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Reichert, Dr. Ludwig Verlag

 
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Hodak, Suzana. Ornamentale Purpurwirkereien. De variis purpureis segmentis, paragaudis, clavis et ceteris ornamentis cum ornamento. Sprachen und Kulturen des Christlichen Orients (Band 19). 2011. 1686 S. 1015 sw. Taf. 24 x 17 cm. Gb. EUR 348,00. ISBN: 978-3-89500-788-0 L, Reichert
Den ornamentalen Purpurwirkereien kommt nicht nur unter den Textilfunden aus Ägypten in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht ein besonderer Stellenwert zu. So dĂŒrfen sie als HauptreprĂ€sentant des ornamentalen Schaffens in der „koptischen“ Kunst gelten.
Die vorliegende dreibĂ€ndige Arbeit versucht, in verschiedener Hinsicht Grundlagenarbeit zu leisten. Ziel ist es ein Arbeitsinstrumentarium und Handbuch fĂŒr die kĂŒnftige BeschĂ€ftigung mit dieser Objektgruppe aber auch mit Ornamentik im Allgemeinen zur VerfĂŒgung zu stellen.
Die Arbeit vereint nicht nur eine beachtliche Materialsammlung von rund 2360 Purpurwirkereien, deren Dokumentation und PrÀsentation in Form einer Datenbank und eines Bestandskataloges erfolgt, sondern sie bietet auch eine detaillierte Analyse derselben. Es lÀsst sich feststellen, dass diese Objektgruppe keineswegs einer wahllosen und/oder unendlichen Variationsvielfalt unterliegt. Dies zeigt sich sowohl im grundlegenden Aufbau der Zierwirkereien als auch in ihrer ornamentalen Gestaltung. Der Status quo ihres Ornamentrepertoirs ist in Form eines Ornamentkataloges zusammengestellt.
Orte – Ordnungen – Oszillationen. Raumerschaffung durch Wissen und rĂ€umliche Struktur von Wissen. Hrsg.: Filatkina, Natalia; Hrsg.: Przybilski, Martin. Trierer BeitrĂ€ge zu den Historischen Kulturwissenschaften (Band 4). 2011. 208 S. 28 Abb., sw. 24 x 17 cm. Leinen. EUR 49,00. ISBN: 978-3-89500-815-3 L, Reichert
Der Band versammelt BeitrĂ€ge einer transdisziplinĂ€r ausgerichteten Tagung, die sich, orientiert an den Leitbegriffen „Ort“, „Ordnung“ und „Oszillation“ mit kulturellen Zu- und Beschreibungen von RĂ€umen des Wissens befassen, die sowohl faktitiven wie real existenten Raumkonstrukten zugeordnet sein und einander in polyvalent verschrĂ€nkter Weise ĂŒberlappen können. Die Spanne der in den Blick genommenen Beispiele reicht dabei chronologisch vom hohen Mittelalter bis in die Moderne, vom Gegenstand her vom gotischen Kathedralbau bis zum Tagebuch des Lodzer Ghettos. Die Konzentration auf die genannten Leitbegriffe eröffnet dabei neue, oftmals erstmalig mögliche Blickwinkel auf die kulturhistorische Bedeutung der Kategorie des Raums fĂŒr das europĂ€ische Wissensarchiv.
Echevarría Arsuaga, Ana. The City of the three Mosques: Ávila and its Muslims in the Middle Ages. Textualia. Jews, Christians and Muslims through their texts (Band 1) 2011. Engl. 168 S. 9 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 78,00. ISBN: 978-3-89500-829-0 L, Reichert
This book troubles the traditional treatment of Muslims living under Christian rule in Iberia, traditionally dubbed “Mudejars,” as marginal in both medieval Christian and Muslim society. Focusing on Avila, for which uniquely complete records exist for the Muslim community from the twelfth to the sixteenth centuries, it is argued that the Muslims of Christian Avila were both deeply emeshed in Islamic culture throughout this period and integral members of the predominantly Christian city in which they lived. This monograph explores the processes of adaption and resistance in which Muslims engaged in order to maintain this balance in the face of the ever changing dynamics of Muslim-Christian relations within the wider medieval, and specifically, Iberian, world.
Egypt 1350 BC to AD 1800. Art Historical and Archeological Studies for Gawdat Gabra. Hrsg.: Eaton-Krauss, Marianne; Hrsg.: Fluck, CĂ€cilia; Hrsg.: Loon, Gertrud J. M. van. Sprachen und Kulturen des Christlichen Orients (Band 20). Engl. 176 S. 41 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 59,00. ISBN: 978-3-89500-820-7 L, Reichert
This tribute by a baker’s dozen of women to the esteemed Coptologist Gawdat Gabra comprises articles dealing with subjects reflecting his scholarly interests in the art and archaeology of Egypt which span more than three millennia. Following on Martin Krause’s laudatio and the list of Gawdat’s publications, four contributions (among them the publication of a number of liturgical objects in metal) focus on holdings of Cairo’s Coptic Museum, an institution with which he has been closely associated for over a quarter century. The production of pottery at monasteries, an icon painted by Ibrahim el-Nasikh in the mid-18th century, and the iconography of Zacharias, father of St. John the Baptist, are the subjects of articles, as are Coptic stelae from the Fayum, a group of rare embroidered textiles, an very unusual donor portrait among the paintings of the Red Monastery, and a mendicant statue of the New Kingdom supposedly from Edfu, the site of Gawdat’s first posting as an inspector of antiquities.
