Der Künstler / The Artist Tibebe Terffa. Von Äthiopien in die Welt / From Ethiopia into the world. Biasio, Elisabeth; Gerber, Peter R. Dtsch; Engl. 2017. 128 S. 90 fb. Abb. 29 x 23 cm. EUR 19,95. CHF 22,80 ISBN:
978-3-7319-0576-9 Michael Imhof
Tibebe Terffa ist einer der bekanntesten äthiopischen Künstler. Er wurde 1948 in der muslimischen Stadt Harar geboren; allerdings waren seine Eltern katholische beziehungsweise orthodoxe Christen. Er besuchte von 1968–1973 die Fine Arts School in Addis Ababa und arbeitet seit 1984 als freischaffender Maler. Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn gehörten Impressionen aus Harar zu seinen bevorzugten Motiven, weshalb er in den 1980er Jahren oft als ‚Harari Maler’ bezeichnet wurde. In den letzten Jahrzehnten verschoben sich seine Malereien immer mehr in Richtung abstrakter Kunst, sodass er als ‚Welt-Künstler’ betrachtet werden kann. Um einen Blick in den reichen kulturellen Hintergrund des Landes zu gewähren, in den Tibebe Terffa eingebettet ist, gibt das Buch auch einen kurzen Überblick über die Maltraditionen Äthiopiens. |
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Bangladesh. Fotograf Voss, Peter. Engl.; Dtsch. 2017. 304 S. 153 fb. Abb. 37 x 29 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0588-2 Michael Imhof
Der aus Wuppertal stammende Peter Voss ist seit Jahren mit seiner Kamera auf der gesamten Welt unterwegs, bevorzugt in Afrika und Asien. Bekannt sind seine hochauflösenden und mit mehreren Blitzgeräten inszenierten Fotografien, für die er zahlreiche Preise gewann, u. a. zuletzt 2017 beim „10th International Color Awards“ den 1. Platz für „Outstanding Achievement in „Children Of The World“ und den 3. Platz als „Photographer Of The Year“.
Voss, von dem bereits großformatige Bildbände über Indien, die Naturvölker Afrikas, über Nepal, Papua und die Mongolei vorliegen, begibt sich in das arme Bangladesch und sucht dort nicht nur die attraktiven Motive, sondern auch die weniger positiven Seiten des Landes auf, die im Buch ebenso zu sehen sind: Müllberge und Säureopfer.
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Myanmar. Fotograf Voss, Peter. Engl.; Dtsch. 2017. 288 S. 154 fb. Abb. 37 x 29 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0589-9 Michael Imhof
Das bezaubernde, nicht zuletzt auch von religiösen Motiven geprägte Myanmar, ehemals Birma, bildete die traumhafte Kulisse für die Aufnahmen des Fotografen Peter Voss, die im vorliegenden Bildband versammelt sind. Bevorzugte Motive sind die einheimische Bevölkerung und Landschaftseindrücke.
Weitere Fotobildbände von Peter Voss:
Naturvölker, ISBN 978-3-7319-0067-2, Indigenous Hidden beauties of Africa, ISBN 978-3-7319-0151-8, Indien, ISBN 978-3-86568-811-8, India, ISBN 978-3-7319-0150-1, Papua, ISBN 978-3-7319-0179-2 , Nepal, ISBN 978-3-7319-0178-5, Mongolia, ISBN 978-3-7319-0289-8, Bangladesh, ISBN 978-3-7319-0588-2, Grönland – Greenland, ISBN 978-3-7319-0590-5
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Grönland – Greenland. Fotograf Voss, Peter. Engl.; Dtsch. 2017. 240 S. 123 fb. Abb. 37 x 29 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0590-5 Michael Imhof
Beeindruckende Eisformationen, Ansichten von Walen und Schlittenhunden sowie Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven prägen den großformatigen Bildband, für den Peter Voss, vielfach ausgezeichneter Fotograf aus Wuppertal, mehrfach nach Grönland reiste.
Das Buch ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern dokumentiert auch den gegenwärtigen Zustand der Natur im fast unberührten Grönland, das die Wikinger „Grünes Land“ (daher engl. „Greenland“) nannten.
