Freckmann, Klaus. Die Mosel Ein Kunstreiseführer. 200 S. 500 Abb. und Pläne. 24 x 16,5 cm. Pb. EUR 19,95. CHF 33,50 ISBN:
978-3-86568-082-2 Michael Imhof
Die Mosel – ein Fluss und drei Länder: Frankreich, Luxemburg und Deutschland. Eine wechselhafte Kulturgeschichte bleibt dabei nicht aus. Sie wird zunächst in ihren kulturräumlichen Zusammenhängen von der Ur- und Frühgeschichte an über die römische Ära und das Mittelalter bis in die jüngste Zeit vorgestellt. Dabei geht es darum, die Mosellandschaft entgegen den nationalen Schemata ab dem 19. Jahrhundert in ihrer Ganzheit zu begreifen. Die gemeinsamen Charakteristika und die regionalen Besonderheiten der einzelnen Epochen werden in diesem reich bebilderten Band von der Romanik bis zum Klassizismus beleuchtet. Außerdem werden die kulturellen Impulse aufgezeigt, die diese Flusslandschaft von außen erhalten hat. Diese Zusammenhänge verdeutlicht vor allem die Stadt Trier, für deren Besuch verschiedene Rundgänge vorgeschlagen werden, etwa durch das romanische, gotische oder barocke Trier.
Ein Verzeichnis von Stichwörtern erläutert schlagwortartig die besprochenen Bauwerke. Grundriss- und Detailplänen ergänzen die entscheidenden Bauten.
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Fircks, Juliane von. Skulptur im südlichen Ostseeraum. Stile und Werkstätten im 13. Jahrhundert. 288 S. 30 x 22 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 77,90 ISBN:
978-3-86568-608-4 Michael Imhof
Die Studie widmet sich der Skulptur des 13. Jahrhunderts im Königreich Dänemark, auf Gotland und in den Hansestädten von Lübeck bis Stralsund. Ausgehend von der thronenden Madonna, die zur Ausstattung jeder Kirche gehörte, lassen sich vielfältige Erkenntnisse zur Werkstattorganisation, zur künstlerischen Orientierung der Schnitzer und zur Funktion der Bildwerke gewinnen. An der Entwicklung der Skulptur sind tiefgreifende historische Veränderungsprozesse ablesbar. Der im Umfeld des Königs und seiner Bischöfe ausgebildete Stil der Zeit um 1200 prägte noch das gesamte folgende Jahrhundert. Die Kaufleute auf Gotland und in den Hansestädten an der südlichen Ostseeküste zeigten dagegen Interesse für die aktuellen Entwicklungen westeuropäischer Kunst.
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Kunst, Küche und Kalkül Carl Friedrich von Rumohr (1785–1843) und die Entdeckung der Kulturgeschichte. Hrsg.: Museum Behnhaus Drägerhaus Lübeck. 300 S. 250 fb. Abb. 32 x 25 cm. Gb. EUR 29,90. CHF 47,90 ISBN:
978-3-86568-591-9 Michael Imhof
Begleitbuch zur Ausstellung im Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck 18.9.2010–16.1.2011
Carl Friedrich von Rumohr zählt zu den Begründern der modernen Kultur- und Geisteswissenschaften. Man kennt seine gastrosophische Schrift „Vom Geist der Kochkunst“, seine kunsthistorischen Forschungen etwa zur italienischen Kunst des Mittelalters und der Renaissance, seine Förderung junger Künstler wie Friedrich Nerly und Franz Horny sowie sein eigenes zeichnerisches Werk. Darüber hinaus umfassen Rumohrs historische Forschungen jedoch auch Untersuchungen zu lombardischen Agrartechniken, und er verfasste selbst historische Novellen.
Der Zusammenhang dieser verschiedenen Tätigkeitsfelder – die Geburt der Kulturgeschichte – ist bisher kaum gewürdigt worden. Die Ausstellung wird daher zum einen Werke Rumohrs, seiner Schüler und den mit seinem Schaffen in Verbindung stehenden Künstlern präsentieren. Zum anderen gilt es, neben dem Kunsttheoretiker, -förderer und -sammler auch den Novellist, Gastrosoph und Agrarhistoriker zu würdigen.
