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Reichert, Dr. Ludwig Verlag

 
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1. Halbband 2019. ArchÀologischer Anzeiger. Hrsg.: Fless, Friederike; von Rummel, Philipp. ArchÀologischer Anzeiger. 2019. 352 S. 410 fb. Abb., 113 Abb. 30 x 21 cm. EUR 40,00. ISBN: 978-3-95490-455-6 L, Reichert
Im ArchĂ€ologischen Anzeiger werden KurzbeitrĂ€ge zu aktuellen Forschungen und Berichte ĂŒber Grabungsprojekte des DAI sowie von Fachkollegen weltweit publiziert. SchwerpunktmĂ€ĂŸig informiert die Zeitschrift ĂŒber Themen aus dem Mittelmeerraum von der Vorgeschichte bis in die SpĂ€tantike, durchaus aber auch ĂŒber Projekte außerhalb des Kernbereichs der Alten Welt.
II. Der Peripteros und der Naiskos. Samos (29). Schulz, Thekla. Die römischen Tempel im Heraion von Samos. 2019. 136 S. 32 Tafeln, 228 Abb. 34 x 24 cm. EUR 58,00. ISBN: 978-3-95490-415-0 L, Reichert
Das Heraion von Samos, berĂŒhmt wegen seiner Bauten der archaischen Zeit, verlor nach den Perserkriegen immer mehr an Bedeutung. Erst in der römischen Zeit kam es zu einer Art NachblĂŒte durch die Förderungen des Kaisers Augustus und seines Nachfolgers Tiberius, die bis in die spĂ€te Kaiserzeit anhielt. Insgesamt wurden vier römische Tempel im Hera-Heiligtum errichtet. Die beiden Prostyloi wurden bereits ausfĂŒhrlich im ersten Band der römischen Tempel der Samos-Reihe publiziert. Dieser zweite Band widmet sich nun den beiden anderen römischen Tempeln im Heraion von Samos, dem Peripteros und dem Naiskos, die unmittelbar vor dem großen Altar der Hera errichtet wurden. Sie stehen im Zusammenhang mit einer umfangreichen Neuordnung des Heraion in der frĂŒhen Kaiserzeit mit zahlreichen Baumaßnahmen, der Erneuerung des archaischen Altars in Marmor, der Errichtung einer mĂ€chtigen Freitreppe an der Frontseite des unvollendeten großen Heratempels und dem Umbau des Monopteros sowie des SĂŒdbaus. Diese intensive BautĂ€tigkeit der frĂŒhen römischen Kaiserzeit knĂŒpft an die alten archaischen Kultbauten im Heraion und deren Bautradition an. Der römische Peripteros und Naiskos sind zwar Neubauten, folgen aber keineswegs den ĂŒblichen Bauformen ihrer Zeit, sondern sind singulĂ€re Bauten, die in einer subtilen Weise die archaischen Kultbauten im Heraion aufgreifen. Auf der Basis detaillierter Bauuntersuchungen wurden die römischen Tempel im Zusammenhang mit der Baugeschichte der Sakralbauten im Heraion seit den AnfĂ€ngen in der archaischen Zeit bis in die frĂŒhchristliche Zeit betrachtet, was einerseits zu weiteren Überlegungen einer möglichen Deutung der beiden römischen Tempel vor dem Altar fĂŒhrte, andererseits auch einige RĂŒckschlĂŒsse auf die archaischen Kultbauten ermöglichte.
Römisches Tafelgeschirr der Sammlung K. Wilhelm. MĂŒnchner BeitrĂ€ge zur Provinzialrömischen ArchĂ€ologie (8). Mackensen, Michael. Relief- und stempelverzierte nordafrikanische Sigillata des spĂ€ten 2. bis 6. Jahrhunderts. 2019. 596 S. 1554 Abb., sw, 525 fb. Abb. 30 x 21 cm. 2 BĂ€nde. EUR 85,00. ISBN: 978-3-95490-413-6 L, Reichert
Die Untersuchung gibt einen Überblick ĂŒber die etwa 500 Jahre lange Entwicklung der qualitativ hochwertigen nordafrikanischen Sigillata, einer rottonigen, rot engobierten Feinkeramik, die meist als Tafelgeschirr verwendet wurde. Insbesondere die exzeptionelle reliefverzierte Keramik spiegelt das herausragende kunsthandwerkliche Können mehrerer großer Töpfereizentren in einer der wirtschaftlich wichtigsten Provinzen Roms, der Africa Proconsularis, wider. Im Mittelpunkt steht die seltene applikenverzierte nordtunesische Sigillata des spĂ€ten 2./frĂŒhen 3. Jahrhunderts und vor allem das Formen- und Dekorspektrum der appliken-, relief- und stempelverzierten Sigillata des frĂŒhen 3. bis Mitte des 6. Jahrhunderts aus dem bedeutendsten, ĂŒber 350 Jahre produktiven zentraltunesischen Töpfereizentrum Sidi Marzouk Tounsi. Dort wurde neben rottonigen Lampen und figĂŒrlichen Terrakotten ein umfangreiches, vielgestaltiges Repertoire an glatten und verzierten SigillatagefĂ€ĂŸen nicht nur fĂŒr die Region, sondern fĂŒr den mediterranen Fernhandel hergestellt. Grundlage bietet die außergewöhnlich reichhaltige, vorwiegend zwischen 1960 und 1995 aufgebaute Sammlung von K. Wilhelm, deren Material in einem Auswahlkatalog mit 138 GefĂ€ĂŸen und 104 Fragmenten, darunter viele Unikate und unbekannte Appliken- und Stempeltypen, dokumentiert wird. ZusĂ€tzlich wird wichtiges, teilweise unveröffentlichtes Vergleichsmaterial in europĂ€ischen, nordamerikanischen und nordafrikanischen Museen und Privatsammlungen berĂŒcksichtigt. Vor allem fĂŒr die in einem nordost- und grĂ¶ĂŸtenteils in einem weiteren zentraltunesischen Töpfereizentrum wĂ€hrend des spĂ€ten 2. und 3. Jahrhunderts hergestellte applikenverzierte Sigillata werden die Formen und erstmals die Dekorschemata klassifiziert und ĂŒbersichtlich dargestellt. Es gelingt auch die SpĂ€tphase der sog. El Aouja-Sigillata und die stilistischen ÜbergĂ€nge zur applikenverzierten Sigillata des 4. Jahrhunderts herauszuarbeiten. Die Analyse des Appliken- und Reliefdekors mit paganen, allegorischen und frĂŒhchristlichen Motiven zeigt anhand der sich stark verĂ€ndernden bildlichen Darstellungen den ikonographischen Wandel im Lauf der Jahrhunderte. Von großer Bedeutung ist, dass das Töpfereizentrum Sidi Marzouk Tounsi offensichtlich auch die vandalische Herrschaft ĂŒber die Provinzen Africa und Byzacena (429–533/534) unbeschadet ĂŒberstand. Neben der spĂ€ten stempelverzierten Sigillata, ließ sich auch die Herstellung modelausgeformter, reliefverzierter Sigillataplatten und spezieller Sonderformen mit vorwiegend christlichen Darstellungen, weit jenseits des bisher angenommenen Produktionsendes (ca. 430/440) bis gegen Mitte des 6. Jahrhunderts nachweisen.
