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Titel-Datenbank |
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Reichert, Dr. Ludwig Verlag |
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Epigraphik des Mittelalters und der FrĂŒhen Neuzeit. Eine EinfĂŒhrung. Hrsg.: Giersiepen, Helga; Stieldorf, Andrea. 2025. 452 S. 140 fb. Abb. , 252 sw.Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7520-0621-6 L, Reichert
Aus der ĂŒber Jahrzehnte erwachsenen Expertise in der Epigraphik des Mittelalters und der FrĂŒhen Neuzeit haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes âDie Deutschen Inschriftenâ ein Lehrbuch der Epigraphik erstellt, das sich sowohl an Studierende als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Fachrichtungen und ebenso an interessierte âNichtfachleuteâ richtet. Vermittelt wird Basiswissen zu Materialien und Techniken, die fĂŒr die Herstellung von Inschriften verwendet werden, die Sprachen, in denen die im Projekt bearbeiteten Inschriften verfasst sind, die wichtigsten Texttypen mit ihren Inhalten und Funktionen, zu den Quellen, aus denen bei der Abfassung von Inschriftentexten geschöpft wurde, und ĂŒber den Umgang mit der kopialen Ăberlieferung. Die spezifisch epigraphische Expertise entfaltet sich im Kap. 7 in den Beschreibungen der Schriften. Daran schlieĂen sich noch eine Anleitung zur Erfassung und Edition von Inschriften sowie ein gröĂeres Kapitel zur digitalen Epigraphik an. Am Schluss folgen einige Hilfsmittel. |
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Die Inschriften der Stadt Görlitz. Die Deutschen Inschriften. Zinsmeyer, Sabine; Jödicke, Stephan; Riebel, Martin. Band 1 244 S. Band 2 684 S.2025. 928 S. 88 Tafeln mit 282 Abb. und 99 Steinmetzzeichen, 172 sw.Abb. , 107 fb. Abb. 27 x 19 cm. EUR 120,00. ISBN:
978-3-7520-0919-4 L, Reichert
Der Band ediert 607 Inschriften der Stadt Görlitz, von denen 259 im Original erhalten sind und 348 als Abschriften, Zeichnungen oder Fotografien vorliegen. Er versammelt damit erstmals auch solche Texte, die verstreut in mehr als 30 Handschriften ĂŒberliefert sind. Görlitz gehörte zum Markgraftum Oberlausitz, das bis 1635 Nebenland der Krone Böhmen war und danach als Lehen an das KurfĂŒrstentum Sachsen gelangte. Innerhalb des 1346 gegrĂŒndeten Oberlausitzer SechsstĂ€dtebundes stieg Görlitz zur wirtschaftlich stĂ€rksten und bevölkerungsreichsten Stadt auf, deren Wohlstand sich in den Bauvorhaben wie den Pfarrkirchen St. Nikolai und St. Peter und Paul daneben in den BĂŒrgerhĂ€usern niederschlug. Aus den Inschriften lĂ€sst sich ablesen, wie der mit reichhaltigen Privilegien ausgestattete Rat in alle Lebensbereiche hineinwirkte. Das Studium am Görlitzer Gymnasium sowie an den hĂ€ufig anschlieĂend besuchten UniversitĂ€ten in Wittenberg und Frankfurt (Oder) prĂ€gten das SelbstverstĂ€ndnis der BĂŒrger, wie sich an den gröĂtenteils lateinisch und vielmals in gebundener Sprache verfassten Grabinschriften ablesen lĂ€sst. GrabdenkmĂ€ler stellen mit rund 340 Objekten den umfangreichsten Teil der epigrafischen GesamtĂŒberlieferung. Andere Inschriften aus stĂ€dtischem, kirchlichem oder stĂ€ndischem Kontext bezeugen herausragende und alltĂ€gliche Ereignisse. Zusammen machen sie die Verwandtschafts- und Beziehungsnetzwerke eines Personenkreises sichtbar, der das Leben in der Stadt im Mittelalter und in der FrĂŒhen Neuzeit prĂ€gte. |
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Jahrbuch des Deutschen ArchÀologischen Instituts 140, 2025. Jahrbuch des Deutschen ArchÀologischen Instituts. Hrsg.: von Rummel, Philipp; Piesker, Katja; Deutsches ArchÀologisches Institut. Zentrale. 2025. 300 S. 111 fb. Abb. , 124 sw.Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 84,00. ISBN:
978-3-7520-0906-4 L, Reichert
In seinem Jahrbuch (JdI) publiziert das Deutsche ArchÀologische Institut seit 1885 jÀhrlich im Schnitt sieben AufsÀtze zu archÀologischen Themen von der Vorgeschichte bis in die SpÀtantike mit Schwerpunkt auf der griechisch-römischen Zeit. Aktuelle Fragestellungen zu Kunst- und Stilgeschichte, Ikonographie und Typologie, zur Rekonstruktion von Plastik und Architektur sowie in der Hermeneutik und Wissenschaftsgeschichte insbesondere aus dem Bereich der Klassischen ArchÀologie, aber auch aus anderen archÀologischen Fachdisziplinen werden grundlegend und auf dem neusten Stand der Forschung diskutiert.
