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Kölnisch-niederrheinische Baukunst im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (201). Hopp, Cornelius. St. Quirin in Neuss. 2024. 448 S. 292 fb. Abb., 187 sw. Abb. 31x 24cm. EUR 89,00. CHF 102,00 ISBN: 978-3-7319-1139-5 Michael Imhof
Das Quirinusmünster gilt als eines der bedeutendsten Werke kölnisch-niederrheinischer Baukunst nördlich von Köln. Laut einer Inschrift – eine der frühesten ihrer Art – habe Magister Wolbero 1209 den ersten Stein zum Bau der heutigen Kirche gelegt. Bislang bestanden in der wissenschaftlichen Literatur kontroverse Positionen zum Ablauf der Bauarbeiten, ohne dass diese in einen Diskurs mündeten. Unveröffentlichte Befunde und neue Beobachtungen, die bisher einer plausiblen Erklärung entbehren mussten, gaben Anlass zu einer kritischen Revision. Mit dem Nachweis der Priorität des Dreikonchenbaus, auf den somit Langhaus und Westbau folgten, verbindet sich eine profunde Herleitung der Einzelformen und eine Neubewertung der kunsthistorischen Stellung. Davon ausgehend werden zahlreiche Bezüge zu anderen Sakralbauten diskutiert und Datierungsansätze hinterfragt. So ergibt sich eine typologisch und formanalytisch fundierte Studie, die einen Beitrag zur Forschung zur Architektur des späten 12. und frühen 13. Jahrhunderts – auch über das Rheinland hinaus – leistet. Dabei wird auch die Forschungsgeschichte der „rheinischen Spätromanik“ anhand von St. Quirin als prominentes Beispiel des sogenannten Übergangsstils zwischen Aspekten wie Stilgeschichte und Kunstlandschaft eingehend behandelt.
Das Bild entsteht im Betrachter. Leerstellen und rezeptionsästhetisches Konzept im Frühwerk von Franz Erhard Walther. Kiesiel, Anne Simone. 2024. 472 S. 15 sw. Abb., 110 Abb., . 21x 14,8 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1401-3 Michael Imhof
Die Entleerung des Bildes mithilfe von Auslöschungen, Überdeckungen oder Ausschnitten charakterisiert das bislang wenig bekannte künstlerische Schaffen von Franz Erhard Walther in den Jahren von 1955 bis 1962.
Die provokanten Bilder stießen zu ihrer Entstehungszeit auf Ablehnung, sie entsprachen zu wenig den genormten Vorstellungen davon, wie ein Bild zu sein habe. Nicht zuletzt aus diesem Grund blieben sie lange vergessen – dabei stellen derartige formale Leerstellen, über Walthers Schaffen hinaus, ein flächendeckendes Phänomen in der Kunst der 1950er Jahre dar. Bis heute fehlt ein wissenschaftlicher Terminus, der das Phänomen „leerer“ Bilder adäquat beschreibt. Anne Simone Kiesiel führt deshalb den Begriff des „Dialogfeldes“ ein, welcher der Kunstgeschichte erstmalig ein Instrumentarium an die Hand gibt, um die außergewöhnlichen Werke wissenschaftlich zu verhandeln.
Bild-Poesie. Eine philosophisch-kunstwissenschaftliche Annäherung. Desc?udres-Sutter, Brigitte. 2024. 312 S. 103 fb. Abb., 3 sw.Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1430-3 Michael Imhof
Seit dem Beginn der Moderne gibt es Künstler, die mit Farben und Formen „Gedichte malen“ und damit am Rande der großen Kunstströmungen poetische Welten schaffen. Paul Klee oder Joan Miró verstanden ihre Bilder als Gedichte – Miró machte keinen grundlegenden Unterschied zwischen Malerei und Poesie. Der renommierte Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher Jean-Christophe Ammann postuliert: „Kunst ist Poesie. Kunst war immer Poesie. Und die besten Künstler waren immer Poeten – alle anderen sind Handwerker.“
Erstaunlicherweise ist der Poesie-Begriff in der bildenden Kunst bisher nie Gegenstand einer Untersuchung geworden. Mit ihrer interdisziplinären Dissertation Bild-Poesie. Eine philosophisch-kunstwissenschaftliche Annäherung betritt Brigitte Descoeudres-Sutter Neuland. Jenseits von historischen Bezugnahmen – so die These – findet Bild-Poesie ihre permanente Aktualität gerade darin, dass sie über ihre Zeit hinausragend zu jeder Zeit als unzeitgemäß erscheint.
