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Schwarze Galle, roter Saft. Aspekte des Melancholischen in der zeitgenössischen Kunst. Hrsg. v. Zybok, Oliver. 2008. 76 S., 64 fb. Abb. 31 x 24 cm. Ebr EUR 18,00 ISBN: 3-89770-310-6 Salon Verlag
Schwarze Galle, roter Saft. Aspekte des Melancholischen in der zeitgenössischen Kunst Ausstellung b05 Kunst- und Kulturzentrum Montabaur, 15. Juni bis 12. Oktober 2008
Mit der Melancholie sind unterschiedlichste Arten von Sehnsuchtsgehalten verbunden, die jeweils emotionale Befindlichkeiten einer Zeit widerspiegeln. Sie ist von Weltschmerz geprägt, einer starken Emotionalität, die durch Resignation aber gleichzeitig auch von einer tatkräftigen Aufbruchstimmung bestimmt wird. Der hier angedeuteten Ambivalenz des Melancholischen wird in der Ausstellung ein Hauptaugenmerk gewidmet, mit Werken von Diana Al-Hadid, Abel Auer, Matthew Barney, Matthew Benedict, Walter Dahn, Sven Drühl, Jürgen von Dückerhoff, Melissa Gordon, Nschotschi Haslinger, Dorota Jurczak, Douglas Kolk, Ján Mancuska, Christof Mascher, Julian Rosefeldt, Astrid Sourkova, Tal R und Fabian Weinecke.
Das Genie-Konzept, das einem allgemeinen Verständnis nach eng mit dem der Melancholie verknüpft war, wurde in der Moderne ad absurdum geführt bzw. relativiert. Der in sich gekehrte, intellektuelle Künstler, der an der Welt verzweifelt und keinen Ausweg findet, wird durch einen aktiven Künstler ersetzt, der sich aus den Fesseln der Handlungshemmung befreit. Dieser Wandel bedeutet aber nicht, dass bisher vorherrschende Ansichten der Melancholie bedeutungslos geworden sind, vielmehr hat eine Akzentverschiebung stattgefunden, die stärker das kreative Potential des Melancholischen betont. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler verdeutlichen, dass es dabei nicht nur um Perfektionierung, Harmonisierung oder Glättung geht. Ein wichtiges Kriterium von jeglicher Erfahrung ist auch das Misslingen, das Unangenehme, worüber man lieber schweigen würde, etwas was häufig auch als negative Erfahrung bezeichnet wird. Diese Diskrepanz zwischen angenehm und unangenehm, zwischen positiv und negativ ist Kennzeichen der Melancholie.
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Salon-Verlag Köln ein 80 Seiten umfangreicher Katalog in deutscher und englischer Sprache, mit Textbeiträgen von Britta Stinn und Oliver Zybok.
Alte Bekannte - Neue Verwandte /Old Friends - New Relations. Zeichnungen von Monika Bartolomé /Drawings by Monika Bartolomé. Vorw. v. Herzogenrath, Wulf. Maler: Bartholomé, Monika. Beitr. v. Buschhoff, Anne. Hrsg. v. Buschhoff, Anne. 2008. 160 S., 106 sw. u. 29 fb. Abb. 17 x 12 cm. Hl EUR 18,00 ISBN: 3-89770-311-4 Salon Verlag
Monika Bartholomé reflektiert künstlerisch die Gemäldegalerie der Bremer Kunsthalle. Ein spannender Bildkosmos, in dem sie das Gesehene unter dem Titel Vorbilder ebenso hintersinnig wie augenzwinkernd umformulierte und erweiterte. Mit diesem Zusammenspiel aus Erinnerung, Assoziation und Vorstellungskraft kam sie einmal mehr dem zentralen Anliegen ihrer Kunst nach, die geheimnisvollen Wege der Wahrnehmung ins Bild zu setzen. (Nachwort Anne Buschhoff).
