KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design Anzeige Verlag Langewiesche Königstein | Blaue Bücher
[Home] [Kunst] [Druckansicht]
Themen
Recherche
Service

Kunst

Max Beckmann
Auf den ersten Blick scheint dieses schmale 96seitige, fein gestaltete Bändchen die endlos angewachsene Beckmann-Literatur nur um weitere Zentimeter vergrößert zu haben. Doch ist dem Osnabrücker Kulturjournalisten offenbar ein Kunststück eigener Art gelungen. Seine Publikation verbindet, in ... [weiter]
 
Hans Thoma zwischen Poesie und Wirklichkeit
Er galt als der „Lieblingsmaler der Deutsche“, aber er hatte einen langen und steinigen Weg zu dieser Stufe der Verehrung. Der Maler Hans Thoma (1839–1924) war 51 Jahre ehe er wirtschaftliche Erfolge mit seiner Malerei feiern konnte. Dass er dann in kürzester Zeit so beliebt werden konnte, ... [weiter]
 
Camille Claudel & Bernhard Hoetger
Dieses herausragende Katalogbuch überzeugt schon mit seinem Cover: Hauptwerke von Camille Claudel „Die Flehende“ (um 1905) und Bernhard Hoetger „Loie Fuller (um 1901) sind gemeinsam in gleicher Größe abgebildet. Grundlage dieses Katalogs sind gemeinsam konzipierte Ausstellungen in drei ... [weiter]
 
[weitere Rezensionen]