Die Ausstellung zum 225. Geburtstag von Carl Friedrich von Rumohr findet vom 18. September 2010 bis 16. Januar 2011 im Lübecker Museum Behnhaus Drägerhaus statt.
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Tonart - Virtuosität antiker Töpfertechnik. Hrsg.: Bentz, Martin. 144 S. 28 x 24 cm. Gb. EUR 20,00. CHF 33,50 ISBN:
978-3-86568-610-7 Michael Imhof
Begleitpublikation zur Ausstellung im Kunstmuseum Bonn 17.11.2010–17.3.2011
Griechische Töpfer und Vasenmaler haben eine große Meisterschaft in der Herstellung von Gefäßen unterschiedlicher Form und Funktion erreicht. Die figürlich bemalten Vasen stellen die wichtigste Bildquelle zu Mythologie und Alltag dar.
In einem repräsentativen Überblick anhand von etwa 150 ausgewählten Vasen werden die wichtigsten Techniken griechischer und römischer Töpfer dokumentiert und illustriert: von der reinen Töpferei über die Verzierungsformen und das komplexe Brandverfahren bis hin zum Werkstattbetrieb und zur Rolle der Handwerker.
Im Zentrum der Ausstellung steht ein Fundkomplex von nahezu 500 Scherben aus der Abfallgrube einer Werkstatt im Töpferviertel von Athen. Diese stammen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., gelangten vor 100 Jahren ins Akademische Kunstmuseum und werden hier erstmals vollständig gezeigt. Leihgaben in- und ausländischer Museen mit antiken Bildern von Töpfern und Malern bei der Arbeit vervollständigen das Bild. Ein originaler römischer Brennofen, das Modell einer Werkstatt sowie experimentell nachgetöpferte Gefäße machen den antiken Werkstattbetrieb erfahrbar.
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Caspar, Helmut. Wie Namen zu Begriffen wurden. Eulen nach Athen tragen. 280 S. 150 Abb. 22 x 12 cm. Pb. EUR 9,95. CHF 17,50 ISBN:
978-3-86568-212-3 Michael Imhof
Auf unterhaltsame Weise macht die Reise durch die bunte Welt der Sprache darauf aufmerksam, dass wir zahllose Redewendungen und Begriffe verwenden, die von mythischen oder realen Personen, von historischen Begebenheiten oder Schauplätzen abgeleitet sind. Wenn wir Eulen nach Athen tragen, dann tun wir etwas Überflüssiges. Doch auch das geheimnisvolle, wissende Lächeln der Auguren und ihre Weissagungen stehen für Hunderte ähnlicher im Alltag, in den Medien, in Parlamenten oder in der Kunst und Literatur verwendete Begriffe. Indem wir diese Formeln als Verständigungshilfen verwenden, können wir uns umständliche Erläuterungen ersparen und kommen schneller auf den Punkt. Das vorliegende Buch gibt, ergänzt durch zahlreiche Bilder, Erklärungshilfen, doch tut es das nicht in streng sprachwissenschaftlichem Sinne, sondern mit Geschichten rund um diejenigen, die freiwillig und oft unfreiwillig zu Namenspatronen wurden. Der besseren Übersicht halber ist das Nachschlagewerk in große geschichtliche Epochen und Sachgebiete unterteilt. Es beginnt mit Wendungen aus der antiken Mythologie und Geschichte sowie solchen aus der Bibel. Einbezogen sind Beispiele aus dem Mittelalter und der Neuzeit, aus dem Militärwesen sowie Kunst und Literatur, aber auch aus der Wissenschaft und Technik. Einen besonderen Schwerpunkt bilden feststehende Begriffe aus der Neuzeit und speziell der Gegenwart. Im Register können die einschlägigen Stichworte schnell gefunden werden.