An International Symposium on Roman Sarcophagi. University of California at Berkeley 18–19 September 2009. Sarkophag Studien (11). Hrsg.: Hallett, Christopher H. Flesheaters. Engl. 2019. 192 S. 132 Abb. 30 x 21 cm. EUR 69,00. ISBN: 978-3-95490-400-6 L, Reichert
In this volume a number of Classicists, Classical Archaeologists, and Ancient Historians – most of them not sarcophagus specialists – all attempt to ask some of the most fundamental questions about Roman mythological sarcophagi. Why was Greek myth such a popular choice for the decoration of these monumental marble coffins? How should we interpret the particular myths that were chosen? How easy – or difficult – was it to identify and interpret the mythical stories represented? What emotions were these often violent and tragic stories meant to evoke in the mourner at the tomb? What does it mean when portrait figures are inserted into scenes of myth? How does it affect our interpretation of the mythical imagery that some sarcophagi were completely buried, and their carved reliefs completely concealed? And what might be the value of all these intricately carved marble sarcophagi for Roman social and cultural history? Unsurprisingly, there is a great deal of disagreement on these important questions among the various authors, and on what a cultural history written from the point of view of Roman funerary commemoration might look like. What all contributors to the volume seem to agree on, however, is that the great corpus of carved sarcophagus-reliefs holds out extraordinary – as yet unrealized – promise for the cultural historian. And this selection of essays, all starting from very different premises and assumptions, allows the reader a series of brilliant glimpses of what that promise might yet deliver: a more nuanced and more inclusive understanding of the strange and distinctive society that flourished under the Roman Empire during the second and third centuries AD.
Die Inschriften der Stadt Wittenberg. Teil 1: Einleitung, Register, Quellen und Literatur, Zeichnungen undAbb. Teil 2: Die Inschriften. Die Deutschen Inschriften (107); Leipziger Reihe (6). JĂ€ger, Franz; Pickenhan, Jens. Zusammen mit Neustadt, Cornelia; PĂŒrschel, Katja. 2019. 845 S. 206 z. T. fb. Abb. 27 x 19 cm. 2 BĂ€nde. EUR 110,00. ISBN: 978-3-95490-437-2 L, Reichert
Der zweiteilige Band enthĂ€lt in 552 Katalogartikeln jene Inschriften, die für die Altstadt und die historischen Friedhöfe von Wittenberg überliefert sind. Die Sammlung beginnt mit den Ă€ltesten erhaltenen aus dem 13. Jahrhundert und endet im Jahr 1650. Etwa zwei Drittel aller Inschriften dieses Zeitraums sind nur abschriftlich, d. h. nicht original überliefert. Die Inschriften Wittenbergs lassen sich hauptsĂ€chlich drei Lebensbereichen zuordnen: der im spĂ€ten 15. Jahrhundert wiederauflebenden Residenzkultur, der 1502 gegründeten UniversitĂ€t und der prosperierenden Bürgerstadt der Frühen Neuzeit. Den ersten Höhepunkt im überlieferungsreichen 16. Jahrhundert bilden die in Messing gegossenen GedĂ€chtnismale für die Kurfürsten Friedrich den Weisen (1486–1525) und Johann den BestĂ€ndigen (1525–1532) in der Schloßkirche. Sie sind ein glanzvoller Höhepunkt im Schaff en der Nürnberger Vischer-Werkstatt. Der wichtigste Schöpfer von GemĂ€lde-Epitaphien war der Maler Lucas Cranach der Jüngere. Von seinen für die Stadtkirche geschaff enen Epitaphien haben sich allerdings fast nur die GemĂ€lde erhalten, wĂ€hrend die dazugehörigen Inschriften nicht original überliefert sind. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wĂ€chst die Anzahl der überlieferten GedĂ€chtnismale fĂŒr Angehörige der UniversitĂ€t. Unter ihnen sind die für Martin Luther (gestorben 1546) und Philipp Melanchthon (gestorben 1560) sowie die z. T. sehr aufwendigen Epitaphien fĂŒr die in Wittenberg bestatteten adligen Studenten hervorzuheben. Die außerordentlich umfangreichen und anspruchsvollen lateinischen Inschriften des Totengedenkens vergegenwĂ€rtigen den Bildungsanspruch und die europaweite Vernetzung der akademischen Welt in der Frühen Neuzeit. Sie bezeugen auch die personellen Verbindungen der ratssĂ€ssigen Familien zur UniversitĂ€t, die sich manchmal ĂŒber Generationen hinweg verfolgen lassen. Die UniversitĂ€t war der Ursprungsort der Reformation, die viele epigraphische Spuren hinterlassen hat. Polemische Inschriften reagierten auf den konfessionellen Bekenntnisdruck, der durch kirchenpolitische Richtungswechsel in der zweiten HĂ€lfte des 16. Jahrhunderts gerade an Luthers WirkungsstĂ€tte ausgelöst wurde. Außer diesen schlugen sich auch andere Großereignisse in den Inschriften nieder wie z. B. die Türkenkriege und der DreißigjĂ€hrige Krieg. Darüber hinaus veranschaulichen die Inschriften an den Fassaden und Portalen der Stadt sowie Wandinschriften und Fragmente farbiger Glasfenster aus BĂŒrgerhĂ€usern die stĂ€dtische Kultur Wittenbergs in der FrĂŒhen Neuzeit.
