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Titel-Datenbank |
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Imhof Verlag |
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15. Jahrgang, Heft 2/2016. Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. Neumarkt-Kurier Baugeschehen und Geschichte am Dresdner Neumarkt. 2016. 32 S. 55 fb. Abb. , 5 sw Abb. 30 x 21 cm. Geheftet. EUR 3,00. CHF 3,50 ISBN:
978-3-7319-0455-7 Michael Imhof
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Nationalsozialismus in Freiburg. Hrsg.: Kalchthaler, Peter; Neisen, Robert; von Stockhausen, Tilmann. 2016. 288 S. 260 meist fb. Abb. 28 x 24 cm. Engl. Br. EUR 24,80. CHF 28,50 ISBN:
978-3-7319-0362-8 Michael Imhof
Täter, Opfer, Mitläufer, Opportunist, Widerständler, „Grenzgänger“ – die tragischen Schicksale, das grausame Verhalten, die Indifferenz oder der mutige Widerstand von Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben, beschäftigen noch heute die Öffentlichkeit. Einzelaspekten des Themas waren bereits Ausstellungen gewidmet, eine übergreifende Gesamtschau, wie sie nun Augustinermuseum und Museum für Stadtgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv bieten, gab es in Freiburg bisher nicht. Unter den Leitfragen „Wer – Warum – Wie – Was“ behandeln Ausstellung und Begleitbuch den Weg Freiburgs zum Nationalsozialismus, das Eindringen der Ideologie in alle Bereiche des Lebens und die Folgen. Einleitende Aufsätze von ausgewiesenen Historikern beschreiben die spezifischen Freiburger Verhältnisse, das Verhalten der Institutionen und die Auswirkungen auf die Menschen in der Stadt. Freiburger Ereignisse, Symbole, Orte und Personen werden in kurzen Beiträgen vorgestellt. |
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Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (146); Schriftenreihe des Erlanger Instituts fĂĽr Kunstgeschichte (4). Venjakob, Judith. Der Hexenflug in der frĂĽhneuzeitlichen Druckgrafik. 2016. 288 S. 38 fb. Abb. , 193 Abb. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-0421-2 Michael Imhof
Können Hexen fliegen – und wenn ja, wie? Welche Antwort geben Bilder und Schriften, die zur Zeit der europäischen Hexenprozesse publiziert wurden, auf diese für Gelehrte zentrale Frage? Theologische, juristische oder medizinische Traktate begegnen dem unerklärlichen Hexenflug sowohl mit tradierten Exempeln von kirchlichen und philosophischen Autoritäten als auch mit verschlungenen Argumentationen. Buchmalereien und Druckgrafiken hingegen führen den Hexenflug mithilfe einer neu entwickelten Ikonografie anschaulich vor Augen.
Die von kunsthistorischen und bildwissenschaftlichen Fragen geleitete Studie von Judith Venjakob beleuchtet auf der Grundlage der neuesten geschichtswissenschaftlichen und rechtshistorischen Hexenforschung sowie im Vergleich mit spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Textquellen die Charakteristika der bildlich inszenierten Luftfahrt und die Funktion des Bildtypus im zeitgenössischen Hexereidiskurs. Mit dieser Schwerpunktsetzung eröffnet das Buch einen neuen Zugang zum Hexenbild des 15. bis 17. Jahrhunderts: Nicht die Ikonografie des Kessels, Teufels oder Sabbats, sondern die des Fluges wird als das Erkennungszeichen bildlich dargestellter Hexen gedeutet.
