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Beck, C. H. Verlag OHG |
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Hesberg, Henner von. Römische Baukunst. 2005. 304 S., 60 Abb., Ln, EUR 34,90 ISBN:
3-406-52920-8 C. H. Beck
Das Standardwerk zur römischen Architektur
Roms Ausnahmestellung in der Geschichte manifestiert sich nicht allein in der imperialen Ausdehnung des Reiches oder den unsterblichen Versen seiner Dichter. Vielmehr bringen die Werke der Architektur die GröĂe Roms durch die Zeiten hindurch am eindrucksvollsten zum Ausdruck. Der Kölner ArchĂ€ologe Henner von Hesberg hat mit diesem Buch der römischen Baukunst ein Denkmal gesetzt.
In diesem reich bebilderten Werk werden die Leistungen römischer Architektur anschaulich dargestellt und erlĂ€utert. Baumaterialien, Ornamente und Bauschmuck werden beschrieben, GrundzĂŒge der unterschiedlichen Bauaufgaben und Bautypen â von Befestigungsanlagen ĂŒber Wasserleitungen, Thermen, GrabmĂ€ler bis hin zu WohnhĂ€usern, PalĂ€sten und Tempeln â werden eingehend vorgestellt. Doch auch die Menschen â die Bauherren, Architekten, Bauleute und schlieĂlich die Besucher und NutznieĂer der GebĂ€ude â finden in diesem umfassenden Werk zur Baukunst der Römer ihren angemessenen Platz. Jedem, der diese Stadt besucht, ist die Römische Baukunst sehr zu empfehlen, wenn er die Bedeutung der antiken Bauwerke im Leben der Römer erkennen und verstehenlernen möchte.
Der Autor
Henner von Hesberg lehrt als Professor fĂŒr Klassische ArchĂ€ologie an der UniversitĂ€t zu Köln. Die Erforschung römischer Urbanistik, römischer Architekturornamentik und römischer Grabbauten bildet einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit.
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Huse, Norbert. Venedig. Von der Kunst, eine Stadt im Wasser zu bauen. 2005. 251 S., Ln., EUR 24.90
ISBN:
978-3-406-52746-3 C. H. Beck
Von der Kunst, eine Stadt im Wasser zu bauen.
Norbert Huse erzĂ€hlt von den Herausforderungen, die eine Stadt im Wasser an Architekten und Bauherren stellt. Welche besonderen Bedingungen sind zu beachten, wie hat Venedig mit seinen bedeutenden PalĂ€sten, BrĂŒcken und PlĂ€tzen die Gestalt angenommen, die wir heute sehen? Von der Renaissance bis zur Gegenwart wird die beeindruckende Entwicklung Venedigs nachvollzogen und erlĂ€utert. Zahlreiche Abbildungen ergĂ€nzen den Text.
In seinem Ăberblick ĂŒber die Entwicklung der Stadt Venedig von der Renaissance bis heute fĂŒhrt uns Norbert Huse an weltberĂŒhmte Orte wie den Markusplatz und Rialto. Von den AdelspalĂ€sten am Canal Grande ĂŒber die zahlreichen PlĂ€tze im Inneren der Stadt bis hin zum sozialen Wohnungsbau â vor den Augen des Lesers breitet sich ein faszinierendes Spektrum an BautĂ€tigkeiten der unterschiedlichsten Art aus. Das Stadtbild ist nicht nur von kĂŒnstlerischem Ehrgeiz geprĂ€gt, sondern auch Ausdruck sich wandelnder gesellschaftlicher Ambitionen und Konflikte.
Besondere Aufmerksamkeit findet die einzigartige Symbiose von Stadt und Lagune. Der Interaktion von Natur und Geschichte verdankt Venedig seine Entstehung und BlĂŒte, aber auch seine heutige GefĂ€hrdung. Das groĂzĂŒgig illustrierte Buch bietet die Möglichkeit, Venedig und seine Bauten auf eine neue Art sehen zu lernen.
