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Dukat und griechisch-orthodoxes Patriarchat von Antiocheia in mittelbyzantinischer Zeit (969–1084). Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik (14). Todt, Klaus-Peter.Deutsch. 2020. 778 S. 3 Karten, 3 Tabellen. 24,0 x 17,0 cm.EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-19688-8 Harrassowitz Verlag
Hatte das antike Antiocheia unter der arabischen Herrschaft von 636/637 bis 969 n.Chr. eher ein Schattendasein geführt, so stieg die Stadt nach ihrer Rückeroberung (969-1084) durch Byzanz zum Verwaltungszentrum des zeitweise wohl wichtigsten Militärgouvernements des Byzantinischen Reiches auf. Klaus-Peter Todt stellt in seiner Studie die Geschichte Antiocheias und Nordsyriens in mittelbyzantinischer Zeit dar und beschreibt die Neuorganisation Kilikiens unter dem Dux bzw. Katepanō der Reichsprovinz Antiocheia. Es wird gezeigt, dass sich die Zivilverwaltung der Provinz, soweit sie mit Hilfe der sigillografischen Überlieferung rekonstruierbar ist, nicht von anderen Reichsprovinzen unterschied. Die Besonderheit der Provinz bestand vielmehr darin, dass hier eine griechisch-orthodoxe (melkitische), aber in frühislamischer Zeit sprachlich arabisierte Bevölkerungsmehrheit dominierte, die im Patriarchat von Antiocheia organisiert war. Todt zeigt, wie dieses nach 969 in die Reichskirche reintegriert und strukturell an das Vorbild des Patriarchates von Konstantinopel angepasst wurde. Ausführlich werden auch die Katholikate des Patriarchats östlich des Euphrat und die Beziehungen zwischen dem Patriarchat und Georgien behandelt, außerdem die zugehörigen Kirchenprovinzen und die dort nachweisbaren Klöster.
Blaise Pascal - August Stramm - Felix M Furtwängler. Hrsg.: Helmut Mayer. Mit zwei beiliegenden Originalholzschnitten des Künstlers.Furtwängler, Felix M. A Poetomar. Sinnphobie der Worte. Deutsch. 2020. 180 S. 29,7 x 21,0 cm.EUR 128,00. ISBN: 978-3-447-11446-2 Harrassowitz Verlag
Felix Martin Furtwängler gehört mit seiner eindringlichen und symbolhaft verschlüsselten Bild- und Zeichensprache zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern. Seine Malerei und seine Druckgraphik sind in vielen Sammlungen in Europa und in den USA zu finden. Ein Schwerpunkt seines Schaffens ist das Malerbuch, das er in Personalunion als Künstler und Verleger herausgibt, ermöglicht durch sein handwerkliches und technisches Können.
„A POETOMAR ist ein Dreiklang, bestehend aus dem Gedicht „Weltwehe“ des expressionistischen Autors August Stramm, einzelnen Gedanken des mittelalterlichen Philosophen Blaise Pascal sowie staccatohaften Pointierungen mittels Wort und Bild durch FM Furtwängler, die die Texte bildhaft sublimieren. Bildkünstlerischer und literarischer Teil durchdringen sich dabei wechselseitig, die Textsegmente sind aus dem Satzspiegel herausgelöst und ins Bild integriert. Das Ergebnis ist kein Gleichklang von symphonischer Harmonie. Vielmehr entsteht ein Widerstreit zwischen den einzelnen Bedeutungsebenen – Wort, Syntax, Bild, Zeichen – die dem selektiven Wahrnehmungsvermögen des Menschen entsprechen. Sie sind ein Bild unserer disparaten Welt, die der Illusion einer Übereinstimmung von Mensch und Natur die Wirkmacht einer gedanklichen und sinnlichen Reflexion über das Vermögen des Einzelnen im Kontext gegenwärtiger Möglichkeiten entgegensetzen will“ (Annette Tietz im Vorwort).
An agricultural village of the Middle Archaic period in Southern Peru. Forschungen zur Archäologie Außereuropäischer Kulturen (17). Gorbahn, Hermann. Pernil Alto. Englisch. 2020. 384 S. 68 fb. Abb. 29,7 x 21,0 cm.EUR 89,00. ISBN: 978-3-447-11417-2 Harrassowitz Verlag
As of yet, little is known about the emergence of agriculture in the Central Andes. The results of the investigations of the Middle Archaic settlement of Pernil Alto (3800-3000 BC) presented in this volume now provide important insights for a better understanding of this development.