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Kunstmärkte zwischen Stadt und Hof. Prozesse der Preisbildung in der europäischen Vormoderne. Hrsg.: Tacke, Andreas; Wenzel, Michael; Münch, Birgit Ulrike; Herzog, Markwart; Jeggle, Christof. 2016. 288 S. 24 x 17 cm. Engl. Br. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-0393-2 Michael Imhof
Anhand von Einzelstudien über spätmittelalterliche und frühneuzeitliche städtische und höfische Kunstmärkte in Zentraleuropa werden Prozesse der Preisbildung exemplarisch untersucht. Kunstwerke gelten als besondere Objekte, um Verfahren der Preisbildung zu erforschen, denn sie entziehen sich weitgehend einem instrumentellen, über die Absicht ästhetischer Repräsentation hinausführenden Gebrauch. Bei der Wertschätzung von Kunstwerken dominierte die Bewertung der künstlerischen Leistung diejenige des materiellen Wertes in dem Maß, wie bildende Künstler als eigenständige Berufsgruppe und deren Œuvre von kunsthandwerklicher Produktion unterschieden wurden. Für die Existenz der Produzenten von Kunstwerken war die Differenz zwischen Materialwert und Verkaufspreis entscheidend. Dieses fallweise auszuloten, hat sich der internationale Autorenkreis vorgenommen. |
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Ramses. Göttlicher Herrscher am Nil. Hrsg.: Badisches Landesmuseum Karlsruhe . 2016. 464 S. 517 fb. Abb. 28 x 23 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0357-4 Michael Imhof
Von den Göttern erwählt, vom Volk verehrt – Ramses II. gilt als der mächtigste Pharao Ägyptens. 66 Jahre, so lange wie kein anderer, herrschte er über das Land am Nil. Während seiner Regierungszeit im 13. Jahrhundert v. Chr. führte Ramses II. Ägypten zu kultureller Blüte und wirtschaftlichem Reichtum. Kein anderer Pharao hinterließ so viele Bauwerke und Statuen wie Ramses, der mit dem Beinamen „der Große“ in die Geschichte des alten Ägypten einging.
Der reich bebilderte Begleitband zur Ausstellung umfasst neben Texten zu den ausgestellten Objekten vertiefende Beiträge international renommierter Autorinnen und Autoren über die zentralen Themen der Geschichte Ägyptens im Zeitalter des großen Pharaos. Er bietet Einblicke in das damalige Gesellschaftssystem, in die Religion und Götterwelt, die umfangreiche Baupolitik Ramses II. und das Verhältnis Ägyptens zu seinen Nachbarstaaten. Dabei werden auch die zahlreichen Feldzüge des Pharaos gegen die Hethiter mit der berühmten Schlacht von Kadesch sowie der sich daran anschließende erste paritätische Friedensvertrag der Weltgeschichte eingehend thematisiert. Beiträge über die Faszination, die Ramses der Große bis heute ausübt, runden den Band ab.
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Die 50 schönsten Reisewege in der Thüringischen Rhön. Walter Höhn. 2016. 128 S., 283 fb. Abb. 17 x 24 cm, Br. EUR 14,95 CHF 17,20
ISBN:
978-3-7319-0463-2 Michael Imhof
Alexander von Humboldt bezeichnete die Rhön als eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands und dies sicherlich zu Recht. Der Autor Walter Höhn, der in Vacha, Ortsteil Wölferbütt, zu Hause ist, war mit Stift und Kamera in der thüringischen Rhön unterwegs und möchte dem Leser anhand dieses Buches seine Heimatregion näherbringen. Kurze Texte und über 280 Farbabbildungen beschreiben 50 Reisewege zwischen dem Flusslauf der Werra und dem Ellenbogen in der Hohen Rhön. Dabei werden bezaubernde Landschaften und schöne Dörfer bzw. Städte vorgestellt, aber auch interessante historische und kulturelle Hintergründe geboten. |
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Tilmann Riemenschneider. Weniger, Matthias. Hrsg.: Eikelmann, Renate; Bayerisches Nationalmuseum. 208 S. 315 fb. Abb. 29 x 23 cm. Engl. Br. Imhof Verlag, Petersberg 2016. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-0475-5 Michael Imhof
