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Harrassowitz Verlag

 
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Reformation und Generalreformation – Luther und der PietismuS. Hrsg.: MĂŒller-Bahlke, Thomas; Soboth, Christian. Hallesche Forschungen. Im Auftrag der Franckeschen Stiftungen zu Halle (32). 2011. 228 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 66,00 ISBN: 978-3-447-06594-8 Harrassowitz Verlag
Die Gegner des Pietismus wie auch der Pietismus selbst, in seinen historischen und regional-territorialen Facettierungen, haben sich in Fragen der Theologie, der Frömmigkeitspraxis und des erzieherischen wie des sozialen Handelns am Menschen und in der Welt, in Fragen der Kunst und des Umganges mit ihr auf Luther und sein reformatorisches Werk berufen: eine schwierige historische Gemengelage von gegenlĂ€ufigen BegrĂŒndungen und Rechtfertigungen, von Vereinnahmungen und Ablehnungen im Namen der von Luther initiierten 'Reformation der Lehre', die der Pietismus mit seinem Vorhaben einer 'Generalreformation des Lebens' hatte vollenden wollen. Die BeitrĂ€ge des Tagungsbandes sind vier thematischen Blöcken zuzuordnen: Bibel / Rechtfertigung; PĂ€dagogik und Sozialkonzepte; Staat, Gesellschaft und Ökonomie sowie Kunst. So leistet der vorliegende Tagungsband aus einem interdisziplinĂ€ren Ansatz heraus eine wirkungs- und rezeptionsgeschichtlich perspektivierte Bestimmung des VerhĂ€ltnisses zwischen Luthers Werk und dessen Übernahmen, Anverwandlungen und Transformationen durch den Pietismus.
Floryan, Margrethe. ""Wer Lebenslust fĂŒhlet . "". Bertel Thorvaldsen: Der Bildhauer als Zeichner.Kataloge des Winckelmann-Museums . 2011. 120 S. 82 Abb. 30 x 21 cm. Pb. EUR 34,00. ISBN: 978-3-447-06662-4 Harrassowitz Verlag
Erstmals werden in dem Katalog die Originalzeichnungen von Bertel Thorvaldsen, die er in den Sammlungen und Museen in Rom anfertigte, in einer Auswahl vorgestellt. Sie gehören zu den schönsten und interessantesten Beispielen der Zeichenkunst Thorvaldsens, die fĂŒr sein plastisches Werk wesentlich wurde. Einige Zeichnungen werden zum ersten Mal publiziert. Zu einer besonderen Gruppe von Zeichnungen gehören jene, die Thorvaldsen seinen Kunden als Angebot oder Vorschlag fĂŒr eine großplastische Umsetzung zukommen ließ. Daneben ließ der junge Thorvaldsen, laut der Quellen, auch Leuten Zeichnungen zukommen, dessen UnterstĂŒtzung und Freundschaft er besonders schĂ€tzte.
Die Zeichnungen geben aber auch Auskunft ĂŒber den Menschen Bertel Thorvaldsen, der Geselligkeiten, KĂŒnstlerfeste und Freundschaften in umfangreichem Stil pflegte. Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Thorvaldsen-Museum Kopenhagen entstanden. Der Katalog wurde von Margrethe Floryan, Kuratorin des Thorvaldsens Museums unter Mitwirkung von Laila SkjĂžthaug verfasst.
Welche Antike? Rezeptionen des Altertums im Barock. Hrsg.: Heinen, Ulrich. 2011. 1168 S. 24 x 17 cm. Gb. EUR 169,00. CHF 286,00 ISBN: 978-3-447-06405-7 Harrassowitz Verlag
"Welche Antike?" vereint die ĂŒber 50 BeitrĂ€ge des gleichnamigen Kongresses des Arbeitskreises fĂŒr Barockforschung in WolfenbĂŒttel 2006. Der von Ulrich Heinen herausgegebene Band stellt umfassendes Material bereit, um fundamentale Konflikte des 17. Jahrhunderts als Reflex antiker Kontroversen zu lesen und hierin zugleich den Ursprung des Streits um Antikenbezug und ModernitĂ€t zu entdecken.
