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Titel-Datenbank |
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Beck, C. H. Verlag OHG |
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Weber, Reinhold; Wehling, Hans-Georg. Geschichte Baden-Württembergs. 2013. 128 S. 4 Karten. EUR 7,99. CHF 12,90 ISBN:
978-3-406-61845-1 C. H. Beck
Eine Geschichte Baden-Württembergs gibt es genau genommen erst seit dem 25. April 1952, als der Südweststaat gegründet wurde. Bis zum Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 hatten hier die Länder Baden, Württemberg und die Hohenzollerischen Lande Preußens bestanden. Zuvor, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, war der Südwesten das Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Eine Vielzahl mittlerer, kleiner und kleinster halbsouveräner Herrschaften unter dem Dach des Reiches bestimmte das Bild. Auch wenn all diese Territorien ihre eigene Geschichte haben, befanden sie sich doch in der Schicksalsgemeinschaft des Alten Reiches und im gesamteuropäischen politischen und kulturellen Kontext. Sie weisen gemeinsame Strukturmerkmale auf, die es erlauben, sie zusammenhängend historisch darzustellen. |
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Markschies, Christoph. Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen. 2013. 348 S. 10 Abb. und 1 Karte. EUR 11,99. CHF 18,50 ISBN:
978-3-406-62282-3 C. H. Beck
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Appel, Sabine. Heinrich VIII. Der König und sein Gewissen. 2013. 319 S. 26 Abb. EUR 13,99. CHF 21,90 ISBN:
978-3-406-63857-2 C. H. Beck
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Klinger, Jörg. Die Hethiter. 2013. 128 S. 2 Karten und 7 Abb. EUR 7,99. CHF 12,90 ISBN:
978-3-406-64646-1 C. H. Beck
Jörg Klinger bietet eine kompakte, gut lesbare Einführung in die Geschichte eines der bedeutendsten Völker Vorderasiens. Er erläutert die Ursprünge hethitischer Sprache und Kultur, beschreibt den Aufstieg der Hethiter im 2. Jahrtausend v. Chr. unter ihren Herrschern Hattusili I. und Mursili I. und bietet einen Überblick über den Verlauf der hethitischen Geschichte. Dabei werden die Wesenszüge hethitischer Herrschaft, Gesellschaft, Wirtschaft sowie des Rechts und der Religion ebenso erhellt wie das Nachleben der Hethiter und die kulturellen Kontinuitäten. |
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Haarmann, Harald. Die Indoeuropäer. Herkunft, Sprachen, Kulturen. 2013. 128 S. 18 Abb. und 4 Karten. EUR 7,99. CHF 12,90 ISBN:
978-3-406-64754-3 C. H. Beck
Europäische Sprachen weisen in Wortschatz und Grammatik erstaunliche Ähnlichkeiten mit östlichen Sprachen wie dem Persischen und dem Sanskrit auf. Wie kommt es zu dieser Verwandtschaft in einem so weiten Raum von Westeuropa bis Indien? Harald Haarmann beschreibt anschaulich, was wir über die Ursprache der Indoeuropäer und ihre Urheimat in der südrussischen Steppe wissen, und erklärt, wie die berittenen Steppennomaden ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. nach Westen und Osten gewandert sind, wo sie sich mit vorindoeuropäischen Kulturen vermischten und schließlich in Persien, Indien, Westeuropa und andernorts sesshaft wurden. Nicht nur die Sprachen der Indoeuropäer legen Zeugnis von dieser Entwicklung ab, sondern auch ihre Mythen sowie archäologische Funde. |
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Die Eroberung von Konstantinopel 1453. Runciman, Steven. 7. Auflage. 2013. 266 S. 10 Abb. 20 x 12 cm. Gb. EUR 22,95. CHF 34,90 ISBN:
978-3-406-64240-1 C. H. Beck
Das sterbende Kaiserreich – Der Aufstieg des Sultanats – Der Kaiser und der Sultan – Der Preis der westlichen Hilfe – Vorbereitung zur Belagerung – Die Belagerung beginnt – Der Verlust des Goldenen Horns – Schwindende Hoffnung – Die letzten Tage von Byzanz – Der Fall von Konstantinopel – Das Schicksal der Besiegten – Europa und der Eroberer – Die Überlebenden.
