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Beck, C. H. Verlag OHG |
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Die Restitution von Kulturgütern im Zeitalter der Nostalgie. (Edition Mercator). Schönberger, Sophie. Was soll zurück?. 2021. 158 S. 24 Abb. 20,5 x 12,4 cm. KlappenBr.EUR 14,95. ISBN:
978-3-406-77687-8 C. H. Beck
LÄSST SICH VERGANGENES UNRECHT WIEDERGUTMACHEN? RESTITUTION ZWISCHEN GESCHICHTE UND POLITIK
Die Restitution von Kulturgütern gehört zu den brisantesten und meistdiskutierten Themen der letzten Jahre. Lässt sich vergangenes Unrecht durch späte Rückgaben wiedergutmachen? Was muss, was soll, was kann zurückgegeben werden? Sophie Schönberger, Professorin für Öffentliches Recht, Kunst- und Kulturrecht, zeigt auf, welche Schwierigkeiten, aber auch Chancen die Auseinandersetzung mit einer Vergangenheit birgt, die aus der Gegenwart konstruiert wird.
In unserem Umgang mit einer historisch belasteten Vergangenheit scheint nicht nur der Geschichte als solcher, sondern auch ganz konkreten Objekten Unrecht anzuhaften. Wurden sie geraubt, den Opfern abgepresst oder von ihnen auf andere Weise verloren, so geht man heute, auch viele Jahrzehnte nach ihrem Verlust, zumeist davon aus, dass sie an ihre ursprünglichen Besitzer herauszugeben sind. Welche Parameter, Schwierigkeiten, aber auch Chancen diesen Prozess kennzeichnen, erläutert die Autorin anhand von drei Beispielen, die in Deutschland die aktuellen Debatten in unterschiedlicher Weise prägen: die Restitution von NS-Raubgut, der Umgang mit kolonialen Objekten und schließlich die Entschädigungsforderungen der Familie Hohenzollern.
• Ein Beitrag zu den aktuellen Restitutionsdebatten
• Sophia Schönberger ist juristische Expertin auf diesem Gebiet
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Die Kaiserzeit. Römische Geschichte von Octavian bis Diocletian. Brandt, Hartwin. Deutsch. 2021. 707 S. 3 Karten und 4 Stammtafeln. 24,0 x 16,0 cm. Ln. EUR 98,00. ISBN:
978-3-406-77502-4 C. H. Beck
DIE HERRSCHER UND DAS REICH - DAS NEUE GRUNDLAGENWERK ZUM RÖMISCHEN IMPERIUM
In einer wechselvollen Geschichte war seit dem 5. Jahrhundert v.Chr. aus dem mittelitalischen Städtchen Rom das römische Imperium geworden. Als seine Legionen die Völker des Mittelmeerraums unterworfen hatten, wurden sie von ihren Feldherren gegeneinander geführt. Die blutigen Bürgerkriege endeten im Jahr 31 v.Chr. mit der Seeschlacht bei Actium, in der Marc Anton und Kleopatra dem Adoptivsohn Caesars, Octavian, und seinem treuen Paladin Agrippa unterlagen. The winner takes it all: Roms traditionelle republikanische Entscheidungs- und Herrschaftsstrukturen hatten sich überlebt – die Zeit der Kaiser war angebrochen.
Hartwin Brandt gelingt mit seiner großen Darstellung der römischen Kaiserzeit eine meisterhafte Synthese. Wenn heute eine ausdifferenzierte Einzelforschung es Fachleuten und historisch interessierten Laien gleichermaßen erschwert, sich einen Überblick über große Epochen zu verschaffen, bietet dieser konzise Band in bester Handbuchtradition Orientierung und zugleich originelle Deutungen. Quellen sowie Weg- und Wendemarken der Forschung werden geordnet, erschlossen und ebenso gut lesbar vorgestellt wie der Gang der Ereignisse und ihre Protagonisten – Augustus, Nero, Traian, Hadrian, Marc Aurel, um nur einige zu nennen, samt ihren Gegenspielern, Ehefrauen und schließlich den Soldatenkaisern, die oft nur Monate regierten, bis sie ermordet und ersetzt wurden. In diesem Band erstrahlen 300 Jahre römischer Geschichte in hellem und klarem Licht moderner Historiographie.