Republik gegen Imperium, poetische Freiheit gegen Regelrhetorik, Kritik gegen Affirmation, Ethik gegen WirkungsĂ€sthetik: In bedeutenden Kontroversen der FrĂŒhen Neuzeit rief jede Partei antike Zeugen fĂŒr sich auf. In Wechselwirkung mit diesem Legitimationsbedarf ereignete sich schon im 16. Jahrhundert eine nicht nur quantitative Expansion der verfĂŒgbaren AltertĂŒmer, aus der „Antikerezeption“ im Singular, die – bei allen Konflikten, von denen die antike Überlieferung selbst berichtet – von der epochalen Einheit der Antike ausgeht, war eine „Antikenrezeption“ im Plural mit einer unvermittelbaren Vielzahl an Zeugnissen und Konzepten geworden. In der wachsenden FĂŒlle des Materials suchte jede Partei legitimierende Orientierung und trug zugleich zu wachsender UnĂŒbersichtlichkeit bei. Diente um 1600 die Frage, „welcher Antike“ man den Vorzug geben wollte, der Positionierung in der eigenen Gegenwart, so liegt in ihr schon der Keim fĂŒr die am Ende des 17. Jahrhunderts dominante Frage „Antike oder Moderne?“ Die mit der Ideologie der Moderne verbundene neue NormativitĂ€t aber sollte um 1700 auch fĂŒr die Befassung mit den AltertĂŒmern eine methodische, ethische und Ă€sthetische Homogenisierung erzwingen und deren Resultate an die Stelle der PluralitĂ€t antik begrĂŒndeter LegitimationsbezĂŒge setzen.
Gottfried Arnolds Weg von 1696 bis 1705. Sein Briefwechsel mit Tobias Pfanner und weitere Quellentexte. Hrsg.: BĂŒchsel, JĂŒrgen. 2011. 290 S. 24 x 17 cm. Gb. EUR 44,00. CHF 76,00 ISBN: 978-3-447-06595-5 Harrassowitz Verlag
In der Publikation werden viele bisher unveröffentlichte und unbekannte Quellen ediert, die fĂŒr das VerstĂ€ndnis von Arnolds Lebensweg in den Jahren 1696 bis 1705 wichtig sind. Sie geben Aufschluss ĂŒber neue Details zu seiner Biographie. Den Kern der hier erstmals publizierten Quellen bildet der Briefwechsel zwischen Gottfried Arnold und dem lutherischen Theologen Tobias Pfanner in den Jahren 1700 bis 1702 mit insgesamt 17 Briefen. Dieser Briefwechsel hat eine SchlĂŒsselfunktion fĂŒr Arnolds separatistische Phase mit ihren inneren und Ă€ußeren Konflikten und ermöglicht ein differenziertes VerstĂ€ndnis des Streits um die Ketzerhistorie und von Arnolds persönlicher Entwicklung.
ErgĂ€nzt werden diese Quellentexte durch ausgewĂ€hlte weitere Korrespondenz von Arnold und Pfanner sowie durch Berichte und Verordnungen, die fĂŒr den historischen Zusammenhang wichtig sind.
Um eine theologische und historische Einordnung der Quellen zu ermöglichen, ist dem Quellenteil eine ausfĂŒhrliche Einleitung vorangestellt, die Arnolds Weg in der Zeit von 1696 bis 1705 nachvollzieht und eine erste Interpretation des Briefwechsels anbietet.
OrlamĂŒnde, Julia. Die Obeliskenfragmente aus Assur. Mit einem Beitrag von Eckart Frahm zu den Inschriften. Beitr.: Frahm, Eckart. 2011. IV, 97 S. 54 Tafel(n). 35 x 24 cm. Gb. EUR 62,00. CHF 106,00 ISBN: 978-3-447-06514-6 Harrassowitz Verlag
Die Mehrheit der in Assur gefundenen Obeliskenfragmente ist bisher gar nicht oder nur unzureichend publiziert worden. Julia OrlamĂŒnde legt nun eine detaillierte Beschreibung der 256 Fragmente drei unterschiedlicher Obeliskentypen vor und prĂ€sentiert eine Reihe von ZusammenschlĂŒssen einzelner Fragmente. Gleichzeitig wird eine gute Vorstellung dessen vermittelt, was einst in Assur vorhanden war. Durch Vergleiche mit dem Rassam Obelisken, dem Schwarzen Obelisken, den BeschlĂ€gen der Balawat-Tore und der Thronbasis Salmanassars III. lĂ€sst sich das auf den Obeliskenfragmenten Dargestellte klarer erkennen und in einen grĂ¶ĂŸeren Zusammenhang einordnen. So ist den assyrischen Obelisken gemeinsam, dass sie im Wesentlichen Tribut seitens unterworfener Vasallen des assyrischen Reiches inschriftlich und bildlich zum Thema haben. Anhand der zahlreichen neuen Beispiele aus Assur werden die bisherigen Erkenntnisse ikonographisch und textlich vielseitig erweitert.
