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Titel-Datenbank |
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Reichert, Dr. Ludwig Verlag |
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Die AlttĂŒrkenzeit in Zentralasien. Band 6: Studien zu ArchĂ€ologie und Geschichte pastoralnomadischer Gruppen und ihrer Interaktion mit Sesshaften vom 6.â8. Jh. Von Sören Stark
23 x 17 cm. 456 S., Gb EUR 88,â
ISBN:
3-89500-532-0 L, Reichert
Diese Studie untersucht Aspekte der ArchĂ€ologie und Geschichte der âAlttĂŒrkenzeitâ in Zentralasien (ca. Mitte des 6. bis Mitte des 8. Jhs.). Im Fokus stehen Wechselbeziehungen zwischen den Pastoralnomaden der politischen und kulturellen SphĂ€re der TĂŒrk-Qanate und der seĂhaften Bevölkerung der Oasen des Mawarannahr. Die Grundlage der Analyse bilden archĂ€ologische, literarische und epigraphische Quellen, die erstmals gleichberechtigt und im direkten Vergleich zu Wort kommen. |
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ZAAK 1 (2006). Hg. von der Kommission fĂŒr ArchĂ€ologie AuĂereuropĂ€ischer Kulturen des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts. 2006. 320 S., 162 s/w- und 46 fb. Abb. 18 Tab., EUR 68,â
ISBN:
3-89500-537-1 L, Reichert
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ArchĂ€ologische Forschungen. Hg. von der Zentrale des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts in Berlin. Priene Band 1/ArchĂ€ologische Forschungen 22: Die figĂŒrlichen Terrakotten von Priene. Fundkontexte, Ikonographie und Funktion in WohnhĂ€usern und HeiligtĂŒmern im Licht antiker Parallelbefunde
Von Frank Rumscheid. 2006. 4°. 760 S., 926 s/w-Abb., EUR 98,â ISBN:
3-89500-484-7 L, Reichert
Ăber 400 hellenistische Tonfiguren von oft höchster QualitĂ€t aus Priene in der WesttĂŒrkei, die auf verschiedene Museen verteilt sind, werden hier erstmals vollstĂ€ndig und mit zahlreichen Abbildungen dokumentiert und ikonographisch analysiert.
Im Gegensatz zu anderen antiken Terrakotten ist ihre Herkunft (bis hin zu einem bestimmten Raum eines GebĂ€udes) sicher, sie sind hĂ€ufig hervorragend gearbeitet und können in vielen FĂ€llen recht genau datiert werden. Anhand dieser Gattung, die in Priene in allen drei wichtigen Bereichen der antiken Stadt, WohnhĂ€usern, HeiligtĂŒmern und GrĂ€bern, gefunden wurde, beantwortet diese Arbeit die Frage, ob figĂŒrliche Terrakotten in der Antike von ihren KĂ€ufern gezielt nach thematischen Gesichtspunkten fĂŒr eine spezifische Funktion ausgesucht wurden.
Es stellt sich heraus, dass Terrakotten, die hĂ€ufig eher mit HeiligtĂŒmern und GrĂ€bern assoziiert werden, ĂŒber die Zeiten hinweg zum Hausinventar im gesamten griechisch besiedelten Gebiet gehörten. Mit solchen Figuren wurden jahrhundertelang besonders weibliche Gottheiten verehrt, wĂ€hrend man etwa seit dem Hellenismus Terrakotten auch nach ihrem ReprĂ€sentations- oder Unterhaltungswert aussuchte. Den Votivfiguren aus dem prienischen Demeter-Kore-Heiligtum werden solche aus 15 anderen ostgriechischen HeiligtĂŒmern der Göttinnen gegenĂŒbergestellt. So werden allgemeine ZĂŒge von lokalen Produktionen unterschieden und Quellen fĂŒr die Absichten der Weihenden, spezielle Rituale und Auffassungen vom Wesen der Gottheiten erschlossen.
Interessenten: ArchÀologen, Historiker, Altphilologen, Religionswissenschaftler
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Arms and Armour as Indicators of Cultural Transfer. The Steppes and the Ancient World from Hellenistic Times to the Early Middle Ages. Ed. by JĂŒrgen Tubach and Markus Mode in Cooperation with G. Sophia Vashalomidze. 2006. 8°. 520 S., 219 Abb., 3 Tabellen, Gb. EUR 110,â
ISBN:
3-89500-529-0 L, Reichert
This volume gives an impression of contemporary archaeological, art historical, and historical research in military equipment of and under the influence of nomadic peoples in Eurasian history.