The site of Pernil Alto is located in the foothills of the Andes in Southern Peru. Extensive excavations were carried out here by the German Archaeological Institute. Within the scope of this research, the economic development, form of mobility and social structure were investigated. For this purpose, the discovered remains (artefacts, dwellings, burials, botanical and faunal remains, and human remains) were analyzed and numerous 14C-analyses and Sr-analyses were carried out. The results were combined in a multi-proxy analysis and evaluated in relation to paleo-environmental findings. The result is a six-phase settlement with intra-site burials. During the first phase (ca. 3800-3300 BC), it was a settlement of foragers that relied on food collection, but already cultivated domesticated plants in an additional low-level food production. From the second phase (ca. 3300 BC) onwards, the settlement had developed into a permanent, structured village in which agriculture constituted the basis of subsistence.
This is hitherto one of the oldest documented villages in the Americas where agriculture formed the basis of subsistence. The results of the research conducted at Pernil Alto thus contribute to a better understanding of the formation of slightly later first complex, marine-agricultural societies on Peru‘s central coast.
Affektkultur und Inszenierungsstrategien in Tragödie und Komödie des vorbürgerlichen Zeitalters (1630–1760). culturae (18). Hrsg.: Steigerwald, Jörn; Meyer-Sickendiek, Burkhard. Das Theater der Zärtlichkeit. Deutsch. 2020. 306 S. 10 Abb. 24,0 x 17,0 cm.EUR 69,00. ISBN: 978-3-447-39002-6 Harrassowitz Verlag
Die Beiträge des Sammelbands diskutieren die These, dass sich im 17. Jahrhundert das Paradigma der ‚Zärtlichkeit‘ ausbildet, das ein neues Verständnis von Liebe, Familie und Geschlechterbeziehungen hervorbringt und das zugleich die Basis legt für die Genese der empfindsamen Gefühlskultur des 18. Jahrhunderts.
Hierzu werden erstmals in einem systematischen und übergreifenden Ansatz Forschungen zur Rolle der ‚Zärtlichkeit‘ in unterschiedlichen sozialen Kontexten (etwa mit Blick auf die galante "tendresse" der höfischen Gesellschaft Frankreichs oder auf die "Zärtlichkeit" des zivilen Klassizismus in Deutschland) und in den verschiedenen Ausprägungen des Theaters (Tragödie, Komödie, Oper) zusammengeführt. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, die bisherigen nationalen und disziplinären Perspektiven neu zu reflektieren und einschlägige Autoren und Werke (so etwa Corneille, Molière, Racine, Tirso de Molina, Voltaire, Lessing, Goldoni) in jenem interkulturellen Kontext zu verorten, in dem sich die dynamische Transformation von ‚Zärtlichkeit‘ zu ‚Empfindsamkeit‘ vollzieht. Dies wird dadurch geleistet, dass sowohl die Konzeption des Theaters der Zärtlichkeit um 1630 herausgearbeitet als auch dessen Transformationen und Modifikationen bis 1760 paradigmatisch behandelt werden.
Dukat und griechisch-orthodoxes Patriarchat von Antiocheia in mittelbyzantinischer Zeit (969–1084). Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik (14). Todt, Klaus-Peter. 2020. 778 S. Abb. 24,0 x 17,0 cm. Deutsch. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-10847-8 Harrassowitz Verlag
Hatte das antike Antiocheia unter der arabischen Herrschaft von 636/637 bis 969 n.Chr. eher ein Schattendasein geführt, so stieg die Stadt nach ihrer Rückeroberung (969–1084) durch Byzanz zum Verwaltungszentrum des zeitweise wohl wichtigsten Militärgouvernements des Byzantinischen Reiches auf.
Klaus-Peter Todt stellt in seiner Studie die Geschichte Antiocheias und Nordsyriens in mittelbyzantinischer Zeit dar und beschreibt die Neuorganisation Kilikiens unter dem Dux bzw. Katepanō der Reichsprovinz Antiocheia. Es wird gezeigt, dass sich die Zivilverwaltung der Provinz, soweit sie mit Hilfe der sigillografischen Überlieferung rekonstruierbar ist, nicht von anderen Reichsprovinzen unterschied. Die Besonderheit der Provinz bestand vielmehr darin, dass hier eine griechisch-orthodoxe (melkitische), aber in frühislamischer Zeit sprachlich arabisierte Bevölkerungsmehrheit dominierte, die im Patriarchat von Antiocheia organisiert war. Todt zeigt, wie dieses nach 969 in die Reichskirche reintegriert und strukturell an das Vorbild des Patriarchates von Konstantinopel angepasst wurde. Ausführlich werden auch die Katholikate des Patriarchats östlich des Euphrat und die Beziehungen zwischen dem Patriarchat und Georgien behandelt, außerdem die zugehörigen Kirchenprovinzen und die dort nachweisbaren Klöster.