In der Zeitschrift werden Forschungen von Fachkollegen weltweit veröffentlicht. Die BeitrĂ€ge, die alle ein doppelblindes Peer-Review-Verfahren durchlaufen, sind in der Regel auf Deutsch oder Englisch, aber auch auf Italienisch, Französisch oder Spanisch verfasst. Jeder Beitrag wird durch ein Abstract in englischer Sprache ergĂ€nzt. Die JdI-BĂ€nde sind groĂzĂŒgig ausgestattet und reich bebildert, die Abbildungen in hoher QualitĂ€t und teils in Farbe gedruckt.
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An architectural study. Athenaia. Yoshitake, Ryuichi. The Theatre at Messene. Englisch. 2025. 318 S. 17 fb. Abb. , 1019 sw.Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 129,00. ISBN:
978-3-7520-0833-3 L, Reichert
Ziel der Studie ist die Dokumentation und detaillierte Beschreibung des neu ausgegrabenen Theaters, inklusive steingenauer Zeichnungen und Fotografien der erhaltenen Architekturteile. Eine Rekonstruktion des Theaters wird vorgeschlagen, basierend auf den vorhandenen Ăberresten und Vergleichen mit zeitgenössischen Bauten. Architektonische Verzierungen der römischen BĂŒhnenwand werden analysiert, um deren Bauzeit zu bestimmen und die verschiedenen Elemente des Theaters und deren ursprĂŒngliche Form und Funktion werden dokumentiert, unterstĂŒtzt durch detaillierte Illustrationen und Fotografien. Yoshitake liefert eine Untersuchung der Baumaterialien, -techniken und Bauphasen des Theaters von der SpĂ€tklassik bis zur SpĂ€trömischen Zeit, im Kontext der Stadtentwicklung von Messene. |
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Ergebnisse des Surveys 2007-2015: Bauforschung, ArchĂ€ologie, Epigraphik. Istanbuler Forschungen. Hrsg.: Bachmann (?), Martin; Hammerstaedt, JĂŒrgen; Laufer, Eric. Oinoanda. 2025. 550 S. 8 Beilagen, 50 fb. Abb. , 648 sw.Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 179,00. ISBN:
978-3-7520-0853-1 L, Reichert
Die Publikation prĂ€sentiert die Ergebnisse eines 2007-2015 in Oinoanda, einer antiken Stadt in Lykien, in Kooperation zwischen dem Deutschen ArchĂ€ologischen Institut Istanbul und der UniversitĂ€t zu Köln durchgefĂŒhrten Surveys. Auf dem Stadtberg haben sich eindrucksvolle Bauten und DenkmĂ€ler aus knapp 1000 Jahre Siedlungsgeschichte von hellenistischer bis in byzantinische Zeit erhalten. Ihre Untersuchung erfolgte mit einer Kombination aus interdisziplinĂ€ren ForschungsansĂ€tzen der ArchĂ€ologie, Bauforschung, Geophysik und Epigraphik. Neue digitale Dokumentations- und Analysemethoden an der Forschungs-Schnittstelle zwischen Epigraphik und Bauforschung galten der bedeutendsten Inschrift der Stadt, die zugleich die umfangreichste bekannte Inschrift der griechisch-römischen Antike ist. Ihr Verfasser Diogenes von Oinoanda lieĂ sie im 2. Jh. n. Chr. im Stadtzentrum anbringen, um ihre Leser fĂŒr die epikureischen Philosophie zu gewinnen. |
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Die Inschriften der Stadt Straubing. Die Deutschen Inschriften. Baltolu, Ramona; Goeth, Mirjam; Steininger, Christine. 2025. 752 S. 77 Tafeln, 41 fb. Abb. , 184 sw.Abb. 27 x 19 cm. EUR 98,00. ISBN:
978-3-7520-0881-4 L, Reichert
Straubing als bereits römerzeitlich besiedelter Mittelpunkt des GĂ€ubodens ist eines der Herrschaftszentren des bayerischen Herzogtums und gleichzeitig ein AuĂenposten des Augsburger Domkapitels, dem die Kirche St. Jakob bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts unterstand. Die InschriftenĂŒberlieferung der Stadt zeichnet sich durch zahlreiche DenkmĂ€ler aus dem BĂŒrgertum und der Handwerkerschaft auf dem seit dem Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert durchgĂ€ngig belegten historischen Friedhof um die Ă€ltere Pfarrkirche St. Peter aus. Als besonderes Ergebnis der Bearbeitung kann die kunsthistorische und palĂ€ographische Identifizierung der KĂŒnstlerwerkstatt der Leutnerfamilie gelten. Die Edition bietet darĂŒber hinaus bedeutende Beispiele der gotischen Grabskulptur des Karmelitenklosters. Aus dem GĂ€ubodenmuseum konnten die Beschriftungen von Artefakten aus dem Leben der Stadt geboten werden, unter denen eine Ortsentfernungstafel aus dem frĂŒhen 17. Jahrhundert besonders hervorsticht. |
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Herman Grimm: Die neue Religion. Ein Comicstrip von 1848. Hrsg.: Sprengel, Peter. 2025. 54 S. 35 fb. Abb. 17 x 24 cm. EUR 16,90. ISBN:
978-3-7520-0915-6 L, Reichert
âDie neue Religionâ ist der Titel eines Bildstreifens aus 40 eigenhĂ€ndigen Federzeichnungen Herman Grimms (1828-1901). Bevor der Sohn des MĂ€rchensammlers Wilhelm Grimm (und Schwiegersohn Bettine von Arnims) als Michelangelo-Biograph hervortrat und zur kunstgeschichtlichen AutoritĂ€t des Kaiserreichs emporstieg, hat er sich vorwiegend zeichnerisch und dichterisch betĂ€tigt. Direkt nach der Niederschlagung der Berliner MĂ€rzrevolution entsteht die hier erstmals veröffentlichte, bisher völlig unbekannte Bildergeschichte, die sich satirisch mit den sozialutopischen Ideen von Grimms spĂ€terem Schwager Friedmund von Arnim auseinandersetzt. KĂŒnstlerisch gehört der frĂŒhe Comicstrip zum Witzigsten und Besten, was vor Wilhelm Busch in Deutschland in diesem lange unterschĂ€tzten Genre produziert wurde. Das Nachwort des Herausgebers zur Faksimileedition erlĂ€utert den medien- und ideengeschichtlichen Stellenwert der âNeuen Religionâ vor dem Hintergrund der Biographie Friedmund von Arnims und seiner Beziehung zur Religionskritik Bruno Bauers.
