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Imhof Verlag

 
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G.L.F. Laves. Bauten in Hannover und Norddeutschland. Hrsg.: Adam, Hubertus; Hrsg.: Schöne, Sally; Hrsg.: Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister; Hrsg.: Museum August Kestner. Deutsch. 2025. 136 S. 195 fb. Abb., 8 sw. Abb. 18,8 x 12,5 cm. EUR 14,00. CHF 16,10 ISBN: 978-3-7319-1326-9 Michael Imhof
Georg Ludwig Friedrich Laves (1788 Uslar–1864 Hannover) ist ein wichtiger Vertreter des Klassizismus in Deutschland. Sein Hauptwirkungsort war Hannover, wo er 1816 eine Anstellung als Hofarchitekt erhielt und bis zum Oberbaudirektor aufstieg. Das Hoftheater (heute Oper), die Waterloosäule, der Umbau von Leineschloss und Schloss Herrenhausen sowie mehrere Palais zählen zu seinen wichtigsten Bauprojekten. Aber auch im weiteren Umland wurden Neu- und Umbauten von ihm realisiert, so in Celle, Derneburg und Springe.
Der Architekturführer enthält kurze Beschreibungen zu allen noch erhaltenen Bauten, die sich auf Entwürfe von Laves zurückführen lassen. Fotos vom aktuellen Zustand sind ergänzt durch historische Abbildungen und Entwurfszeichnungen. Angaben zu Besichtigungsmöglichkeiten und Kontaktdaten machen die Publikation zum praktischen Reiseführer.
Skulptur des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Kanz, Roland. Deutsch. 2025. 632 S. 59 sw. Abb. 607 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1254-5 Michael Imhof
Andreas Schlüter, Balthasar Permoser, Egid Quirin Asam, Dominikus Zimmermann, Ignaz Günther oder Johann Gottfried Schadow: Das 18. Jahrhundert hat zahllose wegweisende Bildhauer hervorgebracht. Mit diesem Buch liegt erstmalig eine Gesamtdarstellung der äußerst innovativen und zugleich komplexen skulpturalen Kunstproduktion in den deutschen Territorialstaaten vor. Dabei wird das 18. Jahrhundert als Einheit des Übergangs zur Moderne betrachtet, wodurch Traditionen und Kontinuitäten, Brüche und Paradoxien grundlegend verständlich sind. Der Band bietet eine schlüssige Gliederung der Skulptur nach profanen und sakralen Aufgaben: Personendenkmäler, Grabmäler, Bauskulptur, Sakralskulptur, Büsten, Gartenskulptur und Kleinplastik werden stets vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels erhellt. Facettenreiche Werkinterpretationen und methodische Denkanstöße vertiefen den Epochenüberblick. Dank langjähriger Forschung und intensiver Sichtung der Originale vergegenwärtigt der Autor höchst versiert die leitenden formalen Entwicklungen, die ikonographischen Neuerungen und die ästhetischen Anschauungen des 18. Jahrhunderts.
Titanic. Ihre Zeit, ihr Schicksal, ihr Mythos. Hrsg.: Heinken, Siebo. Deutsch. 2025. 192 S. 90 fb. Abb., 92 sw. Abb. 29 x 25 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1455-6 Michael Imhof
Es war eines der größten Unglu?cke der Schifffahrt: Am 14. April 1912 kollidierte die „Titanic“ auf ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg und sank wenig später. 1496 Menschen ertranken oder erfroren. Dieses fotografisch opulente Buch erzählt die Geschichte des größten Passagierschiffes seiner Zeit und einer Katastrophe, die Europa und Amerika erstarren ließ. Es schildert das Schicksal von Passagieren und berichtet, wie der Forscher Robert Ballard das Wrack des Luxusliners 1985 in der Tiefsee entdeckte und die „Titanic“ endgu?ltig zum Mythos wurde. Gebaut in einer von Aufbruch geprägten Zeit, sind dieses Schiff und sein Untergang zugleich Ausdruck eines grenzenlosen Optimismus und einer gefährlichen Hybris – einer Überheblichkeit, die wir in vielen Lebensbereichen bis heute kennen.
