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Beck, C. H. Verlag OHG

 
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Die Alte Pinakothek München. Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Museen der Welt. Russisch. 2016. 128 S. 183 fb. Abb. 27 x 20 cm. Br. EUR 19,95. ISBN: 978-3-406-47458-3 C. H. Beck
Die Alte Pinakothek gehört zu den schönsten und größten Gemäldegalerien der Welt. Für diesen Band wurden über 150 Meisterwerke ausgewählt, sorgfältig, teils auch in Ausschnitten, farbig abgebildet und sachkundig erläutert. Er gibt damit eine hervorragende Übersicht über die glanzvolle Sammlung und kann zugleich als informativer Begleiter für den Museumsbesucher dienen. Schon am Beginn der Galeriegeschichte steht ein Meisterwerk: die durch Herzog Wilhelm IV. von Bayern erworbene Alexanderschlacht von Albrecht Altdorfer aus dem Jahr 1529. Heute bildet die deutsche Malerei der Spätgotik und der Dürer-Zeit den umfangreichsten und gehaltvollsten Sammlungsbestand der Alten Pinakothek. Unvergleichlich ist auch der Reichtum an flämischer Malerei des 17. Jahrhunderts. In ihrem Zentrum steht die berühmte Rubens-Sammlung, deren Bilder nicht allein durch Sammelleidenschaft, sondern durch Aufträge der Wittelsbachischen Fürsten in die Galerie kamen - ein in Deutschland einmaliger Vorgang. Mit über 1200 Gemälden ist die Sammlung holländischer Malerei eine der umfänglichsten der Welt. Erlesen ist der Besitz altniederländischer Gemälde, von besonderem Rang der Bestand italienischer Arbeiten. Einen ausgezeichneten Überblick vermittelt die spanische Abteilung, während unter den französischen Werken ungewöhnlich schöne Beispiele des 18. Jahrhunderts hervorragen. Fachkundige Texte erläutern die Sammlungsgeschichte, in der sich Genealogie und Kunstliebe der Wittelsbachischen Herrscher spiegeln. Historische und kunsthistorische Angaben informieren über jedes der ausgewählten Meisterwerke.
Attila. Der Schrecken der Welt. Rosen, Klaus. 2016. 320 S. 15 Abb. und 3 Karten. 22 x 14 cm. Gb. EUR 24,95. ISBN: 978-3-406-69030-3 C. H. Beck
„Die ganze Saat des Verderbens und der Ursprung der verschiedenen Katastrophen, welche die Wut des Kriegsgottes, alles mit außergewöhnlichem Brand erfüllend, heraufbeschwor, hatte folgende Ursache … das Volk der Hunnen.“ So beginnt der Historiker Ammianus Marcellinus seine Ausführungen über jene Reiterscharen von unbeschreiblicher Wildheit, deren Vordringen den römischen Erdkreis mit Entsetzen erfüllte. An der Spitze dieses Heeres stand um die Mitte des 5. Jahrhunderts Attila, die „Geißel Gottes“ – wie er in der mittelalterlichen Überlieferung genannt wird. Klaus Rosen legt eine spannende Darstellung der Hunnen und ihrer Geschichte und zugleich eine Biographie ihres Königs Attila vor. Er bietet einen exzellenten Überblick über die Hunnen von ihren Anfängen bis zum Zerfall des Attilareiches unter den Söhnen des Herrschers. Und er entwirft ein anschauliches Bild von den Konflikten zwischen Barbaricum und Imperium Romanum, von den Machtstrukturen, den Protagonisten, den Schlachten – insbesondere der dramatischen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern (451) – und schließlich vom Ende Attilas.
