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Imhof Verlag

 
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Die Baumsäule in Architekturtheorie und-praxis von Alberti bis Hans Hollein. 2015. Weiß, Heiko. 344 S. 247 Abb. 30 x 22 cm. Gb. EUR 79,00. CHF 91,00 ISBN: 978-3-7319-0215-7 Michael Imhof
Obwohl sie ein außerordentliches Detail ist, begegnet die Baumsäule in allen Epochen der Baukunst. Alberti empfahl sie mit Blick auf antike Vorbilder für Gartenarchitekturen. Theoretiker des Quattrocento wie Filarete und Francesco di Giorgio Martini sahen in den Baumstammstützen der Urhütte den Ursprung der Säulenarchitektur. Bramante und Leonardo griffen das Motiv in ihren Entwürfen auf. In den kommenden Jahrhunderten versuchte man in vermeintlicher Nachfolge Vitruvs, aus dem natür lichen Vorbild kleinste Details der kanonischen Säulenordnungen abzuleiten, um sie so zu legitimieren. Raffa el sah den Hain als Vorbild der Gotik und nobilitierte so den mittelalterlichen Stil, der nun auch Natur nachahmte. Selbst der Salomonische Tempel, wie die Urhütte eine Quelle der Baukunst, wies – so behauptete man seit dem 17. Jahrhundert – Palmsäulen auf. Kein Wunder also, dass Architekten von der Antike bis in die Gegenwart mit dem Motiv der Baumsäule arbeiten und es prominent in Szene setzen.
Bikini Berlin und seine Story. Stationen – Bauten – Visionen. 2015. Lemburg, Peter. 160 S. 149 meist fb. Abb. 30 x 30 cm. Gb. EUR 29,00. CHF 33,40 ISBN: 978-3-7319-0031-3 Michael Imhof
Mitte 2014 wurde eine West-Berliner Inkunabel des Nachkriegs-Wiederaufbaus, das ehem. „Zentrum am Zoo“ nach mehrjähriger Sanierung wiedereröffnet. Seit der Mitte der 1950er Jahre besetzt das städtebaulich wie architektonisch bedeutende Gebäudeensemble einen auch stadtgeschichtlich exponierten Stadtraum zwischen Zoologischem Garten und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Hier im „Zoo-Revier“ schlug seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert das Herz der legendären Berliner „West-City“ mit ihren Varietees, Cafés und Kinopalästen. Im Krieg nahezu untergegangen, knüpfte das neue Zentrum mit seinem „Bikinihaus“ und dem die Filmfestspiele repräsentierenden Zoo Palast an die Vorgängerbebauung an. Das nunmehr in „Bikini Berlin“ umbenannte Denkmalensemble nimmt in Teilen diese alten Strukturen wieder auf, ergänzt sie aber auch um eine aufsehenerregende Shopping Mall und ein nicht weniger individuelles Themenhotel mit Orientierung auf den Zoologischen Garten.
Caritas. Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart. 2015. Hrsg.: Stiegemann, Christoph; Diözesanmuseum Paderborn. 680 S. 582 meit fb. Abb. 28 x 22 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 55,90 ISBN: 978-3-7319-0142-6 Michael Imhof
Nächstenliebe ist Kern der christlichen Botschaft und nach Paulus (1 Kor 13,13) die größte unter den Tugenden. Ihr widmet das Diözesanmuseum eine groß angelegte Ausstellung. Es ist faszinierend zu erleben, wie sich die Kunst durch alle Jahrhunderte mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Dabei spannt sich der Bogen von antiken Sarkophagen, Kostbarkeiten mittelalterlicher Buchmalerei und Schatzkunst, über Gemälde bedeutender Künstler wie Raffael, Peter Paul Rubens, Delacroix, Kirchner und Picasso bis zu Foto- und Videoarbeiten von Vanessa Beecroft und Bill Viola. Mit rund 200, teils noch nie gezeigten Leihgaben aus deutschen und europäischen Sammlungen sowie aus den USA zeichnet die Schau erstmals ein umfassendes Bild der Formen tätiger Nächstenliebe und ihrer Institutionalisierung bis in die unmittelbare Gegenwart. Dreißig reich bebilderte Beiträge renommierter Theologen, Historiker, Kunsthistoriker und Archäologen führen grundlegend in die Thematik ein.
