Lepie, Herta: Elfenbeinkunst aus dem Aachener Domschatz. Fotos v. Münchow, Ann. 2006. 96 S., 57 sw. u.16 fb. Abb. 27 x 24 cm. Gb EUR 19,95 ISBN:
3-86568-000-3 Michael Imhof
Elfenbein galt in der Antike und im Mittelalter als ein besonders kostbares Material. Es wurde wie Gold, Silber und Edelsteine vorwiegend zum Schmuck von Kultgeräten verarbeitet, die in Museen, in Sammlungen und vor allem in Kirchenschätzen und Schatzkammern bewahrt werden.
Der Aachener Domschatz zählt zu den bedeutendsten Kirchenschätzen, die erhalten blieben. Er ist eine in Jahrhunderten gewachsene Einheit, die eng mit der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches verbunden ist.
Aus der Fülle der Kostbarkeiten des Aachener Domschatzes werden in dem vorliegenden Bildband zwölf Kunstwerke aus Elfenbein vorgestellt. Sie entstanden zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert in verschiedenen Kunstzentren und Werkstätten Europas und des Mittelmeerraumes. Seit Jahrhunderten gehören sie zum Bestand des Domschatzes.
Herta Lepie, die 25 Jahre lang den Aachener Domschatz betreute, erschließt dem Leser die Welt, in der die elfenbeinernen Kunstwerke vor Jahrhunderten entstanden sind. Die Kunstwerke werden beschrieben und ausführlich in den historischen, kunsthistorischen und ikonographischen Zusammenhang gebracht. Dabei werden sie nicht nur als museale Kostbarkeiten behandelt und gewertet, sondern auch in ihrer jeweiligen Funktion als Gegenstände und Geräte gewürdigt, die der festlichen Liturgie des Aachener Domes dienen.
Die Fotografin Ann Münchow ist seit Jahrzehnten mit den mittelalterlichen Schatzstücken kirchlicher Museen und Schatzkammern vertraut. Aus der Fülle dieser Kenntnisse entstanden die Fotografien. Dem farbigen Gesamtbild eines jeden elfenbeinernen Kunstwerkes folgen zahlreiche schwarz-weiße Detailfotografien, die in besonderer Weise das Kunstwerk interpretieren. So öffnet sich dem Betrachter die fantastische und fantasievolle Welt der spätantiken, der karolingischen und der romanischen Ornamentik, der Architektur, der Götter, Menschen, Tiere und Fabelwesen.
Die Autorin
Herta Lepie, Dr. phil., 1943 geboren in Eupen/Belgien.
Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Baugeschichte, Archäologie und der romanischen Philologie in Aachen, Bonn und Florenz folgte die Promotion an der RWTH Aachen über das Thema „Die Aachener Goldschmiedefamilie von Rath (1604–1673)“. Herta Lepie war von 1976 bis 1978 Mitarbeiterin beim Rheinischen Museumsamt in Bonn, von 1978 bis 1986 wissenschaftliche Leiterin der Domschatzkammer Aachen und von 1987 bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 2003 Direktorin der Abtlg. Goldschmiedekunst am Aachener Dom. Sie trug die wissenschaftliche Verantwortung für die Konservierung des Marienschreins, des Barbarossaleuchters und der Pala d’Oro im Aachener Domschatz. Sie verfasste zahlreiche Publikationen zu Themen des Aachener Domschatzes, zu mittelalterlichen Wallfahrten und zu den Kirchenschätzen des Bistums Aachen.
Die Fotografin
Ann Münchow, 1923 geboren in Ratingen.