Der Katalog wird ergĂ€nzt durch einen Beitrag von Eckhart Frahm, in dem die Datierung der Obelisken-BruchstĂŒcke des Typs I in die Zeit Tiglat-Pilesers I. (1114–1076) belegt wird, womit sich die Anzahl der aus der spĂ€teren mittelassyrischen Zeit stammenden Obelisken (Zerbrochener und Weißer Obelisk) um einen weiteren erhöht.
OrlamĂŒnde, Julia; Lundström, Steven. Die Orthostaten Tiglat-Pilesers I. und Assurnasirpals II. aus dem Alten Palast von Assur. 2011. 154 S. 20 Tafel(n). 35 x 24 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 116,00 ISBN: 978-3-447-06510-8 Harrassowitz Verlag
WĂ€hrend Orthostaten als Architekturelement im syrischen und anatolischen Raum seit Beginn des 2. Jahrtausends gut belegt sind, sind steinerne Orthostaten an Monumentalbauten aus dem assyrischen Kerngebiet erstmals unter Tiglat-Pileser I. (1114–1076) in Assur bezeugt. Tiglat-Pileser I. begrĂŒndete damit eine Tradition, die AĆĄĆĄur-nāṣir-apli II. (883–859) an gleicher Stelle wieder aufgriff, um sie dann in seinem neu gegrĂŒndeten Palast in Kalḫu weiterzuentwickeln. Die circa 800 anikonischen OrthostatenbruchstĂŒcke Tiglat-Pilesers I. beziehen sich auf dessen BautĂ€tigkeit am Alten Palast und lassen sich anhand des Materials (Basalt/Kalkstein) und der Inschriften in fĂŒnf Hauptgruppen hinsichtlich der Zeilenzahl unterscheiden. Sie können zudem anhand der AusfĂŒhrung der Inschriften (liniiert/unliniiert) noch einmal unterteilt werden. Die ebenfalls anikonischen Orthostaten Assurnasirpals II. waren zum Teil quadratisch und maßen etwa 26,5–29,00 x 28,5–29,00 cm; fĂŒr andere lĂ€sst sich eine Breite von ca. 60 bis 80 cm erschließen. Sie unterscheiden sich damit signifikant von den ungleich grĂ¶ĂŸeren und mit Reliefs verzierten Orthostaten im so genannten Nord-West-Palast des Herrschers in der neuen Residenzstadt Nimrud, mit dessen Bau er kurz nach seinem Regierungsantritt (885) begonnen haben muss.
ErgĂ€nzend zu dem detaillierten Katalog der Orthostaten aus dem Alten Palast werden Fragen nach Verwendung und Anbringungsorten, nach möglichen Hinweisen auf die Baugeschichte, nach der Bedeutung fĂŒr die assyrische Kunst- und Kulturgeschichte und vor allem nach dem VerhĂ€ltnis der assyrischen Orthostaten zu den Orthostaten des syrisch-palĂ€stinischen Bereichs behandelt.
Reculeau, Hervé. Climate, Environment and Agriculture in Assyria. in the 2nd Half of the 2nd Millennium BCE. Studia Chaburensia (2). Engl. 2011. XVI, 290 S. 39 Abb., 42 Tabelle(n), 1 Karte(n). 17 x 24 cm. Pb. EUR 69,00. CHF 117,00 ISBN: 978-3-447-06630-3 Harrassowitz Verlag
China, Japan und das "Andere". Ostasiatische IdentitÀten im Zeitalter des Transkulturellen. Hrsg.: Köhn, Stephan; Hrsg.: Schimmelpfennig, Michael. 2011. VIII, 300 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 83,00 ISBN: 978-3-447-06254-1 Harrassowitz Verlag
Die Globalisierung ehemals rĂ€umlich, ethnisch und/oder kulturell getrennter SphĂ€ren hat mit der fortschreitenden digitalen Vernetzung zweifelsohne eine neue Dimension erreicht. Unterschiedlichste kulturĂŒbergreifende Austauschprozesse finden heute mit einer bis dato ungeahnten Leichtigkeit und Schnelligkeit statt und forcieren dabei in vielen FĂ€llen Prozesse der Hybridisierung bzw. Kreolisierung. Nationale und kulturelle IdentitĂ€ten, die im China und Japan der Nachkriegszeit – wenn auch aus verschiedenen GrĂŒnden – immer schon ein Ă€ußerst sensibles Thema dargestellt haben, werden umso mehr auf eine harte Probe gestellt, da bisherige Dichotomien ambigue erscheinen, die Grenzen sich in vielen FĂ€llen sogar aufzulösen beginnen. Innerhalb des Spannungsfeldes von Selbstbehauptung und Fremdwahrnehmung zeugen gerade die unterschiedlichen medialen Strategien der Selbstinszenierung, Selbsterfindung und Selbstexotisierung von der scheinbar als dringlich empfundenen Suche nach einer national und kulturell distinktiven, postmodernen bzw. postkolonialen IdentitĂ€t im Zeitalter des Transkulturellen und Hybriden.
