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Titel-Datenbank |
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Salon Verlag |
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Klaus G. Gaida. Musterfindungen. Max Otto Schürmann. 104 S., 41 fb. Abb. 20 x 29 cm, EUR 75,00 ISBN:
978-3-89770-448-0 Salon Verlag
Die Umsetzung von historischen Seidentableaus in das Medium der zeitgenössischen Malerei. Eine Intention, die allzu leicht scheitern könnte an dem Sujet der Vorlagen. Sind doch die ausgewählten Webstücke selbst hoch komplizierte Meisterwerke mit eminent dekorativer, geradezu magischer Wirkung. Hier war der Schaffende enorm kompetent.
Dieses vortrefflich gelungene Untenehmen des Klaus G. Gaida, ein Oeuvre von 41 Bildern zu schaffen, welches sich hochklassiger Modelle bedient um damit nicht weniger hochklassig eine vollkommen andere Sehweise des Themas erlaubt.
Die Bilder ergeben eine geschlossene Serie von anmutiger Heiterkeit. Jedes Exponat, streng reduziert auf immer variierend Farbtriolen, greift sich stets ein wesentliches Detail aus einer unendlichen Fülle des antiken Materials. Das Kunstwerk entspringt einem inneren visuellen Ballast abwerfens, um sodann in klarer unbeschwerter Form auf der Leinwand zu erscheinen. Der nüchterne Bildtitel streng auf das Gemälde plaziert, verschärft den optisch sachlichen Eindruck ganz bewusst, um dem spielerischen Umgang mit der Materie eine Fasson zu gewährleisten. Keineswegs wird hier Altehrwürdiges in Frage gestellt, oder gar als unzeitgemäß abgetan, sondern eine Betrachtungsweise neu formuliert |
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Adrian Schoormans, Works 1988 | 2014. Schoormans, Adrian. Beiträge von Kröner, Magdalena. 2014. Dtsch/Engl. 84 S. fb. Abb., 25 x 30 cm. Gb. EUR 24,00 CHF 34,50 ISBN:
978-3-89770-442-8 Salon Verlag
Adrian Schoormans, Works 1988 | 2014 Sculpter | Photographer living in Düsseldorf
„Ein Katalog ist immer ein Statement, eine kleine Zäsur im Leben. Das Dokument zeugt von meinem Bestreben, Ereignisse, die in meinem Leben und in dem Leben der Anderen geschehen, mit in die künstlerische Arbeit aufzunehmen. Annäherungsweise lässt sich so ein „Leben“ (biologisch-soziologisch) darstellen, das Anliegen meiner Arbeit“.
Einen Überblick über seine Tätigkeit gibt neben dem aktuellen Katalog, seine Webseite: www.adrianschoormans.de wieder.
Gefördert durch die Stiftung Kunstfonds.
„A catalog is always a statement, a small turning point in life. The document is evidence of my desire to connect, occurrences happening in my life and in the lives of others, to my artistic work. In that way a "life" is represented, which is the concern of my work“.
An overview of his activities in addition to the current catalog, shows his website: www.adrianschoormans.de |
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Die Methoden, die Gestalt. Beitr.: Buckesfeld, Susanne; Kämmerling, Jan; Wesseler, Moritz. 2014. Dtsch.;Engl. 176 S. fb. Abb. 24 x 17 cm. Engl.Br. EUR 22,00. CHF 31,50 ISBN:
978-3-89770-446-6 Salon Verlag
Den Ausgangspunkt dieser Monographie bildet Tobias Hantmanns Ausstellung im Oldenburger Kunstverein 2014. Einem Rundgang durch die Ausstellung gleich, zeigt der erste Teil Raumansichten und Reproduktionen einzelner Arbeiten. Im zweiten Teil führen Abbildungen in nicht chronologischer Reihenfolge, durchsetzt von Textteilen durch das bisherige Werk. Installationsfotos, Atelier-Aufnahmen, Referenzbilder und begleitende Skizzen machen Bezüge und Verbindungen, der sich oft über Jahre hinweg entwickelnden Werkreihen, sichtbar. |