Fotografenlehre und Gesellenjahre 1942 bis 1947 in Düsseldorf. Studium der Fotografie an den Kölner Werkschulen 1948 bis 1950. Meisterprüfung 1950. Seitdem als Fotografin in Aachen tätig. Arbeitsschwerpunkte bildeten Architektur-Aufnahmen und die Fotografie kunsthistorischer Objekte, vornehmlich von Skulpturen, mittelalterlicher Goldschmiede – und Elfenbeinkunst. Mitte der 50er Jahre Beginn mit Aufnahmen des Karls – und des Marienschreins, der Pala d’Oro im Aachener Dom und des Aachener Domschatzes. 1971 Studio – Werkpreis der Aachener Handwerkskammer. 1975 fotografische Schadensdokumentation des Karlsschreins, 1983–1988 fotografische Dokumentation der Konservierung des Karlsschreins. 1987 fotografische Schadensdokumentation des Marienschreins. 1990/1991 Fotodokumentation des aus den USA zurückgekehrten Quedlinburger Domschatzes in Berlin, Staatliche Museen. Ihre Fotografien sind Bestandteil zahlreicher kunstwissenschaftlicher Publikationen. |
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Albrecht, Thorsten /Atzbach, Rainer: Elisabeth von Thüringen. Leben und Wirkung in Kunst und Kulturgeschichte. 2006. 120 S., 100 fb. Abb. 25 x 22 cm. Gb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-123-9 Michael Imhof
Aus Anlass der Elisabethjubiläums 2007, zu dem zahlreiche Ausstellungen vor allem in Hessen und Thüringen stattfinden werden, liefert der reich bebilderte Band eine Übersicht zum Leben und zur Wirkung einer der bedeutendsten Frauen des Mittelalters sowie ihrem historischen Umfeld und ihren Wirkungsstätten (z. B. der Geburtsort Burg Sárospatak in Ungarn, die Wartburg bei Eisenach oder Marburg). Je ein Kapitel widmet sich den neunen Erkenntnissen zum ehemaligen, von Elisabeth gegründeten Hospital in Marburg bzw. der Darstellung Elisabeths in der Kunst. Dabei steht der um 1420 entstandene, aus 23 Szenen bestehende Elisabeth-Zyklus für das Heilig-Geist-Spital in Lübeck im Vordergrund. |
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Grossmann, G Ulrich: Fachwerk in Deutschland. Zierformen seit dem Mittelalter. 2006. 144 S., 204 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-154-9 Michael Imhof
Das Buch behandelt die Entwicklung des Fachwerks vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Schmuckformen, d. h. der Zierhölzer, Strebeformen und Schnitzereien. Der Autor legt damit sein Augenmerk vor allem auf die Fassadengestaltung, die sich durch besondere Schmuckformen auszeichnet und die anhand ihrer Gestaltung einschließlich Inschriften eine Datierung des Gebäudes erlaubt. Dabei zeigt der Verfasser die große Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten auf und liefert Beispiele für das ikonographische Programm einiger reich mit figürlichen Schnitzereien gestalteter Fassaden insbesondere der Renaissancezeit.
G. Ulrich Großmann ist promovierter und habilitierter Kunsthistoriker sowie Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Er gehört zu den herausragenden Fachwerk- und Burgenforschern und veröffentlichte dazu und zu weiteren Themen (vor allem im Bereich Haus- und Bauforschung) zahlreiche Aufsätze und Bücher. |
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"Alles für Fulda!". Aspekte der Kommunalpolitik 1946-2006. Beitr. v. Gellings, Heinz. Mitwirkung (sonst.): Pütz, Regina. Hrsg.: Stasch, Gregor K. Bearb. v. Heiler, Thomas /Kann, Beate. 2006. 80 S., 107 sw. u. 12 fb. Abb. 23 x 16 cm. (Vonderau Museum Fulda: Kat. 17) Pb EUR 5,00 ISBN:
3-86568-141-7 Michael Imhof
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Hansert, Andreas: Könige und Kaiser in Deutschland und Österreich (800-1918). 2006. 180 S., 70 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-150-6 Michael Imhof
Das Buch behandelt die Geschichte der Kaiser und Könige im alten deutschen Reich bis 1806 sowie in Österreich und im Deutschen Kaiserreich bis 1918. In ca. 60 Einzeldarstellungen werden die deutschen Herrscher von Karl dem Großen bis zu Wilhelm II. und Karl I. von Österreich porträtiert und ihre Verwandtschaft in genealogischen Tafeln aufgezeigt. Das Buch lässt sich als konzentrierten Durchlauf durch mehr als 1000 Jahre deutscher Geschichte lesen und als Nachschlagewerk zu den einzelnen Herrscherfiguren nutzen.
