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Beck, C. H. Verlag OHG

 
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Kuratieren!. Obrist, Hans-Ulrich. Bearbeitet von Raza, Asad; Ãœbersetzt von Zettel, Annabel; Wirthensohn, Andreas. E-Book. 2015. 206 S. EUR 15,99. CHF 24,50 ISBN: 978-3-406-67365-8 C. H. Beck
„Kuratieren“ ist zu einer coolen Parole geworden – der Begriff expandiert vom Metier der Museumsleute in alle Lebensbereiche und erfasst ein Lebensgefühl, in dem nahezu alles zur Kunstform wird. Mit unwiderstehlichem Elan schildert Hans Ulrich Obrist, Guru der Kunstszene und der wohl einflussreichste Kurator der Welt, worum es bei seiner Arbeit geht.
Hans Ulrich Obrist scheint überall zu sein – er ist auf allen Kontinenten aktiv, arbeitet stets an mehreren Ausstellungen gleichzeitig und kennt vermutlich mehr Künstler als jeder andere lebende Zeitgenosse. Doch worum geht es überhaupt, wenn eine Ausstellung gemacht wird? Welche Bedeutung hat dieser gewaltige Energiestrom der Kunstszene für das Verständnis unserer Gegenwart? Und was ist die Philosophie hinter dem „Kuratieren“? Obrist, der mit 23 Jahren seine erste Ausstellung in seiner Küche kuratiert hat, erzählt von seinem Weg, von befreundeten Künstlern wie Gerhard Richter, Peter Fischli und David Weiss oder Alighiero Boetti und vom obsessiven Leben mit der Kunst und für die Kunst.
Die Verzauberung der Welt. Eine Kulturgeschichte des Christentums. Lauster, Jörg. 2. Auflage. 2014. 734 S. 89 z. T. fb. Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 34,00. CHF 48,90 ISBN: 978-3-406-66664-3 C. H. Beck
Die christliche Kultur ist der Schlüssel zum Verständnis des Abendlands. Jörg Lauster zeigt, wie sie seit der Antike nicht nur die Künste, sondern auch das Zusammenleben, Wirtschaften und Herrschen vor allem in Europa zutiefst geprägt hat. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, entlang klug ausgewählter Beispiele einen großen erzählerischen Bogen vom Urchristentum bis heute zu spannen
. Die tragenden Grundüberzeugungen des Christentums sind nicht allein in seinen klassischen Lehren, Riten und Institutionen zu finden, sondern auch in Musik, Kunst, Architektur und Literatur. Ein gregorianischer Choral kann wie eine Kantate Bachs etwas von der Harmonie des Universums zum Klingen bringen, eine gotische Kathedrale göttliche Erhabenheit einflößen, ein Bild oder eine Skulptur Michelangelos die Pracht der Welt als göttliche Schöpfung feiern, ein Gemälde Caspar David Friedrichs das unfassbare Geheimnis des Daseins versinnbildlichen und ein Roman Leo Tolstois die sittliche Kraft des Christentums deutlich machen. Jörg Lauster ruft in seiner fulminanten Darstellung die Glanzpunkte christlicher Kunst in Erinnerung, geht heute fremd gewordenen Formen nach und öffnet die Augen für den oft verborgenen Sinn christlicher Kultur.
Gottes Körper. Jüdische, christliche und pagane Gottesvorstellungen in der Antike. Markschies, Christoph. 2014. 800 S. 40 Abb. 22 x 14 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 67,90 ISBN: 978-3-406-66866-1 C. H. Beck
Christoph Markschies macht in seinem glänzend geschriebenen Buch über die antiken Religionen mit einem erstaunlich fremdartigen Christentum bekannt, das tief in der Welt der heidnischen Gottesvorstellungen verwurzelt war. Er geht den Verbindungslinien zwischen den antiken Religionen nach und erklärt, warum sich erst im Mittelalter die bis heute geläufige Vorstellung von Gott als einem körperlosen Wesen durchgesetzt hat.