Das Bayerische Nationalmuseum in München besitzt eine der bedeutendsten Riemenschneider-Sammlungen weltweit. Insbesondere die frühen Werke, bei denen der Künstler noch in besonders großem Umfang selbst Hand angelegt hat, werden auf höchstem Niveau präsentiert. Dazu gehört die zentrale Schreingruppe des Münnerstädter Retabels, des ersten Werks, das Riemenschneider nicht auf eine farbige Fassung hin konzipiert hat. Etwa zur selben Zeit entstanden zwei Passionsgruppen, die der Rothenburger Maler Martinus Schwarz in kongenialer Weise polychromiert hat. Das Raffinement von Riemenschneiders Schnitztechnik kommt so noch subtiler zur Geltung. Mit zahlreichen weiteren gefassten wie ungefassten Spitzenwerken des Künstlers werden diese Arbeiten nun erstmals in einem Band vereint und in neuen Farbaufnahmen vorgestellt. Die Publikation erscheint aus Anlass der Neueinrichtung des Riemenschneider-Saals des Bayerischen Nationalmuseums. |
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Kunst des 19. Jahrhunderts. Hrsg.: Städtischen Galerie Karlsruhe. Schwarzwald Bilder. 2016. 240 S. 24 Abb. , 185 fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-0450-2 Michael Imhof
Der Katalog zur Ausstellung "Schwarzwald-Bilder" zeigt Landschaftsmalereien, Genrebilder sowie einige wenige historische Fotografien mit Motiven vom Schwarzwald. Der Band bietet eine Übersicht zur Malerei im 19. Jahrhundert und berücksichtigt bekannte Malerorte und Motive, darunter den Mummelsee, die Triberger Wasserfälle, die Ravennaschlucht und den Feldberg. Das Buch zeigt Gemälde von Eugen Bracht, Gustave Courbet, Friedrich Kallmorgen, Ludwig Knaus, Johann Wilhelm Schirmer, Otto Scholderer, Hans Thoma, Wilhelm Trübner, Benjamin Vautier d. Ä. und vielen anderen. |
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Unter unseren FĂĽĂźen. Altsteinzeit bis FrĂĽhmittelalter. Hrsg.: Hessisches Landesmuseum Kassel. 2016. 192 S. 191 fb. Abb. Gb. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-0464-9 Michael Imhof
Die ältesten Werkzeuge, frühe Luxusgegenstände, bronzezeitliche Mode oder das „gute Geschirr“ der Germanen: 80 ausgewählte Objekte und Objektgruppen aus der vorgeschichtlichen Dauerausstellung des Hessischen Landesmuseums in Kassel nehmen den Leser mit auf eine unterhaltsame Zeitreise durch 300 000 Jahre nord- und osthessische Geschichte. Die archäologischen Funde werden jeweils mit einem kurzen Text und einem begleitenden Großfoto vorgestellt. Die zeitliche Spanne reicht dabei von den Steinwerkzeugen der ersten Menschen in der Region bis zu den Missionaren des Frühmittelalters.
Die menschlichen Hinterlassenschaften ermöglichen einen Einblick in die jeweiligen Lebensumstände unserer Vorfahren, spiegeln einschneidende Veränderungen wider oder sind Zeugen wichtiger Erfindungen. Manchmal steht die spannende Entdeckungsgeschichte altbekannter Fundstellen im Mittelpunkt, andere Kapitel widmen sich interessanten Neufunden der letzten Jahrzehnte oder aktuellen Forschungsergebnissen.
Ganz Alltägliches wie etwa Getreidemahlsteine bieten dabei ebenso spannende Einblicke wie handwerkliche Unikate oder Importe aus fernen Regionen.
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Das geheimnisvolle Schweigen der alten Fabrik. Tim und Marie entdecken ein Industriedenkmal. Bröckerbaum, Steffi; Hauck, Thomas J. Illustriert von Graupner, Sylvia. 2016. 48 S. 91 fb. Abb. Gb. EUR 9,95. CHF 11,40 ISBN:
978-3-7319-0383-3 Michael Imhof
In einer spannenden, reich illustrierten Geschichte wird Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahren der Wert industrieller Denkmale vermittelt. Die Kinder Marie und Tim erleben eine Ferienabenteuergeschichte. Auf einer Erkundungstour mit ihren neuen Skateboards entdecken sie die verlassenen Fabrikhallen einer Kunstseidefabrik am Fluss. Hier eröffnet sich ihnen eine andere Welt mit vielen Geheimnissen. Sie begegnen Menschen, die sich mit der Fabrik sehr verbunden fühlen. Diese führen Marie und Tim in die Vergangenheit, und alle machen dabei überraschende Erfahrungen.
Der zweite Teil des Buches führt in die Themenbereiche Industriegeschichte und Denkmalpflege ein. Dabei wird auf kindgerechte Weise denkmalpflegerisches Handeln erläutert. Am Beispiel der ehemaligen Kunstseidefabrik in Hanau-Großauheim können Kinder von der wechselnden Nutzung der Fabrikgebäude erfahren und dass es wichtig ist, auch Industriedenkmäler als Wissensorte und Zeugnisse unserer Geschichte zu bewahren.