In 14 BeitrĂ€gen fokussiert der von Stephan Köhn und Michael Schimmelpfennig herausgegebene Sammelband auf die verschiedensten Auswirkungen, welche die Konfrontation/en mit dem Anderen – sei es nun der numinose Westen, das exotische Asien oder das unbegreiflich Fremde im vermeintlich Eigenen – auf das Spannungsfeld von nationaler, kultureller und ethnischer Selbstinszenierung und Fremdwahrnehmung ausgeĂŒbt haben.
Dialoge zwischen Wissenschaft, Kunst und Literatur in der Renaissance. Hrsg.: Bergdolt, Klaus; Hrsg.: Pfister, Manfred. WolfenbĂŒtteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung (27). Dtsch, Engl.;Franz.;Italienisch. 2011. 332 S. Gb. EUR 84,00. CHF 142,00 ISBN: 978-3-447-06605-1 Harrassowitz Verlag
In der Renaissance tritt der Dialog zwischen den Naturwissenschaften, den KĂŒnsten und der Literatur in eine besonders intensive Phase ein. Dies wird dadurch begĂŒnstigt, dass sich in diesem Zeitraum Wissenschaft im modernen Wortsinn erst allmĂ€hlich von den artes zu autonomisieren beginnt. Zahlreiche Renaissance-Gelehrte, -Wissenschaftler und -KĂŒnstler wie Vesalius, Galilei oder Bacon streben nach dem Bildungsideal des ‚uomo universale‘ und vertreten entweder die beiden noch nicht scharf getrennten Wissenskulturen in Personalunion oder zeigen doch zumindest, wie etwa Shakespeare, Leonardo da Vinci oder Montaigne, ein starkes Interesse am jeweils anderen Bereich. Dieser intensive Dialog zwischen den verschiedenen Wissenschaften und KĂŒnsten ist ein europĂ€isches PhĂ€nomen, dem der von Klaus Bergdolt und Manfred Pfister herausgegebene interdisziplinĂ€re Sammelband in 14 BeitrĂ€gen von internationalen Renaissance-Experten in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache nachgeht.
Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg. 8° Cod 1-232. Beschrieben von Juliane Trede und Wolf Gehrt. 2011. 496 S. 28 x 19 cm. Pb. EUR 158,00. CHF 267,00 ISBN: 978-3-447-06475-0 Harrassowitz Verlag
Mit dem achten Band der Handschriftenkataloge der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, wird die Katalogisierung des allgemeinen Fonds mit seinen mehr als 1150 Handschriften abgeschlossen. Die 191 zur HĂ€lfte mittelalterlichen und frĂŒhneuzeitlichen Handschriften aus 199 BĂ€nden im Oktavformat wurden von Juliane Trede und Wolf Gehrt beschrieben. Mehr als 80 der BĂ€nde stammen aus dem Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra in Augsburg, in dem sich in der Zeit um 1500 fĂŒr die Konventualen Veit Bild, Sigismund Lang, Johannes Mickel und Clemens Sender kleine Privatbibliotheken rekonstruieren lassen, die ihre geistigen Interessen und Lesegewohnheiten offenlegen. Andere Handschriften aus St. Ulrich und Afra stehen im Zusammenhang mit den ReformbemĂŒhungen des Klosters im 15. Jahrhundert. Weitere Augsburger Provenienzen sind neben der 1537 gegrĂŒndeten Augsburger Stadtbibliothek und dem Evangelischen Kolleg das Jesuitenkolleg St. Salvator, die Augustiner-Chorherrenstifte Heilig Kreuz und St. Georg, das Dominikanerkloster St. Magdalena und das Franziskaner-Oberservanten-Kloster Heilig Grab. Die Handschriften aus den Benediktinerklöstern Benediktbeuren und Irsee, der Benediktiner-FĂŒrstabtei Kempten und dem Mindelheimer Jesuitenkolleg sind hingegen SĂ€kularisationsgut aus Bayerisch Schwaben außerhalb von Augsburg.