Handbuch Denkmalschutz und Denkmalpflege. Recht, fachliche Grundsätze, Verfahren, Finanzierung. Hrsg.: und bearbeitet von Davydov, Dimitrij; Hrsg.: Martin, Dieter J.; Krautzberger, Michael; Deutschen Stiftung Denkmalschutz; Spennemann, Jörg; Bearbeitet von Cichy, Eva; Dornbusch, Ramona Simone; Eßmann, Frank; Fastenrath, Ulrich; Fechner, Frank; Frein, Kurt; Gunzelmann, Thomas; Hager, Gerd; Hammer, Felix; Haspel, Jörg; Hönes, Ernst-Rainer; Jäger, Bernd; Kabat, Sylvester; Kallweit, Nils-Christian; Karnau, Oliver; Kemper, Till; Kleine-Tebbe, Andreas; Krautzberger, Michael; Kuhrmann, Anke; Martin, Dieter; Mast, Reinhard; Matl, Martin; Mayer, Christina; Meyer, Christine; Meyer, Margita; Pfeil, Mathias; Preusler, Burghard; Raabe, Christian; Ringbeck, Birgitta; Rohde, Michael; Sandmeier, Judith; Schädler-Saub, Ursula; Scheurmann, Ingrid; Snethlage, Rolf; Spennemann, Jörg; Steinmeier, Christian; Viebrock, Jan Nikolaus; Wasielewski, Wolfgang; Wasmuth, Johannes; Wenzel, Fritz; Windthorst, Kay; Zeiler, Manuel; Zenthöfer, Jochen. 869 S. 24 x 16 cm. Ln. C. H. Beck Verlag, München 2016. EUR 95,00. ISBN: 978-3-406-69856-9 C. H. Beck
Zum Werk
Dieses Handbuch geht auf die Unterschiede der in den einzelnen Bundesländern geltenden denkmalschutzrechtlichen Grundlagen ein.
Das Werk ist eine fundierte und verständliche Arbeitsgrundlage für den im Denkmalschutz und in der Denkmalpflege Tätigen sowie für Eigentümer und Nutzer von Denkmälern. Dazu beleuchtet das Werk alle notwendigen denkmalpflegerischen und denkmalschutzrechtlichen Fassetten in übersichtlichen Darstellungen. Verzeichnisse mit wichtigen Adressen, gesetzliche Grundlagen, Formularbeispiele und vieles mehr erhöhen den praktischen Gebrauchswert des Handbuchs.
Vorteile auf einen Blick
- alle rechtlichen Fragestellungen von Denkmalschutz und Denkmalpflege
- mit aktuellen Strömungen im Denkmalrecht einschließlich ihrer Bezüge zum Bau- und Planungsrecht
- umfassendes Sachregister
Inhalt
- Einführung
- System des Denkmalschutzes
- Denkmalbegriff
- Denkmalpflege
- Organisation, Zuständigkeiten, Verfahren
- Denkmalschutz im Planungs- und Baurecht
- Denkmaleigentümer
- Kosten, Finanzierung, Zuwendungen, Steuern
- Archäologie, Bodendenkmalschutz, Bodendenkmalpflege
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Die Frankfurter Judengasse. Katalog zur Dauerausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt. Hrsg.: Backhaus, Fritz; Gross, Raphael ; Kößling, Sabine; Wenzel, Mirjam. 2016. 232 S. 81 Abb. 23 x 17 cm. Br. EUR 14,95. ISBN: 978-3-406-68987-1 C. H. Beck
Die Frankfurter Judengasse wurde 1462 als erstes Ghetto in Europa eingerichtet und war bis zu dessen Auflösung 1796 eines der bedeutendsten Zentren des europäischen Judentums. Das neu gestaltete Jüdische Museum Frankfurt präsentiert anschaulich Geschichte und Kultur dieser wichtigen jüdischen Gemeinde.
Die neue Dauerausstellung des Museum Judengasse zeigt die Geschichte und Kultur der Juden vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert. Dabei ist das Museum Teil eines historischen Ensembles, das den ins Mittelalter zurückgehenden jüdischen Friedhof und die 1996 eröffnete Gedenkstätte für die aus Frankfurt deportierten und ermordeten Juden umfasst. In den archäologischen Überresten werden Gemälde, Ritualobjekte, Bücher und Dokumente aus dem ehemaligen Ghetto ausgestellt. Mediale Inszenierungen veranschaulichen den historischen Kontext. Der reich bebilderte Katalog zeichnet ein genaues Bild des alltäglichen und kulturellen Lebens.
Die Kurden. Geschichte, Politik, Kultur. Strohmeier, Martin; Yalçin-Heckmann, Lale. 2016. 283 S. 8 Abb. und 5 Karten. 19 x 12 cm. Kt. EUR 12,95. ISBN: 978-3-406-69092-1 C. H. Beck
Das große Siedlungsgebiet der Kurden wurde nach dem Untergang des Osmanischen Reichs von Grenzen durchtrennt. Die Angst vor kurdischen Autonomiebestrebungen führt seitdem zur Unterdrückung ihrer Kultur und wird durch die Verwirklichung einer Autonomie in Irak und Syrien weiter angeheizt.