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Hamm, Johannes. Barocke Altartabernakel in SĂĽddeutschland. 2010. 400 S. 30 x 22 cm. Gb. .EUR 59,00 ISBN:
978-3-86568-580-3 Michael Imhof
Die Dissertation „Barocke Altartabernakel in Süddeutschland“ ist das erste Buch über barocke Sakramentstabernakel.
Das barocke Konzept der Kirche als himmlischer Thronsaal auf Erden konkretisiert sich am greifbarsten im Altartabernakel, denn er nimmt darin die Rolle des göttlichen Thrones ein. Künstlerische Höchstleistungen werden mit Blick auf Entstehungsgeschichte, Bedeutung und Qualität herausgestellt. In einer ausführlichen Erläuterung der Bildmotive erhält der Leser Einblick in einen Mikrokosmos ausgefeilter, meist typologischer Programme, die denen der großformatigen barocken Deckenmalerei an Komplexität bisweilen kaum nachstehen.
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Caspar, Helmut. Führer durch das historische Berlin. Zwischen Alexanderplatz und Siegessäule. 2010. 260 S. 22 x 12 cm. Pb., EUR 12,95 ISBN:
978-3-86568-179-9 Michael Imhof
In seiner mehr als 775-jährigen Entwicklung wurde in Berlin Geschichte geschrieben, und das hat sich auch in der Stadtstruktur und den Bauten niedergeschlagen. Der Berliner Historiker Helmut Caspar lädt zu unterhaltsamen Spaziergängen quer durch die Mitte der Stadt und den Bezirk Tiergarten ein. Indem er hinter die Fassaden schaut, macht er mit Ereignissen und Gestalten bekannt, die für Berlin und darüber hinaus wichtig waren. Deutlich wird dabei, was die Stadt an Sehens- und Merkwürdigkeiten zu bieten hat, aber auch was sie durch Kriege und Katastrophen, durch Abrisse und Modernisierung verloren hat und welche Anstrengungen unternommen wurden und werden, einige besonders markante Bauten zurückzugewinnen. Der Spaziergang beginnt auf dem Alexanderplatz, macht Halt im Klosterviertel, auf der Museumsinsel und auf dem Charitégelände. Es geht auf den Gendarmenmarkt und weitere Plätze hin zur Straße Unter den Linden und zum Brandenburger Tor. Ehemalige und heutige Gerichts-, Parlaments- und Regierungsbauten sind in der Auswahl ebenso erfasst wie bedeutsame Stätten der Kultur, Kunst, Bildung und Wissenschaft, aber auch historische Denkmäler und Gedenkstätten. Das reich illustrierte Buch schließt mit dem Kulturforum im Tiergarten und dem Großen Stern ab, in dessen Mittelpunkt gerade die weltbekannte Siegessäule einer umfassenden Restaurierung unterzogen wird.
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Imhof, Michael. Berlin Gestern und heute Yesterday and today. 2010. 80 S. 25 x 22 cm. Pb. EUR 9,95 ISBN:
978-3-86568-609-1 Michael Imhof
Keine andere Stadt Mitteleuropas wandelte ihr Stadtbild in den vergangenen 100 Jahren schneller als Berlin. Zunächst war es die Entwicklung zu einer Weltmetropole bis zum 1. Weltkrieg, der Größenwahn Hitlers in den 1930er Jahren und schließlich die Zerstörung im 2. Weltkrieg, die das Bild der Stadt maßgeblich veränderten. Dann folgte der Wiederaufbau, der Bau der Berliner Mauer und nun die Neubebauung des Grenzstreifens und des Regierungsviertels, die eine neue Stadt entstehen ließen.
Um so eindrucksvoller ist die Veranschaulichung des Wandels anhand vergleichender historischer und neuer Fotos und Grafiken, die jeden historisch und kunsthistorisch Interessierten, Berliner und Touristen in ihren Bann ziehen.
Im Unterschied zu ähnlichen Büchern werden zu den prominenten Plätzen und Objekten mehrere ältere Fotos zum Vergleich herangezogen, um so die permanenten Veränderungen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert zu veranschaulichen. Zudem beschränken sich die Motive auf das historische Zentrum der Stadt einschließlich Kurfürstendamm.
