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Paas, Jürgen. Jürgen Paas. Hyperarchiv. Beitr.: Friese, Peter; Hrsg.: Peter Friese für den Kunstverein Ruhr, Essen. Deutsch;Englisch. 44 S. 44 S. 25 fb. Abb., Gh. 20,8 x 14,7 cm. Gh. EUR 10,00 ISBN: 978-3-89770-351-3 Salon Verlag
Der in Essen lebende Künstler Jürgen Paas zeigt im Kunstverein Teile seine Werke in einer besonderen Rauminstallation, bei der der Ausstellungsraum in ein riesiges, bis zum Rand gefülltes Depot verwandelt wird. Vom Platz aus ist dieses "Hyperarchiv" durch das Schaufenster einsehbar, doch lässt es sich auch betreten und wie ein Labyrinth durchwandern, also regelrecht physisch erleben. Die zunächst an die Serialität, Geometrie und die Form- und Farbauffassung der Minimal Art erinnernden Werke von Paas verstehen sich in ihrer Systematik ohnehin als Depot oder Archiv. So gesehen stehen die monochrom gefassten Flächen, die oft auch in mehreren Schichten hintereinander präsentiert werden, für eine Art Vorratskammer, ein Aggregat von Bildern und im übertragenen Sinne für eine "Bildreserve", vergleichbar mit einem Ideenspeicher. In seinem "Hyperaggregat" bringt Paas nun dieses Arbeitsprinzip auf eine bislang noch nicht veranschaulichte Weise zur Geltung. Tatsächlich sind die Wände dicht behängt und der Raum in Gänze, vom Boden bis zur Decke angefüllt. Es geht um eine Kunst, die in sich selbst die Möglichkeiten und die Bedingungen von Malerei untersucht und auf eigenwillige Weise veranschaulicht. Diese Fülle von Elementen aus bemalten Leinwänden, aus Blöcken, aber auch aus pulverbeschichteten, farbigen Stahlblechen, ergeben zusammen einen Bildspeicher noch nie gesehener Art. Dass diese Installation auf übertragener Ebene als Referenz gegenüber monochromer Malerei verstanden werden kann und gleichzeitig als Kritik an einer nicht nur durch künstlerische Produktion verursachten Bilderflut, ist nur eine Ebene des Verstehens unter mehreren. Eine andere eröffnet sich in der Tat allen unvoreingenommenen Betrachtern und Passanten, die sich auf diesen merkwürdigen, an das Innere einer riesigen, allerdings sehr farbigen Autobatterie erinnernden Raumeindruck einlassen und das Hyperarchiv betreten.
Michael von Biel. Portraits. Hrsg. Axel Bellm Gerhard Theewen. 288 S., 17 x 24 cm Gb. EUR 18,00 ISBN: 978-3-89770-366-7 Salon Verlag
Der Maler, Komponist und klassische Cellist Michael von Biel (geb. 1939 in Hamburg) legt mit „Portraits” einen Band mit Texten der vielfältigsten Art vor. Z.B. für/über John Cage, Karlheinz Stockhausen, Morton Feldman, David Tudor, Reiner Speck, Lutz Schirmer, Kasper König, Walther König, Erhard Klein, Sigmar Polke, Joseph Beuys… aber auch Texte Über neue Musik, Anekdoten, Überlegungen und Betrachtungen...
„Vor vielen Jahren, in der Musik-Zeit, hatte der Rep(orter) viel Literarisches zumindest durchgepaukt. Die vielen neueren Autoren, von denen er sprach, kannte der Rep(orter) nicht. Der Rep(orter) wollte mal Hallo sagen, oder auch mal etwas Kultiges wieder klar bekommen. Etwas verlorenes Kulturelles. Da es sich aber nicht so ereignete, und der Bekanntenkreis nicht inkult war, Promis in Schriftstellerkreisen anzumachen, wo einer auf ’ner Party mal sagen dürfte, wie bei Celebrities von früher: »Hallo, wollt schon immer mal hallo sagen, wollt schon immer mal was fragen.« Small talk. (Danke I. & A. H.) Catch-as-catch-can, blieb der Reporter, Fan.“
„Kannte ja nur berühmte Leute von früher, zerstreute Anekdoten, die nicht mehr so in waren. Oder. Aber Zoten.“
„Anekdoten. Abgeschriebene Anekdoten und allgemeine, von anderen gesprochene Anekdoten, wollte der Reporter nur aufnehmen, wie auf Tonband. Als Anekdotensammlung handschriftlich aufschreiben. Vorlesen. Einfach Sachen, die die Leute manchmal so reden. Eine andere Art des Aufschreibens: Mit Computer, geeignet für kontinuierliche Improvisation ohne Planung, für Novellen und andere Storys, möchte gern, Anti-Anekdoten. Außer Anekdoten, Novellen und Storys ging’s doch nicht ohne Correcturen."