Zum Einfluss von mikroregionalen Wirtschafts- und Sozialstrukturen auf den StÀdtebau in der Africa Proconsularis. Studien zur Antiken Stadt (16). Scheding, Paul. Urbaner Ballungsraum im römischen Nordafrika. 2019. 297 S. 200 z. T. fb. Abb. 32 x 24 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-95490-313-9 L, Reichert
„Die Zahl der StĂ€dte so gross als ehedem die der HĂŒtten. Überall sind Wohnungen, ĂŒberall Bevölkerungen, ĂŒberall Staaten, ĂŒberall Leben“ schrieb Schriftsteller Tertullian um das Jahr 200 nach Christus. Seine Heimat, die Provinz Africa proconsularis, zĂ€hlte zu dieser Zeit zu den am dichtesten besiedelten Gebieten des römischen Imperiums. In dieser als „Kornkammer Roms“ bezeichneten Region bildete sich durch ihre ProsperitĂ€t und die Ballung an Siedlungen eine ganz eigene urbane Kulturlandschaft heraus, die sich in facettenreichen Stadtbildern manifestiert. In der archĂ€ologischen Forschung spielt die Interpretation von Kunst- oder Kulturlandschaften seit langer Zeit eine bedeutende Rolle. Bisher wurde dieser Begriff jedoch meist auf antike Skulptur angewendet. Der Autor bieten daher einen Perspektivenwechsel, indem der fragt, welche spezifischen mikroregionalen Kulturmerkmale sich in den Stadtbildern des Karthagischen Hinterlandes herausbildeten. Inwiefern nahmen ökonomische, soziale und politische Strukturen einer Landschaft Einfluss auf die Gestaltung des urbanen Lebensraums? Anders als bei zahlreichen Studien zum antiken Urbanismus steht nicht die Stadtentwicklung im Mittelpunkt, sondern die Zustandsbeschreibung einer dynamischen Mikroregion zu Beginn des 3. Jhs.. n. Chr. In Einzelstudien der öffentlichen Infrastruktur werden urbane Profile fĂŒr fĂŒnf StĂ€dte herausgearbeitet, die ein detailliertes Bild von UrbanitĂ€t entstehen lassen. Anschließend werden die öffentlichen Bauten und epigrafische Quellen von ĂŒber 20 Siedlungen im Karthagischen Hinterland untersucht, um die beobachteten stĂ€dtebaulichen Charakteristika auf eine breite Materialbasis zu stellen. Zusammen mit einer vernetzten Analyse aus Urbanismus, landwirtschaftlichen Strukturen und den mikroregional agierenden Eliten kann erstmals aufgezeigt werden, wie sich eine Stadtkultur in einem antiken Ballungsraum formiert. Dabei zeigt sich, dass sich die Provinz Africa diametral von der anderen Region unterscheidet. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die einzelne Siedlung kein kulturelles oder wirtschaftliches Zentrum darstellt, womit auch die innerstĂ€dtischen Bezugspunkte, wie das Forum oder die Hauptstraßen wenig Bedeutung hatten. So wurde das Stadtbild als additives Ensemble von Einzelarchitekturen verstanden, die sich ohne Bindung an diese urbanen Bezugspunkte in den Siedlungen verteilten. Mit der Darstellung von spezifischen Merkmalen eines antiken Ballungsraumes kann der vorliegende Band eine neue Perspektive aufzeigen, in der StĂ€dtebau nicht primĂ€r als individuelle Entwicklung, sondern als Gegenstand eines mikroregional konstituierten VerstĂ€ndnises von UrbanitĂ€t analysiert wird.
Jahrbuch des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts (133). Hrsg.: von Rummel, Philipp; Hrsg.: Wulf-Rheidt, Ulrike; Hrsg.: Dtsches ArchĂ€ologisches Institut. 2019. 296 S. 57 fb. Abb., 157 Abb., schwarz-weiß. 30 x 21 cm. EUR 84,00. ISBN: 978-3-95490-365-8 L, Reichert
In seinem Jahrbuch (JdI) publiziert das Deutsche ArchÀologische Institut seit 1885 jÀhrlich im Schnitt sieben AufsÀtze zu archÀologischen Themen von der Vorgeschichte bis in die SpÀtantike mit Schwerpunkt auf der griechisch-römischen Zeit. Aktuelle Fragestellungen zu Kunst- und Stilgeschichte, Ikonographie und Typologie, zur Rekonstruktion von Plastik und Architektur sowie in der Hermeneutik und Wissenschaftsgeschichte insbesondere aus dem Bereich der Klassischen ArchÀologie, aber auch aus anderen archÀologischen Fachdisziplinen werden grundlegend und auf dem neusten Stand der Forschung diskutiert.