Franz Ludwig Catel (1778–1856). Italienbilder der Romantik. 2015. Hrsg.: Hamburger Kunsthalle; Stolzenburg, Andreas; Gaßner, Hubertu S. 406 S. 707 fb. Abb. 28 x 26 cm. Gb. EUR 59,95. CHF 67,40 ISBN: 978-3-7319-0257-7 Michael Imhof
Die Hamburger Kunsthalle zeigt ab Oktober 2015 die erste Retrospektive des Werks von Franz Ludwig Catel (1778–1856), der zu den gefragtesten Landschaftsmalern seiner Zeit gehörte. Seine Ansichten von Rom und seine stimmungsvollen Ausblicke auf Neapel, den Vesuv und die Amalfi-Küste haben unser Bild vom italienischen Süden bis heute geprägt. In der Verschmelzung von naturalistischer Landschaftsdarstellung und pittoresken Motiven des italienischen Landlebens schuf Catel die ihm eigene Form der romantischen Landschaft. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Frühwerk Catels als Zeichner und Illustrator in Berlin und Paris bis hin zu seinem OEuvre als romantischem Landschaftsmaler in Rom und Neapel. Die Ausstellung trägt mit rund 200 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und druckgraphischen Werken von über 50 internationalen Leihgebern das auf viele Museums- und Privatsammlungen verstreute Werk des Malers erstmals zusammen. Die Präsentation beinhaltet zahlreiche Arbeiten, die erst in jüngerer Zeit wiedergefunden worden sind und der Forschung bislang unbekannt waren.
Cranach in Anhalt. Vom alten zum neuen Glauben. 2015. Hrsg.: Michels, Norbert. 272 S. 230 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0227-0 Michael Imhof
Seit dem offiziellen Bekenntnis der Dessauer Fürsten zur lutherischen Lehre ist Dessau eng mit der Reformation verbunden. Die Cranachfamilie zog es deshalb immer wieder aus dem 40 Kilometer entfernten Wittenberg hierher. Geblieben ist ein reicher, für die Reformation programmatischer Bildbestand. Schönstes und eindrücklichstes Zeugnis dafür ist die Dessauer Abendmahltafel, auf der Luther, Melanchthon und Georg III. von Anhalt gemeinsam mit Cranach dem Jüngeren als Mundschenk das Abendmahl feiern. Mit den beeindruckenden Epitaphien in der Johanniskirche, den Hauptwerken seines Vaters Cranach d. Ä. und Werken altdeutscher Malerei aus der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, mit Grafiken und wertvollen Buchbeständen der Anhaltischen Landesbücherei Dessau sowie zahlreiche Leihgaben deutscher Museen zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild des jüngeren Cranachs. Zu Tage treten dabei überraschende konfessionell bedingte Unterschiede zwischen Vater und Sohn Lucas Cranach, die den Besucher einladen, den Wandel der Bildsprache der Cranach-Werkstatt im Zeichen der Reformation nachzuvollziehen.
Druckgraphik von Érik Desmazières. Réflexions sur l’espace et le temps. Solombrino, Patrizia. Hrsg.: Graphischen Sammlung ETH Zürich. 2015. 80 S., 57 meist fb. Abb., 27 x 21 cm, Gb. EUR 19,95 CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0221-8 Michael Imhof
Der in Paris lebende, französische Künstler Érik Desmazières (geb.1948) gehört zu den besten Radierern seiner Generation. Virtuos reizt er die technischen Möglichkeiten der Radierung und Aquatinta bis zum Äussersten aus. Dabei nuanciert er mit bemerkenswerter Kunstfertigkeit die Grautöne und zaubert atmosphärische Licht- und Schatteneffekte. Sein Œuvre offenbart realitätsnahe, oftmals menschenleere Bildwelten von eindrucksvoller Präzision und ungewöhnlicher Zeitlosigkeit. Der eindringliche Blick des Künstlers fällt in üppig gefüllte Innenräume der Vergangenheit, wie Ateliers und Bibliotheken, und schweift grosszügig über menschenleere Stadtansichten der Gegenwart.