Vase ohne Blumen. Eine Leidenschaft. Wex, Peter. Deutsch. 2025. 100 S. 27 fb. Abb. 21 x 14,8 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1460-0 Michael Imhof
Der Autor nimmt uns mit auf die Reise in die Welt der Porzellankunst, getrieben voller Leidenschaft und der Neugier zu immer neuen Entdeckungen. Vorgelegt wird kein förmliches Sachbuch, sondern Erzählungen, lebensnah und immer mit einer gehörigen Portion von Ironie und Selbstkritik. Die Route führt von Berlin über London nach Japan und China. Ein amüsantes, nachdenkenswertes Lesevergnügen.
Die Diagnose lautet: Porzellankrankheit. Nicht so sehr ausgeprägt wie bei August dem Starken, aber immerhin befallen. Peter Wex schildert seine aufregenden, zum Teil abenteuerlichen Erlebnisse beim Erwerb von Porzellanen. Nicht irgendein Produkt, sondern Seger Porzellan, erfunden und hergestellt in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Dem damaligen Leiter der Chemisch-Technischen Versuchsanstalt, Hermann Seger, war es 1881 gelungen, Rotglasuren von nie zuvor erreichter Prächtigkeit herzustellen. Endlich sahen die Europäer ihren Traum verwirklicht, Porzellan herstellen zu können wie die Chinesen. Zeitgenossen feiern Seger als Genie und Wegbereiter der modernen Keramik.
Madagascar. Impressionen. Voss, Peter. Englisch; Deutsch. 2025. 240 S. 127 fb. Abb. 37 x 29 cm. EUR 69,95. CHF 80,40 ISBN: 978-3-7319-1442-6 Michael Imhof
Im Südwestindischen Ozean vor der Küste Mosambiks liegt eine Trauminsel – Madagaskar. Anderthalbmal so groß wie Deutschland lädt das Naturparadies mit seiner einzigartigen Flora und Fauna zum Entdecken ein. Der riesige Inselstaat hat viel zu bieten: hohe Gebirgsformationen, feuchte Regenwälder, traumhafte Strände mit tropischen Palmen und wundervolle Baobab-Bäume. Hervorstechende Merkmale sind zudem fast ausnahmslos holprige Straßen und vor allem die Menschen, die trotz ihrer Armut liebevoll und freundlich sind. In eindrucksvollen Aufnahmen zeigt der Fotograf Peter Voss, warum Madagaskar sein ganz persönlicher Urlaubs-Geheimtipp ist.
Lagos. Nigeria. Street Photography. Voss, Peter. Deutsch; Englisch. 2025. 240 S. 127 fb. Abb. 29 x 37 cm. EUR 69,95. CHF 80,40 ISBN: 978-3-7319-1458-7 Michael Imhof
Lagos in Nigeria ... eine der chaotischsten Städte weltweit! Diese Megacity mit etwa 30 Mio. Einwohnern sprengt alle Vorstellungskraft. Unglaublicher Reichtum auf der einen Seite begegnet erschütternder Armut auf der anderen. Die spannendste Location in Lagos ist Makoko. Diese riesigen „schwimmenden“ Slums sind photographische Highlights und nur etwas für Hartgesottene. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Ärmsten der Armen von dort vertrieben werden, um gläserne Prachtbauten entstehen zu lassen.
Anton Burger und Hugo Kauffmann. Von Kronberg an den Chiemsee. Museum Kronberger Malerkolonie: 20. Oktober 2024 bis 16. März 2025 KronastHaus Prien: 11. April bis 29. Juni 2025. Ehrhardt, Ingrid; Fricke, Ingrid. Hrsg.: Stiftung Kronberger Malerkolonie. 2024. 96 S. 68 fb. Abb., 16 sw. Abb.22,5 x 22,5 cm. EUR 16,95. CHF 19,50 ISBN: 978-3-7319-1449-5 Michael Imhof
Mit den Malern Anton Burger (1824–1905) und Hugo Kauffmann (1844–1915) behandelt das Buch zwei Genremaler, die in ihrer Malweise und in ihren Motiven des bäuerlichen Lebens an die holländischen Meister des 17. Jahrhunderts anknüpften. Burger war zu seinen Lebzeiten bei der Frankfurter Bürgerschaft mit den regionalen Darstellungen sehr beliebt. Hugo Kauffmann feierte mit seinen oft humorvollen Schilderungen des bayerischen bäuerlichen Landlebens in schummrigen Bauernstuben und belebten Wirtshäusern mit ihren markanten Protagonisten ebenfalls große Erfolge. Er ist mit seinen oft winzigen Gemälden auf Holz einer der besten Personen- und Genremaler seiner Zeit.