Alexandra Hopf. FUTURE SHOW (November – December 1948). Engl. 56 S., 1 fb. und 33 sw Abb. 21 x 14 cm. Gb., EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-364-3 Salon Verlag
FUTURE SHOW is an ongoing investigation into objects of art that have vanished from the field of vision. These objects were once housed within the original Future Show in New York’s Museum of Non-Objective Art from November to December of 1948. It was an era when movements in modern art confronted the new perceptual management of modern life with corresponding visions. These lost objects are being reconstructed in this publication.
Reiner Speck und Gerhard Theewen. Edition Séparée und Vorzugsausgaben. 1996-2006. 124 S., durchg. fb. Abb., 24,5 x 17 cm, Br., EUR 38,00 ISBN: 978-3-89770-363-6 Salon Verlag
Zwischen 1996 und 2006 erschienen die 49 (von 50 geplanten) Künstlerbücher der édition séparée. Dieses Buch dokumentiert auf jeweils 1 Doppelseite alle erschienenen Ausgaben der Reihe mit beispielhaften Seiten aus dem Inhalt sowie Beispielen für die von den eingeladenen Künstlern zur Verfügung gestellten Editionen zur jeweiligen Vorzugsausgabe.
Die Texte der beiden Herausgeber der édition séparée werfen einen Blick auf die "Geschichte des Künstlerbuchs" und geben Einblick in die Entstehungsgeschichte der Reihe.
Die beteiligten Künstler: Weiner, Gaida, Förg, Gilles, Droese, Pierson, Sal, Herold, Schattauer, Dion, Wüthrich, Bohnenberger, Boltanski, Noël, Huber, Schwontkowski, Roob, Trockel, Braun, Anderson, Asher, Meller, Dahn, Oroschakoff, Sery, Kuball, Sauer, Mahn, Feldmann, Ruff, Lempert, Yediler, Schappert, Noble, Bonfert, Kahle, Ikemura, Bittermann & Duka, Newman, Schön, von Biel, Bömmels, Schwenk, Noble, Münch, Dorn, Anzinger, Paas.
Christian Helwing. EAT. Text von: Peter Friese, Gespräch Joachim Kreibohm mit Christian Helwing. Dtsch/Engl. 58 S., 7 fb. u. 26 sw. Abb., 21 x 15 cm, Gh. EUR 10,00 ISBN: 978-3-89770-362-9 Salon Verlag
EAT. (englisch: Essen, zugleich auch der Name einer bekannten britischen Sandwichkette, bei der auch der Punkt hinter dem T. obligat ist).
Das den Ausstellungsraum des Kunstvereins Ruhr prägende architektonische Inventar lässt sich einfach beschreiben: Typischer innerstädtischer Nachkriegsbau, ehemaliges Ladenlokal, 85 m² Grundfläche, große Schaufensterfront, 3 Türen, 1 runde Säule, 2 quadratische Pfeiler und 3 lange, parallel zueinander verlaufende Reihen Leuchtstoffröhren unter der Decke – die Wände sind weiß gestrichen, der Betonfußboden grau. Die architektonischen Konzepte, die den Hintergrund dieser so nüchtern gehaltenen Raumbeschreibung bilden, werden für Christian Helwing, unter Hinzunahme weiterer raumbildender Strategien der Moderne, zum Material der in enger Korrespondenz mit den vorhandenen räumlichen Gegebenheiten entwickelten Arbeit "EAT.". Farbkonzepte von Bruno Taut und "De Stijl", das Verständnis der Konstruktivisten von Architektur als einem Vermittler zwischen Kunst und täglichem Leben, die ins Raster gesetzten Pfeiler Le Corbusiers, das zeichenhafte Verständnis von Architektur von Venturi / Scott Brown ("Learning from Las Vegas") sind einige der sich in seiner Arbeit zu einem gesamten Raumkonzept überlagernden und verdichtenden Ideen. Diese werden die Bewegungsmuster der Besucher innerhalb des Raums radikal verändern. Und auch der Name der Londoner Sandwich Kette findet in dem Ausstellungstitel und in Anlehnung an deren minimalistische Corporate Identity, in Essen (!) ihren richtigen Ort.