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Das Königliche Logierhaus in Bad Kissingen.Zur Geschichte, Nutzung und Bedeutung eines einzigartigen Kurgebäudes.Fred Kaspar, Birgit Schmalz, Christian Schmidt und Peter Weidisch. 2016. 48 S., 33 meist fb. Abb. 21 x 27 cm. Gb. EUR 14,95 ISBN:
978-3-7319-0422-9 Michael Imhof
Vorliegende Publikation behandelt Baugeschichte, Erscheinungsbild, Nutzung und Bedeutung des Königlichen Logierhauses in Bad Kissingen. Eine vergleichbare „Fürstenherberge“ ist in deutschen Kurorten des 19. Jahrhunderts bislang nicht bekannt. Sie steht in der Tradition der Bade- und Kurschlösser, die in den Fürstenbädern während des 16. bis 18. Jahrhunderts errichtet worden sind, zeigt aber in der multifunktional angelegten Nutzung eine für das 19. Jahrhundert charakteristische Weiterentwicklung. In seiner Gestaltung war der Bau in Kissingen nicht nur singulär, sondern wurde vorbildhaft. Er sollte die weitere Entwicklung des Logierhausbaus in Bad Kissingen und anderen Kurorten entscheidend prägen und wurde auch für die zahlreichen privaten Neubauten zum geschmacklichen Vorbild. Das Gebäude dokumentiert darüber hinaus in seinen im Wesentlichen erhaltenen inneren Strukturen die besondere Bedeutung von Bad Kissingen als gesellschaftlichem Treffpunkt im Fokus der bayerischen Königsfamilie und ist ein anschauliches Zeugnis vom Anspruch Kissingens als Weltbad. |
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DĂĽsseldorfer Malerschule. GrĂĽnderzeit und beginnende Moderne. Hrsg.: Kanz , Roland; Pickartz, Christiane. 2016. 208 S. 181 fb. Abb. 26 x 20 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-0364-2 Michael Imhof
Die Düsseldorfer Malerschule birgt für die Gründerzeit und die beginnende Moderne noch zahlreiche Überraschungen. Einige Künstler sind heute fast vergessene Stars ihrer Zeit, andere kaum erforscht. Neben den arrivierten Akademiemalern etablierten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele freie Künstler, die auf dem boomenden Markt ihr Auskommen fanden. So ergab sich eine komplexe Kunstszene, die lohnende Forschungsfragen bietet. Ruhm und Erfolg der Düsseldorfer Malerschule gründeten auf der Ausstrahlung der Kunstakademie, insbesondere die Monumentalmalerei diente repräsentativen Ausstattungen öffentlicher Gebäude mit bildungsbürgerlichen Themen. Doch auch in der Genre- und Landschaftsmalerei gingen die Düsseldorfer Künstler neue Wege und verbuchten eine steigende Popularität. Von der großen Geste der Geschichtsmalerei bis zur intimen Zeichnung zeigt sich eine spannungsreiche Vielfalt zwischen Konservatismus und Avantgarde. Die Beiträge des vorliegenden Buches widmen sich den Düsseldorfer Künstlerfesten, den Monumentalmalereien von Eduard Bendemann, Carl Gehrts und Peter Janssen, den farbenfrohen Lebensweltbildern von Ludwig Knaus, Mihály Munkácsy, German Grobe, Ludwig Fay und Gregor von Bochmann sowie den Landschaften von Eugen Bracht und zahlreichen anderen Landschaftsmalern im Kaiserreich. |
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Fulda 50 Schätze und Besonderheiten. Geschichte und Geschichten erzählt von Fuldaer Gästeführer. Hrsg.: Bohl, Susanne; Busold, Brigitte; Gies, Conny; Glaser, Marita; Kiel, Michael; König, André; Sauerbier, Jürgen; Weisenborn, Jo. 2016. 216 S. 103 fb. Abb. 22 x 12 cm. Engl. Br. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN:
978-3-7319-0425-0 Michael Imhof