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Spiegel, Daniela. Die CittĂ Nuove des Agro Pontino im Rahmen der faschistischen Staatsarchitektur. 2010. 320 S. 28 x 22 cm. Gb. EUR 69,00 ISBN:
978-3-86568-456-1 Michael Imhof
Der italienische Faschismus war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die nach dem Ersten Weltkrieg im großen Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Eines der größten Projekte war die Urbarmachung des Agro Pontino, einer malariaverseuchten Ebene südlich von Rom. Zwischen 1927 und 1939 wurde das ehemalige Sumpfland mit über 3000 Kolonistenfamilien besiedelt. Zur Versorgung der Bauern wurden neben 18 Dörfern auch die fünf Neustädte Littoria, Sabaudia, Pontinia, Aprilia und Pomezia errichtet, die als bauliche Verwirklichung des neuen faschistischen Italiens der Öffentlichkeit präsentiert wurden.
Die vorliegende Arbeit stellt dar, auf welch unterschiedliche Weise Stadtplaner und Architekten versuchten, die Forderung nach italianità in den Neustädten umzusetzen. Darüber hinaus werden die città nuove vor dem Hintergrund der landesweiten Entwicklung der Staatsarchitektur im Faschismus betrachtet und die Bedeutung herausgearbeitet, die ihnen innerhalb der faschistischen Architektur Italiens zukommt.
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Baganz, Dorothée. Der Dresdner Zwinger. [Dresden] 2010. 32 S. 24 x 16,5 cm. Gh. EUR 5,00 ISBN:
978-3-86568-603-9 Michael Imhof
In seiner barocken Pracht und seinem überschwänglichen dekorativen Formenreichtum stellt der Zwinger eines der imposantesten Bauwerke in Dresden dar. Sein Kronentor ist neben der Frauenkirche eines der Wahrzeichen der Stadt Dresden. Die im historischen Zentrum gelegene triumphale Festarchitektur repräsentiert einen Höhepunkt des Barock in Europa. Aufgrund seiner faszinierenden Bauweise, der weitläufigen Grünanlagen und der zahlreichen renommierten Museen, die der Zwinger beherbergt, ist er Jahr für Jahr ein beliebtes Ziel tausender Touristen. Der vorliegende Kurzführer beschreibt Baugeschichte, Architektur und Museen der Anlage anhand informativer Texte und zahlreicher Farbfotos. |
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Höhn, Walter. Eisenach Die Wartburgstadt zwischen Rennsteig und Hörselberge. 2010. 120 S. 25 x 22 cm. Gb. EUR 19,95 ISBN:
978-3-86568-561-2 Michael Imhof
Der erfolgreiche Autor regionaler Literatur und zugleich Fotograf Walter Höhn stellt mit kurzen Texten und zahlreichen Farbaufnahmen die Stadt Eisenach und ihre nahe Umgebung vor. Der reich bebilderte Band beschreibt die Wartburg, Sakral- und Profanbauten, das Schloss, Wohn- und Geschäftshäuser, Museen und Brunnen, technische Bauten, Kultur und Sport, Bildungs- sowie soziale Einrichtungen.
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Museum Giersch. Fritz Klimsch und August Gaul. 2010. 224 S. 28 x 21 cm. Gb. EUR 39,95 ISBN:
978-3-86568-599-5 Michael Imhof
Die Bildhauer August Gaul (1869– 1921), gebürtig aus Großauheim bei Hanau, und der Frankfurter Fritz Klimsch (1870–1960) lebten und arbeiteten in der Metropole Berlin. Beide gehören als Gründungsmitglieder der Berliner Secession zu den herausragenden deutschen Bildhauern des frühen 20. Jahrhunderts. Gaul, vertreten durch den berühmten Galeristen Paul Cassirer, spezialisierte sich auf Tierdarstellungen, die er als eigenständige Motivgattung in der deutschen Kunstgeschichte etablierte. Klimsch hingegen, über Jahre durch den Industriellen Carl Duisberg gefördert, widmete sich als gefragter Porträtist und Denkmalplastiker der menschlichen Figur, insbesondere der weiblichen Aktdarstellung.
