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reSTART. Vollrad Kutscher, Hubert Machnik, Dieter Reifarth. Hrsg.: Kulturamt Wiesbaden K.d.ö.R.Deutsch. 2021. 144 S. 110 fb. Abb. , 15 Abb. 24,0 x 24,0 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1101-2 Michael Imhof
Unter dem Motto reSTART zeigt die Kunsthalle Wiesbaden in einer umfassenden Ausstellung künstlerische Neuinterpretationen früher Porträtarbeiten von Vollrad Kutscher: „Der Weisse Traum“ sowie „Einatmen – Ausatmen, Porträtinstallation Norbert Klassen“.
Parallel dazu wird im Museum Wiesbaden die aktuelle Videoinstallation „ARS MUNDI 2020 – Ach, Och und Aerosole“ als beeindruckendes Bild-Ton-Schauspiel von Vollrad Kutscher, Hubert Machnik und Dieter Reifarth in Szene gesetzt.
Johann Joachim Winckelmann.ein europäisches Rezeptionsphänomen / fenomeno europeo della ricezione. CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike (15). Hrsg.: Dally, Ortwin; Gazzetti, Maria; Nesselrath, Arnold. Deutsch. 2021. 200 S. 39 fb. Abb. , 28 Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 42,00. CHF 48,30 ISBN: 978-3-7319-1115-9 Michael Imhof
Johann Joachim Winckelmann (1717–1768) gilt als Begründer der modernen Archäologie und Kunstgeschichte. 2017 haben sich sein Geburtstag zum 300. Mal und 2018 sein Todesjahr zum 250. Mal gejährt. Sein Wirken ist untrennbar mit der „Ewigen Stadt“ verbunden, vor allem hat er mit seinen Schriften Europa als kulturelle Ressource aus dem gemeinsamen Erbe der Antike greifbar gemacht. In seiner Auseinandersetzung mit der englischen und französischen Aufklärung und Kunsttheorie und im unmittelbaren Dialog mit den römischen Monumenten hat sich seine Wirkung über ganz Europa bis nach Russland entfaltet und immer wieder den Austausch mit dem jeweiligen kulturellen und aktuellen Rahmen herausgefordert.
Das Museum Casa di Goethe, das Deutsche Archäologische Institut Rom und der Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance an der Humboldt-Universität zu Berlin haben 2017/18 in Rom eine Vortragsreihe mit namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem gesamten europäischen Raum veranstaltet, die in diesem Band publiziert wird, um die Prägung der Kultur in ganz Europa durch Winckelmann aufzuzeigen und auf den Fortbestand seines Beitrages aufmerksam zu machen.
Barockkirchen in Fulda und im Fuldaer Land. mit dem Geisaer Amt, Dermbach, Hammelburg und HĂĽnfelder Land. Imhof, Michael; Preusler, Burghard; Stasch, Gregor. Deutsch. 14.12.2020. 496 S. 49 Abbildungen, schwarz-weiĂź, 848 Abbildungen, farbig. 30,0 x 24,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0805-0 Michael Imhof
Das Fuldaer Land wird durch seine zahlreichen Barockkirchen mit den zumeist markanten Zwiebeltürmen geprägt. Das vorliegende Buch behandelt monografisch alle Kirchen, die zwischen ca. 1600 und ca. 1810 im Fuldaer Land erbaut und umgebaut wurden. Dabei umfasst das Gebiet das alte Hochstift Fulda mit dem Geisaer Amt, Dermbach, Hammelburg und Hünfelder Land sowie den alten Landkreis Fulda. Berücksichtigt werden dabei sowohl die katholischen als auch evangelischen Kirchen sowie die größeren Kapellen. Das Buch umfasst daher einen Überblick, der vieles „Unbekannte“ zu entdecken gibt. Der Leser wird erstaunt sein, welche Qualität und Vielfalt das Fuldaer Land zu bieten hat.
