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Titel-Datenbank |
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Harrassowitz Verlag |
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Representations of Kingship in Pre-Islamic Central Asia. Schriften zur Vorderasiatischen ArchÀologie (22). Shenkar, Michael. Kings of Cities and Rulers of the Steppes. Englisch. 2025. 548 S. 654 Abb. 3 maps. 29,7 x 21 cm. EUR 138,00. ISBN:
978-3-447-12344-0 Harrassowitz Verlag
âKings of Cities and Rulers of the Steppesâ examines the iconography of Central Asian rulers from the Bronze Age to the Early Islamic period, focusing on the cultural, religious, and ideological messages conveyed through royal imagery. With over 650 illustrations (including 300 original drawings), Michael Shenkar traces the evolution of kingship and its iconography over time, highlighting Central Asia`s role as a meeting point for Iranian, Greek, Chinese, Indian, and Turkic cultures. Often referred to as a "crossroads of civilizations," Central Asia provides a rich context in which these cultures interacted and influenced one another. By examining royal imagery as a historical and cultural source, this book uncovers the cultural complexities behind the kings who ruled the region`s rich cities and vast steppes. It uses these visual representations as a lens to explore the cultural, political, and religious dynamics that defined Central Asia`s heritage. A major theme of the book is the unparalleled diversity of ancient Central Asian royal imagery, which reflects both the political fragmentation of the region and the interactions between nomadic and sedentary populations. Shenkar also highlights the distinct feature of collective sovereignty found in many Central Asian and Iranian states. Post-nomadic royal clans such of the Scythians, Yuezhi, Huns, and Turks often utilized an ââappanage systemâ, allowing rulers to express their identities by combining traditional symbols of power with unique elements that differentiated them from others. This book provides an ambitious, multi-century exploration of Central Asian kingship, offering new insights into the political and cultural significance of the region`s royal imagery. |
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Der hethitischen Kultkomplex und die Felsreliefs in Sirkeli HöyĂŒk. von Fabrizio BĂ€tscher, Natalia Bolatti Guzzo, Ekin Kozal, Massimiliano Marazzi, Mirko NovĂĄk, Annick Payne, Leopoldo Repola, Carsten Schneider, Deniz Ya?in. Schriften zur Vorderasiatischen ArchĂ€ologie (21). Hrsg.: NovĂĄk, Mirko; Ya?in, Deniz. Königsbilder, Libationskuhlen und Steinbau. TĂŒrkisch; Deutsch; Englisch. 2025. 142 S. 236 Abb., 5 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 68,00. ISBN:
978-3-447-12284-9 Harrassowitz Verlag
Drei Felsreliefs zieren eine Felswand am Sirkeli HöyĂŒk, einem bronze- und eisenzeitlichen Fundort im Ebenen Kilikien. Sie tragen Darstellungen hethitischer Könige aus dem 13. Jahrhundert v.u.Z., deren am besten erhaltene GroĂkönig Muwattali II., Gegner des Pharao Ramses II., in der berĂŒhmten Schlacht von QadeĆĄ zeigt. Dabei handelt es sich um das Ă€lteste bislang bekannte Felsrelief eines hethitischen Königs. Die Bildwerke waren Teil eines gröĂeren, urbanen Kultensembles, zu dem ein monumentales SteingebĂ€ude und zwei in die FelsoberflĂ€che eingetiefte Libationskuhlen gehörten. Möglicherweise diente die Anlage ursprĂŒnglich als Quellheiligtum, das zu einem spĂ€teren Zeitpunkt zu einer KultstĂ€tte fĂŒr hethitische Könige wurde.
Um den Befund zu dokumentieren und den durch menschliche Einwirkungen, WitterungseinflĂŒsse und Temperaturschwankungen hervorgerufenen Zerstörungsprozess zu verstehen sowie MaĂnahmen zum Erhalt der Anlage zu ergreifen, wurde ein interdisziplinĂ€res internationales Projekt auf der Basis modernster Methoden durchgefĂŒhrt, dessen Ergebnisse nun in einem reich bebilderten Band prĂ€sentiert werden. Damit wird die Grundlage fĂŒr weitere Forschungen zu hethitischen Landschaftsmonumenten gelegt, die â anders als bislang vermutet â wie im Falle Sirkelis in einen urbanen Kontext eingebunden gewesen sein können.
