Der Photopionier Carl Albert Dauthendey. Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland. Hrsg.: Leuschner, Eckhard. Deutsch. 2021. 416. S. 155 fb. Abb. , 138 sw. Abb. 30,0 x 22,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1095-4 Michael Imhof
Carl Albert Dauthendey (1819–1896) wird in der Literatur teilweise als »erster deutscher Photograph« angesprochen. Ob richtig oder nicht: Dauthendey war auch durch die damals seltene Internationalität seiner Karriere, v. a. die zwanzigjährige Arbeit als Photoporträtist der russischen Eliten in St. Petersburg, und wegen der literarischen Bearbeitung der Vita durch seinen Dichtersohn Max – Der Geist meines Vaters (1912) – ein faszinierender Sonderfall der Kunst- und Bildgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Die Beiträge im vorliegenden Band dokumentieren Dauthendeys Laufbahn als Photopionier in Leipzig, Magdeburg, Dessau, St. Petersburg und Würzburg und erarbeiten an seiner Person zentrale Aspekte der Photogeschichte, z. B. die künstlerischen und technischen Diskurse der frühen Porträtphotographie; die Bedeutung von Photographen als kulturelle Mittler zwischen Russland und Deutschland; Photographen als »forschende Künstler«; die Würzburger und unterfränkische Photokultur der Dauthendey-Zeit als Fallbeispiel für Regionalität und Entgrenzung. Dazu kommt Der Geist meines Vaters von Max Dauthendey als einzige »fast« direkte Vita eines deutschen Photographen des 19. Jahrhunderts – anders als in Frankreich gibt es keine Autobiographie eines deutschen Photopioniers. In diesem Zusammenhang wird auch Walter Benjamins intensive Nutzung des Buches als Quelle und Anregung für die eigenen Photo-Schriften diskutiert.
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Heidelberg Palace. Guide. Wiese, Wolfgang; Stober, Karin. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Englisch. 2021. 96. S. 91 fb. Abb. , 5 sw. Abb. 23,5 x 12,5 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN:
978-3-7319-1091-6 Michael Imhof
The glamorous and varied history of Heidelberg Palace began when the counts palatine, and later the prince-electors, decided to situate their residence in Heidelberg. Up until the Thirty Years’ War, it was home to one of the most important courts in Germany. Ongoing construction by the prince-electors created an ensemble of defensive and representative structures, the most artistically significant palace structures of which were built during the Renaissance.
The world-famous garden, the Hortus Palatinus, was the final construction project to be started before a period of destruction ensued. The palace, now preserved as ruins, is a cultural monument of international importance that draws one million visitors from across the world each year. The art guide outlines the history of the palace and accompanies visitors as they explore the palace complex and garden.
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Das Mainzer Schloss. Glanz und Elend einer kurfürstlichen Residenz. Hrsg.: Karn, Georg Peter; Müller, Matthias; Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesdenkmalpflege; Instituts für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Deutsch. 2021. 280. S. 302 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 35,00. CHF 40,30 ISBN:
978-3-7319-1090-9 Michael Imhof
Als ehemaliger Sitz des Kurfürsten und Erzbischofs, der zugleich das Amt des Reichserzkanzlers innehatte, zählt das Mainzer Schloss zu den bedeutenden Residenzen des Heiligen Römischen Reiches. Hervorgegangen aus der spätmittelalterlichen Martinsburg, spiegelt die Anlage mit ihren Bauteilen aus Renaissance und Barock eine lange Baugeschichte und wechselvolle Schicksale wider. Die auf einem wissenschaftlichen Kolloquium von 2016 fußenden Beiträge des Buches behandeln das Schloss in einem umfassenden Rahmen und leisten einen wesentlichen Baustein zur Aufarbeitung seiner bau- und kunsthistorischen Grundlagen sowie zur Sichtbarmachung der funktionalen wie symbolisch-zeichenhaften Kontexte. Dabei werden auch erstmals zusammenhängend die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenräume sowie das städtebauliche Umfeld mit dem Schlossgarten und den Nebengebäuden beleuchtet, die zu den elementaren Bestandteilen der kurfürstlichen Hofhaltung gehörten. Eine Darstellung und Bewertung erfahren zudem die Leistungen und Verluste im 19. und 20. Jahrhundert, in denen das Mainzer Residenzschloss unter Napoleon, dem Deutschen Bund und schließlich der Mainzer Bürgerschaft vielfältige Nutzungsänderungen erlebte. Beim Erscheinen des Buches steht das Schloss erneut vor einem bedeutenden Transformationsprozess, für den die Beiträge dieses Bandes eine fachliche Grundlage aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive bilden sollen. |