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Spuren des griechischen Westens im Mutterland. Olympische Forschungen. Herrmann, Klaus; Wolf, Markus. Die Architektur der SchatzhÀuser von Olympia. Deutsch. 2025. 382 S. 691 sw. Abb., 62 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 110,00. ISBN:
978-3-7520-0838-8 L, Reichert
ln den Jahren zwischen 2018 und 2023 wurden die SchatzhĂ€user der archaischen und frĂŒhklassischen Zeit in Olympia erforscht. Die neue Studie basiert auf dem Nachlass des 2015 verstorbenen Bauforschers und langjĂ€hrigen Grabungsarchitekten von Olympia Klaus Herrmann, mit dem Ziel, alles Material und alle Informationen zu den Bauten zu einer Endpublikation zu bringen. Zu diesem Zweck wurden ein neuer Gesamtplan der Schatzhausterrasse in Grundriss und Schnitten und neue Bauaufnahmen von Serien von rund 300 bislang noch nicht erfassten Architekturteilen erstellt,
und ebenso Computerzeichnungen der Rekonstruktion der SchatzhĂ€user erarbeitet, um diese möglichst jeweils als Ganzes zu visualisieren. Auf dieser Grundlage stellen sich dann weitere Fragen wie die bauhistorische Entwicklung der Schatzhausterrasse und die Provenienz vieler dieser Bauten aus den HeimatstĂ€dten der westgriechischen Kolonien in Unteritalien,Sizilien und Albanien. Hier zeigt sich, dass sowohl ihre steinernen Elemente als auch ihre tönerne Dachdekoration offensichtlich Traditionen der StifterstĂ€dte aufgreifen und somit wichtige Zeugnisse westgriechischer ReprĂ€sentation im Mutterland sind. Auf diese Weise erfĂ€hrt die prominente, durch die deutsche Olympia-Grabung damals in den Jahren 1877/78 freigelegte Baugruppe, an der vor Herrmann bereits die Bauforscher Wilhelm Dörpfeld, Hans Schleif und Altred Mallwitz tĂ€tig waren, in diesem neuen,umfassenden Band letztendlich die ihr gebĂŒhrende abschliessende Beurteilung und WĂŒrdigung. Denn die Vorlage der SchatzhĂ€user stellt auf dem Gebiet der archĂ€ologischen Bauforschung seit langem ein Desiderat fĂŒr die Kenntnis der Architektur sowohl Olympias als auch der jeweiligen StifterstĂ€dte dar, so dass damit eine wichtige LĂŒcke geschlossen wird.
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Der Symbolismus des zwölften Jahrhunderts. Per visibilia ad invisibilia. Berschin, Walter. Deutsch. 2025. 148 S. 6 sw. Abb., 10 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,90. ISBN:
978-3-7520-0874-6 L, Reichert
In dem an geistigen Bewegungen reichen zwölften Jahrhundert erscheint neben der in Frankreich entwickelten neuen Klassik und neben der von Paris ausstrahlenden Scholastik auch eine symbolistische Literaturgruppe, die besonders im Sacrum Imperium Verbreitung findet. Ihr fĂŒhrender Kopf ist der aus LĂŒttich kommende Rupert von Deutz (um â 1130); die bekannteste Gestalt der Bewegung Hildegard von Bingen (â 1179). Durchgehendes Thema ist bei fast allen Autoren der Gruppe das Nachdenken ĂŒber den Sinn der Geschichte. Mit Otto von Freising bekommt die Geschichtsphilosophie eine neue Richtung; mit Anselm von Havelberg setzt im lateinischen Westen die Geschichtstheologie ein; Herrats von Landsberg enzyklopĂ€discher interpretiert die VerheiĂung an Abraham (Gn 22,17) als universale Botschaft an die ganze Menschheit, wie das zuvor schon Honorius Augustodunensis in seiner Auslegung des Hohenlieds als âWeltheilsdramaâ getan hatte. |
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UniversitĂ€ts- und Hansestadt Greifswald, der ReisefĂŒhrer mit Hintergrund. Heimathafen der Romantik. Sörries, Reiner. 2025. 200 S. 198 fb. Abb. , 11 sw. Abb. 24 x 17 cm. EUR 24,95. ISBN:
978-3-7520-0786-2 L, Reichert
In der 2018 begonnenen Reihe âZeitreisenâ werden Leserinnen und Leser in einem weiteren Band zu einem Besuch und einer Erkundung der alten Hansestadt Greifswald in Vorpommern eingeladen, die viele Menschen kennen, weil sie die Stadt auf dem Weg zu ihrem Urlaub an der OstseekĂŒste passiert haben â aber ohne anzuhalten. Hier sollen nun bilderreich und gut recherchiert die historischen und kunstgeschichtlichen Besonderheiten der Stadt erschlossen werden. Das Spektrum reicht von den AnfĂ€ngen der Stadt ĂŒber die kirchlichen und stadtgeschichtlichen Denkmale bis zu den Plattenbauten der sozialistischen Zeit und dem Neubeginn in der Nachwendezeit. In diesem Sinne ist es wahrlich eine Zeitreise, die durchaus gut in einem Tag zu bewĂ€ltigen ist.