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Roland Schappert. REISEFIBER. Schappert, Roland; Beitr.: Horsthemke, Stefan; Hrsg.: Theewen, Gerhard. Dtsch; Engl. 2014. 32 S., 28 x 22 cm, Gb. EUR 15,00
ISBN:
978-3-89770-438-1 Salon Verlag
Roland Schappert geht dorthin, wo es wehtut, an einen Ort, wo wir unsere Zukunft ausbilden – zumindest die Zukunft, die darüber entscheiden wird, wie wir uns wirtschaftlich entwickeln, die Einfluss nimmt auf unser zukünftiges Leben. (…) Zeichen auf einer langen orangefarbenen Wand, die zu Buchstaben werden – Buchstaben, die sich schließlich zu einem Satz fügen: LOTSENSCHAFT HAT GRENZEN, DAS OFFENE MEER. (…) In deutlichem Kontrast zu den Wandarbeiten stehen die Arbeiten des Künstlers auf Leinwand und Papier. Schemenhaft anmutende Porträtzeichnungen, kombiniert mit den Kernaussagen der Ausstellung. Hervorgehoben sei hier das zentrale Werk, der Titelgeber der Ausstellung: REISE FIBER. Ein Schiff, Wolken, die keine Wolken sind, Wellen, die keine Wellen sind – ein Schiff, frei segelnd im offenen Meer, das kein Meer ist. Ein Fieber, das wir alle spüren und doch ein ‚Fiber‘ – eine virtuelle Interpretation. (Dr. Stefan Hortshemke)
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Schön, Eva-Maria. zwei und dazwischen. 2013. Dtsch/Engl. 56 S., 43 fb. Abb. 29 x 20 cm, Engl. Br. EUR 22,00 ISBN:
978-3-89770-435-0 Salon Verlag
Das Künstlerbuch von Eva-Maria Schön zeigt Gegensätzliches: Malerei und Fotografie.
Dazwischen liegt der Zeitraum der Entstehung und der erneute Gedanke über das Flüssige.
Die Fotografie ist immer zuerst da.
Wie eine Flutwelle verändert der Pinselstrich die Landschaft und die Kanäle, die sich bei Flut mit Wasser füllen.
Bei den Hochhäusern von New York, die sie zentralperspektivisch von unten fotografierte, liegt der gegenwärtige Pinselstrich über der vergangenen Schwarzweiss-Fotografie.
Wie eine Wetterfront verwandelt der Pinselstrich die Fassade der Häuser – ihre Fenster liegen jetzt im Dunst der Farbe.
Das Schwarzweiss gehört dem fotografischen Moment, die Farbe dem Gestus des Pinsels – Schicht auf Schicht. |
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Norbert Schwontkowski. Nachdenken über ein totes Pferd.
Hrsg.: Wesseler, Moritz. 2013. 24 S, 10 fb. Abb. 24 x 18 cm, Br. EUR 18,00
ISBN:
978-3-89770-436-7 Salon Verlag
Vom 7.Juli bis 29.September 2007 zeigte das Kabinett für aktuelle Kunst, Bremerhaven die Ausstellung Norbert Schwontkowsk: Nachdenken über ein totes Pferd”. Die noch zu Lebzeiten des Künstlers geplante Publikation versammelt Abbildungen der damals ausgestellten 10 Bilder der Ausstellung: 1 um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehtes Ölbild, das die markante Fensterfront des Kabinetts zeigt (die für Blinky Palermo 1969 übrigens Vorbild seiner Wandmalerei im Kabinett war) sowie 9 Ölportraits, Blinky Palermo darstellend.”
Die Ausstellung war eine Verneigung vor dem Werk und der Person Blinky Palermos – durch den plötzlichen Tod Norbert Schwontkowskis ist diese Publikation eine Verneigung vor Werk und Person zweier viel zu früh verstorbener Künstler geworden: Blinky Palermo ( 2.Juni 1943 – 17.Februar 1977) und Norbert Schwontkowski (29.April 1949 – 14.Juni 2013).”