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Geometrie und Kunst in den schönsten Maßwerken Frankreichs und der Westschweiz. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (187). Gfeller, Walter. MASSWERK VOM ZAUBER DES ORNAMENTS. Deutsch. 2021. 264. S. 591 sw. Abb. 32,0 x 24,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1085-5 Michael Imhof
Das Bauornament der gotischen Bauwerke par excellence, das Maßwerk, wird hier einer Untersuchung nach bestimmten Kriterien unterzogen. Diese konzentriert sich im Zeitraum von 1200–1550 auf die Kathedralen von Lausanne und Freiburg sowie das Kloster Hauterive als Schwerpunkte. Die Einflüsse des Style flamboyant in Frankreich auf die Westschweiz werden nachdrücklich einbezogen. So wird ersichtlich, dass die Maßwerke stets in einem Netz gegenseitiger Einflüsse und Ausstrahlungen, einer „Kommunikation“ stehen. Das wichtigste Beweismittel dazu ist die planimetrische Analyse. Sie liefert die nötige Transparenz in den formalen Aufbau eines Maßwerks, ergänzt mit der exakten Konstruktion desselben Maßwerks inklusive Schattenschraffuren, was zu einer klaren plastischen Aussage führt. Nach dem Band „Geschichte des Maßwerks am Oberrhein“ steht die Analyse auch im vorliegenden Werk im Mittelpunkt einer kunsthistorischen Forschung und ist demzufolge als eine Pionierleistung zu betrachten. |
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Leonardo in Comparison. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (188). Hrsg.: Gebhardt, Johannes; Zöllner, Frank. Paragone. Englisch; Deutsch. 2021. 176. S. 3 sw. Abb. , 73 fb. Abb. 30,0 x 22,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1017-6 Michael Imhof
This volume brings together the papers delivered at the international conference Paragone. Leonardo in Context, held in July 2019 at the University of Leipzig, as well as an additional essay by Martin Kemp on Leonardo’s sfumato. For this publication, the original conference title was slightly modified to Paragone. Leonardo in Comparison, in order to do justice to the comparative character of the studies it presents and the importance of comparison as a methodological paradigm. A discussion of this is found in the introduction, which at the same time seeks, by way of example, to apply the comparative paradigm to currently the most contentious issue in Leonardo scholarship: the artist’s design for a Christ as Salvator Mundi. |
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Schwetzingen Palace. Guide. Wagner, Ralf Richard; Schröck-Schmidt, Wolfgang; Wiese, Wolfgang. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Englisch. 2021. 96. S. 92 fb. Abb. 23,5 x 12,5 cm. EUR 7,00. CHF 8,10 ISBN:
978-3-7319-0538-7 Michael Imhof
Schwetzingen Palace, the glamorous summer residence of Prince-Elector Carl Theodor, goes back to a moated castle built in the 14th century. It was converted, destroyed and reconstructed several times up to the early 18th century, when Carl Theodor systematically expanded the palace and garden. In addition to the palatial decoration of in his apartments, the prince-elector was an active builder: He added the north curved structure, where his famous palace theater also found a home.
After the electoral court was relocated to Munich in 1778, the palace was no longer consistently occupied. In 1803, along with the entire right-bank Palatine, it fell to the margraves, later grand dukes, of Baden, who commissioned the final changes in the Directoire style.
Today, Schwetzingen Palace offers visitors insights into courtly life at a summer ¬residence during the late Rococo and early Classicist periods.
