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Harrassowitz Verlag

 
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Rickert, Alexa. Gottheit und Gabe. Eine ökonomische Prozession im Soubassement des Opettempels von Karnak und ihre Parallele in KÎm Ombo. Studien zur spÀtÀgyptischen Religion (4). 2011- XII. 320 S., 30 x 21 cm, Gb. EUR 78,00 CHF 132,00 ISBN: 978-3-447-06555-9 Harrassowitz Verlag
Ein fester Bestandteil des Dekorationsprogramms bei in der Griechisch-römischen Zeit erbauten Àgyptischen Tempeln sind die langen Reihen Gaben tragender Götter, die an vielen Stellen des GebÀudekomplexes den untersten Abschnitt der WÀnde zieren. Diesen Sockel- oder Soubassementprozessionen wurde in der Vergangenheit nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wie etwa den viel beachteten Ritualszenen, was auch die geringe Anzahl der bislang erschienenen Fachpublikationen zeigt.
Um diese LĂŒcke ein StĂŒck weit zu schließen prĂ€sentiert Alexa Rickert in ihrer Untersuchung Gottheit und Gabe eine vergleichende Analyse zweier Prozessionen, die dem sogenannten ökonomischen Typus zuzuordnen sind. Prozessionen dieser Art kennzeichnen sich durch die Darstellung von Göttern, die jeweils eine bestimmte Gruppe von Opfergaben (z.B. Milch, Brot oder Schlachtvieh) reprĂ€sentieren. Neben hieroglyphischer Abschrift, Transliteration, Übersetzung und Kommentar wird eine vollstĂ€ndige Umzeichnung der Reliefs auf 51 Tafeln vorgelegt, was dem Leser ein mĂŒheloses Heranziehen der zum Text gehörigen Darstellungen ermöglicht. Rickert geht dabei nicht nur auf die Funktion der ökonomischen Prozessionen im Soubassement der spĂ€ten Tempel ein, sondern setzt die Textgruppe auch in Beziehung zu Vertretern anderer Gattungen, um mögliche Verwandtschaften aufzudecken.
Magen, Barbara. Steinerne Palimpseste. Zur Wiederverwendung von Statuen durch Ramses II. und seine Nachfolger. 2011. 724 S. 9 Tafel(n). 24 x 17 cm. Gb. EUR 128,00. CHF 217,00 ISBN: 978-3-447-06469-9 Harrassowitz Verlag
Kein Pharao besaß eine grĂ¶ĂŸere FĂŒlle an DenkmĂ€lern als Ramses II. Nicht wenige Statuen hat Ramses II. dabei von seinen VorgĂ€ngern ĂŒbernommen und hat an die Stelle der bereits vorhandenen Inschriften seine eigenen auf den Körper der Figuren gesetzt. Die Ägyptologie spricht in diesem nicht selten zu beobachtenden Zusammenhang traditionell von "Usurpation", deren Sinn und Zweck unterschiedlich interpretiert werden. Handelt es sich um Anlehnungstendenzen an frĂŒhere Herrscher? Ist die Adaption von Statuen ein Indiz fĂŒr klassizistische Bestrebungen? Was passiert mit der Erinnerung an frĂŒhere Herrscher, wenn die Auslöschung ihres Namens die Erinnerung nicht mehr garantiert? Bei Ramses II. tritt die Wiederverwendung von Statuen besonders deutlich in Erscheinung. Die GrĂ¶ĂŸe des Pharao beruht nicht nur auf seiner ungewöhnlich langen Lebens- und Regierungszeit, sondern sicherlich auch auf der allgegenwĂ€rtigen PrĂ€sens seiner Tempel und Statuen. Barbara Magen behandelt am Beispiel der wiederholten Nutzung von Rundbildern durch Ramses II. und einige seiner Nachfolger die Adaption erstmals als eigenstĂ€ndiges PhĂ€nomen, das sie in den genuinen kulturellen Kontext Ägyptens einbindet. Dabei wird ebenso nach den gĂ€ngigen Verfahren der Erweiterung und Umstrukturierung von Tempeln als auch nach den wirtschaftlich-pragmatischen Faktoren der Materialbeschaffung gefragt.