Hat Gott einen Körper - und wenn ja, wie viele? In der Antike war auch für gebildete Christen ganz selbstverständlich, dass Gott, so wie die heidnischen Götter, einen Körper hat. Christoph Markschies zeigt, wie man sich den Körper Gottes konkret vorgestellt hat, verfolgt die philosophischen und theologischen Debatten darüber, besichtigt die antiken Tempel und geht den zahlreichen Bezügen zwischen dem christlichen und jüdischen Gott und den paganen Göttern nach. Daneben geht es immer wieder auch um den Menschen, seinen Körper, seine Seele und um die Heilkraft der Religion.
Das vergessene Königreich. Israel und die verborgenen Ursprünge der Bibel. Finkelstein, Israel. Übersetzt von Seuß, Rita. 2014. 234 S. 39 Karten und Abb. 22 x 14 cm. Gb. EUR 22,95. CHF 34,90 ISBN: 978-3-406-66960-6 C. H. Beck
Israel Finkelstein beschreibt in seinem bahnbrechenden Buch die Geschichte des Königreichs Israel konsequent aus archäologischer Sicht. In diesem vom 10. bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. bestehenden, von der Bibel als sündig verworfenen und von der Forschung vergessenen Reich findet er die wahren Ursprünge von zentralen biblischen Erzählungen.
Für die Bibel waren die Könige von Israel treulose Sünder - im Gegensatz zu den Königen von Juda. Das hat dazu geführt, dass man vom Königreich Israel über die biblische Sicht hinaus wenig weiß. Israel Finkelstein rekonstruiert auf der Grundlage von jahrzehntelangen Ausgrabungen erstmals dessen wahre Geschichte. Dabei zeigt sich das überraschende Bild eines altorientalischen Reiches, das viel weiter entwickelt war als das südlich angrenzende Königreich Juda mit seiner Hauptstadt Jerusalem. Hier, in Israel, standen in Wirklichkeit der Palast und der Tempel, die später den legendären Königen David und Salomo zugeschrieben wurden. Hier entstanden so zentrale Erzählungen wie die vom Stammvater Jakob oder vom Auszug aus Ägypten. Dass dieses Königreich erobert, verworfen und vergessen wurde, aber sein Name und seine Mythen schließlich um die Welt gingen, ist das eigentliche Wunder, das Israel Finkelstein höchst anschaulich erklärt.
Der spätlatène- und frühkaiserzeitliche Opferplatz auf dem Döttenbichl südlich von Oberammergau. In 2 Bänden. Zanier, Werner. Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte (62). 2014. 830 S. 255 meist fb. Abb. Gb. EUR 89,00. CHF 125,00 ISBN: 978-3-406-10763-4 C. H. Beck
Raeter nutzten den markanten Döttenbichl von etwa 100 v. bis 50 n. Chr. als Opferplatz. Unter den 1000 metallenen Weihegaben sind viele römische Waffen aus der Zeit des Alpenfeldzugs 15 v. Chr. Die Kultstätte zeigt interessante Einblicke in das religiöse Verhalten der einheimischen Bevölkerung um Christi Geburt.
Ostpreussen. Geschichte einer historischen Landschaft. Kossert, Andreas. Becksche Reihe (2833). 2014. 128 S. 2 Karten. 18 x 12 cm. Pb. EUR 8,95. CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-66980-4 C. H. Beck
Ostpreußen ist bis heute ein deutscher Sehnsuchtsort. Die große Vielfalt seiner Kultur ist zwar durch Nationalismus und Krieg untergegangen, aber Geschichte und Mythos dieses versunkenen Landes wirken immer noch nach. Andreas Kossert, der wohl beste historische Kenner, schildert in seinem wunderbar geschriebenen Überblick konzise und anschaulich die Geschichte dieser einst östlichsten Provinz Deutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Kuratieren!. Obrist, Hans-Ulrich. Asada Raza. Aus dem Englischen von Annabel Zettel und Andreas Wirthensohn. 2014. 208 S. 21 x 12 cm. Gb. EUR 19,95. CHF 30,50 ISBN: 978-3-406-67364-1 C. H. Beck
„Kuratieren“ ist zu einer coolen Parole geworden – der Begriff expandiert vom Metier der Museumsleute in alle Lebensbereiche und erfasst ein Lebensgefühl, in dem nahezu alles zur Kunstform wird. Mit unwiderstehlichem Elan schildert Hans Ulrich Obrist, Guru der Kunstszene und einer der einflussreichsten Kuratoren der Welt, worum es bei seiner Arbeit geht.