Stefan Bohnenberger. Prof. Dr. Messerli - Polyphrenia Continuum. Herausgeber: Swami Lobengula, Stefan Bohnenberger. Sprache: Englisch. 48 S. 48 fb. Abb., 15 x 10 cm, Gb. EUr 30,00 ISBN: 978-3-89770-313-1 Salon Verlag
Prof. Dr. Messerli, 91 Jahre alt, psychoanalytische Koryphäe aus Zürich, versammelt 21 seiner Expatienten in POLYPHRENIA CONTINUUM. Sie alle behaupten, dass seine Flashtherapie sie zu zeitgenössischen Künstlern machte. Swami Lobengula, Messerli´s erster Patient, der auf einer Insel im Ganges lebt, gestaltete und gab das Buch zusammen mit Stefan Bohnenberger heraus.
Der Künstler als Wissenschaftler und Kunsthistoriker. Alÿs, Blume, Broodthaers, Hamilton, Monk, Panamarenko, Reinhardt, Schmit, Wall, Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 6. Hrsg.: Michael Glasmeier. Text: Maike Aden, Elke Bippus, Michael Glasmeier, Sabine Kampmann, Thomas Kapielski, Thomas Köhler, Annelie Lütgens, Gabriele Mackert, Annette Tietenberg, Thomas Wagner. 2008. 150 S., zahlr. Abb., 23,5 x 16,5 cm, Gb., EUr 25,00 ISBN: 978-3-89770-331-5 Salon Verlag
Dokumentation der Vorträge einer Veranstaltung in der Weserburg/ Museum für moderne Kunst in Bremen, die den Auftakt bildete für eine Symposiumsreihe, die sich in Zukunft jährlich mit künstlerischen Strategien im Kontext des Archivs des Studienzentrums für Künstlerpublikationen auseinandersetzen wird. Ziel ist es, den Künstlertexten wissenschaftlich größere Aufmerksamkeit zu schenken, sie in Anlehnung an die Konzeptkunst als autonome Werke und im Rekurs auf die Künstlerschriften seit der Frührenaissance als kunstwissenschaftliche Reflexionen über Wahrnehmung, Kunsthistorie, Kunsttechniken, Medien etc. zu begreifen.
Caroline Bittermann. Jardins d’amis: Randonnées Aus dem Gartenarchiv der Caroline Bittermann. Text: Christine Heidemann, Daniela Goeller im Gespräch mit Caroline Bittermann, Stefan Giglio. Deutsch und Englisch. 2008. 148 S. 112 fb. Abb., 25 x 21 cm, Gb., EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-332-2 Salon Verlag
Sammlungen und Archive von Künstlern gibt es seit der Antike. Die Form jedoch, mit der sie in Erscheinung treten, verwandelt sich mit jeder Epoche. Das Buch stellt eine dieser Formen dar. In "Jardins d'amis - Randonnées - Aus dem Gartenarchiv der Caroline Bittermann" wird nun einerseits ein fotografischer Bild-Fundus aufgearbeitet, der seit 1990 entsteht, aber nie öffentlich gezeigt wurde, andererseits wird eine Portrait-Serie, die die vieljährige Geschichte eines Beziehungs-Geflechts malerisch dokumentiert, den Fotografien gegenüber gestellt. Zwei mediale Welten werden so auf einer dritten Ebene miteinander verflochten - entweder inhaltlich diskursiv oder rein formal. Dies ermöglicht eine nachträgliche allgemeinere Reflektion über die Bedeutung von "realen" und "idealen" Orten - was nicht zuletzt heißt, die eigene Suche nach dem "Paradies" auf gesellschaftlich wirksame Füße zu stellen.