Bauer-Eberhardt, Ulrike. Die illuminierten Handschriften italienischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek. Teil 1: Vom 10. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in MĂŒnchen (Band 6.1) 2011. 524 S. 225 fb. Abb. 31 x 24 cm. Gb. EUR 248,00. ISBN: 978-3-89500-759-0 L, Reichert
Die geschmĂŒckten italienischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek reichen von der vorkarolingischen Zeit bis ins 16. Jahrhundert, wovon die frĂŒhesten bereits in dem allgemeinen Band der vorkarolingischen und karolingischen illuminierten Handschriften enthalten sind (Katharina Bierbrauer, Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in MĂŒnchen, Band 1. Wiesbaden 1990). Ab dem 10. Jahrhundert wurde das verbleibende MĂŒnchener Material nun in zwei Teile aufgegliedert, die jeweils sowohl geographisch - ganz Italien betreffend - als auch chronologisch ein breites Feld abdecken mĂŒssen: In dem nun erscheinenden ersten Teil dieses wissenschaftlichen Katalogs werden die Handschriften aus rund fĂŒnf Jahrhunderten ausfĂŒhrlich beschrieben und nach dem Stil ihrer Illustrierung landschaftlich zugeordnet. Dabei reicht die Dekoration von der einfachen, manchmal schwer lokalisierbaren FleuronnĂ©e-Initiale bis hin zu umfangreichen Miniaturenzyklen, wie sie beispielsweise in bolognesischen Rechtshandschriften des 13. und 14. Jahrhunderts auftreten, von denen die Bayerische Staatsbibliothek eine erhebliche Zahl besitzt. Zu dem Textband gehört ein umfangreicher Tafelband.
Dagyeli, Jeanine Elif. »Gott liebt das Handwerk«. Moral, IdentitÀt und religiöse Legitimierung in der mittelasiatischen Handwerks-risala. Iran - Turan (Band 12). 320 S. 20 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 98,00. ISBN: 978-3-89500-824-5 L, Reichert
Die erste umfassende Untersuchung der mittelasiatischen Handwerks-risala, eines vorsozialistischen Moralkodex, beschreibt die spirituelle und soziale Verortung des Handwerks anhand mĂŒndlicher und schriftlicher Quellen.
Jeanine Elif Dagyeli studierte Zentralasienwissenschaft und Islamwissenschaft an der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin. Zwischen 2005 und 2007 forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-UniversitĂ€t Halle-Wittenberg zum Thema mittelasiatische Handwerks-risala, zu dem sie 2008 an der Humboldt UniversitĂ€t promovierte. Derzeit ist sie Post-Doc-Stipendiatin der Gerda-Henkel-Stiftung und forscht sie ĂŒber Tod und Dienstleistungsgruppen im Bereich der BegrĂ€bnisrituale in Mittelasien.