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Graffiti im Kontext einer Semiotik der gotischen Fresken in der Kapelle von Schloss Bruck, Lienz-Osttirol. Ager Aguntinus (7). Hrsg.: Ingruber, Rudolph; Stadler, Harald. Schrift, Bild und GedÀchtnis. 2025. 224 S. 147 Abb., 9 Diagramme, 1 Tabellen. 21 x 29,7 cm. EUR 78,00. ISBN:
978-3-447-12287-0 Harrassowitz Verlag
Die vermeintlich nur lokale Bedeutung des Pustertaler Malers Simon von Taisten und im Besonderen seine Freskierung der Kapelle von Schloss Bruck schienen seit Jahrzehnten hinlĂ€nglich geklĂ€rt, als Leo Andergassen vor 20 Jahren den wissenschaftlichen Konsens mehrerer Generationen in Zweifel zog: Offenbar sei den Gelehrten nicht aufgefallen, dass sie fĂ€lschlicherweise einen ungeschliffenen Grobian als âfĂŒrstlichen Kunstgönnerâ adelten. Das Freskenprogramm der Kapelle betone deren memorialen Charakter und sei erst von König Maximilian I. in Erinnerung an Leonhard, den an Kunst kaum interessierten letzten Grafen von Görz, nach dessen Ableben im Jahr 1500 in Auftrag gegeben worden. Als Beleg wurde u.a. eine 1507 datierte Forderung Simons von Taisten bezĂŒglich einer Bemalung des âHausesâ Graf Leonhards ins Treffen gefĂŒhrt. Einspruch wurde einzig von Meinrad Pizzinini erhoben, der sich auf ein Graffito mit der Jahreszahl 1509 berief, das wohl kaum in die eben fertiggestellte Wandmalerei geritzt worden sei. Schrift, Bild und GedĂ€chtnis beruht auf dem internationalen Kolloquium âGraffiti als terminus ante quemâ, an dem im Oktober 2021 Geschichtswissenschaftler die Graffiti-Forschung als noch junges, fĂŒr kĂŒnftige Kooperationen jedoch unverzichtbares Fachgebiet inaugurierten. Anna Maria Petutschnig hat nicht weniger als 720 sekundĂ€r angebrachte Kleininschriften in der Kapelle von Schloss Bruck aufgenommen und bestĂ€tigt, was man schon bei Pizzinini hĂ€tte nachlesen können: Das Ă€lteste Graffito enthĂ€lt die Jahreszahl 1498 und damit den terminus ante quem fĂŒr das Fresko, auf dem es angebracht ist. BezĂŒglich der Autorschaft der Fresken ergab sich zudem eine neue ĂŒberraschende Hypothese. |
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Internationale Halbjahresschrift fĂŒr Slavistik. Die Welt der Slaven (69,2). Hrsg.: Bun?i?, Daniel; Frank, Susanne; Schahadat, Schamma; Schlund, Katrin; Wingender, Monika. Die Welt der Slaven 69 (2024) 2. 2025. 192 S. 23 Abb., 17 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 64,00. ISBN:
978-3-447-18378-9 Harrassowitz Verlag
Die Welt der Slaven erscheint ab Jahrgang 61 (2016) wieder im Harrassowitz Verlag. Die Fachzeitschrift fĂŒr Slavistik wurde 1956 von dem renommierten MĂŒnchner Slavisten Erwin Koschmieder begrĂŒndet und bietet seitdem Wissenschaftlern aus Europa und Ăbersee sowie aus allen slavischen LĂ€ndern ein zuverlĂ€ssig erscheinendes, national und international wahrgenommenes kritisches Publikations- und Diskussionsforum. Immer wieder werden thematische Schwerpunkte gebildet. In Jahrgang 61 liegt der Fokus auf der polnischen Literaturtheorie, die besonders im Westen â im Gegensatz zu den intensiv rezipierten russischen und tschechischen AnsĂ€tzen â noch zu wenig zur Kenntnis genommen wurde. Publiziert werden in der Zeitschrift in deutscher, englischer, russischer und französischer Sprache Artikel und Rezensionen zu den slavischen Sprachen, Literaturen und Kulturen. Zur Auswahl eingereichter BeitrĂ€ge wird ein Peer-Review-Verfahren angewandt. Aus dem Inhalt (insgesamt 10 BeitrĂ€ge): Tatiana Ganenkova, Acquisition and use of Macedonian as L2 by Albanian native speakers: A case of stable bilingualism in Struga (North Macedonia) Maria Katarzyna Prenner & Henryk Duszy?ski-Karabasz, Zur Onomastik des Friedhofs in Bydgoszcz an der Kcy?ska-StraĂe: Slavische Familiennamen erwachsener Verstorbener im Zeitraum 1925?1935 â eine strukturell-morphologische Analyse Joanna Derdowska, Literary postures and second languages: On Stefan Themerson and V?ra LinhartovĂĄâs positions in literary fields Mariana Markova, Oleh Radchenko, Der Mythos des Krieges im Roman âDas Salz der Erdeâ von JĂłzef Wittlin Yuri Romanov, Representation of âAbsolute Beautyâ in F. Dostoevskijâs The Idiot and W. Faulkner`s Light in August |
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Unter Mitarbeit von Laura Monique Ginzel. Episteme in Bewegung. (38). Hrsg.: Eming, Jutta. Visualisierung des Wunderbaren. 2025. 254 S. 57 Abb. 17 x 24 cm. EUR 58,00. ISBN:
978-3-447-12303-7 Harrassowitz Verlag
