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Beck, C. H. Verlag OHG

 
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Bengtson, Hermann: Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis in die römische Kaiserzeit. 10. Aufl. 2009. (Beck'sche Sonderausg. ) 588 S. 12 Karten. 20 x 12 cm, Gb EUR 29,90 CHF 50,90 ISBN: 978-3-406-58940-9 C. H. Beck
Hermann Bengtson hat mit seiner griechischen Geschichte eine klare und umfassende Darstellung vorgelegt, die inzwischen zu einem Standardwerk geworden ist. Luzide und schnörkellos werden die Ereignisse, Kräfteverhältnisse und handelnden Personen beschrieben, die jenes Zeitalter der entscheidenden Weichenstellungen für die Kultur- und Geistesgeschichte des Abendlandes prägten.
Meyer-Zwiffelhoffer, Eckhard: Imperium Romanum. Geschichte der römischen Provinzen. 2009. 128 S. - 18,0 x 11,8cm. (Beck'sche Reihe 2467) Pb EUR 7,90 ISBN: 978-3-406-56267-9 C. H. Beck
Dieses Buch bietet einen Überblick über die Entwicklung des römischen Weltreichs im Spiegel seiner Provinzen. Schwerpunkte der Darstellung liegen auf der militärischen Ausbreitung der römischen Provinzialherrschaft, auf Regierung und Verwaltung der Provinzen, ihren Gesellschaften sowie auf der Geschichte der Provinzen nach dem Ende des römischen Reiches.
Die englischen Könige im Mittelalter. Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Hrsg.: Vollrath, Hanna/Fryde, Natalie. 2009. (Beck'sche Reihe 1534) Pb EUR 12,95 ISBN: 978-3-406-58982-9 C. H. Beck
Im Mittelalter herrschten insgesamt 17 Könige über England, von denen uns einige – wie Richard II. und Richard III. oder Heinrich IV. und Heinrich V. – in Shakespeares berühmtesten Dramen wieder begegnen. Dieser Band bietet einen fundierten Überblick über die Herrscher und ihre Herrscherhäuser. Die Autoren, alle ausgewiesene Fachhistoriker, erzählen von den zahlreichen inneren Kämpfen, von Verrat und Intrigen, von Hinrichtungen und Königsmorden, von der Bedrohung von außen, von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die mit all diesen Wirren verbunden waren, und warum es den mittelalterlichen Königen dennoch gelang, über all die Jahre hinweg ihren Machtanspruch zu behaupten und auszuweiten. Anhand der Biographien der einzelnen Herrscher gewinnt der Leser auch einen anschaulichen Überblick über die Geschichte Englands seit dem Mittelalter.
Beinhauer-Köhler, Bärbel /Leggewie, Claus /Jasarevic, Alen: Moscheen in Deutschland. Religiöse Heimat und gesellschaftliche Herausforderung. Ill. v. Krizanovic, Mirko. 2009. 224 S.. (Beck'sche Reihe 1892) Pb EUR 12,95 ISBN: 978-3-406-58423-7 C. H. Beck
Moscheen in Deutschland sind meist in Hinterhöfen oder Gewerbegebieten versteckt. Seit einigen Jahren werden aber auch repräsentative Moscheen gebaut. Heftige Konflikte sind die Folge. Was für die einen religiöse Heimat und Ausdruck eines neuen Selbstbewußtseins ist, macht den anderen Angst. Dieses Buch will zur Versachlichung der Debatte beitragen und Lösungswege aufzeigen. Bärbel Beinhauer-Köhler blickt auf die mehr als 200jährige Geschichte von Moscheen in Deutschland zurück. Sie erläutert die Funktion von Bauelementen und beschreibt das Alltagsleben in Moscheen. Der muslimische Architekt Alen Jasarevic erzählt von seinen Erfahrungen mit einem Moscheebau in Bayern. Claus Leggewie schließlich betrachtet die jüngsten Konflikte genauer: Worum geht es den Beteiligten wirklich? Was sollte bei Moscheebauten beachtet werden, um einen Kampf der Kulturen in unseren Städten zu vermeiden? Moscheen sind zur Nagelprobe für die Integration von Muslimen geworden. Wer sich für den Islam in Deutschland interessiert, sollte zu diesem Buch greifen.