Das mittelasiatische Sendschreiben ĂŒber den Beruf, risala-yi kasb, stellt eine Textgattung eigener Art dar, die bislang nur marginaler Forschungsgegenstand war. Einst ĂŒber einen geographischen Raum von Chorasan bis Nordindien und Xinjang verbreitet, in der sozialistischen Ära Mittelasiens durch den politischen und wirtschaftlichen Umbruch zunehmend ins Abseits gedrĂ€ngt, scheint sie mit der Besinnung auf vorsowjetische Traditionen in den neuen unabhĂ€ngigen Staaten eine Renaissance im zeitgenössischen Handwerk zu erleben. In ihr wird der Handwerksberuf durch göttliche Intervention begrĂŒndet und durch eine Kette von Überlieferern legitimiert. Zugleich stellt die risala einen Moralkodex fĂŒr die gottgefĂ€llige AusĂŒbung des Handwerks und die soziale Einbindung des Handwerkers dar. Die Autorin ĂŒbersetzte eine Vielzahl von risala-Handschriften und unterzog sie einer islam- und literaturwissenschaftlichen Analyse. Forschungsaufenthalte bei heute lebenden Handwerkern der Region, zahlreiche Interviews und teilnehmende Beobachtung ergĂ€nzen die Analyse um ethnologische Aspekte. Untersucht werden die spirituelle Verortung mittelasiatischer Handwerker, der religiös untersetzte Arbeitsethos, die Regulierung der Beziehungen innerhalb der HandwerkerzusammenschlĂŒsse und die Weitergabe des berufsspezifischen Wissens. Die Handwerke lassen sich hierbei nach ihren GrĂŒndungsmythen und ihren legendĂ€ren Meistern, den pīr, kategorisieren. Nach und nach entwickelt sich daraus eine spirituelle Landkarte des Handwerks. Arbeit wiederum wird in ihrer sozialen Wertigkeit in der Selbst- und Fremdzuschreibung betrachtet und ihre Verankerung in den Diskursen um Armutsethos und Gewinnstreben in verschiedenen islamischen Denkschulen dargestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vermittlung des Handwerks und dem VerhĂ€ltnis von Meister und Lehrling, das seine Entsprechung in der sufischen Tradition findet. Durch die kritische Rezeption russischer bzw. sowjetischer ethnographischer Forschung werden die Untersuchungen zu Handwerk und Handwerker-risala seit Ende des 19. Jahrhunderts erschlossen und in Beziehung zu den (revitalisierten) Narrativen der Gegenwart gesetzt. Mit dieser Arbeit liegt erstmals eine dichte Beschreibung der mittelasiatischen Handwerkswelt und ihrer Einbindung in ihr religiöses und ökonomisches Umfeld vor. Der interdisziplinĂ€re Forschungsansatz und die Verbindung von Quellenstudium und Feldforschung macht das Buch zu einer ergiebigen Quelle fĂŒr Islamwissenschaftler, Ethnologen, Religions- und Wirtschaftshistoriker und gibt Fragestellungen fĂŒr kĂŒnftige Forschungen vor.
Hayer, Gerold; Schnell, Bernhard. Johannes Hartlieb »KrĂ€uterbuch«. Wissensliteratur im Mittelalter. Schriften des Sonderforschungsbereiches 226 WĂŒrzburg /EichstĂ€tt (Band 47) 2011. 224 S. 64 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 98,00. ISBN: 978-3-89500-760-6 L, Reichert
Noch vor der Mitte des 15. Jahrhunderts verfasste der MĂŒnchener Arzt und Literat ein KrĂ€uterbuch, das die medizinische Wirkung von mehr als 170 tierischen und pflanzlichen Drogen beschreibt. Mit ihren großformatigen bildliche Darstellungen der Tiere und Pflanzen ist es das einzige durchgehend illustrierte KrĂ€uterbuch in deutscher Sprache vor der Inkunabelzeit. Der Text wird erstmals in einer kritischen Ausgabe vorgelegt. Informationen zum Verfasser, zu Überlieferung und Textgeschichte sowie ein Sachglossar ergĂ€nzen diese Edition, der zudem eine reprĂ€sentative Auswahl von 64 ganzseitigen Farbabbildungen aus der dem Text zugrunde liegenden Leithandschrift beigegeben ist.
Gerold Hayer
geboren 1945, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der UniversitĂ€t Salzburg, 1972 Dr. phil., 1973 wiss. Mitarbeiter an Forschungsprojekten, 1981 UniversitĂ€ts-Assistent, seit 1992 Univ.-Doz. fĂŒr Ältere deutsche Sprache und Literatur und ao. Univ.-Prof. am Institut/Fachbereich fĂŒr Germanistik an der UniversitĂ€t Salzburg. Forschungsschwerpunkte: SpĂ€tmittelalterliche pragmatische Literatur, Text- und Überlieferungsgeschichte, Bibliotheksgeschichte.Bernhard Schnell geboren 1942, Studium der Germanistik und Geschichte an der UniversitĂ€t MĂŒnchen, 1974-1990 wiss. Mitarbeiter (Forschergruppe „Prosa des deutschen Mittelalters“, Sonderforschungsbereich „Wissensorganisierende und wissensvermittelnde Literatur im Mittelalter“) in WĂŒrzburg, 1980 Dr. phil., 1990 Priv.-Doz. fĂŒr Geschichte der Medizin, 1990-1994 akad. Oberrat am Institut fĂŒr Geschichte der Medizin an der Univ. WĂŒrzburg, 1995-2007 Leiter der Arbeitsstelle des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs an der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Mittelhochdeutsche Lexikographie, deutsche Medizinliteratur des Mittelalters, Text- und Überlieferungsgeschichte.