Tewes, Babette. Die Handschriften der Schule von Luxeuil. Kunst und Ikonographie eines frĂŒhmittelalterlichen Skriptoriums. (22). 2011. 352 S. 24 x 17 cm. Gb. EUR 98,00. CHF 166,00 ISBN: 978-3-447-06404-0 Harrassowitz Verlag
Die um 700 zu datierende Schreibschule von Luxeuil steht am Beginn der vorkarolingischen Buchmalerei, fĂŒr deren Entwicklung sie eine nicht zu unterschĂ€tzende Rolle spielt. Im Skriptorium des von dem Iren Columban gegrĂŒndeten Klosters und wichtigen kirchenpolitischen Zentrums im Frankenreich sind zahlreiche Handschriften eines ganz eigenen Stils entstanden, von denen gut zwei Dutzend – teils fragmentarisch – ĂŒberliefert sind. Die Codices, in einigen FĂ€llen mit einleitenden Zierseiten und zahlreichen Initialen farbig ausgestattet, stehen nach dem Niedergang der Antike am Anfang einer neuen europĂ€ischen Kunst, die sich unter Karl dem Großen in der karolingischen Renaissance zur vollen BlĂŒte entfalten sollte.
Babette Tewes‘ Studie ist die erste ausfĂŒhrliche monographische Untersuchung des Skriptoriums von Luxeuil. Sie stellt in einem umfassenden Katalog alle Handschriften der Schule zusammen und vergleicht sie mit der Kunst der Zeit. Kunsthistorische Aspekte stehen dabei im Vordergrund, erörtert werden jedoch ebenfalls Fragen des historischen Umfeldes, der PalĂ€ographie, der Buchwissenschaften und der Kirchengeschichte. Tewes diskutiert die VorlĂ€ufer der vorkarolingischen Kunst und nimmt eine Stilanalyse der kĂŒnstlerischen Ausstattung der Handschriften vor, durch die unterschiedliche SchreiberhĂ€nde erstmals eindeutig voneinander getrennt werden können und so eine relative Chronologie der Handschriften aufgestellt werden kann. Der Text wird von einem umfangreichen Abbildungsteil begleitet. Tewes schließt damit eine seit langem offene ForschungslĂŒcke und leistet einen grundlegenden Beitrag zur Erforschung der vorkarolingischen Buchmalerei.
Munro, Irmtraut. Die Totenbuch-Papyri des Ehepaars Ta-scheret-en-Aset und Djed-chi aus der Bes-en-Mut-Familie. (26. Dynastie, Zeit des Königs Amasis). Handschriften des AltÀgyptischen Totenbuches (12). 2011. XIV, 77 S. 33,5 x 24,5 cm. Kt. im Schuber. EUR 89,00. CHF 150,00 ISBN: 978-3-447-06462-0 Harrassowitz Verlag
Irmtraut Munro beschreibt in ihrer Studie zwei der wichtigsten Textzeugen der spĂ€ten 26. Dynastie: die Totenbuch-Papyri des Ehepaars Ta-scheret-en-Aset und Djed-chi aus der Bes-en-Mut-Familie. Beide Papyri, die aus ca. 3000 Fragmenten in zehn unterschiedlichen Standorten zusammengesetzt sind, gehören unter den wenigen Dokumenten, die aus der 26. Dynastie bekannt sind, wegen ihrer genauen Datierbarkeit und ihrer familiĂ€ren Einbindung in eine der fĂŒhrenden thebanischen Familien zu den wichtigsten Textzeugen der Zeit von Königs Amasis.
Den aus Theben stammenden Papyrus der Ta-scheret-en-Aset kennzeichnet zudem eine außergewöhnliche und fĂŒr die SpĂ€tzeit „unkanonische“ Spruchabfolge, die er nur noch mit einer einzigen „memphitischen“ Parallele teilt. Auf diese Weise nimmt er eine SchlĂŒsselstellung ein fĂŒr die Beantwortung der Frage nach einem möglichen Vorlagen-Transfer zwischen Theben und dem Norden.
Ägypten zwischen innerem Zwist und Ă€ußerem Druck.Die Zeit Ptolemaios’ VI. bis VIII. Internationales Symposion Heidelberg 16.–19. 9. 2007. Hrsg.: Jördens, Andrea; Quack, Joachim Friedrich. Philippika. Marburger Altertumskundliche Abhandlungen (45). 2011. IX, 338 S. div.. 24 x 17 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 116,00 ISBN: 978-3-447-06504-7 Harrassowitz Verlag
Eine außerordentlich lange Zeit, von 180 bis 116 v. Chr. und damit fast 65 Jahre, wurde Ägypten von den beiden Söhnen von Ptolemaios V. und seiner Gemahlin Kleopatra I. beherrscht. Diese Periode war geprĂ€gt von andauernden dynastischen Auseinandersetzungen mit stets wechselnden Parteiungen, die sich bis in die folgenden Generationen fortsetzten. Die verworrene Lage in Ägypten ist auch aufgrund fehlender fortlaufender literarischer Darstellungen, die ein einigermaßen zuverlĂ€ssiges Bild vermitteln könnten, nicht leicht einsichtig und in der Forschung oft vernachlĂ€ssigt worden.