Dieses Buch entstand auf Initiative der Herbert Quandt-Stiftung.
The Neue Pinakothek Munich. Englische Ausgabe. Bearb. v. Lenz, Christian. 4., überarb. u. Aufl. 2008. 144 S. 27,4 x 19,8 cm. (Museen d. Welt ) Pb EUR 18,90 ISBN: 978-3-406-56726-1 C. H. Beck
In terms of variety and quality, the European paintings and sculpture in the Neue Pinakothek represent one of the world’s best collections of nineteenth-century art. As with the Alte Pinakothek, the gallery’s development was largely due to the artistic sensibilities of the Bavarian monarchy, in this case Ludwig I. Today, the collection he began offers a complete and outstanding survey of different schools, from Romanticism to Art Nouveau, with works by artists who range from Caspar David Friedrich to Schiele and Klimt. The museum’s Impressionist art, from Manet and Gauguin to Liebermann and Corinth, is particularly impressive. Throughout the collection, alongside German and French works, the visitor will find masterpieces from England, Spain, and other European countries.
This guide to the Neue Pinakothek provides an overview of the history of the gallery, as well as the art-historical importance of its collection. It contains 150 coloured plates, each with a short explanatory text.
Partsch, Susanna: Sternstunden der Kunst. Von Nofretete bis Andy Warhol. 3. Aufl. 2008. 230 S. 19 x 12,4 cm. (Beck'sche Reihe 1559) Pb EUR 9,95 ISBN: 978-3-406-58537-1 C. H. Beck
Malerei, Bildhauerkunst und Architektur: in 25 Kapiteln erläutert dieser Band die berühmtesten, wichtigsten und schönsten Werke der abendländischen Kunst und erzählt von ihrer Entstehung und ihren Schöpfern - von den Anfängen im Alten Ägypten bis zur Gegenwart.
Beginnend mit dem Bildnis der Nofretete eines unbekannten Bildhauers bis zum Porträt der von Andy Warhol, vom spektakulärsten antiken Fund aller Zeiten in einem römischen Weinberg bis zum teuersten Maler der Renaissance, von der ersten stählernen Brücke als Chiffre der industriellen Revolution bis zum elegantesten Hochhaus der Neuen Welt, vom goldenen Zeitalter der Malerei bis zur Gegenstandslosigkeit des bietet der Band einen kundigen Überblick und eine ebenso interessante wie unterhaltsame Einführung in die Welt der Kunst.
Sarnowsky, Jürgen: Die Templer. 2009. (Beck'sche Reihe 2472) Pb EUR 7,90 ISBN: 978-3-406-56272-3 C. H. Beck
Kein anderer Orden ist so von Legenden umrankt wie die "Ritterschaft vom Tempel Salomons". Jürgen Sarnowsky erzählt kenntnisreich die bewegte Geschichte des Ordens von den Anfängen im 12. Jahrhundert über die Zeit der Kreuzzüge bis zur gewaltsamen Auflösung im Jahre 1312. Zur Sprache kommt auch die Wirkungsgeschichte der Templer, die durch ihren Kampf um das Heilige Land die Weltgeschichte mitgeprägt haben.
Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2009. 352 S. 19 x 12,4 cm. (Beck'sche Reihe 1059) Pb EUR 14,95 ISBN: 978-3-406-58780-1 C. H. Beck
Die Ukraine ist der zweitgrößte Staat Europas, doch steht sie im Bewußtsein der deutschen Öffentlichkeit ganz im Schatten Rußlands. Das gilt auch für ihre Geschichte. Dieses Buch informiert über die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge, setzt der vorherrschenden russozentrischen Perspektive eine ukrainische gegenüber und versucht gleichzeitig, ukrainische nationale Mythen kritisch zu überprüfen. Dabei wird nicht nur die Geschichte der Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart, sondern auch die der in der Ukraine lebenden Polen, Russen, Juden und Deutschen berücksichtigt. Der weiteren Orientierung dienen fünf Karten, eine Zeittafel, ein Glossar und ein ausführliches Literaturverzeichnis.