Nach dem anfänglichen Unterricht durch seinen Vater, Hermann Kauffmann, hatte Hugo Kauffmann zunächst – wie Anton Burger – sein Studium am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt bei dem Genre- und Landschaftsmaler Jakob Becker (1810–1872) begonnen. Von 1863 bis 1871 besuchte Kauffmann das Atelier des deutlich älteren Burger in Kronberg. Anschließend zog er weiter nach München, bis er sich 1872 in Prien am Chiemsee niederließ und dort zum Begründer einer Tochterkolonie zu der bereits seit 1828 entstandenen Künstlerkolonie der Fraueninsel im Chiemsee wurde. In dem vor den Toren Frankfurts gelegenen Taunusstädtchen Kronberg hatte sich mit der Niederlassung Anton Burgers im Jahr 1858 etwas später ebenfalls eine bedeutende Künstlerkolonie entwickelt.
Bergen, die Hanse und Kunst / Bergen, the Hanse and Art. Kulturelle Verbindungen rund um die Nordsee / Cultural Connections around the North Sea. Coniunctiones - Beiträge des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte (3). Hrsg.: Kroesen, Justin; Petermann, Kerstin; Rasche, Anja. Deutsch; Englisch. 2024. 240 S. 196 fb. Abb.30 x 22,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1414-3 Michael Imhof
Das mittelalterliche Bergen dient als Ausgangsspunkt, um die Hansegeschichte der Nordsee von der Straße von Dover bis nach Island und Nordnorwegen in den Blick zu nehmen. Traditionell wird die Hanse vor allem mit der Ostsee in Verbindung gebracht. Doch drei der vier Hansekontore – Novgorod, London, Brügge und Bergen – lagen an der Nordsee. Das Bergener Kontor (Deutsche Brücke) existierte vom 13. bis zum 18. Jahrhundert und damit am längsten von allen. In diesem Buch bildet die kirchliche Kunst einen wichtigen Schwerpunkt: als grundlegende Quelle zum Verständnis der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte dieser Region, ihres religiösen Lebens und ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Netzwerke, die diese Küsten miteinander verbanden. Die Nordsee erweist sich als kulturelle Kontaktzone, in der nicht nur Fische und Kunst, sondern auch Menschen, ihr Glaube und ihre Ideen in Bewegung waren.
Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter. Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn: 21. September 2024 bis 26. Januar 2025. Hrsg.: Kempkens, Holger; Ruhmann, Christiane. 2024. 656 S. 23 sw. Abb., 621 fb. Abb.28 x 21,5 cm. EUR 59,95. CHF 68,90 ISBN: 978-3-7319-1425-9 Michael Imhof
Politik, Philosophie, Kunst und Literatur – so manches, was unsere Gesellschaft bis heute prägt, hat seine Wurzeln in der Antike. Und doch ist vieles, was wir über die Zeit von Platon, Cicero, Caesar und Co. wissen, nur in der Überlieferung des Mittelalters erhalten. Diese Transferleistung – Prozesse der Übernahme, der Aneignung, aber auch des Kulturverlustes – macht das Diözesanmuseum Paderborn im Rahmen einer großen Sonderausstellung anhand von faszinierenden Leihgaben aus europäischen Museen, Bibliotheken und Archiven erlebbar. Anlass der Ausstellung sind das Jubiläum der Gründung der Abtei Corvey vor 1200 Jahren und ihre Ernennung zum Welterbe vor 10 Jahren. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Der reich bebilderte Katalog „Corvey und das Erbe der Antike“, der zur Ausstellung erscheint, bietet die neuesten Erkenntnisse europäischer und amerikanischer Wissenschaftler*innen zur Antikenrezeption in der Karolingerzeit sowie ein beeindruckendes Panorama faszinierender Exponate zwischen Antike und Mittelalter.