Um das insgesamt recht unscharfe und zudem von manchem Vorurteil behaftete Bild genauer zu fassen, es zu ergĂ€nzen und, wo nötig, auch zu korrigieren, fand vom 17. bis 19. September 2007 unter dem Titel "Ägypten zwischen innerem Zwist und Ă€ußerem Druck. Die Zeit Ptolemaios’ VI. bis VIII.“ in Heidelberg ein Symposion zum Thema statt. In den daraus hervorgegangenen 17 BeitrĂ€gen kommt das VerhĂ€ltnis zur ÄgĂ€iswelt, zu Syrien und nicht zuletzt Rom ebenso zur Sprache wie die Lage der Juden und Alexandriner, der Priester und MilitĂ€rs, der Gelehrten, Notare und Hirten wie auch aller anderen Griechen und Ägypter im PtolemĂ€erreich. Neben allgemeineren Studien zur Ă€gyptischen Außen- und Innenpolitik im 2. Jahrhundert v. Chr. enthĂ€lt der Band auch Untersuchungen zu den weiblichen Mitgliedern des Königshauses, vermeintlichen Gegenkönigen, einem demotischen Rechtsgutachten und BauaktivitĂ€ten in MittelĂ€gypten oder auf Philae. Griechische und Ă€gyptischsprachige Quellen finden in gleicher Weise BerĂŒcksichtigung, wobei literarische und archĂ€ologische Zeugnisse ebenso ausgewertet werden wie das reiche Material der Inschriften, Graffiti, MĂŒnzen und Papyri
Bibliotheken im Altertum. Hrsg.: Blumenthal, Elke; Schmitz, Wolfgang. (45). 2011. 276 S. 24 x 17 cm. Gb. EUR 79,00. CHF 134,00 ISBN: 978-3-447-06406-4 Harrassowitz Verlag
Der von Elke Blumenthal und Wolfgang Schmitz herausgegebene Band "Bibliotheken im Altertum" enthĂ€lt die VortrĂ€ge der gleichnamigen Tagung des WolfenbĂŒtteler Arbeitskreises fĂŒr Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte, die im November 2007 an der Herzog August Bibliothek zu Gast war. Die BeitrĂ€ge von ausgewiesenen Fachvertretern erstrecken sich auf die Gebiete Altorientalistik, Ägyptologie, Alttestamentliche Wissenschaft, GrĂ€zistik, Papyrologie, Klassische ArchĂ€ologie, Arabistik/ Islamwissenschaft, Byzantinistik, MediĂ€vistik und Bibliothekswissenschaft. Dabei reicht der behandelte Zeitraum vom 3. vorchristlichen bis zur Mitte des 1. nachchristlichen Jahrtausends. Die Vielseitigkeit der Themen entspricht den unterschiedlichen Gegebenheiten der behandelten Kulturen, deren Ă€lteste - Assyrien, Ägypten, Alt-Israel - sich durch die weitgehend durch ihre Religionen geprĂ€gte Überlieferung von den spĂ€teren abheben. Vielseitig sind auch die Aspekte, unter denen das Bibliothekswesen jeweils untersucht wird: VerhĂ€ltnis von Bibliothek und Archiv, tragende Institutionen, Funktion, ZugĂ€nglichkeit, Unterbringung, Verwaltung, Erschließung, Bestandsumfang und -erweiterung, privater Buchbesitz. DarĂŒber hinaus erschließt der Band die oft ĂŒbersehene historische Tiefendimension der aktuellen, von Kultur- und Medienwissenschaftlern erörterten Fragen nach der Bedeutung der schriftlichen Überlieferung im Wandel der Wissensspeicherung, -tradierung und -vermittlung und ihrer Rolle bei der Sinngebung und IdentitĂ€tsstiftung fĂŒr Gesellschaft und Individuum.