• Die Geschichte der römischen Kaiserzeit in einer meisterhaften Darstellung
• Quellen und Forschung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft
• Das neue Standardwerk über die große Zeit des Imperium Romanum
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Die Kaiserzeit. Römische Geschichte von Octavian bis Diokletian. Brandt, Hartwin. Deutsch. 2021. 707 S. 2 Stammtafeln und ca. 3 Karten. EUR 82,99. ISBN:
978-3-406-77503-1 C. H. Beck
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Wer klaute die Mona Lisa? Die berühmtesten Kunstdiebstähle der Welt. Partsch, Susanna. Deutsch. 2021. 240 S. 18 Abb. 19,4 x 12,4 cm. Br. EUR 14,95. ISBN:
978-3-406-77685-4 C. H. Beck
DIE SPEKTAKULÄRSTEN KUNSTDIEBSTÄHLE DER GESCHICHTE
Vom Diebstahl der Mona Lisa 1911 bis zum Juwelenraub im Grünen Gewölbe 2019 – dieses Buch steckt voller fesselnder und unglaublicher Geschichten. Vom Diebstahl der Mona Lisa 1911 bis zum Juwelenraub im Grünen Gewölbe 2019 – dieses Buch steckt voller fesselnder und unglaublicher Geschichten. Susanna Partsch hat die spektakulärsten Kunstdiebstähle ausgewählt und erzählt von gewieften Mafia-Clans, als Polizisten verkleideten Tätern, findigen Kunstdetektiven, zerschnittenen Gemälden, besessenen Kunstliebhabern und Lösegeldforderungen in Millionenhöhe – Fälle wie aus einem Kriminalroman, die aber das Leben schrieb.
Die spektakulärsten Kunstdiebstähle: Von der Mona Lisa bis zum Juwelenraub im Grünen Gewölbe
• Spannende und unterhaltsame Lektüre für jeden Kunstliebhaber
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Wer klaute die Mona Lisa?. Die berühmtesten Kunstdiebstähle der Welt. Partsch, Susanna. Beck Pb (6445). Deutsch. 2021. 240 S. 18 Abb. EUR 10,99. ISBN:
978-3-406-77686-1 C. H. Beck
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Paula Modersohn-Becker. Die Malerin, die in die Moderne aufbrach. Schneede, Uwe M. 240 S., 120 Abb. 24 x 17 cm, Gb. EUR 29,95. ISBN:
978-3-406-76045-7 C. H. Beck
PAULA MODERSOHN-BECKER - VORREITERIN DER MODERNE
Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.
Entschlossen, allen Widerständen zum Trotz und voller Leidenschaft verfolgte Paula Becker Ende des 19. Jahrhunderts ihr Ziel, Malerin zu werden. Inspiration fand sie zunächst in der Künstlerkolonie Worpswede, wo sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennenlernte. Ihr künstlerischer Dreh- und Angelpunkt aber war Paris, die damalige Weltstadt der Kunst. In mehreren anregenden Aufenthalten lernte sie dort die aktuelle französische Malerei kennen. Uwe M. Schneede, einer der besten Kenner von Paula Modersohn-Beckers Werk, zeigt in seiner umfassenden Monographie, wie die Künstlerin diese wichtigen Eindrücke in eine eigene Bildsprache umsetzte. Als sie 1907 im Alter von nur 31 Jahren starb, hatte sie mit ihrem bedeutenden Œuvre die kurze Epoche zwischen dem Alten und dem Neuen, dem 19. und dem 20. Jahrhundert, künstlerisch wesentlich geprägt und den deutschen Avantgarden den Weg geebnet. Heute steht sie paradigmatisch für die erste Generation von selbständigen, mutigen Malerinnen der Moderne.
