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Auf meinem Weg ins Paradies. Details aus der heilen Welt. Teil II. Liedtext v. Doubrawa, Reinhard. 2007. 64 S., 6 sw. u. 55 fb. Abb. 21 x 26,5 cm. Ebr EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-282-0 Salon Verlag
Reinhard Doubrawa schöpft aus dem Fundus medialer Bilder und Botschaften, die an unsere Emotionen appellieren und ein ständiges Wechselspiel von Sehnsucht und Entsetzen generieren. Er setzt dort an, wo sich die Ereignisse in unzähligen Variationen wiederholen und die Akteure im Prinzip austauschbar sind. Ein Jahr später, ein Dorf weiter, ein neuer Kandidat: im Grunde das immer gleiche Bild. Reinhard Doubrawa findet und sampelt Bild- und Textfragmente, die tagtäglich auf uns einwirken: Pressefotos und Politikerzitate, Titelbilder und Werbeslogans. Er ist ein rastloser Wirklichkeits­katalysator, der stereotype Slogans, plakative Figuren und aufmerksamkeitsheischende Gesichter als vermeintlichen Spiegel unserer Wirklichkeit subtil unterläuft. (Maria Anna Tappeiner)
Katharina Gaenssler - Archiv. Maler: Gaenssler, Katharina. Beitr. v. Pohlmann, Ulrich /Hoch, Stefanie. 2007. 56 S., 24 sw. u. 36 fb. Abb. 34,5 x 24,5 cm. Pb EUR 20,00 ISBN: 978-3-89770-284-4 Salon Verlag
Anlässlich der aktuellen Ausstellung im Münchner Stadtmuseum/Fotomuseum.
Für ihre Fotoinstallation hat die Künstlerin Katharina Gaenssler mit akribischer Sorgfalt den Depotraum des Fotomuseums im Münchner Stadtmuseum in wochenlanger Arbeit digital fotografiert und regelrecht seziert. Produkt dieses Prozesses sind ca. 10.000 Einzelaufnahmen, die, zu einer Art Wandteppich vereint, das Innenleben des Archivs nach Außen stülpen und den Museumsbesuchern die Begegnung mit jener Sphäre möglich macht, die der Öffentlichkeit gewöhnlich entzogen ist. Das aus Tausenden von Einzelteilen zusammengesetzte Wandbild erinnert an eine kubistische Zerlegung des Bildraumes, die keine Rücksicht auf zentralperspektivische Ordnungsgesetze nimmt. Auf den ersten Blick scheint das Bild des Depotraums wie bei einer gewaltigen Explosion in zahllose Bilddetails zerborsten, bevor die einzelnen Wahrnehmungssplitter sich mit zentrifugaler Kraft wieder zu einem Gesamtbild gefügt haben. Die enorme Verdichtung von Details lässt das Auge nie zur Ruhe kommen, fordert unablässig neue Sehbewegungen. Hier ist das Bild regelrecht aus den Fugen geraten. Sämtliche Einzelbilder der Fotoinstallation sind in Buchform "archiviert".
Lo Spirito del Lago. 1997 - 2006 . Hrsg. v. Kraft, Hartmut. Texte von Texte von: Giberto und Bona Borromeo (Grusswort), Hartmut Kraft, Beniamino Vizzini, Marianna Montaruli, Davide Vanotti. Dtsch/Ital. 2007. 144 S., 306 fb. Abb. 21 x 29,5 cm. Gb EUR 48,00 ISBN: 978-3-89770-279-0 Salon Verlag
Im Jahre 1997 wurde auf der Isola Bella im Lago Maggiore (Italien) das Künstlerprojekt "Lo Spirito del Lago" von Birgit Kahle, Peter Gilles und Giampiero Zanzi gegründet. In jedem Jahr werden seitdem gut ein Dutzend Künstler eingeladen, Rauminstallationen auf dieser barocken Insel zu gestalten. Die Ausstellungen stehen unter einem gemeinsamen Titel, so z.B. "Das Geheimnis der Frau" oder "Die Versuchung des Heiligen Antonius". Bisher sind mehr als 40 Künstler dieser Aufforderung gefolgt, darunter so international berühmte Künstler wie Gloria Friedmann, Enrico Baj, Patrick Raynaud und Daniel Spoerri. Die ersten zehn Jahre werden nun in einem umfangreich bebilderten Kunstband dokumentiert. Einführende Texte und eine Beschreibung der Themen der einzelnen Jahre geben einen spannenden Einblick in dieses internationale, ungewöhnliche Kunstprojekt in Europa.