Arms and armour have to be explained within their archaeological context â that is, as parts of a complex system of remains from past societies. Seen from this perspective, they explain, beyond their primary character as military sources, the broader sphere of life of nomadic peoples, their efforts in technology and in art, and key aspects of their spiritual world. |
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Lebenswelten. Bilder und RÀume in der römischen Stadt der Kaiserzeit. Hrsg. v. Neudecker, Richard /Zanker, Paul. 2006. 256 S., 124 sw. Abb. 29 x 22 cm. (Palilia Band 16) Pb EUR 45,00 ISBN:
3-89500-515-0 L, Reichert
Kaiserzeitliche StĂ€dte sind geschichtliche RĂ€ume mit einem reichen Potential zur Erforschung antiker Handlungs- und Erlebniswelten. Ăber ihre Bewohnbarkeit und FunktionalitĂ€t sowie ĂŒber die Bildersprache, in der ihre Bewohner kommunizierten, informieren uns Architekturen, Bilder, Rituale und Lebensformen, sobald sie als historische Dokumente betrachtet werden. Das Buch prĂ€sentiert BeitrĂ€ge eines Symposiums am Deutschen ArchĂ€ologischen Institut Rom und Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojektes «Stadtkultur in der römischen Kaiserzeit», in denen sowohl neue Erkenntnisse als auch methodologische AnsĂ€tze vermittelt werden. Um zu einem Panorama der kaiserzeitlichen Stadtkultur zu gelangen, sind traditionelle archĂ€ologische Arbeiten neben historiographische und philologische Untersuchungen gestellt.
Le cittĂ di etĂ imperiale sono spazi storici, che, in quanto tali, detengono un ricco potenziale per analizzare la sfera del vissuto. Architetture, immagini, rituali e forme di vita quotidiana, laddove li si consideri come documenti storici, ci informano sulla loro vivibilitĂ e funzionalitĂ , nonchĂ© sul linguaggio delle immagini, mediante il quale comunicavano gli abitanti. Questo libro presenta i contributi di un simposio tenuto presso lâIstituto Archeologico Germanico di Roma e le indagini svolte nellâambito del progetto di ricerca «La cultura urbana nellâetĂ imperiale». Vi si riferisce sia di nuovi risultati che di approcci metodologici. Per poter presentare una panoramica della cultura urbana di etĂ imperiale, si sottopongono al confronto ricerche archeologiche tradizionali con indagini storiche e filologiche. |
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Byzantinische Bleisiegel. Von Christos Stavrakos. 160 S., 120 s/w-Abb., 17 x 24 cm, Gb.
In Vorbereitung ISBN:
3-89500-502-9 L, Reichert
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GrenzgĂ€nge im östlichen Mittelmeerraum. Byzanz und die islamische Welt vom 9. bis 13. Jahrhundert. Hg. von Ulrike Koenen und Martina MĂŒller-Wiener. 2006. 8°. 288 S., 50 Abb., Gb. EUR 58,00
ISBN:
978-3-89500-403-2 L, Reichert
Dieser Band versammelt BeitrÀge von Autoren aus vier Fachrichtungen:.
Orientalische ArchÀologie und Kunst, SpÀtantike und
FrĂŒhchristliche ArchĂ€ologie, Byzantinische Kunstgeschichte, Islamische Kunstgeschichte und ArchĂ€ologie. Der Begriff âGrenzgĂ€ngeâ ist in mehrfacher Hinsicht programmatisch zu verstehen..