Das »Nibelungenlied« und »Das Buch des Dede Korkut« – Sprachwissenschaftliche Aspekte.Imagines Medii Aevi.BeitrĂ€ge zum ersten interkulturellen Symposion in Baku, Aserbaidschan, 2009 InterdisziplinĂ€re. BeitrĂ€ge zur Mittelalterforschung Band 28. Hrsg.: Abdullayev, Kamal; Boeschoten, Hendrik; Hartmann, Sieglinde; Störmer-Caysa, Uta. 2011. 192 S., 4 Abb. 24 x 17 cm Gb. EUR 59,00 ISBN: 978-3-89500-811-5 L, Reichert
Mit diesem Tagungsband rĂŒckt das „Kitab Dede Korkut“ in den Brennpunkt interkultureller Komparatistik zur mittelalterlichen Heldenepik. Den Ă€ltesten und einzig vollstĂ€ndigen Überlieferungszeugen dieser prĂ€-osmanischen Heldendichtung hĂŒtet die SĂ€chsischen Staats- und Landesbibliothek Dresden. Die neueste deutsche Übersetzung hat der Mainzer Turkologe, Hendrik Boeschoten, vorgelegt: Ideale Voraussetzungen fĂŒr den Beginn einer wissenschaftlichen Kooperation zwischen Aserbaidschan und Deutschland, die mit UnterstĂŒtzung der DFG und der Deutschen Botschaft Baku eine AnnĂ€herung der Wissenschaftsdiskurse zwischen Ost und West anstrebt. Behandelt werden aus je eigener sprachwissenschaftlicher Perspektive u.a. Themen aus Bereichen wie Syntax, Lexik, Wortbildung, Namenforschung oder Sprechakttheorie. Nicht nur ein erster BrĂŒckenschlag zwischen Orient und Okzident, sondern auch ein Novum fĂŒr deutsche Forschungen zum „Nibelungenlied“.
MĂŒller, Klaus. Die Ehrenbögen in Pompeji. Beitr.: Kockel, Valentin. Studien zur Antiken Stadt (Band 10). 2011. 140 S. 138 Abb. 32 x 24 cm. Gb. EUR 59,00. ISBN: 978-3-89500-817-7 L, Reichert
Die fĂŒnf in Pompeji ĂŒberlieferten Ehrenbögen haben das Bild der Stadt sowohl in der Antike wie auch als Ruine entscheidend mitgeprĂ€gt. In dem vorliegende Band behandelt Klaus MĂŒller sie erstmals seit ihrer Freilegung im 19. Jahrhundert detailliert. Auf der Grundlage einer Untersuchung des Baubefundes werden Datierungen und Rekonstruktionen vorgeschlagen und ihre urbanistische QualitĂ€t geprĂŒft. Vor allem fĂŒr den am Capitolstempel östlich anschließenden Bogen muss die bisherige Forschungsmeinung deutlich geĂ€ndert werden. Erst nach dem Erbeben von 62 n. Chr. als Ersatz eines einfachen Tordurchganges errichtet erlebte er mehrere Planungs- und Umbauphasen und zeugt damit von der anhaltenden BautĂ€tigkeit in Pompeji bis zu seiner endgĂŒltigen VerschĂŒttung. Bisherige Versuche, die Bögen als Ehrungen bestimmten historischen Personen zuzuschreiben erweisen sich als nicht haltbar.
Eine Einleitung von Valentin Kockel ergĂ€nzt die bauhistorische Untersuchung aus rezeptionsgeschichtlicher Sicht. Erstmals können bisher unpublizierte Zeichnungen von William Gell aus dem frĂŒhen 19. Jahrhundert abgebildet werden.
Fingarova, Galina. Die Baugeschichte der Sophienkirche in Sofia. SpĂ€tantike - FrĂŒhes Christentum - Byzanz. Kunst im ersten Jahrtausend. Reihe B: Studien und Perspektiven (Band 33). 416 S. auf 192 Tafeln, 350 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 98,00. ISBN: 978-3-89500-784-2 L, Reichert
Die einzigartige Architektur gibt der Sophienkirche in Sofia eine herausragende Bedeutung nicht nur fĂŒr die Geschichte der Stadt, die den Namen der Kirche ĂŒbernommen hat, sondern auch fĂŒr die Architekturgeschichte des Balkanraumes und des byzantinischen Reiches. Trotzdem fehlte bisher eine sowohl den Forschungsstand kritisch durchdringende als auch grĂŒndliche Untersuchung dieses Monuments. Mit der umfassend angelegten Studie zur Baugeschichte der Sophienkirche wird diese LĂŒcke auf ĂŒberzeugende Weise geschlossen.
Auf Grund einer detaillierten Bauaufnahme, der sorgfĂ€ltigen Analyse der Befunde und der Untersuchungen der VorgĂ€ngerstrukturen und der Stadttopographie, unter BerĂŒcksichtigung des kulturgeographischen Beziehungsgeflechts und mit Anwendung kunsthistorischer und archĂ€ologischer Methoden wird eine Reihe bisher unbeantworteter Fragen geklĂ€rt. An erster Stelle wird die Entstehungszeit und das ursprĂŒngliche Aussehen des Monuments bestimmt, dann der Einflussbereich und die Stifter besprochen. Das Ergebnis wirft ein neues Licht auf den baugeschichtlichen Standort der Sophienkirche und ihre Bedeutung im Rahmen der byzantinischen Architektur.
