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Titel-Datenbank |
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Imhof Verlag |
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Chronos. Die Personifikation der Zeit und ihr Einsatz in der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Eder, Angelika. 2025. 268 S. 13 sw. Abb. , 118 fb. Abb. 29 x 21 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1404-4 Michael Imhof
Chronos, die Personifikation der Zeit, fand in der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts weite Verbreitung – sei es in Tafelbildern, in Deckengemälden, in der Druckgraphik oder der Skulptur. Das weite Einsatzspektrum dieser äußerst komplexen Figur bildet den Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung.
Die Konfrontation mit der Erkenntnis des befristeten Lebens und der Fragilität jeder Existenz machte die Menschen im 17. und 18. Jahrhundert empfänglich für das Thema der Vergänglichkeit, das die destruktive Seite von Chronos in den Vordergrund stellt. Auf vielfältige Weise wird die Personifikation der Zeit als Zerstörer dargestellt: von menschlichem Leben, von Liebe, von materiellen Errungenschaften. Parallel zeigen Kunstwerke die positive Seite von Chronos, bei denen sich die Zeit als Helferfigur offenbart. In der Allegorie trägt so die Zeit den Ruhm des Herrschers über dessen Tod hinaus in die Zukunft. Ebenso bewahrt Chronos die Schöpfungen der neuzeitlichen Künstler vor dem Verfall und sichert deren Andenken in ihren bleibenden Werken. Im Buch wird eine bisher fehlende Systematik entwickelt, die von der Herkunft und Genese der Zeitfigur ausgeht und anhand von ausgewählten Beispielen die facettenreiche Verwendung der Zeitfigur in den Blick nimmt.
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Cranach und die Fürsten. ÜBER DIE REIHE Lucas Cranach d. Ä. (1472?1553) ist neben Albrecht Dürer der herausragende Maler der deutschen Renaissance. Er war ein moderner Malerunternehmer, der mit seiner Werkstatt zum PR--Manager der Reformation avancierte. Das Reformationsjubiläumsjahr 2017 gab für die Städtekooperation ?Wege zu Cranach? den Anlass, die Publikationsreihe ?Cranach und ?? aus der Taufe zu heben. Im ersten Band ? Cranach und Luther ? wurde das Verhältnis von Lucas Cranach d. Ä. und d. J. zu Martin Luther und zur Reformation in prägnanten, leicht verständlichen Texten zu 13 Kunstwerken ausgelotet.Hrsg.: Knöll, Stefanie; Schauerte, Thomas; Teget-Welz, Manuel; Werner, Elke Anna. 2025. 80 S. 10 sw. Abb. , 65 fb. Abb. 18,8 x 11 cm. EUR 6,95. CHF 8,00 ISBN:
978-3-7319-1495-2 Michael Imhof
2025 jährt sich der 500. Todestag von Cranachs Landesherrn, Kurfürst Friedrich dem Weisen von Sachsen, einem der bedeutendsten Mäzene für Kunst und Humanismus der deutschen Renaissance, in dessen Dienst Cranach d. Ä. seit ca. 1505 stand. Aus diesem Anlass setzt „Wege zu Cranach“ mit seinen Kooperationspartnern die Reihe mit dem thematisch passenden Band Cranach und die Fürsten fort. Die Texte zu ausgewählten Cranach-Werken geben kontextbezogene Einblicke in den Dienst der Wittenberger Bildermanufaktur für die Reichsfürsten, sei es bei autonomen Bildnissen oder weiteren Imageprojekten wie Altarstiftungen. Vorgestellt werden neben den Ernestinern auch weitere bedeutende Reichsfürsten, für die die Cranachs arbeiteten, so Albertiner, Askanier oder Hohenzollern. Die Texte möchten insbesondere auch zum Objektstudium vor Ort in den Cranach-Städten einladen. |
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Die Tierärztliche Hochschule in Hannover. und ihre bauliche Entwicklung am Bischofsholer Damm. Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen (56). Wölke, Wiebke. Hrsg.: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Hannover. 2025. 196 S. 19 sw. Abb. , 186 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-1478-5 Michael Imhof
Die 1778 als »Roß-Arzney-Schule« gegründete Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ist die einzige eigenständige veterinärmedizinische Universität Deutschlands.