Andreas Hansert ist promovierter Historiker. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und Bücher zu kunst- und kulturgeschichtlichen Themen. Schwerpunkt seiner Forschungen bilden die Geschichte der Stadt Frankfurt, die Habsburger Familiengeschichte in der Frühen Neuzeit und die Adelsforschung. |
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Lothringische Skulptur des 14. Jahrhunderts. Ausstellungskatalog. Beitr. v. Köstler, Andreas / Leistenschneider, Eva /Schmoll,Josef A (gen. Eisenwerth). Hrsg. v. Melcher, Ralph. 2006. 80 S., 42 sw. u. 15 fb. Abb. 28 x 21 cm. Pb EUR 14,80 ISBN:
3-86568-136-0 Michael Imhof
Diese Publikation entstand anlässlich der Ausstellung „Lothringische Skulptur des 14. Jahrhunderts“ im Museum in der Schlosskirche zu Saarbrücken.
Ein Beitrag „Zur lothringischen Skulptur des 14. Jahrhunderts“ stammt von Prof. Dr. J. A. Schmoll gen. Eisenwerth, der wohl renommierteste Experte auf dem Gebiet der „lothringischen Skulptur“ (siehe auch sein Werk mit gleichnamigen Titel, ISBN 3-937251-71-5), ebenso sein langjährigen Wegbegleiter Prof. Dr. Andreas Köstler, der sich mit dem Thema „Die lothringische Skulptur als Kultbild“ auseinandersetzt. Eva Leistenschneider, die die Ausstellungskonzeption und den Katalog erstellte, befasst sich mit „Lothringen und die kölnische Skulptur nach 1300“.
Der Einfluss der lothringischen Skulptur reichte weit über die Grenzen der Region hinaus, z. B. in der Kunst Luxemburgs, des Moselraums, des Rheinlands und Hessens. Zu den Schwerpunkten der Ausstellung gehören lothringische Holz- und Steinbildwerke des Mittelalters und der frühen Neuzeit, darunter auch vier Skulpturen des 14. Jahrhunderts. Die Ausstellung und der Katalog präsentieren erstmals maßgebliche Werke, die die unterschiedlichen Bildthemen der lothringischen Skulptur des 14. Jahrhunderts zum Thema einer eigenständigen Schau machen. |
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Lein, Edgar: Mittelalterliche Klöster in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2006. 160 S., 250 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-151-4 Michael Imhof
Das Buch behandelt die Entwicklung der abendländischen Klosterbaukunst seit dem frühen Mittelalter anhand bedeutender Klöster in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach einer Einführung zur Entstehung des Mönchtums in der Spätantike und im frühen Mittelalter werden ausgewählte Klöster von der Karolingerzeit bis zum späten Mittelalter vorgestellt. Ausführlich
kommen die Klosterbauten der Benediktiner, Zisterzienser, der Franziskaner und verschiedener anderer Orden zur Sprache. Ein eigenes Kapitel ist der Entstehung und den Bauten der Frauenklöster gewidmet.
Edgar Lein ist promovierter und habilitierter Kunsthistoriker und als Privatdozent an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie als Gastprofessor an der Karl Franzens-Universität in Graz tätig. Er publizierte zahlreiche Bücher und Aufsätze insbesondere zur italienischen Kunstgeschichte (z. B. im Buch „Künstlerbrüder“) und zur Ornamentgeschichte. |
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Geese, Uwe: Mittelalterliche Skulptur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2006. 144 S., 200 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-153-0 Michael Imhof
Die Übersicht zur mittelalterlichen Skulptur im deutschsprachigen Raum wird an ausgewählten Bildwerken vorgestellt. Die Untersuchung beginnt im frühen Mittelalter mit der Darstellung merowingischer Grabsteine. Mit der Hofschule Karls des Großen und den ottonischen Klosterwerkstätten erreicht die Elfenbeinschnitzerei und Goldschmiedekunst einen ersten Höhepunkt. Im 12. und 13. Jahrhundert erfährt die Bildhauerkunst an einigen Orten erneut eine Qualität von internationalem Rang. Der Überblick endet mit den bedeutenden Schnitzaltären der Spätgotik von Tilman Riemenschneider, Veit Stoß und Michael Pacher.