Die Autoren schildern die mehr als tausendjährige Geschichte der Kurden unter besonderer Berücksichtigung der jüngsten Entwicklungen in der Türkei, im Irak und Iran sowie in Syrien. Besonderes Augenmerk gilt auch der kurdischen Kultur und den Familien- und Stammesstrukturen. Für die 4. Auflage wurde das bewährte Standardwerk auf den neuesten Stand gebracht.
Luther, der Ketzer. Rom und die Reformation. Reinhardt, Volker. 2016. 352 S. 24 Abb. 22 x 14 cm. Gb. EUR 24,95. ISBN: 978-3-406-68828-7 C. H. Beck
Bisher unbeachtete Akten in den Vatikanischen Archiven lassen erstmals detailliert erkennen, wie Luther von Rom aus wahrgenommen wurde. Volker Reinhardt zeigt in seinem bahnbrechenden Buch, wie sich daraus ein ganz neues Bild der Reformation ergibt, deren tiefere, bis heute nachwirkende Ursachen in Hass und Unverständnis zwischen „kultivierten Italienern“ und „barbarischen Deutschen“ liegen. Luther hegte einen flammenden Hass auf „des Teufels Sau, den Bapst“. Die römischen Theologen wiederum verstanden nicht, was der grobschlächtige, unendlich eitle Mönch anderes wollte, als das Papsttum zu zerstören. Und fromme Fürsten in Deutschland hatten ihre eigenen Gründe, den wortgewaltigen Hassprediger zu unterstützen. So war der Weg zur Kirchenspaltung früh vorgezeichnet – ganz unabhängig von den theologischen Disputen, die schon damals kaum jemand verstand. Volker Reinhardt zeigt anhand bisher vernachlässigter römischer Quellen über Luther, dass die wahren Gründe für die Glaubensspaltung jenseits der Glaubensfragen liegen. Er rekonstruiert erstmals die großen, von Protestanten mythisch verklärten Begegnungen zwischen Luther und dem Papsttum aus römischer Sicht, zeigt, warum die Päpste das Geschrei im fernen Deutschland oft nicht ernst nahmen, und zeichnet ein erstaunlich neues Bild von dem Kampf der Mentalitäten und Interessen, der die Welt verändert hat.
Palmyra. Requiem für eine Stadt. Veyne, Paul. Übersetzt von Leube, Anna; Leube, Wolf Heinrich. 2016. 127 S. 13 fb. Abb. in einem Tafelteil. 21 x 12 cm. Ln. EUR 17,95. ISBN: 978-3-406-69237-6 C. H. Beck
Mit Khaled al-Asaad hat die Welt einen ihrer großen Archäologen verloren: Am 18. August 2015 wurde er im Alter von 81 Jahren von Schergen des IS ermordet, nachdem er 40 Jahre lang Palmyra erforscht, gepflegt und gehütet hat. Der Baaltempel – Herzstück Palmyras, unersetzliches Denkmal römischmesopotamischer Kultur und eines der bedeutendsten historischen Bauwerke des gesamten Vorderen Orients – wurde von Islamisten dem Erdboden gleichgemacht. Paul Veyne, der Doyen der französischen Antikenforschung, hat mit seinem Buch Khaled al-Asaad und Palmyra ein Denkmal gesetzt. Der international renommierte Spezialist für römische Geschichte widmet sich mit seinem jüngsten Werk einer einzigartigen antiken Stadt – Palmyra. Diese antike Metropole mit Tempeln, Toren und Theater, mit Säulenstraßen, Nekropolen und Palmengärten, die ihr einst den Namen gaben, war die Königin der Wüste. Je weiter man den Ausführungen Paul Veynes folgt, umso klarer wird, weshalb dieser barbarische Doppelmord an einem Menschen und einem Weltkulturerbe begangen wurde: Den Hass der Täter zog Palmyra deshalb auf sich, weil es ein gemeinsames Haus vieler Kulturen und ihrer Götter war – der Aramäer, Mesopotamier, Ägypter, Perser, Griechen, Römer und Araber. Es war ein einzigartiges Beispiel der Einheit in der Vielfalt, wofür in der geistigen Monokultur der Fundamentalisten kein Platz ist. Die Erinnerung an Palmyra, die Paul Veyne stiftet, ist eine Hymne an das Licht in einem dunklen Zeitalter.