Texts and images in context. Sonderschriften des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo (43). Hrsg.: Dirksen, Svenja; Krastel, Lena. Epigraphy through five millennia. 2020. 262 S. 262 ill., 10 tables. 29,7 x 21,0 cm. Englisch. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11384-7 Harrassowitz Verlag
For thousands of years, people have expressed their cultural and religious ideas in pictorial and written form. The academic field of epigraphy is concerned with the very same legacies, which have been written, painted, engraved or chiseled on various materials. The group of sources studied includes a range of visual and textual media, such as stelae and statues, as well as rock faces and buildings. Although epigraphy was considered an auxiliary science in the past, it has now developed into an independent and important scientific discipline with a wide range of research possibilities.
The contributions brought together in this volume illuminate the geographical area of present-day Egypt and Sudan, while covering a time frame ranging from early rock paintings and monumental pharaonic inscriptions to tombstones from the Islamic period, and modern graffiti in public spaces. Furthermore, they address a broad spectrum of epigraphic topics, theoretical and methodological approaches, and discuss current research questions as well as future perspectives. The anthology thus contributes to a better understanding of epigraphy in Egypt and its neighbouring regions and stimulates further discussions in this field.
Germany in Micronesia, New Guinea and Samoa 1884–1914. Hiery, Hermann J. Fa`a Siamani. 2020. 284 S. Abb. 24,0 x 17,0 cm. Englisch. EUR 49,00. ISBN: 978-3-447-11492-9 Harrassowitz Verlag
The Independent State of Samoa, Papua New Guinea, the Federated States of Micronesia, the Republics of the Marshall Islands, of Nauru and of Palau, the US Commonwealth of the Northern Marianas and parts of the Solomon Islands share a colonial legacy: all had been under German colonial rule before World War One. At the time Germany’s Pacific empire was second only to Great Britain. In the beginning, German colonialism in the Pacific looked like a state-sponsored economic enterprise. Big trading companies were running the actual colonial administration of what was officially termed “Protectorates”, not colonies. The result was devastating, a human, moral and also economic catastrophe. Just before the turn of the century, the German government intervened, and the so-called “Protectorates” became real colonies, one after the other. Prestige purposes played a significant role in German colonialism. There were just 1,523 Germans shattered over their vast Pacific empire in 1914, less people than currently live in the Samoan village of Falefa alone. Despite their small number, German influence was tremendous, and their impact still lingers on.
This book by Hermann J. Hiery is about Fa`a Siamani, the particular way Germans behaved, shaped and influenced Pacific behaviour in the colonial period. It is also about how the Pacific and the Islanders` attitude affected the Germans. Numerous government, mission, and private archives were consulted by the author, both in Germany and world-wide. Many of them are unknown even to specialists. Micronesians, Papua New Guineans, and Samoans, who had experienced German colonial rule in person, shared their experience with the author. This book combines earlier research that had been available only in German, with more recent findings and discoveries.
Umm el-Qaab VIII. Archäologische Veröffentlichungen des Deutschen Archäologischen Instituts (128). Lacher-Raschdorff, Claudia. 2020. 158 S. 29 Abb., 5 Faltbeilagen, 25 Tafeln. 35,0 x 25,0 cm. Deutsch. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11344-1 Harrassowitz Verlag
Nachdem sich der Bestattungsort der Könige zu Beginn der 2. Dynastie nach Saqqara in die Nähe der Residenzstadt Memphis verlagert hatte, kehrte König Peribsen (um 2760? v.Chr.) mit seinem Grabbau in die traditionsreiche Nekropole Umm el-Qaab zurück. Dort ließ er sich, wie bereits die Könige der 1. Dynastie, im Wüstensand ein unterirdisches Modellhaus aus Nilschlammziegeln errichten, in dessen Zentrum sich die Grabkammer befindet.
Auf der Grundlage von Archäologie, Architektur und Bauforschung untersucht Claudia Lacher-Raschdorff die Grabanlage hinsichtlich ihrer Bauplanung, Baudurchführung und Bautechnik. Dabei spielt die Entwicklung des ursprünglichen Entwurfsplans eine ebenso wichtige Rolle wie die Rekonstruktion des Dachaufbaus. Mittels statischer Berechnungen zur Tragfähigkeit der unterirdischen Konstruktion und einer Analyse der diversen Entwurfselemente kann die Form und Höhe eines bislang vermuteten Oberbaus geklärt werden. Ausgehend von der Betrachtung der abweichenden Graberschließungssysteme, der Topographie und einer entwicklungsgeschichtlichen Untersuchung der Kultformen werden mögliche historische Wegführungen in Bezug auf die im Fruchtland liegenden großflächigen Talbezirke und das als Unterwelt interpretierte Wadi rekonstruiert. Zudem werden Fragestellungen zum Thema Kult, Jenseitsvorstellungen und zur bauhistorischen Einordnung diskutiert und, wo möglich, beantwortet.