Tinius, Iris. AltÀgypten in Braunschweig. Die Sammlungen des Herzog Anton Ulrich-Museums und des StÀdtischen MuseumS. 2011. 235 S. 30 x 21 cm. Gb. EUR 34,80. CHF 61,00 ISBN: 978-3-447-06441-5 Harrassowitz Verlag
Über 450 weitgehend unbekannte Werke altĂ€gyptischer Kunst befinden sich im Herzog Anton Ulrich-Museum und im StĂ€dtischen Museum in Braunschweig, darunter vor allem GegenstĂ€nde der Alltagskultur und des Bestattungswesens, Götterstatuen, SkarabĂ€en und Schmuck. Diese Werke werden in dem reich bebilderten Katalog "AltĂ€gypten in Braunschweig" von Iris Tinius erstmals vorgestellt und beschrieben. Der zeitliche Rahmen spannt sich dabei von der prĂ€dynastischen Zeit (6. Jahrtausend v. Chr.) bis ins Mittelalter (9. Jahrhundert). Im Braunschweiger Land lassen sich bereits in der 1. HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts Aegyptiaca in herzoglichem Besitz nachweisen, die den Grundstock der Sammlung der altĂ€gyptischen Kunstwerke im Herzog Anton Ulrich-Museum bilden. Dazu gehört als Hauptwerk der Sammlung die singulĂ€re Statue des knieenden Philippos II. Arrhidaios, 1778 angekauft. Die Sammlung des StĂ€dtischen Museums hingegen entstand im Verlauf des 19. Jahrhunderts aus ĂŒberwiegend bĂŒrgerlichen Schenkungen, Stiftungen und AnkĂ€ufen.
Erwin Panofsky. Korrespondenz 1910-1968. Eine kommentierte Auswahl in fĂŒnf BĂ€nden. 2011. 6900 S. 23,5 x 17 cm. Gb. EUR 798,00. CHF 1352,00 ISBN: 978-3-447-06488-0 Harrassowitz Verlag
Töpfer, Susanne; MĂŒller-Roth, MarcuS. Das Ende der Totenbuchtradition und der Übergang zum Buch vom Atmen. Die TotenbĂŒcher des Monthemhat (pTĂŒbingen2012) und der Tanedjmet (pLouvre N 3085). Mit Farbtafeln auf CD-Rom. (13). 2011. 138 S. 6 Tafel(n). 33,5 x 24,5 cm. Gb. im Schuber. EUR 89,00. CHF 150,00 ISBN: 978-3-447-06460-6 Harrassowitz Verlag
Mit dem Band liegt die Edition von zwei hieratischen Totenbuchpapyri aus der spĂ€ten PtolemĂ€ischen oder frĂŒhen Römischen Zeit vor, die sich als Besonderheit der spĂ€tĂ€gyptischen Totenliteratur-Tradition herausstellen. Die gemeinsame Bearbeitung der Manuskripte pTĂŒbingen 2012 und pLouvre N 3085 resultiert aus der These, dass beiden Textzeugen die gleiche oder zumindest eine Ă€hnliche Vorlage zu Grunde liegt. Sowohl die Vignetten als auch die in Übersetzung prĂ€sentierten TotenbuchsprĂŒche sind in beiden Handschriften in annĂ€hernd der gleichen Anzahl, Auswahl und Abfolge vorhanden. Die Vignetten unterscheiden sich in ihrer Gestaltung sowie in Stil und QualitĂ€t von den AusfĂŒhrungen in den als Standard angesehenen Handschriften. Die TotenbuchsprĂŒche weichen im Textverlauf an den gleichen Stellen von den gĂ€ngigen ptolemĂ€ischen Schriften ab. Beide Textzeugen verkĂŒrzen beinahe jeden Spruch und bringen gelegentlich Varianten mit ein, die nicht in den verwendeten Parallelen zu finden sind. pTĂŒbingen 2012 weist mit dem kurzen, doch recht prĂ€gnanten Buch vom Atmen auf die zunehmende Ablösung des Totenbuches durch diese neue funerĂ€re Textkompositionen hin. Die sechs Generationen umfassende Genealogie am Ende von pTĂŒbingen 2012 ist in vergleichbarer Struktur auf weiteren Textzeugen der Familie zu finden.