Der interdisziplinĂ€r angelegte Tagungsband âVisualisierung des Wunderbarenâ geht der Frage nach, wie sich GegenstĂ€nde des Wunderbaren in literarischen Texten verĂ€ndern, wenn sie visuell vergegenwĂ€rtigt werden und wie sich bildliche Darstellungen und Objekte zu Diskursen des Wunderbaren verhalten. Dabei wird das Wunderbare als gleichermaĂen Ă€sthetische wie epistemische Konfiguration aufgefasst, die auf die Evokation von Verwunderung zielt. Elemente des Wunderbaren transportieren Aspekte des Wissens, die in hohem MaĂe an die Form ihrer Darstellung, ihrer MedialitĂ€t und MaterialitĂ€t geknĂŒpft sind und sich immer dann verĂ€ndern, wenn sie âin Bewegungâ geraten. Der Band fokussiert Beschreibungen von Elementen des Wunderbaren in literarischen Texten des Mittelalters und der FrĂŒhen Neuzeit und die Frage, wie Visualisierungen diese Elemente aufnehmen (oder gerade nicht berĂŒcksichtigen) und begleiten, sie dadurch ergĂ€nzen, kontrastieren, verschieben oder stimulieren. So liegt ein zentraler Schwerpunkt der einzelnen BeitrĂ€ge auf der Analyse der Dynamik zwischen literarischen und visuellen Darstellungen des Wunderbaren. Die Untersuchungen berĂŒcksichtigen sowohl kunsthistorische und architektonische als auch religiöse, literatur- und kulturwissenschaftliche GegenstĂ€nde und analysieren eine Vielzahl mittelalterlicher und frĂŒhneuzeitlicher Materialien, illustrierter Handschriften und FrĂŒhdrucke wie beispielsweise Stunden- und GebetsbĂŒcher, französische âpoĂ©sie flamboyanteâ, KrĂ€uterbĂŒcher und Legendare. |
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Studien zu christlich-jĂŒdischen Beziehungen im Mittelalter. Forschungen zur Geschichte der Juden (34). Gilomen, Hans-Jörg. IdentitĂ€t, Differenz und Abgrenzung. Deutsch. 2025. 502 S. 23 Tabellen, 11 Abb. 1 Karte. 24 x 17 cm. EUR 89,00. ISBN:
978-3-447-39643-1 Harrassowitz Verlag
IdentitĂ€t ohne Abgrenzung von dem, was auĂerhalb liegt, kann es kaum geben. Dies trifft nicht nur auf minoritĂ€re Gruppen und Minderheiten zu, sondern auch auf die jeweilige Mehrheit, die sich von Abweichendem distanziert. IdentitĂ€t hebt Differenzen hervor, die positiv oder negativ gedeutet werden. GegenĂŒber anderen, im SpĂ€tmittelalter zunehmend an den Rand gedrĂ€ngten Gruppen unterschieden sich die Juden durch ihre eigenstĂ€ndige und umfassende, vor allem religiös strukturierte Kultur, die ihnen auch Zusammenhalt und Selbstbehauptung bot. Die Sorge, in der Diaspora unterzugehen, blieb immer prĂ€sent.
Vor allem im Laufe des SpĂ€tmittelalters errichteten und festigten die christliche Kirche und christliche Obrigkeiten Barrieren und Abgrenzungen. In einer Zeit zunehmender Anomie, in welcher herrschende Normen ins Wanken gerieten und bestehende Werte und Orientierungen an Verbindlichkeit verloren, wurde immer mehr als abweichend Empfundenes als Bedrohung wahrgenommen, schĂ€rferer Repression unterworfen und an den Rand gedrĂ€ngt. IdentitĂ€t, Differenz und Abgrenzung versammelt zehn Studien von Hans-Jörg Gilomen zu christlich-jĂŒdischen Beziehungen im Mittelalter, die unterschiedliche Aspekte dieses Spannungsfeldes thematisieren.
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Anadolu Medeniyetleri MĂŒzesinde Bulunan Bo?azköy Tabletleri (Bo 95 - Bo 3993). Documenta Antiqua Asiae Minoris (3). Bozgun, ?afak. Bo?azköy Tablets in the Museum of Anatolian Civilisations (Bo 95?Bo 3993). Englisch. 2024. 84 plates. 29,7 x 21 cm. EUR 78,00. ISBN:
978-3-447-12322-8 Harrassowitz Verlag
The Museum of Anatolian Civilizations in Ankara houses the largest collection of cuneiform tablets and fragments found at the Hittite capital Bo?azköy-Hattusa. The completion of the publication of the cuneiform texts from the early excavations at the site is one of the most important tasks of Turkish Hittitology. The present volume contains the first edition of 161 tablets and fragments, with photographs, cuneiform hand-copies, transliterations and critical catalog in the range of the museum numbers Bo 95âBo 3993. This publication marks an important milestone towards the complete documentation of the cuneiform finds from Bo?azköy-Hattusa. |
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It All Began with Stratigraphy and Chronology. Archaeology in Central Anatolia. Festschrift Dedicated to Sachihiro Omura on his 77th Birthday. Hrsg.: Maner, Ăi?dem; Matsumura, Kimiyoshi; Omura, Masako; Weeden, Mark. Englisch. 2024. 506 S. 264 ill., 20 tables, 13 diagrams, 14 plates, 12 maps. 29,7 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN:
978-3-447-12202-3 Harrassowitz Verlag
Anatolia is one of the most exciting regions of Southwest Asia, where new studies on chronology, networks, connectivity and indigenous culture during the Bronze and Iron Ages (ca. 3000â600 BC) shed light on developments of Ancient Near Eastern civilizations. The contributions in this volume present recent research and analyses on Anatolian stratigraphy, chronology, archaeometry, material culture, Hittitology, archaeobotany and the extensive connections with the periphery.