Die Erfindung des Fremden in der Kunst. Ausstellung im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg: 19. Oktober 2024 bis 12. Januar 2025. Carrasco, Julia. Hrsg.: Hepp, Frieder; Kurpfälzisches Museum Heidelberg. 2024. 192 S. 134 fb. Abb., 6 sw. Abb.24 x 17 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1093-0 Michael Imhof
Europas Begegnung mit fremden Kulturen war stets von vielfältigen Interessen und ambivalenten Beziehungen bestimmt. Der Kunst kam dabei eine wichtige Rolle zu, indem sie die Vorstellungen vom „Anderen“ spiegelte und selbst mitprägte. Es entstanden Entwürfe der fremden wie auch der eigenen Identität, die beide in einen wechselseitigen Austausch miteinander traten. Dieses Prinzip und die Bilder, die es hervorbrachte, sind bis heute wirksam.
Die künstlerische Konstruktion – und Dekonstruktion – von Fremdheit wird in der Ausstellung in einer Auswahl von über 80 Exponaten betrachtet, die Werke der Malerei, Druckgrafik und Zeichnung sowie Kunstgewerbe, Skulptur und Videokunst umfasst. Deren Entstehungszeitraum erstreckt sich vom ¬späten Mittelalter bis in die Gegenwart; historische und zeitgenössische Werke treten dabei in einen kritischen Dialog. Im Katalog wird das Thema im Rahmen von zehn Kapiteln beleuchtet: Ihr inhaltlicher Bogen reicht von den Expeditionsfahrten der Frühen Neuzeit über Europas bewegte Beziehungen zum Orient bis zum Verhältnis zwischen Moderne und außereuropäischer Kunst. Den Abschluss bildet der thematisch übergreifende Aspekt des „weißen Blicks“.
Landsynagogen in Franken. Das Beispiel der jĂĽdischen Gemeinde Allersheim. Hrsg.: May, Herbert; Hrsg.: MĂĽller, Saskia. 2024. 448 S. 183 fb. Abb., 51 sw. Abb.24 x 17 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1372-6 Michael Imhof
Es könnte gar nichts Fränkischeres geben als Juden ... Diese Feststellung von Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, bringt etwas zum Ausdruck, was vielen Menschen heute nicht mehr geläufig ist: das einst selbstverständliche Nebeneinander von Kirche und Synagoge in den ländlichen Regionen Frankens. Besonders im 18. und 19. Jahrhundert bestanden in zahlreichen Ortschaften jüdische Gemeinden, die ein eigenes Bethaus besaßen, in welchem häufig als bauliches Standardprogramm neben dem Betsaal eine Wohnung für den Rabbiner und seine Familie sowie eine Mikwe untergebracht waren. Das äußere Erscheinungsbild blieb dabei – anders als bei christlichen Gotteshäusern – nicht selten zurückgenommen, viele Landsynagogen waren als solche kaum erkennbar.
Auch die ehemalige Synagoge aus dem unterfränkischen Allersheim wirkt von außen eher wie ein Bauernhaus – sie steht seit 2023 wiederaufgebaut im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim und ist damit die einzige Synagoge in einem süddeutschen Freilichtmuseum. Der vorliegende Band widmet sich ausführlich der Bauhistorie dieses Gebäudes wie grundlegend der baulichen Entwicklung der Landsynagogen in Franken vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Weitere Beiträge nehmen die Geschichte der jüdischen Gemeinde im Ochsenfurter Gau in den Blick, spüren einzelnen Allersheimer Jüdinnen und Juden in kurzen Biografien nach und beleuchten kultur- sowie religionsspezifische Aspekte gemeindlichen jüdischen Lebens.
Abschließend geht es anhand konkreter Beispiele um die Frage, wie man „Jüdisches“ in einem Museum überhaupt ausstellen kann und welche denkmalpflegerischen und museumspädagogischen Konzepte ehemaligen Synagogen als Gedenk- und Begegnungsstätten in Bayern zugrunde liegen.
Bilder der Gotik und Renaissance. Was gibt´s da zu sehen? Eine Spurensuche in der Gemäldegalerie Berlin. Hrsg.: Bernd, Feuchtner. 2024. 280 S. 24 x 17 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-1361-0 Michael Imhof
Christliche Heiligengestalten vor Goldgrund finden Sie langweilig? Dann schauen Sie einmal genauer hin! Die Maler haben sich viel ausgedacht, um uns zu überraschen. An spirituellen Dingen, die es gar nicht gab, konnten sie ihre Fantasie frei entfalten. Auch wenn der Auftrag lautete, wieder mal eine Kreuzigung zu malen, platzierten sie dort etwas, das sie interessierte. Oft kann uns schon eine kleine Nebensache staunen machen: Ein sinnlicher Mund, ein verblüffender Blick, zwei flamboyante Herren, Abstraktion und krasser Realismus – oder irritierend schöne Farben, Formen und Feinheiten.