Der Autor
Norbert Huse ist Professor fĂŒr Kunstgeschichte an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen. Zu den Schwerpunkten seiner ForschungstĂ€tigkeit gehören Architekturgeschichte und Denkmalpflege. Bei C.H.Beck sind u. a. von ihm erschienen: Venedig. Die Kunst der Renaissance (zusammen mit Wolfgang Wolters, 1996), Denkmalpflege (1996) und Kleine Kunstgeschichte MĂŒnchens (2004).
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Bustelli. Der Meister des Nymphenburger Porzellans. Das Gesamtwerk. Hrsg. v. Eikelmann, Renate und dem Bayerischen Nationalmuseum MĂŒnchen. Bearb. von Katharina Hantschmann, Alfred Ziffer, Utta Bach und Peter Volk. 2004. 552 S., 364 fb. Abb., Gb. EUR 39,90 ISBN:
3-406-53000-1 C. H. Beck
Franz Anton Bustelli (1723â1763) gilt als der bedeutendste Porzellanmodelleur des Rokoko. FĂŒr die kurfĂŒrstliche Porzellanmanufaktur in Nymphenburg schuf er Figuren von unnachahmlicher Eleganz und Grazie. Das Buch zur Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum stellt Bustellis Gesamtwerk in opulenten Farbabbildungen vor und beleuchtet den kĂŒnstlerischen und gesellschaftlichen Kontext ihrer Entstehung. Ein unverzichtbares Standardwerk fĂŒr Kunst- und Porzellanliebhaber wie fĂŒr Sammler und Wissenschaftler.
Die Herausgeberin: Renate Eikelmann, Dr. phil., ist Generaldirektorin des Bayerischen Nationalmuseums. Bei C.H.Beck hat sie herausgegeben: MeiĂener Porzellan des 18. Jahrhunderts (2004).
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Prohaska, Wolfgang: Kunsthistorisches Museum Wien - Band 2: Die GemÀldegalerie. Russische Ausgabe. 2004. 128 S., (Museen d. Welt ) Kt EUR 17,90 ISBN:
3-406-52756-6 C. H. Beck
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Gschwind, Markus: Abusina. Das römische Auxiliarkastell Eining an der Donau vom 1. bis 5. Jh. n. Chr.. Hrsg. v. Kommission z. vergleichenden ArchĂ€ologie römischer Alpen- u. DonaulĂ€nder /Kommission f. bayerische Landesgeschichte b. d. Bayerischen Akademie d. Wissenschaften. 2004. 438 S., 142 Taf., 5 Faltbeil. (Mchn. Beitr. z. Vor- u. FrĂŒhgesch. 53) Ln EUR 88,- ISBN ISBN:
3-406-10755-9 C. H. Beck
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Die Kunst der Bildschnitzer. Tilman Riemenschneider, Veit Stoss und ihre Zeitgenossen. Bearb. Baxandall, Michael. 2004. 400 S., 259 meist fb. Abb., Kt Statt EUR 76,- nur noch EUR 34,90
ISBN:
3-406-52368-4 C. H. Beck
Die groĂen Schnitzwerke von Tilman Riemenschneider und Veit StoĂ, von Multscher, Erhard, Pacher und Leinberger zĂ€hlen zu den Höhepunkten der deutschen Kunst. Sie gelten nicht nur als ĂŒberragende Kunstleistungen. Wie kaum eine andere Kunstgattung spiegeln sie auch die deutsche Kultur- und Sozialgeschichte an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Michael Baxandall erhielt fĂŒr dieses Buch den Mitchell-Preis, die wohl begehrteste Auszeichnung auf dem Gebiet des Kunstbuchs.
Titel der Originalausgabe: The Limewood Sculptors of Renaissance Germany 1980 erschienen im Verlag Yale University Press, New Haven und London
Der Autor.
Michael Baxandall ist Professor em. am Warburg- and Courtauld Institute der UniversitÀt London sowie an der University of California in Berkeley.