Erst recht lohnt der Besuch der Stadt, in der sein berĂŒhmtester Sohn Caspar David Friedrich geboren wurde, und dem hier ein besonderes Augenmerk gewidmet ist.
Besprochen werden die architektonischen Highlights, die Greifswald zurecht einen Platz an der EuropĂ€ischen Route der Backsteingotik einrĂ€umen, und es wird seiner Bedeutung als UniversitĂ€tsstadt Rechnung getragen. Die Stadtgeschichte wird dabei vor allem entlang der sichtbaren Zeugnisse erschlossen, wobei sĂ€mtliche Epochen der Stadtgeschichte berĂŒcksichtigt werden.
Bewusst gewĂ€hlt ist hier die Form eines ReisefĂŒhrers, die auch einen empfohlenen Stadtrundgang und touristische Hinweise einschlieĂt, sowie eine leicht verstĂ€ndliche Sprache, die ZusammenhĂ€nge sichtbar werden lĂ€sst. Auch die eingemeindeten Ortsteile, zu denen zwei Inselchen gehören, werden berĂŒcksichtigt.
Der Autor ist Theologe und Kunsthistoriker und lebt seit 15 Jahren in der NÀhe von Greifswald. Er ist also Fremder und Einheimischer zugleich, wodurch sein differenzierter Blick auf eine ebenso besondere wie ganz normale Stadt geprÀgt wird.
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Die Inschriften der Elisabethkirche in Marburg. Die Deutschen Inschriften. Noll, Julia. Zusammen mit Dickhaut, Eva-Maria. 2025. 360 S. 260 Abb. , 77 Tafeln. 27 x 19 cm. EUR 62,00. ISBN:
978-3-7520-0891-3 L, Reichert
Der Band erfasst in 185 chronologisch geordneten Katalognummern die mittelalterlichen und frĂŒhneuzeitlichen Inschriften der Elisabethkirche in Marburg.
HerzstĂŒck des sehr vielfĂ€ltigen und in mancherlei Hinsicht auĂergewöhnlichen Bestandes ist der goldene Elisabethschrein, der einst die Reliquien der 1235 heiliggesprochenen LandgrĂ€fin Elisabeth von ThĂŒringen enthielt. Die Elisabethkirche diente bis ins 16. Jahrhunderts als Grablege der Landgrafen von Hessen, weshalb in der Kirche noch immer viele ihrer GrabdenkmĂ€ler zu finden sind, darunter das Hochgrab des ersten Landgrafen Heinrich I. oder jenes der LandgrĂ€fin Adelheid von Braunschweig mit der ersten figĂŒrlichen Darstellung einer Mutter mit ihrem Kind auf einem deutschen Grabmal. Hinzu kommen zahlreiche Aufschwör-, Wappen- und Amtsschilde aus der Zeit, als das Gotteshaus dem Deutschen Orden unterstand sowie einige GrabdenkmĂ€ler fĂŒr Landkomture der Ballei Hessen. Ein Highlight ist auch ein spĂ€tmittelalterlicher Bildteppich, der in acht Szenen das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn erzĂ€hlt. Abgerundet wird der Bestand durch Objekte der Glas-, Wand- und Tafelmalerei, vier Glocken und verschiedene kirchliche AusstattungsstĂŒcke wie ein SakramentshĂ€uschen, ein Messkelch, ein Leuchter und eine Kanzel. Der Band berĂŒcksichtigt nicht nur die noch erhaltenen Inschriften, sondern auch die zahlreichen heute verlorenen epigraphischen Zeugnisse. Eine bisher unbekannte Sammlung von Zeichnungen heute verlorener Grabplatten wirft ein neues Licht auf die Rolle der Elisabethkirche als Bestattungsort der Marburger Elite und wird im Abbildungsteil des Bandes erstmals publiziert.