Aus solchen Details entwickelt Bernd Feuchtner einen frischen Blick auf das gesamte Bild. Und von einem Bild zum andern. Dabei treten spannende Verbindungen auf. Kannten sich die Maler? Wie beeinflussten sie sich gegenseitig? Wie konnten sich Moden schon damals in wenigen Jahren über ganz Europa verbreiten? Florenz als Ausgangspunkt der Renaissance kennt man, aber was wissen wir vom reichen Burgund? So erleben wir an Bildern der Gemäldegalerie Berlin ganz nebenbei auch die Entstehung der europäischen Kunst zwischen 1230 und 1550.
Kreuz Wege. Collagen: JaenLuc / Texte: Dr. Simone Liedtke. Hrsg.: Jean-Luc, Tissot; Hrsg.: Liedtke, Dr. phil. Simone. 2024. 28 S. 13 fb. Abb.28 x 21 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-1468-6 Michael Imhof
Das Kreuz ist das Insignium des christlichen Abendlandes. Deshalb ist es für viele das Symbol einer Vergangenheit, die sich auf Bergen, in Gerichtssälen, an Bundesstraßen und auf Krankenwagen wie ein Relikt an die Gegenwart klammert, das um seine verblassende Bedeutung weiß. Auch in den Künsten hat es an Bedeutung verloren.
Das vorliegende Buch rĂĽckt das Kreuz wieder in den Mittelpunkt, aber nicht aus einer Zentralperspektive, sondern gleichsam aus den Augenwinkeln, aus den Schatten und Ecken, aus Bildeinstellungen im Alltag, in denen es als Form und als Thema doch einen Sinn entfalten kann.
Laokoon. Eine Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte. Hrsg.: Manuel, Zahn. 2024. 160 S. 57 fb. Abb., 25 sw. Abb.28 x 21 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN: 978-3-7319-1451-8 Michael Imhof
Der vorliegende Band über eine beeindruckende Skulptur ist die Frucht eines langjährigen Umgangs mit dem Kunstwerk und dem Widerhall, den es vielfältig in der deutschen Literatur gefunden hat; spannend erzählt, von Anfang bis zum Schluss sauber wissenschaftlich gearbeitet und doch auch persönlich durchtränkt. Im Einzelnen jeweils genau dokumentiert und präzise formuliert, ist diese aufwendig gestaltete Publikation eine wirkliche Fundgrube für alle, die mehr erfahren möchten über die Marmorgruppe, die seit 1506 in den Vatikanischen Museen betrachtet werden kann.
Gazes into trade. Marketplaces in Eurasia. Hrsg.: Rudaz, Philippe; Fehlings, Susanne; Melkumyan, Hamlet; Karrar, Hasan H.; Khutsishvili, Ketevan. Englisch. 2024. 192 S. 205 fb. Abb.31 x 24 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1417-4 Michael Imhof
Basare sowie informelle und halbformale Marktplätze dienen nicht nur als wirtschaftliche Zentren, sondern auch als wichtige soziale Räume, die verschiedene Ebenen des Gemeinschaftslebens und der Interaktion umfassen.
Im Rahmen eines sechsjährigen interdisziplinären Forschungsprojektes zu informellen Märkten und Handelspraktiken im Kaukasus und in Zentralasien sammelten zwischen 2016 und 2022 engagierte Forscherinnen und Forscher eine Vielzahl von ethnografischen Daten in Georgien, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan und China.
Die Fotografien in diesem Buch repräsentieren einen Teil dieser Daten. Sie stammen zwar nicht von professionellen Fotografen, bestechen aber durch die authentische Darstellung verschiedener Aspekte des Alltagslebens. Diese Aspekte werden in getrennten Kapiteln (z.B. zu Infrastruktur, Prekarität und Geschlecht etc.) dargestellt und erläutert.