Ausführlich behandelte Kirchen aus folgenden Orten: Almendorf, Alsberg, Bad Salzschlirf, Bad Soden-Salmünster, Batten, Batten-stein, Bieberstein, Bimbach, Blankenau, Borsch, Bremen bei Geisa, Brückenau, Brunnhartshausen, Burghaun, Buttlar, Dammersbach, Dermbach, Diedorf , Dietges, Eichenzell, Eiterfeld, Empfertshausen, Flieden, Frankenbrunn, Fulda, Fulda-Johannesberg, Fulda-Neuenberg, Gersfeld, Großenlüder, Großentaft, Grüsselbach, Habel, Hammelburg, Hammelburg-Altstadt, Haselstein, Hauswurz, Herbstein, Herolz, Hetzlos, Hilders, Holzkirchen, Hosenfeld, Hundsfeld, Johannesberg, Johannisberg im Rheingau, Jossa, Kämmerzell, Kleinheiligkreuz, Kleinsassen, Körnbach, Kothen, Kranlucken, Lahrbach, Langenberg, Lüdermünd, Lütterz, Marbach, Mackenzell, Maria Ehrenberg, Michelsrombach, Mittelrode, Neidhartshausen, Neuenberg, Neuswarts, Oberbimbach, Oberleichtersbach, Pfaffenhausen, Petersberg, Poppenhausen, Rasdorf, Reulbach, Römershag, Salmünster, Simmershausen, Schleid, Schloss Fasanerie, Schlotzau, Schmalnau, Spahl, Soisdorf, Tann, Ufhausen, Unteralba, Unterbimbach, Volkersberg, Weidenau, Wickers, Wiesenthal, Zell, Zella
Bastianino - Das lebende Kreuz von Ferrara. Die Restaurierung eines vergessenen Altarbildes aus dem 16. Jahrhundert. Hrsg.: Stiftung PreuĂźische Kulturbesitz. Deutsch. 12.2020. ca 120 S. 28,0 x 22,0 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1003-9 Michael Imhof
Das knapp drei Meter hohe Altarbild mit der Allegorie des neuen und alten Glaubens wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts von dem Spätmanieristen Sebastiano Filippi, gen. Bastianino (ca. 1528/32–1602) für die Konventskirche Santa Caterina Martire in Ferrara geschaffen. Nach der Auflösung des Klosters Ende des 18. Jahrhunderts widerfuhr dem Werk ein wechselvolles Schicksal, es gelangte schließlich in den Besitz der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach über 100 Jahren der Lagerung ermöglichte die Ernst von Siemens Kunststiftung die technologische Untersuchung und Restaurierung der Tafel in der Berliner Gemäldegalerie. Die ab November 2020 gezeigte Sonderausstellung ist ein Projekt der Staatlichen Museen zu Berlin und der Humboldt-Universität. Sie wird das wiederentdeckte, bislang einzige Werk Filippis in einer öffentlichen Sammlung in Deutschland im Kontext der Malerei aus Ferrara präsentieren.
Der Katalogband bietet, neben der Dokumentation der Untersuchungsergebnisse und durchgeführten Maßnahmen, Erläuterungen zur ungewöhnlichen Ikonografie und zur Geschichte des Bildes wie auch zur Malerei in der Emilia Romagna der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Sich kreuzende Parallelen. Agostino Carracci, Hendrick Goltzius. Hrsg.: Graphische Sammlung ETH ZĂĽrich; Pollack, Susanne; Vitali, Samuel. Deutsch. 2020. 304 S. 289 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0970-5 Michael Imhof
Agostino Carracci und Hendrick Goltzius waren die tonangebenden Kupferstecher des späten 16. Jahrhunderts – der eine nördlich, der andere südlich der Alpen. Sie haben nicht nur in technischer Hinsicht Revolutionäres geleistet, sondern auch mit der Auswahl und Gestaltung ihrer Bildinhalte das Medium des Kupferstichs nachhaltig geprägt.
Während es schon zahlreiche Publikationen jeweils zu Goltzius wie zu Carracci gibt, wird die eigentlich naheliegende Gegenüberstellung der beiden großen Figuren des Kupferstichs um 1600 hier erstmalig unternommen. In vier ausführlichen Essays sowie Katalogtexten zu allen ausgestellten Stichen werden die verblüffenden Parallelen in Leben und Werk der beiden Meister aufgezeigt, ihre künstlerische Entwicklung vergleichend analysiert und die Augen der Leser für die Raffinesse ihrer virtuosen Sticheltechnik geschärft.