Werning, Daniel A. Das Höhlenbuch. Textkritische Edition und Textgrammatik Teil I: Überlieferungsgeschichte und Textgrammatik Teil II: Textkritische Edition und Übersetzung. Göttinger Orientforschungen, IV. Reihe: Ägypten (48). 2011. XXXIII, 903 S. 48 Abb., 69 Tabelle(n), 13 Tafel(n). 30 x 21 cm. Gb. EUR 148,00. CHF 250,00 ISBN: 978-3-447-06635-8 Harrassowitz Verlag
Die Keilschrifttexte des Altorientalischen Instituts der UniversitÀt Leipzig. Hrsg.: Streck, Michael P. 2011. VII, 162 S. 45 Tafel(n). 24 x 17 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 66,00 ISBN: 978-3-447-06578-8 Harrassowitz Verlag
Im Jahr 1903 erschien bei der J. C. Hinrichs’schen Buchhandlung in Leipzig das erste Heft des ersten Bandes der Leipziger Semitistischen Studien, herausgegeben von August Fischer und Heinrich Zimmern, den beiden Direktoren des 1900 gegrĂŒndeten Semitistischen Instituts. 1920 eingestellt, fand die Reihe 1931/32 eine kurze Fortsetzung mit dem Zusatz „Neue Folge“, diesmal herausgegeben von Benno Landsberger und Hans Heinrich Schaeder. Um diese ehrwĂŒrdige Tradition fortzusetzen wurden nun die von Michael P. Streck herausgegebenen Leipziger Altorientalistischen Studien (LAOS) gegrĂŒndet, deren erster Band sich den Keilschrifttexten des Altorientalischen Instituts der UniversitĂ€t Leipzig widmet.
Das Altorientalische Institut besitzt 58 Keilschrifttexte und ein Stempelsiegel, die bislang mit wenigen Ausnahmen unveröffentlicht waren. Die Sammlung enthĂ€lt Rechts- und Wirtschaftsurkunden der Ur III-Zeit, eine frĂŒh-altbabylonische Wirtschaftsurkunde, altbabylonische Rechts- und Wirtschaftsurkunden, altbabylonische Briefe, ein altbabylonisches Omenfragment und spĂ€tbabylonische Rechtsurkunden. Der Sammelband prĂ€sentiert nun erstmals eine vollstĂ€ndige Edition der Texte mit Transliteration, Übersetzung, Kommentar, Autografie und Fotografien. Die Einzeluntersuchungen von Hans Neumann, Michael P. Streck, Carsten Tardi, Walther Sallaberger, Takayoshi Oshima, Vincent Walter und Suzanne Herbordt werden durch eine einleitende Darstellung der Geschichte der Leipziger Sammlung ergĂ€nzt.
Palace and Temple. Architecture – Decoration – Ritual. Cambridge, July, 16th-17th, 2007. Hrsg.: Gundlach, Rolf; Hrsg.: Spence, Kate. 2011. VIII, 210 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 58,00. CHF 99,00 ISBN: 978-3-447-06515-3 Harrassowitz Verlag
Three years after the 4th symposium on the Egyptian Royal Ideology (British Museum, London, 2004; published as volume 4.1 of the series Königtum, Staat und Gesellschaft frĂŒher Hochkulturen) the follow-up took place in Cambridge in 2007. The 5th symposium was hosted by the McDonald Institute for Archaeological Research at the University of Cambridge in cooperation with the Institute for Egyptology and Ancient Near Eastern Studies at the University of Mainz. The general theme of the congress was determined by archaeological aspects of Egyptian Royal Residences. Palace and Temple: Architecture – Decoration – Ritual put two primary elements of royal residences into focus. Lectures and discussions were dedicated to the interior of the residences, namely to decoration and worship.
The volume comprises the most important lectures of the Cambridge symposium and thus draws attention to specific aspects of Egyptian residence research.
verklingend und ewig. Tausend Jahre MusikgedĂ€chtnis 800 –1800. Hrsg.: Susanne Rode-Breymann und Sven Limbeck. Ausstellungskatalog der Herzog August Bibliothek Nr. 94. 308 S., 172 meist fb. Abb. 26 x 21 cm, Gb. Harrassowitz, Wiesbaden 2011. EUR 39,80 ISBN: 978-3-447-06596-2 Harrassowitz Verlag
Die Herzog August Bibliothek bewahrt eine der bedeutendsten Musiksammlungen Norddeutschlands. Wie aber stellt man Musik – eine Klangkunst – aus, deren Eigentliches sich entfaltet, wenn man sie hört, nicht jedoch, wenn man sieht, wie sie aufgeschrieben wurde? Das wieder Hörbarmachen des Verklungenen, von dem im Buch etwas aufbewahrt ist, nicht das Sichtbarmachen des im Buch prinzipiell ewig Erhaltbaren ist das der Musik Ă€sthetisch Angemessene. Und doch: Musik, aufgeschrieben oder gedruckt in BĂŒchern, ist oftmals von großer Schönheit.