In der Zeitschrift werden Forschungen von Fachkollegen weltweit veröffentlicht. Die BeitrĂ€ge, die alle ein doppelblindes Peer-Review-Verfahren durchlaufen, sind in der Regel auf Deutsch oder Englisch, aber auch auf Italienisch, Französisch oder Spanisch verfasst. Jeder Beitrag wird durch ein Abstract in englischer Sprache ergĂ€nzt. Die JdI-BĂ€nde sind großzĂŒgig ausgestattet und reich bebildert, die Abbildungen in hoher QualitĂ€t und teils in Farbe gedruckt.
Madrider Mitteilungen (59). Deutsches ArchÀologisches Institut. Madrid. 2019. 468 S. 685 Abb., 91 fb. Abb. 26 x 19 cm. EUR 110,00. ISBN: 978-3-95490-381-8 L, Reichert
C. GONÇALVES – L. ANDRÉ – J. CASCALHEIRA – N. BICHO, Der Muschelhaufen von Cabeço de Amoreira in Muge, Portugal. Ergebnisse der archĂ€ologischen Arbeiten des letzten Jahrzehnts (2007–2017), mit 11 Textabbildungen – L. GARCÍA SANJUÁN – M. LUCIAÑEZ TRIVIÑO – M. CINTAS-PEÑA, Ivory, Elites, and Lineages in Copper Age Iberia. Exploring the Wider Significance of the Montelirio Tomb, mit 25 Textabbildungen – V. S. GONÇALVES – A. C. SOUSA – M. SANTOS – C. BOTTANI – J. MIRÃO, The Use of Gold at the Rock-cut Tomb Necropolis of Casal do Pardo (Quinta do Anjo, Palmela, 3200–2000 BCE), mit 14 Textabbildungen – H. SCHUBART – G. ARANDA JIMÉNEZ – E. ALARCÓN GARCÍA, Funde der El Argar-Kultur aus der Provinz Granada, mit 47 Textabbildungen – H. SCHUBART – C. LIESAU, Rötel im El Argar-zeitlichen Bestattungsritual von Fuente Álamo, mit 6 Textabbildungen – F. B. GOMES, Revisiting an Early Iron Age Funerary Horizon. â€șCruz del Negroâ€č Type Urn Burials in Southern Portugal and their Significance, mit 4 Textabbildungen – M. H. HERMANNS – J. RAMON TORRES, Tagomago 2, un pecio del siglo IV A. C. en la costa NE de Ibiza, con un anexo de M. PRANGE, mit 21 Textabbildungen – M. P. GARCÍA-BELLIDO – J. DE HOZ, ÂżUn foedus entre Roma y Sagunto? La dracma hispana del juramento, mit 7 Textabbildungen – E. TRUSZKOWSKI, Étude de deux protomes de fĂ©lin en bronze, mit 3 Textabbildungen – M. ALMAGRO-GORBEA – F. GONZÁLEZ DE CANALES – J. LLOMPART, Un ĂĄnfora ĂĄtica de la â€șBotkin Classâ€č en Huelva y la fecha final del emporion focense, mit 5 Textabbildungen – S. AZCÁRRAGA CÁMARA, Una aproximaciĂłn cronolĂłgica al mundo carpetano y su romanizaciĂłn, mit 8 Textabbildungen – P. ROTHENHÖFER – M. BODE, Neue Forschungen zu den Planii und ihren ökonomischen AktivitĂ€ten im republikanischen Hispanien, mit 5 Textabbildungen – P. BAAS – D. OJEDA – D.-F. SVOBODA-BAAS, Torreparedones. Vorbericht der Grabungskampagne 2017, mit 19 Textabbildungen – H. SCHNORBUSCH, »Köstlicher Balsam trĂ€uft aus deiner Hand«. Zu Ikonographie und Aufstellungskontexten des personifizierten Schlafs auf der Iberischen Halbinsel, mit 6 Textabbildungen – F. VALDÉS – A. ZAMORANO, Madinat al-Zahra’ y la cronologĂ­a de los cristales de roca egipcios conservados en España, mit 9 Textabbildungen – In memoriam D. Luis Monteagudo GarcĂ­a (1919-2018), von H. SCHUBART und J. SUÁREZ OTERO – A la memoria de Juan Zozaya Stabel-Hansen (1939–2017), de N. KUBISCH – In memoriam Joudia Hassar-Benslimane (1943–2018), de P. CRESSIER et A. TOURI
ArchÀologischer Anzeiger. Hrsg.: Fless, Friederike; von Rummel, Philipp. 2. Halbband 2018. 2019. 220 S. 153 fb. Abb., 91 Abb. 28 x 21 cm. EUR 40,00 ISBN: 978-3-95490-385-6 L, Reichert
Im ArchĂ€ologischen Anzeiger werden KurzbeitrĂ€ge zu aktuellen Forschungen und Berichte ĂŒber Grabungsprojekte des DAI sowie von Fachkollegen weltweit publiziert. SchwerpunktmĂ€ĂŸig informiert die Zeitschrift ĂŒber Themen aus dem Mittelmeerraum von der Vorgeschichte bis in die SpĂ€tantike, durchaus aber auch ĂŒber Projekte außerhalb des Kernbereichs der Alten Welt.