JĂ€ger, Ulf; Kansteiner, Sascha. Ancient Metalworks from the Black Sea to China in the Borowski Collection. With an Introduction by Sir John Boardman. Engl. 186 S. 24 x 17 cm. Gb. Harrassowitz, Wiesbaden 2011. EUR 58,00. CHF 99,00 ISBN: 978-3-447-06496-5 Harrassowitz Verlag
Der Katalog der Sammlung Dr. Elie Borowski, die sich heute im Bible Land Museum Jerusalem befindet, umfasst 245 Katalognummern zu mehr als 300 Objekten aus Bronze, Silber und Gold . Die meisten von ihnen stammen aus Nordchina und sind in ihrer Form und Dekoration bestimmt durch den Gebrauch und Geschmack der nomadischen Gesellschaften. Viele der Funde stammen aus der Ordos-Region in Nordwestchina, die wir nur durch ihre Funde aus GrĂ€bern kennen. Vor der Vereinigung Chinas unter den Quin am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. waren es die nomadischen Reitervölker, die im Krieg mit China standen. Diese Nomaden waren wohl organisiert, waren Experten in der Metallverarbeitung seit der Bronzezeit. Die meist kleinen Objekte dienten als Schmuck ihres Pferdegeschirrs, als aufgenĂ€hter Dekor ihrer GewĂ€nder oder dienten als Waffen zu ihrer AusrĂŒstung wie Schwerter und Messer, bevor sie in die GrĂ€ber gelangten. Eine große Serie der Arbeiten begann im 4. Jh. v. Chr. und beeinflussten auch China, das die Kunst der NomadenstĂ€mme wahrzunehmen begann und Elemente ihrer Kleidung und den Reiterschmuck kopierten. Aber auch nach der Vereinigung Chinas laufen verschiedene Serien von GĂŒrtelschnallen in Form und Dekor weiter, die ursprĂŒnglich von den Nomadenvölkern stammen und sich bis in die Mongolei und den Westen ausbreiteten. Thematisch ĂŒberwiegen Tierdarstellungen der Steppe, was sie mit dem "Tierstil" der westlichen Nachbarn, etwa den Skythen am Schwarzen Meer verbindet. Mehr als 50 wertvolle Objekte der Sammlung stammen aus dem westlichen Teil Asiens. Diese einzigartige, bisher unveröffentlichte Sammlung wird damit der Öffentlichkeit vorgelegt.
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"Ume heoledere. ""VernachlĂ€ssige (deine Pflicht) nicht!"". Der Ostasienwissenschaftler Walter Fuchs (1902–1979). Band II: Kleine Arbeiten, Briefwechsel mit dem Mongolisten F.W. Cleaves und dem Sinologen Wolfgang Franke. Hrsg.: Walravens, Hartmut. 2011. 195 S. 24 x 17 cm. Br. EUR 44,00. CHF 76,00" ISBN: 978-3-447-06429-3 Harrassowitz Verlag
Salami, Mohammed Ali Al-. SabÀische Inschriften aus dem Hawlan. 2011. 188 S. 24 x 17 cm. Br. EUR 68,00. CHF 116,00 ISBN: 978-3-447-06446-0 Harrassowitz Verlag
Hawlan ist einer der grĂ¶ĂŸten StĂ€mme im Jemen und seit mehr als zweitausend Jahren in der Geschichte des Landes prĂ€sent. Epigraphische Belege fĂŒr die Existenz dieses Stammes sind bereits aus dem 1. Jahrtausend. v. Chr. bekannt. Hawlan eignet sich daher in besonderer Weise fĂŒr die Untersuchung der Entstehung und historischen KontinuitĂ€t der jemenitischen StĂ€mme. Im Mittelpunkt von Mohammed Ali Al-Salamis Monographie steht die Edition von 163 bislang unbekannten sabĂ€ischen Inschriften, welche Al-Salami im Gebiet des heutigen im zentraljemenitischen Hochland entdeckt hat. Die Texte entstammen aus dem Zeitraum vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. und decken so einen Großteil der altsĂŒdarabischen Überlieferungsgeschichte ab. Das untersuchte Material bietet erstmals authentische Zeugnisse von der Besiedlungsgeschichte der untersuchten Region, welche zu einer Revision bisheriger Auffassungen fĂŒhren. Demnach ist der namensgebende Stamm Hawlan vermutlich erst seit dem 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr. in der Region ansĂ€ssig. UrsprĂŒnglich siedelte die Gruppe im SĂŒden und SĂŒdosten des jemenitischen Hochlands, wĂ€hrend das heutige Siedlungsgebiet von ganz anderen Stammesgruppen bewohnt war. Zur ErklĂ€rung dieses Befundes entwickelt Al-Salami die Theorie einer umfangreichen Auswanderungsbewegung im genannten Zeitraum, welche den Stamm Hawlan wie auch einige himyarische StĂ€mme und Sippen aus ihren ursprĂŒnglichen Wohngebieten im sĂŒdlichen Jemen nach Norden fĂŒhrt.