Geschichten zwischen Orient und Okzident. Stadtmuseum Dresden, Museen der Stadt Dresden Städtisches Industriemuseum Chemnitz: Dezember 2020 bis 28. März 2021. Hrsg.: Starke, Holger; Redaktion John, Uwe. Tabakrausch an der Elbe. Deutsch. 04.12.2020. 216 S. 245 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1011-4 Michael Imhof
Die Kulturpflanze Tabak gelangte im Gefolge der kolonialen Eroberung Amerikas nach Europa. Zunächst als Rauch-, Kau- und Schnupftabak konsumiert, setzte sich um 1900 das der industriellen und urbanen Moderne entsprechende Produkt durch – die Zigarette. Dresden war Deutschlands Zigarettenhauptstadt. Hier konzentrierten sich Fabriken, ¬Orienttabakhandel, Fachverlage und Industrieverbände. Die Stadt galt als innovativer Standort für Maschinentechnik, Reklamekunst und Tabakforschung. Tausende von Marken aus zeitweise über einhundert Fabriken fanden Kunden aus nah und fern.
Mit Dresden eng verbunden ist zugleich ein Kulturwandel, der mit der Lebensreform einsetzte und bis in die Gegenwart fĂĽhrt. Am GrĂĽndungsort des Deutschen Hygiene-Museums und dem Sitz des Bundes deutscher Tabakgegner gelang der frĂĽheste Nachweis der Wirkungen des Tabakkonsums auf den menschlichen Organismus.
Eine spannungsreiche und widerspruchsvolle Kulturgeschichte zwischen Orient und ¬Okzident, die der reich illustrierte Band erstmals nachzeichnet.
Tierfabeln von Aesop bis La Fontaine in Gemäldeserien seit 1600. Wepler, Lisanne. Deutsch. 12.2020. ca 288 S. 30,0 x 24,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1044-2 Michael Imhof
Fabeln gehören zur Weltliteratur; man kennt sie aus Büchern von der Frühen Neuzeit bis heute. Kaum ein anderes literarisches Genre wurde über die Jahrhunderte hinweg so oft und so vielfältig künstlerisch bearbeitet wie das Fabelbuch. Doch nicht nur im Buchformat können die Tiere „ansprechend“ ihre moralischen Lektionen erteilen. Fabeln malte man auch auf großformatige Leinwände, sogar als Serien für ganze Raumausstattungen. Diese werden hier anhand von Fallbeispielen aus dem 17.–20. Jahrhundert beleuchtet. Zusammen mit den illustrierten Fabelbüchern gibt das Buch einen ersten Überblick über eine besondere Form der erzählerischen Tiermalerei.
Waffenkunde und Living History. Jahrbuch der Coburger Landesstiftung (63). Hrsg.: Coburger Landesstiftung. Hieb- und Stichfest. Deutsch. 08.12.2020. 488 S. 324 Abbildungen, farbig, 40 Abbildungen, schwarz-weiĂź. 28,0 x 23,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1027-5 Michael Imhof
Alfred Geibig leitete von 1989 bis 2019 die Abteilung für Historische Waffen in den Kunstsammlungen der Veste Coburg. In bemerkenswerter Pionierleistung erschloss er die bedeutende, zuvor nur in Ansätzen fachlich bearbeitete Coburger Waffensammlung und verhalf ihr durch viele Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen zu internationaler Bekanntheit. Mit dem Veranstaltungsformat „Zeitreise auf der Veste Coburg“ gelang ihm eine öffentlichkeitswirksame Verbindung von historischer Forschung und publikumsnaher Präsentation.
Die Beiträge der Festschrift für Alfred Geibig halten Rückschau auf mehr als drei Jahrzehnte Waffenkunde und Museumsarbeit, geben Einblick in aktuelle Forschungen und zeigen jüngere Entwicklungen der Living History-Szene auf.
Europäische Köpfe in Mainz. Die Direktoren des Instituts für Europäische Geschichte. Hrsg.: Dingel, Irene; Paulmann, Johannes. Deutsch. 2020. 224 S. 19 Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1071-8 Michael Imhof
Europäische Geschichte wird in Mainz erforscht – und zwar seit 70 Jahren, am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG). Seine »Köpfe«, die Direktoren, setzten je eigene Schwerpunkte in ihrem Bemühen, den Gründungsauftrag des Instituts umzusetzen: historische Forschung zu den Grundlagen Europas zu betreiben und damit das Zusammenwachsen Europas zu befördern. Aus Anlass des 70. Jubiläums des IEG werden hier biographische Skizzen seiner verschiedenen Direktoren versammelt, sodass nicht nur deren Charaktere, sondern auch ihre unterschiedlichen Zugänge zur europäischen Geschichte greifbar werden.