Moosbauer, Günther: Die Varusschlacht. 2009. 127 S. - 18,0 x 11,8 cm. (Beck'sche Reihe 2457) Pb EUR 7,90 ISBN: 978-3-406-56257-0 C. H. Beck
Im Jahre 9 n.Chr. werden drei römische Legionen unter dem Feldherrn Publius Quinctilius Varus in einen von germanischen Stämmen gelegten Hinterhalt gelockt und vollständig aufgerieben – ein schwerer Schlag für das Imperium Romanum und seine Expansionsbestrebungen in Germanien. Dieser Band bietet einen kompetenten Überblick über Vorgeschichte und Verlauf der Varuskatastrophe sowie über die schriftlichen und archäologischen Zeugnisse, die von diesem historisch folgenreichen Ereignis künden.
Fuhrmann, Horst: Einladung ins Mittelalter. 4. Aufl. 2008. 328 S., 20 Abb. 19 x 12,4 cm. (Beck'sche Reihe 1357) Pb EUR 12,95 ISBN: 3-406-57345-2 C. H. Beck
Horst Fuhrmanns allseits hochgelobtes Buch Einladung ins Mittelalter vermittelt Einblicke in das Lebensgefühl der Zeit: Es vergegenwärtigt Glanz und Elend des Ritterlebens, die Feste und Feiern im Jahreslauf, inszeniert Begegnungen z. B. mit Karl dem Großen oder Papst Gregor VII. und erläutert die besondere Bedeutung der Fälschungen des Mittelalters. Horst Fuhrmann gelingt es, auf allgemeinverständliche und zugleich höchst kenntnisreiche Weise ”neue Einblicke” (FAZ) in das Mittelalter zu eröffnen.
Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte Band 71 - Heft 2/2008. [Bayern] 2008. (Zeitschr. f. Bayer. Landesgesch. Beih. B) Pb EUR 22,80 ISBN: 3-406-11182-3 C. H. Beck
Werner Busch. Das unklassische Bild. Von Tizian bis Constable und Turner. 2009. 352 S., 67 fb. Abb. Ln. EUR 29,90 ISBN: 978-3-406-58246-2 C. H. Beck
Seit der Renaissance und bis ins 19. Jahrhundert beanspruchte das sogenannte klassische Bild seine Vorrangstellung. Es sollte Ideen zum Ausdruck bringen, die letztlich immateriell waren. Ebenfalls seit der Renaissance gab es jedoch eine zweite Tradition, die sich an der sinnlichen Erscheinung der Dinge orientierte. Werner Busch stellt diese Geschichte des unklassischen Bildes zum ersten Mal zusammenhängend dar.
Während beim klassischen Bild die Linie dominiert, ist das unklassische von der Farbe beherrscht. Sucht das klassische Bild seine Vollendung, so ist das unklassische prinzipiell unabschließbar. Erzählt das klassische Bild oft eine Geschichte, die von einem Text (etwa der Bibel) vorgegeben ist, so beruft sich das unklassische Bild auf die Natur und ihre Phänomene. Nachdem die Renaissance das klassische Bild definiert hatte, wurde es über Jahrhunderte von den mächtigen Akademien und unzähligen Traktaten gepredigt. Das unklassische Bild hingegen fand nie vergleichbare öffentliche Fürsprecher. Dabei hat es die abendländische Kunst seit Tizian begleitet, in Caravaggio und Rembrandt, in Constable und Turner prominente Protagonisten gefunden und in der Druckgraphik zu wichtigen Innovationen geführt. Mit seiner Gegengeschichte der neuzeitlichen Kunst macht Werner Busch sichtbar, welche Möglichkeiten eine Kunst abseits der offiziellen Doktrin hatte und wie sie die Kunst der Moderne vorbereitete.