Er umschreibt schlagwortartig einen Ansatz, der das Denken in
den Grenzen institutionell verankerter akademischer Disziplinen
hinterfragt und ĂŒberkommene ErklĂ€rungsmuster einer kritischen
Revision unterzieht. Zugleich verweist er auf die Problematik, die
mit der kĂŒnstlichen Abgrenzung von ethnisch, linguistisch und
religiös definierten Einheiten verbunden ist und den historischen
Gegebenheiten nicht gerecht wird. Einen alternativen Ansatz bietet die Auffassung des Mittelmeergebietes als umfassender Kulturraum, der eine Vielzahl kultureller, religiöser und nationaler EntitĂ€ten zu einer ĂŒber diverse Kontaktfelder und Kommunikationsebenen verbundenen Gesamtheit zusammenfasst. StĂ€rker als das vorĂŒbergehend Trennende sich stĂ€ndig verĂ€ndernder politischer Grenzziehungen, die in ihrer Wirkung und AusprĂ€gung in keiner Weise mit heutigen Vorstellungen von Grenzen verglichen werden können, wirkt als ein wesentliches verbindendes Element das spĂ€tantike
Erbe, das den Grundstock bildet fĂŒr die Ausbildung einer
gemeinsamen âvisuellen Kulturâ. StĂ€ndig sich verĂ€ndernden politischen Kraftfeldern steht eine kulturelle âOsmoseâ kĂŒnstlerischer Ausdrucksformen gegenĂŒber, die aus einem lange wĂ€hrenden Prozess wechselseitigen Austauschs resultiert. Eine solche Sichtweise richtet den Fokus auf Fragen nach den Mechanismen und der Dynamik von transferprozessen, die bei der Ăbertragung von geistigen Inhalten, Normen, Riten, ReprĂ€sentationen und Bildern
zum Tragen kommen und die wesentlich auch ĂŒber die materielle
Kultur vermittelt werden. In diesem Sinne bietet der Band ein
breites Spektrum von verschiedenen AnsĂ€tzen, jeweils ausgehend von unterschiedlichem Material wie theoretisch methodenkritisch angelegte BeitrĂ€ge (Koenen), objektorientierte Untersuchungen (Bosselman-Ruickbie, MĂŒller-Wiener) und solche, bei denen die Auswertung von Schrift- und Bildquellen (Hauser, Shalem, Effenberger, Asutay-Effenberger) im Vordergrund steht.
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Das Kometenjahr 1618. Antikes und zeitgenössisches Wissen in der frĂŒhneuzeitlichen Kometenliteratur des deutsch-sprachigen Raumes. Von Marion Gindhart. Wissensliteratur im Mittelalter Bd. 44. 2006. 8°. 336 S., 19 Abb., Ln., EUR 68,â ISBN:
3-89500-487-1 L, Reichert
Seit dem Altertum erfahren Kometen vielfĂ€ltige Rezeption. Diese Studie untersucht exemplarisch fĂŒr das Jahr 1618, in dem drei Kometen erschienen sind, den Umgang mit den Sternen in zeitgenössischen Druckschriften aus dem deutschsprachigen Raum. Anhand eingehender Analysen bisher unerschlossener volkssprachiger und lateinischer Texte und ihrer Verortung in traditionellen zeitgenössischen Diskursen wird gezeigt, welche Wissensmodelle und Wissensinhalte die frĂŒhneuzeitliche Kometenliteratur in Auseinandersetzung mit der Antike entwickelt, funktionalisiert und - in bewuĂten BrĂŒchen mit der Tradition - neu zu etablieren versucht.
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Das tibetische FĂŒrstentum La stod lHo (um 1265â1642). Die Geschichte der Herrschaftsbildung nebst einer Edition der Chronik Shel dkar chos âbyung. Von Karl-Heinz Everding und Dawa Dargyay Dzongphugpa. Contribution to Tibetan Studies. 2006. 8°. 350 S., Ln., EUR 98,â
ISBN:
3-89500-496-0 L, Reichert
Diese Arbeit widmet sich der Erforschung eines im westlichen Zentraltibet gelegenen FĂŒrstentums, das die Geschichte Tibets im 13. bis 17. Jahrhundert wesentlich mitbestimmte. In den Fokus gelangt damit die Bedeutung, die nomadische Wanderungsbewegungen, aus dem Himalaja nach Tibet einfallende Horden sowie die von der tibetischen GroĂmacht Sa skya unter den mongolischen GroĂkhanen im 13. Jahrhundert initiierte Tibet-Politik fĂŒr die GrĂŒndung der Herrschaftsbildung hatten. Die Geschichte der Herrschaftsbildung und der langwierige Prozess ihres Verfalls werden sodann im Spiegel der einzelnen FĂŒrstengenerationen untersucht. Beigegeben ist dem Werk eine diplomatische Edition der tibetischen Chronik Shel dkar chos âbyung, der bedeutendsten erzĂ€hlenden Quelle zur Geschichte des FĂŒrstentums. |
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TAVO B 67: Der untere Habur. Eine archĂ€ologische GelĂ€ndebegehung Teil 1. Von Hartmut KĂŒhne und Wolfgang Röllig. 8°. 400 S., 296 Abb. und Karten
In Vorbereitung ISBN:
3-89500-422-7 L, Reichert
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Die Inschriften des ehemaligen Landkreises Querfurt. (Die Deutschen Inschriften, Band 64, Leipziger Reihe 2. Band)
ges. u. bearb. von Ilas Bartusch. 2006. LXIV und 264 S. sowie 47 Tafeln mit 180 Abb., 1 Tafel mit Steinmetzzeichen,
geometrischen Figuren und Marken, 1 Karte, EUR 62,â ISBN:
3-89500-441-3 L, Reichert
Die Geschichte und Kultur einer Region spiegelt sich besonders anschaulich in ihren Inschriften, die ein vielfĂ€ltiges Spektrum an Informationen ĂŒberliefern. Dieser Band wertet die historische Quellengattung der Inschriften fĂŒr den Landkreis Querfurt in seinen Grenzen bis 1994 erstmals wissenÂschaftlich und umfassend aus. In einem chronologisch geordneten und reich bebilderten Katalog werden 228 im Mittelalter und in der FrĂŒhen Neuzeit bis 1650 entstandene InschriftentrĂ€ger ausfĂŒhrlich vorgestellt. Beleuchtet werden dabei nicht nur die Inhalte der Texte, die in einem mehrteiligen Register nach verschiedenen Kriterien aufgeschlĂŒsselt sind, sondern auch ihre formale AusfĂŒhrung. Dadurch gewinnt die allgemeine Entwicklung epigraphischer Schriftformen an Kontur und gestattet prĂ€zisere Datierungen.