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Ursula Wevers. Das verlängerte Bild. Photographien und Videoarbeiten. Künstler: Ursula Wevers; Hrsg.: Oliver Kornhoff; Text: Barbara Hess, Oliver Kornhoff, Jutta Mattern und Monika Rinck. 2014. 88 S., 40 fb. Abb. 24 x 18 cm, Gb. EUR 20,00
ISBN:
978-3-89770-444-2 Salon Verlag
Ursula Wevers (*1943) beschäftigt sich seit Ende der 1960er Jahre intensiv mit Film, Video und Photographie. Neben ihrem künstlerischen Schaffen war sie über 30 Jahre zunächst an der Kunstakademie Düsseldorf, danach als Professorin an der Bergischen Universität Wuppertal tätig. Das umfassende Werk von Ursula Wevers, das in der Ausstellung anhand einer Auswahl von etwa 40 Arbeiten präsentiert wird, bewegt sich im Grenzbereich zwischen Photographie und Film. Oft sind ihre photographischen Arbeiten von filmischen Überlegungen geprägt, andererseits lassen die filmischen Arbeiten in ihrer Wirkung an Photographie denken. Wevers Arbeiten oszillieren zwischen Realität und Imagination. Die durch das Verschmelzen verschiedener photographierter Momente poetisch entrückten Motive entführen uns in traumwandlerische Szenerien. Eine meditative Stimmung vermitteln auch die Videoarbeiten der Künstlerin, in denen in Realzeit aufgenommene Bewegungsabläufe dem Betrachter verlangsamt erscheinen und zu einer intensiven Wahrnehmung und Auseinandersetzung anregen.
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In Memory Of The Living And The Dead / In Memory Of The Living And The Dead /In Erinnerung an die Lebenden und die Toten. 7 Essays. Maler: Newman, Chris. 2014. Dtsch;Engl. 96 S. zahlr. auch fb. Abb. 24 x 17 cm. Engl. Br. EUR 18,00. CHF 25,90 ISBN:
978-3-89770-445-9 Salon Verlag
These 7 essays, written from March 2008 to October 20010, deal with the work of Joseph Beuys, Beethoven, Bruce Nauman, Glenn Miller & Morton Feldman, Misha Ullman, Oswald Newman (my father), Wandelweiser, & the concept of conceptualism. The essays are an attempt to move through the existentiality of art making trans-media comparisons to get to the essence of its real reality. I use the artists & the art-situations they created to joint my thoughts onto, thus creating a kind of hinged dialogue with these souls (24/4/14) |
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Andreas Slominski. Werke aus der Sammlung Bärbel und Manfred Holtfrerich. Beitr.: Böhme, Hartmut; Slominski, Beate; Scherer, Marie-Luise; Schmidt, Sabine Maria; Schumacher, Katrin; Uhlig, Ingo; Storck, Gerhard; Schmidt, Sabine Maria. 2014. Dtsch;Engl. 136 S. 32 x 22 cm. Engl. Br. EUR 32,00. CHF 42,90 ISBN:
978-3-89770-443-5 Salon Verlag
Ausgangspunkt der Ausstellung und des Kataloges von Andreas Slominski ist die Dauerleihgabe von Werken aus der Sammlung von Bärbel und Manfred Holtfrerich, aus der ein ausgewähltes Konvolut in die Kunsthalle Bremen gelangt.
Die Sammlung umfasst insgesamt 42 Arbeiten, darunter kleinformatige Werke, Skulpturen und Objekte, Editionen und graphische Arbeiten aus verschiedenen Werkphasen des Künstlers.
Die Möglichkeit, gesammelte Werke unter ästhetisch optimalen Bedingungen in einem Museumskontext zu zeigen und einem größeren Publikum zur Verfügung zu stellen, ist ebenso Motivation wie die Möglichkeit das künstlerische Werk von Andreas Slominski unter anderen Kategorien und Themenkomplexen zusammenzustellen und neue Sichtweisen auf das Werk anzuregen.
Für die Publikation, die Ausstellung und Sammlung dokumentiert, wurden alle Werke sorgfältig fotografiert. Den umfangreichen Abbildungsteil ergänzt ein systematisches Verzeichnis der Werke. Textbeiträge aus unterschiedlichsten Disziplinen wie der Zahnmedizin, Literatur, Kunst- und Kulturwissenschaft nähern sich dem Werk von Andreas Slominski anhand verschiedener Perspektiven und Kontexte.
The starting point of Andreas Slominski’s exhibition is the long-term loan of works from the collection of Bärbel and Manfred Holtfrerich, from which a selection has found its way into the Kunsthalle Bremen. The collection comprises some 42 works, including sculptures and objects, small editions, photographs and pictures from different work phases of the artist. The opportunity to show collected works in a museum context in aesthetically optimal conditions and to make them available for a wider public is also a motivation as is the possibility to put the artist’s works together in new categories and thematic complexes, stimulating new points of view about the work. The catalogue similarly can be understood as a further development and extension of the work beyond the documentation of the exhibition.