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New Perspectives on Roman Legionary Camps. Limes und Legion. Hrsg.: Bemmann, Jan; Ortisi, Salvatore; Schmauder, Michael. From Germania Inferior to Arabia Petraea. 2025. 324 S. 229 fb. Abb. , 45 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 79,00. ISBN:
978-3-7520-0898-2 L, Reichert
Der Band vereint BeitrĂ€ge zu Legionslagern aus verschiedenen Regionen des Römischen Reiches und verdeutlich wie das römische MilitĂ€r den Schutz seiner Truppen temporĂ€r wĂ€hrend kriegerischer AktivitĂ€ten und dauerhaft an SchlĂŒsselpositionen im Reich und an seinen AuĂengrenzen organisierte. Legionslager sind logistische Meisterleistungen, die auf die jeweiligen Rahmenbedingungen zugeschnitten sind. Die Standlager waren zugleich wirtschaftlicher und kultureller Motor mit enormer Strahlkraft.
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Die Inschriften der Stadt Stralsund. Die Deutschen Inschriften. Magin, Christine. 2025. 584 S. 72 Tafeln, 163 Meisterzeichen und Hausmarken, 1 Faltkarte, 42 fb. Abb. , 1 Landkarten, 163 Abb. , 316 sw. Abb. 27 x 19 cm. EUR 62,00. ISBN:
978-3-95490-143-2 L, Reichert
In 454 Katalogartikeln erfasst diese kommentierte Edition die lateinischen und deutschen Inschriften Stralsunds, der neben LĂŒbeck wichtigsten Hansestadt des sĂŒdlichen Ostseeraums im 14. und 15. Jahrhundert. Die historische Bedeutung Stralsunds spiegelt sich in der inschriftlichen Ăberlieferung dieser Zeit, aber auch aus spĂ€teren Jahrhunderten ist eine Vielzahl einzigartiger epigrafischer DenkmĂ€ler erhalten. So dokumentiert vor allem die Ausstattung der Pfarrkirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Jakobi Frömmigkeitsformen vor und nach der Reformation. Von besonderem Interesse ist das spĂ€tmittelalterliche Inventar von St. Nikolai, etwa zahlreiche Retabel und Kelche sowie die groĂe astronomische Uhr von 1394. Bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurde die umfangreiche neuzeitliche Ausstattung dieser Kirche in Form reprĂ€sentativer GrabmĂ€ler von BĂŒrgermeistern, AmtstrĂ€gern und deren Angehörigen sowie einer ganzen Reihe von PortrĂ€ts lutherischer Geistlicher. Diese erstmals erschlossenen PortrĂ€ts sind ebenso wie groĂe Epitaphien an den KirchenwĂ€nden und etwa 200 Grabplatten aufschlussreiche Zeugnisse fĂŒr die Sozial- und Familiengeschichte der stĂ€dtischen Ober- und Mittelschichten. Inschriften auf vielen Leuchtern und Kelchen zeigen die Verbundenheit von Personen und Korporationen mit ihren Kirchen. Aus dem Besitz der ZĂŒnfte stammen Pokale, Truhen, SammelbĂŒchsen und Sargschilder, die von der wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung der örtlichen Handwerkskorporationen zeugen. Auch das Selbstbild der Stadt Stralsund spiegelt sich in reprĂ€sentativen Inschriften, die bedeutsame Ereignisse der Stadtgeschichte in Erinnerung rufen und das Streben nach stĂ€dtischer Autonomie gegenĂŒber dem pommerschen Herzogshaus dokumentieren.
Der Katalog prĂ€sentiert nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch solche, die nur noch in Ă€lteren Abschriften und Abbildungen ĂŒberliefert sind. Der jeweilige InschriftentrĂ€ger, sein Erhaltungszustand, vorgenommene Restaurierungen und die Platzierung der Inschriften werden genau beschrieben. Die Texte werden unter Auflösung der AbkĂŒrzungen wiedergegeben, lateinische und lĂ€ngere niederdeutsche Inschriften werden ĂŒbersetzt. Der anschlieĂende Kommentar behandelt wichtige historische Aspekte besonders zur Personen-, Text- und Objektgeschichte. Eine ausfĂŒhrliche Einleitung verknĂŒpft den Inschriftenbestand mit der Stadt- und Regionalgeschichte und wertet die Inschriften und Inschriftengruppen unter verschiedenen Fragestellungen aus. Zahlreiche Register erschlieĂen den Katalogteil. Ein ausfĂŒhrlicher, teilweise farbiger Tafelteil, ein Kirchengrundriss sowie Zeichnungen aller Hausmarken und Meisterzeichen ergĂ€nzen und illustrieren die Edition.
