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Schwarz, Isabelle: Archive für Künstlerpublikationen der 1960er bis 1980er Jahre. 2008. 495 S. 23 x 16 cm. (Schriftenr. f. Künstlerpublik. 4) Ebr EUR 30,00 ISBN: 3-89770-281-9 Salon Verlag
Untersucht werden Geschichte und Bedeutung von Archiven für Künstlerpublikationen in der internationalen avantgardistischen Kunstszene während der 1960er bis 1980er Jahre: das Archive for Small Press & Communication (ASPC, B), das Archiv Sohm (D), das Art Information Centre (NL), die Exchange Gallery (P), Other Books and So (NL), Zona Archives (I) und Artpool Archive (H). Ohne ihre jeweiligen Besonderheiten außer Betracht zu lassen, müssen die Archive für Künstlerpublikationen als Vertreter eines eigenständigen Archivtyps betrachtet werden. Die Archive als solche, ihre Organisation und Materialien sind als Ausdruck ihrer Zeit zu betrachten und stellen per se (kunsthistorische) Dokumente dar, durch deren Analyse sich der Blick auf Kunstszene, Politik und Kultur erweitert.
75 Bilder. Maler: Berger, Tina. 2008. 104 S., 75 fb. Abb. 25 x 20 cm. Gb EUR 28,00 ISBN: 3-89770-314-9 Salon Verlag
Eine Retrospektive ohne Pixel.
Die Münchner Fotografin Tina Berger zeigt Fotografien erlebter und geträumter Reisen seit Mitte der 80er Jahre. Ihr Thema ist die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Gegenwart. Im Zentrum des Buches stehen Natur- und Stadtlandschaften. "Glücklichsein ist eine Frage der Phantasie. Am Glücklichsten bin ich im Unterwegssein".
Polaroid SX-70. Maler: Berger, Tina. 2008. 72 S., 36 fb. Abb.Gb EUR 22,00 ISBN: 3-89770-315-7 Salon Verlag
LICHTBILD. ZEITBILD. SOFORTBILD
Die SX-70 ist ein Kultobjekt - spielerisch, spontan, malerisch, poetisch, erotisch. Die Bilder überraschen und beglücken durch ihre ganz eigene Qualität, die sich aus ihrer Farbigkeit, der Bildoberfläche, der leichten Unschärfe und dem fast quadratischen Format in dem weissen Bildrahmen zusammensetzt. Und außerdem sind sie auch noch Unikate.
Karl Burgeff: Plastische Arbeiten. Band II der Werkmonographie. Maler: Burgeff, Karl. Beitr. v. Bachér, Ingrid /Grinten, Franz J van der /Steguweit, Wolfgang. 2008. 256 S., 120 sw. u. 46 fb. Abb. 30 x 23 cm. Gb EUR 38,00 ISBN: 3-89770-333-5 Salon Verlag
Karl Burgeff (1928-2005) gehört mit seinen plastischen Arbeiten im öffentlichen – profanen und sakralen – Bereich sowie seinen Medaillengestaltungen zu den herausragenden Bildhauern des Rheinlandes. Burgeff, der an der Kölner Werkschule bei Ludwig Gies studiert hatte und später selbst dort als Professor tätig war, entwickelt seinen Realismus aus der Kombinatorik von antiker bzw. christlicher Ikonographie mit gesellschaftlichen Anliegen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das zeichnerische Werk von Karl Burgeff vorgestellt, im nun erschienenen zweiten Band sind seine Beiträge im öffentlichen Raum, die Kleinskulpturen in Ton und Bronze sowie die Medaillen und Plaketten thematisiert
Peter Duka: 2004-2007. Maler: Duka, Peter. Beitr. v. Berg, Stephan. 2008. 32 S., 1 sw. u. 15 fb. Abb. 26 x 21 cm. Ebr EUR 15,00 ISBN: 3-89770-294-0 Salon Verlag
Der stets fragmentarisch und brüchig bleibende Kompositcharakter der Ruinenarchitektur verweist nicht nur auf das Gemachte, Konstruierte, Künstliche, das diese Szenarien auszeichnet. Durch die immer wieder neue Zusammenstellung gleicher oder ähnlicher Architekturelemente zu surreal anmutenden Hybridgebäuden wird vielmehr auch deutlich, in welchem Maß Dukas Architekturen im eigentlichen Sinne Ideengebäude sind: Texturen, deren Horizont von den bröckelnden Resten einer gescheiterten Moderne bis zu Novalis reicht. Über all dem schweben, auch sie plastisch eingefroren, orangerot leuchtende barocke Schriftbänder, allerdings völlig ohne Text. Das ist nur konsequent. Denn die Bilder selbst sind der Text, der nur, indem er unlesbar bleibt, seine imaginative Kraft entfalten kann.