Im Jahr 1899 weihte die Hochschule ihren neuen Standort an dem heutigen Verkehrsknotenpunkt Braunschweiger Platz ein. Er war der erste neu errichtete Hochschulcampus in Hannover. Der Entwurf im Stile der Neorenaissance geht auf den Architekten Hermann Eggert zurück, der zuvor die Straßburger Universitätsneubauten entworfen hatte und später auch das Neue Rathaus in Hannover plante. Im 20. Jahrhundert wuchs der Campus unter wechselnden Prämissen weiter, nach 1945 verlor sich jedoch die städtebauliche und architektonische Einheitlichkeit. Dieses Buch dokumentiert erstmals die bauliche Entwicklungsgeschichte des 125 Jahre alten Hochschulstandortes von seinen Anfängen bis in die Gegenwart. Zugleich bietet es eine fachliche Würdigung dieser einzigartigen Wissenschaftsarchitektur.
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Johann Lucas von Hildebrandt (1668-1745). Barockarchitekt in Mitteleuropa. Hrsg.: Jahn, Peter Heinrich; Mader-Kratky, Anna. 2025. 496 S. 53 sw. Abb. , 325 fb. Abb. 32 x 24,5 cm. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN:
978-3-7319-1164-7 Michael Imhof
Aus Anlass seines 350. Geburtstags fand 2018 eine dem Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt (1668–1745) gewidmete internationale Tagung in Wien statt. Der daraus resultierende Sammelband zeichnet das facettenreiche Œuvre Hildebrandts unter Beru?cksichtigung neuer Quellenfunde nach. Präsentiert wird der bedeutende, zunächst in seiner Geburtsstadt Genua, sodann von Wien aus in Österreich, Böhmen und Franken tätige Barockarchitekt als Bauku?nstler auf der Höhe seiner Zeit. Mit seiner in Rom und Turin erlernten Formensprache nahm er nicht nur auf das damalige Bauwesen wesentlichen Einfluss, sondern auch auf den Neubarock des Historismus. Die Texte widmen sich Hildebrandts Profan- und Sakralbauten genauso wie Innenausstattungen und bringen auch neue Themen ein, beispielsweise eine innovative Rolle bei der Entwicklung verglaster Gewächshäuser. Einer kritischen Klärung werden sein Wirken in Franken und sein dortiges Konkurrenzverhältnis zu Balthasar Neumann unterzogen. Und Beiträge zu rezenten Restaurierungen von Bauten Hildebrandts unterstreichen die Wichtigkeit eines interdisziplinären Blicks auf unser kulturelles Erbe. |
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Die Zitadelle Petersberg in Erfurt unter Preußen 1802?73. Vorträge anlässlich des Symposiums vom 24. bis 26. Mai 2024 in Erfurt. Hrsg.: Verein ?Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V.?. 2025. 108 S. 64 fb. Abb. , 25 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN:
978-3-7319-1500-3 Michael Imhof
Der Verein der „Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt“ führte vom 24. bis 26. Mai 2024 ein Symposium zur Modernisierung der Zitadelle Petersberg unter Preußen von 1802 bis 1873 durch. Die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Erfurts im preußischen Militärstaat ist der Ausgangspunkt des Symposiums. Ebenso wurden militärische Reformen, wie die „Roonsche Militärreform“, erläutert. Der Schwerpunkt der Tagung bildete die Instandsetzung, Modernisierung und Erweiterung der Festung Erfurt, mit besonderem Schwerpunkt auf die Zitadelle Petersberg.
Eingegangen wurde auch auf wichtige Details, wie den Bau der Defensionskaserne oder einen Vergleich der Kriegsbäckereien von Erfurt und Koblenz.