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Die Inschriften der Stadt Wismar. Die Deutschen Inschriften. Herold, JĂŒrgen; Dorn, Mona. 2025. 1040 S. 87 Tafeln, 1 Falttafel, 52 fb. Abb. , 531 sw. Abb. 27 x 19 cm. 2 BĂ€nde. EUR 99,00. ISBN:
978-3-95490-251-4 L, Reichert
Die InschriftenĂŒberlieferung beginnt in der Hansestadt Wismar in der zweiten HĂ€lfte des 13. Jahrhunderts und umfasst bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts annĂ€hernd 800 Objekte. Mehr als zwei Drittel der InschriftentrĂ€ger sind Grabplatten. Unter ihnen nimmt die Messingplatte fĂŒr Herzogin Sophia von Mecklenburg (â 1504) eine herausragende Stellung ein. Zahlreiche Altarretabel aus lokalen WerkstĂ€tten unterstreichen die Bedeutung Wismars als regionales Zentrum der Skulptur und Malerei im 15. Jahrhundert. Desweiteren prĂ€sentiert der Band an gröĂeren TeilbestĂ€nden viele Bauinschriften sowie die Inschriften von Glocken, Vasa sacra, Zunftgeschirr und Epitaphien. Unter den Wand- und Gewölbemalereien verdienen die 18 Meter hohe Darstellung der Ahnenfolge Christi in der Nikolaikirche und ein Buchstabenspiel im Heiligen-Geist-Hospital, auf dem in 504facher Weise DEO GRACIAS zu lesen ist, besondere Beachtung. |
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Formuntersuchung, Kontext und soziokulturelle Interpretation. ArchĂ€ologische Forschungen. Heinze, Lars. SpĂ€tklassische und frĂŒhhellenistische GefĂ€Ăkeramik aus Priene. 2025. 584 S. 1258 sw. Abb. , 81 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 198,00. ISBN:
978-3-7520-0856-2 L, Reichert
GefĂ€Ăkeramik des 4. und 3. Jhs. v. Chr. aus kleinasiatischen Grabungen stellt in mehrfacher Hinsicht eine höchst aussagekrĂ€ftige Fundgattung dar. Sie ist aber noch immer nur spĂ€rlich untersucht, weshalb die Vorlage der hier prĂ€sentierten spĂ€tklassischen und frĂŒhhellenistischen Fundkontexte aus dem in der Mitte des 4. Jhs. v. Chr. gegrĂŒndeten Priene eine wichtige Referenzgruppe fĂŒr zukĂŒnftige Untersuchungen in der Region darstellt.
Das typologisch und chronologisch aufgearbeitete Material wird nicht nur unter Gesichtspunkten der Keramikforschung im engeren Sinne, sondern auch hinsichtlich verschiedener kultur- und wirtschaftsgeschichtlicher Aspekte untersucht. Die Ergebnisse grĂŒnden dabei nicht zuletzt auf naturwissenschaftlichen Untersuchungsverfahren (portable ED-RFA und Petrografie), die an einer reprĂ€sentativen Auswahl an Fragmenten vorgenommen wurden.
Von zentraler Bedeutung ist GefĂ€Ăkeramik u. a. hinsichtlich der daraus abzuleitenden Handelsverbindungen im östlichen Mittelmeerraum. Dabei interessiert auch der Anteil, den die Importe im VerhĂ€ltnis zur lokalen und regionalen Produktion ausmachen. Hier zeigen sich beachtliche Unterschiede zwischen verschiedenen Keramikgattungen, wobei vor allem der hohe Anteil importierter Kochkeramik im frĂŒhen Priene ĂŒberrascht.
Auch Aspekte der WertschĂ€tzung, sowohl materiell wie auch ideell, werden angesprochen. Besonders ergiebig scheinen hierfĂŒr die importierten attischen GefĂ€Ăe, die zum Zeitpunkt ihrer Deponierung mitunter 25 Jahre oder Ă€lter gewesen sein mĂŒssen und von ihren Besitzern beim Umzug in die neue Stadt mitgebracht worden sein mĂŒssen.
Weitere Untersuchungsbereiche sind das Aussagepotential der Fundkeramik bei der Eingrenzung der GrĂŒndungszeit der Stadt sowie Indizien fĂŒr ein antikes Abfallmanagement.
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Konkurrenz und Charisma. PortrÀts in der politischen Kultur des antiken Griechenland. Raeck, Wulf. 2025. 180 S. 97 sw. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7520-0819-7 L, Reichert
Die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen fĂŒr die Anfertigung von PortrĂ€ts und der Umgang mit ihnen wirken sich in verschiedener Weise auf ihr Erscheinungsbild aus. Das Buch behandelt unterschiedliche Facetten dieses Themas fĂŒr das antike Griechenland von der archaischen bis zum Ende der hellenistischen Zeit.
Als eine wesentliche Stimulanz fĂŒr die Vorbereitung des IndividualportrĂ€ts wird dabei das Konkurrenzgebaren der aristokratischen Eliten im 6. Jh. v. Chr. angesehen. Die normierten Bildnisse der konformistisch geprĂ€gten hochklassischen Polis des 5. Jhs. v. Chr. werfen dann eine Frage auf, die ein fĂŒr das PortrĂ€tschaffen aller Zeiten zentrales Problem betrifft, die nach dem VerhĂ€ltnis zwischen Schönheit und Wahrheit bzw. IdealitĂ€t und IndividualitĂ€t. Im politischen Milieu der Hochklassik bedeutet das: Ist das `eigene GesichtÂŽ verpönt oder geduldet, gilt es als erstrebenswerter als das normierte Idealgesicht, und ist dies vielleicht kontextabhĂ€ngig?
Die angedeutete Dichotomie setzt sich in hellenistischer Zeit in der Gestaltung realitĂ€tsnaher BĂŒrgerportrĂ€ts bzw. tendenziell idealisierend ĂŒberhöhter Herrscherbildnisse fort, wobei die MischungsverhĂ€ltnisse zwischen beiden Darstellungsweisen stark variieren.
