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Imhof Verlag

 
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Die Burgenstraße Thüringen . Großmann, G. Ulrich. Hrsg.: Burgenstraße Thüringen e.V. 2021. 304 S. 377 fb. Abb., 10 Abb. 30 x 24 cm . EUR 25,00. CHF 28,80 ISBN: 978-3-7319-1168-5 Michael Imhof
Die 2010 gegründete Burgenstraße Thüringen erschließt die sehenswertesten Ziele Thüringens, das schon im 18. Jahrhundert für seine zahlreichen Burgen berühmt war und das deutsche Burgenland schlechthin ist. Eine Rundreise führt von Weimar über den Kyffhäuser, die Wartburg, die Heldburg und Altenburg in alle Landesteile. Insgesamt werden rund 100 Burgen vorgestellt, die 25 bedeutendsten besonders ausführlich und mit zahlreichen Abbildungen. Von frühen Höhenburgen bis zu späten Festungen, von malerischen Ruinen bis zu Museumsburgen reicht die Palette der Burgen Thüringens, mit Höhepunkten wie der Wartburg und dem Deutschen Burgenmuseum, dem einzigen überregionalen Burgenmuseum Europas auf der Veste Heldburg.
Mitglieder der Burgenstraße Thüringen:
Altenburg (Residenzschloss), Burgk (Schloss Burgk), Coburg (Veste), Creuzburg, Die Drei Gleichen, Heldburg (Veste), Heldrungen (Wasserburg und Festung), Kapellendorf, Kühndorf (Johanniterburg), Kyffhausen (Reichsburg), Schleusingen (Schloss Bertholdsburg), Wartburg, Weimar (Bastille) und Weißensee (Runneburg).
Der Wehrbau in Deutschland und Europa zwischen 1450 und 1600. Forschungen zu Burgen und Schlössern (18). Hrsg.: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V.; Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung e.V. Von der Burg zur Festung. 2021. 384 S. 117 Abb., 280 fb. Abb. 30 x 24 cm . EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0650-6 Michael Imhof
Die 22. Jahrestagung der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V., die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung e.V. 2014 in der Landeshauptstadt Schwerin stattfand, widmete sich den Wandlungen des Wehrbaus unter dem Einfluss der Feuerwaffen zwischen der Mitte des 15. und dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes nehmen in den Blick, wie adelige und landesherrliche Burgbesitzer auf die Herausforderungen der Artillerie reagierten. Welche Konzepte verfolgten sie, wer setzte welche Bauformen ein und wer übernahm wann die neue Form der Bastion aus Italien? Führte die Entwicklung tatsächlich zum Ende des Burgenbaus, wie immer wieder zu lesen ist, oder gar zur Trennung in die rein militärische Festung und das angeblich wohnlichere unbefestigte Schloss? Dabei werden internationale und regionale Entwicklungslinien des frühen Festungsbaus aufgezeigt, aber auch Fragen der Effizienz, der Symbolik und Zeichenhaftigkeit der Festungswerke geklärt und nicht zuletzt deutlich gemacht, dass die vermeintlich „moderne“ Bastion nicht zwingend immer und überall das effizientere Befestigungselement darstellen musste, Rondelle und Geschütztürme nicht unbedingt veraltet waren. Eine Reihe von Beiträgen fokussiert zudem auf die aktuelle Burgen- und Schlossforschung in Mecklenburg-Vorpommern.
Maximilian von Welsch. Ingenieur und Architekt des Barock . Hrsg.: Süß, Alexander. 2021. 320 S. 51 Abb., 245 fb. Abb. 30 x 24 cm . EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-1121-0 Michael Imhof
Maximilian von Welsch (1671–1745) zählt zu den bedeutendsten deutschen Baumeistern des 18. Jahrhunderts. Durch ausgedehnte Reisen mit den besten Beispielen der europäischen Architektur vertraut, ist der Ingenieur als Kurmainzer Militärbaudirektor eine hochgeschätzte Autorität in bau- und gartenkünstlerischen Fragen. Über Jahrzehnte hinweg plant und realisiert er für das kunstsinnige Adelsgeschlecht der Schönborn und andere hohe Herren höchst anspruchsvolle zivile wie militärische Bauvorhaben, oder berät sie dabei: Ob Festungen, Schloss- und Palastanlagen, Orangerien, Gärten, Kirchen oder sakrale Ausstattungen – er war stets „Einer für Alle(s)“. Gemeinsam mit seinen Zeitgenossen Johann Lucas von Hildebrandt und Balthasar Neumann ist Welsch zudem an den größten Bauvorhaben des deutschen Barock beteiligt.