Uwe Geese ist Kunsthistoriker und promovierte über mittelalterliche Reliquienverehrung. Mit wissenschaftlichen Arbeiten zur Skulptur der Renaissance und des Barock spezialisierte er sich im Frankfurter Liebieghaus auf diese Kunstgattung und publizierte seither zahlreiche Beiträge zur Geschichte der abendländischen Skulptur (s. z. B. Festschrift Beck). |
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Eller, Wolfgang L: Neue Sichtweisen auf Giorgione / New Aspects of Giorgione. 2006. 352 S., 70 Abb. 32 x 24 cm. Gb EUR 118,00 ISBN:
3-86568-042-9 Michael Imhof
Giorgione ist eine der wichtigsten und folgenreichsten Persönlichkeiten der Kunstgeschichte. Stets wurde seine besondere Bedeutung als Maler hervorgehoben. Er revolutionierte die europäische Malerei am Beginn des 16. Jahrhunderts mit einer neuen räumlichen Aufteilung seiner Darstellungen und einer koloristischen Perfektion mit einer vorher unbekannten Abstufung von Hell- und Dunkelwerten, die eine träumerische Stille von hoher Sensibilität ausdrücken. Seine Verschmelzung der Farben und seine atmosphärische Dichte zeigt das neue kritische Werkverzeichnis in diesem Buch, in dem alle Gemälde, Fresken und Zeichnungen ausführlich beschrieben werden. Vergleichende genaue Untersuchungen und Analysen in Form eines kritischen Nebeneinanderstellens und Abwägens vieler Faktoren, auch durch eine Synopsis malerischer Details, führt zu zahlreichen neuen Erkenntnissen und Ergebnissen. Neben einigen Abschreibungen können neue Zuschreibungen, darunter ein wesentliches „missing link“ auch zur Tempesta gezeigt werden.
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Gassen, Richard W: Romanik zwischen Speyer, Mainz und Heidelberg. 2006. 240 S., 260 fb. Abb. u. Zeichn. EUR 19,95 ISBN:
3-86568-133-6 Michael Imhof
Zu den bedeutendsten romanischen und vorromanischen Bauwerken Deutschlands gehören die Dome von Mainz, Speyer und Worms sowie die Torhalle in Lorsch. Zwar stehen auch diese Bauwerke im Mittelpunkt der Betrachtung des reich mit neuem Bildmaterial ausgestatteten Buches. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Fülle weiterer bemerkenswerter Objekte aus dieser Zeit. In einführenden Texten gewinnt der Leser zudem Einblicke in die Lebensverhältnisse und Herrschaftsformen des hohen Mittelalters. Neben den Domen in Mainz, Speyer und Worms werden u. a. St. Andreas, St. Magnus, St. Martin, St. Paul, das Haus „Zur Trommel“, die Synagoge und der Jüdische Friedhof (mit Grabsteinen des 11. Jahrhunderts) sowie die Stadtmauer in Worms, St. Christoph, St. Emmeran, St. Johann und die Stadtmauer in Mainz, der Judenhof, das Stadttor und das Heidentürmchen in Speyer, die Kirchen in Altrip, Bechtheim, Dittelsheim, Frankenthal, Guntersblum, Heidelberg-Handschuhsheim, Heßheim, Hochheim, Ladenburg, Minfeld, Oppenheim, St. Ilgen, die Klöster Heiligenberg bei Heidelberg, Lobenfeld, Lorsch Schönau, die Burgen Guttenberg, Starkenburg, Strahlenburg und Windeck behandelt.