Diese Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Graphischen Sammlung ETH Zürich (22. April bis 21. Juni 2015). Sie zeigt auf, wie Desmazières’ Kunst mit der Realität trotz ihrer unglaublichen Wirklichkeitsnähe bricht.
Feuernutzung und Brand in Burg, Stadt und Kloster. im Mittelalter und in der FrĂĽhen Neuzeit. 2015. Hrsg.: Wagener, Olaf. 376 S. 14 fb. u. 285 sw. Abb. 30 x 21 cm. Pb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0242-3 Michael Imhof
Feuer hatte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit eine große Bedeutung und war für die Menschen immer präsent: als Wärmequelle in Form von Kaminen, Öfen oder Fußbodenheizungen und als zentraler Bestandteil der Küche; als Gefahr, der begegnet werden musste, beispielsweise durch Brandschutzverordnungen trotz denen es gar zu häufig dennoch zu verheerenden Bränden kam; aber auch als Waffe für einen Angreifer bei einer Belagerung. Diesem Spannungsfeld zwischen Lebenselixier und Lebensbedrohung widmen sich die Beiträge dieses Bandes. Bauforscher, Archäologen, Kunsthistoriker und Historiker untersuchen die verschiedenen Aspekte des Feuers – von der Nutzung in der Antike bis zur modernen Brandursachenermittlung werden alle Facetten des Themas beleuchtet.
FĂĽrstliche Witwen in der FrĂĽhen Neuzeit. Zur Kunst- und Kulturgeschichte eines Standes. Hrsg.: Ilg, Ulrike. 144 S. 66 Abb. 30 x 21 cm. Br. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-86568-853-8 Michael Imhof
Der Band handelt von der Bedeutung fürstlicher Witwen als Produzentinnen von Kultur und berücksichtigt dabei ganz unterschiedliche, sich ergänzende Aspekte. Neun Beiträge zur Architektur- und Kunstgeschichte, Politik- und Rechtsgeschichte sowie zur Literaturwissenschaft machen deutlich, dass diese Frauen in der Frühen Neuzeit – entgegen vielfach anderslautender staatsrechtlicher und politiktheoretischer Aussagen – einen erheblichen Handlungsspielraum besaßen. So bestimmten viele dieser Fürstinnen auch über die Zeit ihrer vormundschaftlichen Regierung hinaus aktiv die Geschicke des jeweiligen Territoriums. Die hier vorgestellten Untersuchungen zum künstlerischen Mäzenatentum dieser Frauen sowie zu ihrer Lese- und Schreibkultur bereichern unser Wissen um das frühneuzeitliche Geschlechterbild. Zugleich bieten sie Antworten auf die Frage nach der gesellschaftlichen Position und familiären Identität von Witwen des Hochadels im 16. und 17. Jahrhundert.
Die Geschichte der Familie von der Tann in der Reformationszeit. Nieder, Horst. 2015. 240 S., 21 x 14 cm, Pb. EUR 16,95 CHF ISBN: 978-3-86568-947-4 Michael Imhof
Die Familie von der Tann, heute noch im Städtchen Tann in der Rhön ansässig, zählt zu den ältesten Adelsfamilien Osthessens. Ihre Geschichte im 16. Jahrhundert vermittelt dem Leser nicht nur eine neue Perspektive auf die großen politischen und sozialen Umbrüche der Reformationszeit, sondern auch interessante Einblicke in die Alltagsgeschichte. Einige ihrer Mitglieder, wie Alexander und Eberhard von der Tann, waren aktiv am politischen Geschehen beteiligt. Andere, die nicht unbedingt ins Licht der Öffentlichkeit traten, erlebten und erlitten die Auswirkungen der kriegerischen Ereignisse der Zeit. Daneben prägten aber auch festlich begangene Familienfeierlichkeiten die Epoche.
Eine besondere Stellung unter den Familienmitgliedern nahm Eberhard von der Tann (1495–1574) ein, der in der protestantischen Bewegung einer der erfahrensten und erfolgreichsten Streiter für die Sache Luthers war. In den Geschichtsbüchern wird vor allem sein diplomatisches Geschick auf den zahlreichen Religionsgesprächen und Reichstagen, an denen er teilnahm, gerühmt.