„Der britische Historiker vermittelt eine Fülle wenig bekannter kulturgeschichtlicher, politischer, militärischer und genealogischer Details. Er entwirft das Bild der sterbenden, von Schwermut erfüllten, von theologischen Kämpfen zerrissenen Stadt am Goldenen Horn, in der die Wissenschaft hoch in Blüte steht,
Das sterbende Kaiserreich – Der Aufstieg des Sultanats – Der Kaiser und der Sultan – Der Preis der westlichen Hilfe – Vorbereitung zur Belagerung – Die Belagerung beginnt – Der Verlust des Goldenen Horns – Schwindende Hoffnung – Die letzten Tage von Byzanz – Der Fall von Konstantinopel – Das Schicksal der Besiegten – Europa und der Eroberer – Die Überlebenden.
„Der britische Historiker vermittelt eine Fülle wenig bekannter kulturgeschichtlicher, politischer, militärischer und genealogischer Details. Er entwirft das Bild der sterbenden, von Schwermut erfüllten, von theologischen Kämpfen zerrissenen Stadt am Goldenen Horn, in der die Wissenschaft hoch in Blüte steht, während die materiellen Voraussetzungen der einstigen Macht mehr und mehr zerbröckeln.“
Stuttgarter Zeitung
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Einführung in die Malerei. Gattungen, Techniken, Geschichte. Büttner, Frank; Gottdang, Andrea. 2013. 240 S. 40 Abb. und 16 fb.tafeln. E-Book EUR 15,99. CHF 24,50 ISBN:
978-3-406-64780-2 C. H. Beck
Seit wann gibt es Altarbilder? Warum entwickelte sich die Landschaftsmalerei erst in der Frühen Neuzeit? Welchen Einfluss hatten Skulptur und Fotografie auf die Malerei?
Der vorliegende Band führt anhand zahlreicher Bildbeispiele vom Mittelalter bis in die Gegenwart in verschiedene Themenfelder und Faktoren ein, die für die Geschichte der Malerei von grundlegender Bedeutung sind. Die wichtigsten Maltechniken, die zentralen Bildgattungen und Gestaltungsprinzipien werden ebenso anschaulich erläutert wie Aufgaben und Funktionen der Malerei oder die Stellung der Malerei im Kanon der Künste.
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Jacob Burckhardt Werke. Kritische Gesamtausgabe / Jacob Burckhardt Werke Bd. 22: Griechische Culturgeschichte IV. Der hellenische Mensch in seiner zeitlichen Entwicklung. Burckhardt, Jacob. Hrsg.: Burckhardt, Leonhard; Reibnitz, Barbara von; Schmid, Alfred; Ungern-Sternberg, Jürgen von. 2013. 1414 S. 1 Abbildung. 22 x 15 cm. Gb. EUR 248,00. CHF 345,00 ISBN:
978-3-406-56367-6 C. H. Beck
„Ein monumentales Unternehmen, so gründlich wie einladend gestaltet; ein Ereignis.“ (Gustav Seibt, DIE ZEIT)
Jacob Burckhardts Griechische Culturgeschichte gehört zu den bedeutenden, bis heute nachwirkenden historischen Gesamtdarstellungen des 19. Jahrhunderts. Der vorliegende Band schließt ihre kritische Edition im Rahmen der Jacob Burckhardt Werke ab.
Burckhardts skeptische Haltung gegenüber den Griechen - bei aller Anerkennung ihrer geistigen und künstlerischen Leistungen - bildet einen Kontrast zu den noch bis weit ins 20. Jahrhundert verbreiteten Idealisierungen des Griechentums. Jacob Oeri hat die Griechische Culturgeschichte - teils aufgrund einer ausgearbeiteten Fassung, teils aufgrund von Vorlesungsmanuskripten - von 1898 bis 1902 in vier Bänden ediert und dabei den Textbestand stark verändert. Die neue kritische Edition folgt erstmals ausschließlich Burckhardts Manuskript. Sie erschließt den Text durch einen Sachkommentar sowie ein Namen-, Orts- und Sachregister und erlaubt zum ersten Mal eine angemessene Würdigung dieses Meilensteins der Geschichtsschreibung.