Ulrich Moskopp. Volto Santo. Beitr. v. Imdahl, Georg. 40 S., zahlr. Abb., 32 x 27 cm, Br. EUR 18,00 ISBN: 978-3-89770-289-9 Salon Verlag
Die hier dokumentierte Installation beruht auf Videoaufnahmen des Volto Santo (Heiliges Antlitz) einem dünnen Schleier aus so genannter Muschelseide (Perlmuttfäden). Auf dem im Gegenlicht durchsichtigen Stoff ist bei wechselndem Beleuchtungswinkel ein männliches Gesicht zu erkennen, das nach der Überlieferung die wahren Züge Christi zeigt. Der Schleier wird seit Jahrhunderten in der kleinen italienischen Stadt Manoppello aufbewahrt. Die Installation erzeugt in der Verknüpfung von Gesicht, Raum und Klang, gleich einem Gewebe, eine Transponierung der unerschöpflichen Wahrnehmungsmöglichkeiten des Tuches. Sie ist Nachdenken über ein einmaliges Bild in einer Verschränkung aus Dokumentation, Licht und Klang. Zusammen mit einem Essay von Ulrich Moskopp ist eine Art Parallelwelt zur metaphysischen Aura der Installation entstanden. Alle Abbildungen entstammen der Realisation in der Krypta von St.Gereon, Köln im Jahr 2007.
Norbert Schwontkowski (präsentiert/presents): "Roberto Bazlen: Der Kapitän". Maler: Schwontkowski, Norbert. 2007. 226 S. 18 x 12 cm. (Ed. Ex Libris 12) Gb EUR 150,00 ISBN: 978-3-89770-942-3 Salon Verlag
Norbert Schwontkowski präsentiert : "Der Kapitän ", Edition Ex Libris No. 12
In der von Gerhard Theewen im Kölner Salon Verlag herausgegebenen Künstlerbuchreihe "EDITION EX LIBRIS" erscheint eine neue Edition mit dem Bremer Maler Norbert Schwontkowski.
Es handelt sich um ein Reprint des Buches "Der Kapitän" des italienischen Autors Roberto Bazlen, das Norbert Schwontkowski als ein für ihn und seine Arbeit bedeutendes Buch ausgewählt hat. Aus diesem Anlaß hat er einen neuen Umschlag für das Buch und ein Ex Libris gestaltet.
Es handelt sich um ein Reprint des Buches "Der Kapitän" des italienischen Autors Roberto Bazlen, das Norbert Schwontkowski als ein für ihn und seine Arbeit bedeutendes Buch ausgewählt hat. Aus diesem Anlaß hat er einen neuen Umschlag für das Buch und ein Ex Libris gestaltet.
Das Buch erscheint zusammen mit dem signierten und numerierten Ex Libris in limitierter Auflage (200 Expl.).
Güllenstern, Peter /Laskowski, Birgit: W_20 37 405 : Caput mortuum. Maler: Stollhans, Jürgen. Hrsg. v. Miess, Heinrich/ Stollhans, Jürgen. 2007. 40 S., 46 fb. Abb. 28,3 x 22 cm. Ebr EUR 68,00 ISBN: 978-3-89770-285-1 Salon Verlag
Das Künstlerbuch W_20 37 405 : Caput mortuum von Jürgen Stollhans erschien am 13. Juni 2007 anlässlich der documenta 12 in einer Auflage von 1000 nummerierten und signierten Exemplaren als offizielle DOCUMENTA XII-EDITION.
Der Werkblock ist Ergebnis einer nahezu halbjährigen Recherche Jürgen Stollhans’ im militärisch-industriellen Komplex und im Bildungs- und Infrastrukturgefüge der Stadt Kassel und Umgebung und wurde an Ort und Stelle gefertigt. Die Arbeit verteilt sich auf zwei Orte der documenta 12: Aue-Pavillon und documenta-Halle. Alle Motive sind mit weißer Kreide auf matt dunkelbraun grundierte Sperrholztafeln gezeichnet und unfixiert. Die 14 Sujets der 20 Tafeln sind im Buch vollständig dokumentiert. Das Buch enthält einen – von zahlreichen Farbabbildungen begleiteten – Aufsatz von Birgit Laskowski zur Problematik der bildnerischen Verarbeitung gesellschaftlich-politischer Über- und Unterbauphänomene und eine Märchenparaphrase nach Brüder-Grimm-Motiven von Peter Güllenstern.