Namhafte nationale und internationale Wissenschaftler konnten hierfür gewonnen werden. In ihre Beiträge ließen sie teilweise neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Aspekte einfließen. Alle Referenten stellten ihre Manuskripte und umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung, so dass dieser Tagungsband, auch mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Erfurt und der Stadt Erfurt, entstehen konnte.
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Georg Schweinfurth und die Ägyptologie. Auf unbetretenen Wegen. Hrsg.: Gerhardt, Marius; Kuhn, Robert; Stiftung Preußischer Kulturbesitz. 2025. 160 S. 37 sw. Abb. , 108 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-1489-1 Michael Imhof
2025 jährt sich zum 100. Mal der Todestag von Georg Schweinfurth (1836–1925), der seinerzeit einer der wohl bekanntesten Afrikaforscher und bedeutender Mäzen vieler europäischer Institutionen war. Sehr viel weniger bekannt ist seine Bedeutung für die Ägyptologie und ihre Herausbildung als Wissenschaft, die neben dem Fokus auf schriftliche und archäologische Hinterlassenschaften auch die Naturwissenschaften einbezog. Hierbei spielte vor allem die Botanik eine große Rolle. Schweinfurth war in seiner Zeit einer der ersten Forscher, die jenseits der Anlage von Herbarien lebender Pflanzen große Bedeutung in der Sammlung und Aufbewahrung botanischer Proben und Funde bei Ausgrabungen gesehen haben. Darüber hinaus wird sein Wirken auf den Feldern der Steinzeit, ägyptischen Vor- und Frühgeschichte sowie für die Erforschung des Fayum beleuchtet. |
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Landschaftsbilder der Weimarer Malerschule in der Sammlung Rasmus. Die Entdeckung der Natur. Schulte-WĂĽlwer, Ulrich. 2025. 208 S. 116 fb. Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-1519-5 Michael Imhof
Die „Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung“ in Hamburg macht die bedeutenden Bestände der Kunst und des Kunsthandwerks des Stifterpaares der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Schwerpunkt der Sammlung umfasst Gemälde der Weimarer Malerschule, die für die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei wegweisend war, weil hier die aus Frankreich kommende Freilichtmalerei früher rezipiert wurde als an allen anderen deutschen Kunstakademien. Mit über 100 Gemälden der Weimarer Malerschule handelt es sich bei der Rasmus Stiftung um eine der umfangreichsten Sammlungen dieser Art. Mit größeren Werkgruppen sind Maler wie Christian Rohlfs, Theodor Hagen, Karl Buchholz, Hans Peter Feddersen, Paul Riess, Carl Arp und Hans Olde vertreten. Einen eigenen Schwerpunkt setzen die Werke von Paul Baum, die, wie auch die Sammlung Rasmus insgesamt, die stilistische Entwicklung vom Naturalismus über den Impressionismus zum Pointillismus dokumentieren.
Insgesamt handelt es sich nicht nur um eine kunsthistorische Bewertung der in der Sammlung vertretenen Gemälde und um neue biografische Fakten zu wichtigen Künstlern am Ende des 19. Jahrhunderts. Vielmehr bietet das Buch auch eine höchst lebendige Darstellung der Nöte der hart um ihre Existenz ringenden Künstler, ihrer Erfolge und Niederlagen, ihrer Streitereien und Freundschaften und ihrer trotz aller Sorgen ausgelassenen Feste.