Aus Anlass seines 350. Geburtstags würdigt seine Geburtsstadt Kronach Maximilian von Welsch mit einer Jubiläumsausstellung und diesem Katalog-Bildband. Das Buch stellt neue Facetten in Leben und Werk des faszinierenden Barockbaumeisters vor und lädt zu einer spannenden Neuentdeckung ein.
Andreas Achenbach 1815–1910. Seestücke. Peiffer, Wolfgang. Deutsch. 2021. 96 S. 102 fb. Abb. 29,5 x 25,0 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1154-8 Michael Imhof
Mit dem Namen Andreas Achenbach verbindet sich einer der Hauptakteure und eine der prägendsten Persönlichkeiten der Düsseldorfer Malerschule. Geboren 1815 beeinflusste er entscheidend die Internationalität der Düsseldorfer und der deutschen Malerei. Als „Herrscher über Land und Meer“ bezeichnete man ihn, weil er wie kein anderer in seiner Zeit die Landschaftsmalerei prägte. Während ihm in seiner Ausbildung noch die idealistische Landschaftsmalerei gelehrt wurde, wandte sich Achenbach schon sehr früh der naturalistischen Auffassung zu. Durch seine frühen Reisen mit seinem Vater fand er auch schon in jungen Jahren Zugang zur Marinemalerei und zur Darstellung der Elemente Wasser und Sturm. Die moderne Auffassung der Landschafts- und Seemalerei sorgte für seinen frühen Erfolg, denn schon im Alter von erst 20 Jahren verkaufte er bereits sein Gemälde „Große Marine mit Leuchtturm“ an Friedrich von Preußen für die Ausstattung von Schloss Rheinstein. Fast ein Jahrhundert sorgte sein internationaler Erfolg auch für den Ruhm der Düsseldorfer Malerschule. Die hier präsentierten Arbeiten stammen aus einer Privatsammlung und zeigen die unterschiedlichen Schaffensperioden, aber auch die unterschiedlichen Techniken, mit denen Achenbach arbeitete: klassische Ölgemälde, Aquarellarbeiten, Zeichnungen, Skizzen und Studien sowie Arbeiten der Druckgraphik.
Stadt- u. statt Museum. Schriften der Altstadtfreunde Warendorf (3). Hrsg.: Sandmann, Laurenz; Redaktion Kaspar, Fred. Altstadtfreunde - Altstadtfreude. Deutsch. 2021. 176 S. 100 fb. Abb., 38 Abb. 24,0 x 16,5 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1160-9 Michael Imhof
Das Entstehen von Bürgerinitiativen, Kritik an Vorgehen und Zielen von Stadtsanierung sowie bürgerschaftliches Engagement in der Denkmalpflege sind nach 1970 gesellschaftlich relevant geworden. Die Gründung der Altstadtfreunde Warendorf 1980 und die Initiativen, die seitdem von ihnen ausgingen, sind dafür exemplarisch. Der dritte Band des Jahrbuchs „Stadt- und statt Museum“ beschäftigt sich mit den umfassenden Aktivitäten dieser inzwischen seit 40 Jahren bestehenden Bürgerinitiative, mit ihren Projekten und ihren Zielen, mit Altstadtfesten, Ausstellungen und öffentlichen Diskussionen, Arbeitskreisen und Events. Eine große Zahl von Personen hat den Verein in vierzig Jahren getragen und unterstützt. Man konnte wirksam werden, weil es gelang, große finanzielle Mittel durch großzügige Sponsoren, Stiftungen und Förderer zu requirieren.