96 Inschriften, die teils noch an ihrem Standort existieren, teils nur abschriftlich durch Chroniken, KirchenbĂŒcher oder andere Archivalien ĂŒberliefert sind, gelangen erstmals zur Veröffentlichung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den 57 vielerorts noch erhaltenen Glocken, von denen die frĂŒhesten bereits aus dem 13. Jahrhundert stammen. 46 GrabmĂ€ler bieten eine FĂŒlle personengeschichtlicher und genealogischer Nachrichten zu den ĂŒberwiegend lĂ€ndÂlichen Gemeinden, geben Einblick in die MentalitĂ€t ihrer Bewohner und vervollstĂ€ndigen die Kenntnisse der Wappenkunde. Inschriften an sakralen und profanen GebĂ€uden, AltĂ€ren, Kanzeln, Taufsteinen sowie auf liturgischen GerĂ€ten liefern der Bauforschung verlĂ€Ăliche Daten und illustrieren die Kunstgeschichte der Region. |
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Asutay-Effenberger, Neslihan /Effenberger, Arne: Die Porphyrsarkophage der oströmischen Kaiser. Versuch einer Bestandserfassung, Zeitbestimmung und Zuordnung. 2006. 220 S., 63 sw. u. 11 fb. Abb., 7 Tab. 24 x 17 cm. (SpĂ€tantike - FrĂŒhes Christentum - Byzanz. B Band 15) Gb EUR 58,00 ISBN:
3-89500-353-0 L, Reichert
Nach den byzantinischen Schrittquellen, vor allem dem GrĂ€berverzeichnis im Zeremonienbuch Kaisers Konstantins VII. Porphyrogennetos (Mitte 10. Jahrhundert), waren im konstantinischen Mausoleum und in der Apostelkirche zu Konstantinopel zwischen Konstantin dem GroĂen (H 337) und Markian (H 454) neun Kaiser und eine Kaiserin (Eudoxia) in Sarkophagen aus Ă€gyptischem Porphyr beigesetzt. In Istanbul (ArchĂ€ologische Museen, Hagia Eirene, Nur-u Osmaniye Moschee) sind heute noch acht Porphyrsarkophage ganz oder in Teilen erhalten; zwei weitere lieĂen sich aus einem 1766 von Jean-Claude Flachat publizierten Kupferstich erschlieĂen. So konnte die Forschung bislang davon ausgehen, daĂ die zehn bezeugten Sarkophage zufĂ€llig noch erhalten bzw. nachweisbar seien. Durch die Auswertung von Reiseberichten und tĂŒrkischen Quellen vornehmlich des 18./19. Jahrhunderts sowie durch die Einbeziehung groĂformatiger Porphyrplatten, die in den Höfen dreier Istanbuler Moscheen (Bayezit, SĂŒleymaniye, Nur-u Osmaniye) verlegt sind und auf Grund ihrer MaĂe von Sarkophagen stammen mĂŒssen, können nunmehr mindestens 19 Porphyrsarkophage nachgewiesen werden. Die scheinbare Koinzidenz der schriftlichen und mo-numentalen Ăberlieferung ist damit hinfĂ€llig. Da die Schriftquellen hierĂŒber schweigen lassen sich jedoch fĂŒr die ĂŒberzĂ€hligen Sarkophage keine dem Kaiserhaus nahestehende Persönlichkeiten als Inhaber namhaft machen. Nach ausfĂŒhrlicher Untersuchung der Abfolge der kaiserlichen Bestattungen werden anhand von Indizienketten (Auswertung der Schriftquellen, metrologische, typologische, stilistische und ikonographische Untersuchungen) vier der erhaltenen Porphyrsarkophage mit Vorbehalt bestimmten Kaisern (Konstantin, Konstantios II., Julian Apostata, Eudoxia) zugewiesen. In Auseinandersetzung mit Paul Speck werden in ei-nem Exkurs Probleme der Gestalt des