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Die GrĂĽndungs- und FrĂĽhgeschichte des Augustiner-Chorherrenstifts St. Marien auf dem Berge zu Altenburg. Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung (48). Klug, Nicole. 2025. 464 S. 20 fb. Abb., 1 sw. Abb. 24 x 17 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1447-1 Michael Imhof
In der vorliegenden Studie wird auf der Grundlage des überlieferten diplomatischen Quellenmaterials die Geschichte des im Jahr 1172 in Altenburg gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts St. Marien auf dem Berge untersucht. Ziel der Arbeit ist die Gründungs- und Frühgeschichte des Stifts im Zusammenspiel mit den lokalen Akteuren von der Gründung bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals umfassend heraus-zuarbeiten. Aufgrund der im 13. Jahrhundert angefertigten Urkunden-Fälschungen, die Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Gründer inszenieren, galt das Stift als Staufer-Gründung. Ein Umstand, der in der Forschung bis heute kontrovers diskutiert wird. In der Arbeit wird der Blick daher auch auf die Entwicklung des Pleißenlandes unter Barbarossa, seine Beziehung zu den pleißenländischen Kirchen im Allgemeinen und zu Augustiner-Chorherren im Besonderen sowie auf die möglichen Gründerfiguren des Stifts gerichtet.
Stärker als bisher geschehen, wird die Einbindung des Stifts in dessen soziales, politisches und geistliches Umfeld untersucht. Die politischen Akteure, die in Beziehung zum Stift traten, umfassen neben den amtierenden Kaisern und Königen, die Wettiner als Pfandherren des Pleißenlandes, die Altenburger Burggrafen, die pleißenländische Ministerialität und stadtbürgerliche Gesellschaft. Ihnen gegenüber stehen die Naumburger Bischöfe, unter deren Zuständigkeitsbereich das Marienstift fiel, sowie die in Altenburg ansässigen geistlichen Institutionen, wie der Deutschen Orden, die Franziskaner und die Schwestern des Maria-Magdalena-Klosters.
Schließlich kann über den Aspekt der Memoria, als zentrale Aufgabe geistlicher Institutionen für die mittelalterliche Gesellschaft, Rückschlüsse auf die soziale Stellung des Augustiner-Chorherrenstifts in Altenburg und im pleißenländischen Umland gezogen werden.
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Woher ? wohin? Kunst in Aschaffenburg 1945-1976. Tomczyk, Leonhard. Hrsg.: Schauerte, Thomas; Lippert, Anja; Museen der Stadt NĂĽrnberg. 2025. 176 S. 24 sw. Abb., 234 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN:
978-3-7319-1498-3 Michael Imhof
Aschaffenburg nennt sich „Kulturstadt“ – und in der Tat: „Woher – wohin? Kunst in Aschaffenburg 1945–1976“ bietet eine kulturhistorische Zeitreise in das Aschaffenburg von 1945 bis 1976 und beleuchtet eine Kunstszene, die sich in vielen Facetten neu bildete, nachdem der Krieg das kulturelle Leben nahezu vollkommen zum Erliegen gebracht hatte. Über 100 Werke veranschaulichen Ursprung und Entwicklung dieser reichen Kunst- und Kulturlandschaft, die das Leben der Stadt bis heute mitprägt.
Die Publikation spannt den Bogen von der Formierung erster prägender Künstlergruppen und der Etablierung zahlreicher Galerien bis hin zur Erschließung einer Vielzahl verschiedener Ausstellungsräume. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle der Bildungsstätten und der Einfluss von Persönlichkeiten wie Anton Bruder und vor allem Gunter Ullrich, von denen die kunstpädagogische Erziehung in Aschaffenburg maßgeblich beeinflusst wurde. Besonders hervorzuheben ist die ehemalige Jesuitenkirche, die sich ab 1976 zum ersten unabhängigen Kunstraum der Stadt entwickelte und seit 1990 als Ausstellungshalle die städtischen Museen bereichert.
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500 Jahre Bauernkrieg. 1525-2025. Wietzorek, Paul. 2025. 256 S. 21 x 14 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN:
978-3-7319-1448-8 Michael Imhof
Der Band behandelt die wesentlichen Geschehnisse der verschiedenen Erhebungen der Bauern im Südwesten des Reichs und in Thüringen gegen ihre geistlichen und weltlichen Herren. Er stellt die religiösen, rechtlichen, sozialen, politischen Probleme und die persönlichen Anliegen der Bauern sowie von Teilen des niederen Adels wie auch der städtischen Unterschichten vor. Die kriegerischen Auseinandersetzungen verdeutlichen zugleich die Probleme des großen Umbruchs vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit, als sich durch Erfindungen, Entdeckungen und durch die Reformation das Leben der Menschen grundlegend zu wandeln begann.