Paula Modersohn-Becker: Eine der bedeutendsten deutschen Malerinnen und Wegbereiterin der Moderne
Deutschlands «weiblicher Picasso»
Große Paula-Modersohn-Becker-Retrospektive in der Schirn-Kunsthalle Frankfurt (8. 10. 2021 – 6. 2. 2022)
Uwe M. Schneede ist einer der besten Paula Modersohn-Becker-Kenner
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Von Ignatius von Loyola bis zur Gegenwart. Beck`sche Reihe (2926). Friedrich, Markus. Die Jesuiten. Deutsch. 2021. 128 S. 6 Abb. und 2 Karten. 18,0 x 11,8 cm. Br. EUR 9,95. ISBN:
978-3-406-77544-4 C. H. Beck
Der Orden der Jesuiten, der humanistische Weltoffenheit mit strengstem Gehorsam verbindet, gibt bis heute Rätsel auf. Markus Friedrich erzählt seine wechselvolle Geschichte von der Gründung im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Besonderes Augenmerk gilt dabei den großen kulturellen Leistungen der Jesuiten in Wissenschaft, Kultur, Mission und Politik. |
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Die Zeichnungen. Kafka, Franz / Kilcher, Andreas / Schmidt, Pavel. 368 S. 229 fb. Abb. 29 x 20 cm. EUR 45,00
ISBN:
978-3-406-77658-8 C. H. Beck
Erst 2019 tauchten über 100 Zeichnungen von Franz Kafka auf, die jahrzehntelang in einem Zürcher Banksafe unter Verschluss gehalten wurden: eine Sensation. Denn bislang kannte man nur wenige Zeichnungen des weltberühmten Schriftstellers. Es sind Bilder von kaum zu widerstehender Anziehungskraft. Kafkas künstlerische Ambitionen und sein außergewöhnliches Talent lassen sich erst mit den neuen Funden ermessen. Hier werden sie erstmals, zusammen mit den schon bekannten Blättern, veröffentlicht.
Vor allem in seinen frühen Jahren, zwischen 1901 und 1907, hat Kafka intensiv gezeichnet. Ein ganzes Heft mit Zeichnungen ist jetzt neben Dutzenden von Einzelblättern zu Tage getreten. Es sind fragile, haltlose und zugleich rätselhaft-faszinierende Gestalten, die einem hier begegnen. Kafkas Zeichnungen kippen vom Realistischen ins Phantastische, ins Groteske, manchmal auch Unheimliche oder Karnevaleske. Zusammen machen sie einen zweiten Kafka neben dem Schriftsteller sichtbar. In diesem Band mit seinen brillanten Reproduktionen und erhellenden Erläuterungen ist er zum ersten Mal vollständig zu entdecken.