LĂ€ndliche Römische HeiligtĂŒmer im Westen der Iberischen Halbinsel. Monte do Facho. I. Die epigraphische Hinterlassenschaft des römisch-keltischen Heiligtums auf dem Monte do Facho (O HĂ­o/Cangas – Galicien). I. El legado epigrĂĄfico del santuario cĂ©ltico-romano en el Monte do Facho (O HĂ­o/Cangas, Galicia). Madrider BeitrĂ€ge (38). Koch, Michael. Hrsg.: Schattner, Thomas G. 2019. 140 S. 198 Abb. 30 x 21 cm. EUR 69,00. ISBN: 978-3-95490-406-8 L, Reichert
Der „Monte do Facho“ (O HĂ­o, Cangas), ein mĂ€chtiger HĂŒgel, erhebt sich nordwestlich der „rĂ­a de Vigo“ unmittelbar ĂŒber dem Ufer des atlantischen Ozeans mit Blick nach Westen. Auf dem HĂŒgelkamm und an seinen Flanken wurden seit Jahrzehnten prĂ€historische und antike Überreste vermutet, begrĂŒndet durch RingwĂ€lle und eine Reihe von epigraphischen Streufunden in unmittelbarer NĂ€he des HĂŒgels. Aber erst die systematische Grabung durch ein deutsch-galicisches Forscherteam ab 2003 erbrachte Gewissheit ĂŒber sowohl eine prĂ€historische Besiedlung als auch ein eisenzeitliches „castro“ und vor allem ein schlichtes, aber umfangreiches Heiligtum zu Ehren einer bis dahin unbekannten keltischen Gottheit aus der mittleren und spĂ€teren Kaiserzeit, deren Name DEUS LAR BERUS BREUS gelautet haben muss. Die Grabung ergab die Existenz von nahezu fĂŒnfzig WeihealtĂ€ren, die zusammen mit frĂŒheren epigraphischen Funden von diesem HĂŒgel und aus seiner unmittelbaren Umgebung, heute in den Museen von Pontevedra und Vigo ausgestellt, rund einhundert und dreißig WeihaltĂ€re und Altarfragmente zu Ehren dieser Gottheit ausmachen. Aus epigraphischer Sicht handelt es sich um die bislang zahlenmĂ€ĂŸig grĂ¶ĂŸte Weihung fĂŒr eine einheimische Gottheit auf der Iberischen Halbinsel. DarĂŒber hinaus fanden sich Hinweise auf eine regionale Renaissance des einheimischen Keltentums sowie auf frĂŒhe Christianisierungs-Versuche.
Die WeihaltĂ€re sind im Bild vorgestellt, gelesen und transkribiert sowie epigraphisch interpretiert. Der historische Kontext ist, soweit es der heutige Forschungsstand erlaubt, dargestellt. Die Publikation bedeutet einen Meilenstein in der Erforschung der außerordentlich komplexen ReligiositĂ€t des keltisch-römischen Nordwestens Hispaniens.
Antoninus Pius. Der vergessene Kaiser. Aumann, GĂŒnter.160 S. 69 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. L. Reichert Verlag, Wiesbaden 2019. EUR 19,90. ISBN: 978-3-95490-393-1 L, Reichert
Antoninus Pius war der Kaiser, der in den drei Jahrhunderten zwischen Kaiser Augustus und Konstantin dem Großen am lĂ€ngsten regierte. Doch außerhalb der Fachwelt ist er nahezu unbekannt. Schließlich konnte die Regentschaft des Antoninus weder Intrigen am Kaiserhof noch Verschwörungen im Senat, weder VulkanausbrĂŒche noch große Schlachten an den Grenzen des Reichs bieten. Das Buch zeigt ĂŒberzeugend, dass es sich trotzdem lohnt, die Herrschaft dieses pflichtbewussten Kaisers zu betrachten, der völlig frei war von Ruhmsucht und Eitelkeit und damit einen wohltuenden Kontrast zu den heute grassierenden Selbstinszenierungen bietet. Zitate antiker Autoren und LebenslĂ€ufe von Zeitgenossen des Antoninus helfen, dem Kaiser und seiner Zeit möglichst nahe zu kommen. Den Zugang erleichtern Infoboxen, in denen wichtige Ämter und Begriffe erklĂ€rt werden. Einen besonders eindrĂŒcklichen Blick auf den Kaiser und seine Familie erlauben zahlreiche MĂŒnzportrĂ€ts. Um Einzelheiten besser erkennen zu können, werden die MĂŒnzen vergrĂ¶ĂŸert wiedergegeben. Damit dadurch nicht der Gesamteindruck dieser kleinen Kunstwerke leidet, geschieht dies allerdings nur maßvoll.
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Sörries, Reiner. Handbuch zur Islamischen ArchÀologie und Kunstgeschichte. 768 S. 425 fb. Abb. 24 x 17 cm. L. Reichert Verlag, Wiesbaden 2019. EUR 98,00. ISBN: 978-3-95490-280-4 L, Reichert
Im Stil des klassischen Handbuchs erschließt das Handbuch zur Islamischen ArchĂ€ologie und Kunstgeschichte auf 765 Seiten mit ĂŒber 400 farbigen Abbildungen den gesamten Wissensbereich der Islamischen ArchĂ€ologie und Kunstgeschichte von den AnfĂ€ngen bis in die Gegenwart. Es umfasst die Forschungsgeschichte, charakterisiert den Islam und seine Strömungen, bietet einen historischen Überblick, gegliedert nach den herrschenden Dynastien, und erschließt im systematischen Hauptteil Dorf und Stadt als Lebensraum, die profane und religiöse Architektur, das Friedhofswesen sowie die KĂŒnste und die Stilepochen bis zur postislamischen Zeit. ErgĂ€nzend folgt ein Teil der Regionen und Kunstlandschaften von Europa bis Fernost, von Afrika bis Übersee. Ein eigenes Kapitel ist schließlich den Begegnungen zwischen Abendland und Morgenland gewidmet. Ein umfangreiches Glossar sowie ein Orts-, Sach- und Personenregister unterstreichen den Charakter als Nachschlagewerk. Einleitend werden die Studierenden außerdem ĂŒber Studien- und Arbeitsbedingungen informiert.