Richard W. Gassen, 1951 in Köln geboren, studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Anglistik und Philosophie in Köln und in Heidelberg. Dort schloss er mit einer Promotion zur Buchillustration der Reformationszeit ab. Er ist heute Leiter des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen. |
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Lass, Heiko: Schlösser in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2006. 160 S., 200 fb. Abb. 22 x 12 cm. (Imhof Kulturgeschichte ) Pb EUR 9,95 ISBN:
3-86568-157-3 Michael Imhof
Das Buch stellt die Bauaufgabe Schloss umfassend vor. Dabei stehen nicht die rein formalen Aspekte im Vordergrund, sondern die funktionale Entwicklung. Geänderte Raumstrukturen und innovative Fassaden folgten Notwendigkeiten, die sich aus der Bauaufgabe als Repräsentations- oder Privatbau ergaben. Residenzschlösser, Jagd- und Lustschlösser, aber auch Schlösser von Frauen werden vorgestellt. Zum Vergleich werden auch die Bauten des Adels, seine Stadtpalais und Landhäuser betrachtet.
Heiko Laß promovierte über Jagd und Lustschlösser im 17. und 18. Jahrhundert und veröffentlichte Aufsätze und Bücher zum Schloss- und Burgenbau, unter anderem zu den Burgen und Schlössern am Rhein. Er ist bei der Stiftung Thüringische Schlösser und Gärten tätig. |
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Kunz, Tobias: Skulptur um 1200. Migration und Kunsttransfer - Das Kölner Atelier der Viklau-Madonna auf Gotland und seineuropäisches Umfeld. 2006. 320 S., 315 Abb. 30 x 22 cm. Gb EUR 69,00 ISBN:
3-86568-131-X Michael Imhof
Im Zentrum des Buches stehen die Werke eines für die Entwicklung der nord- und nordwesteuropäischen Skulptur des hohen Mittelalters höchst bedeutenden Holzschnitzerateliers. In Köln ausgebildet, migrierte es auf die wohlhabende Ostseeinsel Gotland. Die historischen Zusammenhänge dieses Wechsels, die künstlerischen Grundlagen der durch die Werkstatt verbreiteten neuen Figurenauffassung sowie die geistesgeschichtlichen Hintergründe sind die untersuchten Hauptfragen. Anders als die meisten auf dem europäischen Kontinent erhaltenen Werke der Zeit haben die sechs Skulpturen um die berühmte Madonna aus Viklau ausnahmslos ihre originale Fassung bewahrt. Sie lassen sich auch in ihrem ursprünglichen funktionalen Kontext für eine bestimmte Auftraggeberschaft rekonstruieren. Diese günstigen Voraussetzungen erlauben Einblicke in die Entstehungszusammenhänge hochmittelalterlicher Sakralbildwerke, die ansonsten selten möglich sind. Darüber hinaus spiegeln die eindrucksvollen Bildwerke den sich nach 1150 in Nordwesteuropa vollziehenden Wandel der Skulptur zu einer zuvor kaum gekannten Individualisierung und Sensualisierung der dargestellten Heiligen. |
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Scheitler, Ute /Welsch-Körntgen, Judith: Meisterwerke der Staatsgalerie Stuttgart von Ratgeb bis Koons. 2006. 160 S., 80 Abb. 25 x 22 cm. Gb EUR 14,95 ISBN:
3-86568-134-4 Michael Imhof
Das Buch stellt die Hauptwerke der renommierten Staatsgalerie in Stuttgart vor und bietet damit 600 Jahre Kunstgeschichte an berühmten Beispielen, zu denen Memlings „Bathseba“, Rembrandts „Paulus im Gefängnis“, Friedrichs „Böhmische Landschaft“, Monets „Felder im Frühling“, Picassos „Artisten“ und Marcs „Blauen Pferde“ gehören. Der Text richtet sich insbesondere an den interessierten Laien. Jedes Werk wird zunächst beschrieben. Ein Fragenkatalog zu Komposition, Farben und Inhalt führt dem Leser die Besonderheiten des Kunstwerks vor Augen und hilft ihm, die vorgeschlagene Interpretation nachzuvollziehen. Mit biographischen und zeitgeschichtlichen Hinweisen, mit Informationen zu Kostümkunde, Religion, Musik, Literatur oder zu den verwendeten Materialien und Techniken wird die Bildbetrachtung zur spannenden Kunst-Geschichte.