konstantinischen Mausoleums und der Apostelkirche sowie der ursprĂŒnglichen rĂ€umlichen Beziehung beider Bauten zueinander behandelt. Darin wird die schon frĂŒher vertretene These untermauert, wonach sich Konstantin der GroĂe zunĂ€chst ein Rundmausoleum errichten lieĂ und erst unter Konstantios II. eine kreuzförmige Apostelkirche hinzukam, die gegen 359/60 den Kult der Apostel ĂŒbernahm, wĂ€hrend das konstantinische Mau-soleum nur noch als kaiserliche BegrĂ€bnisstĂ€tte diente. Eine Auflistung sĂ€mtlicher kaiserlicher BegrĂ€bnisstĂ€tten in Konstantinopel und â sofern bekannt â der dabei verwendeten Sarkophage mit Angabe des Materials ergĂ€nzt den bislang erreichten Forschungsstand.
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Palilia. Hg. vom Deutschen ArchÀologischen Institut in Rom
Band 15: Die vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit. Von Nina Mekacher. 2006. 4°. 272 S., 110 s/w-Abb., Gb., EUR 45,â
ISBN:
978-3-89500-499-5 L, Reichert
Die Vestalinnen bildeten die einzige selbstĂ€ndige weibliche Priesterschaft des traditionellen römischen Staatskults. Sie bewachten das ewige Feuer im Tempel der Vesta am Forum Romanum und waren an zahlreichen Zeremonien des römischen Festkalenders maĂgeblich beteiligt. Detaillierte rechtliche Bestimmungen garantierten, daĂ die Vestalinnen kultisch rein und rechtlich frei waren. WĂ€hrend ihrer mindestens dreiĂigjĂ€hrigen Dienstzeit unterstanden sie einem strengen Keuschheitsgebot. Die Priesterinnen waren von einem ganz besonderen Charisma umgeben und verkörperten in gewissem MaĂe die Göttin Vesta, das Feuer und die Gemeinschaft.
In der römischen FrĂŒhzeit und wĂ€hrend der Republik hoben sich die Vestalinnen durch zahlreiche Vorrechte von allen anderen römischen Frauen ab. Im Laufe der ersten drei Jahrhunderte nach Christus erlangte auch ein immer gröĂerer Anteil römischer BĂŒrgerinnen nach und nach fast alle wichtigen vestalischen Privilegien. Der soziale Status der Priesterinnen beruhte nun in erster Linie auf dem alten religiösen Charisma und auf der NĂ€he zum ersten Mann im Staat, dem Kaiser, der gleichzeitig Pontifex maximus und damit Vorsteher der Vestalinnen war. In einer Gesellschaft, die sich im Laufe der Zeit immer mehr zur Monarchie hin entwickelte, gewann dieses neu erlangte Prestige stetig an Bedeutung.
Dieser Band stellt die antiken Zeugnisse zu den Vestalinnen umfassend vor und deutet sie im Zusammenhang. Im Mittelpunkt stehen nicht so sehr, wie in Forschungen frĂŒherer Wissenschaftler, Vermutungen ĂŒber die Priesterschaft in der römischen FrĂŒhzeit, sondern das nachprĂŒfbare Wissen ĂŒber ihr Wirken in der Kaiserzeit, im Lichte einer reichhaltigen Quellenlage. Besondere Rollen spielen dabei die Schriften der antiken Autoren, die erhaltenen Bildnisse der Priesterinnen, die hier erstmalig umfassend dokumentiert werden können, die Texte der Ehreninschriften auf Statuenbasen fĂŒr Vestalinnen, römische MĂŒnz- und Medaillonbildnisse und nicht zuletzt die archĂ€ologischen Befunde im Haus der Priesterinnen am Forum Romanum.