In den Beiträgen des Bandes wird der Bedeutungsgeschichte des Begriffs „Altstadt“ nachgegangen, die Geschichte der Altstadtfreunde in ihren Motivationen und Wirkungen nachgezeichnet und die unterschiedlichen Projekte aus 40 Jahren Bürgerinitiative vorgestellt. Weitere Beiträge dokumentieren die Rettungsgeschichte vom Theater am Wall ebenso wie den Aufbau vom Bildarchiv der Altstadtfreunde, das schon früh im Kreisarchiv Warendorf seine Heimat gefunden hat.
Diese Publikation soll keine Festschrift sein, sondern Bürger anregen, mitzumachen und zu sehen, welch breiten Handlungsraum es gibt, um neue Ideen zu verwirklichen, an der Zukunft unserer Städte mitzuwirken. Sicherlich können sich auch andernorts Bürger zusammenfinden, um zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in ihrer Stadt, ihrer Altstadt, ihrem Ort beizutragen, etwas für die Unverwechselbarkeit des Stadtbildes in einer sich zunehmend uniformiert gebenden Welt zu tun.
Gotland. Kulturelles Zentrum im Hanseraum / Cultural Centre in the Hanseatic Area. Hrsg.: von Bonsdorff, Jan; Petermann, Kerstin; Rasche, Anja. Deutsch; Englisch. 2021. 208 S. 30 x 22,5 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0994-1 Michael Imhof
Mit Band 2 der Reihe „Coniunctiones – Beiträge des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte“ werden die Ergebnisse der Tagung vorgelegt, die 2015 in Kooperation des „Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte“ mit der Böckler-Mare-Balticum-Stiftung und der Universität Uppsala in Visby stattfand. Dank der Beiträge von schwedischen, deutschen, baltischen, polnischen und russischen Forschern werden die transnationale Prägung Gotlands und durch die Beteiligung von Historikern, Kunsthistorikern, Archäologen, Ethnologen und Konservatoren transdisziplinäre Fragestellungen beleuchtet.
Gotland bewahrt eine überwältigende Vielzahl von hervorragend erhaltenen und qualitativ hochrangigen Objekten seiner Kunst- und Kulturgeschichte. Schon vor der Hanse war Gotland aufgrund seiner zentralen Lage im Ostseeraum ein wichtiger Handelsplatz. Ab dem 12. Jahrhundert wurde die Insel zum Ausgangspunkt für eine Genossenschaft von Kaufleuten, die gemeinsam nach Novgorod fuhren. So ist Gotland nicht nur ein Zentrum des Austauschs innerhalb des Ostseeraums, sondern darüber hinaus für das gesamte Gebiet des Hansehandels.
Das Heinrichskreuz in Fritzlar. Hrsg.: Kämpf, Jürgen. Deutsch. 2021. 96 S. 16 Abb., 49 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 14,95. CHF 17,20 ISBN: 978-3-7319-1174-6 Michael Imhof
Wer die Schatzkammer des Dommuseums in Fritzlar betritt, dessen Blick wird gefangen von einem Gemmenkreuz, das nach der Lokaltradition als Heinrichskreuz bezeichnet wird. Besonders fallen dem Betrachter die Farbenvielfalt der 346 Edelsteine sowie die in der Vierung des Kreuzes befindlichen Kreuzreliquien ins Auge. Staunen erfasst den Besucher, wenn er die filigranen Gravurarbeiten auf der Ruckseite des Kreuzes betrachtet. Das Fritzlarer Heinrichskreuz gehört zu einem der schönsten Gemmenkreuze, die sich im deutschen Sprachraum befinden.
Aus Anlass des 1000-jährigen Jubiläums wird dieser Band herausgegeben, um erstmals eine zusammenfassende Studie über dieses Kreuz vorzulegen. Zugleich wird das Lokalkolorit des 11. und 12. Jahrhunderts unter die Lupe genommen. Der Herausgeber des Bandes, Pfarrer Dr. Jürgen Kämpf, der als Kaplan von 2011 bis 2018 in Fritzlar tätig war, fasste die bisherigen Erkenntnisse über das Heinrichskreuz zusammen und unternimmt den Versuch einer Deutung des Kreuzes. Clemens Lohmann, der viele Jahrzehnte als Stadtarchivar in Fritzlar arbeitete, untersucht das Lokalkolorit und gibt so einen Einblick in das Leben jener Zeit in Fritzlar.