Assur – Gott, Stadt und Land. 5. Internationales Colloquium der Deutschen Orient-Gesellschaft 18. – 21. Februar 2004 in Berlin. Hrsg.: Renger, Johannes. 2011. Deutsch. XIV, 470 S. 24 x 17 cm. Gb. EUR 45,00. CHF 78,00 ISBN: 978-3-447-06492-7 Harrassowitz Verlag
Garten der Gesundheit. Botanik im Buchdruck von den AnfĂ€ngen bis 1800. Hrsg.: MĂŒller, Irmgard; Dressendörfer, Werner. 2011. Deutsch. 176 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 18,00. CHF 31,80 ISBN: 978-3-447-06464-4 Harrassowitz Verlag
KrĂ€uterbĂŒcher, Herbarien, Floren und andere botanische Werke des Mittelalters und der FrĂŒhen Neuzeit gewĂ€hren einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Naturwissenschaften. In der vom Museum Otto SchĂ€fer in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Schweinfurt, den Franckeschen Stiftungen und der Bibliothek der Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle veranstalteten Ausstellung zum Thema werden anhand reprĂ€sentativer Ausschnitte aus den reichen BestĂ€nden der Leihgeber Werke der Botanik vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert unter verschiedenen Aspekten vorgestellt. Dazu zĂ€hlen der Wandel der Natur- und Pflanzenbetrachtung durch die zunehmende Einfuhr außereuropĂ€ischer Pflanzenarten, die Organisation des botanischen Wissens durch Forscher wie Carl von LinnĂ©, der Wandel in der Pharmazie und schließlich auch die Funktion von Pflanzen als SymboltrĂ€ger. Der reich bebilderte Begleitkatalog enthĂ€lt darĂŒber hinaus BeitrĂ€ge zur Geschichte der Pflanzendarstellungen und der Visualisierung botanischer Ordnungen. Die BestĂ€nde an botanischer Literatur in den Bibliotheken der vier Leihgeber werden sachkundig aufbereitet. Die Ausstellung lĂ€uft vom 20. MĂ€rz bis zum 10. Juli 2011 im Museum Otto SchĂ€fer Schweinfurt und vom 29. Januar bis zum 25. MĂ€rz 2011 im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen Halle.
Maul, Stefan M.Ritualbeschreibungen und Gebete I. Mit BeitrÀgen von Daniel Schwemer. 2011. XII, 240 S. 71 Tafel(n). 34,5 x 24 cm. Gb. EUR 48,00. ISBN: 978-3-447-06107-0 Harrassowitz Verlag
Im Sommer 1908 stießen ArchĂ€ologen der Deutschen Orient-Gesellschaft auf die Reste eines Wohnhauses, das beim Fall Assurs im Jahr 614 v. Chr. zerstört worden war. Über Generationen hinweg hatte es Heilern gehört, die am Assur-Tempel tĂ€tig waren und fĂŒr das Wohlergehen des assyrischen Königs sorgten, wenn dieser in Assur weilte. In einer Art Fachbibliothek hatten sie Werke und Schriften zusammengetragen, die sie fĂŒr die AusĂŒbung ihres Berufes benötigten. Die von Stefan M. Maul und Rita Strauß im vierten Band der "Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts" (KAL 4) vorgelegten Texte stammen vorwiegend aus dem sogenannten "Haus des Beschwörungspriesters". Im Mittelpunkt stehen die bislang unveröffentlicht gebliebenen Beschreibungen von "Löseritualen" ("namburbi"), mit deren Hilfe ein durch Vorzeichen angekĂŒndigtes Unheil abgewendet werden sollte, noch bevor es spĂŒrbare Gestalt angenommen hatte. Zudem werden weitere Beschreibungen von Ritualen und Therapien zur Abwehr von Unheil, Krankheit und Bösem sowie eine kleine Gruppe akkadischer "Handerhebungsgebete" erstmals zugĂ€nglich gemacht.