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Dannheimer, Hermann: Sandau. ArchĂ€ologie im Areal eines altbayerischen Klosters des frĂŒhen Mittelalters. Hrsg.:Kommission z. vergleichenden ArchĂ€ologie römischer Alpen- u. DonaulĂ€nder /Kommission f. bayerische Landesgeschichte bei d. Bayerischen Akademie d. Wissenschaften. Bearb. v. Gebhard, Rupert /Gregor, Hans J /Kramer, Ferdiand /Rummel, Michael /Schairer, Gerhard /Sorge, Gabriele /Wintergerst, Eleonore. 2004. 393 S., 85 Abb. im Text, 113 Taf., mit 1 Mappe mit 23 Beil. (Mchn. Beitr. z. Vor- u. FrĂŒhgesch. 55) Ln EUR 78,- ISBN:
3-406-10754-0 C. H. Beck
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Haarmann, Harald: Kleines Lexikon der Völker. Von Aborigines bis Zapoteken. 2004. 320 S. Pb EUR 14,90 ISBN:
3-406-51100-7 C. H. Beck
Dieses Lexikon informiert in rund 300 Artikeln knapp und allgemeinverstĂ€ndlich ĂŒber die wichtigsten Völker der Erde. Abstammung und Verwandtschaft, Sprache, Kultur und Religion, politische Zugehörigkeit oder anthropologische Merkmale können die Kriterien sein, nach denen sich ein Volk vom anderen abgrenzt oder von anderen ausgegrenzt wird. Der Autor beschreibt jeweils das Verbreitungsgebiet eines Volkes, Kultur und Sprache, den politischen Status als Minderheit oder Staatsnation, die Herausbildung als ethnische Gruppe und das VerhĂ€ltnis zu benachbarten Völkern. Ăberblicksartikel zu Kontinenten und GroĂregionen erleichtern die Orientierung und erschlieĂen zahlreiche kleine Gruppen, die keinen eigenen Artikel haben. â Ein unentbehrliches Nachschlagewerk fĂŒr alle, die sich in einer Zeit der Globalisierung ĂŒber die weltweite kulturelle Vielfalt, aber auch die politische Sprengkraft der ethnischen Abgrenzungen orientieren wollen.
Harald Haarmann gehört zu den bekanntesten Sprachwissenschaftlern.
AuĂerdem bei C.H.Beck erschienen
Kleines Lexikon der Sprachen
Lexikon der untergegangenen Sprachen
Geschichte der Sintflut
Geschichte der Schrift
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Halm, Heinz: Der Islam. Geschichte und Gegenwart. 5., aktualis. Auflage 2004. 103 S. Pb EUR 7,90 ISBN:
3-406-51917-2 C. H. Beck
Rund eine Milliarde Menschen - etwa ein FĂŒnftel der Erdbevölkerung - bekennt sich zum Islam; fast drei Millionen Muslime leben in Deutschland. Der Islam ist allerdings kein uniformes Gebilde. Im Laufe seiner langen Geschichte hat er eine groĂe Vielfalt von religiösen Richtungen, kultischen Praktiken und regionalen Sonderformen entwickelt. Der vorliegende Band schildert in knapper Zusammenfassung die grundlegenden historischen Entwicklungen des Islam, erklĂ€rt die zentralen Begriffe seiner Lehre und zeigt, wie der Islam der Gegenwart im Alltag funktioniert.
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Partsch, Susanna: Sternstunden der Kunst. Von Nofretete bis Andy Warhol. 2. Aufl. 230 S., 31 Abb. 19 x 12 cm. (Beck'sche Reihe 1559) Beck, MĂŒnchen 2003. Pb EUR 9,90 ISBN:
3-406-49490-0 C. H. Beck
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Ăsthetik. Wolfhart Henckmann. Lexikon der Ăsthetik. Hrsg. Konrad Lotter. 2. erw. Auflage 2004. 416 S, Br., EUR 17,90 ISBN:
3-406-52138-X C. H. Beck
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Glas Axel von Saldern. Antikes Glas. Handbuch der ArchÀologie. 2004. 740 S, 76 und 406 Abb., 64 Tafeln, Gb., EUR 178,- bis 31.12.2004 EUR 148,- ISBN:
3-406-51994-6 C. H. Beck
Das Standardwerk zum antiken Glas
Dieser eindrucksvolle Band bietet anhand von mehr als 480 Abbildungen, ausfĂŒhrlichen Beschreibungen und Fundinterpretationen einen umfassenden Ăberblick ĂŒber die Geschichte des antiken Glases. Dabei handelt es sich um eine grundlegende Arbeit, die als Nachschlagewerk und Arbeitsinstrument gleichermaĂen von ArchĂ€ologen, Kunsthistorikern, Mitarbeitern in Museen sowie von AntiquitĂ€tenhĂ€ndlern und Sammlern genutzt werden kann.