The commemorative publication is dedicated to Dr. Sachihiro Omura who initiated the establishment of the Japanese Institute of Anatolian Archaeology (JIAA) in May 1998 in Ăa??rkan, Kaman, Turkey, where to this day he continues to serve as the director. Omura started his groundbreaking excavations at Kaman KalehöyĂŒk in 1986, his research and excavation contribute significantly to the understanding of Central Anatolian Bronze and Iron Age chronology and stratigraphy. The volume includes a foreword by her Highness Princess Akiko.
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Beitr.: Carsten Witzel, Emmanuelle Vila, Tina Köster, Nicole Reifarth, Giulia Baccelli, Susanne Degenhardt, Marco Semmelroth, Stefan Flohr, Uwe Kierdorf, Michael Schultz und Fidaa Hlal. Qatna-Studien. Ergebnisse der Ausgrabungen (9). Dohmann, Heike; PfÀlzner, Peter; Schmidt, Conrad. Der Königsgruftkomplex von Qa?na. Teil 2: Die Grabkammern. Befund, Kontextualisierung, Interpretation. 2024. 721 S. 555 Abb., 164 Tabellen. 30,5 x 23,5 cm. EUR 168,00. ISBN:
978-3-447-12278-8 Harrassowitz Verlag
Der zweite Teil der Endpublikation des Königsgruftkomplexes unter dem Königspalast von Qa?na stellt die Befunde aus den vier Grabkammern vor. Der Band beinhaltet eine Darlegung der architektonischen Gestaltung der Grabkammern, gefolgt von einer detaillierten Beschreibung der Ablagerungen, Befundsituationen und Fundvergesellschaftungen in der Hauptkammer und den drei kleineren Nebenkammern. Dabei werden neben den archÀologischen Beobachtungen auch die Ergebnisse der Analysen der hier abgelagerten Menschenknochen, Tierknochen und archÀologischen Mikrostrukturen prÀsentiert. Ein eigenes Kapitel ist den feinstratigraphischen Untersuchungen der Àlteren Ablagerung unter dem aufgefundenen Grabinventar gewidmet.
Auf diese objektiv-deskriptiven Darlegungen folgen Kapitel zur Interpretation der Grabanlage. HierfĂŒr sind zunĂ€chst die anthropologischen Untersuchungen, die zum Nachweis einer Erhitzung der Toten fĂŒhrten, von Bedeutung. AnschlieĂend wird die Chronologie der Benutzung der Königsgruft, die sich ĂŒber einen Zeitraum von ĂŒber 400 Jahren erstreckte, durch verschiedene, miteinander kombinierte methodische AnsĂ€tze detailliert rekonstruiert. Das abschlieĂende Kapitel bietet eine Interpretation der Bestattungssitten und Totenrituale sowie der Erinnerungskultur und der Jenseitskonzeption im Königtum von Qa?na auf Basis der Auswertung der komplexen Befunde und Ablagerungen in der Königsgruft.
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Der Untergang des Römischen Reiches in Trier Begleitband zur Tagung anlÀsslich der Landessausstellung . Der Untergang des Römischen Reiches in Trier vom 25. Juni bis 27. November 2022. Forschungen zu spÀtrömischen Residenzen (3). Hrsg.: Henrich, Peter; Mattern, Torsten; Reuter, Marcus. Trier, Nordgallien und die benachbarten Regionen in der SpÀtantike: Siedlungswesen ? Handel ? Wirtschaft. 2024. 290 S. 161 Abb., 14 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 89,00. ISBN:
978-3-447-12257-3 Harrassowitz Verlag
Trier und das Trierer Land waren in der SpĂ€tantike eine Metropolregion fĂŒr die Nordwestprovinzen. Von der spĂ€tantiken Kaiserresidenz gingen wichtige wirtschaftliche und soziale Impulse aus, die sich auf alle Aspekte des tĂ€glichen Lebens auswirkten und heute vor allem durch die ArchĂ€ologie erforscht werden. Damit einhergehende Fragen zu Umwelt, Natur, Handel und Konsumverhalten beantworten die Naturwissenschaften.
Der von Torsten Mattern und Marcus Reuter herausgegebene Tagungsband stellt die aktuellen Forschungen zu Handel, Wirtschaft und Siedlungswesen im Trierer Land, aber auch in den benachbarten Regionen bis in die Niederlande, Belgien, Frankreich und in die Pfalz, von einer internationalen Autorenschaft in 15 BeitrĂ€gen vor. Neben quellenkritischen Studien stellt die Erforschung der Siedlungen, aber auch kompletter Siedlungslandschaften und deren funktionaler und struktureller Wandel in der SpĂ€tantike, einen zentralen Aspekt dieses Buches dar. Eng damit verknĂŒpft sind auch Fragen zu Bedeutung und Umfang von spĂ€tantikem Handel und zur Gewinnung von BodenschĂ€tzen. Studien zu Bleiplomben, Keramik- und Ziegel- und MĂŒhlsteinherstellung sowie der Handel mit Bausteinen zeigen die groĂe wirtschaftliche Stellung der Region im internationalen Wirtschaftskreislauf der SpĂ€tantike. Die in englischer und deutscher Sprache publizierten BeitrĂ€ge beleuchten auf Basis interdisziplinĂ€rer Forschungsmethoden die zentralen Aspekte zur SpĂ€tantike.