Weitere Fotobildbände von Peter Voss: Naturvölker, ISBN 978-3-7319-0067-2, Indigenous Hidden beauties of Africa, ISBN 978-3-7319-0151-8, Indien, ISBN 978-3-86568-811-8, India, ISBN 978-3-7319-0150-1, Papua, ISBN 978-3-7319-0179-2; Nepal, ISBN 978-3-7319-0178-5, Mongolia, ISBN 978-3-7319-0289-8, Bangladesh, ISBN 978-3-7319-0588-2, Myanmar, ISBN 978-3-7319-0589-9
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Winter- und Weihnachtsgeschichten mit Herrn Bombelmann. Lambrecht, Wolfgang. Illustriert von Lohausen, Dennis; Romanowski, Patrick. 2017. 80 S. 60 fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 12,95. CHF 14,90 ISBN:
978-3-7319-0622-3 Michael Imhof
Dieses Buch enthält sieben liebevolle und rührende Winter- und Weihnachtsgeschichten zur erfolgreichen Buchreihe „Herr Bombelmann“, die im Michael Imhof Verlag erschienen ist. Der Autor Wolfgang Lambrecht macht neugierig auf Weihnachten und zieht in Betracht, dass am Heiligabend durchaus ungewöhnliche Dinge einfach so passieren können – wenn man nur daran glaubt. Es gelingt ihm, Fantasie und Realität miteinander zu vermengen und er lädt Kinder und junggebliebene Erwachsene ein, sich in die Erlebnisse der Hauptfigur zu vertiefen und gedanklich mit ihr auf reisen zu gehen. Der Weihnachtsmann, die Bescherung, selbstgebaute Werke aus Schnee, ein seltsamer Besucher oder auch Hubert, der kleine Maulwurf, sorgen für reichlich Abwechslung. Viele farbige Illustrationen, die von Dennis Lohausen und Patrick Romanowski gezeichnet sind, runden ein zauberhaftes Buch ab und sind genau richtig für schöne, gemeinsame Momente. |
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Oscar Begas 1828 – 1883. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (152). Cortjaens, Wolfgang. 2017. 280 S. 171 fb. Abb. 28 x 24 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0410-6 Michael Imhof
Oscar Begas, Spross der bedeutenden Berliner Künstlerdynastie, übernahm nach dem Tod seines Vaters und Lehrers, des königlich-preußischen Hofmalers Carl Joseph Begas d. Ä., dessen florierendes Atelier. Ursprünglich auf dem Feld der Historienmalerei ausgebildet, stieg er bald zu einem der gefragtesten Bildnismaler der Hauptstadt auf; er porträtierte die Finanzelite und war mehrfach auch für die Hohenzollern tätig. In Begas’ Bildnissen von Springer, Bleichröder, Menzel, Ullstein und anderen verschmilzt die vom Vater ererbte berlinisch-biedermeierliche Bildkultur zunehmend mit dem heraufdämmernden Pathos und dem Repräsentationswillen der Gründerzeit. Im Vorfeld der Reichsgründung von 1871 wirkte Begas an zahlreichen Ausstattungsprojekten für die prächtigen Privatvillen und öffentlichen Bauten der boomenden Metropole mit. Auch als Professor an der Königlichen ¬Akademie der Künste sowie als aktiver Protagonist des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens hat Begas die Berliner Kunst seiner Epoche mitgeprägt.
Mit dem über 300 Gemälde, Repliken, Gemeinschaftsarbeiten und Ausstattungsprojekte umfassenden Catalogue raisonnée der Gemälde von Oscar Begas liegt nun das erste Werkverzeichnis des Malers vor. Für die um eine Biografie ergänzte Publikation wurden erstmals bis dahin unbekannte Archivalien aus dem Besitz der Nachfahren des Malers ausgewertet, die ein neues Licht namentlich auf die Zeit seines künstlerischen Reifeprozesses der 1840er und 1850er Jahre werfen. Nicht zuletzt mag der vorliegende Band auch als Beitrag zur berlinischen wie preußischen Kunst- und Kulturgeschichte der Zeit zwischen Vormärz und Zweitem Deutschem Kaiserreich ¬dienen, zu deren typischen Vertretern Begas zählte.