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Machu Picchu. Die geheimnisvolle Stadt der Inka. Riese, Berthold. 2013. 116 S. 24 Abb. EUR 7,99. CHF 12,90 ISBN:
978-3-406-64882-3 C. H. Beck
Die Inka-Stadt Machu Picchu gab Wissenschaftlern seit ihrer Entdeckung durch den Amerikaner Hiram Bingham 1911 Rätsel auf: War sie Zufluchtsstätte der vor den Spaniern flüchtenden letzten Inka und der «Sonnenjungfrauen»? Diente sie als Bollwerk gegen feindliche Tieflandindianer? Wie haben die Menschen dieser frühen Hochkultur gelebt? Kenntnisreich rekonstruiert Berthold Riese die Lebensweise der Bewohner Machu Picchus, erzählt die Geschichte seiner Entdeckung und bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung dieser Stadt eines untergegangenen Volkes. |
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Friedell, Egon. Kulturgeschichte der Neuzeit. Die Krisis der europäischen Seele von der Schwarzen Pest bis zum Ersten Weltkrieg. Vorwort von Weinzierl, Ulrich. 2013. 1600 S. 20 x 12 cm. Gb. EUR 24,95. CHF 37,90 ISBN:
978-3-406-63641-7 C. H. Beck
Die Krisis der europäischen Seele von der Schwarzen Pest bis zum Ersten Weltkrieg
Um ein Nachwort ergänzte Sonderausgabe
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Sauerländer, Willibald. Manet malt Monet. Ein Sommer in Argenteuil. 77 S. 30 fb. u. 8 sw. Abb. Pb. C. H. Beck Verlag, München 2013. EUR 6,00. ISBN:
978-3-406-64324-8 C. H. Beck
Willibald Sauerländer erzählt in dieser glänzenden Studie von einer glücklichen Stunde in der Geschichte der Malerei. Im Sommer 1874 treffen sich Manet und Monet, die herausragenden Künstler des eben entstehenden Impressionismus, in den Ferien in Argenteuil an der Seine. Ihre Annäherung findet in ihren Bildern statt und gipfelt in Manets herrlichem Porträt, das den malenden Monet in dessen Atelierboot zeigt.
Das Boot war sozusagen Programm: Es war der ideale Ort für Monets neue Freiluftmalerei. Von hier aus konnte er die Natur, das Wasser und das Spiel des Lichtes schildern. Manet hingegen, der große Maler des modernen Lebens, kommt nach Argenteuil und studiert die Pariser Gesellschaft in ihrer Freizeit. In seinem Porträt kommt schließlich alles zusammen und wird doch nicht eins: Manets eigener Blick für die Menschen in ihren Zwängen und ihrer Langeweile und der Blick des Freundes für die freie Natur. Sprachlich brillant und mit bestechender Klarheit zeigt Willibald Sauerländer, wie Manet mit seinem Bild des Künstlers auf dem Wasser ein Programmbild der ganzen Epoche schuf – und dabei die künstlerischen Tendenzen der Zeit für einen kurzen Moment in einem so leichten wie hintergründigen Meisterwerk verband.
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Erinnerungsorte des Christentums. 2012. Hrsg.: Markschies, Christoph; Wolf, Hubert; Bearb.: Schüler, Barbara. 800 S. 24 x 16 cm. EUR 19,95 ISBN:
978-3-406-60500-0 C. H. Beck
Hubert Wolf und der evangelische Theologe Christoph Markschies haben für diesen Band 42 „Orte“ zusammengestellt, die heute als die wichtigsten Fixpunkte christlicher Erinnerung – aber auch der Vergegenwärtigung des Christentums durch Nicht-Christen – gelten.
Renommierte Theologen, Historiker und Journalisten beschreiben in glänzenden Essays 7 christliche "Erzorte" wie Rom, Konstantinopel und Wittenberg, 14 weitere geographische Orte wie Assisi, Bethel und Taizé sowie 21 symbolische Orte wie Kreuz, Gesangbuch oder Bibel. Das Ergebnis ist eine lehrreiche und kurzweilige Einführung in die christliche Religion, die verstehen lässt, warum Erinnerungsorte im Zentrum des Christentums stehen und Grundlage seiner kulturellen Bedeutung sind.