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Umm el-Qaab III. Die GrubengrÀber des prÀdynastischen Friedhofs U in Abydos (Umm el-Qaab). Mit BeitrÀgen von Margret Fischer, Thomas Hikade, Veerle Linseele & Joris Peters und Albert Zink. Teil 1: Text. Teil 2: Katalog. ArchÀologische Veröffentlichungen des Deutschen ArchÀologischen Instituts (93). Hartung, Ulrich. 2024. 384 S. Teil 1: Text, 384 Seiten, 405 Abb., 3 Karten, 39 Tabellen Teil 2: Katalog, 435 Seiten, 257 Tafeln. 35 x 25 cm. EUR 228,00. ISBN:
978-3-447-12149-1 Harrassowitz Verlag
Der Friedhof U in Abydos/Umm el-Qaab ist eines der Ă€ltesten prĂ€dynastischen GrĂ€berfelder Ăgyptens und wurde wĂ€hrend der Arbeiten des DAI Kairo von 1985 bis 2001 vollstĂ€ndig ausgegraben. Die Belegung begann im frĂŒhen Naqada I (frĂŒhes 4. Jtsd. v.Chr.) und wurde zunĂ€chst kontinuierlich fortgesetzt. Nach einer BelegungslĂŒcke wĂ€hrend Naqada IIC wurde der Friedhof erst in Naqada IID wieder benutzt und war bis zum Ende der Belegung der Elite vorbehalten. Die spĂ€testen GrĂ€ber datieren in Naqada III und bilden den Ăbergang zu den KönigsgrĂ€bern der 1. Dynastie. Besonders zu erwĂ€hnen ist Grab U-j, aus dem die bislang Ă€ltesten Schriftbelege Ăgyptens stammen (Naqada IIIA1). Obwohl Teile des Friedhofs bereits Ende des 19. Jahrhunderts durch E. AmĂ©lineau und 1911 ein zweites Mal durch T.E. Peet untersucht wurden und trotz ausgiebiger antiker und subrezenter PlĂŒnderungen, geben die erhaltenen Inventarreste eine FĂŒlle von Hinweisen auf die ehemalige Ausstattung der GrĂ€ber und deren Entwicklung im Laufe der Zeit . WĂ€hrend die frĂŒhen Keramikfunde durch R. Hartmann publiziert wurden (AV 98), werden in Umm el-Qaab III die ĂŒber 600 GrubengrĂ€ber beschrieben und mit ihren erhaltenen Inventarresten im Detail in Zeichnungen und Fotografien vorgestellt. Zu den Funden gehören nicht nur Fragmente von auĂergewöhnlichen Elfenbeinschnitzereien, sondern auch Siegelabrollungen und Nachbildungen verschiedenster vegetabilischer und zoomorpher Objekte aus ungebranntem Ton, wie sie aus anderen prĂ€dynastischen Friedhöfen bislang nicht bekannt sind. Damit werfen die Befunde aus dem Friedhof U ein Schlaglicht auf die gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Entwicklungen im Ăgypten des 4. Jahrtausends v.Chr. |
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Europa - Oriens Christianus - Global. Göttinger Orientforschungen, I. Reihe: Syriaca (70). Hrsg.: Schlarb, Egbert; Tamcke, Martin. Interkulturelle BrĂŒckenschlĂ€ge - Building Intercultural Bridges. 2024. 284 S. 5 Abb., 2 Diagramme, 1 Karte, 5 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN:
978-3-447-12325-9 Harrassowitz Verlag
Interkulturelle BrĂŒckenschlĂ€ge â Building Intercultural Bridges ist der letzte von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Tamcke initiierte und bis zum Schluss begleitete Band der Reihe Syriaca, der jedoch leider erst nach seinem Tod am 2.11.2024 erschienen ist. Der Sammelband enthĂ€lt unter anderem eine Selbstdarstellung in Gestalt einer kleinen Patriarchenchronik, grundsĂ€tzliche Themenstellungen, Detailuntersuchungen, zwei Editionen, vier letzte Essays Tamckes sowie einen abschlieĂenden Blick in die Werkstatt der interkulturellen Göttinger Arbeiten zum Christlichen Orient. Er schlieĂt damit die Arbeit ab, die hier in den vergangenen Jahrzehnten erfolgte. Martin Tamcke brachte seine Einleitung mit folgendem ResĂŒmee und Wunsch zum Abschluss: âIch gestehe, ich war gern dabei bei diesem letzten Projekt, trotz meiner schweren Erkrankung, und wĂŒnsche dem Band eine Leserschaft, die sich durch die Vielfalt nicht zurĂŒckschrecken lĂ€sst, sondern in ihr die AnschlussfĂ€higkeit des Oriens Christianus bis auf den heutigen Tag entdecken möge. Möchten Leserinnen und Leser sich finden, die sich den vielerlei Aspekten und Fragen mit Interesse nĂ€hern und den Orienes Christianus lebendig erhalten.â |
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Kleinsammlungen mittelalterlicher Handschriften in Ostdeutschland. Mittelalterliche Handschriften und Fragmente in Sachsen und dem Leipziger Umland. Beschrieben von Matthias Eifler. Mit einer Beschreibung von Christoph Mackert und Falk Eisermann. Eifler, Matthias. 2024. 1257 S. 24 x 17 cm. EUR 298,00. ISBN:
978-3-447-12324-2 Harrassowitz Verlag
In zahlreichen kleineren Sammlungen (Bibliotheken, Museen, Archiven und Kirchenbibliotheken) werden mittelalterliche Handschriften aufbewahrt, die der Forschung bislang kaum bekannt sind. Solche âKleinsammlungenâ sind besonders interessant, weil sie neue Texte oder neue Ăberlieferungszeugen bekannter Texte enthalten. Sie geben Hinweise zu bislang unbekannten Schreibern und Vorbesitzern sowie zum Personal geistlicher und universitĂ€rer Einrichtungen. Auch die Genese von BĂŒchersammlungen lĂ€sst sich anhand dieser Codices rekonstruieren.