Mit der zunehmenden römischen PrĂ€senz und Dominanz im östlichen Mittelmeerraum scheinen sich die zuvor eingeĂŒbten Darstellungskonventionen z. T. aufzulösen. Auch stellt sich die fĂŒr eine historisch ausgerichtete PortrĂ€tforschung wichtige Frage nach der Erkennbarkeit politisch oder weltanschaulich definierter sozialer Gruppierungen im PortrĂ€t. Sie wird hier anhand eines seit langem diskutierten Problems aufgeworfen, der Frage nach der Unterscheidbarkeit griechischer und römischer Bildnisse sowie der Erkennbarkeit von âRömerfreundenâ in der PortrĂ€tkunst des griechischen Ostens.
Einen konkreten Einblick in die zeitgenössische Bewertung des Erscheinungsbildes von Politikern in der Ăffentlichkeit und seiner Entsprechungen in der PortrĂ€tplastik erlauben schlieĂlich die schriftlich ĂŒberlieferten und durch Skulpturen visualisierten Kontroversen zwischen den athenischen MeinungsfĂŒhrern Aischines und Demosthenes im 4. Jh. v. Chr.
Die im Buch behandelten Bildnisse und die mit ihnen verbundenen ErklĂ€rungsversuche sind bisher zumeist nur in Ausschnitten diskutiert worden. Durch die EinfĂŒgung in einen lĂ€ngeren historischen Ablauf ergeben sich neue Perspektiven fĂŒr unser VerstĂ€ndnis antiker PortrĂ€ts in ihrem jeweiligen politischen und sozialen Umfeld. Das Buch verbindet die Darstellung von Grundlagen der antiken PortrĂ€tforschung mit der Diskussion von Teilaspekten und richtet sich daher sowohl an das Fachpublikum im engeren als auch im weiteren Sinne, nicht zuletzt an Studierende und sonstige Interessierte aus den Nachbardisziplinen der Klassischen ArchĂ€ologie.
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Mitteilungen zur SpÀtantiken ArchÀologie und Byzantinischen Kunstgeschichte. The Spoliated Past: Heritage, Antiquarianism, and Byzantine Material Culture Across Time and Space. Hrsg.: Bergmeier, Armin F.Englisch. 2025. 242 S. 33 sw. Abb. , 110 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7520-0772-5 L, Reichert
Dieses Buch handelt von Ideen, Stil und materiellen Objekten, ihrer Wiederverwendung und Umfunktionierung im Oströmischen Reich und nach dessen Ende im Jahr 1453.
In Ermangelung schriftlicher Zeugnisse datieren Kunsthistoriker:innen und ArchĂ€olog:innen Artefakte hĂ€ufig, indem eine zielgerichtete, lineare Entwicklung kĂŒnstlerischer Stile, visueller oder palĂ€ografischer Formen vorausgesetzt wird. Doch dieses Vorgehen verschleiert RĂŒckgriffe und Wiederverwendungen und hat lange Zeit unser VerstĂ€ndnis davon behindert, wie Menschen die Vergangenheit benutzt und referenziert haben. Daher nehmen die BeitrĂ€ge in diesem Band die von der Wissenschaft hĂ€ufig ĂŒbersehenen Archaismen und Spoliierungsprozesse in den Blick.
Das langjĂ€hrige Interesse der Kunstgeschichte und ArchĂ€ologie an Spolien besteht bisher losgelöst von aktuellen Kulturerbedebatten in den Geisteswissenschaften. Doch im Kern geht es sowohl bei Spolien als auch beim Kulturerbe um Handlungen und Prozesse der Transformation von Materie und Bedeutung. Kulturerbestudien fragen nicht, was etwas zum Zeitpunkt seiner Entstehung bedeutete, sondern wie Objekte und Ideen im Laufe der Zeit umgestaltet, wiederverwendet und neu interpretiert wurden. Spolien â wiederverwendete und ĂŒberarbeitete Fragmente aus der Vergangenheit â sind materielle Ausdrucksformen derselben Kategorien und Manifestationen von VerĂ€nderungen im Laufe der Zeit. Sowohl Spolien als auch Kulturerbe zeigen, wie die Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart kontinuierlich ausgehandelt wurde, wie die Vergangenheit genutzt wurde.
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Aesthetics, Semantics, and Regional Appropriation. Material Appropriation Processes In Antiquity. Hrsg.: Lipps, Johannes; Grawehr, Matthias. Colour Schemes in Roman Architecture. Englisch. 2025. 240 S. 32 sw. Abb., 315 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN:
978-3-7520-0854-8 L, Reichert
Roman architecture was characterised by a rich palette of colours, achieved through the use of natural coloured stones and painting. Evaluating the use of colour in Roman architecture addresses an important part of the built environment. Unlike black-and-white photographs or line-art reconstruction drawings, architecture was conceived, perceived and experienced in colour. Although such statements are accepted by most archaeologists and architectural historians today, details about functional, chronological, and regional variation in Roman architectural polychromy remain to be discovered.
This conference volume is the first book entirely dedicated to the polychromy of architectural orders in the Roman provinces. Its objectives are to present new data on raw materials, painting techniques, and traces of paint on architectural orders, to explore the visual effects for which colour was used on architectural elements and to collate initial observations on the functional, chronological and regional variation of the applied colour scheme in the various areas of the Roman Empire.
The volume brings together the contributions of twenty-five archaeologists, ancient historians, art historians and chemists. The collected essays encompass a wide chronological frame from the 2nd century BC to the 3rd century AD and cover a vast geographical range from modern Spain, France, Switzerland, Italy, and Austria to Turkey, Cyprus, Lebanon, and Libya.