Der Weg zur Sargkammer (R 44.1 bis R 53). Mit einem Beitrag von Farouk Gomaà † und Abb. von Natalie Schmidt. 4 Teilbände: 1+2: Text; 3: Anhang und Photos; 4: Tafeln in Kassette. Studien zur spätägyptischen Religion (31). Gestermann, Louise; Teotino, Carolina; Wagner, Mareike. Die Grabanlage des Monthemhet (TT 34) I. 2020. 1454 S. 29,7 x 21,0 cm. Deutsch. EUR 298,00. ISBN: 978-3-447-11499-8 Harrassowitz Verlag
In der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v.u.Z. ließ sich Monthemhet, Vierter Gottesdiener des Amun in Karnak und Bürgermeister von Theben, seine Grabanlage im nördlichen Asāsīf auf dem Westufer der Stadt errichten. Es entstand eines der größten Gräber, das im alten Ägypten für eine Privatperson jemals erbaut wurde. Die unterirdisch angelegten beiden Höfe und mehr als 60 Räume, Treppen und Durchgänge sind mit Texten und Bildern dekoriert, die extrem umfangreich und inhaltlich sehr breit gestreut sind, bislang jedoch nur unzulänglich oder gar nicht publiziert vorliegen.
Mit dem nördlichen Bestattungstrakt ist nun ein erster, in sich abgeschlossener Bereich erstmals vollständig zugänglich. Vorgelegt werden die Reliefs in Umzeichnung, die Texte sind in Hieroglyphen, Umschrift und Übersetzung wiedergegeben und mit Kommentaren versehen, Fotos vermitteln einen Eindruck der Örtlichkeiten. In einer ersten Annäherung werden Dekoration und Architektur als Reise gedeutet, die der Grabherr am Tag seiner Bestattung unternimmt und nach seinem Tod gedanklich bei jedem Verlassen und Betreten der Grabanlage wiederholt. Sie führt ihn vom Mundöffnungsritual über mehrere Stationen (u.a. Tore, Totengericht) und über Opferstätten für ihn und für Osiris bis hin zu seiner ewigen Ruhestätte. Es ist auch der Weg eines jeden Besuchers, der zudem an verschiedenen Stellen in eine rituelle Kommunikation mit dem Grabherrn eintreten kann.
De septem sigillis – Praefatio super Apocalypsim, Enchiridion super Apocalypsim, Liber introductorius in Expositionem Apocalypsis. MGH - Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters (31). Hrsg.: Patschovsky, Alexander; Selge, Kurt-Victor. Joachim von Fiore, Expositio super Apocalypsim et opuscula adiacentia. Teil 1: Expositio super Bilibris tritici etc. (Apoc. 6, 6). 2020. 974 S. Abb. 22,5 x 15,0 cm. Latein; Deutsch. EUR 168,00. ISBN: 978-3-447-11376-2 Harrassowitz Verlag
Der Apokalypsenkommentar ist das umfangreichste Werk des Kalabreserabts Joachim von Fiore († 1202), in dem er versucht Vers für Vers die Johannes-Apokalypse als Regieanweisung Gottes für den Gang der Kirchengeschichte im Rahmen eines dreifach gegliederten, linear verlaufenden Systems der Weltgeschichte insgesamt zu erweisen. Im Bewusstsein, dass dieses Konzept bei seinen Lesern nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen würde, hat Joachim in nicht weniger als drei Anläufen (Praefatio, Enchiridion und Introductorius super Apocalypsim) dem eigentlichen Kommentar Einführungsschriften vorausgeschickt, die den Leser mit grundlegenden Problemfeldern vor allem hermeneutischer Art vertraut machen sollen. Der von Alexander Patschovsky und Kurt-Victor Selge herausgegebene 1. Teil der Gesamtausgabe des Kommentars hat diese Einführungsschriften zum Hauptinhalt. Begleitet werden sie von zwei thematisch zugehörigen kleineren Werken: dem Entwurf einer Auslegung zu einer bestimmten Apokalypsenstelle (Bilibris tritici usw., Apoc. 6,6) und einem Schema, betitelt De septem sigillis, das die sieben Siegel der Apokalypse als zeitliches Grundgerüst für die Geschichte des Alten wie des Neuen Testaments stichwortartig vor Augen führen soll.