Der deutsch-niederländische Bau- und Kunsthistoriker Wolfgang Cortjaens forscht seit Jahren zur Künstlerdynastie Begas sowie zur Malerei, Skulptur und Architektur des „langen“ 19. Jahrhunderts. Als ehemaliger Kustos und kommissarischer Museumsleiter war er maßgeblich an der Neukonzeption des Begas Hauses in Heinsberg beteiligt. Er lebt und arbeitet in Berlin und Herzogenrath bei Aachen. Neuere Veröffentlichungen: Stil-Linien diagrammatischer Kunstgeschichte (2014); Winckelmann – Das göttliche Geschlecht (2017); Familienbande. Der Briefwechsel von Carl Joseph Begas d. Ä. mit Oscar Begas 1840–1854 (2017).
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Schloss Bruchsal. Kunstführer. Eberle, Sandra; Pechacek, Petra. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2017. 112 S. 95 fb. Abb. 24 x 13 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN:
978-3-7319-0527-1 Michael Imhof
Balthasar Neumanns berühmtes Treppenhaus, die Festsäle mit ihrem beeindruckenden Bildprogramm sowie kostbare Möbel und Tapisserien bezeugen den Kunstsinn der Speyerer Fürstbischöfe, der Erbauer von Schloss Bruchsal. Ab 1722 ließ Damian Hugo von Schönborn eine Schlossanlage mit Garten im barocken Stil errichten. Unter seinem Nachfolger Franz Christoph von Hutten zum Stolzenberg entstand ab 1743 die prunkvolle Innenausstattung im Stil des Rokoko. Im 19. Jahrhundert diente Schloss Bruchsal Markgräfin Amalie von Baden als Witwensitz. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde die Schlossanlage zwischen 1947 und 1990 in ihrer äußeren Gestalt wieder aufgebaut, aber nur die Festsäle im Detail rekonstruiert. 2017 setzten die Wiederherstellung der Raumfolge der fürstbischöflichen Apparte¬ments und Ausstattung mit den im Krieg ausgelagerten Kunstobjekten den Schlusspunkt unter eine bemerkenswerte Aufbauleistung der Nachkriegszeit. |
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Jean Fouquet. Das Diptychon von Melun. Hrsg.: Kemperdick, Stephan; Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. 2017. 200 S. 125 fb. Abb. 28 x 22 cm. Gekl. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-0565-3 Michael Imhof
Jean Fouquets Diptychon aus der Stiftskirche von Melun ist eines der Hauptwerke der Malerei des 15. Jahrhunderts und der französischen Kunst im Allgemeinen. Sein linker Flügel mit dem Stifterbildnis befindet sich seit 1896 in Berlin, während der rechte, die Madonna darstellende Flügel dem Museum für Schöne Künste in Antwerpen gehört. Beide Hälften wurden um 1773 voneinander getrennt und waren 1937 das letzte Mal zusammen zu sehen. Die Berliner Ausstellung vereint sie nun noch einmal und zeigt darüber hinaus weitere bedeutende Werke, darunter das ursprünglich zugehörige Medaillon mit Fouquets Selbstbildnis aus dem Louvre, eine herausragende Porträtzeichnung von seiner Hand sowie ausgesuchte Werke von Malern wie Jan van Eyck und Petrus Christus. Im begleitenden Katalog beleuchten namhafte internationale Forscher verschiedene Aspekte des Werks, darunter dessen Ikonographie und Technik, die Person des Stifters, Fouquets künstlerische Voraussetzungen und anderes mehr. |
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Greiffenegg und Ramberg. Eine Freundschaft in Zeichnungen. Hrsg.: Städtischen Museen Freiburg, Augustinermuseum; Reuße, Felix. 2017. 128 S. 147 fb. Abb. 24 x 20 cm. Engl. Br. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN:
978-3-7319-0449-6 Michael Imhof
Hermann Gottlob von Greiffenegg (1773–1847), Diplomat im Dienste Habsburgs, verband eine enge Freundschaft mit dem renommierten Hannoveraner Hofkünstler Johann Heinrich Ramberg (1763–1840). Das bezeugen spontan hingeworfene Skizzen und Karikaturen Rambergs, die er seinem Gönner sowie dessen späterer Frau und Schwägerin widmete. Sie bilden den Kern der Ausstellung zum skandalumwitterten leben dieser schillernden Freiburger Persönlichkeit und werden im vorliegenden Begleitband ausführlich vorgestellt. |