Während Gaul Bronze als Material bevorzugte, bearbeitete Klimsch auch verschiedene Steinarten, gelegentlich sogar Holz. Beide Künstler bedienten sich nach 1900 einer modernen Formensprache:
Sie distanzierten sich von einem akademischen Detailnaturalismus und erzielten durch Vereinfachung und Straffung der Form eine Konzentration auf die bildnerischen Werte – auf Kontur und Volumen, auf Raum und Statik.
Wissenschaftliche Katalogbeiträge erläutern das jeweilige Schaffen und würdigen die beiden Bildhauer mit Blick auf den zeitgeschichtlichen Kontext.
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Seelig, Gero. Die Holländische Genremalerei in Schwerin. Hrsg.: Staatliches Museum Schwerin. 2010. 304 S. 28 x 21 cm. Br., EUR 25,00 ISBN:
978-3-86568-614-5 Michael Imhof
Der Begriff Genremalerei ruft jedem Kunstinteressierten einige der berühmtesten holländischen Gemälde vor Augen: Szenen des täglichen Lebens der einfachen Leute, der Bauern, Blicke in Interieurs wohlhabender holländischer Bürger, Straßen- und Kirmesszenen sowie besondere Augenblicke, pointierte Momente, Begegnungen, Festlichkeiten.
Erstmals wird das Alltägliche bildwürdig, das ist eine der großen Neuerungen der niederländischen Malerei im 17. Jahrhundert, dem sogenannten Goldenen Zeitalter.
Bei den lebenssatten Darstellungen handelt es sich aber keineswegs um Abbildungen des Tatsächlichen. Das Leben der Bürger wird etwas vornehmer und das der Bauern ein wenig derber gezeigt. Die Schweriner Sammlung niederländischer Malerei bietet einen besonders umfangreichen und attraktiven Einblick in das Thema Genre mit mehr als 100 Werken. Die Ausstellung zeigt vielfältige Sujets, darunter Bauernschenken, Musikantenfiguren, Fischverkäufer am Strand und Charakterköpfe, fröhliche Gesellschaften und vornehme Rendezvous, versonnene Leser und Reitergefechte.
Einige der schönsten Werke, u. a. von Carel Fabritius, Frans Hals, Frans van Mieris, Gerard Dou, Paulus Potter und Gerard van Honthorst, bürgen für die hohe Qualität der Schweriner Sammlung.
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Neumeister, Mirjam. Holländische Gemälde im Städel 1550–1800 Bd. 3: Künstler geboren nach 1630. 2010. 624 S. Gb., EUR 99,00 ISBN:
978-3-86568-541-4 Michael Imhof
Der dritte, abschließende Band des Bestandskataloges zur holländischen Malerei des Barock im Städel beinhaltet Werke von Künstlern, die nach 1630 geboren sind. Dazu zählen berühmte Maler wie Johannes Vermeer van Delft, Frans van Mieris der Ältere und Aert de Gelder, der letzte Rembrandt-Schüler. Weniger bekannt hingegen sind die Vertreter des 18. Jahrhunderts, die die Malerei des „Goldenen Zeitalters“ fortführten und diese dem Stil ihrer Zeit anpassten. Damit liefern die drei Bände einen umfassenden Überblick über die holländische Malerei von ihren Anfängen um 1600 bis ins frühe 19. Jahrhundert. Viele Gemälde konnten neu zugeschrieben werden, umfangreiche gemäldetechnologische Untersuchungen liefern Erkenntnisse zur Entstehung der Gemälde, und Mikroskopaufnahmen illustrieren die individuelle Handschrift der Maler.
Wie die anderen Bände ist auch dieser Katalog reich mit farbigen Abbildungen ausgestattet. Technische Dokumentationen und umfangreiches Vergleichsmaterial dokumentieren eindrucksvoll die neu gewonnenen Ergebnisse.