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Bauhaus-Impuls in Brasilien. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte (186). Bia?obrzeska, Joanna. 2021. 336 S. 223 fb. Abb., 618 sw. Abb. 30 x 24 cm. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN:
978-3-7319-0807-4 Michael Imhof
Brasilien nahm zu Anfang des 20. Jahrhunderts etliche durch den Nationalsozialismus vertriebene deutschsprachige Einwanderer auf, die differenziert zur Popularisierung der Moderne im Land beitrugen. In Bauhaus-Impuls in Brasilien wird die Übertragung konkreter architektonischer Lösungen in die brasilianische Moderne verfolgt, die für das Bauhaus charakteristisch waren. Dabei wird das Vermächtnis des Formansatzes des Neuen Bauens mit Blick auf die Entwicklung der Modernen Architektur in Brasilien nachgezeichnet. Auf Grundlage einer Untersuchung des Wirkens von vier ausgewählten Architekten sowie vergleichender Analysen der Bautypen der Wohnhäuser, der Schulen und des sozialen Wohnungsbaus wird aufgezeigt, wie nicht nur die baulichen, sondern auch die gesellschaftlichen Ideen des Bauhauses ihren Eingang in die brasilianische Architektur fanden. |
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Helgonskåp. Medieval tabernacle shrines in Sweden and Europe. Kroesen, Justin; Tångeberg, Peter. Englisch. 2021. 352 S. 21 sw. Abb., 414 Abb. 30 x 23 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1066-4 Michael Imhof
Tabernacle shrines – enclosures containing a single saint`s effigy equipped with two, four or more wings – are a neglected form of medieval altar decoration. Although they were common across the Latin West, surviving examples are spread very unevenly over Europe. Most of the c. 500 preserved tabernacle shrines are found in Central Italy, Northern Spain, across Germany, and particularly in Scandinavia. More than onethird of the total European stock is preserved in Sweden, making it the only country where the entire development of such ‘Helgonskåp’ (‘saints’ cupboards’) can still be gleaned. Departing from the Swedish wealth, this study explores the tabernacle shrine as a European phenomenon in medieval art. The first chapters distinguish and analyse seven different types of tabernacle shrine, while the last sections focus on the object type as an artistic category, as a physical object in medieval church space, and on its remarkable survival in Lutheran Sweden. |
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Erinnerung und Aufbruch. Europäisches Kulturerbejahr 2018: Dokumentation, VDL-Jahrestagung, Trier 2018. Hrsg.: Generaldirektorin Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesdenkmalpflege. 2021. 160 S. 111 fb. Abb., 13 sw. Abb. 30 x 21 cm. EUR 24,95. CHF 28,70 ISBN:
978-3-7319-1065-7 Michael Imhof
„Erinnerung und Aufbruch“ war das Motto der Jahrestagung der Landesdenkmalpfleger der Bundesrepublik Deutschland 2018 in Trier. Ausgehend von den Leitthemen des Europäischen Kulturerbejahres ging es darum, Bilanz zur Entwicklung und zum Rollenverständnis der Denkmalpflege nach dem Aufbruch des Denkmalschutzjahres 1975 zu ziehen und die Frage nach den neuen Herausforderungen in einer zunehmend globalisierten Gesellschaft mit ihren internationalen Verflechtungen zu stellen. |
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Farbrausch. Christopher Lehmpfuhl. Hrsg.: Borges, Ingo; Fleischhauer, Carsten. 2021. 232 S. 225 fb. Abb. 28,5 x 24,5 cm. EUR 34,95. CHF 40,20 ISBN:
978-3-7319-1073-2 Michael Imhof
Unter dem Titel „Farbrausch“ präsentiert die große monographische Werkschau den Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl (geb. 1972). Der ehemalige Meisterschüler von Klaus Fußmann ist einer der prominentesten Vertreter einer aktuellen Freilichtmalerei. Naturlandschaft und Stadtraum inspirieren ihn gleichermaßen. Auf regelmäßigen Malreisen tourt Lehmpfuhl durch die verschiedensten Länder und über die Kontinente. Häufig gilt sein Augenmerk landschaftlichen Extremen, wie den Hochalpen, der isländischen Vulkanlandschaft und dem Meer. In der Ausstellung und im begleitenden Katalog werden der spektakuläre Entstehungsprozess und die Maltechnik des Künstlers bei seinen farbgewaltigen Ölbildern, aber auch seine faszinierenden, leichten Aquarelle zu erleben sein. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipierte Ausstellung wird das „best of“ aus 25 Schaffensjahren Lehmpfuhls zeigen: Ausgestellt werden ca. 140 Werke, darunter zahlreiche großformatige und mehrteilige Gemälde – wie ein über 14 m breites Panorama des Berliner Schlossplatzes –, Aquarelle, Druckgraphiken und drei sogenannte „Litfaßsäulen-Bilder“ mit 360°-Malerei. |
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Rekonstruktion, Wiederaufbau und klassischer Städtebau. Neumarkt-Kurier (1/2021). Hrsg.: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. Neumarkt-Kurier 1/2021. 2021. 32 S. 7 sw. Abb., 30 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 5,00. CHF 5,80 ISBN:
978-3-7319-1147-0 Michael Imhof
Promenadenflair statt Autoverkehr am Neustädter Markt – Veranstaltung im Juni geplant | Torsten Kulke
„Man wird so viel große Handwerkskunst sehen!“ – Gespräch mit Berndt Dietze über das Quartier VII/1 | Torsten Kulke
Ein gutes Stück Stadt – Neue Ideen für die Pirnaische Vorstadt | Manuel Bäumler
„Die Robert-Schumann-Ehrung in Dresden“ – Eine Initiative des Sächsischen Vocalensembles e. V. | Anita Brückner
Wie baut man ein Schloss? Marketing für eine verrückte Idee | Wilhelm von Boddien
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist blind für Gegenwart und Zukunft | Sebastian Storz
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Die Querhausportale der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Architektur – Skulptur – Farbigkeit. Hrsg.: Albrecht, Stephan; Breitling, Stefan; Drewello, Rainer. 2021. 248 S. 359 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1038-1 Michael Imhof
Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die gerade erst fertiggestellte Kathedrale Notre-Dame in Paris neue Querhausfassaden mit aufwendigen Figurenportalen. Diese gut erhaltene Architektur und Skulptur verrät viel: über die Experimentierfreudigkeit der mittelalterlichen Baumeister, aber auch über den denkmalpflegerischen Umgang mit dem Mittelalter im 19. Jahrhundert.