Bisher unveröffentlichte PlÀne und sorgfÀltig ausgewÀhlte alten wie neue Fotografien begleiten die Untersuchung.
Falk, Harry. Seals, Sealings and Tokens from Gandhara. Monographien zur Indischen ArchÀologie, Kunst und Philologie (Band 21). 2011. Engl. 240 S. 1425 fb. Abb. 30 x 23,7 cm. Gb. EUR 89,00. ISBN: 978-3-89500-819-1 L, Reichert
Ancient seals say much about people, their names, preferred styles and self-esteem. Over many decades Aman ur Rahman has built a large collection of seals from North-Western Pakistan, which were produced during Hellenistic times up to the Guptas. He classifies them and explains their pictorial content, while Harry Falk, a professor of Indology at Berlin, reads all epigraphs in Kharosthi and Brahmi and provides an introduction on the scribal aspects.
Bosselmann-Ruickbie, Antje. Byzantinischer Schmuck des 9. bis frĂŒhen 13. Jahrhunderts. Untersuchungen zum metallenen dekorativen Körperschmuck der mittelbyzantinischen Zeit anhand datierter Funde aus Griechenland und Bulgarien. SpĂ€tantike - FrĂŒhes Christentum - Byzanz. Kunst im ersten Jahrtausend. Reihe B: Studien und Perspektiven (Band 28). 2011. 352 S. 493 Abb. 31,5 x 22,5 cm. Gb. EUR 128,00. ISBN: 978-3-89500-717-0 L, Reichert
Byzantinische Luxusobjekte wurden trotz ihres bereits im Mittelalter legendĂ€ren Rufes in der Forschung lange Zeit vernachlĂ€ssigt. Erstmals behandelt dieser Band nun den Gold-, Silber- und Bronzeschmuck des 9. bis frĂŒhen 13. Jahrhunderts in einer Gesamtschau interdisziplinĂ€r. Ein bebilderter Katalog legt rund 170 datierte Objekte vor, die durch mehrere Hundert Vergleichsbeispiele sowie das Heranziehen von bildlichen und schriftlichen Quellen in einen grĂ¶ĂŸeren Kontext gestellt werden. Die vier Hort- sowie zahlreiche Einzelfunde werden hinsichtlich der Materialien und Techniken, der Typologie und Ikonographie, des Stil sowie der TrĂ€gerschaft, Trageweise und Funktion untersucht. Dadurch erhĂ€lt man nicht nur einen Einblick in Bereiche des Alltags- und Hoflebens, sondern - vor allem durch den Goldschmuck aus dem Preslav-Schatz - auch Hinweise auf kaiserliche Insignien und ReprĂ€sentation sowie den diplomatischen Geschenke-Austausch im Mittelalter. Insgesamt ergibt sich ein solides Fundament fĂŒr die Datierung von kontextlosen Objekten. Der Band ist fĂŒr ArchĂ€ologen, Museumsmitarbeiter sowie Studierende und Lehrende in Kunstgeschichte und ArchĂ€ologie gleichermaßen unentbehrlich.
Helas, Sophie. Selinus II. Die punische Stadt auf der Akropolis. Sonderschriften des Deutschen ArchÀologischen Instituts Rom (Band 15). 2011. 442 Abb. 34 x 24 cm. Gb. EUR 78,00. ISBN: 978-3-89500-708-8 L, Reichert
Studien zu ausgewĂ€hlten Fastnachtspielen des Hans Folz. Struktur – Autorschaft – Quellen. 2011. Deutsch. ca. 144 S. 15 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 49,00. ISBN: 978-3-89500-790-3 L, Reichert
At the threshold of modernism, the artisan poet Hans Folz plays a significant role as author and printer in the cultural center of Nuremberg. Part of his multifaceted oeuvre includes at least 18 carnival plays (Fastnachtspiele) that are currently being edited and commented on at the University of Trier. .
The studies contained in this volume were produced as part of this new edition of the Nuremberg carnival plays. They focus on four works by Hans Folz and illuminate them through structural, as well as material and motive historical aspects. Particularly, a sustainable picture of the author's specific operational processes is drawn. .
In addition, the volume contains an edition of the poem “Von den zwelff fauln pfaffenknecht” (“Of the Twelve Lazy Servants”) (Hs 5339a, Germanic National Library of Nuremberg), and a concordance of the new edition of the still relevant publication of Adelbert von Keller's carnival plays.
An der Schwelle zur Neuzeit spielt der Handwerkerdichter Hans Folz im kulturellen Zentrum NĂŒrnberg eine bedeutende Rolle als Autor und Drucker. Teil seines vielseitigen Oeuvres sind unter anderem mindestens 18 Fastnachtspiele, die zur Zeit an der UniversitĂ€t Trier ediert und kommentiert werden. .