Fulda bietet historisch und architektonisch gesehen zweifellos unzählige Schätze, aber auch weniger bekannte Besonderheiten, die es zu entdecken gilt. 50 davon werden im vorliegenden Buch in informativer und vor allem kurzweiliger Form von Fuldaer Gästeführern vorgestellt. Diese haben ihr über Jahre angehäuftes Wissen mit außergewöhnlicher Hingabe und viel Liebe zum Detail zu Papier gebracht, um es nicht nur im Rahmen der vielfältigen Stadtführungen mit den Besuchern zu teilen, sondern auch interessierten Lesern – Touristen wie auch Einheimischen – zugänglich zu machen. Das vorliegende Buch ist daher ein wahrer Fundus an Informationen, aber auch amüsanten oder überraschenden Hintergründen zu den herausragenden Bauten der Stadt und den vielen Persönlichkeiten, die Fuldas Geschichte prägten. Darüber hinaus beschäftigt sich der Band aber nicht nur mit den vordergründigen und üblicherweise behandelten Themen wie Bonifatius, dem Dom oder dem Kloster Fulda, sondern beleuchtet auch andere Aspekte wie den Musical Sommer, das Feuerwehr-Museum, die Landesgartenschau und vieles mehr. |
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Hieronymus Bosch und seine Bildwelt im 16. Jahrhundert. Hrsg.: Kemperdick, Stephan; Gemäldegalerie Staatliche Museen zu Berlin. 2016. 184 S. 18 sw. Abb., 108 fb. Abb. 28 x 22 cm. Br. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-0431-1 Michael Imhof
Zum 500. Todesjahr von Hieronymus Bosch zeigen Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin in einer Ausstellung ihre Bestände anhand von Werken des Meisters selbst, anhand von Kopien und mittels Arbeiten, die von ihm inspiriert sind. Das Kupferstichkabinett verwahrt über die Hälfte der noch erhaltenen eigenhändigen Bosch-Zeichnungen, die als Höhe- und Endpunkt der niederländischen Zeichenkunst des 15. Jahrhunderts gelten. Zum ersten Mal seit 15 Jahren werden jetzt sämtliche Berliner Blätter von Bosch gezeigt. Ergänzt werden die Originale des Meisters um Zeichnungen und Druckgraphik aus Boschs Umkreis sowie seiner Nachfolge und Rezeption. Der begleitende Katalog stellt die ausgestellten Werke vor und behandelt in einleitenden Aufsätzen das Werk des Künstlers und dessen Nachwirkung. |
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Mitten im Leben. Vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Hrsg.: Hessisches Landesmuseum Kassel; Hrsg.: Museumslandschaft Hessen Kassel. 2016. 208 S. 176 fb. Abb. 29 x 24 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-0466-3 Michael Imhof
Zu den wichtigsten Themen des 19. und 20. Jahrhunderts gehören das Ringen um politische Rechte und soziale Gleichstellung sowie die Veränderungen der Arbeits- und Alltagswelt im Zuge der Industrialisierung. Die allgemeinen Entwicklungen wirkten sich in unterschiedlicher Ausprägung auf die im nordhessischen Raum lebenden Menschen aus. Die in diesem Katalog versammelten Objekte und Dokumente geben Einblicke nicht nur in den Alltag der ländlichen Bevölkerung, Handwerker, Bürger und Arbeiter, sondern verweisen auch auf die Situation der Frauen, Reformbewegungen oder auf Mangel und Leid in Krisen- und Kriegszeiten. Auszüge aus Briefen, Tagebüchern und Lebenserinnerungen spiegeln historische Ereignisse und Lebenssituationen auf sehr persönliche Weise.
Die behandelten Gegenstände stammen vorwiegend aus den Sammlungen der Museumslandschaft Hessen Kassel, werden aber durch Leihgaben aus anderen Institutionen oder privatem Besitz ergänzt. Die ausgewählten Objekte repräsentieren eine Vielfalt kultur- und landesgeschichtlicher Themen: Das Spektrum reicht vom einfachen Pflug bis zum Kugelfernseher der 1970er-Jahre, wobei auch Flugblätter, Kleidung, Glühbirnen, Möbel, Spielzeug, eine Beinprothese, Notgeld oder Dokumente von Zwangsarbeitern gezeigt werden. Sie alle berichten vom Leben in der nordhessischen Region von 1800 bis 1990.
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Plakat Kunst Kassel. Kataloge der Museumslandschaft Hessen Kassel (61). Hrsg.: Museumslandschaft Hessen Kassel. 2016. 272 S. 21 Abb., 197 fb. Abb. 31 x 24 cm. Br. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN:
978-3-7319-0384-0 Michael Imhof
Was hat ein Blumenkohl mit einer Galerie für zeitgenössische Kunst zu tun? Kann ein Schriftzug den Inhalt eines Films ausdrücken? Wie veranschaulicht man die Sinnlichkeit von Kunsterfahrung in einem Anschlag? Und was hat die Frankfurter Hausbesetzerszene auf einem Theaterplakat zu suchen?