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Hundert Meisterwerke. Die Sammlung des Museums Behnhaus Drägerhaus Lübeck. Hrsg.: Bastek, Alexander. 2017. 256 S. 140 fb. Abb. 29 x 23 cm. Gb. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-0598-1 Michael Imhof
Das Buch zeigt die Highlights, die Vielfalt und die Besonderheiten der Sammlung im Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck. Die 100 Meisterwerke wurden mit Hilfe der Besucher ausgewählt und nun in einem neuen Zusammenhang gezeigt. Es handelt sich dabei um Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien. Der Bogen reicht von der Kunst der Romantik über die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und Werke deutscher Impressionisten bis hin zur klassischen Moderne. |
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Kunst und Nationalsozialismus. vermacht. verfallen. verdrängt. Hrsg.: Fuhrmeister, Christian; Hauser-Mair, Monika; Steffan, Felix. 2017. 368 S. 117 fb. Abb. 24 x 17 cm. Engl. Br. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-0569-1 Michael Imhof
Bekannte Rosenheimer Künstler oder mit Rosenheim eng verbundene Künstler wie Hans Müller-Schnuttenbach und Anton Müller-Wischin gehörten zu den erfolgreichsten Teilnehmern an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München in den Jahren 1937 bis 1944. Wie ist dies zu erklären? Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen prägen das Verhältnis der „Kunststadt des Chiemgaus“ Rosenheim zur „Hauptstadt der deutschen Kunst“ München? Inwiefern ist eine multiperspektivische Untersuchung des regionalen nationalsozialistischen ‚Betriebssystems Kunst‘ möglich?
Dieser Katalog dokumentiert eine Ausstellung von Kunstwerken, die der Städtischen Galerie Rosenheim gestiftet, geschenkt, vermacht und übereignet wurden; die zumeist von Künstlern stammen, die als dem Nationalsozialismus verfallen bezeichnet werden können, weil sie wegen der Karriere und Verdienstaussichten das System des NS-Staates mittrugen; deren Kunstschaffen und Ausstellungstätigkeit im Dritten Reich lange verdrängt, verschwiegen und tabuisiert worden ist.
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Myanmar. Durch die Linse der Menschen / Through the lens of people. Winterberger, Georg. Dtsch; Engl. 2017. 144 S. 194 fb. Abb. 29 x 22 cm. Gb. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-0402-1 Michael Imhof
Wie sehen die Bewohnerinnen und Bewohner von Myanmar ihr Land? Was aus ihrem Alltag werden sie uns zeigen? Mit solchen Fragen im Gepäck reiste der Autor Georg Winterberger nach Südostasien ins Goldene Land. Bei diesem Projekt standen aber nicht die Pagoden und die Sehenswürdigkeiten des Landes im Zentrum. Nein, die Menschen sollen uns ihr Land selbst zeigen – aus ihrer Sicht sozusagen: Durch die Linse der Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu erhielten über vierzig Personen eine Olympus PEN E-PL6 für bis zu drei Wochen, sie fingen ihren Alltag für uns ein: Freunde beim Chinlone Spiel (abendliches Ballspiel), ein Zeitungsverkäufer in den Straßen Yangons, Menschen beim Essen, die Jugend beim Baden, die Farben der Märkte, Bilder von Pilgerreisen zu religiösen Orten, ein altes Ochsengespann, ein Schreiner bei der Arbeit, die Fischer auf hoher See und Taxifahrer beim Warten auf weitere Kundschaft. Entstanden ist so ein wunderschöner Einblick ins Leben von Myanmar etwas abseits der Sehenswürdigkeiten. |