Karl Marx und sein Einfluss auf die Altertums- und Geschichtswissenschaften. Philippika (126). Hrsg.: Deglau, Claudia; Reinard, Patrick. Aus dem Tempel und dem ewigen Genuß des Geistes verstoßen?. 2020. 450 S. Abb. 24,0 x 17,0 cm. Deutsch. EUR 124,00. ISBN: 978-3-447-11098-3 Harrassowitz Verlag
Der Einfluss von Karl Marx auf die Geschichts-, Geistes- und Altertumswissenschaften wurde bislang kaum berücksichtigt. Der von Patrick Reinardt und Claudia Deglau herausgegebene Band präsentiert nun erstmals elf Aufsätze, die sich mit verschiedenen Aspekten seines Einflusses auf die Erforschung der antiken Sozial- und Wirtschaftsgeschichte beschäftigen.
Mehrere Beiträge behandeln Marxens Wirkung auf einzelne Forscher wie R. von Pöhlmann, Arthur Rosenberg, Friedrich Vittinghoff, Oswald Spengler oder Walter Benjamin. In diesen biographisch motivierten Untersuchungen wird aufgezeigt, dass sich in der Reaktion der Historiker auf Marxens Theorie und Thesen sowohl kritische Zurückhaltung als auch positive Rezeption und Weiterentwicklung ausmachen lassen. Andere Beiträge fokussieren auf bestimmte Themenbereiche wie den Klassenbegriff, die antike Wirtschaft, Marxens Griechenbild, Marxens Rezeption in der chinesischen Altertumswissenschaft oder die Marxschen und marxistischen Interpretationen des Sklavenanführers Spartacus. Somit vereint der Band sowohl wissenschafts-, historiographie- als auch rezeptionsgeschichtliche Studien, die erstmals die Wirkung von Karl Marx auf die Forschung beleuchten und zu weiterer Forschung in diesem vernachlässigten Bereich einladen.
MGH - Scriptores Rerum Germanicarum in Usum Scholarum Separatim Editi (83). Hrsg.: Naß, Klaus. Priester Konrad. Chronik des Lauterbergs (Petersberg bei Halle/S.). 2020. 410 S. Abb. 22,7 x 15,0 cm. Latein; Deutsch. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-11386-1 Harrassowitz Verlag
Die Chronica Sereni Montis (früher Chronicon Montis Sereni) ist die Geschichte des Augustinerchorherrenstifts Lauterberg (heute Petersberg bei Halle) in der Zeit von 1124 bis 1225. Sie überliefert Nachrichten zur Reichsgeschichte aus verlorenen sächsischen Annalen des 12. Jahrhunderts und ist nicht nur eine der Hauptquellen zur Geschichte Mitteldeutschlands im 13. Jahrhundert, sondern zugleich eine der wichtigsten Quellen für die frühen Wettiner, die Gründerfamilie des Stifts. Hauptthema des Chronisten ist der Niedergang des Lauterbergs und wie es dazu kam. Das Werk gewährt einen ungeschönten Einblick in die inneren Verhältnisse einer geistlichen Gemeinschaft im frühen 13. Jahrhundert und entpuppt sich als eine Chronik der Zwietracht. Die Neuedition von Klaus Naß ersetzt die Ausgabe von Ernst Ehrenfeuchter in den MGH SS 23 (1874). Sie bietet durch die Neubewertung der Handschriften einen besseren Text, einen ausführlicheren Kommentar und neue quellenkritische Ergebnisse. So wird als Autor der Chronik der Priester und Schreiber Konrad identifiziert und die Abfassung des Grundstocks kann auf 1223/24 mit Fortsetzungen für die Jahre 1224 und 1225 datiert werden. Zudem werden im Anhang erstmals die Gesta Syfridi abbatis Pygaviensis ediert, eine Teilüberlieferung der Chronik aus dem Jahr 1300.
Vorfertigung, Standardisierung und Massenproduktion marmorner Bauteile in der römischen Kaiserzeit. Philippika (121). Toma, Natalia. Marmor – Maße – Monumente. 2020. 568 S. 213 Tabellen, 79 Tafeln. 29,7 x 21,0 cm. Deutsch. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-19749-6 Harrassowitz Verlag
Marmor ist das Baumaterial, das die Wahrnehmung antiker Architektur und des Aussehens antiker Städte maßgeblich prägt. Die augusteische Ausgestaltung Roms mit Marmor (Sueton, Augustus-Vita 28) markiert den Anfang des Phänomens der Monumentalisierung römischer Städte, die vornehmlich in der Errichtung monumentaler Marmorarchitektur(en) zum Ausdruck kommt und deren Ausmaß sich mit dem in der Kaiserzeit florierenden Handel mit marmornem Material erklären lässt.