Briegleb, Till /Seyfarth, Ludwig: U-Boot-Bunker. Gestaltung Bunkerruine Fink II in Hamburg-Finkenwerder. Hrsg. v. Kirsch, Beate/Bremer, Anja. 46 S. 20 x 32 cm. Ebr. Salon Verlag, Köln 2007. EUR 20,00 ISBN: 978-3-89770-275-2 Salon Verlag
Der U-Boot-Bunker Fink II in Hamburg-Finkenwerder wurde 1941-42 auf dem Gelände der Deutschen Werft errichtet, 1945 zerstört und nach Schließung der Deutschen Werft in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zugeschüttet. 2006 gestalteten kirsch bremer artandarchitecture die wieder freigelegte Bunkerruine zu einem zeitgemäßen Denkmal.
kirsch bremer artandarchitecture erforschen die Grenzbereiche zwischen Kunst, Architektur und Stadtraum; Grenzbereiche der Wahrnehmung, die den gewöhnlichen, an der Zentralperspektive und der architektonischen Bodenhaftung ausgerichteten Blick in Frage stellen. Projektionen und Lichterscheinungen sowie die Schichtung verschiedener Betrachterperspektiven treten gleichwertig neben die materielle Präsenz des Gebauten. Orte, die nicht offensichtlich im Bewusstsein sind, werden durch die Steigerung ihrer Eigenschaften - durch strenge architektonische Form, durch Licht, durch Reflexion, durch die Lenkung und Weitung des Blicks - transformiert.
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Karl Burgeff. Zeichnungen. Beitr. v. Grinten, Hans van der /Knupp- Uhlenhaut, Christine /Lauscher-Koch, Irmgard /Hirsch, Thomas. Bearb. v. Hirsch, Thomas. 2007. 222 S., 169 sw. u. 13 fb. Abb. 30 x 23 cm. Gb EUR 35,00 ISBN: 978-3-89770-271-4 Salon Verlag
Karl Burgeff, der 1928 in Würzburg geboren wurde und 2005 in Köln verstarb, gehört zu den wichtigen figurativen Künstlern im Rheinland. Zu seinen Beiträgen im öffentlichen Raum gehören - neben zahlreichen Ausgestaltungen im sakralen Bereich - der „Dionysos-Brunnen“ im östlichen Lichthof des Kölner Domes, der „Theaterbrunnen“ in der Innenstadt von Bad Godesberg und die „Rollende Ceres“ auf dem Rasthof Peppenhoven. Weiterhin stammen von Karl Burgeff, der von 1974 bis 1993 eine Professur für plastisches Gestalten an der Fachhochschule Köln innehatte, etliche Medaillen, Münzen und Plaketten, die ihn als einen der bedeutendsten deutschen Künstler im Bereich der Glyptik ausweisen.
Weniger bekannt ist, dass Burgeff auch im Metier der Zeichnung Außerordentliches geleistet hat. Dabei sind seine Zeichnungen, die überwiegend mit Graphit, Pastellkreide und Kohle entstanden sind, autonom. Nur bedingt lassen sie sich auf die plastisch-skulpturale Tätigkeit zurückführen. Themen und Motive sind die Durchdringung von mythologischer und realer Welt, Fragen der Ökologie und die referentielle Hinterfragung der Tätigkeit als Künstler.
Das vorliegende Buch stellt nun die wichtigsten Werkphasen über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten mit zahlreichen exemplarischen, in Duplex reproduzierten Arbeiten vor. Es enthält Textbeiträge von Thomas Hirsch, Hans van der Grinten, Christine Knupp-Uhlenhaut, Irmgard Lauscher-Koch und Elisabeth Perger und hält im Anhang eine ausführliche Biographie zu Karl Burgeff bereit.
Alfonso Hüppi. Druckwerke. Mit einem Werkverzeichnnis der Druckwerke 1953 bis 2006. Hrsg.: Schulenburg, Rosa von der. Bearb. v. Hirsch, Thomas. 2007. 172 S., 17 sw. u. 435 fb. Abb. 29 x 23 cm. Gb EUR 28,00 ISBN: 978-3-89770-277-6 Salon Verlag
Alfonso Hüppi, der 1935 in Freiburg i.Br. geboren wurde, in der Schweiz aufwuchs und von 1974 bis 1999 als Professor für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf lehrte, zählt zu den originellsten Künstlern unserer Zeit. Sein Werk erstreckt sich auf die unterschiedlichsten Bereiche, es umfasst plastisch-skulpturale Arbeiten ebenso wie Handzeichnungen und raumgreifende Installationen. Es bewegt sich in einer konstruktiven Gegenständlichkeit und führt diese zugleich auf die Figur zurück, die bis heute wesentlicher Impuls seines Schaffens ist.