Geschichte und Kultur der spanischen Juden. Beck`sche Reihe (2438). Bossong, Georg. Die Sepharden. 2016. 128 S. 8 Abb. 2 Karten. EUR 7,99. ISBN: 978-3-406-62263-2 C. H. Beck
Georg Bossong beschreibt anschaulich Geschichte und Kultur der spanischen Juden von den Anfängen in der Antike bis heute. Er schildert die glanzvolle Zeit unter islamischer Herrschaft sowie die Bildung neuer kultureller Zentren nach der Vertreibung aus Spanien im Jahre 1492. Saloniki avancierte nun zum „Jerusalem des Balkans“. Im 20. Jahrhundert traf der Holocaust die Sepharden bis ins Mark. Israel und andere Länder nahmen die Überlebenden auf, die bis heute an ihrer faszinierenden jüdisch-spanischen Sprache und Kultur festhalten.
Sie bauten die ersten Tempel. Das rätselhafte Heiligtum am Göbekli Tepe. Schmidt, Klaus. 2016. 288 S. 110 meist fb. Abb. 2 Karten . 22 x 14 cm. Gb. EUR 19,95. ISBN: 978-3-406-68806-5 C. H. Beck
Am Göbekli Tepe im Südosten der Türkei liegt eines der bedeutendsten prähistorischen Zentren der Menschheit. Dort entstanden vor rund 12.000 Jahren die ältesten Tempel der Welt.
Dabei handelt es sich um einen Heiligtumsbezirk mit 20 Ringanlagen und mehr als 200 überlebensgroßen, menschengestaltigen Stelen, vielfach mit eindrucksvollen Tierreliefs bedeckt und flankiert von Tierskulpturen. Es ist eine Anlage, die es eigentlich gar nicht geben dürfte – ging man doch bislang davon aus, dass nur sesshafte Kulturen derartiges schaffen könnten, doch am Göbekli Tepe haben über Jahrhunderte hinweg die Angehörigen einer Jägerkultur gewirkt. Erforscht hat diese Anlage der viel zu früh verstorbene Prähistoriker Klaus Schmidt. Er zeigt, dass der Mensch dort die entscheidenden Schritte zur Sesshaftwerdung vollzog und der Göbekli Tepe eine Schnittstelle zwischen Jägerkultur und ackerbäuerlicher Kultur ist – ein missing link der Menschheitsgeschichte.
Die frühchristliche und byzantinische Kunst. Deckers, Johannes G. Beck`sche Reihe (2553). (Kunstepochen). 2016. 128 S. 70 z. T. fb. Abb. 18 x 12 cm. Kt. EUR 10,00. ISBN: 978-3-406-70288-4 C. H. Beck
Dieser Band schildert die Geschichte der Kunst von der Einweihung Konstantinopels im Jahr 330 bis zum Ende des Byzantinischen Reiches 1453. Im gesamten Mittelmeerraum entwickelte die christliche Kunst bis zum 8. Jahrhundert Formen der Bildkunst und Architektur, die für die weitere europäische Kunstgeschichte Maßstäbe setzten. In den folgenden Jahrhunderten ging die byzantinische Kunst zwar andere Wege als die westeuropäische, strahlte aber weit über die Grenzen des Byzantinischen Reiches hinaus. Johannes Deckers führt in die faszinierende Epoche auf sachkundige und anschauliche Weise ein.
Pantheon. Geschichte der antiken Religionen. Rüpke, Jörg. 2016. 559 S., 60 Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 34,00 ISBN: 978-3-406-69641-1 C. H. Beck
Dieses umfassende, reich bebilderte Werk zur Geschichte der antiken Religionen eröffnet einen neuen Zugang zur Alten Welt. Im Zentrum der faszinierenden Darstellung steht der Zeitraum vom Beginn des ersten Jahrtausends v. Chr. bis zur Ausbreitung des Christentums in der Spätantike.