An der Kasseler Hochschule waren nach 1945 im Bereich Grafikdesign herausragende Professoren und Studierende tätig. Die Plakate von Karl Oskar Blase (*1925), Hans Hillmann (1925–2014), Gunter Rambow (*1938), Frieder Grindler (*1941) oder Ott & Stein gehören längst zu Klassikern des internationalen Grafikdesigns. Obwohl viele ihrer Plakate in Katalogen wie Ausstellungen sehr präsent sind, wurde ihr kulturhistorischer Kontext bislang kaum beachtet. Dieses Defizit versucht dieser Katalog zu beheben. Dabei entstehen spannende Einblicke in die Kulturgeschichte der Bundesrepublik. Die Plakate bringen nicht nur komplexe Sachverhalte grafisch auf den Punkt, sondern fangen mit Witz und Fantasie Zeitgeschichte ein. Erstmals wird auch die Geschichte des documenta-Designs umfassend untersucht.
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Protestantische Gemäldeepitaphien. im Raum Wittenberg und angrenzende Territorien. Wulf, Imke. 2016. 336 S. 244 Abb. 30 x 21 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN:
978-3-7319-0295-9 Michael Imhof
Politische und religiöse Konfrontation beherrschte in den frühen Reformationsjahren das gesellschaftliche Geschehen, Auseinandersetzungen um Kirchenausstattungen gipfelten teilweise in Bilderstürmen. Zugleich entstanden im Umfeld der lutherischen Reformation Bild- und Gedenktafeln für Verstorbene, die in Kirchen und auf Friedhöfen zur Aufhängung kamen und die hier erstmals in breiterem Kontext betrachtet werden.
Ein Katalog der dokumentierten Tafeln liefert neben Bildthemen, Inschriften und Personaldaten der Verstorbenen Informationen zu Gestalt, Material und Erhaltungszustand. Auf dieser Grundlage analysiert die Studie Schwerpunkte regionaler Bildgruppen und widmet sich dem Einfluss der Cranach-Werkstatt, die einen Prototyp protestantischer Epitaphgestaltung schuf.
Untersuchungen einzelner Tafeln belegen, wie innerkonfessionelle Auseinandersetzungen in sepulkralen Gedenktafeln thematisiert und zu konfessioneller Parteinahme genutzt wurden. Protestantische Epitaphien, so wird deutlich, waren nicht grundsätzlich Bekenntnisbilder, in einigen Regionen aber dienten sie zur Demonstration konfessioneller Zugehörigkeit und zur Multiplikation des neuen Glaubens.
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Aus der Schatzkammer der Geschichte. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Hrsg.: Hessisches Landesmuseum Kassel. 2016. 216 S. 171 fb. Abb. 29 x 24 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-0465-6 Michael Imhof
Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert lenkte das Geschlecht der Landgrafen von Hessen die Geschicke der Region. Einschneidende Ereignisse veränderten Europa in jener Zeit: Die Reformation, der Dreißigjährige Krieg oder die Herrschaft Napoleons zählen dazu. Sie alle prägten auch Nordhessen – teilweise bis heute. Die Geschichte spiegelt sich – mal sehr konkret, mal diffuser – auch in den Kunstwerken wider, die aus Kirchen und Klöstern, aus Städten und Dörfern und vor allem aus dem Besitz der hessischen Landgrafen erhalten sind. Sie zeugen von der prachtvollen Hofkultur und dem Sammeleifer hessischer Fürsten, aber auch von der Wirtschaftskraft des Landes, von internationaler Politik, Krieg und Frieden, vom Alltagsleben oder von den kleinen menschlichen Schwächen vergangener Jahrhunderte.
Für den vorliegenden Katalog wurden aus rund 1300 Ausstellungsexponaten 80 Objekte ausgewählt, die zunächst einmal eines sind: Meisterleistungen menschlicher Schöpfungskraft und Handwerkskunst. Dazu gehören Preziosen der Goldschmiedekunst, feinste Gläser, Virtuosenstücke des Steinschnitts, Kostbarkeiten aus Elfenbein und Bernstein, Skulpturen, Gemälde, prachtvolle Möbel, detailreiche Medaillen, raffinierte wissenschaftliche Instrumente und Waffen. Dieses Buch zeigt jene Kostbarkeiten erstmals auch als Zeugnisse der Kulturgeschichte, als Symbole der Macht, als Mittel fürstlicher Repräsentation, als Resultate einer cleveren Wirtschaftspolitik oder als Spiegel wachsenden Wissens über die Welt.