Obwohl sich das Handbuch zunĂ€chst an Studierende und Fachwissenschaftler der Islamischen ArchĂ€ologie und Kunstgeschichte, der Islamwissenschaft im Allgemeinen, der Orientalistik und der benachbarten archĂ€ologischen, kunsthistorischen und theologischen Disziplinen richtet, kann es aufgrund seiner guten Lesbarkeit auch fĂŒr interessierte Laien einen vertiefenden Einblick in das Wesen des Islam und seiner Menschen ermöglichen. Nicht zuletzt werden auch die UmbrĂŒche in der abendlĂ€ndischen Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Islam deutlich, die etwa nach Nine-eleven zu einer völligen Neuorientierung in der Konzeption der Islamischen Museen gefĂŒhrt haben. In diesem Handbuch stĂ¶ĂŸt die in der Gegenwart wachsende Skepsis gegenĂŒber dem Islam auf das reiche soziale, politische, kulturelle und kĂŒnstlerische Erbe der Muslime, die ĂŒber große ZeitrĂ€ume hinweg dem christlichen Abendland ĂŒberlegen waren.
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Kerameikos (20). Brenne, Stefan. Die Ostraka vom Kerameikos. 2019. 1396 S. 397 Tafeln, 10071 Abb. 34 x 24 cm. EUR 220,00. ISBN: 978-3-95490-327-6 L, Reichert
Die Stimmscherben des Ostrakismos geben Einblick in einen außergewöhnlichen Aspekt der antiken Rechtsgeschichte. Beim stark ritualisierten Scherbengericht konnten die Athener des 5. Jahrhunderts v. Chr. einmal im Jahr einen MitbĂŒrger fĂŒr zehn Jahre verbannen. Das traf so bedeutende Persönlichkeiten wie Aristeides, Themistokles oder Kimon.
Abgestimmt wurde mit Scherben (Ăłstraka), die ĂŒberwiegend von den Teilnehmern an der Ostrakophorie selbst gestellt und beschriftet wurden. Bis 1966 waren 1658 solche Stimmscherben bekannt. Dann stellte ein Depotfund von rund 9000 Ostraka im Kerameikos die Forschung auf eine neue Grundlage. Sie werden hier erstmals vollstĂ€ndig vorgelegt, zusammen mit den Ă€lteren, teilweise bereits publizierten Funden aus dem Kerameikos. Der Schwerpunkt liegt auf der Materialvorlage in Text, Beschreibung und Abbildung, systematische Aspekte der Auswertung werden angerissen und erschließen den Katalog.
Eine Besonderheit des Hortfundes ist seine Geschlossenheit, die sich durch zahlreiche Anpassungen und andere Verbindungen zwischen verschiedenen Stimmscherben belegen lĂ€sst. Zusammen mit der wahrscheinlichen Datierung ins Jahr 471 v. Chr. ergeben sich viele Ansatzpunkte fĂŒr eine große Bandbreite von Fragestellungen: zur FĂŒhrungsschicht, zum Ablauf des Verfahrens selbst, zur Verbreitung der Schriftlichkeit und zur Schriftentwicklung oder zu sprachlichen PhĂ€nomenen im Bereich der Morphologie oder Phonetik. Ein neuer Fixpunkt ergibt sich fĂŒr die Chronologie der Gebrauchskeramik, denn die verwendeten Scherben stammen von allen wichtigen GefĂ€ĂŸtypen. Der bewusste Umgang mit Schrift und SchreibflĂ€che lĂ€sst RĂŒckschlĂŒsse auf das Ă€sthetische Empfinden in der breiten BĂŒrgerschaft zu. Einzelne Scherben enthalten Zusatzinformationen ĂŒber die eigentliche Nennung des Namens hinaus, etwa Zusatztexte oder die bewusste Auswahl der Scherbe, und beleuchten so die Intention der â€șWĂ€hlerâ€č und die politische Diskussion dieser Zeit.
Die heute zum Landkreis gehörigen Teile der ehemaligen BezirksĂ€mter Vilshofen und Griesbach. Die Deutschen Inschriften (101); MĂŒnchener Reihe (19). Baltolu, Ramona; Steininger, Christine. Die Inschriften des Landkreises Passau bis 1650. 2019. 520 S. 56 Tafeln, 159 z. T. fb. Abb. 27 x 19 cm. EUR 69,00. ISBN: 978-3-95490-260-6 L, Reichert
Der Band beschließt das Projekt der Bearbeitung der Bischofsstadt Passau (DI 67) und ihres Umlandes (vgl. DI 80 Landkreis Passau I). WĂ€hrend der erste Landkreisteil vom hochstiftischen Bestand beherrscht wurde, umfasst dieser Band die alten bayerischen BezirksĂ€mter Griesbach und Vilshofen. Er ist geprĂ€gt von einigen PrĂ€latenklöstern (Aldersbach, Asbach, St. Salvator) und einigen Wallfahrtskirchen (Sammarei, Grongörgen, KĂ¶ĂŸlarn). Eine Besonderheit stellen die Inschriften der Kirchen von Ortenburg dar, der einzigen evangelischen Enklave im Territorium des alten Herzogtums Bayern, aus der uns ein grĂ¶ĂŸerer Bestand von nachweislich lutherischen GrabdenkmĂ€lern ĂŒberliefert ist. Einige Adelsgrablegen (Ruhsdorfer, Closen, Rottau, Schwarzenstein) und die DenkmĂ€ler der bayerischen Landstadt Vilshofen runden die Edition ab. AuffĂ€llig ist eine große Zahl von nachtrĂ€glich angefertigten oder bereits im Bearbeitungszeitraum ĂŒberarbeiteten DenkmĂ€lern.