Carsten Recksik. New Release! Text: Stefanie Manthey. Engl. 59 S., eine fb. Abb., 19 x 13 cm, Leinen EUR 59,00
Zusatz: fortlaufend nummerierte handgedruckte und handgebundene Expl.Das Buch wird ständig erweitert und um neue Texte ergänzt! ISBN: 978-3-89770-352-0 Salon Verlag
Seit mehreren Jahren sammelt der in München und London lebende Künstler Carsten Recksik die Pressetexte der von ihm besuchten Kunstausstellungen. Die Texte, die von Galerien und Museen veröffentlicht werden um Presse, Ausstellungsbesucher und Interessierte über Künstler und Kunstwerke zu informieren, dienten Carsten Recksik schon des öfteren als Grundlage für seine Werke. In "New Release!" fügt er diese lose Sammlung nun nicht nur zu einem Ganzen zusammen sondern ersetzt nebenbei auch noch die Namen der Künstler durch seinen eigenen.
"New Release!" erweitert sich ständig, Carsten Recksik addiert die jeweils zuletzt besuchte Ausstellung zu seinem "Opus".
A few years ago Carsten Recksik, an artist based in Munich and London, began collecting press releases from art exhibitions he visited. These texts are published by galleries and museums to educate press and visitors about the exhibiting artists and their art and have become the basis for some of Carsten Recksik´s works. In his latest art book "New Release!" he colllates this collection of texts into one major piece, replacing each mention of artists' names with his own.
Roland Schappert. No Man's Land. Hrsg. Gerhard Theewen. Text: Andreas Bee, Thomas Wagner. Dtsch/Engl. 64 S., 48 fb. Abb., 28 x 21 cm, Gb. EUR 24,00 ISBN: 978-3-89770-365-0 Salon Verlag
Das Bild badet uns in Aufschriften so gut wie in farbiger Materie. Auf der Suche nach einem Motiv aber geht es in die Irre. Wie zum Ausgleich findet es in der Sprache und ihren Zeichen etwas, das konkret und abstrakt zugleich ist und auf etwas jenseits seiner selbst hinweist. Ist das nicht auch bei der Rede von einem "Nabel der Welt" der Fall? Gibt es ihn wirklich oder ist er nur eine Metapher? Ist er ein Bild, das spricht, oder Teil einer Sprache, die mit Bildern arbeitet? Offenbar liegt im Spiel mit Materie und Geist immer etwas Melancholisches." Thomas Wagner .
"Auf eine eigentümliche Weise, die zu erklären nicht gelingen will, erscheinen die in die Kupferplatte geritzten Buchstaben und Worte plausibel. Und wie bei diesem speziellen Blatt mit dem suggestiven Titel LONELY – den man auch LOVELY lesen könnte, – ist es immer wieder das Ausschnitthafte, das Unzusammenhängende oder eine irritierende Satz- und Wortkonstruktion, die den Betrachter nicht so leicht loslässt." Andreas Bee
Thomas Struth präsentiert Deutsche Stadtbaukunst der Gegenwart. Edition Ex Libris Nr. 17. Hrsg.: Gerhard Theewen. 190 S., 136 sw. Abb. 8 Stadtpläne. 25 x 17 cm, Gb. Zusatz: mit einem signierten und nummerierten C-Print, Auflage 200. Es erscheint eine Sonderedition mit einem s/w-Print. Zusammen mit Buch und Ex Libris in einer Leinenkassette. Auflage: 30 (Rückseitig signiert, betitelt, datiert und römisch nummeriert.) EUR 200,00 ISBN: 978-3-89770-947-8 Salon Verlag
Thomas Struth hat für die Edition Ex Libris die "Deutsche Stadtbaukunst der Gegenwart" (1921) von A.E.Brinckmann ausgewählt. Als Fotograf, der sehr viel auf Reisen ist, schien ihm dieser historische Band mit seinen 8 eingehängten Städtekarten das ideale Buch zu sein, für dessen Umschlag er eine Straßenansicht aus dem Tokioter Stadtteil Bunkyo (1999) bestimmt hat, die auch das Motiv seines Ex Libris geworden ist.