Axel von Saldern legt mit diesem Band des Handbuchs der ArchĂ€ologie sein lange erwartetes Kompendium ĂŒber antikes Glas vor. Die Darstellung umfaĂt zeitlich die Epochen seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. bis zur SpĂ€tantike. Geographisch sind Glasfunde im Bereich der antiken Mittelmeerkulturen sowie des Zweistromlandes, in Persien, dem Schwarzmeerraum, im Gebiet nördlich der Alpen sowie in Gallien und Britannien erfaĂt.
Im ersten Teil wird die Geschichte des vorrömischen Glases geschildert. Der zweite Abschnitt ist dem römischen Glas und der Beschreibung aller gebrĂ€uchlichen Techniken in chronologischer Reihenfolge vom Mosaikglas bis zum Fadenschmuck, vom Schliff und Schnitt bis zur Emailarbeit und dem Golddekor gewidmet. Der dritte Teil informiert ĂŒber die Glasregionen im Römischen Reich; er ist nach Fundorten und Arten der Funde gegliedert. Ein Anhang gibt Auskunft ĂŒber Chemie und HĂŒttentechnik des antiken Glases, ĂŒber Werkzeuge der Glasproduktion, ĂŒber Handel und Verpackung, ErbstĂŒcke, Reparaturen, aber auch ĂŒber FĂ€lschungen. Eine ausfĂŒhrliche Bibliographie sowie ein differenziertes Register beschlieĂen den Band.
Der Autor
Professor Axel von Saldern, Kunsthistoriker und Klassischer ArchĂ€ologe, arbeitete als Kurator am Corming Museum of Glass, am Brooklyn Museum, als Stellvertretender Direktor des Kunstmuseums DĂŒsseldorf sowie als Direktor des Museums fĂŒr Kunst und Gewerbe, Hamburg.
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Heinz Halm. Die Araber. Von der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart. 2004. 128 S., Br., EUR 7,90 ISBN:
3-406-50843-X C. H. Beck
Zum Buchmesseschwerpunkt âarabische Weltâ
Heinz Halm schildert hier kompakt und allgemeinverstĂ€ndlich Geschichte und Kultur der Araber von der Zeit ihrer ersten ErwĂ€hnung in den Inschriften der Assyrerkönige ĂŒber die Entstehung und Ausbreitung des Islam bis zu den Entwicklungen der arabischen Staaten in unserer Gegenwart.
Der Autor
Heinz Halm ist Professor fĂŒr islamische Geschichte an der UniversitĂ€t TĂŒbingen. In der Reihe C.H.Beck Wissen erschien von ihm bereits Der Islam (52004).
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Michael Jursa. Die Babylonier. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. 2004. 128 S., Br., 6 Abb, 2 Karten, Eur 7,60 ISBN:
3-406-50849-9 C. H. Beck
Der Band skizziert die Geschichte eines der bedeutendsten Völker des Alten Orients. Er beschreibt den Aufstieg der Babylonier im 2. Jahrtausend v. Chr. unter König Hammurapi, die Entwicklung ihrer Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur, Religion und ihres Rechtswesen, die auĂenpolitische Entwicklung ihres Reiches sowie schlieĂlich dessen Untergang in den KĂ€mpfen gegen die Perser im 6. Jahrhundert v. Chr.
Der Autor
Michael Jursa lehrt als Professor fĂŒr Altorientalistik an der UniversitĂ€t Wien. Mesopotamische Wirtschafts- und Kulturgeschichte bilden Schwerpunkte seiner Forschung.