Der international renommierte Religionswissenschaftler Jörg Rüpke erzählt hier unter anderem von der Errichtung der ersten monumentalen Grabanlagen in Etrurien, von Tempelbauprojekten, von Priestern, Gläubigen und Ritualen, vom Kaiserkult und von den Versuchen Intellektueller, Religion in Wissen zu verwandeln. Er schaut, wo immer möglich, Frauen und Männern über die Schultern, die religiöse Erfahrungen in dunklen Heiligtümern oder vor Hausaltären machten, durch Gebet und Inschriften über den eigenen Tod hinaus in Erinnerung bleiben wollten oder beispielsweise nicht verstanden, warum ein neuer Gott von ihnen Verhaltensänderungen im Alltag erwartete. So eröffnet er seinen Leserinnen und
Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation. Kaufmann, Thomas. 2016. 508 S. 103 meist fb. Abb., 4 Karten. 22 x 14 cm. Gb. EUR 26,95. ISBN: 978-3-406-69607-7 C. H. Beck
Die Reformation hat die Welt so tiefgreifend verwandelt wie kein anderes Ereignis seit dem Ende der Antike – auch der Katholizismus war danach nicht mehr der gleiche. Thomas Kaufmann erzählt souverän und auf dem neuesten Forschungsstand die Geschichte dieser religiösen Revolution in einem Zeitraum von mehr als hundert Jahren. Seine magistrale Darstellung lässt die Dramatik des erbitterten Kampfes um himmlische Erlösung und irdische Macht für heutige Leser lebendig werden.
Die Reformation entstand fernab von den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Europas, und doch hat sie den gesamten Kontinent in Aufruhr versetzt. Viel ist darüber spekuliert worden, welche politischen und sozialen Faktoren für diese Revolution verantwortlich waren. Thomas Kaufmann, einer der besten Kenner der Reformation, sieht die wichtigsten Beweggründe in der Religion selbst. Den Reformatoren ging es um das Seelenheil. Als der Papst Luther und seine Lehre verdammte, hätte dies das Ende sein können. Doch Luther sah den Papst selbst in ewiger Verdammnis. So nahm die Kirchenspaltung ihren Lauf. Hass auf die Verdammten ließ Menschen in den Krieg ziehen, in der Hoffnung auf Erlösung verließen unzählige ihre Heimat und trugen die Reformation in die letzten Winkel der Welt. Thomas Kaufmann zeigt eindrucksvoll, wie ganz Europa durch das Beben der Reformation umgestaltet wurde und welche Nachbeben die Reformation bis heute auslöst.
Bayerische Vorgeschichtsblätter 2016. 2016. 300 S. Ln. EUR 74,00. ISBN: 978-3-406-11086-3 C. H. Beck
Die Bayerischen Vorgeschichtsblätter (vormals: Bayerischer Vorgeschichtsfreund bis 1930) erschienen erstmals im Jahr 1921 und blicken auf eine bald 100jährige Geschichte zurück. Herausgeber sind die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Verbindung mit der Archäologischen Staatssammlung und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (alle München).
Es handelt sich um die führende archäologische Fachzeitschrift für Fund- und Grabungsberichte zur Vor- und Frühgeschichte Bayerns und angrenzender Gebiete. Darin finden sich sowohl Veröffentlichung zu herausragenden archäologischen Neufunde mit historischer Tragweite als auch neue Erkenntnisse zur Entstehung und Entwicklung von frühen Metropolen bis hin zu frühneuzeitlichen Städte und deren jeweilige Bedeutung für die Regionen. Durch die schon seit langer Zeit bestehenden Kontakte der Herausgeber zu den Fachinstitutionen an den Universitäten gelingt es regelmäßig Beiträge mit neuen Fragestellungen oder naturwissenschaftlicher Ausrichtung (Metallurgie, Anthropologie, Statistik) aufzunehmen.
Die Zeitschrift gliedert sich im Wesentlich in zwei Abschnitte: „Aufsätze und größere Fundberichte“, „Besprechungen und Anzeigen“ und wird von Fall zu Fall um „Nachrufe“ ergänzt. Das Einreichen fremdsprachiger Beiträge und Buchbesprechungen ist möglich und insbesondere dann erwünscht, wenn sie Regionen übergreifende Themen behandeln, die Bezüge von und nach Bayern aufzeigen.
Seit dem Jahr 2012 verfügen die Bayerischen Vorgeschichtsblätter über ein neues attraktives Layout und der Seitenumfang beträgt zwischen 250 und 300 Seiten. Sowohl im gesamten deutschen Sprachraum als auch in Frankreich, Italien und vor allem in Osteuropa wird die Zeitschrift insbesondere ihrer vorbildlichen Materialpublikationen sehr geschätzt.