Geschichte des MaĂźwerks am Oberrhein. Die Eingebung des entwerfenden Baumeisters und ihre geometrische Konstruktion. 2015. Gfeller, Walter. 336 S. 32 x 24 cm. Gb. EUR 49,95. CHF 57,40 ISBN: 978-3-7319-0210-2 Michael Imhof
Das Bauornament der gotischen Bauwerke par excellence, das Maßwerk, wird hier einer Untersuchung nach bestimmten Kriterien unterzogen. Diese konzentriert sich im Zeitraum von 1200–1550 auf die Schwerpunkte Basel, Kappel/Salem/Konstanz sowie auf das Berner Münster. Sie stehen stets in einem Netz gegenseitiger Einflüsse und Ausstrahlungen, einer „Kommunikation“. Das wichtigste Beweismittel dazu ist die planimetrische Analyse relevanter Maßwerke, die meist durch Zeichnungen mit Schattenschraffuren begleitet werden. Die Analysen, welche die Eingebung des Entwerfers aufschlüsseln, sind stets objektbezogen und finden im vorliegenden Werk zum ersten Mal ihre methodische Anwendung. Damit wird eine Klarheit und Plastizität der Bauornamente erzielt, die nicht immer durch Fotografien gewährleistet werden kann.
Eine Krone fĂĽr Magenza. Die Judaica-Sammlung im Landesmuseum Mainz. Hrsg.: Andreas Lehnardt im Auftrag der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesmuseum Mainz. 2015. 216 S., 116 meist fb. Abb. 21 x 24 cm, Gb. EUR 19,95 CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0158-7 Michael Imhof
Von 1926 bis 1938 gab es in Mainz ein heute fast vergessenes kleines jüdisches Museum, das Museum Jüdischer Altertümer an der Synagoge in der Hindenburgstraße. Die Bedeutung dieser Sammlung wäre heute wohl kaum noch angemessen zu würdigen, wäre nicht ein kleiner Teil der Exponate vor der Verfolgung zur Seite geschafft worden und hätte den Krieg überstanden. Seit einiger Zeit präsentiert sich die im Landesmuseum Mainz aufbewahrte Judaica-Sammlung in neuem Licht. Der Band ruft die Geschichte der Exponate in Erinnerung und würdigt die verlorenen Objekte.
Der reich bebilderte Katalogteil stellt einige herausragende Stücke aus der Sammlung vor und macht vor allem die zahlreichen hebräischen Inschriften in Transkription und deutscher Übersetzung zugänglich. Die im Landesmuseum Mainz aufbewahrten mittelalterlichen jüdischen Grabsteine, darunter eines der ältesten jemals in Europa aufgefundenen Epitaphe, werden ebenso berücksichtigt wie die mittelalterlichen Synagogeninschriften. Abgerundet wird der Band durch ein ­Inventar sämtlicher im Landesmuseum erhaltener Judaica.
Vollrad Kutscher: Einatmen–Ausatmen. Porträtinstallation Norbert Klassen. Hrsg.: Forster, Peter; Museum Wiesbaden. 2015. 192 s., 163 meist fb. Abb., 29 x 24 cm. Gb. EUR 24,95 CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0231-7 Michael Imhof
Bei dem vielschichtigen Werk „Einatmen-Ausatmen“ handelt es sich um eine der ungewöhnlichsten Porträtauseinandersetzungen der Gegenwart. Zwischen Ewigkeitsanspruch und Augenblick, traditioneller Skulptur und filmischer Virtualität, Maske und Gesicht steht am Anfang des Langzeitprojektes die Porträtinstallation des Schauspielers Norbert Klassen als Fortführung der klassischen Porträtskulptur mit neuen Mitteln. Bewegung spielt eine besondere Rolle sowohl in der immer wieder anders aufgebauten Installation wie auch in einer über zwanzig Jahre fortgeführten Performancereihe, einem stets weitergeführten Dialog zwischen Künstler und Modell. Mit dem Tod des Modells endet diese packende Reihe und paradoxe Verschränkung aus Raum und Zeitkunst. Die letzte Performance, in der Überbleibsel der gemeinsamen Geschichte von Kutscher in einem Koffer verpackt werden, findet nur für die Kamera statt. Dieses Video dient zusammen mit früheren Fragmenten, Fotos und Zeichnungen als Ausgangsmaterial für den auf DVD beigegebenen Film „Dudolldu“ von Maren Krüger und Dieter Reifarth. Buch und Film ermöglichen anhand dieses Porträtprojektes einen Blick auf die Entwicklung der Kunst seit Ende der sechziger Jahre über Performance und Installation bis hin zur Formulierung eines aktuellen Bildes vom Menschen.