Interessenten:
ArchÀologen, Althistoriker, Altphilologen, Religionshistoriker |
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âO glĂŒckliche, reiche, einzige Tageâ. Fanny und Wilhelm Hensels italienische Reise. Mit dem Faksimile der Bildseiten aus dem âReise-Album 1839-1840â
Von Hans-GĂŒnter Klein. 2006. 4° quer. 70 S., 20 fb. und 11 s/w. Abb., Gb. EUR 59,â
. ISBN:
3-89500-482-0 L, Reichert
Zur Erinnerung an ihre gemeinsame Italien-Reise 1839/40 legten sich die Komponistin Fanny Hensel und ihr Ehemann, der preuĂische Hofmaler Wilhelm Hensel, ein Album an, in dem sie zunĂ€chst auf verschiedenfarbigen Papieren 18 eigene Kompositionen notierte und ihr Mann dann jeweils die erste Seite mit einer Vignette schmĂŒckte. MusikstĂŒcke und Zeichnungen beziehen sich auf einzelne Reisestationen und reflektieren den Reiseverlauf. So entstand mit dem Album, das nur fĂŒr den privaten Gebrauch bestimmt war, in seiner Kombination von Bild und Musik ein einzigartiges kĂŒnstlerisches Dokument. |
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Tradition und Wandel. Untersuchungen zu GrĂ€berfeldern in der westlichen Han-Zeit (206 v. Chr. bis 9 n. Chr.). [China] Von Margarete PrĂŒch und Annette Kieser. 2006. 4°. 336 S., 52 s/w- und 4 fb. Abb. Gb., EUR 69,â ISBN:
978-3-89500-543-5 L, Reichert
Vor der Reichseinigung durch den Ersten Kaiser Qin Shihuangdi (reg. 221â210 v. Chr.) ist China geprĂ€gt durch die MachtkĂ€mpfe der sogenannten Streitenden Reiche. Im Widerstreit stehen vor allem die beiden kulturell unterschiedlichen Staaten Qin und Chu. Mit der GrĂŒndung des Zentralstaates im Jahr 221 v. Chr. durch die Qin geht schlieĂlich eine Vereinheitlichung in allen Bereichen des Lebens einher. Die Qin bleiben allerdings nur 15 Jahre an der Macht und werden durch die Westlichen Han (221 v. Chr.â6 n. Chr.) abgelöst. Nach einer Phase der Konsolidierung durch Kaiser Wen (180â157 v. Chr.) steht die Regierungszeit des Kaisers Wu dann im Zeichen forcierter Expansion. Es sind gerade diese Jahre der ausgehenden Zeit der Streitenden Reiche bis zur Regierungszeit des Kaisers Wu, die in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerĂŒckt sind, da sich in der Westlichen Han-Zeit noch Traditionen der beiden Staaten Qin und Chu im Grabkult nachweisen lassen. Ausgrabung von GrĂ€bern der Westlichen Han-Zeit in den Provinzen Huna, Hubei, Henan und Shandong sind von besonderem Interesse.
Was das kulturelle Leben und v. a. den Totenkult der damaligen Zeit betrifft, so können uns heute archÀologische Funde zumindest einen Teileinblick geben. In diesem Spannungsfeld von Traditionen und Neuerungen im Bestattungsritus liegen zwei GrÀberfelder der Westlichen Han-Zeit, zum einen das von Fenghuangshan, Jiangling, Provinz Hubei auf dem Gebiet des ehemaligen Zentrums des Staates Chu. Zum anderen das in Linyi, Provinz Shandong, am östlichen Rand des ehemaligen Staates, in der NÀhe der spÀten HauptstÀdte von Chu.
Im Fokus der vorliegenden Arbeit stehen die beiden GrĂ€berfelder, die durch die Bodenbeschaffenheit, die Feuchtigkeit und vor allem die besondere Bestattungsform in einem sehr guten Erhaltungszustand waren. Lassen sich dort auĂer den ausgeprĂ€gten Bestattungsformen von Chu auch andere Traditionen nachweisen? Wie entwickelten sich die Bestattungsformen in diesen beiden Gebieten, gerade in der formgebenden Phase der neuen Dynastie der Han, unter den Kaisern Wen und Wu? Ăberlebte in diesen östlichen Gebieten ebenfalls der Grabkult der Chu bis in die Han-Zeit?
Aspekte von Tradition und Wandel im Grabkult der Westlichen Han-Zeit werden anhand der beiden GrÀberfelder exemplarisch untersucht.