Röder, Kornelia: Topologie und Funktionsweise des Netzwerks der Mail Art. Seine spezifische Bedeutung für Osteuropa von 1960 bis 1989. 300 S., 100 sw. u. 16 fb. Abb. 23,5 x 16,5 cm. (Schriftenr. f. Künstlerpublik. 5) Ebr, Salon Verlag, Köln 2008. EUR 20,00 ISBN: 3-89770-280-0 Salon Verlag
Beim Netzwerk der Mail Art handelt es sich um das erste World Wide Web, lange bevor es das Internet gab. Die Post wurde als weltweites Kommunikationssystem genutzt. Es entwickelte sich aus einem kunstgeschichtlichen Kontext heraus und brachte ein neuartiges Beziehungsgeflecht von Kunst, Kultur und Gesellschaft hervor. Zum einen stellte es eine der sich mit der Grenzüberschreitung der Kunst entwickelnde neue Produktions-, Kommunikations- und Vermittlungsform dar. Zum anderen wurde mit ihm die bisherige Funktionsweise von Kunst kritisch hinterfragt, vor allem deren Warencharakter bzw. deren ideologische Vereinnahmung wie in Osteuropa. Es warf grundlegende Fragen nach dem Stellenwert von Original und Autorenschaft auf, denn an die Stelle der Genialität des einzelnen Künstlers trat das Gemeinschaftswerk. Ob Künstler oder Laie, jeder konnte sich an Projekten beteiligen und selbst neue initiieren. Mit dem Netzwerk der Mail Art entwickelten sich spezifische Ausdrucksformen wie Postkarte, Assemblings, Rubber Stamps, Künstler-Briefmarke und Magazine, die zugleich den Vernetzungsprozess beförderten. Es kann als Erscheinungsform einer sich in den 1960er Jahren entwickelnden Bewegung zur Demokratisierung der Kunst angesehen werden. Aufgrund der speziellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gewann es für die Länder Osteuropas eine spezifische Bedeutung. Es bot eine der wenigen Möglichkeiten, weltweit und über die Systemgrenzen hinaus, Ideen und Kunst auszutauschen und die Verbindung zum internationalen Kunstgeschehen während der Zeit des Kalten Krieges aufrecht zu erhalten. Initiativen von osteuropäischen Künstlern und Mailartisten stehen im Mittelpunkt. Deren Dokumentation trägt dazu bei, einen differenzierteren Blick auf die Kunst, die bis zur Öffnung der Grenzen im Jahr 1989 entstand, zu entwickeln und fokussiert künstlerische Leistungen, die es vor dem Vergessen zu bewahren gilt.
MÖMA. Wir sind hier wegen der Pommes aus Holland oder Kunstwille in M'Gladbach. Hrsg.: Anke Johannes, Jan Koch Künstler: Anselm Reyle, Gert und Uwe Tobias, Gregor Schneider, Peter Piller, Sonja Alhäuser, Thomas Rentmeister u.a. 84 S., fb. Abb. 22,5 x 22,5 cm, Br. EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-309-4 Salon Verlag
„Es war schon eine verwegene Idee, ausgerechnet in M'Gladbach einen off-space zu gründen... Diesem auch noch den auf MOMA anspielenden Namen MÖMA zu verpassen und am 17. März 2006 mit einer Ausstellung unter dem Titel “Wir sind hier wegen der Pommes aus Holland oder Kunstwille in M'Gladbach” zu eröffnen, mochte man für anmaßend halten oder für rheinisch. Tatsächlich passte es auf vergnüglich intellektuelle Weise in ein Milieu, in dem das international renommierte Museum Abteiberg ... derartige Verstärkung begrüßen mochte.“ (Annelie Pohlen)
Auf ein Jahr konzipiert, trugen in zehn Veranstaltungen neunzig in Deutschland lebende Künstler und Künstlerinnen zum Programm des MÖMAs bei.
Geflechte. Maler: Sacharow-Ross, Igor. Beitr. v. Speidel, Klaus /Stimming, Ulrich /Putz, Reinhard /Pppel, Ernst /Borovsky, Alexander /Loemke, Tobias. Hrsg. v. Schönborn, Christina /Kammerlander, Martin. 2008. 276 S., 124 sw. Abb. 20,5 x 24 cm. Gebl EUR 20,00 ISBN: 3-89770-288-6 Salon Verlag
Das Buch Geflechte / Spletenija dokumentiert die Entwicklung einer vielschichtigen Rauminszenierung, einer Versuchsanordnung, die Malerei, Plastik, Fotografie sowie Video, Ton und sprachliche Bezüge integriert.
Ein wesentlicher Bestandteil dieses Projektes ist das Einbeziehen von Oberschulklassen und Studenten aus Deutschland und Rußland in einem Workshop. Das ist auch ein Versuch ohne hierarchische Ordnung Disziplinen, Menschen und Orte miteinander zu verbinden und die begrenzte Perspektive des ich-zentrierten Künstlerindividuums als Mediator zu durchbrechen.