Natalia Toma legt eine systematische Untersuchung des kaiserzeitlichen Marmorhandels vor und erforscht seine Auswirkungen auf das römische Bauwesen und das Erscheinungsbild römischer Städte. Ihre Studie erfasst Formen, Maße und Herkunft marmornen Baumaterials aus 22 Abbaugebieten, aus 58 Schiffswracks sowie aus den Marmorlagern Roms. Im Zentrum der Beurteilung des vorgefertigten Baumaterials stehen die einzelnen Bauteile einer Säule, die mit denjenigen der Säulenarchitekturen in der Baetica, in Tripolitania, Moesia Inferior und Karien/Südionien verglichen werden. Auf diese Weise wird das Zustandekommen der ‚Massenarchitektur‘ aus vorgefertigten und standardisierten Bauteilen, die ihrerseits zu einer Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes römischer Städte geführt hat, analysiert. Ergänzt wird die Studie um ein archäometrisches Kapitel, in dem naturwissenschaftliche Methoden zur Marmorherkunftsbestimmung Anwendung finden.
Mit einem Beitrag von Thomas Beckh (Die Keramik aus dem Survey am Gebel Assiut al-gharbi). The Asyut Project (14). Eichner, Ina. Der Survey der spätantiken und mittelalterlichen christlichen Denkmäler in der Nekropole von Assiut/Lykopolis (Mittelägypten). 2020. 152 S. Abb. 24,0 x 17,0 cm. Deutsch. EUR 54,00. ISBN: 978-3-447-39028-6 Harrassowitz Verlag
Der wohl wichtigste Faktor für die überregionale Bedeutung des Gebel Assiut al-gharbi in der Spätantike und im Mittelalter war die Eremitage des berühmten Asketen Johannes von Lykopolis, des Sehers der Thebais, der sich im 4. Jahrhundert n.Chr. in den drei größten pharaonischen Grabanlagen niedergelassen hatte. Schon zu Lebzeiten, aber auch über seinen Tod hinaus war sein Wirkungsort Anziehungspunkt für Pilger aus allen Regionen der antiken Welt. Parallel dazu besiedelten auch andere Anachoreten den Berg und bewohnten ältere pharaonische Grabanlagen. Inschriften, Graffiti und Alltagsgegenstände im Oberflächenschutt, aber auch gebaute Strukturen und die Überreste zweier Klosteranlagen geben Zeugnis von dieser intensiven monastischen Besiedlung des Berges.
Ina Eichners Studie widmet sich den spätantiken und mittelalterlichen koptischen Monumenten, die während einer fünfwöchigen Surveykampagne im Sommer 2009 auf dem Gebel Assiut al-gharbi untersucht wurden. Die koptischen Überreste am Berg, soweit sie obertägig erhalten bzw. zugänglich waren, werden wissenschaftlich analysiert und dokumentiert und geben Auskunft über das Ausmaß der koptischen Besiedlung. Damit werden die koptischen Monumente am Berg, abgesehen vom Kloster Deir el-Azzam und zweier christlich genutzter und dekorierter Grabkapellen, erstmals Gegenstand einer archäologischen Untersuchung.
The Anglo-German Life of Friedrich Rosen 1805–1837. Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes (118). Rocher, Rosane; Stache-Weiske, Agnes. For the Sake of the Vedas. 2020. 396 S. 8 Bildtafeln. 22,0 x 14,5 cm. Englisch. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-11448-6 Harrassowitz Verlag
“If it were not for the Vedas, the university alone would not keep me in London… I like to compare myself to an Indian muni, who forsakes other concerns for a while to read the Vedas in peace and attain Indra’s heaven, which in my case might be some German university.” Friedrich Rosen thus wrote his teacher Bopp in 1830. Drawing primarily from a vast correspondence, most of it unpublished, this biography documents and analyzes his resolve and its impact on the rise of European Indology. The works of this first PhD in Sanskrit at a German university and first professor of Sanskrit at a British university include the first edition and translation of the first book of the Rigveda, with notes incomplete at his untimely death, and the first edition and translation of the oldest Arabic treatise on algebra. Yet more momentous was the help Rosen gave to continental scholars from Humboldt, Schlegel, and Burnouf to beginners, with sources uniquely accessible in England. He also exercised his influence on the Oriental Translation Fund to publish their works as models of critical and comparative scholarship. His mentor Humboldt acknowledged “I can only deeply regret that we … must be deprived of your presence. Yet, it is definitely of greater benefit for you, and even more for scholarship, that you remain so many years close to the sources of the works to which you are devoting yourself.”