Interessenten: ArchÀologen, PrÀhistoriker, Sinologen, Ethnologen
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Die Inschriften des Landkreises Göttingen. (Die Deutschen Inschriften, Bd. 66, Göttinger Reihe 12. Band). Ges. u. bearb. von Sabine Wehking. 2006. 470 S. 112 Tafeln mit 313 Abbildungen. EUR 62,â
ISBN:
3-89500-516-9 L, Reichert
Der Band âDie Inschriften des Landkreises Göttingenâ umfaĂt die kommentierte Edition von 450 Inschriften bis zum Jahr 1650. Die AnhĂ€nge enthalten Jahreszahlen und Initialen, eine reprĂ€sentative Auswahl der Inschriften und Motive der MĂŒndener Keramik, Hausmarken und Meisterzeichen sowie NachtrĂ€ge zum Inschriftenband Stadt Göttingen. Zwei Schwerpunkte dieses Bandes bilden die Inschriften der StĂ€dte Duderstadt und Hannoversch MĂŒnden, deren Vergleich aufgrund der unterschiedlichen territorialen und konfessionellen Zugehörigkeit zum KurfĂŒrstentum Mainz bzw. zum Herzogtum Braunschweig besonders interessant ist. Aber auch die Dorf- und Klosterkirchen des Landkreises haben eine betrĂ€chtliche Anzahl und Vielfalt an Inschriften aufzuweisen. Die gröĂte Inschriftengruppe bilden die Hausinschriften, die sich auf die FachwerkhĂ€user der beiden StĂ€dte konzentrieren, gefolgt von den Grabinschriften und einem recht groĂen Bestand an Glockeninschriften, deren Ă€lteste noch aus dem 13. Jahrhundert stammen. |
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Justinianische KĂ€mpferkapitelle mit einem Dekor aus Paaren von Zweigen und die Nachfolgekapitelle im Veneto. Von Joachim Kramer. 2006. 208 S., 108 s/w-Abb., 17 x 24 cm, Gb., EUR 84,â ISBN:
978-3-89500-491-9 L, Reichert
Dieses Werk widmet sich einer speziellen Form von Kapitellen, die fĂŒr die nachfolgende Baukunst von groĂer Bedeutung ist. Die im Kuppelraum der Hagia Sophia in Istanbul eingesetzten SĂ€ulenkapitelle werden als KĂ€mpferkapitelle mit Voluten bezeichnet. Diese bedeutenden Zeugnisse der Steinmetzkunst des 6. Jahrhunderts entsprechen dem hohen Rang dieses Kirchenbaus. Der vorliegende Band bietet eine möglichst vollstĂ€ndige Ăbersicht ĂŒber die mit ihnen verwandten, etwa gleichzeitig entstandenen Kapitelle, deren Zahl nicht gering ist, und interpretiert deren Formen und Abwandlungen. Die Varianten lassen erkennen, wie die Modelle zusammengesetzt sind und welche ornamentalen Besonderheiten sie bieten. FĂŒr die Kirche von San Marco in Venedig wurden im Mittelalter â diesen Beispielen nahekommend â weitere Kapitelle hergestellt, die aufgrund der historischen Distanz ihren eigenen Charakter haben, aber als echte Nachschöpfungen zu bezeichnen sind.
Interessenten:
Klassische und Christliche ArchÀologen, Kunsthistoriker, Byzantinisten, MediÀvisten |
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Kleinfunde aus Tiryns. Terrakotta, Stein, Bein und Glas/ Fayence vornehmlich der spĂ€ten Bronzezeit. Von Lorenz Rahmstorf. 2007. 4°. 624 S., 132 s/w- und 140 fb. Abb. EUR 88,â
ISBN:
3-89500-486-3 L, Reichert
Zeitschrift fĂŒr ArchĂ€ologie AuĂereuropĂ€ischer Kulturen (ZAAK)
Forschungen zur ArchĂ€ologie AuĂereuropĂ€ischer Kulturen (FAAK).
Hg. von der Kommission fĂŒr ArchĂ€ologie AuĂereuropĂ€ischer Kulturen des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts
Beide Publikationsreihen beschĂ€ftigen sich mit den vorkolonialzeitlichen Kulturen Amerikas, Afrikas, SĂŒd- und Ostasiens sowie des pazifischen Raumes.