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Niederländische Skulpturen von 1130 bis 1600. Hrsg.: Suermondt-Ludwig-Museum Aachen; Preising, Dagmar; Rief, Michael. 2017. 256 S. 187 fb. Abb. 27 x 22 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 33,40 ISBN:
978-3-7319-0606-3 Michael Imhof
Das Suermondt-Ludwig-Museum verfügt mit 120 niederländischen Skulpturen des Mittelalters und der Renaissance über die größte Sammlung niederländischer Skulpturen in Deutschland. Erstmals wurde dieser komplette Bestand in einem Katalog zusammengestellt und neue Erkenntnisse zu den einzelnen Objekten erarbeitet. 48 ausführliche Katalognotizen, teilweise auch mit Vergleichsabbildungen versehen, und 70 Kurznotizen zu den Objekten wurden erarbeitet. Einzelne Stücke wurden neu zugeschrieben, andere werden hier erstmals publiziert. Alle Objekte sind mit Abbildungen versehen. Den Katalognotizen vorangestellt sind zwei Essays. Mit diesem Werk wird erstmals eine umfassende Geschichte der Aachener Skulpturensammlung publiziert. |
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Adam Olearius. Neugier als Methode. Hrsg.: Baumann, Kirsten; Köster, Constanze; Kuhl, Uta. 2017. 264 S. 99 fb. Abb. 29 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-0551-6 Michael Imhof
Der Gottorfer Hofgelehrte Adam Olearius (1599–1671) war als Astronom, Bibliothekar, Autor, Herausgeber, Übersetzer, Dichter, Sammler, Kurator, Naturforscher und mehr tätig. In seinem Wirken vereinen sich Wissenschaft und Künste, die für die Gottorfer Blütezeit im 17. Jahrhundert stehen. In erster Linie ist Olearius bekannt für seine Reise nach Persien, in deren Folge die berühmte Persianische Reisebeschreibung und weitere Schriften entstanden. Am herzoglichen Hof von Schleswig-Holstein-Gottorf verwaltete und erweiterte er die Kunstkammer und die Bibliothek, konzipierte unter anderem den Gottorfer Riesenglobus und war Spiritus Rector der fürstlichen Repräsentation in ihren verschiedenen Ausprägungen.
Dieser Band fasst die Ergebnisse der internationalen Olearius-Tagung von 2015 zusammen. Forscher der unterschiedlichsten Disziplinen – Historiker, Literatur- und Sprachwissenschaftler, Astronomen und Kunsthistoriker – beleuchten das vielfältige Schaffen des Universalgelehrten. Zudem enthält der Band ein aktuelles Verzeichnis von Olearius’ Schriften und weiteren Quellen.
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Das unschuldige Auge. Orientbilder in der frühen Fotografie. Luchterhandt, Manfred; Roemer, Lisa Marie; Suchy, Verena. 2017. 320 S. 176 fb. Abb.,. 25 x 22 cm. Engl. Br. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-0479-3 Michael Imhof
Als „unschuldiges Auge“ bezeichnete man im 19. Jahrhundert die Linse der Kamera in ihrer Eigenschaft, ein vermeintlich reales Abbild der physischen Welt zu schaffen. Diese heute naiv anmutende Sichtweise gewinnt besondere Brisanz in der bildlichen Repräsentation fremder Kulturen, ist doch die Fotografie zu einem gewissen Grad immer auch arrangiertes Konstrukt und eben kein wertneutrales Abbild. Vor dem Hintergrund dieser Ambiguität des Mediums widmen sich Buch und Ausstellung der Frage, inwieweit das Aufkommen der Fotografie seit 1839 den Blick auf einen mit Wertvorstellungen hochgradig besetzten Kulturraum veränderte und welchen kulturellen, touristischen und kommerziellen Mechanismen sie folgte. Dabei werden auch die unterschiedlichen Erwartungen an das neue Medium, dessen Beitrag zum modernen Weltwissen und schließlich seine Rolle als Instrument von Politik, Wissenschaft, Archäologie und Ethnografie beleuchtet. Themen sind die Arbeit der Fotografen und kommerziellen Studios, fotografische Expeditionen, die Weltausstellungen, das Verhältnis von Fotografie und Malerei, die Selbstrepräsentation osmanischer Eliten, das Bild von Gesellschaft und Religion, die Rolle der Fotografie als Instrument der Orientwissenschaften, aber auch die Nachlässe bedeutender Orientforscher. Den zeitlichen Beginn markiert Napoleons Ägyptenexpedition an der Schwelle zum 19. Jahrhundert, den Abschluss bilden die jüdische Fotografie und der 1911 gedrehte „First Film of Palestine“. |