Weniger bekannt sind die Druckgraphiken, die indes eine außerordentliche Rolle im Zusammenhalt des Gesamtwerkes spielen. Die Druckgraphiken setzen bereits in den 1950er Jahren, zu Beginn des Studiums ein und erstrecken sich bis in die heutige Zeit. Sie umfassen alle gängigen Verfahren, wobei Hüppi vor allem in den 1970er und 1980er Jahren mit Siebdrucken für Aufsehen sorgt und mittlerweile neben den Überarbeitungen druckgraphischer Blätter auch experimentell arbeitet, neue Verfahren entwickelt.
Das nun vorliegende Buch stellt erstmals das druckgraphische Werk dieses herausragenden deutsch-schweizerischen Künstlers explizit vor. Neben einem ausführlichen, das druckgraphische Werk in seiner Gesamtheit umspannenden, farbig reproduzierten Bildteil enthält es ein komplettes Verzeichnis aller Druckwerke und berücksichtigt dabei auch die Mappenwerke. Die Textbeiträge stammen von Thomas Hirsch, der die Druckgraphik im Kontext des Oeuvres und anhand von Vergleichsabbildungen beleuchtet, und von Rosa von der Schulenburg, die die neueren Werkphasen der Rouleaus und der Tücher vorstellt. Im Anhang finden sich eine ausführliche Bibliographie und ein vollständiges Ausstellungsverzeichnis.
Meistermaler. Hrsg. v. Müller-Rischart, Gerhard /Keller, Katharina. 2007. 134 S., fb. 15 x 21 cm. Ln EUR 24,00 ISBN: 3-89770-256-8 Salon Verlag
Im Sommer 2006 fand unter dem Titel "Meistermaler" in der Münchner City ein bisher einmaliges künstlerisches Experiment im öffentlichen Raum statt. Fünf Straßenmaler wurden im Rahmen des 9. RISCHart_PROJEKTS beauftragt, insgesamt 15 Gemälde zeitgenössischer Künstler sowie ein Werk des Renaissancekünstlers Piero della Francesca großformatig auf den Asphalt zu übertragen. Innerhalb von zwei Wochen entstand eine temporäre öffentliche Galerie moderner Kunst, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. Erstmals wurde damit das traditionell eher barocker Malerei vorbehaltene Medium der Straßenmalerei für zeitgenössische Kunst genutzt. Die dabei verwendeten Werke stammten von Peter Bömmels, Anke Doberauer, Thomas Grundmann, Frank Herzog, Karin Kneffel, Michael Kunze, Christian Macketanz, Stephan Melzl, Benedict Peyrat, Norbert Schwontkowski, Beate Spalthoff, Florian Süssmayr, Alex Tennigkeit, Uwe Oldenburg und Jochen Twelker. Der vorliegende Band umfasst ein im vorderen Teil eingebundenes, bereits zur Aktion erschienenes Heft mit detaillierten Erläuterungen zu den verwendeten Vorlagen der zeitgenössischen Künstler und eine reich bebilderte Dokumentation mit Textbeiträgen zum Verlauf des Projekts, dessen Einordnung in den kunsthistorischen und ästhetischen Kontext und zur Geschichte der Straßenmalerei.
Heather Allen. Maler: Allen, Heather. Beitr.: Ammann, Jean Ch /Loreck, Hanne /Verhagen, Marcus. 2003. 48 S., 38 fb. Abb. 21 x 21 cm. Ebr EUR 16,00 ISBN: 3-89770-188-X Salon Verlag
Seit Ende 1997 hat Heather Allen kleine Selbstportraits aus Plastillin und einem fimoähnlichen Knetmaterial (Sculpey) modelliert. Etwa 300 sind bisher entstanden. Die nur ca. 15 cm hohen Figuren weisen alle eine identische äußere Erscheinung auf – schwarzes T-shirt, blaue beinlange Turnhose mit weißem Seitenstreifen, brünett-rote Haare mit Mary-Long-Frisur. In Präsentationen tauchen sie in großen oder kleinen Gruppen auf: Sie sitzen, stehen, liegen, lümmeln herum, umarmen sich, balgen miteinander, stehen Arm in Arm, unterhalten sich, schlagen die Zeit tot. Völlig unaufgeregt geben sie alltägliche Situationen des Lebens wieder, die großen und die kleinen Momente.
Heather Allen experimentierte von Beginn an auch in anderen Richtungen mit ihren Figuren und setzte sie parallel immer wieder für fotografische Inszenierungen ein. Sie plazierte sie u.a. in Zimmerecken, auf ihrem Körper oder ließ sie das Londoner Arbeitszimmer von Sigmund Freud bevölkern. Doch unabhängig davon, ob die Figuren in Installationen oder Fotografien auftauchen, entscheidend ist: Es sind nicht die Klons, sondern es ist die vielfältige Palette eine Person, die Heather Allen in ihren »modellhaften Selbsterkundungen« umsetzt.