Der Text enthält darstellende Abschnitte, die quellenmäßig fundiert sind, und etliche besonders informative Quellen, die in den heutigen Sprachgebrauch übertragen worden sind und dem Nutzer des Bandes unmittelbare, originale Einsichten und persönliche Wertungen ermöglichen sollen.
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Mahnung und Erinnerung. Eine Dokumentation ĂĽber die Kriegs- und NS-Opfer in Bronnzell, Kohlhaus und Ziegel. Hrsg.: Schneider, Paul. 2025. 192 S. 86 sw. Abb. 21 x 14,8 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1505-8 Michael Imhof
In dieser Dokumentation ĂĽber die Kriegs- und NS-Opfer in Bronnzell, Kohlhaus und Ziegel werden 170 Menschen beschrieben, die in den beiden Weltkriegen zu Tode gekommen sind oder als vermisst gemeldet wurden.
Erfasst sind auch diejenigen, die durch die Luftangriffe auf Fulda, Bronnzell und Kohlhaus und im Lazarett Bronnzell (Rhönbad) gestorben sind. Zudem wurden die Opfer des Todesmarsches durch Bronnzell und des Gefangenenlagers in Kohlhaus sowie die durch das NS-Euthanasieprogramm Ermordeten aufgenommen.
Die Schicksale der in diesem Buch beschriebenen Opfer zeigen deutlich die verheerenden und unmenschlichen Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft. Das Buch soll dabei helfen, die Verstorbenen in Erinnerung zu behalten und zugleich eine Mahnung an die Nachwelt sein.
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Geistesblitze und Dauerbrenner aus 1250 Jahren. Herzogliches Museum, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha: 27. April bis 26. Oktober 2025. Hrsg.: Friedenstein Stiftung Gotha; Hrsg.: Grulke, Sonja. Gotha genial?!. 2025. 216 S. 12 Abb., schematisch, 199 fb. Abb. 27 x 22 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-1507-2 Michael Imhof
Schulpflicht, Flugzeug, Karussell? Von Gotha aus haben viele Ideen und Erfindungen ihren Weg in Politik, Wirtschaft oder das Bildungswesen angetreten. Die Sonderausstellung „Gotha genial?! Geistesblitze und Dauerbrenner aus 1250 Jahren“ lädt zu einer Zeitreise durch die 1250-jährige Geschichte der Stadt ein und zeigt, dass Gotha ein Ort von einzigartigem Wert ist – geprägt von den Ideen und Entwicklungen, die in dieser Stadt entstanden sind, und den Köpfen dahinter, die hier lebten und wirkten. Statt einer chronologischen Darstellung ihrer 1250-jährigen Historie stehen thematische Schwerpunkte im Zentrum der multiperspektivischen Auseinandersetzung – von Politik, Bildung, und Handwerks- und Industriegeschichte bis hin zu Aus aller Welt nach Gotha, Vereine und Engagement und kulturellen Ausdrucksformen wie Typisch Gotha und Feste, Feiern und Musik. Besondere Errungenschaften und prägende Ereignisse der Stadtgeschichte wie die Einführung der regionalen Farbgebung in der Kartografie oder der Bau des ersten Krematoriums in Deutschland werden dabei immer wieder reflektiert – nicht als endgültige Werturteile, sondern als Impulse zur eigenen Einschätzung. So stehen zentrale Fragen im Raum: Was macht Gotha einzigartig? Welche Ideen und Entwicklungen haben die Stadt geprägt? Was macht Gotha genial? |
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Hofbaumeister der Fürstbischöfe von Lübeck an der Residenz Eutin. Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte (20). Pietsch, Ulrich. Georg Greggenhofer 1719-1779. 2025. 160 S. 6 fb. Abb., 174 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-1318-4 Michael Imhof
Georg Greggenhofer gehört zur Gruppe der Baumeister, die den „Backsteinbarock“ in Schleswig-Holstein entwickelt und zur Blüte geführt haben. Als Hofbaumeister der Fürstbischöfe von Lübeck und Herzöge von Holstein-Gottorf errichtete Greggenhofer an deren Residenz in Eutin das St. Georgs-Hospital, eine Orangerie, ein Komödienhaus, ein Kavaliershaus und ein Kollegiengebäude sowie das Lusthaus am Ukleisee. Nach dem russisch-dänischen Tauschvertrag von 1773 erweiterte er schließlich das neu hinzugekommene Residenzschloss in Oldenburg. Die Anzahl der Bauten für andere Auftraggeber nehmen ungleich größeren Raum in seinem Werk ein.