Denkmale in Sachsen, Stadt Freiberg, Band IV. Altstadt. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland (4). Hoffmann, Yves; Richter, Uwe. Hrsg.: Freiberger Altertumsverein e.V.; Landesamt fĂĽr Denkmalpflege Sachsen. Deutsch. 2020. 640 S. 87 Abb., 1019 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1018-3 Michael Imhof
Im vorliegenden Band erfolgt die beschreibende, bildliche und kartographische Darstellung der Denkmale in der Freiberger Altstadt. Von 2002 bis 2004 sind bereits drei Bände mit Beiträgen zur Denkmaltopographie erschienen. Darin wird die Stadt-, Bau- und Kunstgeschichte Freibergs untersucht.
Freiberg entstand als älteste und bedeutendste Bergstadt Obersachsens im ausgehenden 12. Jahrhundert und war im Mittelalter das größte urbane Zentrum der Mark Meißen. Nach dem letzten Stadtbrand im Jahre 1484 wurde eine noch heute zu großen Teilen erhaltene, vor allem von spätgotischen und renaissancezeitlichen Bauwerken geprägte Altstadt errichtet. Diese verfügt über mehr als 530 Einzeldenkmale. Neben den Bürgerhäusern sind vor allem das Rathaus, das Schloss Freudenstein, erhebliche Teile der Stadtbefestigung und drei Pfarrkirchen zu nennen. Herausragendes Einzeldenkmal ist aufgrund seiner zum Teil international bedeutsamen Kunstschätze der Dom mit der Kurfürstlichen Begräbniskapelle.
Herkunft unbekannt? / Origin Unknown?. Provenienzforschung in der Sammlung Lemmers-Danforth / Provenance Research on the Lemmers-Danforth Collection. Felbinger, Dr. Udo. Hrsg.: Magistrat der Stadt Wetzlar. Deutsch; Englisch. 2020. 128 S. 20 Abb., 75 fb. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1048-0 Michael Imhof
Drei Jahre lang wurden die Provenienzen der in einem Zeitraum von über 50 Jahren entstandenen Sammlung Lemmers-Danforth in Wetzlar untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse der umfangreichen Recherchen im In- und Ausland werden in dieser Publikation vorgestellt. Die Herkunft von Mobiliar, Uhren, Textilien, Keramik, Silber, Gemälden und Reliefs aus Kontexten der NS-Verfolgung wird an 19 Beispielen aus der Praxis der Provenienzforschung vorgestellt. Neu ausgewertete und bislang unbekannte Quellen erzählen von den früheren Eigentümern, ihrem Schicksal unter der NS-Herrschaft und der Suche nach ihren Familien.
August Macke. Paradies! Paradies?. Hrsg.: Zieglgänsberger, Roman; Museum Wiesbaden. Deutsch. 2020. 192 S. 5 Abb., 155 fb. Abb. 26,5 x 22,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1008-4 Michael Imhof
August Macke (1887–1914) – einer der bedeutendsten Expressionisten am Beginn der Moderne – fiel bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurde von seiner Frau Elisabeth, um einem schnellen Vergessen sogleich entgegenzuwirken, aus dem Nachlass des Künstlers eine „Gedächtnis-Ausstellung“ organisiert, die im Herbst 1920 auch im Museum Wiesbaden gastierte.
Im Katalog, der zum Anlass dieses Jubiläums erscheint, wird die stilistische Entwicklung des Künstlers in all seiner Vielfältigkeit nachvollziehbar. Ausgehend vom Impressionismus trug er durch die Vermittlung des Fauvismus und Futurismus von Paris nach Deutschland und seine Zugehörigkeit zum 1911 in München gegründeten „Blauen Reiter“ um Wassily Kandinsky und Franz Marc einen entscheidenden Beitrag zum künstlerischen Aufbruch nach der Jahrhundertwende bei. Nach seiner Rückkehr von München nach Bonn wirkte Macke äußerst fruchtbar auf die im Rheinland ansässige junge expressionistische Kunstszene. Inhaltlich wird neben der künstlerischen Entwicklung Mackes Paradies-Vision vorgestellt. Der Künstler, der selbst von seiner Malerei sagte, „bei mir ist Arbeiten ein Durchfreuen der Natur“, zeigt den Menschen in seinen optimistischen Bildern stets in absoluter Harmonie mit der Welt.