Hans Ulrich Obrist scheint überall zu sein – er ist auf allen Kontinenten aktiv, arbeitet stets an mehreren Ausstellungen gleichzeitig und kennt vermutlich mehr Künstler als jeder andere lebende Zeitgenosse. Doch worum geht es überhaupt, wenn eine Ausstellung gemacht wird? Welche Bedeutung hat dieser gewaltige Energiestrom der Kunstszene für das Verständnis unserer Gegenwart? Und was ist die Philosophie hinter dem „Kuratieren“? Obrist, der mit 24 Jahren seine erste Ausstellung in seiner Küche kuratiert hat, erzählt von seinem Weg, von befreundeten Künstlern wie Gerhard Richter, Peter Fischli und David Weiss oder Alighiero Boetti und vom obsessiven Leben mit der Kunst und für die Kunst.
Die römische Republik. Forum und Expansion. Blösel, Wolfgang. 2014. 320 S. 21 x 12 cm. Pb. EUR 16,95. CHF 25,90 ISBN: 978-3-406-67413-6 C. H. Beck
Die Frühzeit Roms ist umrankt von spannenden Legenden, doch spätestens mit dem Galliersturm zu Beginn des 4. Jahrhunderts betritt man historisch gesicherten Boden. Von diesem Zeitpunkt an vollzieht sich der Aufstieg Roms zur Weltmacht – doch nicht, ohne dass der Stadtstaat immer wieder gefährlich militärisch herausgefordert wird. Wolfgang Blösel liefert eine kenntnisreiche, differenzierte und anregende Darstellung, die von den mythischen Anfängen Roms in der Königszeit bis zum Untergang der Republik in den Stürmen der Bürgerkriege reicht. Die Ständekämpfe zwischen Patriziern und Plebejern, die Entwicklung des römischen Ämterwesens, Konflikte mit mächtigen Gegnern – nicht zuletzt mit Karthago – und der Konkurrenzkampf innerhalb der aristokratischen Elite bilden weitere Schwerpunkte seiner Darstellung. Sein besonderes Augenmerk liegt schließlich auf dem Zerbrechen der Solidarität in der Führungsschicht und dem Aufstieg von Protagonisten wie Pompeius und Caesar, die das Ende der Republik befeuern, aus dem Octavian siegreich hervorgeht und als Augustus mit dem Prinzipat eine neue Herrschaftsform etabliert.
Kunsthistorisches Museum Wien Bd. 2: Die Gemäldegalerie. Prohaska, Wolfgang. Museen der Welt . 2014. Franz. 128 S. 179 fb. Abb. 25 x 20 cm. Pb. EUR 17,40. CHF 26,90 ISBN: 978-3-406-66628-5 C. H. Beck
Kunsthistorisches Museum Wien Bd. 2: Die Gemäldegalerie. Prohaska, Wolfgang. Museen der Welt . 2014. Japanisch. 128 S. 179 fb. Abb. 25 x 20 cm. Pb. EUR 17,40. CHF 26,90 ISBN: 978-3-406-66630-8 C. H. Beck
Die 101 wichtigsten Fragen - Augustus und seine Zeit. Junkelmann, Marcus. 2014. 160 S. 36 Abb und 2 Karten. 19 x 12 cm. Pb. EUR 10,95. CHF 17,50 ISBN: 978-3-406-65895-2 C. H. Beck
Vor 2000 Jahren - am 9. August 14 n. Chr. - stirbt Augustus, der erste römische Kaiser. Der Erbe Caesars hat das römische Reich zu einem Weltreich gemacht. Die Anfänge seiner Herrschaft sind an Brutalität kaum zu überbieten, dann aber entwickelt er eine Friedensordnung, unter der Kunst, Architektur, Literatur, Recht und Wirtschaft erblühen. Marcus Junkelmann hat Die 101 wichtigsten Fragen zu Augustus gestellt und beantwortet. Wer kämpfte nach Caesars Tod um die Macht? Wodurch zeichnete sich Octavian als Feldherr aus? Warum gibt es von Augustus so viele Portraits wie von keinem anderen Kaiser? Wie verwaltet man ein Kaiserreich? Wie hebt ein Kaiser Sitte und Moral? Was hat ein Pontifex Maximus zu tun? Wie kam es zur Verbannung Ovids durch Augustus? Weshalb verpflanzte Augustus mit großem Aufwand Obelisken von Ägypten nach Rom? Wie konnten drei durchtrainierte römische Legionen in der Varusschlacht von germanischen ?Barbaren? vernichtet werden? Wie wurde aus einem "Schauspieler" ein "Gott"?