Gestartet im Herbst 2007 in St. Petersburg und fortgesetzt im Sommer 2008 in Köln, sind als weitere Stationen des Projektes Hamburg, Istanbul, Tel-Aviv, Prag etc. geplant. Dabei dient das vorliegende Buch als Arbeitsgrundlage für die weitere Entwicklung des Projektes, wobei die Teilnehmer das Buch nach ihrem Belieben frei weitergestalten können. "The result is dead, long live process!" -Sacharow-Ross. (www.kraftzellen.com)
Salon Magazin Reprint. Limited Reprint - Edition in 2 Volumes 1-12 + Supplement. 2 Bde/Tle. Hrsg. v. Theewen, Gerhard. 2008. 1020 S., 1000 sw. Abb. 21,5 x 14,5 cm. 'Salon' Pb iSch EUR 200,00 ISBN: 3-89770-295-9 Salon Verlag
Gerhard Theewen Salon Magazin Reprint Limited Reprint -Edition in 2 Volumes ⁄ 1 - 12 + Supplement Herausgegeben und verlegt von Gerhard Theewen. Alle 12 erschienenen Hefte - (1977 - 1993). Sämtliche Künstlerbeiträge wurden speziell für dieses legendäre Magazin gemacht. (u. a. Hans Peter Adamski, Walter Dahn, Robert Barry, Lawrence Weiner, Jochen Gerz, Giulio Paolini, Mimmo Paladino, Hans-Peter Feldmann, Chris Burden, Antonius Höckelmann, Yuji Takeoka, Reinhard Mucha, Markus Oehlen, Helmut Federle, Matin Disler, David Askevold, Robert Winnewisser, Didier Bay, Bernhard Johannes Blume, Ernesto Tataoire …)
Die Bildmotive für alle Umschläge – auch für die Umschläge der beiden Reprintbände und den Schmckschuber – wurden von Hand-Peter Feldmann ausgewählt.
Reprint aller 12 Hefte als zweibändige Sonderausgabe im Schmuckschuber, ergänzt um 2 Interviews mit Gerhard Theewen über das Verlegen und Machen von Büchern, Interviewpartner: David Brittain und Armin Chodzinski.
mental mappings. erlaubte und unerlaubte Ähnlichkeitstransformationen. Beitr. v. Witzgall, Susanne /Pollmann, Tyyne C. Hrsg. v. Pollmann, Tyyne C. 2008. 80 S., 75 sw. Abb. 22 x 21 cm. Ebr EUR 15,00 ISBN: 3-89770-299-1 Salon Verlag
Der Katalog umfasst die vier Projekte translate 2020, mental mappings, the one and the many und stop counting. Die künstlerischen Produktionen setzen sich mit wissenschaftliche Vorgehensweisen und Grundlagen aus den Bereichen Medizin, Computertechnologie, Physik und Mathematik auseinander. Anhand künstlerischer Arbeiten werden Grundlagen und Bezugssysteme unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit sichtbar. Die Projekte wurden mittels unterschiedlicher transdisziplinärer Arbeitsstrukturen realisiert, wobei ein neuartiger Zugang zu künstlerischen und mathematischen Fragestellungen möglich wird.
Roob, Alexander: Auch ich in Verdun. Zu den Ansichten und Zeichnungen des Kriegsreisenden Goethe. Hrsg. v. Knips, Ignaz /Theewen, Gerhard. 2008. LXXXIV S., 26 sw. Abb. 21 x 13 cm. (Éd. questions 4 Sonderbd) Ebr EUR 15,00 ISBN: 3-89770-298-3 Salon Verlag
Als einflussreicher antirepublikanischer Propagandist und ehemaliger Militär- und Rüstungsexperte des Herzogtums Sachsen-Weimar nahm der Dichter Goethe 1792 am Feldzug der monarchistischen Allianz gegen das revolutionäre Frankreich teil. Wenige Monate darauf war er als Begleiter preußischer Truppen Augenzeuge der Niederschlagung der Mainzer Republik, des ersten demokratischen Staatswesens auf deutschem Boden, das mit Unterstützung der französischen Revolutionsarmee etabliert worden war.