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Christoph Luitpold Frommel. Die Architektur der Renaissance in Italien. 2009. 272 S, 300 Abb., Gb. EUR 49,90 ISBN: 978-3-406-58142-7 C. H. Beck
Keine Epoche der Architekturgeschichte war so innovativ und produktiv wie die italienische Renaissance, und keine war so folgenreich. Seit langer Zeit fehlte jedoch ein umfassendes Standardwerk dazu. Christoph Luitpold Frommel, einer der besten Kenner der Epoche, schließt die Lücke mit diesem großzügig illustrierten Band.
Während ganz Europa weiterhin gotisch baute, nahm die Revolution der Architektur in Florenz ihren Ausgang und wurde mit ungeheurem Erfindungsreichtum in den Städten Italiens weitergeführt. Von Brunelleschi und Alberti bis zu MichelangelundPalladio porträtiert das Buch alle wichtigen Architekten der Epoche, von denen jeder auf seine Weise die Spannung zwischen den Vorgaben der Zeit und seinen neuen Ideen fruchtbar machte. Frommel beleuchtet die gesellschaftlichen Kontexte, in denen die Baukünstler ihre Werke entwarfen, und erklärt sowohl die technischen als auch die ästhetischen Innovationen. Zusammen mit den über 300 Abbildungen von Bauwerken, Zeichnungen, Plänen und Rekonstruktionen entsteht so ein lebendiges Bild einer bewegten Epoche, die in ihren Bauten ihren sichtbarsten Ausdruck fand
Bleckmann, Bruno. Die Germanen. Von Ariovist bis zu den Wikingern. 352 S., 60 Abb, Karten. Gb. EUR 24,90 ISBN: 978-3-406-58476-3 C. H. Beck
Das Standardwerk zur Welt der Germanen
Dieses Buch bietet ein großartiges Panorama von 1000 Jahren germanischer Geschichte. Die spannende Darstellung reicht von den ersten Konflikten der Germanen mit den Römern über die Völkerwanderungszeit und den Untergang des Imperium Romanum bis zu den Eroberungszügen der Wikinger im Mittelalter.
In den Tagen des Marius versetzten Kimbern und Teutonen die Römer in Angst und Schrecken. Mit dem Versuch, Germanien einhundert Jahre später zu unterwerfen, scheiterten die Römer in verlustreichen Kriegen. Sicherte danach der Limes für einige Zeit die östliche Grenze des Imperium Romanum, so wurde er seit dem dritten Jahrhundert immer wieder von Germanen überrannt. Schließlich ging im Sturm der Völkerwanderungszeit das römische Kaiserreich im Westen unter, und die Entstehung germanischer Nachfolgereiche signalisiert den Übergang der Antike zum Mittelalter, in dem sich Langobarden, Franken und Wikinger wirkungsmächtig in Szene setzen sollten. Von all diesen Ereignissen erzählt Bruno Bleckmann in seinem spannenden und hochinformativen Buch und liefert so eine facettenreiche Darstellung von eintausend Jahren Geschichte der Germanen.
Bertau, Karl. Konrad von Würzburg. Die goldene Schmiede. 600 S., Gb. EUR 98,00 ISBN: 978-3-406-58286-8 C. H. Beck
Die Goldene Schmiede ist ein faszinierendes Dokument mittelalterlicher Dichtkunst. Konrad von Würzburg, einer der bedeutendsten Dichter des 13. Jahrhunderts, verwebt die Vorstellungswelt der gesamten mariologischen Tradition zu einem kunstvollen Marienpreislied: In der ‚Schmiede’ seines Herzens will er ein kostbares Gedicht aus Gold schmelzen und mit Edelsteinen – mit ‚Karfunkel-Sinn’ – ausschmücken.
Eine historisch-kritische Ausgabe der ‚Goldenen Schmiede’ ist seit langem ein Desiderat aller mediävistischen Disziplinen, insbesondere der Literaturwissenschaften, der Theologie und der Kunstgeschichte. Karl Bertau hat nach jahrzehntelangen Recherchen eine philologisch fundierte Neu-Ausgabe erarbeitet, die auch die verschiedenen Werk-Schlüsse und Redaktionen des Konradschen Textes erstmals sichtbar macht. Neben dem mittel-hochdeutschen Text legt er eine neuhochdeutsche Übersetzung vor, die in einzigartiger Weise den Rhythmus und die kühnen Satz- und Bildstrukturen des Originaltextes einfängt. Den Abschluß bildet ein Kommentar, der den Text sprachlich, sachlich und kulturgeschichtlich prägnant erläutert.