Mit neuen Methoden und Fragen hat ein Forscherteam der Universität Bamberg dies über mehrere Jahre untersucht. Der vorliegende Band legt die Ergebnisse dieses wissenschaftlichen Austausches vor. Wie können wir uns die Planungs- und Ausführungsprozesse dieser herausragenden Pariser Bauhütte vorstellen? Was sagt das Bildprogramm über das Selbstbild seiner geistlichen Auftraggeber aus? In welchem Verhältnis steht die Ikonographie zum Portal, dem Ort der Anbringung? Wie hat sich das Erscheinungsbild der Portale bis heute verändert.
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Gefangenschaft, Massenmord und Zwangsarbeit. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg (21). Hrsg.: Leßau, Hanne. Das Reichsparteitagsgelände im Krieg. 2020. 160 S. 25,5 x 21 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN:
978-3-7319-1015-2 Michael Imhof
Das Nürnberger Reichsparteitagsgelände bildete den wichtigsten Ort der propagandistischen Selbstdarstellung des Nationalsozialismus. Die spektakulären Bilder der hier bis 1938 jährlich veranstalteten Reichspartei-tage gingen in den 1930er Jahren um die Welt und prägen die Erinnerung an die NS-Diktatur bis heute. Doch das Reichsparteitagsgelände hat noch eine andere, weitgehend vergessene Geschichte: Im Zweiten Weltkrieg entstand dort ein umfangreicher Lagerkomplex, in den zehntausende Kriegsgefangene und Zivilist:innen aus Ost-, West-, Südeuropa sowie den USA gebracht wurden. Die meisten mussten in Nürnberg und Nordbayern Zwangsarbeit leisten. Mehrere tausend starben an menschenunwürdigen Bedingungen. Ein Teil wurde gezielt ermordet.
Die Geschichte dieses Lagerkomplexes, seine prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie das Leiden und Sterben der Gefangenen werden in diesem Buch zum ersten Mal dokumentiert. Zahlreiche bislang unveröffentlichte Fotos und Dokumente zeigen ein anderes, ein neues Bild vom Aufmarschgelände der NSDAP: das Reichsparteitagsgelände als ein Tatort nationalsozialistischer Verbrechen.