Heather Allens Interesse an dem letztlich unberechenbaren und nichtdeterminierten Ich zieht sich wie ein roter Faden durch ihre gesamte Arbeit. Damit sind nicht übernatürliche Fähigkeiten oder das Pathologische angesprochen, sondern der durchaus normale Zustand eines jeden, gemäß: Ich sind ganz viele.
Ars Photographica. Fotografie und Künstlerbücher. Beitr.: Thurmann- Jajes, Anne /Honnef, Klaus /Dematteis, Liliana /Tatay, Helena /Hellmold, Martin /Schwarz, Michael. 2002. 176 S., 125 sw. u. fb. Abb. 28,5 x 22,5 cm. Ebr EUR 20,00 ISBN: 3-89770-182-0 Salon Verlag
Als die Fotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erheblich an Bedeutung gewinnt, entsteht gleichzeitig mit dem Künstlerbuch ein neues Medium des künstlerischen Ausdrucks. Die Auseinandersetzung mit der Fotografie spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Katalog »Ars Photographica – Fotografie und Künstlerbücher« dokumentiert erstmals die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Gattungen der neueren Kunstgeschichte. Das breite Spektrum fotografischer Arbeiten reicht von sachlichen Architekturdarstellungen, großformatigen Landschaftsaufnahmen, alltäglichen Amateuraufnahmen, verfremdeten Selbstbildnisse bis zur Darstellung künstlerischer Aktionen. Die preiswerte und nahezu unbegrenzbare Reproduzierbarkeit der fotografischen Bilder verbindet die Fotografie mit dem Künstlerbuch. Die Bedeutung des handgemachten Originals tritt hinter der demokratischen Idee zurück, ein möglichst breites und vielfältiges Publikum zu erreichen. Der Katalog zeigt u.a. Arbeiten von Marina Abramovic, Bernd und Hilla Becher, Christian Boltanski, Giorgio Ciam, Hans-Peter Feldmann, Gilbert & George, Annette Messager, Roni Horn, Alfredo Jaar und Thomas Kapielski.
Granoux, Pierre: Le Bazar De L'Art Moderne. 2003. 48 S., 42 Duoton-Fotos 23 x 16 cm. Ebr EUR 20,00 ISBN: 3-89770-161-8 Salon Verlag
Der Künstler Pierre Granoux zeigt seinen Basar der modernen Kunst als Ort produktiven Handelns: Kunststücke und Gebrauchsgegenstände, Antikes und Modernes, Banales und Bedeutendes sind Treibgut, das wie von einer Überschwemmung aus Museen und Galerien, Magazinen und Kaufhäusern in die Straßen und auf den Markt geschwemmt wurde. Mit hintergründigem Humor liest der französische Künstler solches Treibgut auf, bearbeitet es und schickt es dem Betrachter in Form einer gewitzten Flaschenpost zurück. (Darin enthalten: künstlerische Reflexionen und Verweise auf Werk und Person von Marcel Duchamp und Constantin Brancusi). Für dieses blaue Künstlerbuch greift Pierre Granoux auf sein eigenes Fotoarchiv und eigene Dokumentationen einer langjährigen Spurensuche zurück. Konzept ist aber auch die Beauftragung anderer mit der Erstellung von Fotos und Texten zu von Granoux vorgegebenen Aspekten. Das Ergebnis ist weit mehr als eine Dokumentation – es ist selbst ein ›Bazar Moderne‹, ein »auto–mobil« im buchstäblichen Sinne des Wortes. Fahren muss man es allerdings selbst.
Unaussprechlich schön. Das mystische Paradoxon in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Maler: Biberstein, Michael /Bissier, Julius /Burgert, Jonas /Chillida, Eduardo /Klein, Yves /Kuball, Mischa /Tàpies, Antoni /Viola, Bill. 2005. 464 S., 83 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 29,00 ISBN: 3-89770-187-1 Salon Verlag
Der mystische Prediger Meister Eckhart, einer der großen Söhne Thüringens, war sich der Grenzen des sprachlichen Ausdrucks durchaus bewusst, ähnlich wie viel später der Philosoph Ludwig Wittgenstein, als er formulierte: »Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich. Es ist das Mystische.«
Dieses Zitat und die vom Neuplatonismus beeinflussten Ideen Meister Eckharts bilden den Ausgangspunkt für eine Ausstellung, welche die Spannbreite der künstlerischen Auseinandersetzung mit Mystik und spiritueller Transzendenz von der Moderne bis in die unmittelbare Gegenwart exemplarisch belegt.