Die âZeitschrift fĂŒr ArchĂ€ologie AuĂereuropĂ€ischer Kulturenâ (ZAAK) soll die geographisch weit gestreuten Forschungsprojekte der Institution darstellen sowie in- und auslĂ€ndischen Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, die Zeitschrift als Diskussionsforum zu nutzen. |
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Kulturland Georgien. KurzfĂŒhrer fĂŒr Touristen. Von Heinz FĂ€hnrich. 2006. 256 S. mit Karten, kart., EUR 29,90
ISBN:
3-89500-550-9 L, Reichert
Georgien ist ein faszinierendes Land, das glanzvolle kulturelle Werke hervorgebracht hat. Schon im 2. Jahrtausend v. Chr. gab es hier Staatswesen, die sich z. T. bis in die Gegenwart erhalten haben. Die eigenstĂ€ndige Schrift wurde Jahrhunderte vor der Zeitenwende entwickelt und eine reiche Literatur verfaĂt, deren beste Arbeiten zu den SchĂ€tzen der Weltliteratur zĂ€hlen.
Dieser Band zeigt dem Reisenden besonders interessante Stellen: Bauwerke, architektonische Relikte, prĂ€historische FundstĂ€tten, Ausgrabungen, Geburtsorte von Kulturschaffenden aber auch Naturschutzgebiete und Kurorte. Die Zahl der kulturhistorisch bedeutsamen Objekte, die sich auf dem Territorium der Republik Georgien befinden, ist so groĂ, daĂ in diesem Ăberblick natĂŒrlich nur ein Teil aufgefĂŒhrt werden kann. |
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Madrider Mitteilungen Band 47 (2006). Hg. vom deutschen ArchĂ€ologischen Institut, Abteilung Madrid. 2006. 8°. VIII, 470 S., eine Faltkarte, 235 sw Abb und 5 fb. Abb. Ln, EUR 88,â
ISBN:
3-89500-533-9 L, Reichert
D. BRANDHERM, Zur Datierung der Ă€ltesten griechischen und phönizischen Importkeramik auf der Iberischen Halbinsel. Bemerkungen zum Beginn der Eisenzeit in SĂŒdwesteuropa, mit 4 Textabbildungen
F. GĂMEZ TOSCANO, El final de la Edad del Bronce entre el Guadiana y el Guadalquivir. SĂntesis histĂłrico-arqueolĂłgica segĂșn las mĂĄs recientes evidencias
M. BELĂN y M. C. GARCĂA MORILLO, Das tartessische Carmona. Eine Stadt mit Statuen. Zu dem Neufund einer Statuette
M. ALMAGRO-GORBEA y M. TORRES, Plåstica sirio-fenicia en occidente. La sirena de Villaricos y el origen de la plåstica ibérica
L. CASTRO y S. REBOREDA, Reflexiones sobre el relieve castreño de Formigueiro (Amoeiro, Ourense)
TH. G. SCHATTNER und C. BASAS FAURĂ, Der Kanal in der Thermengasse. Ein Beitrag zur Verfallsgeschichte der Bauten auf dem StadthĂŒgel von Munigua. Mit BeitrĂ€gen von Francisca Chaves TristĂĄn und Begoña LĂłpez-Boado Crespo
A. KRUG, »Corriger la fortune«. Falschspiel in Munigua
A. KRUG, Munigua â der Anfang vom Ende. Die Aussage der Bronzeskulpturen und anderer Funde
TH. G. SCHATTNER, J. SUĂREZ und M. KOCH, Monte do Facho. Bericht ĂŒber die Ausgrabungen im Heiligtum des Berobreus
TH. SCHATTNER, M. MARINĂ, M. KOCH und N. GELDMACHER, Bericht ĂŒber die Kampagnen der Jahre 2004/05 im Heiligtum des Vaelicus in Postoloboso (Candeleda, Prov. Ăvila). Mit einem Katalogbeitrag von M. A. CebriĂĄn SĂĄnchez
TH. ULBERT und CH. EGER, Valdecebadar bei Olivenza (Badajoz). Neue Untersuchungen in der kreuzförmigen Kirche und ihrem Umfeld
F. SCHLIMBACH, Die Ermita de Nuestra Señora de Peñalba bei Arnedillo (La Rioja)
R. GĂMEZ CISCAR y A. HEIDENREICH, Rudolf Schnyder y su articulo »La cerĂĄmica de paterna y la loza hispano-ĂĄrabe del siglo XIV«
F. TEICHNER, Die mittelalterliche und neuzeitliche Keramik aus den Grabungen des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts in Ăvora. In memoriam Volker Pingel, von H. Schubart
Interessenten: ArchĂ€ologen, Historiker, Romanisten, Ur- und FrĂŒhgeschichtler, Geologen |
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