Der von Matthias Eifler beschriebene Katalog fasst die Ergebnisse eines am Handschriftenzentrum der Leipziger UniversitĂ€tsbibliothek durchgefĂŒhrten Projektes zusammen. Er enthĂ€lt die ausfĂŒhrlichen Beschreibungen von 58 vollstĂ€ndigen Handschriften sowie 18 Fragmenten aus sieben Institutionen. Neben drei Einrichtungen in Leipzig (Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek, Musikbibliothek in der Stadtbibliothek sowie Stadtgeschichtliches Museum) sind dies die Domstiftsbibliothek Naumburg und die Stiftsbibliothek Zeitz, die Pfarrbibliothek Jauernick (bei Görlitz) sowie das Schloss Rochlitz. Beschrieben werden Liturgica, mit deren Hilfe sich das Leben in den Dom- und Stiftskirchen in Naumburg, Merseburg und Zeitz im SpĂ€tmittelalter rekonstruieren lĂ€sst, darunter acht groĂformatige und mit reicher Buchmalerei ausgestattete Naumburger ChorbĂŒcher. Erschlossen wurden ebenso juristische und theologische Handschriften, Predigtsammlungen sowie Codices aus dem Artes-Studium. Auch die Handschriftenfragmente bieten bislang zumeist unbekannte Textzeugen volkssprachiger und lateinischer Werke. Neben den ausfĂŒhrlichen Beschreibungen enthĂ€lt der Katalog eine Einleitung zur Bestandgeschichte und besonderen Funden sowie umfangreiche Register.
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Madrider Mitteilungen 65 (2024). Deutsches ArchÀologisches Institut. 2024. 460 S. 278 Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 110,00. ISBN:
978-3-447-12321-1 Harrassowitz Verlag
Die Madrider Mitteilungen sind die Zeitschrift der Madrider Abteilung des Deutschen ArchÀologischen Instituts. Sie erscheint seit 1960 jÀhrlich. Darin werden aktuelle BeitrÀge zur ArchÀologie der Iberischen Halbinsel, den Balearen und des nordwestlichen Afrikas vom PalÀolithikum bis in das spÀte Mittelalter veröffentlicht. Es werden BeitrÀge in deutscher, spani-scher, portugiesischer, französischer und englischer Sprache publiziert. Alle BeitrÀge enthalten Schlagworte und Zusammenfassungen in deutscher, englischer und spanischer oder französischer Sprache.
Mit Band 62 (2021) erfolgte die Angliederung der Madrider Mitteilungen an das neue Zeitschriftenmodell der Zentrale des DAI und erhielt so ein gĂ€nzlich neues, zeitgemĂ€Ăes Erscheinungsbild. Die Zeitschrift wird seitdem zeitgleich auch im Internet veröffentlicht und zwar sowohl als pdf-Dokument als auch als e-pub. Redaktionsschluss fĂŒr druckfertige Manuskripte bleibt der 31. Dezember.