Akademisches Kunstmuseum: Geometrische und orientalisierende Keramik. Bearbeitet von Piekarski, Dirk. Corpus Vasorum Antiquorum Deutschland / Corpus Vasorum Antiquorum Deutschland Bd. 100: Bonn Band 4. 2016. 93 S. 59 fb. Abb. 33 x 25 cm. Hl. EUR 98,00. ISBN: 978-3-406-69997-9 C. H. Beck
Das internationale Projekt Corpus Vasorum Antiquorum hat sich zum Ziel gesetzt, die weltweiten Bestände antiker griechischer und italischer bemalter Keramik zu publizieren. In der deutschen Reihe werden alle entsprechenden Gefäße in deutschen Museen und Sammlungen erfasst und wissenschaftlich erschlossen. Die möglichst umfassende Dokumentation und Kommentierung in den Bänden machen die Stücke und deren bildliche Darstellungen als primäre Quellen für die antike Kultur verfügbar. Ergänzend zu schriftlichen Zeugnissen bieten die bemalten Keramikgefäße Informationen zu religiösen Vorstellungen und Praktiken, zu sozialen Rollenbildern und vielen rituellen Abläufen des antiken Lebens, sowie allgemeiner zu wirtschaftlichen Verhältnissen und kulturellem Austausch von antiken Gesellschaften. In der Reihe wird daher auf die Qualität der fotografischen Wiedergabe und die zusätzliche zeichnerische Hervorhebung von schwer erkennbaren Details besonderen Wert gelegt, um Forschern das Material auch ohne Autopsie in den Sammlungen zugänglich zu machen.
Geschichte Englands / Geschichte Englands Bd. 2: Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Haan, Heiner; Niedhart, Gottfried. 2016. 293 S. 5 Karten sowie 10 Tabellen und graphischen Darstellungen. 22 x 14 cm. Kt. EUR 29,95. ISBN: 978-3-406-70387-4 C. H. Beck
Administrator im Hochstift Passau und Erzbistum Salzburg und Landesherr in Glatz. Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte (167). Kammermayer, Hans. Herzog Ernst von Bayern (1500-1560). 2016. 500 S. Gb. EUR 60,00. ISBN: 978-3-406-10782-5 C. H. Beck
Seit 1929 gibt die Kommission für bayerische Landesgeschichte die Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte heraus, in der vor allem herausragende akademische Qualifikationsschriften (Dissertationen und Habilitationen) sowie Festschriften für verdiente Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens veröffentlicht werden. Bisher sind in der renommierten Reihe 166 Bände erschienen. Dem Arbeitsauftrag der Kommission entsprechend werden wissenschaftliche Arbeiten zu allen Epochen und Themenbereichen der bayerischen, fränkischen oder schwäbischen Geschichte zum Druck angenommen. Die eingereichten Manuskripte durchlaufen vor der Drucklegung ein Gutachterverfahren.
Kandinsky. Haldemann, Matthias. Becksche Reihe (2519).2016. 119 S. 41 z. T. fb. Abb. 18 x 12 cm. Kt. EUR 10,00. ISBN: 978-3-406-69873-6 C. H. Beck
Wassily Kandinsky (1866-1944) hat die Entwicklung der modernen Malerei wie kaum ein anderer geprägt. Sein Leben zwischen Ost und West, in den Wirren von Revolutionen und Weltkriegen, war ein Leben zwischen Extremen. Auch seine Kunst bewegte sich zwischen verschiedenen Polen: Abstraktion und Figürlichkeit, Ordnung und Chaos, Intuition und Rationalität, Wissenschaft und Religion. So sehr er als Pionier der Moderne wirkte, ging es ihm zugleich darum, an Geschichte und Tradition anzuknüpfen. Matthias Haldemann gibt in diesem Band einen konzisen und erhellenden Überblick über Kandinskys Leben, seine berühmten Schriften und vor allem sein vielgestaltiges künstlerisches Werk.