Ein internationales Ereignis: Die Erstveröffentlichung der neu aufgetauchten Zeichnungen Franz Kafkas
Der andere Kafka: Das künstlerische OEuvre des weltberühmten Schriftstellers
Erstmals sämtliche Zeichnungen Franz Kafkas einschließlich der neu entdeckten Blätter
Wissenschaftlich erschlossen von Andreas Kilcher, Pavel Schmidt und Judith Butler
Erstklassige Reproduktionen und eine besonders schöne Ausstattung: Zwei Lesebändchen - Hochwertiger Leinenband - Format 21 x 29 cm - mit ca. 240 farbigen Abbildungen
Fast alle Zeichnungen in Originalgröße
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Karl der Große. Beck`sche Reihe (2120). Becher, Matthias. Deutsch. 2021. 128 S. 1 Abbildung, 2 Stammbäumen und 1 Karte. 18,0 x 11,8 cm. Br. EUR 9,95. ISBN:
978-3-406-77156-9 C. H. Beck
Kaum eine historische Gestalt des Mittelalters umgibt eine solche Aura des Ruhms wie Karl den Großen. Die vorliegende Biographie beschreibt seinen Aufstieg zum Kaiser und zeigt den Gestalter des Frankenreichs als Machtmenschen, der nicht nur seine innen- und außenpolitischen Gegner, sondern auch die eigenen Familienmitglieder seinen herrscherlichen Zielen unterwirft. Der Band erhellt zugleich die Grundzüge der fränkischen Geschichte, Ursachen und Verlauf der militärischen Auseinandersetzungen mit den Sachsen und das Verhältnis der fränkischen Könige zu Kirche und Papst. |
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Die Kelten. Beck`sche Reihe (2101). Demandt, Alexander. Deutsch. 2021. 128 S. 19 Abb. und 2 Karten. 18,0 x 11,8 cm. Br. EUR 9,95. ISBN:
978-3-406-76915-3 C. H. Beck
In dieser Einführung findet sich (fast) alles, was man über die Welt der Kelten wissen sollte. Alexander Demandt vermittelt anschaulich und allgemeinverständlich die Grundkenntnisse über Herkunft, Gesellschaft, Staatsform, Kultur, Religion und Mythologie eines der bedeutendsten Völker der europäischen Geschichte. Es ist nicht spurlos verschwunden. |
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Zeit der Aussteiger. Eine Reise zu den Künstlerkolonien von Barbizon bis Monte Verità . Schwab, Andreas. Deutsch. 2021. 333 S. 57 Abb. im Text sowie 16 fb. Abb. im Tafelteil. 21,7 x 13,9 cm. Gb. EUR 26,00. ISBN:
978-3-406-77524-6 C. H. Beck
Elf Künstlerinnen und Schriftsteller, darunter Truman Capote und Arthur Schnitzler, die Tänzerin Charlotte Bara und Alma Mahler-Werfel, führen uns zu den zehn bedeutendsten Künstlerkolonien. Wir tauchen ein in die besondere Atmosphäre von Barbizon, Worpswede, Capri oder Taormina und ziehen mit einer dort lebenden Person dann weiter in die nächste Gegenwelt – bis wir am Schluss auf dem Monte Verità in Ascona angelangen. Der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab zeigt in einem farbigen Reigen, wie sich fernab der Ballungszentren neue Lebensstile entwickelten, lange bevor sie sich in der Gesellschaft durchzusetzen begannen
Von den 1830er Jahren an bis weit ins 20. Jahrhundert hinein machen sich Menschen in ganz Europa auf, um Lebens- und Arbeitsgemeinschaften fernab der großen Städte in naturnaher, schöner, zuweilen auch wilder Umgebung zu gründen. Das Leben in Barbizon, der Mutter aller Künstlerkolonien, in Capri, Worpswede oder Ascona ist von bewusster Abgrenzung zur bürgerlichen Gesellschaft bestimmt. Die Aussteiger suchen eine Gegenwelt zur Dichte und zum Konkurrenzdruck in den Städten, zum übersteigerten Nationalismus und dem allgegenwärtigen Krisengefühl. Ohne große soziale Kontrolle entwickeln sich neue Lebensstile, die sich erst deutlich später durchzusetzen beginnen, manche von ihnen erst im 21. Jahrhundert. Dazu gehören die Frauenemanzipation und das Spiel mit verschiedenen