Das Bildnis der Geliebten. Geschichten der Liebe von Petrarca bis Tizian. 160 s., 18 Abb, dav. 9 fb. Gb. EUR 19,90 ISBN: 978-3-406-55502-2 C. H. Beck
Dieses Buch schildert, wie aus einem Ritual der idealen Anbetung der geliebten Frau schließlich eine Form der Liebeserklärung wird, die durchaus eine sinnliche Erfüllung zuließ.
Die Liebe zu Laura, die Petrarca im 14. Jahrhundert in seinem „Canzoniere“ besungen hatte, wurde im 15. Jahrhundert zum Paradigma für ein Gesellschaftsspiel der Liebe, für ein Ritual, wie die Geliebte verehrt und angebetet werden sollte. Diese Regeln sahen neben der poetischen Hommage auch die Anfertigung eines Bildnis der Geliebten vor, wie Petrarca es angeblich von seiner Laura hatte malen lassen. An die Stelle der imaginären Laura traten nun reale junge Damen, von denen ebenso reale Bildnisse gemalt wurden. Das von Lorenzo de’Medici erfundene Spiel fand schnell Nachahmer in Italiens höheren Kreisen. Nicht nur große Herren und Fürsten, auch Kardinäle widmeten sich ihm. Aber es blieb nicht immer bei der idealen Liebe, der Verehrung aus der Ferne; das Ritual löste wirkliche Gefühle aus, die zu sinnlich erfüllten Beziehungen führten. Das galante Spiel einer elitären Gesellschaft, in dem die ideale Liebe sich mit sinnlicher Leidenschaft vermischte, fand sein Ende in der Gegenreformation, die die unüberwindbare Dichotomie von (verbotener) Sexualität und (erlaubter) Ausübung in der Ehe wieder herstellte. Dem Ritual verdanken wir einige der größten Meisterwerke der italienischen Renaissance – wie Leonardo da Vincis Bildnisse der Ginevra Benci oder der Cecilia Gallerani – und einige der schönsten Liebesgeschichten.
Alt, Peter-André. Kafka und der Film. Über kinematographisches Erzählen. 224 S., 19 Abb. Gb., EUR 17,90 ISBN: 978-3-406-58748-1 C. H. Beck
Dass Franz Kafka ein passionierter Kinogänger war, dokumentieren seine Briefe und Tagebücher. Bisher hat man jedoch übersehen, wie stark auch seine literarische Arbeit durch die Wahrnehmungs- und Darstellungsformen des Films bestimmt wurde.
Peter-André Alt zeigt verschiedene Formen von Kafkas kinematographischem Erzählen, die in den Techniken der Bildverknüpfung, der Verwendung konkreter Motive, den Sehperspektiven, der Körpersprache der Figuren und den dramaturgischen Mustern seiner Geschichten zutage treten. So erschließt sich ein verblüffendes Panorama literarischer Ausdrucksformen, in denen Kafka die Bewegungsfolgen und Kameraeinstellungen, die Stoffe und die Mythen des frühen Kinos adaptiert. Der Autor präsentiert zahlreiche Funde, die es erlauben, Kafka neu zu lesen. Zu ihnen gehört auch die Identifizierung des realen Vorbildes für das Schloß, das sein letzter Roman beschreibt; von ihm führt eine bisher unbekannte Spur zu , einem der berühmtesten Stummfilme der Kinogeschichte.