Susanne Petschel . Den Dolch betreffend. Typologie der Stichwaffen in Ägypten von der prĂ€dynastischen Zeit bis zur 3. Zwischenzeit. Philippika 36 . 543 S. 400 Abb. 36 Tab. Gb. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2011. EUR 168,00 CHF 284,00 ISBN: 978-3-447-06180-3 Harrassowitz Verlag
Susanne Petschels typologische Untersuchung zu altĂ€gyptischen Stichwaffen versteht sich als Beitrag zur Ă€gyptischen MilitĂ€rgeschichte. Im Rahmen der Grundlagenforschung stellt sie erstmals die systematische Erfassung und Aufarbeitung einer antiken Waffengattung dar, deren durch Ausgrabungen oder durch den Antikenhandel ĂŒberlieferte Artefakte in Museen und Sammlungen ĂŒber die ganze Welt verstreut lagern. Petschel gelingt es, unter Einbeziehung weiterer Quellen wie flachbildliche Darstellungen und schriftliche Belege, ihre historische Bedeutung zu erschließen und geht damit weit ĂŒber das hinaus, was bislang in Publikationen zu Einzelobjekten oder Objektgruppen möglich war. Die Entwicklung der Stichwaffen wird dabei unter besonderer BerĂŒcksichtigung waffentechnologischer EinflĂŒsse aus den Anrainerstaaten Ägyptens ĂŒber einen Zeitraum von etwa 2600 Jahren verfolgt und in einem umfangreichen Katalogteil zeichnerisch bzw. photographisch dokumentiert. Der analytische Teil der Untersuchung gibt nicht nur ĂŒber Art und QualitĂ€t der Waffen Auskunft, sondern auch darĂŒber, wer sich im altĂ€gyptischen StaatsgefĂŒge ĂŒberhaupt bewaffnen durfte, und welchen sozialen Stellenwert das Tragen eines Dolches vermittelte.
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Die Handschriften aus St. Emmeram in Regensburg, Band 3 (Clm14261-14400). Bearb.: Helmer, Friedrich; Hauke, Hermann; Wunderle, Elisabeth. 2011. XXII 516 S., 24 x 17 cm, Gb. EUR 138,00 CHF 233,00 , ISBN: 978-3-447-06224-4 Harrassowitz Verlag
Der Katalog der Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg, die einen wichtigen Fonds der Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek bilden, wird mit einem dritten Band fortgesetzt. Die 131 beschriebenen Codices, mehr als die HĂ€lfte davon aus Pergament, gehören mit einer Ausnahme dem Mittelalter an. Aufgrund ihrer QualitĂ€t und ihres Alters - rund ein FĂŒnftel dieses Teilbestands datiert aus dem frĂŒhen Mittelalter - wurden sie vielfach fĂŒr Editionen herangezogen. Die Handschriften dokumentieren damit den hohen kulturellen Rang und die vielfĂ€ltigen literarischen und wissenschaftlichen Interessen dieses auch politisch bedeutenden monastischen Zentrums. Sie entstanden teilweise im Skriptorium der Abtei, dessen frĂŒhe Entwicklung in der Karolingerzeit maßgeblich durch Bischof Baturich von Regensburg (816/ 17-847/ 48) geprĂ€gt wurde. Zahlreiche der außerhalb des Klosters bzw. Regensburgs entstandenen Codices stammen aus Frankreich und wurden von Emmeramer Mönchen von Studienaufenthalten mitgebracht. Und im 15. Jahrhundert vermachte Hermann Pötzlinger (gest. 1469), zeitweise Schulmeister in St. Emmeram, dem Kloster seine umfangreiche BĂŒchersammlung (19 BĂ€nde davon in diesem Katalog), darunter den Mensuralcodex St. Emmeram (Clm 14274), das frĂŒheste erhalten gebliebene Zeugnis fĂŒr mehrstimmige Musik in Mitteleuropa.
Grimm, Melanie; Kleine-Tebbe, Claudia; Stijnmann, Ad. Lichtspiel und Farbenpracht. Entwicklungen des Farbdrucks 1500-1800. Aus den BestÀnden der Herzog August Bibliothek. (29). 108 S., 24 x 17 cm, Pb., EUR 14,80 CHF 26,40 ISBN: 978-3-447-06457-6 Harrassowitz Verlag
Die Ausstellung "Lichtspiel und Farbenpracht" in der Herzog August Bibliothek fĂŒhrt den Besucher durch die Geschichte des Farbdrucks - vom Beginn des Mehrfarbendrucks im ausgehenden 15. Jahrhundert bis hin zur Schwelle zum 19. Jahrhundert. WĂ€hrend farbig bedruckte BlĂ€tter heute zum Alltag gehören, waren sie vor 1800 noch eine bemerkenswerte Seltenheit. Bislang ist die Verbreitung von Farbdrucken in der FrĂŒhen Neuzeit nur wenig erforscht. So bieten die Exponate neue Einblicke in die Entwicklungsgeschichte und die Entfaltung der Farbdrucktechnik, insbesondere am Beispiel von Titelseiten und Illustrationen in BĂŒchern. Eine Vielzahl der BlĂ€tter wird erstmalig gezeigt und im Katalog zur Ausstellung detailliert beschrieben. Die Ausstellung lĂ€uft vom 11. MĂ€rz bis zum 28. August 2011 in der Herzog August Bibliothek WolfenbĂŒttel.