Die im Band enthaltenen Studien sind im Rahmen dieser Neuausgabe der NĂŒrnberger Fastnachtspiele entstanden. Sie nehmen schwerpunktmĂ€ĂŸig vier Werke des Hans Folz in den Blick und beleuchten sie unter strukturellen sowie stoff- und motivgeschichtlichen Aspekten. Besonders nachhaltig wird dabei auch ein Bild von der spezifischen Arbeitsweise des Autors gezeichnet.
Daneben enthĂ€lt der Band eine Edition des Spruchgedichts „Von den zwelff fauln pfaffenknecht“ (Hs 5339a, Germanische Nationalbibliothek NĂŒrnberg) und eine Konkordanz der Neuedition zur noch maßgeblichen Fastnachtspielausgabe Adelbert von Kellers sowie zu weiteren Teileditionen.
Hermann, Sonja. Die Inschriften der Stadt Essen. 2011. Deutsch. ca. 386 S. auf 64 Taf. sowie 41 Strichzeichn., 171 Abb. 27 x 19 cm. Gb. EUR 69,00. ISBN: 978-3-89500-823-8 L, Reichert
Der Band prĂ€sentiert in 188 Katalognummern die mittelalterlichen und frĂŒhneuzeitlichen Inschriften aus dem heutigen Gebiet der Stadt Essen bis 1650. BerĂŒcksichtigt sind sowohl die erhaltenen als auch die nur abschriftlich oder in Abbildungen ĂŒberlieferten Inschriften. Sie befinden sich vor allem auf liturgischen GerĂ€ten, auf GrabdenkmĂ€lern, GemĂ€lden und Glocken. .
Mehr als die HĂ€lfte der InschriftentrĂ€ger stammt aus dem Damenstift Essen. Die BlĂŒtezeit des Stifts wĂ€hrend der Herrschaft der ottonischen Äbtissinnen spiegelt sich auch in den Inschriften wider, genau wie die konfessionellen Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert. Inschriften aus dem Bereich der Stadtgemeinde erlauben Einblicke in das Leben der stĂ€dtischen Honoratiorenschicht. Im Kloster Werden ist die Verehrung des KlostergrĂŒnders, des hl. Liudger, und seiner Familienmitglieder durch Inschriften belegt, ebenso aber auch die Stiftungs- und BautĂ€tigkeit der Äbte. In Kettwig vermitteln einige erhaltene Grabsteine einen Eindruck von der Grabmalgestaltung in einer kleinen Landgemeinde im 17. Jahrhundert.
Die Einleitung gibt einen kurzen historischen Überblick ĂŒber die Inschriftenstandorte, stellt die wichtigsten Gruppen von InschriftentrĂ€gern sowie von Textsorten und Inschriftenarten vor und untersucht die in Essen verwendeten Schriftarten.
Die Edition bietet neben der Beschreibung der InschriftentrĂ€ger und der Wiedergabe der Inschriftentexte, die gegebenenfalls ĂŒbersetzt werden, auch Kommentare zu palĂ€ographischen, philologischen und kunsthistorischen Fragestellungen, außerdem werden die Inschriften in ihren historischen Kontext eingeordnet. Der Inschriftenbestand wird durch zehn Register erschlossen. Strichzeichnungen der Marken und Gießerzeichen und ein ausfĂŒhrlicher Tafelteil ergĂ€nzen die Edition.
Tummuscheit, Astrid. Die Baubefunde des frĂŒhmittelalterlichen Seehandelsplatzes von Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg. Forschungen zu Groß Strömkendorf IV. FrĂŒhmittelalterliche ArchĂ€ologie zwischen Ostsee und Mittelmeer (Band 2). 2011. Deutsch. ca. 440 S. auf 79 Tafeln, 7 Beilagen, 112 Abb. 29 x 19 cm. Gb. EUR 59,80. ISBN: 978-3-89500-789-7 L, Reichert
Mit diesem Band wird die Veröffentlichung der umfangreichen Ausgrabungen an dem frĂŒhmittelalterlichen Seehandelsplatz mit GrĂ€berfeld fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Werkes stehen die zahlreichen Baubefunde, die durch Ausgrabungen freigelegt und dokumentiert wurden: GrubenhĂ€user, Brunnen, Gruben, Feuerstellen und GrĂ€ben. Das Aussehen der zu Beginn des 8. Jahrhunderts im Bereich eines Naturhafens in der Wismar Bucht gegrĂŒndeten und nach der Mitte des 8. Jahrhunderts neustrukturierten, schachbrettartig angelegten Siedlung wurde wohl in erster Linie durch GrubenhĂ€user geprĂ€gt, die die Handschrift dĂ€nischer und sĂ€chsischer Handwerker erkennen lassen. Die Auswertung der Baubefunde und die Rekonstruktion der Siedlungsentwicklung unterstĂŒtzt die These, dass es sich bei den Befunden aus Groß Strömkendorf um die Überreste des in den FrĂ€nkischen Reichsannalen genannten emporium reric handelt.