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Jewish Architecture in Europe. edited by Aliza Cohen-Mushlin and Harmen H. Thies. Schriftenreihe der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, herausgegeben von Aliza Cohen-Mushlin und Harmen Thies, Band 6. Engl. 328 S., 303 Abb., 21 x 26 cm, Gb. EUR 49,00 ISBN:
978-3-86568-346-5 Michael Imhof
Is there such a thing as Jewish Architecture? – Scholars, scientists, and researchers from all over the world gathered in Braunschweig to answer just this question. The problem of a specific Jewish character in works of art and architecture has been a point of growing interest during the last decades. Case studies, regional surveys, and essays contained in this volume offer an insight into the variety of Europe’s architectural and urban structures that could be considered Jewish by origin.
With the help of this architectural heritage, Jewish presence in Europe can be detected all the way back to early Jewish settlements in the Mediterranean region. From this time on, sacred and secular Jewish buildings are interwoven into the pattern of their Christian and Muslim surroundings. A straight line can be drawn connecting the medieval and early-modern shul with the magnificent synagogues of the “Golden Age” and the large community centers built in the Neues Bauen style. After the hiatus caused by the Shoah, newly expanding Jewish communities find expression in new architectural forms which are also reflected in the architecture of present-day Jewish museums.
In 34 Beiträgen berichten Fachleute und Wissenschaftler aus zahlreichen Staaten Europas, den USA und Israel über aktuelle Forschungsergebnisse und zukünftige Fragestellungen und Aufgaben der Erforschung jüdischer Bauwerke in Europa. Vor allem die Architekturgeschichte der Synagogen steht im Zentrum des Forschungsinteresses. Ihre Entwicklung lässt sich von der Antike bis in die Gegenwart verfolgen, sie nahm in den verschiedenen Regionen Europas jeweils andere Wege und führte zu charakteristisch unterschiedlichen Bauten. Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg haben große Teile des architektonischen Erbes jüdischer Kultur in Europa zerstört, und bis heute sind jüdische Bauten in ihrem Bestand gefährdet.
Mit Beiträgen von Zoya Arshavsky, Eleonora Bergman, Sonja Beyer, Maro.s Borsk´y, Ralf Busch, Hans-Christoph Dittscheid, Miguel Angel Espinosa Villegas, Daniela Gauding, Samuel Gruber, Hans-Christof Haas, Isabel Haupt, Elko Hazan, Ingolf Herbarth, Dominique Jarrassé, Sharman Kadish, Katrin Keßler, Rudolf Klein, Jaroslav Klenovsky, Ulrich Knufinke, Sergey Kravtsov, Carol H. Krinsky, Tobias Lamey, Vladimir Levin, Bezalel Narkiss, Simon Paulus, Attilio Petruccioli, Mirko Przystawik, Angeli Sachs, Hermann Simon, Alla Sokolova, Edward van Voolen, Heidi Vormann und Harmen H. Thies
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Miscellanea Archaeologica IV. Festschrift für Wilfried Menghin. Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, Band 32. Landesdenkmalamt Berlin. Hrsg.: Jörg Haspel, Matthias Wemhoff. 237 s, 143 Abb., 21 x 30 cm, Gb. EUR 29,90
21 x 29,7 cm, 237 Seiten, 143 Abbildungen, Hardcover
ISBN:
978-3-86568-560-5 Michael Imhof