Der ältere Holbein. Augsburg an der Schwelle zur europäischen Kunstmetropole. Hrsg.: Trepesch, Christof; Hrsg.: Tacke, Andreas. 2024. 176 S. 106 fb. Abb., 4 sw.Abb. 28 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1423-5 Michael Imhof
Anlässlich des 500. Todesjahres von Hans Holbein d. Ä. (1465–1524) widmen die Kunstsammlungen und Museen in den Räumen des Schaezlerpalais erstmals seit fast 60 Jahren dem Werk des Malers und Zeichners eine Sonderausstellung in seiner Heimatstadt. Zu seinem 500.Geburtstag war der ältere Holbein 1965 zum letzten Mal in Augsburg zu sehen: Zeit also, diesen Meister der deutschen Kunst um 1500 erneut auszustellen und damit den Vater des berühmteren Sohnes – Hans Holbein d. J. (1497/98–1543) – zu würdigen.
Präsentiert wird Holbeins Werk indes nicht in einer klassischen Einzelausstellung, sondern im Kontext mit jenen Künstlerkollegen, mit denen er gemeinsam die Voraussetzungen dafür schuf, dass Augsburg sich um 1500 zur europäischen Kunstmetropole entwickelte. Meisterwerke des Spätmittelalters und der Frührenaissance ermöglichen dabei den Einblick in eine Zeitspanne, in der Augsburg auf dem Gebiet der bildenden Kunst führend wurde.
Das IMAGINARIUM des Theaters der Brüder Forman und ihrer Freunde. Faszinierend, spielerisch, geheimnisvoll: Das IMAGINARIUM der Brüder Forman und ihrer Freunde GRIMMWELT Kassel 9. Mai ? 13. Oktober 2024. Hrsg.: Sauerwald, Jan; MitHrsg.: Hofinger, Dr. Veronika; ?icha, Jan; Vodáková, Irena. Fantastische Welten. 2024. 240 S. 25 sw.Abb., 174 fb. Abb. 26,5 x 20 cm. EUR 29,90. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1049-7 Michael Imhof
Das IMAGINARIUM, eine spektakuläre Ausstellungsreihe, die seit über zwanzig Jahren an Stationen in ganz Europa Tausende Besucherinnen und Besucher begeistert, hat ihre Wurzeln in Prag in der Tschechischen Republik. Die fantasievolle und farbenfrohe Großinstallation wurde von Petr und Mat?j Forman, Söhne von Miloš Forman und beide bekannte Protagonisten der tschechischen Theaterlandschaft, initiiert und aus dem Inventar der Inszenierungen ihres Puppenwandertheaters sowie Beiträgen von Kunstschaffenden aus seinem Umfeld entwickelt. Die künstlerischen Arbeiten beziehen sich auf die Traditionen des tschechischen Puppenspiels und der Märchenerzählung, auf die Orte des Jahrmarktes, der Kirmes und des Wandertheaters unseres Nachbarlandes. Das IMAGINARIUM ist spielerisch, kreativ, zum Anfassen und Ausprobieren – eine Ausstellung, die buchstäblich für große und kleine Besucherinnen und Besucher gemacht ist.
Siegfried Neuenhausen. Bruchstück Mensch. Hrsg.: Lars, Berg; Hrsg.: Peter, Joch; Hrsg.: Städtische Museum Braunschweig. 2024. 128 S. 2 sw.Abb., 102 fb. Abb. 28,5 x 23,5 cm. EUR 19,95. 22,90 ISBN: 978-3-7319-1043-5 Michael Imhof
Siegfried Neuenhausen (Jg. 1931) zählt seit den 1960er Jahren zu den international renommierten zeitgenössischen Künstler:innen. Seine Werke sind gesellschaftskritisch, ironisch, bisweilen drastisch und gerade auch vor politischen Hintergründen höchst aktuell. Neuenhausen bezieht sich in seinen Werken auf gesellschaftlich isolierte Menschen, Migrant:innen und politisch Verfolgte. Er veranschaulicht existenzielle Gefährdungen, charakterisiert Menschen als bedroht und zerbrochen, zeigt so das Bruchstück Mensch.