Zeichnungen & Farbtexte. Maler: Messmann, Bärbel. Beitr. v. Kraus, Stefan. Hrsg.: Theewen, Gerhard. 2008. 88 S., 61 fb. Abb. 27 x 19 cm. Ebr EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-317-9 Salon Verlag
Die Leichtigkeit des Aquarells empfängt das Lapidare, das hier aus weiter Entfernung an uns herangeführt wird, behütet es gleichzeitig mit der notwendigen Sorgfalt des Mediums und setzt mit aller Entschlossenheit sichtbare Zeichen. Allein dafür müsste eine literarische Form gefunden werden, in der sich das Flüchtige ebenso selbstverständlich mit der behutsamen und doch entschlossenen Präzision verbindet, in der sich das Subjektive gerade aufgrund seiner radikalen Subjektivität objektiviert. (Stefan Kraus)
Darüber reden wir noch /We'll have to talk about that. Maler: Unverzagt, Mia. Beitr. v. Herzogenrath, Wulf /Kraft, Charlotte /Janss, Johannes /Stepken, Angelika /Baumann, Leonie /Grace Gardner, Belinda /Seyfarth, Ludwig /Cantaluppi, Alice /Gülicher, Nina /Neusser, Sebastian. 2008. 184 S., 239 fb. Abb. 28 x 21 cm. Gb EUR 28,00 ISBN: 3-89770-316-5 Salon Verlag
Es geht hier um das Erinnern, an die eigene Auseinandersetzung, um das Erzählen von Gefühlen, von Verletzungen. Es war Teil der Vereinbarung, dass die Künstlerin nicht über die Inhalte berichtet […]. Dagegen betont sie, dass gerade die Tatsache, dass sie dem Einzelnen die Anonymität belässt und allein die Bilder sprechen lässt, den Menschen Mut gegeben hat, sich an solche Situationen und Gefühle zu erinnern.[…]Damit konzentrieren wir uns als Betrachter der Fotos ganz auf die Unterschiede der Gesichter, auf den jeweiligen Ausdruck. Mia Unverzagt gelangen so Portraitfotos, die uns Fremde zeigen, die uns auf Grund unserer eigenen Erinnerungen nah sind. (Wulf Herzogenrath)
Anja Wiese - light works and others /lichtarbeiten und andere. 1984-2008. Beitr. v. Baumgärtel, Tilmann /Glasmeier, Michael /Wiese, Anja. 2008. 212 S., durchg. Ill. 22 x 17 cm. Gb EUR 20,00 ISBN: 3-89770-292-4 Salon Verlag
Wir werden ... durch die Künstlerin aus erster Hand informiert. Das macht die vorliegende Dokumentation klug und nachhaltig. (...) Wiese entwickelt ephemere poetische und politische Räume, in denen durch Licht, Sound, Objekte, technische Geräte oder Projektionen eine Metamorphose in Gang gesetzt wird, die nicht nur den ursprünglichen Ort betrifft, sondern auch den Betrachter involviert, der sich in dieser einmaligen Atmosphäre der künstlerischen Inszenierung seinen individuellen Anschauungsraum kreiert. (...) Das ist eine der herausragenden Qualitäten dieses Werkes, das nicht abgeschlossen, sondern in Bewegung, unterwegs ist. (Michael Glasmeier)
Frank Bölter. Aufgroßerfahrt - von Citeax nach Gravenhorst. 64 S., 180 fb. Abb., 14,8 x 21 cm, Gb., Salon Verlag, Köln 2008. EUR 16,00 ISBN: 978-3-89770-307-0 Salon Verlag