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Lajos Barta. Wahlheimat am Rhein. Maler: Barta, Lajos; Beitr.: Kornhoff, Oliver; Mattern, Jutta; Pataki, Gábor; Winkler, Ulrich; Hrsg.: Kornhoff, Oliver. 2013. 128 S. 122 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 20,00. CHF 28,90 ISBN:
978-3-89770-440-4 Salon Verlag
Wahlheimat am Rhein – Der Bildhauer und Zeichner Lajos Barta
Erstmals widmet sich das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in einer Überblicksschau dem ungarischen Künstler Lajos Barta (1899–1986). Die Ausstellung erinnert an den charismatischen Menschen und Künstler – sowie an dessen spannende, durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts tief geprägte Vita. Die rund 40 Plastiken und 90 Zeichnungen entstammen überwiegend den 1940er und 1950er Jahren. Sie lassen die surrealistischen Ansätze Bartas und seinen Weg in die Abstraktion erkennen und dokumentieren die repressiven Jahre des Stalinismus in Ungarn. Die Ausstellung hebt besonders die Modelle seines bildhauerischen Œuvres heraus, die in Ungarn und in Bartas Wahlheimat am Rhein als Monumentalplastiken im öffentlichen Raum realisiert wurden. Einige dieser Werke entstanden im Bahnhof Rolandseck, wo Barta von 1965 bis 1967 lebte und arbeitete. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm realisiert.
Mit freundlicher Unterstützung der Martin-Lantzsch-Nötzel-Stiftung für die Kunst der 50er Jahre.
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Seitensprünge. Oliver Czarnetta; Beitr.: Cosmo, Claudia. 2013 Dtsch;Engl. 64 S. 50 fb. Abb. 28 x 24 cm. Gb. EUR 22,00. CHF 31,50 ISBN:
978-3-89770-437-4 Salon Verlag
"Als Wächter über seine eigene Kunstproduktion, die normalerweise zeitintensiv und von Vorbereitungs- und Testphasen geprägt ist, gibt Oliver Czarnetta die alles ordnende Regie einfach aus der Hand und macht dem Zufall und der Überraschung Platz.“
Schnelles und wildes Denken fordert dem entsprechendes Arbeiten. Czarnetta sieht zusammen, was er findet und bringt es schnell und instinktiv in Form. Dabei ist das Atelier des Künstlers eine ideale Fundgrube. Harz, Humor, Klebstoff, Spielzeug, Trödelgut, Beton, Philosophie, Holz, Nägel, Scherben, Fotos, alte Zinnfiguren, Assoziationen, Strandgut oder Dosen sind der Stoff aus dem die Seitensprünge gemacht sind. Kein Ding hat nur eine Identität, alles kann etwas anderes sein.
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Jockum Nordström presents Children’s Drawings and Poems (Barnteckningar och dikter pa anhalten före döden). Edition Ex Libris Nr. 24.Jockum Nordström; Hrsg.: Theewen, Gerhard. 2013 Schwedisch;Engl. 128 S. 45 fb. Abb. 27 x 18 cm. Gb. EUR 100,00. CHF 135,00 ISBN:
978-3-89770-954-6 Salon Verlag
Der schwedische Maler, Zeichner und Plastiker Jockum Nordström hat für die Edition Ex Libris als sein „favourite book“ die schwedische Ausgabe des 1959 in Prag erschienenen Buches „Kinderzeichnungen und Gedichte aus Teresienstadt 1942-1949“ ausgewählt. Dieses erschütternde Zeugnis des Schicksals unzähliger von den Nazis ermordeter Kinder aus dem Ghetto Threseienstadt wurde in viele Sprachen übersetzt. Unserem Reprint liegt die schwedische Ausgabe zugrunde. Die englische Übersetzung ist als Heft beigefügt. |
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Übermalungen 2004-2007. Auflage: 350 nummerierte Exemplare.Günter Tuzina; Beitr.: Aalders, Steven. 2013 Dtsch;Engl. 96 S. 51 fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 35,00. CHF 46,90 ISBN:
978-3-89770-439-8 Salon Verlag
Zur Malerei von Günter Tuzina schreibt der niederländische Autor Steven Aalders:
Jedes Bild ist auch ein Körper. Die Linien, die Günter Tuzina mit Kreide zuerst tastend, suchend und damit organisch setzt, sind das Skelett. Sie sind das Gitter, das man mit Konzept und Ratio assoziiert. Dann folgt die Materie, die Ankleidung mit Fleisch, die Bedeckung mit Haut. Das ist die Farbe, das Gefühl. Der Maler bringt sie in mehreren Schichten auf, transparent oder opak, aber immer atmend. Und so, dass die Materie, die Farbe, entsprechend dem Wunder der Malerei am Ende in Raum und Geist umgesetzt wird. Es ist eine große Leistung, dass es Tuzina gelungen ist, eine Verbindung zwischen den beiden Polen Ratio und Gefühl herzustellen, ohne sie zu verschmelzen, sondern indem er sie klar nebeneinander stellt.