Geschlechterrollen ebenso wie das offene Ausleben einer freieren Sexualität. Mit der Zeit entsteht ein Netzwerk von Subkulturen, das von Skagen an der Nordspitze Jütlands bis nach Tanger an der marokkanischen Küste, von der Finistère, der äußersten Spitze der Bretagne, bis nach Korfu reicht. Häufig pendeln sogar Künstlerinnen und Künstler von einem Aussteigerort zum andern. Darunter sind regelrechte Stars, aber auch nur Eingeweihten bekannte Malerinnen wie Marianne Stokes oder zu Unrecht vergessene Schriftstellerinnen wie Maria Lazar. Der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab hat sie zu einem farbigen Reigen arrangiert – bis wir am Ende auf dem Monte Verità angelangen, wo uns der «wilde Denker» Harald Szeemann in Empfang nimmt
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Eine Geschichte der christlichen Mystik. Leppin, Volker. Ruhen in Gott. Deutsch. 2021. 476 S. 17 fb. Abb. 21,7 x 13,9 cm. Gb. EUR 32,00. ISBN:
978-3-406-77375-4 C. H. Beck
Griechische Mönche gelangten durch Askese zur Ruhe in Gott, Bernhard von Clairvaux ließ sich vom Gekreuzigten umarmen, und Mechthild von Magdeburg gab sich ihrem Bräutigam Christus hin. Volker Leppin erzählt die Geschichte der christlichen Mystik ganz neu, indem er die Mystik, verstanden als die Suche nach der unmittelbaren Nähe Gottes, im Zentrum des Christentums verortet – und nicht an seinen Rändern. Seine souveräne, meisterhaft geschriebene Darstellung bietet damit zugleich einen frischen Blick auf das Christentum insgesamt, das bis heute die Mystik als treibende Kraft braucht.
Mystikerinnen und Mystiker fühlten sich Gott so nah, dass Unterschiede zwischen Klerikern und Laien, Männern und Frauen für sie hinfällig wurden. Oft hing es von Zufällen ab, ob sie deshalb als Reformer und Erleuchtete verehrt wurden wie Franziskus von Assisi und Hildegard von Bingen oder in Ketzereiverdacht gerieten wie Marguerite Porete und Meister Eckhart. Volker Leppin zeigt in seiner glänzenden Darstellung, wie die frühchristliche Lehre in Verbindung mit der platonischen Philosophie mystische Weltbilder und Heilswege geformt hat, die zum Kern orthodoxer Spiritualität wurden, im Westen aber hoch umstritten blieben, auch im Protestantismus. Dass die Mystik im 19. und 20. Jahrhundert für antimoderne Ideologien eingespannt wurde, hat sie erneut suspekt gemacht. Doch die Frage nach Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen und eine wachsende Distanz zur Kirche zeigen, dass Mystik für das Christentum gerade in der Moderne überlebenswichtig ist.
Die Neuentdeckung der Mystik im Kern des Christentums
Volker Leppins meisterhafte Darstellung von Paulus bis zum 20. Jahrhundert
«Es gibt einen Zustand des Ruhens in Gott, in dem man keinerlei Pläne macht, keine Entschlüsse fasst und erst recht nicht handelt, sondern alles Künftige dem göttlichen Willen anheimstellt, sich gänzlich ‹dem Schicksal überlässt›.» Edith Stein
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Nubiens Königreiche am Nil. Bereits angekündigt u.d.T.: Die schwarzen Pharaonen. Breyer, Francis. Schwarze Pharaonen. Deutsch. 2021. 238 S. 47 Abb. und 2 Karten. 21,5 x 14,1 cm. Gb. EUR 18,00. ISBN:
978-3-406-77434-8 C. H. Beck
NUBIEN - DIE ENTDECKUNG EINER AFRIKANISCHEN HOCHKULTUR
In Nubien sind mehr Pyramiden erhalten als in Ägypten, doch die sagenhaft reichen schwarzen Könige und ihre Inschriften geben bis heute Rätsel auf. Francis Breyer, einer der wenigen Experten weltweit, die an der Entschlüsselung des Meroitischen arbeiten, bietet einen faszinierenden Überblick über die Kulturen und Reiche südlich des Alten Ägypten, die bis heute zu Unrecht im Schatten des nördlichen Nachbarn stehen.