Auf großer Fahrt von Citeaux nach Gravenhorst ist das "Logbuch" eines ca. 600 Seemeilen langen Reiseabenteuers. Der Kölner Künstler Frank Bölter fuhr mit einem Riesenpapierschiffchen aus Tetra Pak entlang der europäischen Kultivierungs- und Kolonialisierungswasserwege Saône, Canal de l’Est, Moselle, Mosel, Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Donau-Ems-Kanal. Die Reise begann beim Gründungskloster des Zisterzienserordens Citeaux und endete beim ehemaligen Tochterkloster „Kunsthaus Kloster Gravenhorst“. Das Buch dokumentiert die Unwägbarkeiten des Projekts sowie die Hilfeleistungen freiwillig wie unfreiwillig in das Projekt eingebundener Personen und erinnert an frühe "Missionsreisen" mittelalterlicher Mönche (z.B. St. Brandanus, 5. Jh.).
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Das trübe Mini-Spektiv. Lehren und Lernen von Kunst. Maler: Frasheri, Borena. Beitr. v. Frasheri, Borena /Theewen, Gerhard. Hrsg.: Theewen, Gerhard. 2008. 64 S., 31 Abb. 27 x 21 cm. Hl EUR 18,00 ISBN: 3-89770-308-4 Salon Verlag
Das trübe Mini-Spektiv von Borena Frasheri (Meisterschülerin von Jörg Immendorff) ist ein Skizzen- und Lesebuch der besonderen Art: Die Zeichnungen sind minutiös ausgearbeitet und brechen dennoch immer genau da ab, wo der Betrachter das Dargestellte zu „erkennen“ glaubt. Gleichzeitig führen die kurzen Geschichten, die das Dargestellte zu erläutern scheinen, den Leser genau da in die Irre, wo die Logik einer Handlung oder eines Bildes eine eindeutige Zuordnung erlauben würde. Es ist die immer gleiche Leerstelle, die sich in Bild und Text zwischen diesen Seiten spiegelt. Man kann sich in dieser Leerstelle verlieren, oder über deren vielfältige Erscheinungsweise ins Staunen geraten, genau das macht den Reiz dieses Buches aus.
Rasenmäherzeichnungen /Lawnmower Drawings 1998-2007. Maler: Witthaus, Ralf. Beitr. v. Glasmeier, Michael. Hrsg.: Berninger, Michael. 2008. 102 S., 8 sw. u. 95 fb. Abb. 28 x 21 cm. 'Ebr EUR 18,00 ISBN: 3-89770-306-8 Salon Verlag
Seit zehn Jahren arbeitet der Künstler Ralf Witthaus mit Mähwerkzeugen auf großen Rasenflächen. In öffentlichen Parks und privaten Gärten hat er Zeichnungen hinterlassen, die sich auf die Geschichte und den Kontext der Orte beziehen. Seine Arbeiten entstehen mithilfe von Rasentrimmern, aber mitunter auch mit großen Grasschneidefahrzeugen. Sämtliche Arbeiten verbleiben nur für wenige Tage - bereits nach zwei Wochen ist buchstäblich wieder Gras über die Sache gewachsen.
In Köln erinnerte er beispielsweise mit einer 400 Meter langen Strassenzeichnung mitten durch den Vorgebirgspark an den geplanten Autobahnbau aus den 60er Jahren, er stellte den 4466 Sprossenfenstern des Münsteraner Schlosses entsprechend viele Rasensitzplätze entgegen und mähte 2005 in Leipzig einen ganzen Skulpturenpark mit Denkmälern für Menschen, die ihm von Passanten während der Aktion vorgeschlagen worden sind.