In diesem Band werden neueste Ergebnisse der Berliner Archäologie und der daran beteiligten naturwissenschaftlichen Disziplinen zu Ehren von Wilfried Menghin, dem ehemaligen Berliner Landesarchäologen, vorgestellt. Das Spektrum der archäologischen Berichte reicht von der Vorlage des sehr umfangreichen keramischen Fundmaterials von der jungbronzezeitlichen Siedlung in Lichterfelde bis zu Keramikfunden einer Zuckersiederei des 18. Jahrhunderts, die einen interessanten Einblick in den damaligen technologischen Prozess der Raffination importierten Rohrzuckers und in die Geschichte der ersten Berliner Zuckerfabrik ermöglichen.Von der Grabung in Biedorf-Süd werden u. a. Befunde von einer in der Mitte des 8. Jahrhunderts existierenden slawischen Siedlung vorgestellt, die erstmalig im Berlin-brandenburgischen Raum auf eine Siedlungsstruktur mit frei stehenden Hofstandorten schließen lassen.Die naturwissenschaftlichen Beiträge berichten u. a. über Pollenanalysen auf den Grabungen in Biesdorf-Süd, Buch und Spandau und deren Möglichkeiten bei der Rekonstruktion der einstigen Vegetation in kleinräumigen Berliner Landschaften. Ferner erweitern neueste Ergebnisse von archäozoologischen Untersuchungen an mittelalterlichen Tierknochenfunden aus Berlin und Köpenick und von anthropologischen Untersuchungen an eisenzeitlichen Leichenbrandresten von Lichterfelde sowie an Skeletten vom Berliner Heilig-Geist-Spital-Friedhof unser Wissen von den Lebensbedingungen in den jeweiligen Zeiten. |
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Hillmann, Roman. Die erste Nachkriegsmoderne. Ästhetik und Wahrnehmung der westdeutschen Architektur 1945–63. 2010. 288 S. 30 x 22 cm. Gb. EUR 39,95 ISBN:
978-3-86568-589-6 Michael Imhof
Ähnlich dem Märchen vom großen bösen Wolf wurde auch die Architektur in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg lange sehr schlecht beleumundet. Selbst die Architekten sprachen auf der einen Seite von der „Rasterarchitektur“, die „Gehetze und Gejage“ sei, während sie selber solche Bauten planten. Dabei zeigt ein unverstellter Blick auf diese Architektur deren Qualitäten, Bezüge und Zwänge. Mit dem Buch „Die Erste Nachkriegsmoderne“ erarbeitet nun der Archäologe und Architekturhistoriker Roman Hillmann einen Überblick über das Gesamtphänomen. Anhand der Debatten zur Architektur der Moderne seit der Jahrhundertwende, anhand eines detaillieren Blickes in die Entstehung und Ästhetik von sechs Verwaltungsbauten aus fünf Großstädten und anhand eines Überblicks über die wichtigsten mit dieser Architektur verknüpften Themen werden übergreifende Aspekte verdeutlicht. Die Architektur der Jahre 1945–63 wird als „Integrationsarchitektur“ identifiziert, die verschiedene Architektenschulen und politisch verschieden stark belastete Architekten durch einen Kompromiss der Auffassungen versöhnen
sollte und damit zugleich die nun überwiegend herrschende moderne Architektur im Volk vermitteln. Dabei gelang diese Integration in einer Weise, die ihre eigenen Qualitäten erarbeitet und zugleich eine moderne Phase in Deutschland einleitete, deren Einflüssen bis heute Generationen von Architekten vertrauen.
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Goldorangen, Lorbeer, Palmen. Orangeriekultur vom 16. bis 19. Jahrhundert. Hrsg.: Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e. V. 200 S. 21 x 14,8 cm. Pb., Imhof Verlag, Petersberg 2010. EUR 19,95 ISBN:
978-3-86568-226-0 Michael Imhof
Orangerien, einst wesentlicher Bestandteil historischer Gärten, waren durch das Zusammenspiel von Pflanzenbeständen, Architektur und Gartenkunst bestimmt. Seit nunmehr 30 Jahren widmet sich der Arbeitskreis Orangerien der Erforschung, Erhaltung und Förderung der Orangeriekultur.