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Rembrandt. Von der Macht und Ohnmacht des Leibes. 100 Radierungen. Hrsg.: Städtischen Museen Freiburg; Müller, Jürgen; Mentzel, Jan-David; Kunstsammlungen der Veste Coburg. 2017. 288 S. 194 fb. Abb. 28 x 24 cm. Engl. Br. EUR 29,95. CHF 34,20 ISBN:
978-3-7319-0488-5 Michael Imhof
Lust und Leid, Macht und Ohnmacht: Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606–1669) verschrieb sich in seinem Schaffen wie kaum ein anderer Künstler dem menschlichen Körper. Mit wachsamem, scharfem Blick beobachtet er den Menschen. Rembrandt beschönigt nicht, sondern stellt dar, was er sieht: heißhungrige Kinder, frierende Männer und Frauen, die sich um einen Ofen drängen, einen urinierenden Mann oder Liebespaare beim Geschlechtsakt. Seinen Arbeiten sind immer noch Geheimnisse und neue Deutungen zu entlocken. Mit der Auswahl von 100 Druckgrafiken entwirft diese Ausstellung einen Einblick in den Realismus des großen Niederländers. Rembrandts Bilder erzählen von der Lebendigkeit und der Vergänglichkeit alles Menschlichen, vom Aufbäumen des Menschen gegen seine körperliche Begrenztheit und von der Kapitulation gegenüber seinen Trieben – und dem Tod.
Im Selbstporträt erprobt Rembrandt immer wieder neue Rollen und studiert Gesichtsausdrücke. Mit weit aufgerissenen Augen und wirrem Haar blickt uns der Künstler an. Eine Radikalität der Darstellung, die uns noch heute in den Bann zieht.
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Rhönkalender 2018. Kalender des Rhönklubs e.V. – 89. Folge. Hrsg.: Hauptvorstand des Rhönklubs e.V. 2017. 14 S. 13 fb. Abb. 30 x 21 cm. Spiralbindung. EUR 8,00. CHF 9,20 ISBN:
978-3-7319-0615-5 Michael Imhof
Der Rhönkalender wird vom Hauptvorstand des Rhönklubs e.V. herausgegeben.
Karl Straub hat ihn vor 90 Jahren ins Leben gerufen. Dr. Josef Hans Sauer und Max Mölter setzten das Werk im Sinne des „Rhönvaters“ fort. Der Rhönkalender möchte in Wort und Bild die Einzigartigkeit des Gebirges, seine kulturelle Prägung mit dem Erlebnis Wandern verbinden und zum Besuch der Rhön einladen. Der Kalender verfolgt mit umfangreichen Ausgaben eine über hundertjährige Fototradition seiner Mitglieder und Freunde, die ihre Bilder kostenlos zur Verfügung stellen.
Als anerkannter Naturschutzverband setzt der Rhönklub auf einen Naturschutz, der den Menschen bewusst miteinbezieht. Den Verantwortlichen geht es dabei nicht allein um Biotopschutz, sondern um die Pflege und Erhaltung der ganzen Landschaft.
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Zur Memoria eines geistlichen Kurfürsten am Beginn der Reformationszeit. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (153). Heinz, Stefan. Erzbischof Richard von Greiffenklau und sein Grabmal. 2017. 656 S. 496 z. T. fb. Abb. 30 x 22 cm. Gb. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN:
978-3-7319-0232-4 Michael Imhof
Zu den zentralen Protagonisten der Reformationszeit zählt Erzbischof Richard von Greiffenklau, regierender Kurfürst von Trier von 1511 bis 1531. Dennoch fehlte es bislang an einer Biographie, welche die politische Karriere dieses hochbedeutenden Fürsten behandelt und zugleich seine Rolle als Auftraggeber von Kunstwerken thematisiert. Beide Aspekte vereint der vorliegende Band.