Schaut man auf Karten des Alten Ägypten, könnte man meinen, südlich des ersten Nilkatarakts sei die Welt oder zumindest die Kultur zu Ende gewesen. Die Ägypter selbst haben versucht, diesen Eindruck zu erwecken. Dabei gab es dort blühende Reiche, deren Könige als "Schwarze Pharaonen" zeitweise auch in Ägypten herrschten. Francis Breyer beschreibt die Geschichte der nubischen Kulturen von den ersten Gemeinwesen im 5. Jahrtausend v. Chr. über die kuschitischen Reiche mit ihren Metropolen Kerma, Napata und Meroë bis zu den christlichen und islamischen Königtümern und Sultanaten im Mittelalter. Er folgt den archäologischen Spuren von Götterglaube und Gesellschaft und erklärt, was es mit den dunkelhäutigen Würdenträgern in ägyptischen Gräbern auf sich hat. Sein anschaulich geschriebenes Buch macht eindrucksvoll deutlich, was wir gewinnen, wenn wir endlich über den Tellerrand der kanonischen Hochkulturen hinausblicken.
Die Entdeckung einer frühen afrikanischen Hochkultur
Der erste Ãœberblick auf dem neuesten Forschungsstand
Von einem der international führenden Nubien-Experten
Für alle Leserinnen von Harald Haarmann, "Das Rätsel der Donauzivilisation"
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Über Tyrannei Illustrierte Ausgabe. Zwanzig Lektionen für den Widerstand. Snyder, Timothy. Illustriert von Krug, Nora; Übersetzt von Wirthensohn, Andreas. 2021. 128 S. durchgehend fb. Abb. 26 x 18,2 cm. Gb EUR 20,00 . ISBN:
978-3-406-77760-8 C. H. Beck
Timothy Snyders Brandschrift "Über Tyrannei" ist 2017 erschienen, aber schon heute ein Klassiker in der Tradition von Hannah Arendt und George Orwell. Kein anderes Buch trifft so sehr den politischen Nerv unserer Zeit, in der überall auf der Welt die Demokratien unter dem Ansturm eines neuen Autoritarismus wanken. Es appelliert an uns alle, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen, und präsentiert 20 Lektionen für alle, die jetzt handeln wollen – und nicht erst, wenn es zu spät ist.
Nun hat sich Nora Krug, die Schöpferin von "Heimat" und vielfach preisgekrönte Illustratorin, von diesem Text zu einem außergewöhnlichen grafischen Kunstwerk inspirieren lassen. Indem sie Snyders Kombination aus historischen Perspektiven und konkreten Maximen in ihre ganz eigene Bildsprache überträgt, gewinnt das Kultbuch eine völlig neue Dimension – so aufwühlend politisch und ästhetisch faszinierend, dass jede Seite förmlich vibriert von visueller Energie.
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Von der Qing-Dynastie bis zur Gegenwart. Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung. Mühlhahn, Klaus. Geschichte des modernen China. Deutsch. 2021. 760. S. 34 Abb. und 25 Karten. 21,7 x 13,9 cm. Gb.EUR 39,95. ISBN:
978-3-406-76506-3 C. H. Beck
Selbst elementare Kenntnisse der Geschichte Chinas sind hierzulande noch immer Mangelware. Klaus Mühlhahn beschreibt in seiner umfassenden Darstellung, wie sehr das Land auf seinem Weg von der gedemütigten Halbkolonie zur globalen Supermacht unserer Tage von der eigenen Vergangenheit geprägt wurde. Denn Chinas holpriger Weg in die Moderne ist nicht nur als eine Aufholjagd gegenüber dem Westen zu verstehen, sondern als ein großes Ringen um eine eigenständige chinesische Moderne. Wer Chinas phänomenalen Aufstieg, seine Widersprüche und Gegensätze begreifen will, der kommt an diesem grundlegenden Werk nicht vorbei.