Aris Kalaizis. Malerei als Vision. Hrsg.: Kalaizis, Aris. Deutsch. 192 S. 30 x 25 cm. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2021. EUR 35,00. CHF 40,30 ISBN: 978-3-7319-1102-9 Michael Imhof
Aris Kalaizis gilt als energischer Einzelgänger innerhalb der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Seine figürlichen Arbeiten verknüpfen reale Wirklichkeitswelten mit Möglichkeitswelten und verankern menschliche Gefühlsprägungen in phantastischen Szenerien, die zwischen beklemmenden Außenräumen und offenen Naturräumen oszillieren. Zentrale Themen wie Freiheit und Bedrängnis, Traum und Wirklichkeit, Leben und Tod inszeniert Kalaizis in zeitgenössischen Sujets, die häufig wie filmische Bildpausen wirken und an die Autonomie des Betrachters appellieren, da sie den Handlungsrahmen andeuten bzw. offenlassen. Er verbindet in seinen Bildern viele Wirklichkeiten. Dabei spielt die Welt des Wunsches und der Sehnsucht eine zentrale Rolle, aber auch die Domäne des Übernatürlichen im Blick eines renitenten Agnostikers. Die New Yorker Kunsthistorikerin Carol Strickland hat für seine Malerei im Jahr 2005 erstmals den Begriff „Sottorealismus“ geprägt.
Sein malerisches Programm ist durch einen mehrstufigen Prozess geprägt. Hierbei entstehen im Vorfeld zunächst aufwendige Modelle in der freien Natur oder im Atelier. Diese Vorstudien dienen dazu, das ursprüngliche Inbild in der Realität zu prüfen und zu wägen. In diesem aufwendigen Prozess entstehen maximal fünf bis sechs großformatige Bilder pro Jahr.
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Die Kapuziner in Österreich. Geschichte – Kunst – Spiritualität. Hrsg.: Buchinger, Günther; Hrsg.: Karner, Herbert; Hrsg.: Scheutz, Martin; Hrsg.: Telesko, Werner. Deutsch. 2021. 288 S. 29 Abb., 153 fb. Abb. 29,0 x 23,0 cm. EUR 38,85. CHF 44,70 ISBN: 978-3-7319-0980-4 Michael Imhof
Der vorliegende Band untersucht auf der Basis einer internationalen Tagung (2019) die Niederlassungen der Kapuziner in Österreich. Im Jahr 1618 holte Kaiserin Anna, die Gemahlin von Kaiser Matthias, den Kapuzinerorden nach Wien. Dieser prägte Spiritualität und Ausrichtung der Gegenreformation, auch aufgrund der großen Nähe zum Kaiserhaus, wie kaum ein anderer Orden in der Frühen Neuzeit.
Die Beiträge der Publikation nehmen die bisher wenig erforschten kulturellen Aktionsradien dieses franziskanischen Bettelordens in den Blick und beleuchten – ausgehend vom spirituellen und liturgischen Selbstverständnis der Kapuziner – die intensive Predigttätigkeit ebenso wie Architektur und Ausstattung der österreichischen Kirchen und Konvente. Auf dieser Grundlage entsteht ein faszinierendes Panorama von Aktivität und Wirkung einer Ordensgemeinschaft, die in ihrer Spannweite zwischen Volksmission und Nähe zu den Habsburgern wie kaum eine andere Institution die österreichische Geschichte der Frühen Neuzeit geprägt hat.