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Eine Kleinstadt in Westsyrien - Städtebauliche Entwicklung und traditionelle Architektur. Berliner Beiträge zur Bauforschung und Denkmalpflege (18). Issa, Mayssoun. Von der Burg zur Stadt Safita. 2021. 312 S. 28 sw. Abb., 736 fb. Abb. 28 x 20 cm. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN:
978-3-7319-0652-0 Michael Imhof
Die Arbeit widmet sich der städtebaulichen Entwicklung und der traditionellen Architektur von Safita, einer im Süden des Küstengebirges Syriens gelegenen, aus einer mittelalterlichen Burg hervorgegangenen und inzwischen weit ausgedehnten Kleinstadt. Die mehr als tausend Jahre alte Stadt erlebte eine wechselvolle Geschichte. Spuren mehrerer Epochen, von der Kreuzfahrerzeit über die osmanische Herrschaft bis in die französische Mandatszeit, sind am Baubestand noch deutlich ablesbar. Ziel der Arbeit ist es, die Lücke in der Erforschung der Stadt- und Baugeschichte zu schließen und dadurch einen Beitrag zur Untersuchung von Kleinstädten in Syrien zu leisten. Zudem sollen durch die Auseinandersetzung mit dem baulichen Erbe der Stadt wissenschaftliche Grundlagen geschaffen und das Interesse aller Beteiligten unterstützt werden, dieses Erbe zu bewahren und behutsam weiterzuentwickeln. |
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Die Silbermöbel der Welfen. Hrsg.: Minning, Martina. 2021. 128 S. 7 sw. Abb., 108 fb. Abb. 30 x 25 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN:
978-3-7319-1100-5 Michael Imhof
Nach knapp 300 Jahren kehren die Silbermöbel der Welfen nach Braunschweig zurück! Als herausragende Zeugnisse fürstlicher Repräsentation und Meisterwerke Augsburger Goldschmiedekunst wurden sie dem Herzog Anton Ulrich-Museum als Dauerleihgaben anvertraut.
Prinz Maximilian Wilhelm von Hannover (1666–1726), der als kaiserlicher Feldmarschall in Wien residierte, ließ 1725 zwei kostbare Ensembles aus Spiegeln, Tischen und Beistelltischen zur Ausstattung seiner Repräsentationsräume anfertigen. Nach Maximilians Tod gelang Konrad Detlev von Dehn, der zu diesem Zeitpunkt als Wolfenbütteler Gesandter am Wiener Hof tätig war, ein spektakulärer Kunstankauf: Er erwarb für Herzog August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel die prunkvollen silbernen Möbel, die von nun an dem Paradeappartement des neuen Braunschweiger Residenzschlosses fürstlichen Glanz verliehen. 1729 erweiterte August Wilhelm den Bestand um silberne Sitzmöbel. Aus dem Nachlass des hoch verschuldeten Herzogs gelangten die Möbel 1731 schließlich in den Besitz der Hannoveraner Welfen.
Der Katalog widmet sich ausführlich diesen Spitzenstücken europäischen Kunsthandwerks und den bedeutenden Augsburger Goldschmieden, die sie schufen. Dank neuer Quellenfunde können die Umstände des sensationellen Wiener Kunstankaufs heute genauer beleuchtet werden. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der bemerkenswerten Ausstattung der Parade- und Sammlungsräume im Braunschweiger Schloss. Ein bislang unbekanntes Pretiosen-Inventar und weitere neu aufgefundene Dokumente lassen Herzog August Wilhelm nun endgültig als Sammlerpersönlichkeit aus dem Schatten seines berühmten Vaters Anton Ulrich heraustreten.
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Spaziergänge. Bilder und Gedanken zur Natur. Bonzel, Tassilo. 2021. 272 S. 271 fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 22,95. CHF 26,40 ISBN:
978-3-7319-1120-3 Michael Imhof
Der Fotobildband `Spaziergänge` zeigt aus dem Pandemiejahr 2020/21 vielfältige Naturbilder mit Blumen, Parks und Landschaften, denen Gedichte und kurze Texte zugeordnet sind, von Ovid bis zur aktuellen Nobelpreisträgerin Louise Glück. Das Buch bildet mit dem Layout eine rhythmisch vom Lauf der Monate geprägte künstlerische Einheit, mit zahllosen Anstößen für viele eigene Gedanken des Lesers. |
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Verborgene Spuren. Jüdische Künstler*innen und Architekt*innen in Karlsruhe 1900–1950. Stadt Karlsruhe – Städtische Galerie. 2021. 256 S. 141 sw. Abb., 182 fb. Abb. 30 x 24 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN:
978-3-7319-1078-7 Michael Imhof
Am facettenreichen Kulturleben in Karlsruhe waren im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zahlreiche Kunstschaffende jüdischer Herkunft maßgeblich beteiligt. Seit Beginn des nationalsozialistischen Terrorregimes 1933 wurden sie jedoch systematisch ausgegrenzt, diskriminiert, in die Emigration gezwungen oder verschleppt und ermordet. Unter dem Titel „Verborgene Spuren. Jüdische Künstler*innen und Architekt*innen in Karlsruhe 1900–1950“ beleuchtet die Städtische Galerie Karlsruhe in einer umfangreichen Präsentation nun erstmals diesen weitgehend vergessenen Teil der Karlsruher Kulturgeschichte. Vorgestellt werden mehr als zwanzig Künstler*innen, Fotograf*innen und Architekt*innen, die ursprünglich aus Karlsruhe stammten, hier ihre Ausbildung absolvierten oder entscheidende Schaffensjahre in der Stadt verbrachten, bevor viele von ihnen, bedingt durch die politische Entwicklung in der NS-Zeit, aus Deutschland fliehen mussten oder aber das grausame Schicksal der Deportation in Konzentrations- und Vernichtungslager erlitten.