Der in Köln lebende Künstler ist in Bad Oeynhausen geboren worden und studierte an den Hochschulen in Bielefeld, Enschede, Berlin und Hamburg. In dem Katalog werden die Projekte, die u.a. mit dem Goethe-Institut Rotterdam, mit den Kunstverein Siegen oder am Karlsruher Schloss realisiert wurden, dokumentiert.
Artists' Publications. Ein Genre und seine Erschließung. Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 2. Herausgeber: Sigrid Schade, Anne Thurmann-Jajes. 302 S. zahlr. Abb., 23,5 x 16,5 cm, Br. EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-330-8 Salon Verlag
Die Vielfalt der Erscheinungsformen und Medien von Künstlerpublikationen seit den 1960er Jahren - Bücher, Zeitschriften, Schallplatten, Multiples, Plakate und Ephemera - stellt besondere Anforderungen an die archivarische und museologische Praxis sowie die kunst- und kulturwissenschaftliche Aufarbeitung. Neben dem Versuch einer Eingrenzung des Genres und den Problemen der Archivierung und des Zugänglich-Machens derart heterogener Sammlungsbestände geht es in diesem Band um die Fokussierung bestimmter Charakteristika der publizierten Kunstwerke. Die Beiträge behandeln übergreifende Themenstellungen oder widmen sich einzelnen Kunstwerken und Künstlern, so George Brecht, Jean-Frédéric Schnyder, Allan Kaprow, Daniel Spoerri, Ed Ruscha, Dieter Roth und Hanne Darboven.
Schwarze Galle, roter Saft. Aspekte des Melancholischen in der zeitgenössischen Kunst. Hrsg. v. Zybok, Oliver. 2008. 76 S., 64 fb. Abb. 31 x 24 cm. Ebr EUR 18,00 ISBN: 3-89770-310-6 Salon Verlag
Schwarze Galle, roter Saft. Aspekte des Melancholischen in der zeitgenössischen Kunst Ausstellung b05 Kunst- und Kulturzentrum Montabaur, 15. Juni bis 12. Oktober 2008
Mit der Melancholie sind unterschiedlichste Arten von Sehnsuchtsgehalten verbunden, die jeweils emotionale Befindlichkeiten einer Zeit widerspiegeln. Sie ist von Weltschmerz geprägt, einer starken Emotionalität, die durch Resignation aber gleichzeitig auch von einer tatkräftigen Aufbruchstimmung bestimmt wird. Der hier angedeuteten Ambivalenz des Melancholischen wird in der Ausstellung ein Hauptaugenmerk gewidmet, mit Werken von Diana Al-Hadid, Abel Auer, Matthew Barney, Matthew Benedict, Walter Dahn, Sven Drühl, Jürgen von Dückerhoff, Melissa Gordon, Nschotschi Haslinger, Dorota Jurczak, Douglas Kolk, Ján Mancuska, Christof Mascher, Julian Rosefeldt, Astrid Sourkova, Tal R und Fabian Weinecke.
Das Genie-Konzept, das einem allgemeinen Verständnis nach eng mit dem der Melancholie verknüpft war, wurde in der Moderne ad absurdum geführt bzw. relativiert. Der in sich gekehrte, intellektuelle Künstler, der an der Welt verzweifelt und keinen Ausweg findet, wird durch einen aktiven Künstler ersetzt, der sich aus den Fesseln der Handlungshemmung befreit. Dieser Wandel bedeutet aber nicht, dass bisher vorherrschende Ansichten der Melancholie bedeutungslos geworden sind, vielmehr hat eine Akzentverschiebung stattgefunden, die stärker das kreative Potential des Melancholischen betont. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler verdeutlichen, dass es dabei nicht nur um Perfektionierung, Harmonisierung oder Glättung geht. Ein wichtiges Kriterium von jeglicher Erfahrung ist auch das Misslingen, das Unangenehme, worüber man lieber schweigen würde, etwas was häufig auch als negative Erfahrung bezeichnet wird. Diese Diskrepanz zwischen angenehm und unangenehm, zwischen positiv und negativ ist Kennzeichen der Melancholie.