1964 wurde Siegfried Neuenhausen als Professor an die Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig berufen. Das Städtische Museum Braunschweig verfügt über eine große Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Graphiken des Künstlers. Durch eine großzügige Schenkung Siegfried Neuenhausens wurde der Bestand an Graphiken, Aquarellen und Zeichnungen 2023 um über 80 Werke erweitert. Ausgehend von der Schenkung, präsentiert das Städtische Museum Braunschweig eine Ausstellung, die einen Überblick über das facettenreiche Schaffen Neuenhausens von den frühen 1960er Jahren bis heute gibt.
Von Häusern und Menschen. Geschichte in die Zukunft tragen. Hrsg.: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn. 2024. 208 S. 22 sw.Abb., 103 fb. Abb. 24 x 16,5 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1454-9 Michael Imhof
Mit der Festschrift ehren wir eine Persönlichkeit, deren Interessens- und Tätigkeitsspektrum so vielfältig ist, dass man ihr auch mit den vorliegenden Beiträgen kaum gerecht werden kann. Dennoch haben 20 Autorinnen und Autoren den Versuch unternommen, zumindest einige Aspekte aus dem Leben des Forschers, Denkmalpflegers, Stifters und Sammlers Fred Kaspar aus ihrer Sicht zu reflektieren, was zugleich auch immer eine Begegnung mit seinem Schaffen bedeutet, sei es nun in der Hausforschung oder der Bäderkultur, mit der sich der Jubilar zeitlebens befasst und wo er seine Spuren als Wissenschaftler hinterlässt.
Christoph Dautermann, Birgit Gropp und Wolfgang Rüther würdigen als Redaktionsteam gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Herausgeberin sowie den Autorinnen und Autoren des Bandes das Lebenswerk einer eindrucksvollen Persönlichkeit.
Schloss Weikersheim. Kunstführer. Trentin-Meyer, Maike. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2024. 112 S. 110 fb. Abb. 23,5 x 12,5 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-0536-3 Michael Imhof
Das im Taubertal gelegene Schloss Weikersheim bildet innerhalb der Schlösserlandschaft der ehemaligen Grafschaft Hohenlohe einen besonderen Höhepunkt. Einzigartig sind die im Residenzschloss bis heute unverändert erhaltene Ausstattung der gräflichen Appartements und Repräsentationsräume, die eindrucksvolle Zeugnisse hohenlohischen Kunstschaffens bergen.
Neben kostbaren textilen Wandbespannungen zeigt insbesondere das Mobiliar den hohen kĂĽnstlerischen Rang der Kunstschreiner des frĂĽhen 18. Jahrhunderts.
Der „Rittersaal“, einer der wenigen erhaltenen Festsäle der deutschen Renaissance, ist mit seiner bemalten Kassettendecke, den großen Prunkkaminen und den Tierstuckfiguren an den Wänden der Höhepunkt des Weikersheimer Schlosses.
Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz am Beispiel der Wormser Synagoge. Hrsg.: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesdenkmalpflege; Institut für Steinkonservierung e.V. Klimawandel und setzungsbedingte Bauwerksschäden. 2024. 168 S. 67 sw. Abb., 144 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR. 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1416-7 Michael Imhof
Der globale Klimawandel ist weltweit spürbar und steht mit Extremwettereignissen sowie deren wirtschaftlichen und teils lebensbedrohlichen Folgen im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung. Weniger auffällig sind hingegen die von sommerlicher Hitze und langanhaltenden Trockenperioden ausgelösten Gefährdungen für das kulturelle Erbe.
Von Schäden dieser Art betroffen ist auch die Wormser Synagoge, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes SchUM-Stätten. Die im Synagogenhof sichtbaren statischen Sicherungsmaßnahmen am Außenbau und an den Gewölben des Westjochs des 1961 wiederaufgebauten Gebäudes zeigen besonders anschaulich die Bedrohung durch Setzungen im Fundamentbereich infolge der fortschreitenden Austrocknung des Bodens.
Auf Initiative der Landesdenkmalpflege sowie des Instituts für Steinkonservierung e. V. fand 2023 eine zweitätige Tagung statt, die sich insbesondere den bereits erfolgten wissenschaftlichen Untersuchungen an der Wormser Synagoge und den bisher daraus gewonnenen Erkenntnissen widmete. Besondere Beachtung erfuhr dabei die Gründung sowie der Baugrund der Synagoge, unter Heranziehung analoger Erfahrungen von Experten.