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RE LOVE. Schappert, Roland. Beitr.: Jansen, Gregor; Hrsg.: Theewen, Gerhard. 2013. Dtsch/Engl. 64 S. 45 fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb. EUR 24,00. CHF 34,50 ISBN:
978-3-89770-433-6 Salon Verlag
„Ob es sich um Keramik, gebrannten Ton mit Glasuren und Einritzungen handelt, um Malerei auf Leinwand, Wandmalerei oder Lackierungen auf Metallblech – oder ob der Künstler eines Sprecher über die Geschichte eines besonderen Orts referieren lässt: Roland Schapperts künstlerische Verfahren lassen uns die wahre Anwesenheit des Objektes als immer neu zu stellende Frage zwischen dem Ding und dem Sinn seiner Aussage variabel stellen. Ausgehend von der wechselvollen und seit über einem Jahrhundert auch leidvollen Geschichte der Malerei, interessiert den Künstler das Medium in seiner unangepassten Erweiterbarkeit: der Umgang mit Malerei, aber auch der Übergang zu den zeitbasierten Medien wie Lyrik, Skulptur oder Raumobjekt, Video und Licht. (...) „In meinen Bildern oder Bildräumen geht es mir um Malerei, die man nicht von einem Standpunkt aus betrachten kann, Malerei also, die einen dazu motiviert, sich zu bewegen – geistig und räumlich.“ Dies ist ihm in seinen letzten drei Kirchenraumausstellungen wahrlich gelungen. Und es sind extreme Überlagerungen, keine leicht verständlichen Interventionen, sondern in ihrer Komplexität kaum darzustellende Momente des Realen und des Geistigen. Sprache ist hier nur ein mittelbares Moment und begibt sich nicht weiter auf die kaum Erhellung bringende Spur des Fährtenlesers. (...) AT THE END OF THE DAY NOBODY IS INTERESTED IN THE MEANING OF WHAT IS SAID “
Gregor Jansen, Direktor der Kunsthalle Düsseldorf
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Do or DIY. Zur Geschichte und Praxis des Selbstverlags. 2013 Hrsg.: Dworkin, Craig; Gilbert, Annette; Morris, Simon; Soto, Carlos; Thurston, Nick. 27 S. geh. 18 x 11 cm. geh. EUR 7,50. CHF 11,50 ISBN:
978-3-89770-434-3 Salon Verlag
Der erste Teil dieses polemischen Essays bietet eine anekdotische Einführung in die bislang eher unbekannte Geschichte des Selbstverlegens – einer Praxis, die auch von höchst angesehenen Autoren des westlichen Literaturkanons betrieben wurde, angefangen bei Laurence Sterne und Gotthold Ephraim Lessing über Marcel Proust und Virginia Woolf bis Kathy Acker und Derek Walcott. Der zweite Teil des Essays nimmt seinen Ausgang vom Motto „Institutionen können nicht verhindern, was sie sich nicht vorstellen können“ und sieht der politischen Praxis des kommenden digitalen Zeitalters des 21. Jahrhunderts freudig entgegen.
Die vorliegende Ausgabe ist eine Übersetzung und Erweiterung des englischen Originals von Craig Dworkin, Simon Morris und Nick Thurston, das 2012 im Independent-Verlag information as material erschien. Mit der Ergänzung um Beispiele aus der deutschen Literaturgeschichte verortet Annette Gilbert das Projekt als mikropolitisches Phänomen und erweitert sein kritisches Konzept. Damit setzt sie die Arbeit von Carlos Soto fort, der seiner spanischen Übersetzung bereits Beispiele der chilenischen Geschichte hinzugefügt hat. Eine französische und italienische Ausgabe sind in Vorbereitung, so dass das Buch in einem kollektiven Schreibprozess von Ausgabe zu Ausgabe schneeballartig anwachsen wird.