So errichtete Greggenhofer unter anderem Gutshöfe mit Herrenhäusern, Torhäusern, Scheunen, Stallgebäuden und Kavaliershäusern. Außerdem plante er eine französische Gartenanlage für Schloss Ahrensburg und er ist der Schöpfer des für seine Zeit noch ungewöhnlichen Eremitagengartens auf dem Gut Schierensee. Seine Bauten zeichnen sich durch eine spätbarocke, aber dezente Gestaltung der Fassaden aus, die bereits den Übergang zum Klassizismus erkennen lassen.
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Kollaborative Prozesse moderner Architekturproduktion. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (203). Schiefer, Hannah. Handwerk und Baukunst. 2025. 676 S. 34 sw. Abb., 245 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN:
978-3-7319-1403-7 Michael Imhof
Diese Studie untersucht, wie handwerkliche Praktiken und ¬Prozesse architektonische Konzepte prägen und welche ¬Potenziale sie für Demokratisierung und Enthierarchisierung im Bauwesen bieten. Anhand von Beispielen aus dem Werk von Ludwig Mies van der Rohe, Rudolf Schwarz und Peter Zumthor wird das komplexe Zusammenwirken von Architekten, Handwerkern sowie weiteren personellen und nicht-personellen Akteuren im Bauprozess bis in die einzelnen Entscheidungs¬prozesse hinein ausgeleuchtet. Es wird gezeigt, warum das Handwerk als vermittelnder Faktor zwischen Material und Architekturproduktion im 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielte und bis heute für die Bauwirtschaft unverzichtbar bleibt. |
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KI-Bilder. KĂĽnstlich oder auch kĂĽnstlerisch?. Baumann, Hans D. 2025. 288 S. 28 sw. Abb., 253 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-1467-9 Michael Imhof
Seit wenigen Jahren erzeugt künstliche Intelligenz Bilder, die von menschengemachten Fotos, Gemälden oder Zeichnungen kaum noch zu unterscheiden sind. Die Ergebnisse werden zunehmend besser und realistischer und setzen die von Anwendern formulierten Vorgaben genauer um. Technisch sind diese künstlichen Bilder meist perfekt – aber können sie auch Kunstwerke sein? Das Verfahren ist zwar neu, dennoch bietet die Kunstwissenschaft Lösungsansätze zur Beantwortung dieser Frage: Der Umgang mit Kopie, Plagiat oder Fälschung, die technische (Re-)Produzierbarkeit von Kunstwerken und ihre „Aura“, das Phänomen Kitsch, zunehmende Mittelbarkeit künstlerischer Werkzeuge, handlungstheoretische Ansätze der Produktion und vor allem eine rezeptionszentrierte Methodik. Welche ästhetische Erfahrung ergibt sich bei fehlender Kenntnis davon, ob es ein schöpferisches Subjekt hinter einem Werk gibt? |
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Rekonstruktion, Wiederaufbau und klassischer Städtebau. Neumarkt-Kurier (1/2025). Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. Neumarkt-Kurier 1/2025 [Dresden]. 2025. 32 S. 42 fb. Abb., 3 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 5,00. CHF 5,80 ISBN:
978-3-7319-1523-2 Michael Imhof
Der Denkmalpfleger Gerhard Ebeling – Ein stiller Held der ersten Stunde | Felix Richter
Ein Wettbewerb fĂĽr die CarolabrĂĽcke | Holger Just.