Speidel, Michael P.; Fukushima, Tomoko. Dawn of Japan. Emperor Jimmu with his Gods and Warriors on Third-Century Bronze Mirrors. Forschungen zur ArchĂ€ologie AußereuropĂ€ischer Kulturen (Band 10). 2011. Englisch. 152 S. 39 fb. Abb. 29 x 19 cm. Gb. EUR 59,00 ISBN: 978-3-89500-801-6 L, Reichert
In a richly illustrated study, the authors trace Jimmu Tenno, Japan’s legendary first emperor, on bronze mirrors of his own time.The mirrors, while steeped in mythology, tell the emperor’s historic deeds almost exactly as do the eighth-century legends in the “Kojiki” and “Nihon shoki”, thereby revealing the founder of Japan and its ruling dynasty as a truly historical figure who lived - and worshipped the sun-goddess Amaterasu - in the third century of our era. These discoveries will have a major impact on the history of Japan.
In einer reich illustrierten Arbeit untersuchen die Verfasser Darstellungen von Jimmu Tenno, Japans erstem Kaiser, auf Bronzespiegeln seiner Zeit. Sie zeigen, dass trotz mythologischer Einkleidung diese Spiegel Jimmu’s Taten nahezu genau so berichten wie die im „Kojiki“ und „Nihon shoki“ erhaltenen Legenden des 8. Jahrhunderts. Die Legenden stammen also aus Jimmus eigener Zeit, dem 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Jimmu, der GrĂŒnder Japans und seiner regierenden Dynastie war somit eine echte historische Persönlichkeit - eine Tatsache von entscheidender Bedeutung fĂŒr die Geschichte des Landes.
Nikitsch, Eberhard. Die Inschriften des Rhein-HunsrĂŒck-Kreises II. (ehem. Lkrs. Simmern und westlicher Teil des ehem. Lkrs. St. Goar). Die Deutschen Inschriften (Band 79). 2011. Deutsch. 314 S. 229 s/w-Abb. auf 118 Tafeln, 1 Tafel mit Marken und Steinmetzzeichen, 1 Karte, . 27 x 19 cm. Gb. EUR 59,00. ISBN: 978-3-89500-667-8 L, Reichert
Der Band erfasst in 204 Katalognummern die kommentierten Inschriften des westlichen Teils des heutigen Rhein-HunsrĂŒck-Kreises bis 1689. Zusammen mit den 464 Katalognummern des 2004 erschienenen Inschriftenbandes DI 60 liegen nun die Inschriften des gesamten Rhein-HunsrĂŒck-Kreises vollstĂ€ndig vor und erschließen den mittelalterlichen und frĂŒhneuzeitlichen Bestand des Mittelrheintals und weitere Bereiche des HunsrĂŒcks. Neben den wenigen, aber außergewöhnlichen Inschriften aus dem Augustiner-Chorherrenstift Ravengiersburg haben sich vor allem zahlreiche Inschriften auf mittelalterlichen Glocken erhalten, die nicht selten die frĂŒhesten kulturgeschichtlichen Zeugen in vielen Dörfern des HunsrĂŒcks darstellen. FĂŒr die Geschichte des Bearbeitungsgebietes waren nicht nur die Grafen von Sponheim mit ihrer zeitweiligen Residenz in Kastellaun bestimmend, sondern auch die seit 1459 in Simmern residierenden Herzöge von Pfalz-Simmern, deren Grablege in der dortigen Schlosskirche in der 2. HĂ€lfte des 16. Jahrhunderts zu einer Vielfalt hervorragend gearbeiteter fĂŒrstlicher und bĂŒrgerlicher GrabdenkmĂ€ler fĂŒhrte, die hauptsĂ€chlich mit der Werkstatt des ĂŒberregional bedeutenden Bildhauers Johann von Trarbach verbunden sind.
In a richly illustrated study, the authors trace Jimmu Tenno, Japan’s legendary first emperor, on bronze mirrors of his own time.The mirrors, while steeped in mythology, tell the emperor’s historic deeds almost exactly as do the eighth-century legends in the “Kojiki” and “Nihon shoki”, thereby revealing the founder of Japan and its ruling dynasty as a truly historical figure who lived - and worshipped the sun-goddess Amaterasu - in the third century of our era. These discoveries will have a major impact on the history of Japan.