Die Franken. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. Jussen, Bernhard. Becksche Reihe (2799). 2014. 128 S. 13 Abb. 18 x 12 cm. Pb. EUR 8,95. CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-66181-5 C. H. Beck
Dieser Band informiert knapp, kompetent und anschaulich über Geschichte und Kultur der fränkischen Gesellschaft von der Völkerwanderungszeit bis zu dem unspektakulären Ende des letzten Nachfahren Karls des Großen im 10. Jahrhundert. Schwerpunkte liegen auf dem Erbe des Imperium Romanum, das die Franken sehr erfolgreich ausgestalteten, sowie auf den poli-tischen und sozialen Strukturen. Die kleine Einführung erhellt zudem die Entstehung der christlichen Kultur, die Wissensorganisation und die wirtschaftlichen Verhältnisse in der fränkischen Gesellschaft.
Kalifen und Assassinen. Ägypten und der Vordere Orient zur Zeit der ersten Kreuzzüge 1074-1171. Halm, Heinz. Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung . 2014. 431 S. 22 Abb, 15 Karten und 3 Stammtafeln. 22 x 14 cm. Gb. EUR 34,95. CHF 49,90 ISBN: 978-3-406-66163-1 C. H. Beck
Als im Jahr 1099 die Ritter des ersten Kreuzzugs Jerusalem eroberten, nahmen sie einen feindlichen "slamischen Orient" wahr ? und übersahen die zahlreichen Christen und Juden ebenso wie die innerislamischen Gegensätze. Heinz Halm korrigiert das bis heute fortwirkende und auch von Muslimen gepflegte Bild von einem religiös einheitlichen Morgenland. So farbig und anschaulich wurde noch nie über den Orient in der Zeit der Kreuzzüge geschrieben.
Islamische Terroristen verbreiten Angst und Schrecken, Sunniten kämpfen gegen Schiiten, und der Westen macht seinen Einfluss in Palästina geltend: Die Rede ist nicht von der Gegenwart, sondern vom Vorderen Orient des 11. und 12. Jahrhunderts, als die schiitischen Kalifen aus dem Haus der Fatimiden ein weites Gebiet zwischen Nordafrika und dem heutigen Pakistan beeinflussten, die Mördersekte der Assassinen aufblühte und die "Franken" das Heilige Land eroberten. Heinz Halm lässt den Leser auf der Grundlage zahlreicher arabischer, persischer und lateinischer Quellen in den faszinierenden multireligiösen Orient eintauchen. Er erzählt die Geschichte der Assassinen und ihrer sagenumwobenen Festungen, beschreibt das Leben am Hof der Kalifen von Kairo und schildert, wie die europäischen Kreuzfahrer vom Orient aus wahrgenommen wurden. Sein Pionierwerk, das viele Originaldokumente erstmals westlichen Lesern zugänglich macht, ist ein Heilmittel gegen jeden Eurozentrismus.
Die Karolinger. Herrscher und Reich. Ubl, Karl. Becksche Reihe (2828). 2014. 128 S. 3 Karten und 6 Stammtafeln. 18 x 12 cm. Pb. EUR 8,95. CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-66175-4 C. H. Beck
Die Karolinger - so lautet der Hausname des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken. Sein berühmtester Vertreter war Karl der Große. Im Jahr 751 trat mit Pippin dem Jüngeren der erste Herrscher an die Spitze des Frankenreichs, der nicht mehr der alten Königsdynastie der Merowinger entstammte. Das neue Herrscherhaus hat sich mehr als einhundert Jahre erfolgreich um Ausbau und Stabilität des Frankenreichs verdient gemacht und die Kirche als bedeutenden Machtfaktor in die Regierungsgeschäfte eingebunden. So ist dieser konzise geschriebene Band den Karolingern und ihrer Geschichte gewidmet.
Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher. Pfeilschifter, Rene. 2014. 304 S., 6 Abb., 8 Karten. 19 x 12 cm, Pb. EUR 16,95 CHF 25,90 ISBN: 978-3-406-66014-6 C. H. Beck
Nachdem das römische Reich ein halbes Jahrhundert lang von schwersten Krisen erschüttert worden ist, gelingt es Diokletian (284-305), das Imperium zu stabilisieren. Mit ihm beginnt die Epoche der Spätantike. Während er und seine Mitherrscher noch auf eine Unterdrückung des Christentums setzen, wird der neue Glaube unter ihren Nachfolgern zur Staatsreligion. Dieser Übergang führt zu erheblichen Auseinandersetzungen mit Vertretern heidnischer Positionen, ist aber auch von großen theologischen Konflikten innerhalb der Kirche gekennzeichnet. Die geistigen Auseinandersetzungen jedoch werden überschattet durch die Wirren der Völkerwanderungszeit, in deren Verlauf barbarische Verbände das Reich im Westen schließlich zum Einsturz bringen (476), während in Konstantinopel das Kaisertum noch lange Triumphe feiert. Doch mit dem Aufkommen des Islam zieht auch dort eine Zeitenwende herauf.
Die Welfen. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Vogtherr, Thoma S. Becksche Reihe (2830). 2014. 112 S. 5 Stammtafeln. 18 x 12 cm. Pb. EUR 8,95. CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-66177-8 C. H. Beck
Die Welfen sind das älteste europäische Fürstenhaus. Vom Aufstieg in der Reichsaristokratie der Karolingerzeit über den Erwerb von Königswürden und Kaisertum bildet die Geschichte der Welfen ein Beispiel für mittelalterliches Fürstentum europaweiter Bedeutung. Die Personalunion mit Großbritannien bildet einen der Höhepunkte
Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters. Gilomen, Hans-Jörg. Becksche Reihe (2781). 2014. 128 S. 2 Karten. 18 x 12 cm. Pb. EUR 8,95. CHF 14,50 ISBN: 978-3-406-65484-8 C. H. Beck
Die Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters umfasst einen Zeitraum von rund eintausend Jahren – von der Spätzeit der Völkerwanderung bis zum Aufblühen des Handels in den Hansestädten und den urbanen Zentren Italiens wie Genua, Venedig und Florenz. Die wirtschaftliche Dynamik in Europa zeigt sich regional ganz unterschiedlich, so dass es sich lohnt, nach den jeweils hemmenden und fördernden Kräften zu fragen - nach der persönlichen Freiheit, den Grundherrschaften, den technischen, aber auch den klimatischen Entwicklungen, der Demographie und der Lage der Arbeitskräfte. Über all diese und viele weitere Aspekte mittelalterlicher Wirtschaftsgeschichte informiert Hans-Jörg Gilomen in seiner konzisen Einführung
André Malraux und das imaginäre Museum. Die Weltkunst im Salon. Grasskamp, Walter. 2014. Deutsch. 232 S. 65 Abb. EUR 24,99. CHF 36,90 ISBN: 978-3-406-65989-8 C. H. Beck
Wie „Die Bibliothek von Babel“, die Jorge Luis Borges erfand, ist „Das imaginäre Museum“ eine Jahrhundertmetapher. Sie stammt von André Malraux (1901–1976), der als Romancier und Dandy, als Kulturminister und Kunstschriftsteller zu den herausragenden Repräsentanten des 20. Jahrhunderts zählt. Ebenso prominent wie umstritten, verstand Malraux es glänzend, sich öffentlich zu inszenieren, wofür bis heute eine Fotografie von 1954 steht, die ihn mit den ausgelegten Seiten eines Kunstbuches in seinem Pariser Salon zeigt. Sie bildet den Mittelpunkt des Buches von Walter Grasskamp, das Malraux als Autor und Gestalter vorstellt, der das moderne Kunstbuch profiliert und zugleich die Idee der Weltkunst popularisiert hat. Das Buch diskutiert die Beziehungen des ‚musée imaginaire’ zur Kunsttheorie von Walter Benjamin und präsentiert Vorläufer und Vorbilder, bekannte und weniger bekannte, an die Malraux anknüpfen konnte. Dabei gerät ein vergessenes Pionierunternehmen wieder in den Blick – die großartige ‚Encyclopédie photographique’ de l’art, die der vielseitige Künstler und Autor André Vigneau zwischen 1935 und 1949 geprägt hat – eine lohnende Wiederentdeckung!