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Foto und Bildrecht. Hrsg.: Wanckel, Endress /Nitschke, Kai. 2004. 400 S.. Ln EUR 48,- ISBN:
3-406-51472-3 C. H. Beck
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Berthold Riese. Macu Picchu. Die geheimnisvolle Stadt der Inka. 2004. 128 S., 24 Abb., Br., EUR 7,90 ISBN:
3-406-52117-7 C. H. Beck
Machu Picchu, einst KultstĂ€tte des Inka-Reiches, heute imposante Ruinenstadt in den peruanischen Anden, ist das faszinierendste Zeugnis einer untergegangenen Hochkultur. Wissenschaftlich fundiert und jenseits gĂ€ngiger Klischees fĂŒhrt dieser Band durch die Tempelanlagen und ihre Bauwerke; er gibt einen spannenden Einblick in die Kulturgeschichte der Inka-Stadt und berichtet von ihrer spĂ€ten Entdeckung im 20. Jahrhundert.
Der Autor.
Berthold Riese ist Professor fĂŒr Ethnologie an der UniversitĂ€t Bonn. In der Reihe C.H.Beck Wissen erschien von ihm Die Maya (5. Aufl. 2004).
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Franco Cardini. Europa und der Islam. Geschichte eines MiĂverstĂ€ndnisses. aus dem Ital. v. Rita SeuĂ. 2004. 312 S., Br., EUR 12,90 ISBN:
3-406-51096-5 C. H. Beck
Dieses glĂ€nzend geschriebene Buch erzĂ€hlt die Geschichte von 13 Jahrhunderten voller MiĂverstĂ€ndnisse und Mystifikationen, die Europa und den Islam voneinander getrennt haben. Dabei kommen Kriege und Eroberungen wie die KreuzzĂŒge, die âReconquistaâ oder die ZurĂŒckdrĂ€ngung des Osmanischen Reichs vom Balkan ebenso zur Sprache wie politische und wirtschaftliche Aspekte und nicht zuletzt die vielfĂ€ltigen kulturellen Beziehungen zwischen Europa und dem Islam.Der Islam klopft heute erneut an die Pforte Europas â wie schon im 7. und 8. Jahrhundert, als muslimische Heere weite Bereiche des Mittelmeerraums eroberten, oder zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert, als das Osmanische Reich Europa in Bann hielt. Die historischen UmstĂ€nde sind jeweils verschieden, aber heute wie frĂŒher lĂ€uft der Westen Gefahr, den Islam grundlegend miĂzuverstehen. Das beginnt mit der Ansicht, daĂ Europa der Hort des Christentums sei und daĂ alle, die in Europa leben, ohne Christen zu sein, Fremde oder gar Invasoren sind. Aber auch die wohl-wollende Hinwendung zum Islam ist sehr oft von Vorurteilen geprĂ€gt. Die Islamwissenschaft entstand im 16. und 17. Jahrhundert unter anderem mit dem Ziel, den Koran besser zu verstehen, um die âUnglĂ€ubigenâ besser bekehren zu können. Die im SpĂ€tmittelalter aufgekommenen Phantasien von fliegenden Teppichen und Wunderlampen sowie die Nachahmung muslimischer KostĂŒme und Architektur in der Neuzeit prĂ€gen bis heute ein Islam-Bild, das sich dem âGeschmack am Exotischenâ verdankt.
Franco Cardini ist Professor fĂŒr Mittelalterliche Geschichte an der UniversitĂ€t Florenz und gehört international zu den renommiertesten Historikern.