Seine Berichte über die turbulenten Ereignisse verfasste Goethe erst 30 Jahre später, in der Ära der nachnapoleonischen Restauration. Als wesentliche Gedächtnisstütze fungierte dabei sein immenses Bildarchiv, in dem sich auch etliche Blätter aus eigener Hand befanden.
Die vorliegende Publikation analysiert die vom Ideal einer heroischen Landschaft geprägten Kriegszeichnungen Goethes so wie die Arbeiten der ihn begleitenden Künstler vor dem Hintergrund barocker Ereignisgrafik, früher topographischer Aufzeichnungspraktiken und der aufkeimende pittoresken Bewegung. Sie stellt Bezüge her zwischen der Leitmotivik seiner Bildproduktion und seiner späten Dichtungen, zwischen seinen Ansichten und seinen realpolitischen Aktivitäten, die ihn als einen wichtigen Repräsentanten der Metternich´schen Repressionspolitik auswiesen.
"Das Bild vom Geheimrat von Goethe als einem moderaten Diener eines friedlichen Musenstaates scheint (...) dringend einer Korrektur zu bedürfen. Und mit dieser Korrektur zeichnet sich im Zusammenhang mit seinem sozialutopischen Spätwerk auch ein viel plastischeres Bild ab von dem, was die geistige Schirmherrschaft des Dichters über der Gründung des neuen Wilhelminischen Reichs tatsächlich bedeutet hat und was sie vor allem in der Kontinuität deutscher Geschichte mit dem darauf folgenden 'Dritten Reich' verbindet."
Gesichter sehen. Maler: Nolden, Thomas. Beitr. v. Wild, Barbara. 2008. 24 S., 1 sw. u. 12 fb. Abb. - 21 x 14,8 cm. Gh EUR 12,00 ISBN: 3-89770-305-X Salon Verlag
Dieser Katalog von Thomas Nolden (freier Künstler) und Barbara Wild (Neurologin und Psychiaterin) vereint einen Text zur Gesichtswahrnehmung und Porträts aus einem Zeitraum von 7 Jahren. Dabei wird die neurowissenschaftliche Betrachtung des Wahrnehmungsprozesses kontrastiert mit der Begegnung mit dem Menschen in der Malerei. Es entsteht eine vielschichtige Sicht auf die Malerei und unsere Voraussetzungen zu sehen. Das Ergebnis ist eine spannungsvolle Gegenüberstellung der Wahrnehmung des menschlichen Gesichtes in der Malerei und in der Naturwissenschaft.
Ruzicska, Bernd /Vogel, Sabine B: Jörn Stoya. Und zu unseren Füßen braust ein Meer. Maler: Stoya, Jörn. 2008. 84 S., 12 sw. u. 50 fb. Abb. 30,5 x 21 cm. Gb EUR 20,00 ISBN: 3-89770-304-1 Salon Verlag
In zahlreichen farbigen Abbildungen gibt der neue Katalog von Jörn Stoya Einblick in die Entwicklung seiner Arbeit der letzten Jahre. Anhand übersichtlicher und großzügig angelegter Bilderstrecken informiert der Katalog nicht nur über die wichtigsten Aspekte in der Arbeit des Künstlers, er zeigt auch in der Struktur auf die wesentlichen und unverwechselbaren Elemente seiner Bildsprache. Zeichnungen, Fotografien und Filmstills sind ungewöhnlich offen und teils bewusst widersprüchlich nach dem Prinzip der Collage zusammengesetzt. Sie werden durch Texte von Sabine B. Vogel, Valeria Liebermann und Bernd Ruzicska, sowie einem Interview mit dem Künstler ergänzt und lassen so das Kaleidoskop der Themen aufscheinen, die für Jörn Stoyas Werk prägend sind. Neben grundsätzlichen Dingen, denen sich heute Malerei immer wieder von neuem aussetzt, wie der Frage nach der Stabilität einer Haltung, ihrer Verankerung im Jetzt der (Pop)Kultur, der Integration von altem Wissen, formulieren sich hier in einer Art Alchemie des Tuns Einsichten über Wahrheit und/oder Vergänglichkeit eines gesamtkünstlerischen Konzepts. Aufschlussreich und amüsant ist das Protokoll einer Reise im Anhang, das den Transport von Bildvorlagen für den Druck dokumentiert, die irrtümlich in neun Tagen um die halbe Welt geschickt wurden. Einmal mehr zeigt sich, wie sich die Dinge absichtslos bewegen können, um dann doch anzukommen.