„Italienischer Barock in Dresden“ – eine Ausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen im Ständehaus vom 16. November 2023 bis zum 27. März 2024 (Teil 2) | Martin Schuster, Jan Eining, Tobias Knobelsdorf, Julia Maitschke, Anita Niederlag, Sabine Webersinke.
Frankfurter Facetten – Ein Ausflug der JUGHND in die Stadt der Skyline und des Fachwerks | Milena Filipps.
Auf den Spuren Augusts des Starken und seines Sohnes sowie der Deutschen in Polen und im Baltikum (6.–15. August 2024) | Carlo Rudolph.
Nachruf Ehrenmitglied Architekt Dipl.-Ing. Manfred Auerswald | Torsten Kulke
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Das Raubkunst-Spiel. Franken wird Kolonie. Hrsg.: Falkenberg, Karin; Drozåk, Jean-François. 2025. 60 S. 44 fb. Abb. 21 x 21 cm. EUR 12,95. CHF 14,90 ISBN:
978-3-7319-1470-9 Michael Imhof
Raubkunst … In einer deutschen Großstadt rauben People of Color – mit vorheriger Ansage und klar als spielerisches Experiment deklariert – Gegenstände von hoher Identifikationskraft. Mit skurril-frechen, aktionskünstlerischen Texten und deutlich angelehnt an Äußerungen ehemaliger Kolonialherren in Afrika, präsentieren sie die geraubten Objekte einer erstaunten Öffentlichkeit. Die Ausstellung dreht den Blick um: People of Color blicken auf fränkische Ureinwohner und interpretieren deren Lebenswelt nach Gutdünken – so wie einst die Kolonialmächte auf Menschen in den Kolonien herabblickten.
Mitten im Projekt ändert das Aktionstrio dann auch noch plötzlich und willkürlich alle vereinbarten Spielregeln. Anders als versprochen, sollen die identifikationsstarken Schätze nicht mehr zurückgegeben werden. Der Stadt stockt der Atem ...
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"Sakrale Architektur in Niedersachsen nach 1945. Hrsg.: Jager, Markus; Krafczyk, Christina. 2025. 352 S. 190 fb. Abb., 90 sw. Abb. 28 x 21 cm. EUR 45,00. CHF 51,80" ISBN:
978-3-7319-1497-6 Michael Imhof
In den Jahrzehnten nach 1945 wurden so viele Kirchen errichtet wie in kaum einem vergleichbaren Zeitraum zuvor. Dabei wurde der Sakralbau zu einem großen Experimentierfeld der modernen Architektur. Neben ausdrucksstarken Bauten in Beton oder Stahl und Glas entstanden auch weniger prominente Kirchen, die heutzutage nicht immer als sakrale Architektur geschätzt werden. Erst in den letzten Jahren, zumal unter dem Eindruck von Kirchenleerstand und -abriss, werden die Besonderheiten der Sakralarchitektur der Nachkriegszeit wieder entdeckt.
Dieser Band bietet erstmals einen Überblick über den jüngeren Kirchenbau in Niedersachsen. Expertinnen und Experten beleuchten in zahlreichen Beiträgen die Vielfalt der sakralen Bautätigkeit und lenken die Aufmerksamkeit auf die Qualitäten dieses Baubestandes.