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DEPOT. 100 nummerierte und signierte Exemplare und 3 Künstlerexemplare. 2013 Doubrawa, Reinhard. Beitr.: Tappeiner, Maria Anna. Deutsch;Englisch. 616 S. fb. Abb. 23 x 17 cm. Gb. EUR 100,00. CHF 135,00 ISBN:
978-3-89770-431-2 Salon Verlag
An Reinhard Doubrawas Fotos ist fast alles zufällig – bis auf den Blick des Künstlers. Zufällig im Sinne von zugefallen, begegnet, entdeckt, vorgefunden. Dahinter steht die innere Bereitschaft, etwas zu sehen und mit der Kamera festzuhalten.
Meist ist es der erste Blick, der bei Doubrawa zählt und später auch das bleibende Foto wird. Er benennt sie mit einfachen, beschreibenden Begriffen, ein Prinzip der Zuordnung und Erinnerung, das spontan und intuitiv abläuft. In alphabetischer Reihenfolge entstehen so Nachbarschaften und Dialoge, die sich jedweder gezielten Anordnung, persönlicher Vorlieben und Chronologie entziehen.
Das Depot als virtuelle Lagerstätte, aber auch als Fundus, der Reinhard Doubrawa immer wieder als Ideengeber für seine Installationen und Objektarbeiten dient.
- Maria Anna Tappeiner -
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Program. 2013 Williams, Christopher. Hrsg.: Wesseler, Moritz; Beiträge von Brecht, Bertolt. Deutsch;Englisch. 33 x 23 cm. Engl.Br. EUR 20,00. CHF 28,90 ISBN:
978-3-89770-426-8 Salon Verlag
Dieses Künstlerbuch ist M.A., I.W. und Aaron Siskind gewidmet und erscheint anlässlich der Ausstellung „The Production Line of Happiness”im Kabinett für aktuelle Kunst, Bremerhaven.
Bildnachweis / List of works
One of 406 Ceiling Panels
(23 3/4 x 23 3/4 inches each)
Covered on the back with striped paper
(green and white)
Each Stripe is 8,7 cm
From “Frost and Defrost: A Work In Situ by Daniel Buren“
Otis Art Institute Gallery, 2401 Wilshire Blvd.,
Los Angeles, California,
January 28 - March 4, 1979
Hal Glicksman, Gallery Director;
Christopher D‘Arcangelo,
Assistant to Daniel Buren
Photography by the Douglas M. Parker
Studio, Glendale, California, May 4, 2006
Chormogenic Print
60 x 59,7 cm (paper)
107 x 105,5 cm (framed)
Courtesy Galerie Gisela Capitain, Köln
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geheim. Bittermann, Caroline; Duka, Peter. Beitr.: Kornhoff, Oliver; Giglio, Bernard; Prinz, Susanne; Mattern, Jutta; Confurius, Gerrit; Hrsg.: Arp Museum Bahnhof Rolandseck; Kornhoff, Oliver. 2013. 61 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 18,00. CHF 25,90 ISBN:
978-3-89770-432-9 Salon Verlag
Die Ausstellung »geheim« widmet sich im Themenjahr des »Künstler-Ich« gleichermaßen dem langjährigen gemeinsamen Werk von Caro Bittermann und Peter Duka, als auch den daran anknüpfenden Solo-Arbeiten beider Künstler. Von 1995 bis 2004 arbeiteten »Bittermann & Duka« gemeinsam an dem umfangreichen Projekt »Die Dritte Kammer«. Im Rahmen dieser Werkphase entstand unter anderem der öffentliche Park »die geheimen gärten rolandswerth« für das Skulpturenufer Remagen. In einem chronologischen Parcours entlang der wichtigsten Gemälde und grafischen Arbeiten wird »Die Dritte Kammer« im Arp Museum Bahnhof Rolandseck retrospektiv vorgestellt.
Caro Bittermann greift in ihrem Projekt »Jardins d’amis« die in »Die Dritte Kammer« vollendete Gedankenschleife wieder auf und präsentiert ihre über 100 Gouachen umfassende Porträtserie sowie einen Film über ihr Garten-Kunstwerk in Südafrika. Peter Dukas vorlagenfreie Malereiserien verfolgen den Gedankenkomplex der Ruinenmalerei im romantischen Kontext weiter, welcher ebenfalls bereits in der Gemeinschaftsarbeit als Künstlerpaar eine Rolle spielte. Auf verschiedenen Ebenen kann in der gesamten Ausstellung Geheimes enträtselt werden – einige Dinge bleiben wiederum »geheim« und lassen Spielraum für die eigene Imagination.