Roeske, Kurt. Sizilien im Spiegel antiker Zeugnisse. Ein kulturhistorischer Reisebegleiter. 220 S., zahlr. Abb. 1 Karte. 24 x 17 cm, Pb., Verlag Philipp Rutzen, Ruhpolding 2011. EUR 29,80 CHF 52,00 ISBN: 978-3-447-06436-1 Harrassowitz Verlag
Nach Sizilien zu reisen heißt auch, zu einem der UrsprĂŒnge unserer abendlĂ€ndischen Kultur zu reisen. In Sizilien entfaltet sich der ganze Reichtum der griechischen Kultur. Tempel und Theater zeugen von der Macht und der Pracht der alten StĂ€dte, die Villa Casale in Piazza Armerina ist mit ihren herrlichen Mosaiken ein beeindruckendes Zeugnis der verfeinerten Zivilisation der römischen SpĂ€tzeit. .
Das Buch will die Vergangenheit verstĂ€ndlich und lebendig machen, indem es Dichter von Homer bis Ovid, Philosophen von Empedokles bis Platon zu Wort kommen lĂ€sst. Historiker wie Thukydides und Diodor informieren ĂŒber Geschehnisse, Kriege und AufstĂ€nde, und ĂŒber Persönlichkeiten. Von dem „Stier des Phalaris“ und dem „Schwert des Damokles“ ist ebenso die Rede wie von dem genialen Mathematiker und Physiker Archimedes und dem unersĂ€ttlich gierigen römischen Provinzstatthalter Verres. Mythen werden erzĂ€hlt, nach dem Wesen der polytheistischen Religion wird gefragt, nach der Bedeutung der Götter und der Form ihrer Verehrung.
Eine Rundreise fĂŒhrt von Palermo bis nach Messina. Texte, Bilder, Beschreibungen und ErklĂ€rungen sind den einzelnen Orten zugeordnet.
Das Buch wird durch Indizes zu Namen und Begriffen und durch ein Literaturverzeichnis erschlossen.
Als mir der Verleger Franz Philipp Rutzen das Manuskript des vorliegenden Buches sandte, machte ich mich ans Lesen und konnte damit nicht aufhören bis zum letzten Kapitel (25). So faszinierend hat Kurt Roeske ĂŒber das antike Sizilien geschrieben. Er lĂ€sst griechische und römische Dichter zu uns sprechen, dazu Redner, Historiker und Philosophen, fast immer in seiner eigenen Übertragung. Sie ist sprachlich und sachlich hervorragend und trĂ€gt zum einheitlichen Charakter des Werkes bei. Zusammen mit den antiken Texten fĂŒhren die glĂ€nzenden Kommentare des Verfassers durch die wechselvolle Geschichte der Insel bis zur SpĂ€tantike. DarĂŒber hinaus kommt Goethe mit seinen Reisenotizen zu Wort und J. G. Seume mit seinem "Spaziergang nach Syrakus". NatĂŒrlich fehlt auch Schillers "BĂŒrgschaft" nicht im Zusammenhang mit Dionysios II von Syrakus (18, 5). Besonders oft ist Cicero zitiert, der als römischer QuĂ€stor wie als AnklĂ€ger gegen Verres mit Sizilien vertraut war.
Erika Simon
Vertrieb fĂŒr Franz Philipp Rutzen Verlag
Der Orient und die AnfĂ€nge Europas. Kulturelle Beziehungen von der SpĂ€ten Bronzezeit bis zur FrĂŒhen Eisenzeit. Hrsg.: MatthĂ€us, Hartmut; VIII, 340 S. davon 43 Tafeln. 29,7 x 21 cm. Gb. EUR 98,00. CHF 166,00 ISBN: 978-3-447-06414-9 Harrassowitz Verlag
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