Walter, Ingeborg. Der Prächtige. Lorenzo de' Medici und seine Zeit. 2009. 336 S., 28 Abb., Pb. EUR 14,95 ISBN: 978-3-406-58273-8 C. H. Beck
Lorenzo de’ Medici (1449–1492) ist wohl das berühmteste Familienmitglied der Medici in Florenz – als „der Prächtige“ ist er in die Geschichte eingegangen. Er war dazu bestimmt, die Machtstellung der Bankiersfamilie in der Stadtrepublik zu bewahren und zu stärken. Glänzende Begabung, grenzenloser Ehrgeiz und zupackendes Wesen schienen ihm diese Aufgabe leicht zu machen. Aber die nie gänzlich erstickte Opposition gegen den Vorrang der Medici mündete in eine blutige Verschwörung, die ihn fast das Leben gekostet hätte und Florenz in einen langen Krieg stürzte. Trotz aller Versuche, seine Stellung auch konstitutionell abzusichern, blieb diese bis zuletzt gefährdet und bestritten. Zwei Jahre nach seinem Tod wurden die Medici aus Florenz vertrieben. In enger Anlehnung an die historischen Quellen und auf der Basis der neuesten Forschungen entwirft Ingeborg Walter ein Bild jener Zeit, in dem über die Person Lorenzo de’ Medicis hinaus die Lebensformen und die Mentalität der Renaissance wiederaufleben.
Hansjörg Küster. Schöne Aussichten. Kleine Geschichte der Landschaft. 127 S, 7 Abb., Br. EUR 12,00 ISBN: 978-3-406-58570-8 C. H. Beck
Italienischer, Französischer oder Englischer Garten, erhabene Wildnis oder geschützte Natur, Heide, Wald oder Gebirge: alles ist Landschaft. Es gibt sogar Mondlandschaft, Stadtlandschaft oder Wohnlandschaft.
Anders als zu Natur, die besteht und vergeht, ob wir sie wahrnehmen oder nicht, gehört zu Landschaft stets auch Reflexion. Wenn wir Landschaft sehen, interpretieren wir sie. Wichtig sind die Metaphern, Stimmungen und gedanklichen Zusammenhänge, die wir mit dem Eindruck einer Gegend verbinden. Dennoch gibt es keine Landschaft, in der ausschließlich Elemente der Kultur vorkommen. Selbst in der durch und durch gestalteten Landschaft einer Stadt oder eines Parks sind noch natürliche Einflüsse wirksam. Und doch ist Landschaft niemals das gleiche wie Natur. Für den Pflanzenökologen Hansjörg Küster ist sie ein in Jahrtausenden gewachsenes und weiter wachsendes Geschichtsbuch, das man lesen kann und an dem man weiter schreiben wird – als Landwirt, als Planer oder als einer, der Landschaft „nur“ beobachtet und liebt.
Reicholf, Josef H. Ursprung der Schönheit. Die biologischen Grundlagen des Ästhetischen. 256 S., 20 Abb., Gb. EUR 19,90 ISBN: 978-3-406-58713-9 C. H. Beck
Schönheit, so meinte man lange zu wissen, habe in der Evolution nichts zu suchen, sei bestenfalls schmückende Zutat oder Handicap beim Kampf ums Überleben. Heute wissen wir: Schönheit ist nicht nur „Äußerlichkeit“, sondern verweist auf ein inneres Potential. Weit davon entfernt, lediglich Anpassung zu sein, ist sie ein echter Ausdruck von Individualität.
In seinem neuen Buch zeigt der bekannte Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf, wie eng die natürliche mit der sexuellen Auslese zusammenhängt, bei der Attraktivität die entscheidende Rolle spielt. Seine Schlussfolgerung: Schönheit und Schönheitsempfinden haben klare biologische Funktionen. Schon Tieren müssen wir Ästhetik zubilligen. Und auch die Rolle, die sie in der Evolution des Menschen spielt, bedarf einer radikalen Neubewertung. Die Kunst, so hat der französische Filmemacher François Truffaut einmal gesagt, bestehe darin, mit schönen Frauen schöne Dinge zu tun. Sollte er damit auch die Grundlagen des Ästhetischen beim Menschen beschrieben haben?
„Ein Querdenker, der liebgewordene Wahrheiten als Vorurteile entlarvt.“ Hessischer Rundfunk
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