Die Ausstellung „verklingend und ewig. Tausend Jahre MusikgedĂ€chtnis 800 –1800“ handelt von dem Miteinander von Buch und Klang, von der Spannung zwischen der verklingenden Musik und ihrer Verewigung durch Schrift: Das Klingende wird seit Jahrhunderten in BĂŒchern verschiedenster Formate aufgeschrieben oder gedruckt, und dieses Geschriebene oder Gedruckte ist seither Grundlage fĂŒr die Erinnerung an und die AuffĂŒhrung von Musik. Der Ausstellungskatalog umfasst einen Essay- und einen Katalog-Teil. In den Essays wird das Sammeln und Tradieren von Musik behandelt.
Die BeitrĂ€ge thematisieren außerdem die musikalische Erinnerung als Übergang vom Klang zur Schrift ebenso wie die Probleme der Verklanglichung des Aufgezeichneten (historische AuffĂŒhrungspraxis).
Der Katalog enthĂ€lt neben den ausfĂŒhrlichen Exponatbeschreibungen fundierte EinfĂŒhrungstexte in die Themen der drei großen Ausstellungsbereiche:
Musik kommt ins Buch. Musik kommt aus dem Buch. Musik kommt nicht mehr aus dem Buch.
Die Ausstellung ist vom 4. September 2011 bis zum 26. Februar 2012 in der Herzog August Bibliothek in WolfenbĂŒttel zu sehen. Zur Ausstellung erscheint eine CD mit Aufnahmen von Musikbeispielen, die in der Ausstellung und im Katalog vorgestellt werden.
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Droß-KrĂŒpe, Kerstin. Wolle – Weber – Wirtschaft. Die Textilproduktion der römischen Kaiserzeit im Spiegel der papyrologischen Überlieferung. Philippika. Marburger Altertumskundliche Abhandlungen (46). 2011. X, 304 S. 30 Tabelle(n). 24 x 17 cm. Gb. EUR 74,00. CHF 125,00 ISBN: 978-3-447-06516-0 Harrassowitz Verlag
Textilien spielen zu allen Zeiten eine wichtige Rolle im sozialen und ökonomischen GefĂŒge von Gesellschaften. Zusammen mit Nahrung und Wohnung gehören sie zu den grundlegenden menschlichen ExistenzbedĂŒrfnissen; sie schĂŒtzen den Körper nicht nur vor extremen klimatischen Bedingungen, sie sind auch Ausdruck des geschlechtlichen, sozialen, beruflichen oder wirtschaftlichen Status’ des TrĂ€gers. Auch im Imperium Romanum nahm die Textilökonomie einen besonderen Stellenwert ein – nach der Landwirtschaft stellte sie das zweitwichtigste BetĂ€tigungsfeld dar und bot fĂŒr zahlreiche Personen Verdienstmöglichkeiten. Einsichten in die kaiserzeitliche Textilproduktion erlauben vor allem Ă€gyptische Papyri, die wie keine andere Quellengattung Auskunft ĂŒber das Alltagsleben und das ökonomische Handeln von Individuen und Staat geben.
Ausgehend von einem formalistischen Ansatz wirft die Studie Wolle – Weber – Wirtschaft neues Licht auf die kaiserzeitliche Textilproduktion. Kerstin Droß-KrĂŒpe kann mit dem Einsatz von modernen ökonomischen Begrifflichkeiten und Denkmodellen als heuristische Kategorien ZusammenhĂ€nge innerhalb der antiken Textilökonomie sichtbar zu machen, die bisher verborgen geblieben sind. Zudem stellt sie neben die Analyse der Papyri Erkenntnisse aus der (experimentellen) ArchĂ€ologie, um in einer interdisziplinĂ€ren AnnĂ€herung die AblĂ€ufe dieses Wirtschaftssektors sichtbar zu machen und letztlich das VerstĂ€ndnis der antiken Ökonomie als Ganzes zu vertiefen. Am gut dokumentierten Beispiel des römischen Ägypten werden so Modelle zur Funktionsweise der Textilproduktion entwickelt, deren GĂŒltigkeit sich auch fĂŒr anderen Gebiete des Imperium Romanum erwarten lĂ€sst.