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Gemeinhardt, Peter. Die Heiligen. Von den frühchristlichen Märtyrern bis zur Gegenwart. 2012. 128 S. 18 x 12 cm. EUR 9,20. ISBN:
978-3-406-58798-6 C. H. Beck
Warum und wozu gibt es die Heiligen? Peter Gemeinhardt bietet einen kenntnisreichen Überblick über die Geschichte der Heiligenverehrung von den antiken Märtyrern über mittelalterliche Missionare, Mystiker und Asketen bis zu den Heiligen der Neuzeit. |
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Appel, Sabine. Heinrich VIII. Der König und sein Gewissen. 2012. 319 S. 22 x 14 cm. EUR 17,50. ISBN:
978-3-406-63856-5 C. H. Beck
Heinrich VIII. mit seinen sechs Frauen, von denen er zwei aufs Schafott brachte, wird gern als Wüstling und blutrünstiger Gewaltherrscher porträtiert. Sabine Appel betrachtet ihn in ihrer Biographie in ungewohnterem Licht: als humanistisch gebildeten, vielfach talentierten, theologisch versierten und religiösen Mann, dessen Gewissensnöte, oftmals Zeichen eines erstaunlichen Selbstbetrugs, indessen zu weitreichenden Umstürzen mit beträchtlichen Kollateralschäden führten. Die charismatische, aber auch verhängnisvolle Figur dieses Monarchen wird vor dem Hintergrund seiner Zeit und der speziellen Geschichte der Tudor-Dynastie gezeichnet, deren größtes Problem der Selbsterhalt und die Nachfolge war. Die Lebenserzählung ist intensiv mit der Geistesgeschichte verwoben. Werk und Entwicklung von Thomas More, Erasmus oder dem frühen Luther kommen ebenso zur Sprache wie Heinrichs eigene theologische Ambitionen und Beiträge. |
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Kaddor, Lamya; Müller, Rabeya. Der Islam. Für Kinder und Erwachsene. 2012. Illustriert von Klobouk, Alexandra. 176 S. 24 x 17 cm. EUR 20,60. ISBN:
978-3-406-64016-2 C. H. Beck
In ihrem neuen Buch führen Lamya Kaddor und Rabeya Müller für jedermann verständlich in den Islam ein. Sie erläutern die Grundlagen – vom Koran über das Leben Mohammeds bis hin zu Pilgerfahrt und Scharia –, aber auch brisante Themen wie den Fundamentalismus oder die Situation der Frauen. Ein junger, unorthodoxer Blick auf eine große Religion.
Lamya Kaddor und Rabeya Müller porträtieren einen im Kern liberalen, toleranten und weltoffenen Islam, ohne die Probleme zu verschweigen, die gerade jungen Muslimen zu schaffen machen und die Integration erschweren, wie patriarchalische Familienstrukturen oder ein wortwörtliches Verständnis des Korans. Dabei gelingt es ihnen, Nichtmuslime mit allen wichtigen Facetten des Islams bekannt zu machen und zugleich jungen (und sicher auch älteren) Muslimen einen frischen Blick auf ihre eigene Religion zu eröffnen. Die sympathisch-frechen Zeichnungen von Alexandra Klobouk veranschaulichen die Stationen der Pilgerfahrt, Gebetshaltungen oder den Aufbau einer Moschee, aber auch Reizthemen wie Homosexualität im Islam, Kopftücher oder weibliche Imame. |
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Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart. Politik, Kultur und Gesellschaft. 2012. Hrsg.: Brenner, Michael; Bearb.: Brenner, Michael; Diner, Dan; Frei, Norbert; Gorelik, Lena; Goschler, Constantin; Grossmann, Atina; Kauders, Anthony; Lewinsky, Tamar; Weiss, Yfaat. 542 S. 22 x 14 cm. EUR 35,00. ISBN:
978-3-406-63737-7 C. H. Beck
Erstmals schildert dieser Band auf der Grundlage breiter Archivrecherchen, wie jüdisches Leben sich nach dem Holocaust über sechs Jahrzehnte in Deutschland entfaltete, welche Rolle es für die deutsche Gesellschaft in West und Ost spielte und wie im wiedervereinigten Deutschland durch die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion die am schnellsten wachsende jüdische Gemeinde der Welt entstand.
Nach dem Holocaust galt Deutschland den meisten Juden als „blutgetränkte Erde“, auf der jüdisches Leben unmöglich erschien. Dennoch bildete in den ersten Nachkriegsjahren das besetzte Deutschland eine Durchgangsstation für jüdische Überlebende aus Osteuropa. Ein kleiner Teil von ihnen blieb und baute gemeinsam mit überlebenden und aus dem Exil zurückgekehrten deutschen Juden wieder jüdische Gemeinden auf. International renommierte Zeithistoriker beschreiben die Entwicklung der Gemeinden, die Politik des Zentralrats und seiner Vorsitzenden, die „Wiedergutmachung“ sowie den Umgang mit altem und neuem Antisemitismus. Das Buch dürfte für längere Zeit zum Standardwerk über das jüdische Leben in Deutschland seit 1945 werden.