Mit der Annäherung an mystische Begriffe wie »grundloser Grund«, »stille Wüste«, »Leere«, »Nichtigkeit «, »pures Licht«, »Entwerdung«, »Entbildung«, »Abgeschiedenheit « oder »das einfaltige Eine«, mit der Vergegenwärtigung von Grunderfahrungen der mystischen Gott-Mensch-Einung im Unendlichen, Absoluten und Namenlosen jenseits von Zeit und Raum begeben sich die modernen Künstler in Grenzregionen: Sie verlassen die »große Erzählung« von der Wirklichkeit in Porträt, Landschaft, Historie, Interieur, Stillleben etc. und nähern sich einer Grenze des Schweigens, »letzten Bildern« im Übergang zur Bildlosigkeit, einer Welt des »Inneren Auges«, der naussprechlichen, reinen Erfahrung.
Das vorliegende Buch versammelt grundlegende Essays zur Thematik von Karl Schawelka, Kai Uwe Schierz und Wolfgang Wackernagel. Sie entwerfen die Perspektive, aus der heraus die ausgewählten künstlerischen Arbeiten eine spezifische Deutung erfahren können. Außerdem werden sämtliche künstlerischen Positionen von fachkundigen Autorinnen und Autoren interpretiert. Ausführliche Autorenbiografien runden die Publikation ab.
Culture Insurance. No Title No Reception. Fotos v. Nieslony, Boris. Zeichn. v. Winter, Georg. Beitr. v. Frieß, Barbara. Hrsg. v. Hoesle, Adalbert. 2006. 24 sw. Abb., 2 Abb., 2 Zeichn. 20 x 14 cm. Pb EUR 20,00 ISBN: 3-89770-265-7 Salon Verlag
Mit dem Buch „culture insurance no title no reception“ soll eine erweiterte über die bildende Kunst hinausreichende und öffentliche Debatte zum Thema Kunstproduktion und damit das Schaffen und Bewahren von Kultur und Kulturgüter angeregt werden.
Basis ist das 2004 realisierte Projekt „ZBO-SdM052005 – 1500 Jahre Sonderschutz der UNESCO für 50 zeitgenössische Kunstwerke“. Dabei wurden 50 Gegenwartskünstlerinnen und – künstler gebeten ein Kunstwerk zur Verfügung zu stellen, um dieses im Zentralen Bergungsort der Bundesrepublik einzulagern.
In dem Buch kommen nun 20 Autoren, u.a. Prof. A. Assmann, E. Kimminich, R. Horowski, T.C. Pollmann, Prof. H. Sowa, B. Nieslony, Prof. Dr. Bazon Brock mit Beiträgen zu Wort, die ganz unterschiedliche Antworten auf die zentralen Fragen der Debatte anbieten und das Thema in einen kulturanthropologischen und sozialwissenschaftlichen Kontext stellen.
Globalisiert sich ein Konsens zum Kulturbegriff? Sollte nationales Kulturgut gesichert werden? Welchen Beitrag leistet die Bildende Kunst ?
The Book culture insurance no title no reception attempts to initiate a public debate beyond the boundaries of the visual arts on the topic of art production and, with it, the creation and preservation of culture and cultural assets. The 2004 project ZBO-SdM052005 – 1500 Jahre Sonderschutz der UNESCO für 50 zeitgenössische Kunstwerke (ZBO-SdM052005 – 1500 Years of UNESCO Special Protection for Fifty Contemporary Art Works)forms the basis of the book. Here, fifty contemporary artists were asked to submit a work of art, which was then to be stored in the underground Central Archive of the Federal Republic of Germany.
Twenty authors have contributed to the publication, including Prof. A. Assmann, E. Kimminich, R. Horowski, T.C. Pollmann, Prof. H. Sowa, B. Nieslony, Prof. Dr. Bazon Brock. All of them offer different answers to the central questions of the debate, positing the topic in a cultural-anthropological and social-scientific context.
Has a global consensus on the concept of culture been reached? Should national treasures be secured? What contribution do the visual arts make?
Norbert Schwontkowski. Hotel. édition séparée N° 49. Hrsg. Reiner Speck und Gerhard Theewen. 32 S. 17 x 12 cm, Br. EUR 7,50 ISBN: 3-932189-49-3 Salon Verlag
Den Exemplaren 1-40 liegt eine bearbeitete Fotokopie bei.