Religion, Kultur, Geschichte. Beiträge aus Geistes- und Kulturwissenschaften. Festschrift zum 80. Geburtstag für Klaus Guth. 2015. Hrsg.: Alzheimer, Heidrun; Imhof, Michael; Wirz, Ulrich. 832 S. 261 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 69,00. CHF 79,40 ISBN: 978-3-7319-0136-5 Michael Imhof
Die Festschrift zum 80. Geburtstag des in Bamberg als Professor für Volkskunde tätigen Klaus Guth versammelt Beiträge zur Geschichte, Religion und Kulturgeschichte mit dem Schwerpunkt Franken.
Aus dem Inhalt: A. Ziegenaus: Eikon acheiropoietos – Das nicht von Menschenhand gemachte Bild als Modell; D. J. Weiß: Die Bamberger Diözesanheiligen im Mittelalter; W. Pötzl: Anfänge der Nikolaus-Verehrung in den deutschen Bistümern; N. Grom: Das jüdische Sterbehandbuch „Sefer ha-chajjim“; H. Christ: Gesangbücher und geistliche Lieder; S. Zehentmeier: Sigmund Wann; T. Korth: Legende und Ikonographie der Wallfahrt von Burgwindheim; R. Plötz: Von Santiago de Compostela nach Franken; F. Machilek: Kardinal Branda da Castiglione und die Einführung der Votivmesse Contra Hussones (1421). Zur Geschichte des Antihussitismus; W. Zeißner: Der Archidiakon im Bistum Bamberg in der Zeit des Konzils von Trient; N. Jung: Das Fresko zum Becherwunder Kaiser Heinrichs II. in der Alten Kapelle zu Regensburg; H. Schaub: Wallfahrt zur Heilig-Kreuz-Kapelle auf den Kreuzberg bei Hallerndorf; A.Schelter: Das Seehofer Mauerbild; W. Wüst: Die Chronik der schwäbischen Reichsabtei Elchingen vor der Säkularisation; W. Taegert: Glasgemälde des 16. und 17. Jahrhunderts in der Staatsbibliothek Bamberg; R. Hoidn: Kloster Reutberg 1606–1802; G. Handschuh: Von Venetianersagen und Walenbüchern; W. Krings: Die Sabbatgrenze der Bamberger jüdischen Gemeinde vor und nach 1803; M. Imhof: Der Schweizerstil; L. Löw: Hohenschwangau im Zauber des Mittelalters; U. Wirz: Heinrich Nicol Philipp (1769–1840) aus Seibis und seine Notenhandschrift; B. Spies: Beginn der Kleinkinderbetreuung im Landkreis Bamberg; H. Habel: Hausgärten in der Bamberger Gärtnerei; W. Weiß: Michael Kardinal Faulhaber; M. Kleiner: Monsignore Matthäus Kirchner (1826–1912); O. Fuchs: Elemente einer interkulturellen Volksfrömmigkeitsforschung am Beispiel afrikanischer Ahnenverehrung; A. Thurnwald: Ein evangelischer Konvent im Kloster Heilsbronn; L. Unger: Zur Geschichtspolitik des Bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsministers Ludwig Spaenle; H. Felbinger: 90 Jahre Amani-Oberrealschule (1924–2014) in Afghanistan; H. Hablitzel: Euro-Bildungsnorm trotz Harmonisierungsverbot?; H. Heckmann: Museen im Ostalbkreis; O. Beisbart: Jüdisch und deutsch. Perspektiven der Erinnerung und des Zusammenlebens für das 21. Jahrhundert; K. Köstlin: Volkskunde und Landesgeschichte; W. Brückner: Begriffsprobleme der Frömmigkeitsforschung und ihrer Realien.