Der vorliegende Band mit den Beiträgen der beteiligten Planer und Wissenschaftler vor Ort sowie Fachleuten aus Klimawissenschaft, Mittelalterarchäologie, Geotechnik, Baugrundgeologie, Tragwerksplanung und Denkmalpflege legen den spannenden Diskurs der Tagung sowie auch für die Zukunft der gefährdeten Welterbestätte dar.
Zum Schein Architektur. Der unbekannte Kirchner. Hrsg.: Beisiegel, Katharina. 2024. 256 S. 5 sw. Abb., 187 fb. Abb. 29 x 24,2 cm. EUR. 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1431-0 Michael Imhof
„Ging dann nach München, studierte dort wie in Dresden zum Schein Architektur, da meine Eltern gegen die Malerei waren.“ So beschreibt Kirchner 1916 in einem Brief an Botho Graef seine berufliche Ausbildung. Ein kurzer Satz in einer sonst umfangreichen Beschreibung seines Werdegangs und jener Einflüsse, die ihn zum avantgardistischen Maler machten. Für Kirchner, so scheint es, war das Architekturstudium wenig mehr als ein notwendiger Zwang, der jedoch keine großen Spuren in seiner Werkentwicklung hinterließ. Viele seiner Architekturzeichnungen aus den Jahren des Studiums und seine Diplomarbeit sind bis heute erhalten. Die Ausstellung möchte diese unbekannte Seite des Malers in den Fokus rücken und anhand der Entwürfe und Skizzen Kirchners architektonischen Blick herausstellen.
I pretended to study architecture. The unknown Kirchner. Hrsg.: Beisiegel, Katharina. Englisch. 2024. 256 S. 187 fb. Abb., 5 sw. Abb. 29 x 24,2 cm. EUR. 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1432-7 Michael Imhof
Architektur - Bauforschung - Skulptur. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (200). Tebel, Magdalena Maria. Das Westportal der NĂĽrnberger Lorenzkirche. 2024. 208 S. 208 fb. Abb., 11 sw. Abb. 30 x 24 cm. EUR. 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1429-7 Michael Imhof
Das Westportal der Lorenzkirche in Nürnberg zählt zu den bedeutendsten Figurenportalen im deutschsprachigen Raum, die im 14. Jahrhundert gebaut wurden. Ausgestattet mit einem reichen Bildprogramm, sitzt das monumentale Kirchenportal zentral in einer repräsentativen doppeltürmigen Schaufassade inmitten der Stadt. Besonders das Zusammenspiel von Architektur und Skulptur ist bei diesem Portal experimentierfreudig und originell gelöst. Ein ambitioniertes Bauprojekt, das unübersehbar überregionale Strahlkraft besitzen sollte.
Mit einem Spektrum an Fragen rund um die mittelalterliche Baustelle und ihre Akteure betritt der vorliegende Band weitestgehend Neuland in der Forschung um das Westportal der Nürnberger Lorenzkirche. Das Buch rekonstruiert die Veränderungsgeschichte des Portals und rollt Indizien zur Frage nach der Datierung neu auf. Es erlaubt aber auch erste Einblicke in den Planungs- und Ausführungsprozess des Figurenportals. Gab es tatsächlich einen Planwechsel im Tympanon? Der Band verfolgt darüber hinaus Spuren des damals am Portal tätigen Ateliers und gibt Auskunft über den Wissensschatz des Werkmeisters.
Giovanni Battista Piranesi. Vedute di Roma. Hrsg.: ReuĂźe, Felix; Hubert, Hans W.; Unter Mitarbeit von Gont, Viktoria. 2024. 144 S. 2 sw. Abb., 132 fb. Abb. 24 x 28 cm. EUR. 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1426-6 Michael Imhof
Auf neuartige Weise zeigen die berühmten Rom-Ansichten von Giovanni Battista Piranesi (1720–1778) historische Bauten von der Antike bis zum Barock, die das Stadtbild Roms bis heute prägen: Perspektivisch und von der Lichtregie her eindrucksvoll in Szene gesetzt, lassen die Monumente etwas von der historischen Größe der ewigen Stadt spüren. In den locker skizzierten Staffagefiguren des Bildvordergrundes hat der Künstler zudem das quirlige Alltagsleben auf Straßen und Plätzen eingefangen. Piranesis Blätter wurden gerne als Souvenirs von gebildeten Romreisenden auf ihrer Grand Tour durch Europa erworben und erfreuen sich noch heute großer Beliebtheit.