Wir laden die Leser ein, sich beim Umblättern der Seiten in die visuelle Soziologie der eurasischen Marktplätze zu vertiefen und dabei der Komplexität informeller Wirtschaftspraktiken nachzugehen und die tiefgreifenden Auswirkungen von Marktplätzen auf die lokalen kulturellen und wirtschaftlichen Landschaften zu entdecken.
Ante Milas. Ausgewählte Werke. Ausstellung im Vonderau Museum Fulda: 31. Oktober 2024 bis zum 9. Februar 2025. Hrsg.: Verse, Dr. Frank; Hrsg.: Vonderau Museum Fulda.2024. 120 S. 76 fb. Abb., 1 sw. Abb.29,7 x 21 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1472-3 Michael Imhof
Die Ausstellung „Ante Milas – Ausgewählte Werke“ gibt einen umfassenden Überblick über das Werk des in Kroatien geborenen Malers. Nach seinem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf entwickelten sich schon früh Kontakte nach Fulda. Im Bonifatiushaus in Fulda-Neuenberg fand 1989 auch eine seiner ersten Einzelausstellungen statt. Um diese Zeit herum entstanden auch zahlreiche Bilder mit Motiven aus Fulda und der Rhön. Zu seinen Schlüsselwerken gehört das 2004 entstandene ca. 8,4 × 14 m große Altarbild „Geschichte der Erlösung“ in der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche in Fulda Maberzell, das auch im Mittelpunkt der Ausstellung steht.
Der Westchor des Naumburger Doms und der Bilderstreit. Weltkulturerbe ? Kunst ? Liturgie ? Bedeutung. Schuller, Manfred. Hrsg.: Hubel, Achim. 2024. 144 S. 44 fb. Abb., 23 sw. Abb.29,7 x 21 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1480-8 Michael Imhof
Die Herausgeber beschäftigen sich in diesem Buch mit einer emotionsgeladenen Diskussion, die mehr als vier Jahre gedauert hat. Ihr Anlass war der Wunsch der sog. Vereinigten Domstifter, im Naumburger Dom einen Retabelaufsatz auf den Hochaltar des Westchors zu stellen, der aus zwei von Lucas Cranach d. Ä. nach 1517 gemalten Altarflügeln und einer von dem Leipziger Maler Michael Triegel neu geschaffenen Mitteltafel bestehen sollte. Da der Dom zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, wurden die Herausgeber als zuständige Berichterstatter – leider viel zu spät – über das Projekt informiert. In mehreren Ortsterminen sahen sie in Übereinstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden, dem deutschen Nationalkomitee von ICOMOS und der UNESCO eine erhebliche Störung des einzigartigen Westchors und lehnten das Retabel an diesem Ort ab. Darauf entfachte sich eine zunehmend sachfremde Polemik, die Manfred Schuller in seinem Aufsatz chronologisch aufführt und kritisch hinterfragt. Darüber hinaus hat sich Achim Hubel intensiv mit grundlegenden, bisher nicht gründlich genug behandelten Fragestellungen zum Westchor beschäftigt: mit der Zelebrationsrichtung, den liturgischen Abläufen, der ikonographischen und ikonologischen Bedeutung der Architektur, den integrierten Reliquien, der Funktion der Stifterfiguren und der Überlegung, ob auf dem Hochaltar jemals ein Retabel gestanden haben kann. Hubel versucht zu erklären, welche Anforderungen das Domkapitel an den Naumburger Meister stellte und wie genial dieser den Chor für den speziellen Gebrauch des Domkapitels gestaltet hatte. Damit eröffneten sich so neue Erkenntnisse zum Gesamtkunstwerk Naumburger Westchor, dass man dieses einzigartige Weltkulturerbe künftig mit noch größerem Verständnis erleben kann.
Humor im Bild bei Adolph Schroedter. (1805-1875). Bock, Alina. 2024. 464 S. 420 fb. Abb., 53 sw. Abb.30 x 24 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-1422-8 Michael Imhof
Die problemorientierte Werkmonografie nimmt den Künstler Adolph Schroedter, einen zentralen Vertreter der Düsseldorfer Malerschule und Pionier auf den Gebieten Genremalerei, Arabeske und Karikatur, zum Ausgangspunkt einer Analyse des Humors in der Kunst des 19. Jahrhunderts und seiner Scharnierfunktion zwischen einer idealistisch wie romantisch geprägten Weltsicht und einem sich neuen Realismen öffnenden Wirklichkeitsbezug. In einem intellektualisierten bürgerlichen Umfeld begründet er seinerzeit den Ruf des Künstlers als „Meister der Komik und des Humors“.