Iberische Halbinsel und Marokko. Repertorium der christlich-antiken Sarkophage (4). BĂŒchsenschĂŒtz, Nora. 2018. 328 S. 69 Tafeln, 314 Abb. 30 x 21 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-95490-362-7 L, Reichert
Die Erforschung der frĂŒhchristlichen Sarkophagplastik ist ein Desiderat der auf fĂŒnf BĂ€nde angelegten Reihe des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts. Der nunmehr vorliegende vierte Band ergĂ€nzt diese Reihe um den geographischen Raum der spĂ€tantiken Hispania sowie der Mauretania Tingitana als zusammenhĂ€ngende Kultureinheiten. Zusammengestellt wurden hierfĂŒr Sarkophage und Sarkophagfragmente aus dem heutigen Spanien, Portugal und Marokko. Insgesamt konnten 153 Objekte mit Relevanz fĂŒr das Repertorium gesichtet und dokumentiert werden, so dass neben den bereits bekannten StĂŒcken auch eine grĂ¶ĂŸere Zahl von neu gefundenen Objekten aufgenommen werden konnte. So berĂŒcksichtigt der vierte Band all die Änderungen und Neuerungen, die sich seit den letzten Großpublikationen 1954 und 1975 ergeben haben und liefert erstmalig eine umfassende Bestandsaufnahme der Sarkophagplastik in der spĂ€tantiken Hispania und Mauretania Tingitana. In diesem Rahmen werden auch StĂŒcke mit einer nicht dezidiert christlichen Ikonographie berĂŒcksichtigt, um die Übergangsphase zwischen paganer und christlicher Sarkophagplastik nachzuzeichnen. Die beschreibenden Katalogtexte werden durch zahlreiche, teilweise neu angefertigte, Fotografien ergĂ€nzt, um eine Grundlage fĂŒr weitere Forschungsarbeiten zu schaffen.
Ein zusĂ€tzlicher Kommentarteil greift vertiefend die Provenienz der Objekte auf und geht der Frage einer Zusammenfassung in (Werkstatt-)Gruppen unter BerĂŒcksichtigung der zahlreichen Kulturkontakte der spĂ€tantiken Hispania zu den benachbarten Provinzen nach. Auf diese Weise wird eine Basis geschaffen, um Aspekte der Provenienz und der MobilitĂ€t sowohl von Bildwelten als auch von Material und ausgebildeten FachkrĂ€ften neu zu diskutieren. So können Fragen bezĂŒglich der Wirkung stadtrömischer und schließlich nordafrikanischer WerkstĂ€tten auf die lokale Sarkophagproduktion neu angegangen und weiterfĂŒhrend diskutiert werden.
Das Dipylon. Kerameikos (22). Gruben (†), Gottfried; MĂŒller, Klaus. Hrsg.: Stroszeck, Jutta. 2018. 284 S. 15 Beilagen im Schuber, 435 Abb. 34 x 24 cm. EUR 110,00. ISBN: 978-3-95490-306-1 L, Reichert
Das Thriasische Tor – im Lauf der Zeit wurde hierfĂŒr die Bezeichnung â€șDipylonâ€č gebrĂ€uchlich – war ĂŒber sieben Jahrhunderte lang die grĂ¶ĂŸte Toranlage der Athener Stadtbefestigung. Es sicherte die Passage des â€șDromosâ€č, der Straßenanlage zwischen Agora und Akademie durch den Befestigungsring und bildete an dieser prominenten Stelle den reprĂ€sentativen Rahmen fĂŒr diverse Feierlichkeiten der Stadt.
Das vorliegende Werk beruht im Wesentlichen auf den Untersuchungen der Dipylon-Ruine und ihres Areals in den 1960er Jahren. Diese brachten die seit 1872 einsetzenden Freilegungen des Tors zum Abschluss, konnten aber erst jetzt auf der Grundlage der bestehenden Manuskripte von Gottfried Gruben publiziert werden. Die Arbeiten stellen angesichts stark reduzierter baulicher und stratigraphischer Befunde eine Meisterleistung der Bauforschung dar, wobei Befundreste verschiedenster Kategorien (literarische Quellen, Straßenschichten, GrabenfĂŒllungen, KanĂ€le, Vorwerke, Brunnenanlagen, Baubefunde, Spolien) berĂŒcksichtigt und in die Argumentationen mit einbezogen wurden. Durch systematische Dokumentation, Analysen, Diskussion und die gegenseitigen Abstimmungen ihrer Aussagenkraft fĂŒhrten sie zu ĂŒberraschend weitreichenden und durchwegs plausiblen Resultaten. Die Toranlage kann in den wesentlichen Phasen ihres Bestehens – der GrĂŒndungsanlage aus der Zeit unmittelbar nach den Perserkriegen, den sukzessiven Umbauten im Lauf des 4. Jahrhunderts und den ErgĂ€nzungen der römischen Zeit – als geklĂ€rt gelten.