Museum Wiesbaden: 30. Oktober 2020 bis 14. Februar 2021
Adelige Repräsentation im Hochbarock in familiärer Konkurrenz. Stuttgarter Schlösser (2). Bidlingmaier, Rolf. Altes Schloss und Neues Schloss in Oettingen. Deutsch. 2020. 128 S. 98 fb. Abb., 10 Abb. 28 x 22 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1083-1 Michael Imhof
In Oettingen gab es bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Alten Schloss der Linie Oettingen-Oettingen und dem Neuen Schloss der Linie Oettingen-Spielberg zwei Schlösser, die vom gleichen Architekten errichtet wurden und ganz ähnliche Bauformen zeigten. Sie waren Prestigeobjekte adeliger Repräsentation und entstanden in den 1670er und 1680er Jahren, einer Blütezeit des Barock, deren Bauten die Stadt Oettingen bis heute mitprägen. Der Band arbeitet heraus, wie es zu diesen spektakulären Schlossbauten kam, wer die ausführenden Künstler waren und zeigt die enge Verknüpfung der Schlossbauten mit der Erhebung der Grafen von Oettingen in den Reichsfürstenstand auf.
Natur im Portrait. Rudolf Schramm-Zittau und die Tiermalerei. Bielmeier, Katrin. Hrsg.: Städtische Museen Zittau. Deutsch. 2020. 96 S. 2 Abb., 96 fb. Abb. 28,0 x 21,0 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-0427-4 Michael Imhof
Rudolf Schramm-Zittau, 1874 als Max Rudolph Schramm in Zittau geboren, gehörte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutenden deutschen Spätimpressionisten. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts benannte er sich nach seiner Heimatstadt.
Nach dem Studium an den Kunstakademien Dresden, Karlsruhe und München, dort vor allem bei Heinrich von Zügel, wurde er schnell als „Geflügelspezialist“ wahrgenommen, wandte sich jedoch nicht ausschließlich der Tiermalerei zu. 1934 folgte er einem Ruf an die Dresdner Kunstakademie als Professor für Tier-, Figuren- und Landschaftsmalerei. Nach dem Ausscheiden aus dem Lehramt 1945 zog er sich nach Ehrwald/Tirol zurück und verstarb dort 1950.
Seit den späten 1890er Jahren stellte er regelmäßig auf Kunstausstellungen weltweit aus und erhielt für seine Bilder zahlreiche Preise. Zur Zeit der Weimarer Republik und des NS-Regimes gehörte Schramm-Zittau zu den gefragten Künstlern in Deutschland. Ehemals berühmt und umworben, geriet Schramm-Zittau nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit.
Seine Werke befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen rund um den Globus. Die Städtischen Museen Zittau besitzen eine Reihe herausragender Gemälde. Der Katalog erscheint anlässlich der ersten großen Schramm-Zittau-Ausstellung seit seinem Tod.
Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge. Teil 2: Der Ofenkaulberg. Kulturlandschaftspflege im Rheinland (4). Hrsg.: Landschaftsverband Rheinland, Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Kulturlandschaftspflege. Deutsch. 2020. 288 S. 357 fb. Abb., 400 Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1088-6 Michael Imhof
„Wendet man sich gegen Mittag, so gelangt man zu einem merkwürdigen Vorgebirge“
Das Zitat des Mineralogen Karl Wilhelm Nose bezieht sich auf den Ofenkaulberg im Siebengebirge mit seinen zahlreichen Spuren und Relikten früherer Nutzungen. Während rundum seit der Mitte des 19. Jahrhunderts der Tourismus immer stärker eine „romantisch“ geformte Landschaft einforderte, bestimmten am Ofenkaulberg noch lange traditionelle land- und forstwirtschaftliche Nutzungen das Bild. Mehr noch: Unbehelligt von erbitterten Diskussionen um den landschaftsverschandelnden Steinabbau, die andernorts zu Schließungen von Steinbrüchen führten, konnte am Ofenkaulberg bis in die 1930er Jahre Trachyttuff für den Backofenbau gewonnen werden. Das war möglich, weil die Steinbrüche unterirdisch betrieben wurden. Diese versteckte Lage führte dazu, dass während des Zweiten Weltkriegs in den Stollen eine Rüstungsproduktion untergebracht wurde. Reste des zugehörigen Zwangsarbeitslagers finden sich auf dem Bergrücken.