Die Kunsthistorikerin Ute Scheitler und die Kunsterzieherin und Religionspädagogin Judith Welsch-Körntgen arbeiten seit vielen Jahren freiberuflich in der Kunstvermittlung in Museen und Bildungseinrichtungen |
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Eiermann, Wolf: Willem van Bemmel (1630-1708). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde. Beitr. v. Schwesinger,Helga. 2006. EUR 39,00 ISBN:
3-86568-145-X Michael Imhof
Willem van Bemmel war einer der wenigen Künstler, der die europäischen Strömungen der Landschaftsmalerei einem deutschen Publikum wie auch einem weiten Schülerkreis erschließen konnte. In Nürnberg, Sitz einer 1662 gegründeten Kunstakademie, entfaltete der weitgereiste Maler aus Utrecht eine reiche Tätigkeit. Dabei vermittelte er einen eigenen Begriff von der Schönheit der Natur. Ob Wasserfälle, Hirtenlandschaften, Reiterzüge oder ferne Meeresküsten – er schuf ideale Welten, die in sich natürlichen Gesetzen gehorchten. Der poetische Zug seiner Arbeiten weist Parallelen zur Hirtenlyrik des Nürnberger Pegnesischen Blumenordens (gegründet 1644) auf. Bemmel ist der Urvater einer Nürnberger Landschaftsmalerschule, zu der in mehreren Generationen auch seine Nachkommen gehörten. Ihre Wirkung reichte bis zur Dresdner Romantik. Das bisher durch hunderte von Zuschreibungen verunklärte Oeuvre des Künstlers wird im Werkverzeichnis wieder sichtbar. Die Monografie erläutert den Werdegang Bemmels, analysiert die einzelnen Werkgruppen und macht damit seine Position in der Kunst der Zeit wieder deutlich. |
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Der Furienmeister. Hrsg. v. Städtische Galerie Liebighaus /Beck, Herbert /Bol, Peter C /Bückling, Maraike /Hollein, Max. 2006. 168 S., 44 u. 71 fb. Abb. 26,5 x 22 cm. Pb EUR 28,00 ISBN:
3-86568-111-5 Michael Imhof
Das Liebieghaus – Museum alter Plastik zeigt vom 02.04. bis zum 09.07.2006 die Ausstellung Furienmeister.
Die Ausstellung stellt das Oeuvre des frühbarocken Bildhauers, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts spektakuläre Skulpturen und Skulpturengruppen aus Elfenbein schuf, zum ersten Mal vor. In der Ausstellung werden Leihgaben aus Österreich, Italien, Großbritannien, Deutschland und aus den USA gezeigt.
Die ausgestellten Elfenbeinskulpturen zählen zu den großartigsten Werken der Kleinplastik um 1600. Sie zeigen Figuren in heftiger Bewegung, flatternde Draperien und gewagte Kompositionen aus mehreren Figuren. Der Furienmeister nimmt mit seinen meisterhaft ausgearbeiteten Werken die kunsttheoretischen Herausforderungen seiner Zeit an. |
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Das Modell in der bildenden Kunst des Mittelalters und der Neuzeit. Festschrift für Herbert Beck. Hrsg. v. StädelschenMuseums-Verein /Bol, Peter C. Redakt.: Richter, Heike. 2006. 288 S., 136 sw. u. 75 fb. Abb. 28 x 21 cm. Ln EUR 49,00 ISBN:
3-86568-113-1 Michael Imhof
Das vorliegende Werk erscheint anlässlich des 65. Geburtstages von Herrn Professor Dr. Herbert Beck. Beck arbeitete fast 40 Jahre (seit 1968) als Museumsdirektor im Städel und im Liebieghaus in Frankfurt am Main. Ihm zu Ehren haben die Autoren unter dem Titel „Das Modell in der bildenden Kunst des Mittelalters und der Neuzeit“ sechzehn wissenschaftliche Abhandlungen zu diesem Thema geschrieben. Das Grußwort verfasste die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth.