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Festschrift fĂŒr Hermann J. Hiery. Quellen und Forschungen zur SĂŒdsee, Reihe B: Forschungen (13). Hedler, Marco. SĂŒdsee & Mehr. Einsichten ? Aussichten ? DenkanstöĂe. 2024. 348 S. 38 Abb., 2 Tabellen, 10 Karten. 24 x 17 cm. EUR 89,00. ISBN:
978-3-447-12289-4 Harrassowitz Verlag
Die anlĂ€sslich der 2023 erfolgten Emeritierung des Bayreuther Ordinarius fĂŒr Neueste Geschichte, Prof. Dr. Hermann J. Hiery, erstellte Festschrift wĂŒrdigt in 20 BeitrĂ€gen von Kollegen, WeggefĂ€hrten und SchĂŒlern das Werk und die Forschungsleistungen des Jubilars. Sie spiegeln die auĂerordentliche Breite seines wissenschaftlichen BetĂ€tigungsfeldes wider und bilden eine AnknĂŒpfung an die Interessen und Schwerpunkte des Geehrten in Forschung und Lehre. Neben BeitrĂ€gen, die den Fokus auf Aspekte des kolonialen Afrika richten, widmet sich das Gros dem pazifischen Raum, insbesondere den ehemaligen deutschen Schutzgebieten. Dies ist nur konsequent, da sich Hermann J. Hiery wie kein zweiter im deutschsprachigen Raum um die Erforschung der deutsch-kolonialen SĂŒdsee verdient gemacht hat. Die AufsĂ€tze beschĂ€ftigen sich u.a. mit missions-, wirtschafts- und kulturhistorischen Fragestellungen und bieten eine vielversprechende BrĂŒcke zu daran anschlieĂenden Forschungsthemen.
Mit BeitrĂ€gen von Gerlinde Grahn, Ulrich van der Heyden, Gerd Hardach, Bernhard Olpen, JĂŒrgen Kilian, Marcus MĂŒhlnikel, Simon Haberberger, Antje Kelm, Andre Rank, Dieter Klein, Hermann MĂŒckler, Andreas Leipold, Marcus Schindlbeck, Roland Seib, Paul B. Steffen, Thomas Stolz, Lothar KĂ€ser, Hilke Thode-Arora, James N. Bade und Dominik Schieder.
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Giambattista Tiepolo. Illusion & Irritation. BeitrĂ€ge des Internationalen Symposiums im Martin von Wagner Museum der UniversitĂ€t WĂŒrzburg. Dombrowski, Damian; Uluçam, Aylin. 2024. 272 S. 223 Abb. 26 x 21 cm. EUR 68,00. ISBN:
978-3-447-12251-1 Harrassowitz Verlag
2022 war das Martin von Wagner Museum der UniversitĂ€t WĂŒrzburg Gastgeber eines internationalen Symposiums zu Giambattista Tiepolo. Der heuristische Ausgangspunkt war eine charakteristische WidersprĂŒchlichkeit: Einerseits scheint der Venezianer die Illusionskunst seiner VorgĂ€nger fortzufĂŒhren und zu steigern, andererseits irritiert seine oft verrĂ€tselte Formensprache noch heute. FrĂŒhere Typisierungen als Maler des SpĂ€tbarocks oder Vertreter des Rokoko werden in jĂŒngerer Zeit zunehmend in Frage gestellt und Tiepolos fundamentale Ambivalenz wird als modernes PhĂ€nomen gewĂŒrdigt. Der von Damian Dombrowski und Aylin Uluçam herausgegebene Tagungsband versammelt 20 Essays, die ĂŒberwiegend auf den VortrĂ€gen des Symposiums basieren, ergĂ€nzt durch zusĂ€tzliche BeitrĂ€ge, um einen möglichst breiten Querschnitt der aktuellen Tiepolo-Forschung zu bieten. Einen Schwerpunkt bilden die WĂŒrzburger Fresken; daneben werden die Themenkreise âLeben und Nachlebenâ, âZeichnung und Druckgrafikâ, âTiepolos Erfindungâ und âKĂŒnstler des Umbruchsâ behandelt. |
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Vlad der PfÀhler DrÀculea (1431-1476). Biographie und Legendenbildung im Spiegel der Wissensgeschichte. Weber, Albert. 2024. 440 S. 13 Abb. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN:
978-3-447-11896-5 Harrassowitz Verlag
Vlad III. Dr?culea (1431â1476) ist zweifellos die international bekannteste und am intensivsten rezipierte Persönlichkeit der rumĂ€nischen Geschichte. Seine Bekanntheit steht jedoch in einem scharfen Kontrast zum bisherigen defizitĂ€ren Wissen ĂŒber den Woiwoden: Nationalromantische und nationalistische, marxistische und kommerzialisierte historiographische Darstellungen haben die erarbeiteten Kenntnisse mit modernen Ideologemen, Narrativen und unwissenschaftlichen Paradigmen kompromittiert. Weder die Forschung im Westen noch in RumĂ€nien besitzt bislang die Expertise oder die Bereitschaft, sich von diesen geradezu kanonisierten Deutungsmustern zu emanzipieren.
Anhand moderner mediĂ€vistischer Theorie und Methodik vollzieht nun Albert Weber mit dieser Studie eine grundlegende quellenbasierte Revision der Struktur-, Ereignis-, und Rezeptionsgeschichte, um die Thematik aus den erstarrten unhistorischen Deformierungen herauszulösen und den âPfĂ€hlerâ fĂŒr eine zeitgemĂ€Ăe Erforschung zu erschlieĂen.