Im Mittelpunkt steht Richards Grabdenkmal, errichtet 1525 – zu Lebzeiten und auf dem Zenit seiner Macht. Ein Werk von europäischem Rang, geschaffen von einer hochtalentierten, aber bisher unbekannten Bildhauer-Werkstatt. Um die Urheberschaft zu klären, wird das Œuvre dieses Ateliers erstmals in einem Catalogue raisonné dezidiert untersucht. An der Spitze der Werke steht mit dem Greiffenklau-Grabmal eines der qualitativ hochwertigsten Denkmäler der deutschen Renaissance. Sein komplexes Bildprogramm zwischen Memoria und Repräsentation erlaubt Rückschlüsse auf die generelle Gattungsentwicklung und schärft den Blick für die Patronage-Möglichkeiten eines geistlicher Reichsfürsten am Beginn der Neuzeit.
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Im Dienste des Hofes. Der Hessen-Homburger Hofmaler Johann Friedrich Voigt (1792-1871). Hrsg.: Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, Dezernat I, Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes. 2017. 104 S. 87 fb. Abb. 21 x 22 cm. Gekl. EUR 10,00. CHF 11,50 ISBN:
978-3-7319-0604-9 Michael Imhof
Johann Friedrich Voigt wurde vor 225 Jahren am 9. September 1792 auf einer Karibikinsel geboren. 1821 kam er – nach ausgedehnten Reisen in Europa und Nordamerika – mit 29 Jahren in die alte Residenzstadt Homburg vor der Höhe. Dort blieb er bis zu seinem Tod am 26. April 1871. Voigt wurde 1829 Hofmaler der Landgrafen von Hessen-Homburg und war der wichtigste Homburger Maler und Zeichner im 19. Jahrhundert. Voigt schuf Porträts, Stadtansichten und Bilder der umgebenden Landschaft – also Bildgattungen, die er gut verkaufen konnte. Seine eigentliche Ausbildung hatte er als Zeichner und Grafiker erhalten, und er beherrschte auch künstlerische Techniken wie Kupferstich oder Lithographie. |
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Wechselblicke. / Exchanging Gazes. Zwischen China und Europa 1669–1907 / Between China and Europe 1669–1907. Hrsg.: Brand, Joachim; Troelenberg, Eva-Maria; Weiß, Matthias; Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin. Dtsch; Engl. 2017. 352 S. 164 fb. Abb. 28 x 24 cm. Engl. Br. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-0573-8 Michael Imhof
China und Europa verbindet eine lange Tradition des wechselseitigen Kulturaustauschs. Besonders intensiv war dieser Austausch während der Qing-Dynastie (1644–1911), die als eine der kulturellen und politischen Hochphasen der chinesischen Geschichte gilt. Erlesene Geschenke wurden ausgetauscht. Europäische Gesandtschaften versuchten, offizielle Handelsbeziehungen mit China aufzubauen. Doch vergeblich – von einem Handelshafen in Kanton (Guangzhou) abgesehen, verweigerte das chinesische Kaiserreich die Öffnung, obwohl es sich durchaus an europäischem Wissen, an Kunst und Kultur interessiert zeigte. Den Facettenreichtum dieser gegenseitigen Faszination veranschaulicht der Katalog anhand von Objekten aus dem Zeitraum von 1669 bis 1907. Viele der knapp hundert Exponate können der »Chinoiserie« oder der sogenannten »Europerie« zugeordnet werden, weil sie Aufschlüsse über ein frühneuzeitliches Chinabild in Europa liefern und ebenso das damals in China herrschende Europabild nachzeichnen. Die Wechselseitigkeit – und auch die Wechselhaftigkeit – des kulturellen Austauschs zwischen China und Europa ist bisher kaum beachtet worden. Auf beeindruckende Weise bezeugen die hier vorgestellten Objekte das langlebige und gegenseitige Interesse an der jeweils anderen Kultur. Darüber hinaus wird nachvollziehbar, wie sich das Verständnis Europas von China, aber auch das Verständnis Chinas von Europa im Laufe von zweihundertfünfzig Jahren änderte. |
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