Neuerscheinungen

Die Gründungs- und Frühgeschichte des Augustiner-Chorherrenstifts St. Marien auf dem Berge zu Altenburg. Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung (48). Klug, Nicole. 2025. 464 S. 20 fb. Abb., 1 sw. Abb. 24 x 17 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1447-1 Michael Imhof
In der vorliegenden Studie wird auf der Grundlage des überlieferten diplomatischen Quellenmaterials die Geschichte des im Jahr 1172 in Altenburg gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts St. Marien auf dem Berge untersucht. Ziel der Arbeit ist die Gründungs- und Frühgeschichte des Stifts im Zusammenspiel mit den lokalen Akteuren von der Gründung bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals umfassend heraus-zuarbeiten. Aufgrund der im 13. Jahrhundert angefertigten Urkunden-Fälschungen, die Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Gründer inszenieren, galt das Stift als Staufer-Gründung. Ein Umstand, der in der Forschung bis heute kontrovers diskutiert wird. In der Arbeit wird der Blick daher auch auf die Entwicklung des Pleißenlandes unter Barbarossa, seine Beziehung zu den pleißenländischen Kirchen im Allgemeinen und zu Augustiner-Chorherren im Besonderen sowie auf die möglichen Gründerfiguren des Stifts gerichtet.
Stärker als bisher geschehen, wird die Einbindung des Stifts in dessen soziales, politisches und geistliches Umfeld untersucht. Die politischen Akteure, die in Beziehung zum Stift traten, umfassen neben den amtierenden Kaisern und Königen, die Wettiner als Pfandherren des Pleißenlandes, die Altenburger Burggrafen, die pleißenländische Ministerialität und stadtbürgerliche Gesellschaft. Ihnen gegenüber stehen die Naumburger Bischöfe, unter deren Zuständigkeitsbereich das Marienstift fiel, sowie die in Altenburg ansässigen geistlichen Institutionen, wie der Deutschen Orden, die Franziskaner und die Schwestern des Maria-Magdalena-Klosters.
Schließlich kann über den Aspekt der Memoria, als zentrale Aufgabe geistlicher Institutionen für die mittelalterliche Gesellschaft, Rückschlüsse auf die soziale Stellung des Augustiner-Chorherrenstifts in Altenburg und im pleißenländischen Umland gezogen werden.
Woher ? wohin? Kunst in Aschaffenburg 1945-1976. Tomczyk, Leonhard. Hrsg.: Schauerte, Thomas; Lippert, Anja; Museen der Stadt Nürnberg. 2025. 176 S. 24 sw. Abb., 234 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN: 978-3-7319-1498-3 Michael Imhof
Aschaffenburg nennt sich „Kulturstadt“ – und in der Tat: „Woher – wohin? Kunst in Aschaffenburg 1945–1976“ bietet eine kulturhistorische Zeitreise in das Aschaffenburg von 1945 bis 1976 und beleuchtet eine Kunstszene, die sich in vielen Facetten neu bildete, nachdem der Krieg das kulturelle Leben nahezu vollkommen zum Erliegen gebracht hatte. Über 100 Werke veranschaulichen Ursprung und Entwicklung dieser reichen Kunst- und Kulturlandschaft, die das Leben der Stadt bis heute mitprägt.
Die Publikation spannt den Bogen von der Formierung erster prägender Künstlergruppen und der Etablierung zahlreicher Galerien bis hin zur Erschließung einer Vielzahl verschiedener Ausstellungsräume. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle der Bildungsstätten und der Einfluss von Persönlichkeiten wie Anton Bruder und vor allem Gunter Ullrich, von denen die kunstpädagogische Erziehung in Aschaffenburg maßgeblich beeinflusst wurde. Besonders hervorzuheben ist die ehemalige Jesuitenkirche, die sich ab 1976 zum ersten unabhängigen Kunstraum der Stadt entwickelte und seit 1990 als Ausstellungshalle die städtischen Museen bereichert.
500 Jahre Bauernkrieg. 1525-2025. Wietzorek, Paul. 2025. 256 S. 21 x 14 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1448-8 Michael Imhof
Der Band behandelt die wesentlichen Geschehnisse der verschiedenen Erhebungen der Bauern im Südwesten des Reichs und in Thüringen gegen ihre geistlichen und weltlichen Herren. Er stellt die religiösen, rechtlichen, sozialen, politischen Probleme und die persönlichen Anliegen der Bauern sowie von Teilen des niederen Adels wie auch der städtischen Unterschichten vor. Die kriegerischen Auseinandersetzungen verdeutlichen zugleich die Probleme des großen Umbruchs vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit, als sich durch Erfindungen, Entdeckungen und durch die Reformation das Leben der Menschen grundlegend zu wandeln begann.
Der Text enthält darstellende Abschnitte, die quellenmäßig fundiert sind, und etliche besonders informative Quellen, die in den heutigen Sprachgebrauch übertragen worden sind und dem Nutzer des Bandes unmittelbare, originale Einsichten und persönliche Wertungen ermöglichen sollen.
Baumonografische Untersuchung der zweigeschossigen Hallenkirche von Heinrich Probus (1288 ? um 1500). Quellen und Studien des Deutschen Historischen Instituts Warschau (45). Kálnai Petráková, Romana. Die Heilige Kreuzkirche in Breslau. 2025. 422 S. 326 Abb. 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-12255-9 Harrassowitz Verlag
Die 1288 gestiftete Hl. Kreuzkirche in Breslau (Wroc?aw) zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Bauform aus und zählt zu den interessantesten gotischen Sakralbauten Schlesiens.
Romana Kálnai Petráková widmet sich in ihrer Baumonografie der zweigeschossigen Hallenkirche mit einer spezifischen Variation des Kleeblattchors. Auf der Basis eines breiten Spektrums an kunsthistorischen Methoden, darunter der klassischen historischen Quellenanalyse, Stil- und Formanalyse, einer bautypologischen Untersuchung sowie der praktischen Bauforschung einschließlich einer dendrochronologischen Analyse des gotischen Dachwerks liefert die Studie aufschlussreiche Erkenntnisse zu Fragen nach der Absicht und den historischen Umständen der Stiftung, der Geschichte des Kirchenbaus, der Bauchronologie sowie nach der stilanalytischen und bautypologischen Einordnung. Die kürzlich erhobenen Daten erlauben es, die Hl. Kreuzkirche im Rahmen der gotischen Sakralarchitektur neu zu kontextualisieren.
Mahnung und Erinnerung. Eine Dokumentation über die Kriegs- und NS-Opfer in Bronnzell, Kohlhaus und Ziegel. Hrsg.: Schneider, Paul. 2025. 192 S. 86 sw. Abb. 21 x 14,8 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1505-8 Michael Imhof
In dieser Dokumentation über die Kriegs- und NS-Opfer in Bronnzell, Kohlhaus und Ziegel werden 170 Menschen beschrieben, die in den beiden Weltkriegen zu Tode gekommen sind oder als vermisst gemeldet wurden.
Erfasst sind auch diejenigen, die durch die Luftangriffe auf Fulda, Bronnzell und Kohlhaus und im Lazarett Bronnzell (Rhönbad) gestorben sind. Zudem wurden die Opfer des Todesmarsches durch Bronnzell und des Gefangenenlagers in Kohlhaus sowie die durch das NS-Euthanasieprogramm Ermordeten aufgenommen.
Die Schicksale der in diesem Buch beschriebenen Opfer zeigen deutlich die verheerenden und unmenschlichen Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft. Das Buch soll dabei helfen, die Verstorbenen in Erinnerung zu behalten und zugleich eine Mahnung an die Nachwelt sein.
DEON. Ein Werkbuch. Hrsg.: Buchmeier, Hansjürg; Betr.: Omachen, Peter. Deutsch; Englisch. 2025. 528 S. 210 fb. und 55 s/w-Abb. 29 x 23 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-420-4 Park Books
Im Archiv des Luzerner Büros DEON Architekten finden sich wunderbare Zeichnungen in allen Techniken: Kohle, Tusche, Bleistift, Filzstift, Marker, auf Zeichenpapieren, halbtransparentem Konzeptpapier oder auf Plänen. Viele dieser Blätter sind Gemeinschaftswerke, entstanden im dialogischen Entwerfen – intern, mit externen Partnerinnen und Bauherrschaften. Die Diversität ist gross und bisweilen überraschend, und alle illustrieren, dass die Skizze und die Zeichnung wunderbare Arbeits- und Entwicklungsmedien sind.
Zum ersten Mal führt dieses Buch die ganze Bandbreite des Schaffens von DEON Architekten anhand von 19 Bauten und Projekten aus den Jahren 2000 bis 2025 vor Augen. Sie reicht vom kleinen Einbau bis zur riesigen Industrieanlage, vom Umbau eines Privathauses bis zur grossen Überbauung, zu Studienaufträgen und einem öffentlichen Wettbewerb. Gegliedert in die vier Kapitel „Bestand, Gestalt, Interaktion und Grossform“, richtet der Band den Blick auf die vielfältigen Prozesse, welche den Bau von Architektur auszeichnen, das gemeinsame Suchen und Entwickeln von Lösungen, den Fluss der Gestaltung vor Ort. Skizzen und Zeichnungen werden für die Präsentation als primäres Gestaltungsmedium des Büros stark gewichtet und in Originalgrösse reproduziert. Pläne und Bilder sowie Visualisierungen, die den realen Entstehungsprozess und die finale Ausführung der Bauten veranschaulichen, runden diese Monografie ab.
[weitere Neuerscheinungen]
 
© 2003 Verlag Langewiesche [Impressum] [Nutzungsbedingungen]