Langer, Heiderose /Funken, Peter: Sonja Vordermaier. Schatten 2. Maler: Vordermaier, Sonja. 2008. 32 S., 3 sw. u. 9 fb. Abb. 23 x 17,5 cm. Ebr EUR 12,00 ISBN: 3-89770-302-5 Salon Verlag
Sonja Vordermaiers Skulpturen und Installationen sind „Möglichkeitsformen“ eines Zusammentreffens von Gegensätzen, sind Versuche, deren Spannungskraft, Widerstand und Irritationspotential auszuloten. Zustände im Raum werden umgekehrt. Ein Schatten nimmt dreidimensionale Gestalt an, Schweres vermag zu schweben, künstliche Materialien wachsen nach natürlichen Prinzipien.
Ihre Skulptur „Schatten 2“, entstanden 2007 im Rahmen des Werkstattpreises der Kunststiftung Erich Hauser, verkörpert solche grenzgängerischen Wandlungsprozesse. Diese setzen ein kreatives Potential frei, das fiktive Möglichkeiten des Materials und der Form vorstellbar macht, so z. B. Immaterialität und Wachstum. Das lichtschluckende Material (Basotect) im Licht erstrahlen lassen, dem Unsichtbaren im Sichtbaren eine überraschende Präsenz verschaffen, an sich statische Dinge in Bewegung versetzen – dies sind Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Wirklichkeit und Vision, die Sonja Vordermaier in ihren Arbeiten erforscht.
Heiderose Langer
...Artists Books Rachel Whiteread M. Sasek: Mike and the Modelmakers. Rachel Whiteread präsentiert: M. Sasek - Mike and the Modelmakers (1970). Maler: Whiteread, Rachel. Hrsg. v. Theewen, Gerhard. 2008. 42 S., durchg. farb. 28 x 20,5 cm. (Ed. Ex Libris 14) Gb EUR 150,00 ISBN: 3-89770-944-9 Salon Verlag
Rachel Whiteread präsentiert: M. Sasek – Mike and the Modelmakers (1970), Edition Ex Libris No. 14
Die von Gerhard Theewen herausgegebene Edition Ex Libris kann man als eines der wichtigsten Editionsprojekte der letzten Jahre bezeichnen. Der für die Edition eingeladene Künstler wählt ein für seine Arbeit bedeutendes Buch aus, für das er einen neuen Umschlag entwirft und unter seinem Namen als Reprint präsentiert.
Dieses "Buch aus der Bibliothek des Künstlers" wird durch das von ihm gestaltete Ex Libris zu "seinem" Buch und wird in der Bibliothek der Sammler und Bibliophilen unter seinem Namen eingeordnet werden. Längst vergriffene Bücher werden so zu Quellenwerken und tragen zum Verständnis der Arbeit zeitgenössischer Künstler bei. So erhält der Begriff "Künstlerbuch" eine gänzlich neue Dimension.
Die englische Bildhauerin Rachel Whiteread präsentiert als neues Künstlerbuch in der EDITION EX LIBRIS " M. Sasek – Mike and the Modelmakers" (1970).
Das 1. Londoner Atelier von Rachel Whiteread lag gegenüber der Firma Lesney, die bis in die 70er Jahre Hersteller der MATCHBOX Autos war. Das von M.Sasek geschrieben und gezeichnete Buch "Mike and the Modelmakers" war die 1970 von Lesney herausgegebene Jubiläumsfestschrift.