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Montandenkmale des Metallwesens. Atlas archĂ€ologischer GelĂ€ndedenkmĂ€ler in Baden-WĂŒrttemberg. Gassmann, Guntram; Haasis-Berner, Andreas; Hascher, Michael; Schönwetter, Tim. Siedlungs-, wirtschafts- und verkehrsgeschichtliche DenkmĂ€ler 2. Deutsch. 2025. 212 S. 247 Abb. 29 x 21 cm. EUR 29,00. ISBN:
978-3-7520-0862-3 L, Reichert
Baden-WĂŒrttemberg verfĂŒgt aufgrund seiner vielfĂ€ltigen Geologie ĂŒber zahlreiche ErzlagerstĂ€tten. Bereits seit der Jungsteinzeit und bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden sie zur Gewinnung einer Vielzahl unterschiedlicher Rohstoffe genutzt. Der Abbau der Erze und die VerhĂŒttung von Eisen, Silber, Blei, Kupfer und anderen Metallen hat in Form von ehemaligen Bergwerken, SchmelzplĂ€tzen, VerwaltungsgebĂ€uden und Transporteinrichtungen eine Vielzahl an Relikten hinterlassen. Sie erlauben Einblicke in die bergmĂ€nnischen Abbautechniken und die Organisation des Montanwesens im Wandel der Zeit. Der Band gibt anhand einer reprĂ€sentativen Auswahl von archĂ€ologischen Quellen sowie Baudenkmalen erstmals einen diachronen Ăberblick ĂŒber dieses komplexe Thema. |
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Friedrich Poppl, Werner Schneider, Gottfried Pott. Kunstgeschichte Wiesbaden. Hrsg.: Kunstarche Wiesbaden e. V. Wiesbaden eine Kapitale der Kalligrafie. Deutsch. 2025. 184 S. 141 fb., 9 sw. Abb. 28,4 x 22 cm. EUR 29,00. ISBN:
978-3-7520-0882-1 L, Reichert
Friedrich Poppl, Werner Schneider und Gottfried Pott sind wichtige Protagonisten der Schriftkunst, der Kalligraphie und werden in diesem Buch durch ihre Biografien und ihr Wirken am gemeinsam Ort Wiesbaden erfahrbar gemacht. Sie waren alle drei erfolgreiche PĂ€dagogen und ihre LebenslĂ€ufe sind mit der 1949 gegrĂŒndete Werkkunstschule Wiesbaden verknĂŒpft. Dorthin wurde Friedrich Popppl 1955 fĂŒr das Fach âSchriftâ berufen und entwickelte sich bis zu seinem Tod 1982 zu einem internationalen Type Designer und SchriftkĂŒnstler. Werner Schneider wurde 1955 sein SchĂŒler, auch sein Assistent, unterrichte Schrift ab 1973 als Fachlehrer und wurde Poppls Nachfolger an der Fachhochschule Wiesbaden. Auch Gottfried Pott war 1959 -1963 SchĂŒler von Friedrich Poppl an der Werkkunstschule.
AngestoĂen wurde das Buch von Dr. Stefan Soltek, der Gottfried Potts Schreibmeisterbuch âA Letter Collectionâ im Klingspor Museum Offenbach mehrfach prĂ€sentierte. Er eröffnet das Thema Kalligrafie und mit einer historischen Einordnung in der abendlĂ€ndischen Kultur, geht detailliert auf Potts Kompositionen ein, bes. auf die BlĂ€tter die der Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain gehören. Soltek stellt auch ein noch nie veröffentlichtes EtĂŒden Buch von Gottfried Pott vor, welches dieser zu Aussagen von Wassili Kandinsky 2022 geschrieben hat.
Friedrich Poppls Lebenswerk endete jĂ€h durch seinen zu frĂŒhen Tod 1982 und wurde bisher nur in Fachzeitschriften gewĂŒrdigt. Die Autorin Silvia Werfel konnte an die Aufarbeitung seines Nachlasses durch seine Witwe anknĂŒpfen und wertet weitere Nachlassgaben in Berlin und Offenbach aus.
Werner Schneiders Werk wird aus der Erinnerung seiner SchĂŒlerin und damaligen Assistentin, Katharina Pieper, prĂ€sentiert. Sie wurde Kalligrafin, leitet die Stiftung Schriftkultur in Homburg/Saar und trĂ€gt Schneiders Erbe auch als PĂ€dagogin weiter.
Im Ausland wurden die drei als âthe Wiesbaden schoolâ wahrgenommen und erhielten sehr viel Anerkennung durch ihre angesehenen workshops.
Als Vertreter der jungen Generation steuert der Rudo-Spemann-PreistrĂ€ger, Ole Freytag, Erfahrungen aus seiner Diplomarbeit âWhy we write?â bei.
Dass die Schriftkunst eine eigene, den Zeitgeist widerspiegelnde Kunst- und Designform ist, wird an Hand zahlreicher Abbildungen herausgearbeitet und an Beispielen belegt.
Das Buch möchte dazu anregen, dass Kalligrafie weiterhin in Wiesbaden unterrichtet wird. Es möchte die Erinnerung an diese drei herausragenden PĂ€dagogen als Ansporn fĂŒr kĂŒnftig Lehrende erhalten.
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