Studien zur Kultur und Landschaftsgeschichte des Ebenen Kilikien. Schriften zur Vorderasiatischen Archäologie (16). Rutishauser, Susanne. Siedlungskammer Kilikien. 2020. 212 S. 150 Abb., 61 Karten, 4 Tabellen. 29,7 x 21,0 cm. Deutsch. EUR 88,00. ISBN: 978-3-447-11397-7 Harrassowitz Verlag
Das „Ebene Kilikien“ ist eine von Mittelmeer und Gebirgen umrandete Kulturlandschaft im Süden der Türkei. Während sich die Siedlungsschwerpunkte in den vergangenen Jahrtausenden nur marginal verändert haben, hat sich das Landschaftsbild umso mehr gewandelt: In der Bronze- und Eisenzeit dominierten Siedlungshügel und in römischer und frühbyzantinischer Zeit zahlreiche Flachsiedlungen die heute intensiv landwirtschaftlich genutzte Region. Diese war während des Mittelalters weniger dicht besiedelt und weite Teile wurden von nomadischen Gruppierungen als Winterweidegebiet genutzt. Heute prägen wenige Großstädte, dörfliche Ansiedlungen, Ackerflächen, Plantagen und zahlreiche Bewässerungskanäle das Landschaftsbild.
Susanne Rutishauser stellt die Kultur- und Landschaftsgeschichte des Ebenen Kilikien aus einer archäologischen Perspektive dar. Dafür werden die vorliegenden Informationen aus Ausgrabungen, Surveys und Textarchiven sowie die Auswertung von Fernerkundungsdaten zusammengeführt. Es zeigt sich u.a., dass die Lage spätbronzezeitlicher Fundplätze sowie Landschaftselemente auf historischen Satellitenbilddaten eine Bewässerung bereits während der Spätbronze- und Eisenzeit vermuten lassen.
Von der frühdynastischen bis zur parthischen Zeit. Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (156). Klengel-Brandt, Evelyn; Onasch, Hans-Ulrich. Die Terrakotten aus Assur im Vorderasiatischen Museum Berlin. 2020. 620 S. 340 Tafeln. 34,5 x 24,0 cm. Deutsch. EUR 158,00. ISBN: 978-3-447-11394-6 Harrassowitz Verlag
Die nach der Fundteilung in das Vorderasiatische Museum in Berlin gelangten Terrakotten aus den Grabungen der DOG am Anfang des 20. Jahrhunderts in Assur werden nun in ihrem Gesamtbestand vorgelegt. Es handelt sich um knapp 1900 Stücke, die etwa zur Hälfte aus anthropomorphen Figuren, zu einem weiteren Drittel aus Darstellungen von Tieren sowie von Möbeln und Streitwagen bestehen.
Die Terrakotten aus Assur nehmen unter den Fundkomplexen aus Mesopotamien eine besondere Stellung ein, da sie den Zeitraum von der Mitte des 3. Jahrtausends v.Chr. bis in die parthische Periode des 3. Jahrhunderts abdecken, die hellenistische Epoche ist aus historischen Gründen nicht vertreten. Sie sind entgegen der in Mesopotamien verbreiteteren Praxis vorwiegend mit der Hand hergestellt worden und weisen somit größere individuelle Vielfalt in den Typen auf, als dies bei der Formproduktion üblich ist, die in Assur nur bei einem kleinen Teil der Stücke genutzt wurde. Die Vorlage der Terrakotten von einem der wichtigsten Fundorte des nördlichen Mesopotamien in einem ausführlichen Katalog mit Kommentaren und neuen Fotos in verschiedenen Ansichten bilden die Grundlage für die weitere Forschung zu dieser Gattung und für vergleichende Studien.
Untersuchungen zur Architektur, Funktion und Bedeutung neuassyrischer Befestigungsanlagen. Schriften zur Vorderasiatischen Archäologie (17). Sollee, Alexander E. »Bergesgleich baute ich hoch«. Deutsch. 2020. 286 S. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-39020-0 Harrassowitz Verlag
Das Neuassyrische Reich (ca. 934–612 v.Chr.) prägte die politische Geographie im Vorderen Orient wie kein anderer Staat während der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v.Chr. Ihre mit der politischen Dominanz einhergehende Macht stellten die assyrischen Herrscher durch die Errichtung großartiger Bauwerke in den Städten ihres Kernlandes im heutigen Nord-Irak zur Schau. Dazu gehörten neben Palästen und Tempeln auch beeindruckende Wehranlagen wie die über 15 m breite und 20 m hohe Stadtmauer von Ninive im heutigen Mosul. Warum wurden jedoch die Residenzen im assyrischen Kernland mit so mächtigen Befestigungsanlagen ausgestattet, wenn doch feindliche Invasionen zur Zeit ihrer Errichtung keine reelle Gefahr darstellten?