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Max Schnös (1889-1964) - Maler und Graphiker. Aus Baunach in die Welt. Wiesemann, Gabriele. 2025. 112 S. 141 fb. Abb., 2 sw. Abb. 29 x 21 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1492-1 Michael Imhof
Max Schnös (1889–1964) ist als Maler und Graphiker vor allem für seine Radierungen fränkischer Städte und Landschaften bekannt. Es lohnt sich, sein Œuvre als Ganzes wiederzuentdecken, darunter sensible Porträts in Öl, zügig skizzierte Charakterstudien, leuchtend farbige Aquarelle und die comicartigen Illustrationen zur großen wirtschaftlichen Krise auf dem Bamberger Notgeld während der Hyperinflation 1923. Ausgebildet als Lithograph in Bamberg, führten ihn seine Lehr- und Wanderjahre in die Kunstzentren Nürnberg und Dresden sowie schließlich nach London, die damals größte Stadt der Welt. Während des Ersten Weltkriegs wurde er in England zivilinterniert, war aber im Lager als Porträtmaler erfolgreich und betrieb dort eine Malschule. Zurück in der fränkischen Heimat gründete Max Schnös ein Atelier, etablierte sich mit Werbegraphik und schuf zahlreiche Logos, Plakate und Produktkataloge für regionale Unternehmen. Zu seiner Kundschaft zählten örtliche Brauereien ebenso wie die „Startups“ der damals jungen Elektroindustrie. In den 1920er Jahren war er der wichtigste graphische Künstler der Region. Das Buch zeigt Biographie und Werk von Max Schnös in ihren gegenseitigen Beziehungen. |
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Stadt- und statt Museum. Schriften der Altstadtfreunde Warendorf (4). Hrsg.: Sandmann, Laurenz; Altstadtfreunde Warendorf e.V. Gasthof und Posthof [Warendorf]. 2025. 256 S. 101 fb. Abb., 35 sw. Abb. 24 x 16,5 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-1491-4 Michael Imhof
Mit dem vierten Band der Schriftreihe „Stadt- und statt Museum“ setzen die Altstadtfreunde ihren Fokus auf die jüngsten Forschungen zur Stadtgeschichte fort.
Im Mittelpunkt steht diesmal die Post mit ihrer wechselvollen Geschichte. Hans Rennemeier beschäftigt sich mit der Regionalgeschichte des Postverkehrs in Warendorf und gibt in einem weiteren Aufsatz Einblicke in erhaltene Poststücke, die von und nach Warendorf gingen. In mehreren Beiträgen von Fred Kaspar werden die Post- und Gasthöfe vorgestellt, die sich aus mehreren Jahrhunderten an der Oststraße und an der Freckenhorster Straße bis heute erhalten haben. Sie dokumentieren ein weiteres Mal den außergewöhnlich gut überlieferten Bestand historischer Gebäude in der Warendorfer Altstadt und den hierin abzulesenden Lebens- und Wirtschaftsweisen.
Ein weiterer Schwerpunkt bildet der Siechenhorst, ein weitgehend vergessener Ort, aber sowohl für die ältere als auch jüngere Geschichte der Stadt vom großen Interesse. Zuletzt als „Alter Schützenhof“ und „Kaffeehaus Beermann“ bezeichnet, wird seine 800 Jahre dauernde Geschichte von Fred Kaspar, Frank Högg, Petra Sondermann und Alfred G. Smieszchala in mehreren Aufsätzen aufgearbeitet.
In der Warendorfer Altstadt werden zurzeit neue Versorgungsleitungen verlegt. Bei jedem gegrabenen Loch sind auch die Archäologen der Stadt Warendorf vor Ort. Der Grabungsleiter Dennis Becker berichtet von der spannenden Aufgabe der Stadtarchäologie und ihren neuen Erkenntnissen.
Thematisiert wird auch der behördliche Umgang mit einem historischen Haus an der Wallgasse und den Auswirkungen auf die Altstadt. Ein wichtiger Vereinszweck der Altstadtfreunde wird hierbei deutlich: Die historisch gewachsene Stadt kann nur durch Schaffung von Wissen zur Geschichte der Stadtstruktur und der einzelnen Häuser in ihrem räumlichen und funktionalen Zusammenhang und in ihrer baulichen Qualität erhalten werden. Gerade in der Hoffnung, durch breiteres Wissen zu fundierteren Entscheidungen für die Zukunft beizutragen, publizieren die Altstadtfreunde immer wieder neue Ergebnisse der Forschung zur Vergangenheit.
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