Kunst der Schweizer Kleinmeister. Neue Forschungen u. Perspektiven. Hrsg.: Matile, Michael. Deutsch. 2021. 104 S. 55 fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1128-9 Michael Imhof
»Es giebt zuverlässig kein Land, keinen Theil des Erdbodens, der in so vielen Rücksichten merkwürdig und interessant wäre als die Schweiz. […] Alles Schöne, Sanfte, Reitzende, Heitre, Ruhige und Süsserquickende, was in der ganzen Natur zerstreut ist, scheint sich hier in einen kleinen Raum vereinigt zu haben, um dies Land zu dem Garten von Europa zu bilden, wohin alle Anbeter der Natur pilgern, und wo sie für ihre Opfer in dem vollsten, reinsten Maasse Belohnung und Befriedigung erhalten sollten.« Mit dem Aufkommen des hier von Johann Gottfried Ebel 1793 beschriebenen Tourismus sowie den damit verbundenen neuen Möglichkeiten der Künstler und Verleger, für den freien Markt zu produzieren, änderte sich der Kunstmarkt in der Schweiz fast schlagartig. Die früheren Abhängigkeiten von unmittelbaren Auftraggebern traten in den Hintergrund. Nun galten andere Marktgesetze, darunter die Bedingung, dass Künstler wie Johann Ludwig Aberli (1723–1786) und andere Schweizer Kleinmeister sich unternehmerisch verhielten, die Produktion und die Distribution neu gestalteten oder sich beispielsweise für ihre Produkte Druckprivilegien ausstellen ließen. Das Gebot der Stunde waren marktorientiert denkende Künstler und Verleger. Der Band widmet sich mit neuen Beiträgen diesem wichtigen Kapitel der Schweizer Kunstgeschichte des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
Das Mainzer Schloss. Glanz u. Elend einer kurfürstlichen Residenz. Hrsg.: Karn, Georg Peter; Hrsg.: Müller, Matthias. Deutsch. 2021. 280 S. 302 fb. Abb. EUR 30,00. CHF 34,50 ISBN: 978-3-7319-1178-4 Michael Imhof
Als ehemaliger Sitz des Kurfürsten und Erzbischofs, der zugleich das Amt des Reichserzkanzlers innehatte, zählt das Mainzer Schloss zu den bedeutenden Residenzen des Heiligen Römischen Reiches. Hervorgegangen aus der spätmittelalterlichen Martinsburg, spiegelt die Anlage mit ihren Bauteilen aus Renaissance und Barock eine lange Baugeschichte und wechselvolle Schicksale wider. Die auf einem wissenschaftlichen Kolloquium von 2016 fußenden Beiträge des Buches behandeln das Schloss in einem umfassenden Rahmen und leisten einen wesentlichen Baustein zur Aufarbeitung seiner bau- und kunsthistorischen Grundlagen sowie zur Sichtbarmachung der funktionalen wie symbolisch-zeichenhaften Kontexte. Dabei werden auch erstmals zusammenhängend die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenräume sowie das städtebauliche Umfeld mit dem Schlossgarten und den Nebengebäuden beleuchtet, die zu den elementaren Bestandteilen der kurfürstlichen Hofhaltung gehörten. Eine Darstellung und Bewertung erfahren zudem die Leistungen und Verluste im 19. und 20. Jahrhundert, in denen das Mainzer Residenzschloss unter Napoleon, dem Deutschen Bund und schließlich der Mainzer Bürgerschaft vielfältige Nutzungsänderungen erlebte. Beim Erscheinen des Buches steht das Schloss erneut vor einem bedeutenden Transformationsprozess, für den die Beiträge dieses Bandes eine fachliche Grundlage aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive bilden sollen.
1000 Jahre Weihe Merseburger Dom. Geweiht für die Ewigkeit. Hrsg.: Cottin, Markus; Hrsg.: Kunde, Holger; Hrsg.: Vereinigte Domstifter zu Merseburg u. Naumburg u. des Kollegiatstifts Zeitz. Deutsch. 2021. 80 S. 1 Abb., 47 fb. Abb. 24,0 x 16,5 cm. EUR 12,95. CHF 14,90 ISBN: 978-3-7319-1169-2 Michael Imhof
Am 1. Oktober 1021 wurde der Merseburger Dom in Anwesenheit Kaiser Heinrichs II. geweiht. Das 1000-jährige Jubiläum der Domweihe gibt Anlass zur Ausstellung „Geweiht für die Ewigkeit. 1000 Jahre Weihe Merseburger Dom“, bei der Merseburger Schätze aus 10 Jahrhunderten gezeigt werden. Sie stehen jeweils für typische Entwicklungen von der Königspfalz über die spätmittelalterliche Bischofsresidenz, den Hof der Herzöge von Sachsen-Merseburg bis zur modernen Kreisstadt in der Chemieregion. Knappe Texte konturieren die Geschichte des Domes vor dem Hintergrund allgemeiner Entwicklungen, so dass der Geist des Ortes dem Leser verdeutlicht wird. Ein besonderes Highlight sind dabei die Merseburger Kunstkammerstücke aus der Dresdener Rüstkammer, die am authentischen Ort gezeigt werden. Ihnen ist die Ausstellung „Die Rückkehr des Domschatzes“ gewidmet.