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Esna-Studien IV. Studien zur spÀtÀgyptischen Religion (45). Leitz, Christian. Die astronomische Decke in Esna. 2024. 224 S. 11 Abb., 14 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 78,00. ISBN:
978-3-447-39606-6 Harrassowitz Verlag
Christian Leitz behandelt in Esna-Studien IV die astronomische Decke in Esna, die 1969 und 1975 von Serge Sauneron mit einigen weiteren Inschriften (Architravunterseiten, Abaki) publiziert wurde. Durch die laufenden Restaurierungsarbeiten in Esna kam eine nicht unerhebliche Anzahl bislang unbekannter Tintenaufschriften zu Tage, die hier in Ăbersetzung vorgelegt werden. Die zugehörigen Fotografien werden vom Institut français d`archĂ©ologie orientale veröffentlicht.
Der Band enthĂ€lt einen ausfĂŒhrlichen Stellenkommentar insbesondere zum astronomischen Gehalt der Texte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Interaktion der Texte mit den Darstellungen der Decke sowie weiterer Bestandteile des Pronaos. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit es eine Art âMasterplanâ fĂŒr die Dekoration des gesamten Pronaos gab, bei der einzelne Elemente der Inschriften und Darstellungen in sinnvoller Weise miteinander kommunizieren.
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An Art History of Ptolemaic Athribis. Athribis-Studien II. Studien zur spÀtÀgyptischen Religion (42). Swaney, Margaret. Designing a Temple for Repit. Englisch. 2024. 497 S. 142 ill., 29 tables, 23 plates. 29,7 x 21 cm. EUR 128,00. ISBN:
978-3-447-39621-9 Harrassowitz Verlag
The Repit temple is located at the ancient site of Athribis in the 9th Upper Egyptian Panopolite nome, to the west of modern Sohag near the village Sheik Hamed. Built by Ptolemy XII Neos Dionysos (ca. 80â58 and 55â51 BCE) the temple is one of the last great monuments of the Ptolemies, and it has only recently been fully excavated and published. The temple is dedicated to the relatively little-known leonine goddess Repit along with her consort, the preeminent regional god Min-Re and their divine child Kolanthes. The temple has a unique architecture and decorative program, leaving many questions about its function and the motivations of its local designers unanswered.
Margaret Swaney offers the first art historical analysis of the Ptolemaic-era Repit temple, exploring how the collective decisions of priests, scribes, sculptors, plasterers, painters, and gilders came together to craft a complex mythological reality in stone. She combines a more traditional approach to the study of Ptolemaic temple art, which aims to identify the framework of semantic linkages between symmetrically paired and neighboring scenes known as the âtemple grammarâ with a technical study of the temple production, considering general trends in art production and visual meaning-making as well as the specific, context-dependent meanings of individual images and scenes and their means of production within each architectural space. Swaney provides in-depth analyses of royal and divine iconography, offering scene types and compositional structures as well as the technical strategies of the artists who materialized the local theology of the Repit temple.
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Krakau im Blickfeld von Geschichte, Kultur, Literatur und Sprache vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Band 1: Studien zur MultikulturalitÀt (11,1). Hrsg.: Bajorek, Angela; Rydel, Jan; Röskau-Rydel, Isabel; Szczniak, Dorota. Geschichte. 2024. 226 S. 12 sw. Abb., 1 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 49,00. ISBN:
978-3-447-12298-6 Harrassowitz Verlag
Die von polnischen, deutschen und österreichischen Autoren und Autorinnen verfassten und in zwei BĂ€nden veröffentlichten BeitrĂ€ge vermitteln einen Ăberblick ĂŒber die Geschichte sowie ĂŒber die Kultur, Literatur und Sprache in Krakau vom 19. bis zum 21. Jahrhundert und vertiefen das VerstĂ€ndnis fĂŒr diese auĂergewöhnliche mitteleuropĂ€ische Stadt. Sie werfen einen Blick auf die Zeiten, als Krakau zur Habsburgermonarchie gehörte und dank der verliehenen Autonomie seit den 1860er Jahren trotz der Fremdherrschaft in vielen Bereichen eine BlĂŒte erlebte, wodurch die Stadt eine exponierte Stellung im geteilten Polen einnahm. Die Modernisierung der Stadt und die Pflege der polnischen Sprache gaben dem kulturellen und literarischen Leben sowie dem Zusammenleben der polnischen und jĂŒdischen Bevölkerung neue Impulse. Krakau war und ist ein bedeutender Ort der Inspiration fĂŒr Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie KĂŒnstler und KĂŒnstlerinnen.
Nach der Wiedererlangung der UnabhĂ€ngigkeit Polens im Jahr 1918 bĂŒĂte die Stadt ihre besondere Stellung im Land ein, was sie vor groĂe gesellschaftliche Probleme stellte. Eine traumatische ZĂ€sur erlebten die Stadt und ihre Bevölkerung unter deutscher Besatzung von 1939 bis 1945. Die Zeiten der Fremdherrschaft und des Kommunismus haben zahlreiche Spuren im Stadtbild hinterlassen, die seit den 1990er Jahren eine Aufarbeitung erfahren. Als kulturelles Zentrum Polens befindet sich die Stadt seit 1978 auf der Liste des UNESCO-Welterbes und wurde 2013 zur UNESCO-Literaturstadt ernannt.
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