Gert & Uwe Tobias präsentieren "Siebenbürgisch-Sächsische Lei.enstickereien aus Tartlau". Edition Ex Libris Nr. 18. Hrsg.: Gerhard Theewen. 10 seitiges Heft. Plus 52 fb. Abb., Mappe 34 x 24 cm, Mappe signiert und nummeriert. Auflage 200. EUR 150,00 ISBN: 978-3-89770-948-5 Salon Verlag
Die in Rumänien aufgewachsenen Zwillingsbrüder Gert & Uwe Tobias haben für die Edition Ex Libris das von Herta Wilk zusammengetragene und in einer Mappe zusammengefasste Werk "Siebenbürgisch- sächsische Leinenstickereien aus Tartlau" (1975) ausgewählt. Durch die typografische (außen) und zeichnerische Gestaltung (innen) der Mappe sowie den Eindruck eines Schreibmasachinen-Korrekturband-Zeichnungsdetails als Ex Libris wird dieses Reprint zum Künstlerbuch und hilft gleichzeitig, das auf Holzschnittmodule aufbauende Werk der Brüder vor dem Hintergrund der Rasterfunktion der Leinenstick-Mustertafeln in einem neuen Licht zu sehen.
Erwin Wortelkamp. DORT und HIER. Herausgegeber: Oliver Kornhoff / ARP MUSEUM Bahnhof Rolandsec. Texte von: Oliver Kornhoff, Norbert Hummelt, Karen van den Berg, Jutta Mattern, Tilo Schulz, Sarah-Lena Schuster, Werner Fritsch, Kim Wortelkamp, Sonja Alhäuser, Heike Kati Barath. 108 S., 47 fb. Abb., 24 x 17 cm, Br. EUR 18,00 ISBN: 978-3-89770-361-2 Salon Verlag
»Skulpturen suchen und finden ihren Ort.« Dieses künstlerische Credo des Bildhauers Erwin Wortelkamp (* 1938) bildet den Ausgangspunkt für die Ausstellung »hier und dort«. Er inszeniert seine Skulpturen und Zeichnungen immer wieder neu im Innen- und Außenraum. Damit schafft er ebenso überraschende wie spannende skulpturale Setzungen, die die jeweiligen Räume erobern und mit einem feinen Beziehungsgeflecht überziehen.
»Hier und dort« greift drei dieser besonderen Raumsituationen auf: Zum einen ist es das Arp Museum Bahnhof Rolandseck und zum anderen die Stiftung Erwin und Ulla Wortelkamp mit dem »Haus für die Kunst« und dem neuen »Depositum«, ein Schaulager für die Arbeiten des Stiftungsgutes von Erwin Wortelkamp, das anlässlich der Ausstellung eingeweiht wurde.
Die Auswahl der Arbeiten eröffnet dem Betrachter dabei grundlegende Fragestellungen im Hinblick auf Erwin Wortelkamps vielfältiges skulpturales Schaffen und greift Kernthemen auf wie die der Fragilität, der Stabilität, der Balance, der Ruhe und der Lebendigkeit.
Ebenso spannend wird die Frage nach dem Verhältnis von Skulptur und Raum, Skulptur und Architektur, Skulptur und Betrachter thematisiert und inszeniert.