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Christian Haake. Haake, Christian. Hrsg.: Friese, Peter; Kunstverein Ruhr. 2013. Dtsch/Engl. 19 fb. Abb. 21 x 15 cm. Engl Br. EUR 10,00. CHF 14,90 ISBN:
978-3-89770-429-9 Salon Verlag
Für den Ausstellungsraum des Kunstverein Ruhr am Essener Kopstadtplatz hat Christian Haake eine besondere Choreographie entworfen, in der vier Elemente sinnfällig miteinander korrespondieren und sich zu einer Rauminstallation verbinden. Schon auf den ersten Blick fällt ein Eingriff in die Architektur des Raumes auf: Die beiden Raumpfeiler auf der rechten Seite wurde zu rahmenden Elementen einer uns aus den 1950er und -60er Jahren bekannten Sorte von „Stadtmöblierung“. Es handelt sich in der Tat um eine Außenvitrine, wie sie zur Zeit des Wirtschaftswunders etwa zum Straßenbild des Kurfürstendamms in Berlin oder der Königsallee in Düsseldorf gehörte: Einst sollten diese ostentativ nach außen verlagerten Warenpräsentationen Flaneure und zielstrebige Fußgänger auf ihren Wegen ablenken und zum Hinsehen verführen. Sie waren gefüllt mit Luxuswaren, Schuhen, Handtaschen und anderen Accessoires und wollten auf diese Weise den Konsum auf der jeweiligen Einkaufsstraße fördern. Was einst zur Prosperität unserer Städte beitragen sollte, kann indessen bei fehlenden Mitteln, mangelnder Konsumbereitschaft, Geschäftsaufgabe und Leerstand zum brutalen Indiz ihrer Unwirtlichkeit werden. Und eine solche nun leer stehende, etwas verwahrloste Vitrine erscheint hier vor unseren Augen, sobald wir den Ausstellungsraum betreten. |
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Ecce BLALLA!. Abstürze und Höhenflüge. Leben und Werk von Blalla W. Hallmann (1941 – 1997). Hallmann, Blalla W. Hrsg.: Kraft, Hartmut. 2013. 144 S. 201 fb. Abb. 26 x 23 cm. Gb. EUR 39,80. CHF 52,90 ISBN:
978-3-89770-428-2 Salon Verlag
Mit seinem „Curriculum vitae“ (1995) hat Blalla W. Hallmann (1941 – 1997) gegen Ende seines Lebens eine schonungslose Beschreibung in Wort und Bild geliefert. Es ist die Innenschau eines Künstlerlebens im Grenzbereich von Kunst und Krankheit, Erfolglosigkeit und später Anerkennung, Provokation und Poesie. Vergleichbar, wenn auch ohne Texte, ist lediglich die bildnerische Autobiographie von Frans Masereel.
Beschreibungen und Verarbeitungen schizophrener Episoden durch einen Künstler sind eine Rarität, in dieser Form wohl einmalig. Die Erkrankung selber hingegen ist gar nicht so selten, immerhin erkranken 0,5 bis 1% der Bevölkerung zumindest einmal im Leben an einer schizophrenen Psychose!
Blalla W. Hallmann war kein „Outsider“, kein „Art brut Künstler“, sondern ein sicherlich außergewöhnlicher, aber professioneller Künstler, der eine schizophrene Psychose durchlitten und überwunden hat. Nach Überwindung der Erkrankung hatte er mit seinen Bildern großen Erfolg auf dem Kunstmarkt, u.a. zeigte ihn die Galerie Zwirner in Köln 1989 und 1991.
Erstmalig werden alle 149 Linolschnitte und Texte seines „Curriculum vitae“ ausgestellt und im begleitenden Katalog veröffentlicht. Eine bereits 1995 erfolgte Publikation im „Verlag der Buchhandlung Walter König“ zeigte lediglich eine Auswahl von 99 der 149 Linolschnitte. Zeichnungen, Gemälde, Druckgraphiken und eine Skulptur des Künstlers aus der Kölner Sammlung Kraft ergänzen die Ausstellungen.
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