Beiträge:
Martin Büchsel: „Ademar von Chabannes“,
Dieter Blume: „Jenseits des Paradieses“,
Rudolf Hiller von Gaertringen: „Simone Martinis Monument für den Seligen Agostino Novello und die Frage seines Nachwirkens“,
Norberto Gramaccini: „Die Aura der Reproduzierbarkeit“,
Horst Bredekamp: „Im Zustand der Belagerung“,
Valentina Torri: „Das Della Robbia-Altarbild im Liebieghaus“,
Edgar Lein: „Wie man allerhand Insecta, als Spinnen, Fliegen, Käfer, Eydexen, Frösche und auch ander zart Laubwerck scharff abgiessen solle, als wann sie natürlich also gewachsen wären“,
Sybille Ebert-Schifferer: „Der eilige Lebens-Lauf und seine Schutzgöttin“,
Manfred Leithe-Jasper: „Herkules und Antaeus“,
Maraike Bückling: „Nebstbey zu den Hochaltars Riß auch ein Motell“,
Mirjam Neumeister: „Zwischen Akademie und Alchemie“,
Christiane Haeseler: „Beschreibung des Schadensbildes“,
Mareike Hennig: „Die Lücke im Bild“,
Brita von Götz-Mohr: „Amico optimo“,
Elisabeth Schröter: „Johann Friedrich Böhmer und die bildende Kunst“,
Sabine Schulze: „Die Farbe des Fleisches“,
Uwe Geese: „Das Modell als Ideal“. |
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Brandes, Jörg D: Burgen und Beduinen der arabischen Welt. [Arabien] 2006. 160 S., 120 Abb. 24 x 16 cm. Gb EUR 24,95 ISBN:
3-86568-074-7 Michael Imhof
Nur wer die stürmische Geschichte der Araber auch bildhaft kennt, wird die verworrene Gegenwart verstehen. Zeugnisse der Arabische Welt und ihrer Geschichte stellen die Burgen und Beduinen dar.
Mit über dreihundert Abbildungen, Grundrissen und Karten von Menschen und ihren Burgen dokumentiert der Autor die Welt der Araber von ihren Anfängen im 7. Jahrhundert bis in die Neuzeit.
Das Werk umfasst den gesamten arabischen Raum von Syrien bis zum Jemen und vom Atlantik bis zum Euphrat.
Der Verfasser war Militärattaché in mehreren arabischen Ländern und zeichnet sich als Kenner des Nahen Ostens durch zahlreiche Publikationen aus. |
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Weidisch, Peter /Imhof, Michael: Bad Kissingen. 2006. 120 S., 140 fb. Abb. 25 x 22 cm. Gb EUR 14,95 ISBN:
3-86568-109-3 Michael Imhof
as Buch vermittelt anhand neuer Fotos die Schönheit von Bad Kissingen, einem der berühmtesten und am meisten besuchten Kurorte Deutschlands. Die Stadt – gefördert durch das bayerische Königshaus – besitzt Kurgebäude vornehmlich aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg von nationalem Rang. |
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Miscellanea Archaeologica III. Berlin und Brandenburg. Geschichte der archäologischen Forschung. Hrsg. v.Landesdenkmalamt Berlin. 2006. 300 S., 130 Abb. 30 x 21 cm. Gb EUR 29,90 ISBN:
3-86568-083-6 Michael Imhof
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Imhof, Michael: Berlin -Architekturführer. 2006. 320 S., 800 Abb. 16 x 17 cm. Gb EUR 12,95 ISBN:
3-86568-094-1 Michael Imhof
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