Sound Art. Zwischen Avantgarde und Popkultur Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 3. Dtsch, Engl. mit CD, 240 S., 42 Abb., dav. 6 fb. 16,5 x 23,5 cm, Gb., Salon Verlag, Köln 2006. EUR 25,00 ISBN: 3-89770-259-2 Salon Verlag
Die Publikation „Sound Art – Zwischen Avantgarde und Popkultur“ dokumentiert die internationale Tagung, die vom 30. September bis 2. Oktober 2005 im Rahmen des Ausstellungsprojektes zur Sound Art im Neuen Museum Weserburg Bremen stattfand. Dieses umfasste, neben der Ausstellung „Vinyl. Records and Covers by Artists”, eine Film- und Konzertreihe zum Thema Klangkunst.
Die Tagung diente der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Sujets „Sound Art“, die sich, laut des Vorworts der Herausgeber „im Grenzbereich von Literatur, Kunst, Musik, Radio und Film“ bewegt. Der Band enthält elf Beiträge international renommierter Musik-, Kunst- und Medienwissenschaftler, Radioredakteure und Komponisten zum Thema Klangkunst. Die Autorinnen und Autoren reflektieren in unterschiedlichen Ansätzen die interdisziplinären Aspekte der Sound Art, die in Form der Medien Schallplatte und Tonbandaufzeichnung, Partituren, Radio- und Fernsehsendungen sowie Internetstreams die Öffentlichkeit erreicht. Dabei zeichnen sie die Entwicklung der Klangkunst zur Zeit der Russischen Avantgarde, des Futurismus und Dadaismus am Anfang des 20. Jahrhunderts nach. Sie untersuchen auch den Zusammenhang der Sound Art mit den intermedialen Tendenzen von Fluxus, der Neuen und Elektronischen Musik, Konkreten Poesie, der Klanggestaltung im Film sowie ihren Einfluss auf das in den 1990ern viel diskutierte Crossover von Musik und Kunst. Herausgeber des Buches sind Anne Thurmann-Jajes, Leiterin des Studienzentrums für Künstlerpublikationen im Neuen Museum Weserburg Bremen, die Berliner Radioredakteurin und Kuratorin Sabine Breitsameter sowie Winfried Pauleit, Kunst- und Filmwissenschaftler an der Universität Bremen. Dem Buch „Sound Art“ liegt eine Audio-CD mit 17 ausgewählten Hörbeispielen bei. Z. B. Auszüge aus Vladimir Majakovskijs Gedichtdeklamationen, Kurt Schwitters Vortrag seiner „Ursonate“, aktuelle Klangexperimente aus dem Bereich der Radiokunst sowie Ausschnitte aus Luc Bessons Film „The Fifth Element“ von 1997.
Die Textbeiträge diskutieren die Stellung der Klangkunst im musikwissenschaftlichen Diskurs, der Entschlüsselung von Signalen zwischen Bild und Klang, geben einen Einblick in Kunstwerke, die allein für das Radio konzipiert wurden und zeugen von einem erweiterten Verständnis dieses Mediums und seinen Möglichkeiten. Sound Art wird als „die permanente Erweiterung der Wahrnehmung akustischer Phänomene und Experimente, die sich jeder Zuordnung entziehen“ definiert.
Hörbeispiele auf der CD / Audio Examples on CD
l Vladimir Majakovskij: Hören Sie zu!, 0'59"
2 Alexander Blok: Tapferkeit, Siege und Ruhm..., 1'48"
3 Kurt Schwitters: Ursonate, 1922-1932, Einleitung, 0'43"
4 Kurt Schwitters: Ursonate, Teil 3, 2'44"
5 Raoul Hausmann: Soundrel, 1919, 4'23"
6 Raoul Hausmann: Conversation imagee avec les lettristes, 7'05"
7 Antonin Artaud: Pour en finir avec le jugement de dieu/ Schluss mit dem Gottesgericht, 1947, Ausschnitt, 2'20"
8 Herbert Eimert: Epitaph für Aikichi Kuboyama, 1'34"
9 Sten Hanson: Dance Figure (for EP), 1969, 1'57"
10 Sten Hanson: OUHM, 1973, 1'08"
11 Horizontal Radio: Ausschnitt, Mix von Rupert Huber, 2'21"
12 Andrew Garton: The Spectrum Wars, 3'07"
13 Radioqualia: Radio Astronomy, 3'01"
14 Re-Inventing Radio: Streams from the Network, Mix von Rupert Huber, 2'41"
15 Audiomobile Vienna 05: Mix von Matt Smith, 3'34"
16 The Fifth Element: Ausschnitt I, Regie: Luc Besson, 1997, Musik: Eric Serra, Sound Design: Mark A. Mangini, 2'35"
