Alpen. Wohl einmalig in Umfang und Qualität ist dabei der Bestand an Werken aus der Zeit bis zum Ende des sogenannten Internationalen Stils um 1430: Er umfasst beispielsweise zwei Retabel aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, beides Hauptwerke der europäischen Kunst, ebenso wie die berühmte Glatzer Madonna, entstanden um 1350 in Prag, oder einige der schönsten Kölner Gemälde aus der Zeit des Weichen Stils um 1420. Für den neuen Bestandskatalog, den ersten für diesen Sammlungsbereich der Gemäldegalerie überhaupt, wurden alle diese Werke gründlich nach technischen und kunsthistorischen Gesichtspunkten untersucht. Dabei haben sich zahlreiche neue Erkenntnisse zur Einordnung der Stücke, ebenso aber auch hinsichtlich ihrer ehemaligen Zusammenhänge, ihrer Funktionen und Bedeutungen ergeben.
Vanja, Christina: Psychiatriemuseum Haina / Haina Psychiatry Museum. 2009. 112 S. 21,5 x 14,5 cm. Pb EUR 5,00 ISBN: 978-3-86568-552-0 Michael Imhof
Die heutigen Kliniken und Heime in Haina (Kloster) stehen in einer besonders langen sozialpolitischen Tradition. Bereits das Zisterzienserkloster Haina besaß eine Almosenspende. In den Klostergebäuden wurde 1533 das Hohe Hospital Haina zur Versorgung Hilfsbedürftiger aus den hessischen Dörfern untergebracht. Ab dem 19. Jahrhundert diente das hessische Landeshospital als psychiatrische Pflegeanstalt. Diese war in die NS-Verbrechen an psychisch kranken Menschen einbezogen; Patienten wurden in die „Euthanasie“-Anstalt Hadamar überführt. Seit den 1950er Jahren entwickelte sich Haina zum modernen Psychiatrischen Krankenhaus.
Das Psychiatriemuseum inmitten der alten Klosteranlage stellt fast fünf Jahrhunderte Psychiatriegeschichte vor. Die Exponate stammen aus dem gut erhaltenen Hospitalarchiv und einer einmaligen Sammlung an historischen Therapievorrichtungen. So können sich Besucherinnen und Besucher in dem weitgehend original erhaltenen Gebäudekomplex einem Kapitel der Sozialgeschichte widmen, das hier in anschaulicher Form nachvollziehbar ist.
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