Im Reigen der Jahrhunderte entsteht so das faszinierende Bild des Merseburger Domes als lebendiges steinernes Denkmal einer Stadt und der sie umgebenden Landschaft.
Moderne am Meer I. Künstlerische Positionen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts in Schleswig-Holstein. Hrsg.: Baumann, Kirsten; Beuckers, Klaus Gereon; Schneider, Ulrich. Deutsch. 2021. 272 S. 92 fb. Abb., 95 Abb. 27 x 22 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1105-0 Michael Imhof
Mit dem Begriff der Moderne werden in Deutschland viele Orte verbunden. Darmstadt steht für den Jugendstil, Dresden für die Kunst der Brücke, München und Murnau sind vom Blauen Reiter nicht zu trennen. Nicht zu vergessen sind Weimar und Dessau, die mit dem Bauhaus auf einer imaginären Deutschlandkarte als Brennpunkte der Moderne zu notieren wären.
Und wie sieht es in Schleswig-Holstein aus?
Wo sind hier die Orte, an denen die Moderne sichtbar wird, sei es in der Bildenden Kunst, in Architektur und Städtebau oder sei es im Garten- und Landschaftsbau? Wo sind die Orte, an denen Initiativen, Arbeitsgemeinschaften oder Ausbildungsstätten der Moderne sichtbar wurden und was war ihr Beitrag zur ‚Moderne am Meer‘? Wer waren die handelnden Personen? Was sind die Schlüsselwerke der Moderne in Schleswig-Holstein?
Diese und ähnliche Fragestellungen standen im Mittelpunkt einer Tagung, die in Kooperation zwischen dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig und dem Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2019 stattgefunden hat. Der vorliegende Tagungsband fasst die vielfältigen Ergebnisse unterschiedlichster Disziplinen zusammen.
Inszenierung, Erlebnis u. Gewalt. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg (23). Hrsg.: Christmeier, Martina; Hrsg.: Wager, Melanie; Hrsg.: Museen der Stadt Nürnberg. Nürnberg – Ort der Reichsparteitage. Deutsch. 2021. 180 S. 116 Abb., 129 fb. Abb. 28,0 x 21,0 cm. EUR 18,95. CHF 21,80 ISBN: 978-3-7319-1143-2 Michael Imhof
Erstmals aus lokalgeschichtlicher Perspektive erzählt die Ausstellung Nürnberg – Ort der Reichsparteitage. Inszenierung, Erlebnis und Gewalt die Geschichte rund um das Reichsparteitagsgelände von 1918 bis 2020.
Eine großformatige Medieninstallation lädt den Besucher auf eine Zeitreise durch das weitläufige Areal ein. In vier Zeiträumen entwickeln sich die Ereignisse in der Stadt und auf dem Gelände. Eine Vielzahl von Objekten, zahlreiche Aufnahmen von Privatleuten sowie eindrückliche Biografien öffnen neue Blicke auf das Thema.