17 The Fifth Element: Ausschnitt II, 0'19"
Gesamtdauer: 42'28"

Autoren:
Anne Thurmann-Jajes, Barbara Barthelmes, Julia Kursell, Martin Maurach, Sabine Breitsameter, Daniel Gethmann, Wolfgang Hagen, Peter Frank, Sten Hanson, Heidi Grundmann, Barbara Flückiger, Winfried Pauleit. Künstler:
Vladimir Majakovskij, Alexander Blok, Kurt Schwitters, Raoul Hausmann, Hans Flesch, Antonin Artaud, Morton Feldman, John Cage, Eugen Gomringer, George Brecht, Earle Brown, La Monte Young, Dick Higgins, Sten Hanson, Herbert Eimert, Max Neuhaus, Honor Harger und Adam Hyde (radioqualia), Matt Smith und Sandra Wintner, Marko Peljhan, Mark A. Mangini u. a
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Wolfgang Tillmans. Krishnamurti: "Freedom From The Known", Edition Ex Libris No. 10. Hrsg. Gerhard Theewen. 124 S., 20 cm x 13 cm, fb. Schutzumschlag von Wolfgang Tillmans. EUR 150,00 ISBN: 3-89770-940-9 Salon Verlag
Die von Gerhard Theewen herausgegebene Edition Ex Libris kann man als eines der wichtigsten Editionsprojekte der letzten Jahre bezeichnen. Der für die Edition eingeladene Künstler wählt ein für seine Arbeit bedeutendes Buch aus, für das er einen neuen Umschlag entwirft und unter seinem Namen als Reprint präsentiert.
Dieses "Buch aus der Bibliothek des Künstlers" wird durch das von ihm gestaltete Ex Libris zu "seinem" Buch und wird in der Bibliothek der Sammler und Bibliophilen unter seinem Namen eingeordnet werden. Längst vergriffene Bücher werden so zu Quellenwerken und tragen zum Verständnis der Arbeit zeitgenössischer Künstler bei. So erhält der Begriff "Künstlerbuch" eine gänzlich neue Dimension. Das von Wolfgang Tillmans ausgewählte englischsprachige Taschenbuch enthält Transskriptionen von Vorträgen des indischen Philosophen Krishnamurti (1895-1986). Das Motiv des von Wolfgang Tillmans gestaltetetn Schutzumschlags übernimmt die Typographie des Originalumschlags und schützt so das auf diesem abgedruckte Portraitfoto von Krishnamurti.
Auflage: 200 Exemplare mit einem signierten und nummerierten Ex Libris von Wolfgang Tillmans
Jedes Buch. der auf 200 Exemplare limitierten Auflage, enthält ein signiertes und nummeriertes Ex Libris von Wolfgang Tillmans
Tanz mit dem Totentanz. Hartmut Kraft (Hrsg.). Texte von Hartmut Kraft. Künstler: Enrique Asensi, Victor Bonato, Hartwig Ebersbach, Rolf Escher, Herbert Falken, Harald Fuchs, Thomas Gatzemeier, Robert Gernhardt, Peter Gilles, Horst Gläsker, Ferdinando Greco, Thomas Grundmann, Franz Hitzler, Birgit Kahle, Saskia Niehaus, Franco Rasma, Eun Nim Ro, Volkmar Schulz-Rumpold, Bernd Schwarting, Fritz Schwegler, Carolein Smit, Ernesto Tatafiore, Axel Vater, Ben Vautier, Giampiero Zanzi. 120 S. fb. illustriert, 29 x 21 cm, Gb. EUR 48,00 ISBN: 3-89770-276-2 Salon Verlag
Vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert haben Künstler das Thema »Totentanz« gestaltet. Der um 1463 von Bernd Notke gemalte Totentanz in der Marienkirche zu Lübeck gehörte zu den eindrucksvollsten Beispielen. Er verbrannte in der Nacht vom 28. auf den 29. März 1942 beim Bombenangriff auf Lübeck. Erstmalig haben hier nun 25 Künstlerinnen und Künstler in sehr direkter Weise auf den zerstörten Lübecker Totentanz reagiert, indem sie mit künstlerischen Mitteln auf die in einem Buch erhalten gebliebenen Reproduktionen geantwortet haben. In diesem Dialog über Jahrhunderte hinweg ist das verlorene Original als »TANZ mit dem TOTENTANZ« in vielen Facetten wieder auferstanden: Zerstörung und Tod sind nicht das Ende.
Rosemarie Trockel. Marcus Steinweg. Mutter. édition séparée N° 35. ISBN: 3-932189-35-7 Salon Verlag
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