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Urs Bitterli. Die "Wilden" und die "Zivilisierten". GrundzĂŒge einer Geistes- und Kulturgeschichte der europĂ€isch-ĂŒberseeischen Begegnung. Kolonisation. 3. Auflg. 2004. 498 S., 29 Ab., Br., EUR 26,90 ISBN:
3-406-35583-8 C. H. Beck
Die Kolonisation der Erde durch die EuropĂ€er vom 15. bis zum 18. Jahrhundert mit ihren tie-fen Eingriffen in die politischen, sozialen und wirtschaftlichen VerhĂ€ltnisse der ĂŒberseeischen LĂ€nder ist das Thema dieses Buches. Zugleich wird gezeigt, wie die EuropĂ€er selbst auf die Herausforderung antworteten, die die Begeg-nung mit der ĂŒberseeischen Welt fĂŒr sie bedeutete. Dabei wird ein Vorgang der SelbstbewuĂtwerdung der EuropĂ€er sichtbar, der zu den erregendsten in der Geistesgeschichte der Neuzeit gehört.
Urs Bitterlis Buch, bereits ein Standardwerk der Kolonialgeschichte, bietet einen neuen, ungewohnten Zugang zur Geschichte der europÀischen Expansion.
Urs Bitterli, geb. 1935, war bis zu seiner Emeri-tierung Professor fĂŒr Neuere Geschichte an der UniversitĂ€t ZĂŒrich.
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Angelos Chaniotis. Das antike Kreta. 2004. 128 S. 15 Abb, 7 Karten, Br., Eur 7,90 ISBN:
3-406-50850-2 C. H. Beck
Angelos Chaniotis bietet eine EinfĂŒhrung in Geschichte und Kultur Kretas vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis zur SpĂ€tantike. Er erlĂ€utert die GrundzĂŒge der minoischen Hochkultur, beschreibt die Einwanderung der griechischen StĂ€mme, die orientalischen EinflĂŒsse auf die Entwicklung Kretas sowie Staat und Gesellschaft auf Kreta in archaischer und klassischer Zeit. Die Darstellung Kretas im Hellenismus als Pirateninsel und die Zeit der Insel unter römischer Verwaltung beschlieĂen den Band.
Der Autor
Angelos Chaniotis lehrt als Professor fĂŒr Alte Geschichte an der UniversitĂ€t Heidelberg.
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Jens-Uwe Krause. Kriminalgeschichte der Antike. 2004. 224 S., Gb. EUR 24,90 ISBN:
3-406-52240-8 C. H. Beck
Jens-Uwe Krause bietet einen umfas-senden Ăberblick ĂŒber Verbrechen, Möglichkeiten der Strafverfolgung und Strafpraxis in Grie-chenland und Rom â ein Grundlagenwerk zur Sozialgeschichte der Antike.
Archippos und Teisis waren in Streit geraten; ein Wort gab das andere, Beschimpfungen und Belei-digungen folgten. Der Liebhaber des Teisis riet dem jungen Mann, sich zurĂŒckzuhalten und eine gĂŒnstige Stunde fĂŒr seine Rache abzuwarten. So lud Teisis den Archippos zu einem Trinkgelage ein, und als der Arglose erschien, fesselten ihn Teisis und seine Freunde und peitschten ihn aus. Diese Geschichte, die der griechische Redner Lysias erzĂ€hlt, beschreibt einen Fall von Hybris. In der Antike faĂte man darunter so unterschied-liche TatbestĂ€nde wie TĂ€tlichkeiten, Beleidigungen, aber auch sexuelle BelĂ€stigung â und die BĂŒrger waren sich einig: Keiner, der sich solcher Delikte schuldig gemacht hatte, sollte straffrei ausgehen.
Sowohl in Athen als auch in Rom hatten die Gerichte viel zu tun: Diebstahl, Raub, Sexualdelikte, Desertion, Mord â auch die Menschen der Antike begingen Straftaten, die schon damals schwere Rechtsfolgen nach sich zogen. Doch obwohl die antiken Strafverfolgungssysteme lĂ€ngst nicht so entwickelt waren wie unsere, gelang es den BĂŒrgern zumeist, den gebrochenen Rechtsfrieden wieder herzustellen und dadurch eine der wichtigsten Voraussetzungen des Zusammenlebens zu sichern. Jens-Uwe Krause legt hier einen faktenreichen Ăberblick ĂŒber Verbrechen, Verbrecher und Strafverfolgung im griechisch-römischen Altertum vor.
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