Staging, Experience and Violence. Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg (23). Hrsg.: Christmeier, Martina; Hrsg.: Wager, Melanie; Hrsg.: Nuremberg Municipal Museums. Nuremberg – Site of the Nazi Party Rallies. Englisch. 2021. 180 S. 129 fb. Abb., 116 Abb. 28,0 x 21,0 cm. EUR 18,95. CHF 21,80 ISBN: 978-3-7319-1146-3 Michael Imhof
Die Porträtminiaturen des Hauses Hessen. Teil I: Die Sammlung im Museum Schloss Fasanerie. Dobler, Andreas; Huber, Andrea; Miller, Markus; Pappe, Bernd. Hrsg.: Kulturstiftung des Hauses Hessen. Deutsch. 2021. 360 S. 2 Abb., 485 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-1148-7 Michael Imhof
Sie sind winzig klein und doch voller Bedeutung: Porträtminiaturen. Vor allem im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts wurden sie aufwendig gefertigt, um an geliebte Menschen oder potenzielle Ehepartner verschenkt zu werden. Man trug sie mit sich, an einer Kette um den Hals oder am Handgelenk, verwahrte sie in Etuis oder applizierte sie auf kleine Dosen. Sie waren die Vorläufer der Fotos, die man im 20. Jahrhundert in der Brieftasche aufbewahrte und die wir heute auf unseren Smartphones gespeichert haben.
Schloss Fasanerie zeigt bis zum 5. September 2021 faszinierende Porträtminiaturen europäischer Herrscherhäuser aus der Sammlung der Kulturstiftung des Hauses Hessen.
Erzählt werden die spannenden Geschichten hinter den winzigen Bildnissen von Königen und Prinzessinnen, man erfahrt mit welch aufwendiger Technik die Porträts hergestellt wurden und wer die berühmtesten Künstler der Miniaturenmalerei waren. Besucher dürfen sich begeistern lassen von großer Kunst im kleinen Format.
Hanns Schimansky. Umprägung des Augenblicks / Zeichnungen u. Faltungen. Fischer, Sören. Hrsg.: Buhlmann, Britta E.; Hrsg.: Fischer, Sören. Deutsch; Englisch. 2021. 96 S. 69 fb. Abb. 22,5 x 22,5 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1134-0 Michael Imhof
Hanns Schimansky (*1949) ist ein Klassiker der zeitgenössischen Zeichnung. In höchster Konsequenz fokussiert er sich seit fünf Jahrzehnten fast ausschließlich auf diese Technik. Entstanden ist ein unverwechselbares Universum, das durch andauernde Schöpfungsprozesse stetig bereichert wird. Es ist die Welt eines Zeichners, für den die Offenheit der Suche und das Bereitsein für jeden augenblicklichen Einfluss, der sich beim Arbeiten bietet, von zentraler Bedeutung sind.
Es fällt nicht leicht, die reduzierten Zeichnungen einem bestimmten Stil zuzuordnen. Mit ihren feinen Linienstrukturen, Mustern und Adergeflechten entziehen sie sich vielmehr einer präzisen Festlegung. Als Regisseur von Zeichenstift, Pinsel und Papier offenbart der vielfach ausgezeichnete und in Berlin lebende Künstler seine Meisterschaft auch in der Kunst der Papierfaltung. In diesen Werken verdichten sich plastische und grafische Elemente, Farbe, Linie und Relief, besonders eindrücklich zu Systemen eigener Ordnung.
Diese Publikation präsentiert eine Auswahl der zwischen 2010 und 2020 entstandenen Zeichnungen und Faltungen und führt vor Augen, dass Hanns Schimansky innerhalb der Gegenwartszeichnung einer der charakterstärksten Kartografen beziehungsreicher Liniengeflechte ist.
Max Schultze (1845–1926) als Architekt, Künstler, Alpinist, Natur- u. Heimatschützer. „Apostel für die Schönheit“. Hrsg.: Feuerer, Dr. Thomas; Jachmann, Prof. Dr. Julian; Meyer, Dr. Reiner; Styra, Dr. Peter. Deutsch. 2021. 470 S. 69 Abb., 370 fb. Abb. 28,0 x 24,0 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-1116-6 Michael Imhof
Man könnte ihn fast als Polyhistor bezeichnen: als einen Gelehrten, der auf vielen Gebieten wissbegierig, gebildet und erfolgreich war. Der gebürtige Partenkirchner Max Schultze, geboren 1845, verbrachte sein Arbeitsleben zwischen 1872 und 1912 als Architekt des Hauses Thurn und Taxis in Regensburg und schuf Großartiges, Dauerhaftes und vor allem Nachhaltiges. Schloss St. Emmeram verdankt ihm maßgeblich sein heutiges Aussehen.