1000 Jahre Kaiserdom Merseburg. 2015. Hrsg.: Cottin, Markus; Kunde, Claudia; Kunde, Holger. 288 S. 28 x 21 cm. Gb. EUR 29,95. CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0228-7 Michael Imhof
Nach den Worten Bischof Thietmars von Merseburg reicht die kaiserliche Tradition Merseburgs in die Zeit der Antike zurück: Julius Caesar selbst soll hier eine Stadt zu Ehren des römischen Gottes Mars errichtet haben. Tatsächlich war Merseburg seit ottonischer Zeit bis in das beginnende 14. Jahrhundert eine der bedeutendsten Königspfalzen im Reich. Hier fanden wichtige Hoftage statt, auf denen europäische Politik verhandelt und gestaltet wurde. Besonders für Polen, Böhmen und Skandinavien sind auf Merseburger Hoftagen entscheidende Weichenstellungen erfolgt. Im Rahmen dieses weitgespannten Hintergrundes ist auch die Geschichte des Merseburger Domes zu sehen.
Eigenhändig legte Thietmar am 18. Mai 1015 die Grundsteine zum heutigen Dom. Kaiser Heinrich II. hatte kurz nach seiner Kaiserkrönung 1014 den Auftrag zum Neubau der Kathedrale in seiner Lieblingspfalz Merseburg gegeben. Die Baugestalt und Ausstattung des Domes wurde besonders durch die Ereignisse des Investiturstreits im ausgehenden 11. Jahrhundert geprägt, als der Gegenkönig Heinrichs IV., Rudolf von Rheinfelden, im Dom prachtvoll bestattet wurde.
Erlesene Kunstschätze aus europäischen Sammlungen beleuchten in Ausstellung und Katalog die große Kaisertradition Merseburgs und seiner Kathedrale, vor allem die Verehrung des heiligen Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde. Zum Jubiläum wird die Grabkapelle Bischof Sigismunds von Lindenau mit ihrem bedeutenden Cranachaltar wiedererstehen. Sie belegt in ihrer Heinrichsverehrung die Erinnerung an die königlichen Zeiten Merseburgs und ist in ihrer Ikonographie ein Monument des reichsunmittelbaren Bistums Merseburg.
Naumburg und die Düsseldorfer Malerschule (1819–1918). Brudermord im Schwurgericht. Hrsg.: Siebert, Guido. 2015. 288 S., 283 meist fb. Abb. 30 x 24 cm, Gb. EUR 29,95 CHF 34,40 ISBN: 978-3-7319-0181-5 Michael Imhof
Das in der Tradition der Berliner Schinkelschule 1859 nach Plänen von Reinhold Persius erbaute Schwurgerichtsgebäude bildet innerhalb der Naumburger Stadtplanung einen markanten Bezugspunkt. 1864 erhält seine repräsentative Innenausstattung mit dem Monumentalgemälde „Der Tod Abels“ von Eduard Bendemann einen künstlerischen Höhepunkt, der nach Jahrzehnten der Vereinnahmung als Gefängnis 2015 im Zentrum eines außergewöhnlichen Ausstellungsprojekts steht. Vor dem Original veranschaulichen Zeichnungen von Eduard Bendemann aus dem Kupferstichkabinett Berlin und der Kunstsammlung der Universität Göttingen den Entstehungsprozess des Monumentalgemäldes. Eine Auswahl von 65 Gemälden aus der Dr. Axe-Stiftung sowie die Gemälde von Wilhelm von Schadow aus Naumburg und Schulpforte stellen den Zusammenhang mit der Düsseldorfer Malerschule her, deren Direktor Bendemann von 1859 bis 1867 war. Der Begleitband zur Ausstellung enthält Essays von Autoren, die aus unterschiedlichen Perspektiven den Blick auf das Naumburger Schwurgericht und die Düsseldorfer Malerschule werfen. Aspekte der Stadtplanung sowie der Architektur- und Rechtsgeschichte kommen dabei ebenso zum Tragen wie Betrachtungen zur Monumental-, Landschafts- und Porträtmalerei. Großformatige Abbildungen verschaffen dem Band seine besondere Attraktivität.