Die Edition Ex Libris hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bücher, die für das Verständnis der Arbeit zeitgenössischer Künstler von Bedeutung sind, dem Vergessen zu entreissen. Durch den von der Künstlerin entworfenen Schutzumschlag wird dieser ansonsten unveränderte Reprint zu einem Künstlerbuch, das in den Bibliotheken der Sammler und Bibliophilen unter dem Namen Rachel Whiteread eingeordnet werden wird und helfen wird, das Werk dieser Bildhauerin, die sich seit Jahren mit dem Abgiessen und Abformen und mit dem Begriff des Modells auseinandersetzt, in einem neuen Licht zu sehen.
Tyyne Claudia Pollmann (Hrsg.) mental mapings. erlaubte und unerlaubte Ähnlichkeitstransformationen. Interview: Susanne Withgall und Tyyne C. Pollman. 80 S., 75 Abb., 22 x 21 cm, Br. EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-299-8 Salon Verlag
Der Katalog umfasst die vier Projekte translate 2020, mental mappings, the one and the many und stop counting. Die künstlerischen Produktionen setzen sich mit wissenschaftliche Vorgehensweisen und Grundlagen aus den Bereichen Medizin, Computertechnologie, Physik und Mathematik auseinander. Anhand künstlerischer Arbeiten werden Grundlagen und Bezugssysteme unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit sichtbar. Die Projekte wurden mittels unterschiedlicher transdisziplinärer Arbeitsstrukturen realisiert, wobei ein neuartiger Zugang zu künstlerischen und mathematischen Fragestellungen möglich wird.
Alexander Roob. Auch ich in Verdun. Zu den Ansichten und Zeichnungen des Kriegsreisenden Goethe. Edition questions. Sonderband 4. ISBN: 978-3-89770-298-1 Salon Verlag
Als einflussreicher antirepublikanischer Propagandist und ehemaliger Militär- und Rüstungsexperte des Herzogtums Sachsen-Weimar nahm der Dichter Goethe 1792 am Feldzug der monarchistischen Allianz gegen das revolutionäre Frankreich teil. Wenige Monate darauf war er als Begleiter preußischer Truppen Augenzeuge der Niederschlagung der Mainzer Republik, des ersten demokratischen Staatswesens auf deutschem Boden, das mit Unterstützung der französischen Revolutionsarmee etabliert worden war.
Seine Berichte über die turbulenten Ereignisse verfasste Goethe erst 30 Jahre später, in der Ära der nachnapoleonischen Restauration. Als wesentliche Gedächtnisstütze fungierte dabei sein immenses Bildarchiv, in dem sich auch etliche Blätter aus eigener Hand befanden.
Die vorliegende Publikation analysiert die vom Ideal einer heroischen Landschaft geprägten Kriegszeichnungen Goethes so wie die Arbeiten der ihn begleitenden Künstler vor dem Hintergrund barocker Ereignisgrafik, früher topographischer Aufzeichnungspraktiken und der aufkeimende pittoresken Bewegung. Sie stellt Bezüge her zwischen der Leitmotivik seiner Bildproduktion und seiner späten Dichtungen, zwischen seinen Ansichten und seinen realpolitischen Aktivitäten, die ihn als einen wichtigen Repräsentanten der Metternich´schen Repressionspolitik auswiesen.
"Das Bild vom Geheimrat von Goethe als einem moderaten Diener eines friedlichen Musenstaates scheint (...) dringend einer Korrektur zu bedürfen. Und mit dieser Korrektur zeichnet sich im Zusammenhang mit seinem sozialutopischen Spätwerk auch ein viel plastischeres Bild ab von dem, was die geistige Schirmherrschaft des Dichters über der Gründung des neuen Wilhelminischen Reichs tatsächlich bedeutet hat und was sie vor allem in der Kontinuität deutscher Geschichte mit dem darauf folgenden 'Dritten Reich' verbindet."
Alexander Braun. Walden. Essay Oliver Zybok. 80 S., 144 fb. Abb., 30 x 22 cm, Gb., Umschlag mit Silberfolie. EUR 20,00 ISBN: 978-3-89770-293-6 Salon Verlag
»Walden« dokumentiert eine neue Werkgruppe aus Gemälden, Videos und Fotografien des in Bonn und Dortmund lebenden Künstlers Alexander Braun, geb. 1966. Korrespondierend mit David Henry Thoreaus in seinem gleichnamigen Buch »Walden« (1854) beschriebenen Naturerfahrungen, kreisen Brauns Arbeiten um die (Selbst-)Reflexion des Individuums im Angesicht von Natur. Während die neuen Videos und die Fotografien eher eine narrative/performative Ebene abdecken, verlieren sich die in Tusche auf grundierten Holzoberflächen ausgeführten Gemälde in spannungsreichen Geflechten aus Stämmen, Ästen und Zweigen – ein naturimmanenter Diskurs über Wachstum und Verfall...