Hanna Sofia Hayduck. Rechtsidee und Bild. Zur Funktion und Ikonografie der Bilder in RechtsbĂŒchern vom 9. bis zum 16. Jahrhundert. 2011. 372 S., 82 fb. Abb., 33 sw. 112 Tafeln. 24 x 17 cm. Gb. EUR 58,00 ISBN: 978-3-89500-718-7 L, Reichert
Illustrated legal manuscripts are a field of art-historical research that has seen little attention. This study for the first time examines illustrated manuscripts of German-Germanic law from between the 9th and 16th Centuries. The starting point is the Balthasar Behem Code, a magnificent manuscript documenting the laws of Krakow. This code, which is decorated with a series of paintings depicting everyday urban life, was so far only in passing research. This work, however, shows the relationships between images, texts, and the historical circumstances of the manuscript, and thus arrives at a sound interpretation of the images as an allegory of good government. In case studies of other famous books of law, for example the illustrated manuscripts of the Sachsenspiegel (“Saxon Mirror”), but also in previously unpublished materials, the image themes are identified.
Illustrierte Rechtshandschriften sind ein kaum bearbeitetes Feld kunsthistorischer Forschung. Die vorliegende Studie untersucht erstmalig illustrierte Handschriften germanisch-deutschen Rechts vom 9. bis zum 16. Jahrhundert. Den Ausgangspunkt bildet der Balthasar Behem-Kodex, eine Prachthandschrift mit den Gesetzen der Stadt Krakau. Dieser Kodex, den ein Bilderzyklus mit Darstellungen stĂ€dtischen Alltagslebens schmĂŒckt, wurde in der Forschung bislang nur am Rande wahrgenommen. Die vorliegende Arbeit zeigt dagegen die BezĂŒge zwischen Bildern, Texten und dem Entstehungskontext der Handschrift auf und gelangt so zu einer fundierten Interpretation der Bilder als Allegorie einer guten Regierung. In Fallanalysen weiterer berĂŒhmter RechtsbĂŒcher, z.B. der Bilderhandschriften des Sachsenspiegels, aber auch anhand bislang unpublizierten Materials, werden die Bildthemen identifiziert. Die Untersuchung zeigt, wie sich die Bedeutung der Bilder im Spannungsfeld zwischen konkreten Rechtstexten, mittelalterlichen Rechtsvorstellungen und ikonografischer Formulierung des Themas konstituiert.
Die Inschriften des Landkreises Passau . Gesammelt und bearbeitet von Ramona Epp. Die ehemaligen BezirksÀmter Passau und Wegscheid. Band 80 der Reihe Die Deutschen Inschriften. 2011. 372 S., . 70 Abb. dav. 1 fb.Gb. EUR 59,00 ISBN: 978-3-89500-786-6 L, Reichert
Der Band umfasst 185 Editionen der Inschriften des Landkreises Passau, die sich in den ehemaligen BezirksĂ€mtern Passau und Wegscheid befinden. Erfasst sind alle Inschriften vom hohen Mittelalter bis zum Jahre 1650, von denen der Großteil noch im Original erhalten ist. Der Band schließt sich an die bereits erschienene Edition der Inschriften der Stadt Passau an. Das hier behandelte Gebiet grenzt sowohl im Norden als auch im SĂŒden direkt an die Bischofsstadt an und umfasst einen Teil des ehemaligen Hochstiftes sowie einen Teil der ehemaligen Grafschaft Neuburg am Inn, aber auch angrenzende Abschnitte der bayerischen Landgerichte Vilshofen und Griesbach. Somit liefert die Edition ein breites Spektrum an verschiedensten, mehr oder weniger von der Stadt beeinflussten Bereichen. Neben DenkmĂ€lern fĂŒr im Hochstift tĂ€tige AmtstrĂ€ger des Bischofs finden sich Marktrichter von Untergriesbach und Obernzell oder Verwaltungsbeamte der Grafschaft Neuburg am Inn. Eine ganze Reihe an GrabmĂ€lern stammt von lokalen Adelsfamilien. Sie wĂ€hlten die ihren Sitzen nahegelegenen Pfarrkirche zu ihren Grablegen und ließen oftmals ihre DenkmĂ€ler in Passauer WerkstĂ€tten fertigen. Ebenso ist der Klerus in den Inschriften vertreten: neben der Pfarrgeistlichkeit treten besonders die AbtsgrabmĂ€ler in den Klöstern FĂŒrstenzell und Vornbach am Inn hervor. Die Abteien bergen darĂŒber hinaus auch bemerkenswerte Monumente ihrer Stifter, namentlich der Grafen von Vornbach. Einen großen Teil des vorliegenden Katalogs nimmt der Inschriftenzyklus im Schloss Obernzell ein. Bischof Urban von Trenbach hat zu Beginn der achtziger Jahre des 16. Jahrhunderts den Festsaal mit einem umfangreichen PĂ€pstewappenfries - beginnend beim Heiligen Petrus bis hin zu Papst Clemens VIII. - und einem Zyklus lateinischer SinnsprĂŒche, der sich in der ehemaligen Kapelle fortsetzte, mit Lebensweisheiten und diversen Zitaten - darunter auch solche in griechisch, altsyrisch und (pseudo-)hebrĂ€isch - ausstatten lassen.
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