Abgebildet und ausführlich kommentiert werden 40 repräsentative Veduten der von 1746 bis 1778 entstandenen Folge, die über die Jahrzehnte auf 135 Blätter anwuchs. Die teils sehr frühen, seltenen Drucke stammen aus dem Bestand der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums Freiburg.
Ausstellung und Katalog entstanden in enger Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Die Entwicklung städtischer und adeliger Buchführung im Spätmittelalter. Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung (45). Miller, Xenia. Ausgehandelte Schriftlichkeit und pragmatische Rechenhaftigkeit. 2024. 608 S. 138 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR. 49,95. CHF 57,90 ISBN: 978-3-7319-1386-3 Michael Imhof
Das Rechnungswesen des Spätmittelalters entstand aus der Praxis, mündliche Verhandlungen zur Nachprüfbarkeit zunehmend in schriftlicher Form festzuhalten. Erstmals ist diese Entwicklung einer ausgehandelten Schriftlichkeit und pragmatischen Rechenhaftigkeit Gegenstand einer vergleichenden Studie der städtischen und adeligen Buchführung.
Schwerpunkte der Untersuchung sind die Rechnungsführung der Stadt Mühlhausen in Thüringen und der Landgrafen von Hessen. In den Städten wurde die Führung der Haushaltsgeschäfte an einen Rat von Funktionsträgern delegiert, die zur Rechenschaft verpflichtet waren. Der von Bediensteten geführte adelige Haushalt war dagegen zentral auf die Person und deren Hofhaltung ausgerichtet. Die Studie analysiert qualitative und quantitative Aspekte der Buchführung, wie die Art, Anzahl und Einteilung der Buchungseinträge, die Entwicklung von Bilanzierung, die Genauigkeit der Rechenhaftigkeit sowie die Chronologie der Buchungen. Unterschiede zwischen städtischer und adeliger Buchführung wurden bei Struktur, Sprache, Verantwortlichkeiten, Kontrollorganen, Buchungsverlauf, Bilanzierung und Genauigkeit festgestellt.
Wie beeinflusst die EU unseren Alltag?. Vonderau Museum Fulda (59). Hrsg.: Verse, Dr. Frank; Vonderau Museum Fulda; Rammler, Walter M. Europa, Fulda und Ich [Rammler, Walter]. 2024. 64 S. 1 sw. Abb., 36 fb. Abb. 23,5 x 16,5 cm. EUR. 9,95. CHF 11,40 ISBN: 978-3-7319-1439-6 Michael Imhof
Arbeit, Freizeit, Einkaufen, Gesundheit, Reisen, Bildung, Sicherheit und vieles mehr: Die Europäische Union durchdringt alle Bereiche unseres Lebens. Doch welchen Einfluss hat die Europapolitik auf uns in Fulda?
Anlässlich der Europawahl am 9. Juni 2024 stellt die Fotoausstellung 26 Menschen aus der Stadt und Region Fulda und ihre Verbindungen zur EU in großformatigen Porträtaufnahmen von Walter M. Rammler vor. Alle sind auf ganz unterschiedliche Weise, ob privat, beruflich oder unternehmerisch, mit Europa im Alltag verbunden.
Die Zitate der porträtierten Personen erzählen die persönlichen Geschichten aus ihrem EU-Alltag: Erlebnisse und Erfahrungen, von den Herausforderungen in der Europäischen Union sowie Wünschen und Ideen für die Zukunft Europas. Sie laden uns ein, die europäischen Einflüsse in unserem täglichen Leben wahrzunehmen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Vonderau Museums, EUROPE DIRECT Fulda und Pulse of Europe Fulda in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Walter M. Rammler.
Das ehemalige Parlaments- und Regierungsviertel in Bonn. Topografie einer Demokratie. Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege (87). Schyma, Angelika; JanĂźen-Schnabel, Elke. Hrsg.: Landschaftsverband Rheinland; Pufke, Dr. Andrea. 2024. 304 S. 39 sw.Abb., 227 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1398-6 Michael Imhof
Nachdem sich der Deutsche Bundestag mit dem sogenannten Hauptstadtbeschluss vom 20. Juni 1991 entschieden hatte, seinen Sitz von Bonn nach Berlin zu verlegen, machte das ehemalige Parlaments- und Regierungsviertel Bonn sowohl architektonisch als auch städtebaulich einen steten Wandlungsprozess durch, den die beiden Autorinnen Angelika Schyma und Elke Janßen-Schnabel vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland in ihren Forschungen kontinuierlich verfolgt und durchleuchtet haben. Das Arbeitsheft dokumentiert die baulichen Zeugnisse und die Entwicklung des ehemaligen Regierungsviertels, das zum Inbegriff der „Bonner Republik“ und damit zu einem baulichen Dokument der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde.