Die Exponate – Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen, Fotografien, Architekturpläne und historische Dokumente – stammen aus dem Zeitraum von den 1890er Jahren bis nach 1950 und führen eindrucksvoll vor Augen, wie vielgestaltig der jüdische Beitrag zu Kunst und Architektur in der Fächerstadt in den Jahrzehnten vor 1933 gewesen ist. Eine ausführliche, bebilderte Chronologie vergegenwärtigt die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse in Deutschland von 1900 bis 1950 und nimmt parallel dazu die Entwicklungen in Karlsruhe detailliert in den Blick.
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VDR Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut Heft 1/2021. Hrsg.: Verband der Restauratoren (VDR) e. V. Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut (1/2021). Deutsch. 2021. 112 S. 10 sw. Abb., 151 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 34,90. CHF 40,10 ISBN:
978-3-7319-1118-0 Michael Imhof
Die Fachzeitschrift des Verbandes der Restauratoren (VDR), die „Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut“, repräsentiert die Vielfalt der Restaurierungsfachgebiete und berücksichtigt darüber hinaus restaurierungsgeschichtliche und kunsthistorische Fragestellungen. Die von Restauratoren der verschiedensten Fachrichtungen verfassten Beiträge wenden sich an Fachleute aus der Restaurierung und den benachbarten Disziplinen, aber auch an interessierte Kenner.
Inhalt: Trompe-l`oeil, Wandmalerei, Gemälde, Druckgrafik, Metall, Textil, Holz, Kunststoff, Film, Museologie.
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Festung Hohentwiel. Wehrbaukunst und Festungsalltag am Beispiel einer württembergischen Landesfestung. Kessinger, Roland; Wöllper, Jörg. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Deutsch. 2021. 440 S. 268 fb. Abb., 7 sw. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN:
978-3-7319-1084-8 Michael Imhof
Die Ruine der ehemaligen württembergischen Landesfestung Hohentwiel gehört zu den beeindruckendsten Festungsanlagen Südwestdeutschlands. Die vorliegende Publikation beleuchtet die Baugeschichte der ab 1521/38 von den Herzögen von Württemberg zu einer frühneuzeitlichen Festung ausgebauten Anlage anhand zahlreicher Bild- und Schriftquellen, die im Rahmen einer mehrjährigen von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg geförderten Forschungsarbeit erstmals erschlossen werden konnten.
Zum besseren Verständnis der Baugeschichte wurden die Erkenntnisse aus dem historischen Quellenmaterial mit digitalen Rekonstruktionen verknüpft, die wiederum auf modernsten Vermessungstechniken basieren. Somit entsteht ein lebendiges Bild der Baugeschichte einer bedeutenden Festungsanlage, das auch einzigartige Einblicke in den Alltag an einem außergewöhnlichen Ort ermöglicht.
Zahlreiche Rekonstruktionen aus verschiedenen Epochen sowie Fotografien ergänzen das hier teilweise erstmals veröffentlichte historische Plan- und Bildmaterial zur Illustration der umfassenden historischen Darstellung.
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Spuk!. Die Fotografien von Leif Geiges. Hrsg.: Fischer, Andreas; Vaitl, Dieter; Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.; Städtische Museen Freiburg, Augustinermuseum. Deutsch. 2021. 256 S. 104 fb. Abb., 282 sw. Abb. 28,0 x 24,0 cm. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN:
978-3-7319-0760-2 Michael Imhof
Paranormale Phänomene verunsichern und faszinieren die Menschen schon immer. Seit den 1950er Jahren werden sie in Freiburg wissenschaftlich untersucht. Der Fotograf und Bildjournalist Leif Geiges (1915–1990) arbeitete lange mit dem Parapsychologen Hans Bender (1907–1991) zusammen, Professor an der Universität und Gründer des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. Nachgestellte Spuk-Szenen oder magische Praktiken und Experimente zur außersinnlichen Wahrnehmung: Die Ausstellung präsentiert erstmals umfassend das beeindruckende Bildmaterial, das dabei entstand. |
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