Von der ersten ‚documenta’ in Kassel (1955) bis in die Kunst- und Ausstellungspraxis der Gegenwart wird der Erfolg des ‚musée imaginaire’ nachgezeichnet und damit auch das Nachleben eines produktiven Kunstschriftstellers, dem der New Yorker Künstler Dennis Adams 2012 den Film ‚Malraux’s Shoes’ gewidmet hat.
Auf der Spur des Papiers. Eine Liebeserklärung. Orsenna, Erik. Übersetzt von Vollmann, Caroline. 336 S. 1. Abb. 2 Karten, 21 x 12 cm. Gb. C.H. Beck Verlag, München 2014. EUR 19,95 CHF 30,50 ISBN: 978-3-406-66093-1 C. H. Beck
Erik Orsenna, der passionierte Weltreisende mit den hellwachen Augen, hat sich für sein neues Buch auf die Spur des Papiers begeben. Seine Erzählung von dieser Reise ist eine Hommage an den Stoff, aus dem die weisen Gedanken und die großen Träume sind - einen Stoff, der uns mit alten, fernen Kulturen verbindet und dem unsere eigene Welt mehr verdankt, als wir ahnen.
Von China, wo das Papier erfunden wurde, führt uns Orsenna die Seidenstraße entlang, über die es in den Westen gelangte. Während Muslime es schon früh für den Koran verwendeten, beargwöhnte man Papier in Europa noch als Teufelswerk. Und wie so viele andere Geschenke des Ostens kam es erst über Italien zu uns. Erik Orsenna entführt den Leser in toskanische Papiermühlen und in die unendliche Welt der Papiersorten, geht mit ihm in alte Bibliotheken und unter die Lumpensammler, die einst den Grundstoff des Papiers beschafften. Doch er bereist auch die globalisierte Welt von heute, vom holzproduzierenden Kanada über Schweden, Russland und Sumatra bis nach Indien, wo die Geschenkschachteln für die New Yorker Kaufhäuser hergestellt werden. Orsennas hinreißende Reisereportage lässt uns die Ökonomie des Papiers hautnah erleben und erweckt zugleich seine uralte Poesie zum Leben.
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Die Päpste und ihre Maler. Von Raffael bis Tizian. Zapperi, Roberto. 2014. 256 S. 40 Abb. z. T. fb. 22 x 14 cm. Gb. EUR 24,95. CHF 37,90 ISBN: 978-3-406-66976-7 C. H. Beck
Die Päpste der Renaissance pflegten ihre Beziehungen zu den großen Malern der Zeit besonders geflissentlich. Durch die Kunst wollten sie ihre politischen Ansprüche der Welt verkünden. Diese Ambitionen gipfelten in den Papstporträts, die wir heute als Meisterwerke bewundern. Roberto Zapperi deckt die verborgenen Motive hinter diesen Bildnissen auf. Zugleich entlarvt er die Künstler, die diese Motive häufig unterliefen und in ihren Bildern die dunklen Seiten der Macht zum Vorschein brachten.
Politik betrieben die Renaissancepäpste nicht nur im Namen der Kirche, sondern auch im Namen ihrer eigenen Familien. Sixtus IV., die Medici-Päpste Leo X. und Clemens VII., Paul III. Farnese - sie alle versuchten, Angehörige als Herrscher von Staaten und vor allem als ihre Nachfolger auf dem Thron Petri zu installieren. Doch die Maler wie Raffael, Sebastiano del Piombo, Giorgio Vasari und Tizian fügten sich den Wünschen ihrer päpstlichen Auftraggeber nicht immer willig. In ihren Bildern können wir bis heute dem schamlosen Nepotismus der Zeit ins Auge sehen. Mit dem Wechselspiel zwischen den Päpsten und ihren Malern entfaltet Roberto Zapperi ein aufregendes Bild von den Wirren und Intrigen jener Zeit, in die auch die mächtigsten weltlichen Herrscher bis hin zu Kaiser Karl V. verwickelt waren.
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