Die Autorinnen und Autoren: Dan Diner (Jerusalem, Leipzig), Norbert Frei (Jena), Lena Gorelik (München), Constantin Goschler (Bochum), Atina Grossmann (New York), Anthony Kauders (Keele, München), Tamar Lewinsky (Basel), Yfaat Weiss (Jerusalem). |
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Rader, Olaf B. Kaiser Friedrich II. 2012. 128 S. 18 x 12 cm. EUR 9,20. ISBN:
978-3-406-64050-6 C. H. Beck
Friedrich II. war der Ausnahmeherrscher des Mittelalters: Gebildet, mehrsprachig und vielseitig interessiert, beherrschte er jahrzehntelang von Sizilien aus das Heilige Römische Reich. Olaf Rader beschreibt anschaulich das Leben des Kaisers und porträtiert den Seefahrer, Kreuzzügler, Falkner, Dichter, Gesetzgeber, Hochschulgründer und Erzfeind des Papstes, der den einen Antichrist und den anderen Heiland war und als "Staunen der Welt" in die Geschichte eingegangen ist. |
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Houben, Hubert. Die Normannen. 2012. 128 S. E-Books. EUR 8,10. ISBN:
978-3-406-63728-5 C. H. Beck
Die Normannen, in den zeitgenössischen Quellen als «Nordmänner» bezeichnet, haben die Geschichte des Mittelalters vielfältig geprägt. Ausgehend von den Wikingern beschreibt Hubert Houben die Ansiedlung von Normannen in Nordfrankreich, aus der das Herzogtum Normandie hervorging, und zeichnet die normannischen Expansionen des 11. und 12. Jahrhunderts nach. Mit der Eroberung Englands 1066 wurde nicht nur die Herrschaft der Angelsachsen abgelöst, sondern auch die Herausbildung einer neuen englischen Identität ermöglicht. Im Süden Italiens schufen die Normannen durch die Zurückdrängung des byzantinischen Einflusses in Apulien und Kalabrien und die Eroberung des muslimisch geprägten Sizilien die Voraussetzungen für die Entstehung eines neuen Königreichs, das in seiner kulturellen Bedeutung nur mit dem Maurischen Spanien zu vergleichen ist. Zudem begründeten die Normannen im Umfeld des 1. Kreuzzugs das Kreuzfahrerfürstentum Antiochia im Vorderen Orient. Abschließend behandelt das Buch die Anpassungs- und Integrationsfähigkeit der Normannen, die Existenz einer normannischen Identität sowie die Gründe für ihren nachhaltigen Erfolg. |
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Trempler, Jörg. Karl Friedrich Schinkel. Baumeister Preußens. 2012. 221 S. 22 x 14 cm. EUR 23,60. ISBN:
978-3-406-63830-5 C. H. Beck
Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) gab dem modernen Preußen sein Gesicht. Nach 1810 schuf er in beängstigend rascher Folge alle repräsentativen Bauten des neuen Berlin und wirkte weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus. Der Schinkel-Experte Jörg Trempler zeichnet in dieser schlanken Biographie ein lebendiges Bild des rastlosen Künstlers und seiner Zeit.
Während Stein, Hardenberg und Humboldt die politischen und die Bildungsreformen vorantrieben, gab Schinkel dem neuen Staat und seinen Bürgern die Bauten, in denen sie sich wiedererkennen konnten. Seine "Neue Wache", das "Schauspielhaus", das "Alte Museum" und die "Bauakademie" waren nur die Höhepunkte seines Schaffens, in dem er rasch alle Konkurrenten hinter sich ließ. Gleichzeitig wirkte Schinkel als Maler, Designer und Bühnenbildner, überwachte ab 1830 sämtliche Bauvorhaben im Königreich Preußen und wurde schließlich zum Architekten des Königs. Sein stilbildender Einfluss prägte ganze Generationen von Baumeistern, und seine kühnen Entwürfe weisen weit voraus in die Moderne. Jörg Trempler stellt in seiner Biographie alle Seiten von Schinkels überwältigendem Œuvre vor, schildert die Wurzeln seines Schaffens und erklärt, wie er zum berühmtesten deutschen Architekten wurde. |
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Pfisterer, Ulrich. Die Sixtinische Kapelle [Vatikan]. 2012. EUR 9,20. ISBN:
978-3-406-63819-0 C. H. Beck
Die Sixtinische Kapelle im Vatikan, von Sixtus IV. 1475–1483 erbaut, ist wegen ihrer Wand- und Deckenbilder weltberühmt. Mit der Ausmalung der Kapelle beauftragten Sixtus IV. und sein Nachfolger Julius II. die führenden Maler ihrer Zeit, zunächst Botticelli, Perugino, Ghirlandaio und schließlich Michelangelo. Insbesondere die Fresken Michelangelos, etwa die "Erschaffung Adams" oder das "Jüngste Gericht", zählen heute zu den Meisterwerken der Renaissancekunst. Ulrich Pfisterer schildert in diesem Band anschaulich die Entstehungsgeschichte der Sixtinischen Kapelle und erläutert, worin die Faszination dieses Monuments bis heute liegt. |
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