Chinas Geschichte seit dem späten 17. Jahrhundert ist durchzogen von Krisen, Reformen, Revolutionen und Kriegen. Zugleich aber hat das Land stets eine hohe Widerstandsfähigkeit und Beharrlichkeit bewiesen. Selbst im "Jahrhundert der Erniedrigung", als europäische Kolonialmächte das Sagen hatten, konnte es eine halbsouveräne Stellung behaupten. Klaus Mühlhahn schildert in seinem großen Buch auf dem neuesten Stand der Forschung Chinas Geschichte von der Qing-Dynastie bis zu Xi Jinping und nimmt dabei von der Politik über die Gesellschaft bis zur Wirtschaft und Umwelt alle Felder detailliert in den Blick. Der Schlüssel seiner Interpretation sind die chinesischen Institutionen, die seit Konfuzius über alle Regime und Machthaber hinweg auf die jeweiligen Umstände reagiert und sie zugleich mit ihrem enormen Reichtum an Ideen und Modellen bis in die heutige Gegenwart mitgestaltet haben.
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Hölscher, Tonio. Die griechische Kunst. Deutsch. 2021. 127. S. 84 Abb. Beck`sche Reihe (2551). EUR 7,49. ISBN:
978-3-406-76850-7 C. H. Beck
In ihrer Bildkunst vergegenwärtigten sich die alten Griechen Götter und Heroen, bedeutende Personen der Vergangenheit und der Gegenwart, öffentliche und private Szenen. Diese konzentrierte und anschauliche Darstellung führt durch die Bildwelten der Statuen und Reliefs, der Gemälde und Vasen und zeigt, in welchem Maße sie das politische, das private wie das religiöse Leben der griechischen Gesellschaft prägten. |
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Afrikas Kampf um seine Kunst. Ein historisches Lehrstück von unheimlicher Aktualität. Geschichte einer postkolonialen Niederlage. Savoy, Bénédicte. 256 S., 16 Abb. 22 x 14 cm. Gb. C.H. Beck Verlag, München 2021. EUR 24,00
ISBN:
978-3-406-76696-1 C. H. Beck
Schon vor 50 Jahren kämpfte Afrika um seine Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Und es fand durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt.
Afrikas Bemühungen um seine in der Kolonialzeit nach Europa verbrachte Kunst sind keineswegs neu. Schon bald nach 1960, als 18 ehemalige Kolonien die Unabhängigkeit erlangten, wurde von afrikanischen Intellektuellen, Politikern und Museumsleuten eine ungeheure Dynamik in Gang gesetzt. In ganz Europa suchten daraufhin Politikerinnen und Politiker, Journalisten, Akademiker und einige Musemsleute einen Weg, afrikanische Kulturgüter im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität zurückzugeben. Die Argumente aber, mit denen andere versuchten, die Forderungen aus Afrika zu entkräften und Lösungen zu verhindern, ähneln auf frappierende Weise denen von heute. Schließlich verlief alles im Sand. Bénédicte Savoy verfolgt den postkolonialen Aufbruch und sein Ersticken und fragt, welche Akteure, Strukturen und Ideologien damals dafür sorgten, dass das Projekt einer geordneten, fairen Rückgabe von Kulturgütern traurig scheiterte. |
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Afrikas Kampf um seine Kunst. Ein historisches Lehrstück von unheimlicher Aktualität. Geschichte einer postkolonialen Niederlage. Savoy, Bénédicte. 256 S., 16 Abb. 22 x 14 cm. Gb. C.H. Beck Verlag, München 2021. EUR 24,00
ISBN:
978-3-406-76696-1 C. H. Beck
Schon vor 50 Jahren kämpfte Afrika um seine Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Und es fand durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt.