Vorspann oder formative Phase?. Ägypten und der Vordere Orient 3500–2700 v. Chr.. Hrsg.: Morenz, Ludwig D; Hrsg.: Kuhn, Robert. Philippika. Marburger Altertumskundliche Abhandlungen (48). 2011. VI, 208 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 83,00 ISBN: 978-3-447-06579-5 Harrassowitz Verlag
Die formative Phase des Alten Ägypten kann wohl als eine der spannendsten der Ă€gyptischen Geschichte gelten, da in ihr die wichtigen Elemente wie Kunstkanon, Staatsbau und Religion entstanden sind, die sich bis in die römische Zeit Ägyptens erhalten haben. Dennoch spielt diese Ära meist nur eine Nebenrolle in der Ă€gyptologischen Fachliteratur und wird von wenigen Spezialisten betrieben. Lange Zeit wurde sie als eine Art „Vorspann“ zur eigentlichen klassischen Ă€gyptischen Geschichte angesehen.
Um Licht in das Dunkel der Ă€gyptischen FrĂŒhgeschichte zu bringen, wurde am 7. und 8. September 2007 in Leipzig ein Workshop veranstaltet, der sich ganz dieser frĂŒhen Phase widmete. Die von Ludwig D. Morenz und Robert Kuhn herausgegeben TagungsbeitrĂ€ge (ergĂ€nzt um zwei weitere Untersuchungen zum Thema) betrachten so unterschiedliche Aspekte wie ArchĂ€ologie, Sprache, Kult/Religion und Medizin. Ebenso berĂŒcksichtigt werden die zugehörigen Nachbarkulturen und der aufgrund interkultureller Beziehungen erhebliche gegenseitige Einfluss auf die Staatswerdungsprozesse der jeweiligen LĂ€nder. In interdisziplinĂ€rer Zusammenarbeit leisten die BeitrĂ€ge so einen entscheidenden Beitrag zum VerstĂ€ndnis der altĂ€gyptischen FrĂŒhgeschichte und machen ihren formativen Charakter sichtbar.
Rabe, Britta. Zwischen Entwurf und Produkt. Die griechisch-römischen Gipsformen aus Ägypten im Museum August Kestner, Hannover. Mit einer CD-Rom der abgebildeten Museumsobjekte. Philippika. Marburger Altertumskundliche Abhandlungen (44). 2011. 196 S. 24 x 17 cm. Br.. EUR 39,90. CHF 69,00 ISBN: 978-3-447-06484-2 Harrassowitz Verlag
Die Sammlungsgruppe „Graeco-römisches Ägypten“ nimmt im Museum August Kestner einen erheblichen Umfang ein. Ihre Bandbreite umfasst GefĂ€ĂŸkeramik, Öllampen, Kleinplastik (Terrakotta, Stein), MumienportrĂ€ts, Gipsmodel und MĂŒnzen. WĂ€hrend einzelne Teile dieser Sammlungsgruppe relativ gut bearbeitet und in EinzelfĂ€llen auch publiziert sind, fehlte bislang die wissenschaftliche Aufarbeitung fĂŒr andere Gruppen, insbesondere fĂŒr den Komplex der aus Mit Rahine (Memphis) stammenden Gipsmodel. Der Gesamtbestand an Gipsformen betrĂ€gt 397 Teilformen und Fragmente, die sich zu insgesamt 343 Formschalen zusammensetzen lassen, weiterhin zugehörig sind drei antike GipsabgĂŒsse.
Britta Rabes Bearbeitung der antiken Gipsmodel Zwischen Entwurf und Produkt macht die Hannoveraner StĂŒcke endlich einer breiten und vor allem fachwissenschaftlichen Öffentlichkeit bekannt und klĂ€rt bestehende Provenienzfragen.