Leben und Werk. Ausstellung im Brüder-Grimm-Haus und Rathaus in Steinau an der Straße: 1. März bis 30. September 2024. Imhof, Michael. Salvador Dalí. 2024. 272 S. 250 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 41,10 ISBN: 978-3-7319-1406-8 Michael Imhof
Salvador Dalí (1904–89) ist wahrscheinlich der beliebteste Maler des 20. Jahrhunderts. Durch seine Selbstinszenierung spaltete er jedoch die Kunstwelt in Anhänger und Gegner. Unumstritten ist, dass viele seiner Hauptwerke in gestalterischer und originärer Hinsicht von außergewöhnlicher Qualität sind. Seine Absicht bestand darin, Traumszenen zu malen, die absurde Motive zeigen, die so nicht sein können, aber durch den hohen Grad an realistischer Wiedergabe wie wahrhaft und wirklichkeitsgetreu aussehen.
Das vorliegende Buch liefert eine Übersicht über das Leben und Werk des Malers. Während viele Autoren das Absonderliche und Verrückte des Künstlers herausstreichen, stellt der Kunsthistoriker Dr. Michael Imhof Dalís Werk als Ergebnis seiner Lebensumstände, der ihn umgebenden Kunstentwicklung und seiner Genialität vor. Sein ästhetisches Empfinden, seine Kreativität und Schamlosigkeit, sein Ehrgeiz und Fleiß brachten eine Kunst hervor, die ihresgleichen sucht.
Niederländische und französische Malerei 1400-1480. Wissenschaftlicher Bestandskatalog der Gemäldegalerie SMB. Hrsg.: Dyballa, Katrin; Kemperdick, Stephan. 2024. 650 S. 30 x 24 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-1289-7 Michael Imhof
Mit dieser Publikation legt die Gemäldegalerie erstmals einen fundierten Bestandskatalog ihrer frühen niederländischen und französischen Malerei vor. Die Berliner Sammlung ist international herausragend und umfasst zahlreiche Hauptwerke der Epoche, darunter die Kirchenmadonna von Jan van Eyck, den Middelburger-Altar von Rogier van der Weyden oder den Montforte-Altar von Hugo van der Goes. Die Einträge zu den 52 Werken basieren auf kunsthistorischen und gemäldetechnologischen Untersuchungen und sind in interdisziplinärer Zusammenarbeit entstanden. Sie präsentieren eine Fülle von neuen Erkenntnissen sowohl zu den bekannten Hauptwerken wie zu bislang weniger beachteten Stücken der Sammlung.
Niederländische und französiche Malerei 1400-1480. Wissenschaftlicher Bestandskatalog der Gemäldegalerie SMB. Hrsg.: Dyballa, Katrin; Kemperdick, Stephan. Englisch. 2024. 650 S. 30 x 24 cm. EUR 99,00. CHF 114,00 ISBN: 978-3-7319-1319-1 Michael Imhof
Das Wohn- und Sammlungshaus Domnick in NĂĽrtingen. im Kontext der Architektur der 1960er Jahre. Wegers, Raphaela-Maria. 2024. 240 S. 118 sw.Abb., 92 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1410-5 Michael Imhof
Zweifelsfrei zählt das Wohn- und Sammlungshaus Domnick in Nürtingen zu den Meilensteinen deutscher Architektur der Mitte des 20. Jahrhunderts. Der renommierte Stuttgarter Architekt Paul Stohrer hinterlässt mit seiner Arbeit ein markantes und imposantes architektonisches Erbe. Es wird geprägt von der Sprache des béton brut und der École de Paris in der Nachfolge Le Corbusiers sowie der Einflussnahme der Museums- und Wohnhausarchitektur. Das heute öffentlich zugängliche und vielfältig genutzte Wohn- und Sammlungshaus Domnick zeichnet sich vor allem durch die Verwahrung der reputablen und international angesehenen Kunstsammlung des Ehepaares Domnick aus. Die vorliegende Dissertation hilft zudem, die ideengeschichtliche und gesellschaftliche Grundlage einer den wirtschaftlichen Aufbruch jener Jahre nutzenden Architekturentwicklung zu verstehen.
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