Different Places - Different Stories 09. 20 Kunstprojekte im öffentlichen Raum zwischen Rhein und Maas. Maler: Bisscheroux, Jeroen /Braun, Alexander /Dams, Brigitte /Devens, Paul /Shaun Doyle & Mally Mallinson /Ellenrieder, Wolfgang /Geiger, Karin /Ghadirian, Shadi /Klingemann, Stefanie /Lanndi, Donatella /Matsuura, Keisuke /Melian, Michaela /Miller, Harland /Otto, Bea /Rheineck, Kai /Smits, Helmut /Staal, Jonas /van Bergen, Jeroen /Voerman, Rob /ArToll Sommerlabor /Hrsg.: Christian Weisbrich für den Kulturraum Niederrhein /Fred Welschen für den OPdapark, Venrray. 2009. 96 S., 96 S. 95 fb. und 5 s/w Abb., Einband gebunden 31,5 x 24,5 cm. Gb EUR 18,00 ISBN: 978-3-89770-355-1 Salon Verlag
"Different Places – Different Stories" ist ein deutsch-niederländisches Projekt, das von Ende August bis Ende November 2009 zwischen Rhein und Maas 20 internationale zeitgenössische Positionen der Kunst im öffentlichen Raum zeigt und zur Diskussion stellt. Die Beiträge der beteiligten Künstler – ganz gleich, ob sie bildnerische, skulpturale, mediale oder performative Akzente setzen – sind immer auf den Ort ihrer Präsentation bezogen, stehen in einem Zusammenhang zu seiner Geschichte, seiner Architektur, zu Landschaft, Menschen oder Charakteristika. So wirft die Kunst ein ungewohntes Licht auf eine alltägliche, scheinbar bekannte Umgebung, schärft das Ortsprofil, hinterfragt, ironisiert oder verwandelt es – und rückt auf diese Weise die Identität und Vielgestaltigkeit einer ebenso geschichtsträchtigen wie vitalen Region neu, anders und unübersehbar ins Bewusstsein des Betrachters. Die Liste der Künstler umfasst Harland Miller in Duisburg, Brigitte Dams in Emmerich, Donatella Landi in Goch, Keisuke Matsuura, Michaela Melián und Kai Rheineck in Moers, Karin Geiger in Neuss, Jeroen van Bergen und Rob Voerman in Roermond, Wolfgang Ellenrieder, Shadi Ghadirian, Bea Otto und Jonas Staal in Venlo, Paul Devens und Shaun Doyle & Mally Mallinson in Venray, Alexander Braun, Stefanie Klingemann und Helmut Smits in Viersen, Jeroen Bisscheroux in Weeze sowie das ArToll-Sommerlabor in Bedburg-Hau.
senza titolo. Maler: Lenk, Britta /Beitr. v. Buckesfeld, Susanne. 2009. 64 S., 64 S. 44 fb. Abb., 21 x 23,5 cm. Ebr EUR 20,00 ISBN: 978-3-89770-360-5 Salon Verlag
Wie sehen wir die Welt? Und wie schauen wir ein Bild an, wie nehmen wir es wahr? Was führt dazu, dass uns ein Bild ins Auge fällt, das andere aber nicht? Fragestellungen dieser Art liegen der künstlerischen Arbeit von Britta Lenk zugrunde. Ästhetisch zu untersuchen, mit welchen Mitteln wir uns überhaupt ein Bild machen, beschäftigt die Künstlerin in ihren Werken vorrangig. Sie begreift ihr Schaffen als ästhetische Reflexion über das Entstehen eines Bildes im Kopf des Kunstbetrachters, indem sie den Blick weg von den Inhalten im weitesten Sinne hin zu der Konstruktion von Inhalten führt.
Die Liebe, bermorggen. Maler: Nancy, Jean L /Hrsg. v. Knips, Ignaz. 2009. 44 S. 21 x 13,5 cm. (Éd.questions SONDERBAND 8) Ebr EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-358-2 Salon Verlag
Aber es wird kein "Letztlich" geben. Wie gesagt, werde ich mich sehr wohl davor hüten, den Versuch einer Vermittlung zu unternehmen.