Leben und Forschen im Kloster St. Blasien. Hrsg.: Linke, Guido. Der Schatz der Mönche. Deutsch. 2020. 296 S. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1076-3 Michael Imhof
Das Benediktinerkloster St. Blasien im Südschwarzwald entwickelte sich zu einer international bedeutenden Kulturstätte und baute dabei einen herausragenden Kunstbestand auf. Die Auflösung erfolgte 1806 und die Mönche zogen nach Österreich ins Stift St. Paul.
Mit der Ausstellung im Augustinermuseum Freiburg kehrt die weltberühmte Sammlung in seine ursprüngliche Heimat zurück. Zu sehen sind mittelalterliche Goldschmiedearbeiten, Buchmalereien, seltene Textilien und Elfenbeinwerke, barocke Glanzstücke, Gemälde und Skulpturen. Die größte Blüte erlebte St. Blasien unter Fürstabt Martin Gerbert (1720–1793). Anlässlich seines 300. Geburtstags werden die Schätze der Benediktinermönche in Kunst und Literatur sowie das klösterliche Leben der damaligen Zeit gezeigt.
Szenografie. Sieben Ausstellungen. Steiner, JĂĽrg. Deutsch. 2020. 264 S. 4 Abb., 569 fb. Abb. 28,0 x 23,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1081-7 Michael Imhof
Die sachsen-anhaltische Landesausstellung „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ war der Auftakt zu einer viel beachteten Reihe, die die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz zwischen 2011 und 2019 zusammen mit dem Schweizer Architekten, Designer und Szenografen Jürg Steiner produzierten. In Naumburg legten nach der berauschenden Landesausstellung die Schau „Welterbe? Welterbe!“ und die Exponate mit deren neuer Beschriftung im Domschatzgewölbe Zeugnis ab von der bedeutenden Landes-, Kirchen- und Religionsgeschichte Mitteldeutschlands. In Merseburg wurde Jürg Steiner mit der Materialisierung der großen Ausstellung „Thilo von Trotha – Merseburgs legendärer Kirchenfürst“ betraut und ein Jahr später mit „1000 Jahre Kaiserdom Merseburg“ sowie mit „Thietmars Welt. Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte“. In Zeitz entstand im Lutherjahr die Inszenierung „Dialog der Konfessionen – Bischof Julius Pflug und die Reformation“. In dieser Dekade seines Ausstellungsschaffens hat Jürg Steiner das ganze Spektrum seiner Originalität, seiner Kreativität und auch seines enormen Fachwissens eingebracht. Er nimmt Interessierte in dieser Dokumentation mit auf einen spannenden Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen und erläutert mit viel Hintergrundinformationen und auch sehr persönlich die Höhepunkte seiner räumlichen und gestalterischen Umsetzung der anspruchsvollen Themen mit weltberühmten Objekten; dazu kommt eine Fülle von Abbildungen in der kongenialen Gestaltung von Nicolaus Ott.
Im einleitenden Gespräch vertiefen Ulrich Borsdorf (Historiker und Gründungsdirektor des Ruhr Museums, Essen) und Jürg Steiner entscheidende Kompetenzen und Entwicklungen der zeitgenössischen Ausstellungsrhetorik.
"Eine europäische Dimension / Akten der internationalen Tagung Regensburg, 8.–9. November 2018. CYRIACUS. Studien zur Rezeption der Antike (14). Hrsg.: Biber, Susanne; Heindl, Edith; Kunze, Max. Johann Joachim Winckelmann und Bayern. Deutsch. 2020. 136 S. 38 fb. Abb., 48 Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90" ISBN: 978-3-7319-0600-1 Michael Imhof
„Der die Bahn eröffnet […], dem bleibt höchster Ruhm.“ Mit diesen Worten würdigte König Ludwig I. von Bayern die herausragende Leistung von Johann Joachim Winckelmann, dem Spiritus Rector des Klassizismus. Seine klassizistische Ästhetik beeinflusste auch die monarchische Kunstpolitik Ludwigs I. grundlegend. Damit setzte der König die Wertschätzung für die „edle Simplicität“ fort, die bereits zu Lebzeiten Winckelmanns unter Kurfürst Max III. Joseph zur Devise für die bayerische Bautätigkeit erhoben wurde. Als schicksalsträchtiger Scheideweg für Winckelmanns Leben sollte sich der Tagungsort Regensburg erweisen: Im Mai 1768 brach der Präfekt der Römischen Altertümer in der Freien Reichsstadt Regensburg seine Deutschlandtour ab, um wieder nach Rom zurückzureisen. Auf dem Weg dorthin wurde er am 8. Juni 1768 in Triest ermordet.