Inkl. Werkverzeichnis aller Arbeiten der Werkgruppe bis 2007.
Vgl. das ebenfalls im Salon-Verlag erschienene korrespondiere Künstlerbuch: Alexander Braun – »Life in the Woods«
Foma Jaremtschuk. Hrgs. Galerie Susanne Zander. Text: Catrin Lorch. 64 S, 50 fb. Abb., 23 x 19,3 cm, Gb., EUR 18,00 ISBN: 978-3-89770-290-5 Salon Verlag
Die anbei abgebildeten Arbeiten sind zwischen 1947 und 1963 entstanden (leider sind keine genaueren Daten bekannt). In dieser Zeit befand sich Jaremtschuk in einer der sowjetischen Psychiatrieanstalten. Die dort entstanden Arbeiten bewahrte ein Arzt dieser Anstalt auf. Foma Jaremtschuk wurde 1907 in einem abgelegen sibirischen Dorf geboren und starb 1986. Er hatte nie speziell zeichnen gelernt (er schloss lediglich die 3. Klasse einer dörflichen Grundschule ab). Sein weiteres Schicksal bis zum 29. Lebensjahr ist unbekannt. 1936, unter Stalin, wurde er der "Verleumdung der UdSSR" beschuldigt und in ein Arbeitslager eingewiesen. 1947 wurde er im Lager für wahnsinnig befunden und in eine geschlossene Psychiatrieanstalt überwiesen, wo er die Jahre 1947-1963 verbrachte. In dieser Zeit entstanden etwa 500 seiner Zeichnungen. 1963 wurde er in eine andere Klinik überführt, wo er bis 1974 blieb. Es wurden keine Zeichnungen aus dieser Zeit gefunden (wahrscheinlich wurden sie von den Mitarbeitern der Klinik vernichtet). 1974 wurde der Künstler aufgrund einer Verschlechterung seines Zustands in eine Klinik für besonders schwer kranke und tobsüchtige Patienten überführt, wo er schließlich 1986 starb. Bisher gab es keine Publikation über Jaremtschuk. Es gibt auch kaum Literatur über russische Art Brut und man kennt die Arbeiten aus den russischen Psychiatrien hier kaum, da sie ganz lange unter Verschluss Gehalten wurden. Durch das Buch werden die Arbeiten dieses großartigen, authentischen Künstlers einer großen Öffentlichkeit vorgestellt und dem Vergessen entrissen.
Siglinde Kallnbach. Rheingold-Shinkansen. Dtsch/engl. Text Georg Quander, Jürgen Raab. 48 S, 16 ganzs. fb. Abb., 12 ganzs. sw. Abb., 28 x 21,5 cm, Gb. EUR 18,00 ISBN: 978-3-89770-255-4 Salon Verlag
Die Kölner Künstlerin Siglinde Kallnbach hielt sich mehrfach in Japan auf. In ihren Foto- und Videoarbeiten spürt sie interkulturellen Vergleichen von Alltagssituationen und festlichen Ritualen nach. Das vorliegende Katalogbuch entstand im Zusammenhang einer Ausstellung mit Fotoarbeiten als Teil der Reihe "Deutschland in Japan 2005/2006". Diese Ausstelung ist, beginnend im September 2005 in Japan, in verschiedenen Gallerien und Museen zu sehen, darunter von Mai bis Juli 2008 im Ludwig Museum für Internationale Kunst, Aachen. Im Mittelpunkt stehen Aufnahmen von den Umzügen zum Nebuta-Fest in Nordjapan und Aufnahmen vom Kölner Karneval. In einer strukturellen Gegenüberstellung werden analoge Beziehungen herausgestellt. Texte von Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln, und Jürgen Raap, Kunstkritiker.
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