Afrikas Bemühungen um seine in der Kolonialzeit nach Europa verbrachte Kunst sind keineswegs neu. Schon bald nach 1960, als 18 ehemalige Kolonien die Unabhängigkeit erlangten, wurde von afrikanischen Intellektuellen, Politikern und Museumsleuten eine ungeheure Dynamik in Gang gesetzt. In ganz Europa suchten daraufhin Politikerinnen und Politiker, Journalisten, Akademiker und einige Musemsleute einen Weg, afrikanische Kulturgüter im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität zurückzugeben. Die Argumente aber, mit denen andere versuchten, die Forderungen aus Afrika zu entkräften und Lösungen zu verhindern, ähneln auf frappierende Weise denen von heute. Schließlich verlief alles im Sand. Bénédicte Savoy verfolgt den postkolonialen Aufbruch und sein Ersticken und fragt, welche Akteure, Strukturen und Ideologien damals dafür sorgten, dass das Projekt einer geordneten, fairen Rückgabe von Kulturgütern traurig scheiterte. |
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Der gedichtete Himmel. Eine Geschichte der Romantik. Matuschek, Stefan. Deutsch. 2021. 400 S. 29 Abb. 21,7 x 13,9 cm. Gb. EUR 28,00. ISBN:
978-3-406-76693-0 C. H. Beck
Mit der Aufklärung, mit der intellektuellen Mündigkeit gegenüber traditionellen Glaubenslehren kam zugleich die Nostalgie: die Trauer über den Verlust an Ganzheitlichkeit im Denken und Leben. Die Romantik schaffte hier Abhilfe, ohne rückwärts zu gehen: Sie erschuf einen neuen Himmel, der keiner metaphysischen Absicherung bedarf. Der Literaturwissenschaftler Stefan Matuschek blickt in seinem beeindruckenden Epochenporträt weit über Deutschland hinaus, nach England und Schottland, nach Italien und Frankreich, und schildert die Romantik als großen Impuls der Moderne, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.
Die Romantik ist die Kunst, metaphysische Luftschlösser zu bauen. Sie weiß, dass ihr Himmel, wo immer sie ihn errichtet, nur ein erdichteter ist, und findet in ihm dennoch Zuflucht von der metaphysischen Obdachlosigkeit des modernen Menschen. Aus dieser Perspektive erschließt Stefan Matuschek in seiner brillanten Darstellung der Epoche die Neuerungen, die mit der Romantik in die Welt kamen: von der blauen Blume bis zur Kunstreligion, von der romantischen Ironie bis zur Schauerromantik, von der Renaissance des Mittelalters bis zur Utopie der Volkstümlichkeit. Dabei war die Romantik keineswegs nur eine deutsche Angelegenheit. Stefan Matuschek stellt uns ihre europäische Vielfalt vor Augen. In seinem weit gespannten Panorama begegnen wir Literaten wie den Schlegel-Brüdern, Goethe und Eichendorff, Keats und Shelley, Victor Hugo und Alessandro Manzoni, außerdem Philosophen, Malern und Komponisten der Zeit. Überall reagierten die Romantiker auf drei Großereignisse der Epoche: die Französische Revolution, die Revolution der Lesekultur und die Nationalisierung in der Folge von Napoleons Imperialismus. In diesem Kontext legt Stefan Matuschek eine neue Gesamtschau der Romantik vor, die deren Träume als hellsichtiger erweist, als sie oft erscheinen.
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Die Kirchen in der DDR. Von der sowjetischen Besatzung bis zur Friedlichen Revolution. Stegmann, Andreas. Beck`sche Reihe (2921). Deutsch. 2021. 129 S. 2 Karten. 18,0 x 11,8 cm. Br. EUR 9,95. ISBN:
978-3-406-76412-7 C. H. Beck
Schon bald nach dem Untergang des "Dritten Reichs" hatten es die Kirchen in der DDR erneut mit einem Regime zu tun, das sie gleichschalten und marginalisieren wollte. Andreas Stegmann beschreibt anschaulich und quellennah, wie die Kirchen die ersten Jahre der Konfrontation überstanden, sich seit dem Mauerbau als "Kirche im Sozialismus" mit dem Staat arrangierten und im letzten Jahrzehnt mit der Devise "Schwerter zu Pflugscharen" zur Avantgarde der DDR-Friedens- und Umweltbewegung und zum Schutzraum der Opposition wurden. |
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