Diesem Humor trägt die Untersuchung im Sinn eines historischen Verständnisses Rechnung, indem sie nicht nur die diskursiven Felder der ästhetischen Theoriebildung nachzeichnet, sondern nach der Bedeutung dieser Kunst für die damalige Lebenswirklichkeit fragt, wie auch nach dem akademischen und institutionellen Rahmen, in dem sie ihr Innovationspotenzial entwickelt und behauptet. Im Zentrum steht dabei die Analyse der Bildwelt selbst, die sich gegenüber dem Alltäglichen und Kleinen öffnet und zugleich Mittel für deren Versöhnung bereithält.
Tanz wird Kunst.. 1892-1933, Teil 1: Anfänge. Ausstellung im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm vom 1. Februar bis 22. Juni 2025. Hrsg.: Gutbrod, Helga. 176 S. 176 fb. Abb., 25 sw. Abb.26 x 21 cm. Imhof Verlag Petersberg 2024. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1464-8 Michael Imhof
Während der großen gesellschaftlichen und künstlerischen Aufbrüche um 1900 erhält eine Gattung einen ganz neuen Stellenwert: Der moderne Tanz entwickelte sich zu einer selbstständigen Kunst-Disziplin. Er befreite den Körper nicht nur vom Korsett und von der Festlegung auf Tutu und klassisch-traditionelle Schrittkombinationen. Er überführte den Tanz in ganz andere Dimensionen: Bewegung war nicht mehr Darstellung von höchster technischer Körperbeherrschung, sondern subjektiv, emotional und frei.
Vor allem waren es Frauen, die nun ihre eigenen Choreografien entwickelten, ihre Gefühle auf die Bühne brachten und selbstständige Unternehmerinnen wurden. Die männlichen Tänzer sahen sich gleichfalls als Pioniere, überall wurden traditionelle Rollenbilder infrage gestellt. Der neue Tanz symbolisierte nicht nur die künstlerische Avantgarde, gerade für die Frauen bedeutete er auch Kampf um Unabhängigkeit und Teilhabe. Mit seinem antiakademischen und kulturkritischen Impuls bestand eine enge Wechselbeziehung mit der bildenden Kunst. Nicht nur Tänzerinnen und Tänzer suchten nach kreativen Antworten auf die veränderte Lebenswirklichkeit, auch Dichter und Schriftstellerinnen, Maler und Bildhauerinnen. Es war ein sich gegenseitig befruchtender Dialog. Kunstschaffende aller Sparten entwickelten neue künstlerische Ausdrucksformen In Fotografie, Film, Grafik, Malerei, Bildhauerei und Mode spiegelt sich das veränderte Körpergefühl in einer radikal andersartigen Formensprache. Und auch die Tanzkritik musste sich erst etablieren.
Der Katalog beleuchtet die vielfältigen Facetten und wechselseitigen Bezüge zwischen modernem Tanz und Kunst im Kontext der Reformbewegungen der Jahrhundertwende.
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Kloster und Schloss Bebenhausen. Kunstführer. Köhler, Mathias; Y, Rainer; Fandrey, Carla. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 2024. 72 S. 83 fb. Abb., 3 sw. Abb. 23,5 x 12,5 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN: 978-3-7319-0485-4 Michael Imhof
Einmaliges Ensemble in idyllischer Lage Idyllisch gelegen inmitten des Naturparks Schönbuch gehört die ehemalige Zisterzienserabtei Bebenhausen zu den bedeutendsten und eindrucksvollsten mittelalterlichen Klosteranlagen im südwestdeutschen Raum. Ende des 12.?Jahrhunderts durch Pfalzgraf Rudolf und Mönche des Prämonstratenserordens gegründet, später von Zisterziensern besiedelt, wurde die Klostergemeinschaft im Zuge der Reformation aufgelöst. Die daraufhin eingerichtete Schule gehörte neben Maulbronn zu den vier höheren evangelischen Klosterschulen des Landes. Nach 1806 diente die Anlage als Jagdschloss der württembergischen Könige und war in den Jahren 1946 bis 1952 Versammlungsort des Landtages von Württemberg-Hohenzollern.
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