Burgen im Ordensland PreuĂźen. Handbuch zu den Deutschordens- und Bischofsburgen in Ost- und WestpreuĂźen. 2015. Herrmann, Christofer. 256 S. 611 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0233-1 Michael Imhof
Der vorliegende Band will in die faszinierende Geschichte der Burgenarchitektur im Preußenland einführen und ist auch als Reisehandbuch bestens geeignet. Den Schwerpunkt der Darstellung bildet die Zeit des Mittelalters. Die Erläuterungen und Beschreibungen konzentrieren sich auf die wesentlichen historischen und baugeschichtlichen Informationen.
Hans Purrmann (1880–1966). Die Farben des Süden S. 2015. Hrsg.: Angermuseum Erfurt; Schierz, Kai Uwe. 256 S. 28 x 23 cm. Gb. EUR 39,95. CHF 45,90 ISBN: 978-3-7319-0254-6 Michael Imhof
Hans Purrmann ist einer der wichtigsten Koloristen des 20. Jahrhunderts. Auf ganz eigene Weise verarbeitete er die Anregungen der französischen Malerei von Cézanne bis zu Matisse zu einer Gestaltung von Landschaften, Stillleben, Interieurs, Akten und Portraits, die auf dem intensiven Studium der Natur, der Praxis der Freilichtmalerei und dem Umgang mit möglichst unvermischten Farben beruht, immer auf der Suche nach einer gespannten Balance aller Bildelemente im Ensemble des Ganzen. Nach dem Studium in München zieht es ihn 1905 nach Berlin und anschließend nach Paris, wo er sich der künstlerischen Avantgarde der Fauves anschließt. Er lernt Henri Matisse kennen, als Lehrer und Freund schätzen. Auf seine und Sarah Steins Anregung eröffnet Matisse 1908 die Académie Matisse, zu deren ersten Schülern auch Mathilde Vollmoeller, Purrmanns spätere Frau, gehört. Ab 1909 bereist Purrmann mit Matisse Südfrankreich, wo er en pleinair eine Malerei mit reinen Farben entwickelt, der er schließlich sein gesamtes Leben widmen wird. Die Farben des Südens begleiteten ihn von nun an auf allen seinen weiteren Lebensstationen – in Berlin und Langenargen am Bodensee, in Rom, Sorrent und auf Ischia, in Florenz und anderen Orten der Toskana und schließlich in Montagnola oberhalb von Lugano. Als er 1966 in Basel stirbt, sind seine letzten Worte: „Portami i colori!“ (Bring mir die Farben!).
Eine repräsentative Auswahl von 90 Gemälden und 34 Arbeiten auf Papier aus Hans Purrmanns farbintensivem Schaffen – von 1903 bis zum Spätwerk, das mit herausragenden Bildern vertreten ist, die in den 1950er Jahren auf Ischia und in den 1960er Jahren in der Villa Le Lagore oberhalb von Levanto entstanden – steht im Zentrum dieses Bandes, der die gleichnamigen Ausstellungen im Haus Beda in Bitburg und im Angermuseum in Erfurt begleitet.
Die frĂĽhe Nachkriegszeit in der Region Fulda. Die Jahre 1945 und 1946. 2015. Sagan, GĂĽnter. 160 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 19,95. CHF 22,90 ISBN: 978-3-7319-0225-6 Michael Imhof
Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende ging, lag Deutschland in Trümmern. Es brachte für viele einen Absturz ins Nichts. Obwohl seitdem 70 Jahre vergangen sind, ist das Interesse für diese fast beispiellose Zeitenwende groß. Die Veröffentlichung will – eingebettet in die allgemeine Entwicklung – die Besatzungsjahre 1945 und 1946 darstellen mit ihren Herausforderungen für die Menschen im Stadt- und Landkreis Fulda sowie im Altkreis Hünfeld. Zahlreiche aus der Region stammende Bilder, Zeitungsausschnitte, Dokumente und Zeitzeugenberichte – oft mit absolutem Novitätscharakter – lassen uns eintauchen in eine Zeit unglaublichen Elends und bitterster Not, aber auch in Jahre eines Neuanfangs, die in vielen Bereichen einen radikalen Wandel brachten. Damals erfolgten entscheidende Weichenstellungen, die noch unser heutiges Leben prägen und beeinflussen. Dazu zählen der Neuaufbau des demokratischen Lebens, die Umerziehung durch die Besatzungsmächte und die Bevölkerungsverschiebungen durch Flucht und Vertreibung. Dem Autor, der bereits durch viele Veröffentlichungen – besonders aus der Zeit von 1939 bis 1949 – hervorgetreten ist, gelingt es durch die Verwendung unterschiedlichster Quellen und Materialien, die er zum Sprechen bringt, einen bedeutenden Abschnitt deutscher Geschichte eindrucksvoll zu vermitteln. Das Buch wird sicher nicht nur an Regionalem Interessierte ansprechen.