Rund 50 Jahre später vollendete Ridolfo Schadow die von Ludwig I. in Auftrag gegebene Marmorbüste Winckelmanns für die Porträtgalerie der Walhalla bei Donaustauf (1831–1842), in deren Baukörper Leo von Klenze die von Winckelmann postulierte Vorbildhaftigkeit der griechischen Kultur einbeschrieb.
Auch die Sammlungs- und Bautätigkeit Ludwigs I. in München waren – die Glyptothek zeigt dies exemplarisch – von Winckelmanns wirkmächtiger Vorrangigkeit der griechischen Antike als Ideal der bildenden Kunst und Architektur geprägt. Die Beiträge der im November 2018 in Regensburg durchgeführten Tagung werfen neues Licht auf die bislang nur in Ansätzen erforschte Bedeutung des Begründers der Klassischen Archäologie und neueren Kunstwissenschaft für die bayerische Kulturgeschichte.
Ziemlich beste Freunde. Hans Thuar & August Macke. Hrsg.: Ina Ewers-Schultz, Sebastian Möllers und Helga Gutbrod für die Museen Stade und das Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm sowie Andreas Schäfer für die Hansestadt Stade. 2020. 160 S., 124 fb. u. 31 sw Abb. 17 x 24 cm. Pb. EUR 19,95 ISBN: 978-3-7319-1080-0 Michael Imhof
Museen Stade, Kunsthaus: 19. September 2020 – 10. Januar 2021
Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm: 5. Februar – 6. Juni 2021
Eine ganz besondere Beziehung verbindet Hans Thuar und August Macke seit den gemeinsamen Kindertagen in Köln. Als Thuar bei einem Unfall mit der Straßenbahn im Alter von elf Jahren beide Beine verliert, ist es August Macke, der ihm durch seine Besuche und seinen Humor den Lebenswillen zurückgibt. Von Macke inspiriert, wird auch Thuar Künstler. Einige der Bilder entstehen gemeinsam vor demselben Motiv. Mit ihren Werken gehören die beiden vor dem Ersten Weltkrieg zu den heftig angefeindeten expressionistischen Modernen. Nach Mackes Tod als Soldat im Ersten Weltkrieg setzt sich die Freundschaft in den Familien fort und gipfelt in der Heirat von Mackes Sohn Wolfgang und Thuars Tochter Gisela.
Mit Thuar stellt die Ausstellung einen Künstler in den Mittelpunkt, dessen hoch-expressive, leuchtend farbige und ganz eigenständige Kompositionen beinahe in Vergessenheit geraten sind. Eine grafische Kurzgeschichte der jungen Künstlerin Yuka Masuko illustriert die Freundschaft der beiden Künstler auf der Basis von Erinnerungen und Briefzitaten.
IngenieurbaufĂĽhrer Berlin.Lorenz, Werner; May, Roland; Staroste, Hubert. Unter Mitarbeit von Prokop, Ines. Deutsch. 400 S. 309 fb. Abb., 377 Abb. 24,2 x 16,5 cm. Imhof Verlag, Petersberg 2020. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1029-9 Michael Imhof
Ingenieurbaukunst in Berlin – das ist das Erbe von Generationen von Baumeistern und Bauingenieuren. Sie sorgten für das Funktionieren der Metropole, schufen die Tragwerke großartiger Architektur, und oft prägten ihre Werke auch direkt das Gesicht der Stadt. Ihre weltweit beachteten Industriebauten, Kraftwerke und Gasanstalten, markanten Brücken, Tunnel und Bahnhöfe oder auch Stätten für Kultur, Sport und Vergnügen sind zu Meilensteinen der Bau- und Kulturgeschichte Berlins geworden.
Reich bebildert und auch für den interessierten Laien verständlich, werden 111 Berliner Ingenieurwerke vorgestellt – vom gotischen Dachstuhl der Spandauer St.-Nikolai-Kirche über das Neue Museum, die AEG-Turbinenhalle und das Shellhaus bis hin zu Fernsehturm, Velodrom und Sony Center. Ergänzende Einführungen weiten den Blick auch auf verlorene Bauten, Themenfenster vertiefen das Verständnis einzelner Aspekte.
Der Ingenieurbauführer lädt ein, Berlin als Standort international bedeutender Konstruktionskunst zu entdecken und deren spannende Spuren lesen zu lernen.
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