Die Essenz seines Schaffens führt uns weiter in verschiedene Bereiche und unterschiedliche Themen. Eigentlich waren seine Aktivitäten in der Fotografie, der Malerei, dem Zeichnen, aber auch dem Heimat- und Naturschutz „nur“ Hobbys. Sein komplexes Schaffen jedoch zeigt einen Profi, einen umtriebigen Künstler, einen vielseitig Interessierten und Tätigen, der alle seine Beschäftigungen mit demselben Enthusiasmus anging.
Knapp 100 Jahre nach dem Tod von Max Schultze beleuchten die Ausstellung in Regensburg und der Ausstellungskatalog umfangreich sein Leben. Über 40 Autorinnen und Autoren aus den Bereichen Wissenschaft, Naturschutz, Fotografie u.v.m. haben ihre Forschungsergebnisse zusammengetragen. Vieles ist aufgetaucht, konnte erworben, zahlreiches Archivmaterial gesichtet und ausgewertet werden. Dieses mannigfaltige Werk steht für eine Zeit, die von Konservatismus geprägt war und dennoch wie kaum eine andere für Neuanfang stand. Max Schultze war ein Kind dieser spannenden, innovativen und zerrissenen Epoche.
Der Katalog „Apostel für die Schönheit – Max Schultze“ dokumentiert auf 470 durchgängig farbig bebilderten Seiten Leben und Werk eines großen Mannes.
Gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen in der Architektur Siebenbürgens um 1900. Studien zur internationalen Architektur- u. Kunstgeschichte (189). Hagen, Timo. Deutsch. 2021. 448 S. 268 fb. Abb., 175 Abb. 30 x 22 cm. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0635-3 Michael Imhof
In Siebenbürgen, an der südöstlichen Peripherie der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie, entstand im letzten Drittel des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Bauerbe, das an historischen und überregionalen Bezügen ebenso reich wie weitgehend unerforscht ist. In urbanen Zentren wie Hermannstadt und Kronstadt formierten sich im Zeitalter der Modernisierung Stadtgesellschaften mit einer ethnisch und religiös-konfessionell ausgeprägt heterogenen Struktur. Daraus resultierende teils gegenläufige, teils einander überlappende Ansätze zur Etablierung neuer gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen wurden auch im Feld der Architektur ausgehandelt und vermittelt. Das vorliegende Buch untersucht die dabei ablaufenden transkulturellen Prozesse durch die vergleichende Analyse unterschiedlicher Sakralbauprojekte. In der Verschränkung einer tiefen architekturhistorischen Analyse der Bauwerke mit einer tiefen kulturgeschichtlichen Erforschung ¬ihrer Entstehungs- und Rezeptionszusammenhänge eröffnen sich neue Perspektiven auf das Phänomen des Historismus in der zentraleuropäischen Architektur.
Tempel der Pomona. im Schlosspark Bad Homburg v. d. Höhe. Hrsg.: Staatliche Schlösser u. Gärten Hessen (SG). Deutsch. 2021. 288 S. 179 fb. Abb., 14 Abb. 21,0 x 21,0 cm. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-1156-2 Michael Imhof
Im Schlosspark Bad Homburg vor der Höhe wurde der Tempel der Pomona rekonstruiert. Außen weitgehend historisch anmutend, zeigt das Innere in moderner Formensprache mit 158 Exponaten und 68 Info-Texten die Welt der historischen Apfel- und Birnensorten: ganz im Sinne der namensgebenden römischen Göttin der Baumfruchte.
Dieses Buch versammelt alle Inhalte der Dauerausstellung zum Nachlesen: Dargestellt wird die Geschichte des 4 x 4 m großen Gartengebäudes, des landschaftlichen Gartenteils – der Fantasie – und des Herrschaftlichen Obstgartens. Im Zentrum steht die weite Welt Pomonas: Herkunft, Botanik, Kultur und Verwendung von Obst genauso wie die gezeigten historischen Sorten selbst.
Kurze Texte, starke Grafiken und Fotos machen komplexes Wissen zur Pomologie, Gartenkunst und Gartendenkmalpflege anschaulich.
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