Die Unvereinbarkeit beider Ursprünge der Liebe, der beiden Bedeutungen oder der beiden Haltungen der Liebe – und selbst das, was etwas erklärt, ohne aber, wenn ich das so sagen darf, über ein Wuchern der mit dem Wort "Liebe" verbundenen Bedeutungen und Werte Rechenschaft abzulegen – darf nicht aufgehoben werden. Die Gegensätzlichkeit gehört zur »Liebe« und ohne diese würde sie sich leicht auflösen, sei es in der Raserei des Begehrens oder in der Exaltiertheit des Glaubens
Ende. Kittelmann, Udo /Maler: Tuymans, Luc /Beitr. v. Sala, Anri /Hrsg.: Wesseler, Moritz. 2009. 128 S., 128 S. , 40 fb. u. 3 sw. Abb. 24,5 x 17,5 cm. Gb EUR 45,00 ISBN: 978-3-89770-303-2 Salon Verlag
ENDE ist die Dokumentation der gleichnamigen Ausstellung 2007 im Kabinett für Aktuelle Kunst, Bremerhaven. Luc Tuymans hat dort eine Wand-/Bodenmalerei ausgeführt, die das Licht, das durch die Schaufensterfront in den Raum fällt, konserviert. Die vom Künstler angefertigten Polaroids dokumentieren die Arbeit bei Tag und Nacht von innerhalb und ausserhalb des Raumes. Das Buch wird ergänzt durch eine Einführung von Moritz Wesseler, einem Statement von Anri Sala und einem ausführlichen Gespräch von Udo Kittelmann mit Luc Tuymans.
The incomplete man. Maler: Buckley, Rick /Beitr. v. Buckley, Rick. 2009. 88 S. 21 x 13,5 cm. Ln EUR 20,00 ISBN: 978-3-89770-356-8 Salon Verlag
The metaphysical journeys we undertake during our lifespan, are often murky and unfathomable regions, those locations within our sub conscious in which we dig around in a quest to discover obscurities such as truths, and what to do with such findings of which are multi faceted and seem impenetrable. This publication is one such journey
Sieben Jahre. Maler: Czarnetta, Oliver /Beitr. v. Reifenscheid, Beate /Adapt. v. Becker, Wolfgang. 2009. 72 S., 72 S. 56 fb. Abb. 19,5 x 24,0 cm. Ebr EUR 20,00 ISBN: 978-3-89770-346-9 Salon Verlag
Die Bemerkung, Czarnetta sei ein junger Künstler, scheint das Vorhaben einzuschränken, über sein Werk zu schreiben. Aus ihr folgt die Schilderung seiner Jugend, seiner Entscheidung, nicht den Weg des Kunsthistorikers zu gehen, sondern sich der freien Kunst zu widmen, aber sie fordert auch eine Antwort auf die Frage: ist dieses Werk jung? Die Antwort auf diese Frage ist umso drängender, als der Kunsthistoriker Czarnetta sich mit alter Kunst beschäftigt hat, mit den Werken längst gestorbener, nahezu vergessener Steinbildhauer; und sie provoziert eine zweite Frage: ist ein junger Kunsthistoriker gut disponiert, um ein Künstler zu sein? Das Werk von etwa 300 Skulpturen, das in den sieben Jahren von 2001 bis 2008 entstanden ist, besteht vorwiegend aus Menschenköpfen, von außen gesehen. Am Ende hat diese Perspektive Czarnetta nicht gereicht, und seit 2006 versucht er, in die Köpfe hineinzuschauen, als wären sie Häuser, die bewohnt sind. Eine kleine Werkgruppe führt ihn seit kurzer Zeit von Häusern zu Siedlungen und von Siedlungen zu Brücken. Er erweitert den Blick oder, sagen wir, die Kommunikation.