Register. Quellen und Erörterungen zur bayerischen Geschichte (30/2). Bearbeitet von Weikmann, Johannes. Die Traditionen des Klosters Oberalteich. 2016. 160 S. Gh. EUR 39,00. ISBN: 978-3-406-10416-9 C. H. Beck
Die Überlieferung der bayerischen Klöster und Stifte enthält einen einzigartigen Bestand an mittelalterlichen Traditionen, Urkunden und Urbaren. Deren Edition in den Quellen und Erörterungen zur bayerischen Geschichte bietet für sozial-, wirtschafts- und verfassungsgeschichtlichen Forschungen eine zuverlässige Grundlage. Mit der Publikation der Tegernseer Klostertraditionen durch Peter Acht (1952) kamen erstmals die modernen Editionsgrundsätze zur Wirkung, nach denen der Bearbeiter nicht nur einen gültigen Text zu erstellen hat, sondern auch nach Möglichkeit die als Tradenten oder Zeugen auftretenden Personen identifizieren und die Datierung möglichst exakt festlegen soll. Den Maßstäben Peter Achts und seiner Schüler, die einen großen Teil ihrer Arbeitskraft der Fortführung des Unternehmens widmeten, fühlt sich die Reihe bis heute verpflichtet.
Die Schöpfung der pseudohistorischen westpeloponnesischen Frühgeschichte. Vestigia (70). Zingg, Emanuel. 2016. 340 S. 4 Karten. 23 x 16 cm. Ln. EUR 59,90. ISBN: 978-3-406-69998-6 C. H. Beck
Vorliegendes Buch bietet die erste synoptische, historisch-konstruktivistische Analyse der Frühgeschichten von Messenien, Megalopolis, Triphylien und Pisa/Olympia. Untersucht wird das Narrativ der Rückkehr der Herakliden auf die Peloponnes sowie der Auseinandersetzungen zwischen Sparta und Messene in den ersten beiden Messenischen Kriegen. Die Entstehung des Narrativs und die Eigenheiten der uns noch erhaltenen verschiedenen Versionen werden durch die Annahme mehrerer Initiativen zur Schöpfung einer pseudohistorischen Frühgeschichte erklärt. Der Heraklidenmythos ist die ältere Schöpfung, auf der das Narrativ der Messenischen Kriege aufbaut. Dieses wurde in den 360er-Jahren in vier Initiativen abwechselnd von prospartanischer und promessenischer Seite gestaltet und bildet in seinem bedeutungsrelevanten Kern die Bündnisse dieses Jahrzehntes ab, die es in eine ferne, pseudohistorische Vergangenheit im 8. und 7. Jh. v.Chr. projiziert. Es dient somit der Erklärung der politischen Lage auf der Peloponnes, die sich aufgrund des Endes der spartanischen Vormachtstellung nach der Schlacht bei Leuktra im Jahre 371 v.Chr. im Umbruch befand. Unsere meist späteren und trümmerhaften Quellen haben den Zweck dieses Narrativs nicht mehr durchschaut, dessen Grundstrukturen jedoch erhalten.
Abenteuer Archäologie. Eine Reise durch die Menschheitsgeschichte. Parzinger, Hermann. 2016. 255 S. 71 fb. Abb. und Karten. 24 x 17 cm. Hl. EUR 19,95. ISBN: 978-3-406-69639-8 C. H. Beck
Auf den Traumpfaden uralter Kulturen führt der international renommierte Prähistoriker Hermann Parzinger durch Millionen Jahre Menschheitsgeschichte bis in die Gegenwart – und macht uns gleichzeitig mit der Arbeit der Archäologen vertraut. Er lehrt uns das Staunen über die Rätsel der Vergangenheit und zeigt, welche konkreten Beiträge die Archäologie seit über 100 Jahren zur Entschlüsselung dieser Geheimnisse leistet. In diesem mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Karten ausgestatteten Band erläutert Hermann Parzinger an vielen Beispielen, wie Archäologen mit immer weiter verfeinerten Methoden – etwa modernen Gen-Untersuchungen - helfen, wichtige Weg- und Wendemarken in der Entwicklung des Menschen zu erkennen und besser zu verstehen. Er führt uns auf den Spuren des Homo sapiens von Afrika aus durch alle Kontinente, Zeiten und Kulturen – vorbei an den Feuern der Eiszeitjäger und Höhlenmaler, durch die ältesten Tempelbezirke und Städte der Menschheit, zu den Pyramiden der Ägypter und den Palästen der Mykener und weiter noch durch das Imperium Romanum, das Karolingerreich und die Städte des Mittelalters bis in die Neue Welt und schließlich auf die Schlachtfelder des 20. Jahrhunderts und zu den Raubgrabungen unserer Tage im Irak.
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