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Skulptur um 1300. Zwischen Paris und Köln. Hrsg.: Grandmontagne, Michael; Kunz, Tobias; Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin. Dtsch; Franz.;. 2016. 384 S. 195 fb. Abb. 63 sw Abb. 24 x 17 cm. Engl. Br. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0424-3 Michael Imhof
Die in den Jahrzehnten um 1300 vom französischen Kronland in die angrenzenden Territorien, besonders des Deutschen Reichs, ausstrahlende gotische Skulptur zeugt einerseits von einer extremen ästhetischen Sensibilisierung von Auftraggebern und Künstlern, aber auch von dem weit verbreiteten Bedürfnis, sich an den neuesten Lösungen der Pariser Hof- bzw. Monumentalkunst in der Île-de-France zu orientieren. Die Hintergründe des Transfers von Stil und Motiven, der ihm vorausgehende Blick der Zeitgenossen auf innovative Werke und die notwendigen Kompromisse bei der Rezeption außerhalb Frankreichs sind Themen des Bandes.
Die ältere Forschung hatte sich bei der Diskussion der bedeutenden Werke vorwiegend auf Fragen der Chronologie oder des zeitlichen Vorrangs des einen oder anderen Ensembles konzentriert. Durch neuere technologische Untersuchungen und wissenschaftliche Ansätze sind viele dieser Diskussionen obsolet geworden. Das Buch vereint Ergebnisse aktueller Untersuchungen und neue Forschungsansätze internationaler Kunsthistoriker und Restauratoren, die auf einem mehrtägigen Kolloquium am Berliner Bode-Museum im Mai 2015 vorgestellt und diskutiert worden waren. Werke der Berliner Skulpturensammlung, die wichtigen Bereiche des untersuchten Zeitraums betreffen, stehen daher ebenso im Mittelpunkt wie Portale, Grabmäler und einzelne Skulpturen in Frankreich und Belgien, den Niederlanden und Deutschland.
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Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Noack, Maximilian Claudius. Hrsg.: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum; Drachenberg, Thomas. Deutsch. 2016. 360 S. 458 meist fb. Abb. 29 x 21 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-0404-5 Michael Imhof
Ein wesentlicher Faktor für die rasante wirtschaftliche Entwicklung des Niederlausitzer Montanreviers zwischen Domsdorf und Werminghoff (Knappenrode) sowie Calau und Skaska waren die zahlreichen Arbeitskräfte, die dem entstehenden Industrierevier zuströmten. Um ihnen eine Unterkunft zu bieten, aber auch um die angeworbenen Fachkräfte an das eigene Unternehmen zu binden und um sie zu disziplinieren, errichteten vor allem die Montanunternehmen eigene Werkswohnungen, Werkshäuser und Werkskolonien.
Die vorliegende Studie analysiert diese Produkte regionaler Industrialisierung, sie fragt nach den Rahmenbedingungen, ihren politischen, wirtschaftlichen und technologischen Grundlagen und berichtet über den sozialen Wandel, den die Lausitz in dieser Phase wirtschaftlicher Prosperität erlebt hat. Im Fokus stehen dabei die zahlreichen Werkskolonien und deren architektonischer und städtebaulicher Wandel – ein zunehmend wichtiger Forschungsgegenstand (auch) der Denkmalpflege.
Regional ist es die erste Publikation, die über eine Geschichtsschreibung einzelner Siedlungen hinausgeht und die durch einen umfassenden wissenschaftlichen Apparat die weitere Beschäftigung mit dem Thema unterstützt. Die regionale Situation fest im Blick, verweist diese Publikation auf allgemeine Tendenzen im internationalen Werkswohnungsbau sowie auf die nationale Diskussion zur Sozialen Frage und der Wohnungsfrage. Mit Hilfe zahlreicher Quellen und unter Verwendung bislang unberücksichtigter Archivalien zeichnet der Autor ein höchst lebendiges Bild einer Industrieregion im Aufbruch.
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