Der reiche und ausfĂŒhrliche Text wird durch eine große FĂŒlle von Plandarstellungen (Grundrisse, GebĂ€ude- und GelĂ€ndeschnitte, Detailzeichnungen) ergĂ€nzt, die die Befunde in ihrer KomplexitĂ€t anschaulich vor Augen fĂŒhren und es dem Leser erleichtern, die Interpretationen und Diskussionen kritisch nachzuvollziehen.
Katalog der Skulpturen IV: Historische Reliefs. Monumenta Artis Romanae (MAR) (40). Überarbeitet von Fless, Friederike; Langer, Stephanie; Liverani, Paolo; Pfanner, Michael. Vatikanische Museen. Museo Gregoriano Profano ex Lateranense. 2018. 288 S. 94 Tafeln, 33 fb. Abb., 426 Abb. 30 x 21 cm. EUR 125,00. ISBN: 978-3-95490-307-8 L, Reichert
Im Gesamtbestand des Museo Gregoriano Profano sind die Historischen Reliefs mit 20 DenkmĂ€lern eine zahlenmĂ€ĂŸig wenig umfangreiche aber ĂŒberaus wichtige Gruppe. Sie umfasst neben kaum bekannten StĂŒcken auch zentrale Werke der römischen Kunst wie die Reliefs von der „Ara der Vicomagistri“, die „Großen Cancelleria-Reliefs“ und den „Larenaltar vom Belvedere“, die in den letzten Jahrzehnten intensiv und oft kontrovers diskutiert worden sind. Auch weniger prominente Reliefs, die zum Teil wegen ihres Erhaltungszustandes schwierig zu deuten sind, erweisen sich durch die eingehenden Untersuchungen als aufschlussreiche Zeugnisse öffentlicher Monumente.
Katalog der GrĂ€ber 1-300. Band: Text. Forschungen und Berichte zur ArchĂ€ologie in Baden-WĂŒrttemberg (9). Höke, Benjamin; Gauß, Florian; Peek, Christina; Stelzner, Jörg. Lauchheim II.1. 2018. 724 S. 346 Tafeln, 1 Beilage, 517 fb. Abb. 30 x 21 cm. 2 BĂ€nde. EUR 99,00. ISBN: 978-3-95490-360-3 L, Reichert
Mit rund 1300 GrĂ€bern aus dem Zeitraum vom spĂ€ten 5. bis zum spĂ€ten 6. Jahrhundert ist das GrĂ€berfeld von Lauchheim (Ostalbkreis) bis heute der grĂ¶ĂŸte bekannte merowingerzeitliche Bestattungsplatz SĂŒddeutschlands. Als Ergebnis eines Forschungsprojekts, das sich der Dokumentation und Auswertung der GrĂ€ber mit modernen Methoden und Technologien widmete, werden die Befunde und Funde aus Lauchheim in einem detaillierten Katalog mit umfangreichem Tafelteil vorgelegt und damit eine einzigartige Quelle der FrĂŒhmittelalterforschung der weiteren wissenschaftlichen Auswertung zugĂ€nglich gemacht. Der erste von insgesamt vier TeilbĂ€nden des Katalogs umfasst die GrĂ€ber 1–300.
Zum Kommunikationspotenzial von Bodenmosaiken fĂŒr die Schaffung heiliger RĂ€ume. SpĂ€tantike - FrĂŒhes Christentum - Byzanz (45); Reihe B: Studien und Perspektiven. Watta, Sebastian. Sakrale Zonen im frĂŒhen Kirchenbau des Nahen Ostens. 2018. 416 S. 94 fb. Abb., 106 Abb. 32 x 23 cm. EUR 118,00. ISBN: 978-3-95490-342-9 L, Reichert
Angesichts des neutestamentlichen Standpunkts, wonach Gott nicht in Tempeln wohne, die von Menschenhand geschaffen wurden, ist es keineswegs selbstverstĂ€ndlich, dass Kirchen als Sakralbauten zu werten sind. Dennoch hat sich diese Vorstellung bereits frĂŒh etabliert. Davon zeugen Schriftquellen, aber auch Bodenmosaiken, die in ihrer Verbindung von Ornament, Bild und (In-)Schrift eine reiche Quellengrundlage fĂŒr Fragen nach der Konstruktion und Wahrnehmung des heiligen Raums, seiner Parzellierung und Hierarchisierung bieten. Der regionale Schwerpunkt der Arbeit liegt hierbei auf den frĂŒhbyzantinischen bis umayyadenzeitlichen Kirchenbauten der Provincia Arabia, die einen Großteil des heutigen Jordanien einnahm. In der Analyse der Mosaiken im Kontext von Architektur, liturgischer Ausstattung und praktizierter Liturgie zeigen sich historische Vorstellungen vom heiligen Raum in ihrer ganzen Vielschichtigkeit.
The Sculptor’s Workshop. Aphrodisias (10). van Voorhis, Julie. Engl. 2018. 192 S. 253 Abb. 31 x 23 cm. EUR 69,00. ISBN: 978-3-95490-268-2 L, Reichert
Carved marble was a major part of the economy of Roman cities. The material was supplied by local and regional quarries but little is known of the workshops in which the carving was carried out. The Sculptor’s Workshop at Aphrodisias is a uniquely well-preserved facility of this kind supplied by a nearby local quarry. The workshop was located behind the Council House in the centre of town, and when excavated in 1967-1969 it contained remarkable remains from a high-end sculpture business. The monograph offers a complete publication of the archaeology of the workshop itself and of the finds – they include a set of stone-carving tools, a large quantity of sculpture in various states of completion, well-preserved statues (both portraits and mythological figures), and several practice pieces carved by apprentice sculptors as part of their training.
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