Die 18 Beiträge dieser Publikation zu Ehren des langjährigen Vorsitzenden des Arbeitskreises, Heinrich Hamann, zeigen – ergänzt durch zahlreiche farbige Abbildungen – Kontinuität und Wandel im Orangeriebau über vier Jahrhunderte. Es entsteht ein lebendiges Bild von der Entwicklung der Orangeriekultur über ihren Höhe- und Glanzpunkt im Barock hinaus. Von der metaphorischen Bedeutung der goldenen Äpfel für die Familie Medici oder auf Gemälden Fragonards reicht das Spektrum zu Einzelanalysen wie der Orangerieanlage von Lustheim im Schleißheimer Garten oder dem Hof von Anhalt-Köthen. Am Beispiel der Orangerieanlage von Bendeleben in Thüringen wird nach geglückter Sanierung die Gesamtheit von Bauten und Gartenanlage erfahrbar. Die Beiträge zum Orangerie- und Gewächshausbau des 19. Jahrhunderts verdeutlichen die anhaltende Bedeutung der Orangeriekultur in diesem Jahrhundert und zeigen die Verwandlung, die das Zeitalter der Entdeckungen in pflanzlicher, architektonischer und technischer Hinsicht mit sich brachte.
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Der Kunstmaler Fritz Pfeiffer (1878–1953). Heih, wie ist das Leben schön!! Bearb. Gregor K. Stasch, Florian Miera. Vonderau Museum Fulda - Katalog, Band 24. Hrsg.: Gregor K. Stasch. 64 S., 101 fb. Abb., 16 x 23 cm. Br. EUR 6,80
ISBN:
978-3-86568-617-6 Michael Imhof
Gemeinsam mit Julius von Kreyfelt und Pedro Schmiegelow gehörte der Maler und Karikaturist Fritz Pfeiffer (1878–1953) zu den wichtigsten Künstlern in Fulda in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der „Bohemien“ studierte sieben Semester an der Münchner Kunstakademie und scheint während dieser Zeit mit Giorgio de Chirico befreundet gewesen zu sein. Auf ausgedehnten Studienreisen, die ihn nach Paris, Spanien, Holland und England führten, bildete er sich weiter. Später weilte er ein Jahr in Argentinien und während des Ersten Weltkriegs als Soldat in der Türkei und Kleinasien. Erst 1918 kam er nach Fulda zurück. Von nun an arbeitete und lebte er im Familienhaus seiner Eltern in Neuenberg. Neben zahlreichen Karikaturen schuf der hervorragende Zeichner expressive, oft symbolbeladene Landschaften, die ihn von der traditionellen Fuldaer Malerei um Julius von Kreyfelt deutlich absetzten Sein Werk schließt symbolisch mit dem monumental wirkenden Spätwerk „Die Selbstenthauptung“ als ein Vorausverweis auf sein Ableben durch Freitod ab. Pfeiffer stellte auf zahlreichen Gruppenausstellungen aus, eine Retrospektive ist ihm aber bisher nie gewidmet worden. Die Ausstellung reiht sich an vergangene Präsentationen des Museums, die Fuldaer Kunstmaler des 20. Jahrhunderts vorstellten, wie z. B. Pedro Schmiegelow, Paul von Waldthausen oder Gustav Iller. |
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Michael Imhof. Pferde. Kunst von der Antike bis heute. 32 S., 114 fb. Abb. 16 x 24 cm. Gh., EUR 5,00
ISBN:
978-3-86568-446-2 Michael Imhof
Das reich bebilderte Buch liefert eine Übersicht zum Thema Pferde in der Kunst von seinen Anfängen in der Höhlenmalerei (Altsteinzeit) über die griechische und römische Antike sowie die chinesische Kunst bis heute. Weiterhin wird die Pferdekunst des Mittelalters, der Renaissance und der Barockzeit behandelt. Eigene Kapitel widmen sich der holländischen Malerei, der Dressurmalerei und der Sporting Art. Die Kunst des 19. Jahrhunderts wird anhand der Pferdeporträts, Pferdebilder, Reiterporträts, Araberpferde, Alltagsszenen, Militärpferde sowie Renn- und Jagdpferde dargestellt. Außerdem werden die Pferddarstellungen des 20. Jahrhunderts erläutert.
Es ist die bislang einzige Übersicht in kurzer Form zu diesem Bildthema und zugleich der Kurzführer zu einer Ausstellung in Kleinsassen/Rhön bei Fulda, die etwa 400 Gemälde, Skulpturen und Grafiken von der Antike bis heute zeigt.
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