Alexander E. Sollee widmet sich in seiner Studie diesem auf den ersten Blick widersprüchlichen Umstand und untersucht, inwiefern sich Erklärungsmodelle aus der assyrischen Kultur sowie der damit verbundenen Herrschaftsideologie ableiten lassen. Die detaillierte Analyse archäologischer, schriftlicher und kunsthistorischer Quellen, ergänzt um Daten, die durch den Einsatz von Methoden der Fernerkundung gewonnen werden, zeigt nicht nur Grundzüge und funktionale Aspekte der neuassyrischen Wehrarchitektur auf. Es wird auch deutlich, wie die Befestigungsanlagen dazu beitrugen, die Rolle des Königs in der assyrischen Kosmologie zu festigen und eine assyrische Identität zu schaffen.
Vorfertigung, Standardisierung und Massenproduktion marmorner Bauteile in der römischen Kaiserzeit. Philippika (121). Toma, Natalia. Marmor – Maße – Monumente. Deutsch. 2020. 568 S. 79 Tafeln. 29,7 x 21,0 cm. Gb. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-11009-9 Harrassowitz Verlag
Marmor ist das Baumaterial, das die Wahrnehmung antiker Architektur und des Aussehens antiker Städte maßgeblich prägt. Die augusteische Ausgestaltung Roms mit Marmor (Sueton, Augustus-Vita 28) markiert den Anfang des Phänomens der Monumentalisierung römischer Städte, die vornehmlich in der Errichtung monumentaler Marmorarchitektur(en) zum Ausdruck kommt und deren Ausmaß sich mit dem in der Kaiserzeit florierenden Handel mit marmornem Material erklären lässt.
Natalia Toma legt eine systematische Untersuchung des kaiserzeitlichen Marmorhandels vor und erforscht seine Auswirkungen auf das römische Bauwesen und das Erscheinungsbild römischer Städte. Ihre Studie erfasst Formen, Maße und Herkunft marmornen Baumaterials aus 22 Abbaugebieten, aus 58 Schiffswracks sowie aus den Marmorlagern Roms. Im Zentrum der Beurteilung des vorgefertigten Baumaterials stehen die einzelnen Bauteile einer Säule, die mit denjenigen der Säulenarchitekturen in der Baetica, in Tripolitania, Moesia Inferior und Karien/Südionien verglichen werden. Auf diese Weise wird das Zustandekommen der ‚Massenarchitektur‘ aus vorgefertigten und standardisierten Bauteilen, die ihrerseits zu einer Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes römischer Städte geführt hat, analysiert. Ergänzt wird die Studie um ein archäometrisches Kapitel, in dem naturwissenschaftliche Methoden zur Marmorherkunftsbestimmung Anwendung finden.
Der Survey der spätantiken und mittelalterlichen christlichen Denkmäler in der Nekropole von Assiut/Lykopolis (Mittelägypten). Mit einem Beitrag von Thomas Beckh (Die Keramik aus dem Survey am Gebel Assiut al-gharbi). The Asyut Project (14). Eichner, Ina. . Deutsch. 2020. 152 S. Abb. 24,0 x 17,0 cm. EUR 54,00. ISBN: 978-3-447-11457-8 Harrassowitz Verlag
Der wohl wichtigste Faktor für die überregionale Bedeutung des Gebel Assiut al-gharbi in der Spätantike und im Mittelalter war die Eremitage des berühmten Asketen Johannes von Lykopolis, des Sehers der Thebais, der sich im 4. Jahrhundert n.Chr. in den drei größten pharaonischen Grabanlagen niedergelassen hatte. Schon zu Lebzeiten, aber auch über seinen Tod hinaus war sein Wirkungsort Anziehungspunkt für Pilger aus allen Regionen der antiken Welt. Parallel dazu besiedelten auch andere Anachoreten den Berg und bewohnten ältere pharaonische Grabanlagen. Inschriften, Graffiti und Alltagsgegenstände im Oberflächenschutt, aber auch gebaute Strukturen und die Überreste zweier Klosteranlagen geben Zeugnis von dieser intensiven monastischen Besiedlung des Berges.
Ina Eichners Studie widmet sich den spätantiken und mittelalterlichen koptischen Monumenten, die während einer fünfwöchigen Surveykampagne im Sommer 2009 auf dem Gebel Assiut al-gharbi untersucht wurden. Die koptischen Überreste am Berg, soweit sie obertägig erhalten bzw. zugänglich waren, werden wissenschaftlich analysiert und dokumentiert und geben Auskunft über das Ausmaß der koptischen Besiedlung. Damit werden die koptischen Monumente am Berg, abgesehen vom Kloster Deir el-Azzam und zweier christlich genutzter und dekorierter Grabkapellen, erstmals Gegenstand einer archäologischen Untersuchung.
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