Wiggen, Maria. Die Laokoon-Gruppe. ArchĂ€ologische Rekonstruktionen und kĂŒnstlerische ErgĂ€nzungen. Stendaler Winckelmann-Forschungen (9). 327 S. 27 x 21 cm. Gb. EUR 58,00. CHF 99,00 ISBN: 978-3-447-06463-7 Harrassowitz Verlag
Die Laokoon-Gruppe ĂŒbt seit ihrem Fund in Rom 1506 eine große Faszination auf ihre Betrachter aus, die sich auch in der neuzeitlichen Literatur widerspiegelt. Die Gedanken berĂŒhmter Dichter, Denker und Gelehrter liegen heute als schriftlich fixierte Ergebnisse vor. Zeugnisse einer anderen Art der BeschĂ€ftigung mit der Laokoon-Gruppe sind hingegen die von Maria Wiggen in ihrer Untersuchung vorgestellten Rekonstruktionen und ErgĂ€nzungen. Sie stammen von ArchĂ€ologen, KĂŒnstlern und Restauratoren, die an den materiellen Bestand der Laokoon-Gruppe anknĂŒpfen und verlorene antike Teile ergĂ€nzen. Die Idee zur VervollstĂ€ndigung der fragmentarisch ĂŒberlieferten antiken Marmorgruppe wird hierbei in unterschiedlichen Formen und Medien umgesetzt: zweidimensional als Zeichnung auf Papier, dreidimensional als rundplastische GipsergĂ€nzung an einem Abguss oder gar am antiken Original selbst. Die Rekonstruktionen und ErgĂ€nzungen am Original weisen dabei eine ganz besondere QualitĂ€t auf, da sie in direkten Kontakt mit der originalen Substanz und Konzeption der Laokoon-Gruppe stehen. Sie stellen, jede fĂŒr sich, einen einmaligen konkreten Eingriff in die Autonomie des antiken Kunstwerks dar – mit teils weitreichenden Konsequenzen. Wiggen stellt ausfĂŒhrlich die Folgen, die sich daraus fĂŒr die Interpretation der Laokoon-Gruppe und ihre Beurteilung in der modernen Wissenschaft ergeben, vor und beschreibt detailliert die unterschiedlichen Vorgehensweisen der ArchĂ€ologen und KĂŒnstler/Restauratoren bei der AntikenergĂ€nzung. So kann der Leser ihnen bei der Arbeit am antiken Original gleichsam einen Blick ĂŒber die Schulter werfen.
Buchmann, Marek. Northern Thai Stone Inscriptions (14th – 17th Centuries). Glossary. Abhandlungen fĂŒr die Kunde des Morgenlandes (73,1). Engl. XIX, 307 S. 22 x 14,5 cm. Pb. EUR 68,00. CHF 116,00 ISBN: 978-3-447-06536-8 Harrassowitz Verlag
The Glossary is the first part of Marek Buchmann’s two-volume study of northern Thai stone inscriptions. The result of long and extensive field and museum research, the glossary covers the vocabulary of 173 Thai stone inscriptions, from the beginnings in 1339 AD to 1616/1617 AD. The glossary includes every occurrence of a word in the corpus and, most importantly, every attested spelling variant. Glossary entries provided include all occurrences of a particular vocabulary item. There are a total of 4.690+ different lexical entries with all attested spelling variants. Translation is usually given for that variant of a word occurring most often. Every word has, at most, three keyword-in-context (KWIC) references.
This Glossary is intended to be a first step towards establishing proper readings and translations of northern Thai stone inscriptions. It is intended to assist the researcher in the editing and translation of epigraphic texts, as well as the linguist interested in the analysis of medieval regional Thai varieties. The second volume next to this glossary consists of a comprehensive catalogue.
Klose, Stefan. Das Grab des Petosiris. Eine griechisch-Ă€gyptische Synthese. Thematische, ikonographische und stilistische Untersuchungen eines frĂŒhptolemĂ€ischen Grabes in MittelĂ€gypten. Philippika. Marburger Altertumskundliche Abhandlungen (43). 2011. 24 x 17 cm, Pb. EUr 48.00 CHR 83,00 ISBN: 978-3-447-06455-2 Harrassowitz Verlag
Das Tempelgrab des Petosiris in Tunal el-Gebel in MittelĂ€gypten nimmt aufgrund seiner Architektur und seines Reliefschmucks eine kultur- und kunsthistorisch herausgehobene Stellung ein. Mit einer umfangreichen Zusammenstellung von Vergleichsbeispielen wird in Stefan Kloses Studie erstmals der Versuch unternommen, die verschiedenen EinflĂŒsse und Vorbilder, die zur Zeit ihrer Entstehung auf diese spĂ€tzeitliche Ă€gyptische Grabanlage eingewirkt haben, nĂ€her zu definieren. Dabei zeigt sich neben den bereits bekannten griechischen EinflĂŒssen auch deutlich ein persischer Anteil. Nach einer EinfĂŒhrung in die Forschungsgeschichte und Architektur in MittelĂ€gypten beschreibt Klose ausgewĂ€hlte Reliefszenen im Detail und stellt Vergleiche von Einzelelementen an, die Auskunft ĂŒber den Grad der thematischen, ikonographischen und stilistischen Verschmelzung geben. Dabei wird der Frage, wie es zu dieser Vermischung kommen konnte, welche Voraussetzung dafĂŒr in den jeweiligen Kulturkreisen gegeben waren, ebenso nachgegangen wie der Frage nach der Datierung.
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