Vom Schauen des Schauenden und von dem, was er sehen könnte. Vier Essays und eine Erzählung über Oliver Czarnetta von Joachim Geil. Maler: Czarnetta, Oliver /Beitr. v. Geil, Joachim. 2009. 32 S., 32 S. 14 fb. Abb. 19 x 13,5 cm. Ebr EUR 12,00 ISBN: 978-3-89770-345-2 Salon Verlag
er Blick in die eigenen Ohren ist eine Sensation, deren Sinn sich nur in wenigen Situationen sofort erschließt. Die Sinnfrage hängt immer von der gesellschaftlichen Situation ab. Und wenn es sich nun herausstellen sollte, dass es zu den wichtigen Schritten auf dem Weg zur Erkenntnis gehört oder einfach ein selbstverständliches gesellschaftliches Grundbedürfnis ist, den Blick in die eigenen Ohren zu wagen oder von ihm zu berichten, dann ist dieser Apparat schlagartig von zentralem gesellschaftlichen Wert. Derzeit ist diese Funktion bei Oliver Czarnetta technisch und handwerklich einwandfrei umgesetzt. Ich kann als Zeuge behaupten, dass ich mir tatsächlich mit Hilfe dieses Kastens in meine eigenen Ohren geschaut habe. Nur ist ein gesellschaftlicher Konsens über seine Relevanz noch nicht erreicht. Aber dieser Apparat bewältigt technisch weit eher die in Aussicht gestellte Funktion als ein unerreichbares Perpetuum mobile. Aus dieser Diskrepanz zwischen erreichter Funktionalität einerseits und (noch) nicht erkanntem Nutzen andererseits ergibt sich ein semantisches Feld, auf dem die Kunst in einem seit der Moderne immer wieder aufgeworfenen Fragenkatalog ihr Selbstverständnis untersucht. Ein Objekt, das keinen gesellschaftlichen Wert hat, wird gemeinhin als Müll bezeichnet. Aber die Frage, die ein solches Objekt über die Wahrnehmung des einzelnen Mitglieds einer Gesellschaft aufwirft, hat eine durchaus große Relevanz. Und ist der Blick in die eigenen Ohren tatsächlich nutzlos? Geht man von den Novitäten und Kuriositäten, also dem Neuen und Ungewöhnlichen als Attraktion der Aufmerksamkeit aus, so trifft beides auf den Blick ins eigene Ohr zu. Auch mit dem linken Auge zu sehen, wie man sein rechtes Auge schließt, ist eine neue und unerwartete Wahrnehmung des eigenen Körpers. Selbst in die eigene Nase kann man mit Hilfe eines der Kästen aus der Reihe „Single-Interieur“ schauen. Auch wenn der Beton und die Sichtfenster wie ein Haus anmuten, so handelt es sich doch eher um ein Gehäuse mit einem eingebauten Spiegelsystem, in das man von außen hineinschaut, ein Körpertheater. (Joachim Geil)
Verschollen. Die Expedition. Maler: Gaida, Klaus G /Kling, Thomas. 2009. 28 S., 28 S. 7 fb. u. 2 s/w Abb. 28,6 x 20,6 cm. Ebr EUR 75,00 ISBN: 978-3-89770-350-6 Salon Verlag
In den Jahren 1989/90 wurde in enger Zusammenarbeit von Klaus G. Gaida und Thomas Kling das Bild- und Textwerk "Die Expedition" geschaffen. Anlass zu diesem Werk gab eine Photographie aus dem Buch „Die grüne Hölle“ von Julian Duguid, das Anfang der 30er im 20ten Jahrhundert erschien. Die sieben Bilder von Klaus G. Gaida und der Text von Thomas Kling, als Faksimile abgedruckt, erfahren hier eine Premiere durch ihre erstmalige Veröffentlichung als Druckwerk. Da ein Verbleib der Werkgruppe "Die Expedition" seit 1991 nicht mehr nachvollziehbar ist, erhielt diese Dokumentation den Zusatz: "Verschollen".