Reisewege zu Luther. Ellrich, Hartmut. 144 S., 240 meist fb. Abb. 24 x 17 cm, Pb. EUR 9,95 CHF 11,40 ISBN: 978-3-7319-0236-2 Michael Imhof
In 40 Stationen – von A wie Altenburg bis Z wie Zwickau – nähert sich der Autor dem Schüler, Studenten, Mönch und Reformator Martin Luther. Neben den berühmten Lutherorten wie Eisenach, Erfurt und Wittenberg stellt er weitere Stationen Luthers, wie zum Beispiel Gräfenthal, Grimma oder Kemberg, vor. Viele Orte sind zugleich Wohn- und Wirkungsstätten von Freunden und Förderern Luthers, wie Annaburg in Sachsen-Anhalt, dem erklärten Lieblingsaufenthalt von Kurfürst Friedrich dem Weisen. Manche Städte liegen abseits, lohnen aber dennoch einen Besuch, besonders anlässlich des Reformationsjubiläums. Hier wird Luther oft in neuen Denkmälern und Festen, wie beispielsweise in Borna, erneut lebendig. Die „Reisewege zu Luther“ nehmen Sie mit auf eine lohnenswerte und anschauliche Entdeckungsreise auf den Spuren Luthers durch Deutschland bis nach Rom!
Wie bauen wir Stadt? Die Rekonstruktion des Dresdner Neumarktes und der Streit um Tradition und Moderne im Städtebau. Hrsg.: Kulke, Torsten. 2015. 216 S., 221 meist fb. Abb. 31 x 24 cm, Pb. EUR 24,95 CHF 28,70 ISBN: 978-3-7319-0186-0 Michael Imhof
Der Dresdner Neumarkt ist nach dem Altmarkt der zweitälteste Platz in Dresden. An seiner Wiederherstellung wird seit vier Jahrzehnten gearbeitet. Weltweit bekannt geworden ist der Platz durch den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Dabei ist die Wiedergewinnung des baulichen Umfelds mindestens genauso spektakulär. In einem für Deutschland einzigartigen Vorhaben wird auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse eine Rekonstruktion der kunsthistorisch und kulturpolitisch wichtigsten Gebäude angestrebt, um der Stadt wieder ihr Herz und ihre Seele zurückzugeben. Die Aufgabenstellung für diese „Stadtreparatur“ ist sehr komplexer Natur; berechtigte Interessen von Investoren sind nicht immer mit Forderungen aus der Bürgerschaft in Einklang zu bringen, und die Erfüllung dieser Aufgabe stößt auch an Grenzen in Architektenschaft und Denkmalpflege. In der öffentlichen Diskussion darüber spiegelt sich das Ringen um eine bürgernahe zeitgenössische Baukultur, die neue Wege auch für den Umgang mit der Geschichte der Stadt sucht. Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens hat die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V., eine rein bürgerschaftlich organisierte Vereinigung, ein Stadtbausymposium unter der Fragestellung „Wie bauen wir Stadt?“ ausgerichtet. Der vorliegende Tagungsband gibt Auskunft über den aktuellen Baustand am Dresdner Neumarkt, lässt die Investoren zu Wort kommen und gibt die aktuelle Diskussion zu Fragen von Städtebau und Architektur wieder.
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