Go For It! Olbricht Collection. A Sequel. Hrsg. Peter Friese für Neues Museum Weserburg, Bremen. Text: Peter Friese. Englisch, Deutsch. 144 S., 51 fb. u. 8 sw. Abb., 21 x 13,5 cm Gb., EUR 24,00 ISBN: 978-3-89770-357-5 Salon Verlag
Im Gegensatz zu einer "museal" oder nach rein wissenschaftlichen Kriterien geordneten Sammlung finden sich in der Olbricht Collection besondere Vorlieben, subjektive Wertungen aber auch erstaunliche Konfrontationen und Kombinationen verschiedener künstlerischer Positionen. Die von Thomas Olbricht zusammengetragenen Werke haben in der Regel etwas miteinander zu tun, sie gehen Korrespondenzen und regelrechte Dialoge untereinander ein, welche wesentlich mehr darstellen, als inzwischen geläufige stilistische oder gattungsgeschichtliche Bezüge. Olbricht sammelt sozusagen "thematisch" und geht dabei gern genre- und auch epochenübergreifend vor. Als leidenschaftlicher Sammler fokussiert Thomas Olbricht sein Interesse vor allem auf ganz junge Kunst. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Künstlerinnen von über 50 Prozent. Und diese Dominanz weiblicher Positionen spiegelt durchaus ein gegenwärtig starkes internationales Interesse an repräsentationskritischen Ansätzen wider. Fragen nach körperlichen Identitäten und Identifizierbarkeiten werden hier in zum Teil verstörenden Bildern und Selbstinszenierungen thematisiert. Bei den Neuzugängen innerhalb der Sammlung fällt insbesondere die professionelle Rekonstruktion einer Kunst– und Wunderkammer ins Auge. Dieses für einen Sammler von Gegenwartskunst wohl einmalige Kompendium lässt natürlich motivische und thematische Verbindungen sowohl zu den anderen Werken der Sammlung, als auch zu gegenwärtig diskutierten Fragestellungen das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft betreffend zu. 2008 wurde mit "Go for it! Olbricht Collection (a sequel)" die Kunst- und Wunderkammer in einer neuen Zusammenstellung im Rahmen einer großen Ausstellung nach Bremen geholt und in einen ebenso ungewöhnlichen wie spannungsreichen Dialog mit Werken der zeitgenössischen Kunst gebracht. (Museum Weserburg, Bremen)
Künstler: Roger Ballen, Berlinde de Bruyckere, Thierry de Cordier, Otto Dix, Marlene Dumas, Albrecht Dürer, Elmgreen & Dragset, Eric Fischl, John Isaacs, Grayson Perry, Richard Prince, Norbert Schwontkowski, Cindy Sherman, Paloma Varga Weisz, Ralf Ziervogel, …
Hrsg. Peter Friese für Neues Museum Weserburg, Bremen. Text Peter Friese. Engl. /Dtsch. 144 Seiten, 51 farbigen und 8 s/w Abbildungen, Leinen Format: 21 x 13,5 cm EUR 24,00 978-3-89770-357-5
S.A.A.B.S.D.P.D.J.I.M.K.R.L.C.P.T.R.S.S.S.F.W.M.W.. Philara - Sammlung. zeitgenössischer Kunst. Maler: Alhäuser, Sonja /Braun, Alexander /Drühl, Sven /Duka, Peter /Isaac, John /Kähne, M K /Lucander, Robert /Pabón, Catalina /Rochelmeyer, Tanja /Seo /Sehler, Stefan /Weinecke, Fabian /Wolf, Maik. 2009. 65 S., 64 S. 68 fb. Abb. 17 x 24 cm. Gb EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-349-0 Salon Verlag
Die Ausstellung basiert auf einer Idee des Berliner Künstlers und Kunstwissenschaftlers Sven Drühl und wurde in leicht veränderter Zusammensetzung im Januar 2009 bereits in den Räumen des renommierten Berliner Kunstprojektes autocenter präsentiert. Das Anliegen ist, trotz des Hypes um den letzten Ismus der Moderne - den Kuratismus -, eine Schau explizit nicht gemäß den gängigen Kriterien zu kuratieren, d.h. weder spielen regionale Tendenzen, etwaige Gruppenzugehörigkeiten bzw. Freundeskreise eine Rolle, noch soll ein Thema anhand von Kunstwerken illustriert werden. Vielmehr versammelt Drühl künstlerische Positionen, die ihm aus der Sicht des Künstlers und Theoretikers gleichermaßen qualitätsvoll und bemerkenswert erscheinen, unabhängig davon, ob sie miteinander zu verknüpfen sind. Herausgekommen ist eine kuriose, vielschichtige Mixtur zeitgenössischer Kunst jenseits medialer und thematischer Grenzen, sozusagen eine subjektiv inspirierte Compilation nach dem Motto, das für exquisite Zusammenstellungen elektronischer Musik gilt: "All Killers, no Fillers!!"
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