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Salon-Verlag Köln ein 80 Seiten umfangreicher Katalog in deutscher und englischer Sprache, mit Textbeiträgen von Britta Stinn und Oliver Zybok.
Alte Bekannte - Neue Verwandte /Old Friends - New Relations. Zeichnungen von Monika Bartolomé /Drawings by Monika Bartolomé. Vorw. v. Herzogenrath, Wulf. Maler: Bartholomé, Monika. Beitr. v. Buschhoff, Anne. Hrsg. v. Buschhoff, Anne. 2008. 160 S., 106 sw. u. 29 fb. Abb. 17 x 12 cm. Hl EUR 18,00 ISBN: 3-89770-311-4 Salon Verlag
Monika Bartholomé reflektiert künstlerisch die Gemäldegalerie der Bremer Kunsthalle. Ein spannender Bildkosmos, in dem sie das Gesehene unter dem Titel Vorbilder ebenso hintersinnig wie augenzwinkernd umformulierte und erweiterte. Mit diesem Zusammenspiel aus Erinnerung, Assoziation und Vorstellungskraft kam sie einmal mehr dem zentralen Anliegen ihrer Kunst nach, die geheimnisvollen Wege der Wahrnehmung ins Bild zu setzen. (Nachwort Anne Buschhoff).
Stefan Bohnenberger. Prof. Dr. Messerli - Polyphrenia Continuum. Herausgeber: Swami Lobengula, Stefan Bohnenberger. Sprache: Englisch. 48 S. 48 fb. Abb., 15 x 10 cm, Gb. EUr 30,00 ISBN: 978-3-89770-313-1 Salon Verlag
Prof. Dr. Messerli, 91 Jahre alt, psychoanalytische Koryphäe aus Zürich, versammelt 21 seiner Expatienten in POLYPHRENIA CONTINUUM. Sie alle behaupten, dass seine Flashtherapie sie zu zeitgenössischen Künstlern machte. Swami Lobengula, Messerli´s erster Patient, der auf einer Insel im Ganges lebt, gestaltete und gab das Buch zusammen mit Stefan Bohnenberger heraus.
Der Künstler als Wissenschaftler und Kunsthistoriker. Alÿs, Blume, Broodthaers, Hamilton, Monk, Panamarenko, Reinhardt, Schmit, Wall, Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 6. Hrsg.: Michael Glasmeier. Text: Maike Aden, Elke Bippus, Michael Glasmeier, Sabine Kampmann, Thomas Kapielski, Thomas Köhler, Annelie Lütgens, Gabriele Mackert, Annette Tietenberg, Thomas Wagner. 2008. 150 S., zahlr. Abb., 23,5 x 16,5 cm, Gb., EUr 25,00 ISBN: 978-3-89770-331-5 Salon Verlag
Dokumentation der Vorträge einer Veranstaltung in der Weserburg/ Museum für moderne Kunst in Bremen, die den Auftakt bildete für eine Symposiumsreihe, die sich in Zukunft jährlich mit künstlerischen Strategien im Kontext des Archivs des Studienzentrums für Künstlerpublikationen auseinandersetzen wird. Ziel ist es, den Künstlertexten wissenschaftlich größere Aufmerksamkeit zu schenken, sie in Anlehnung an die Konzeptkunst als autonome Werke und im Rekurs auf die Künstlerschriften seit der Frührenaissance als kunstwissenschaftliche Reflexionen über Wahrnehmung, Kunsthistorie, Kunsttechniken, Medien etc. zu begreifen.
Caroline Bittermann. Jardins d’amis: Randonnées Aus dem Gartenarchiv der Caroline Bittermann. Text: Christine Heidemann, Daniela Goeller im Gespräch mit Caroline Bittermann, Stefan Giglio. Deutsch und Englisch. 2008. 148 S. 112 fb. Abb., 25 x 21 cm, Gb., EUR 25,00 ISBN: 978-3-89770-332-2 Salon Verlag
Sammlungen und Archive von Künstlern gibt es seit der Antike. Die Form jedoch, mit der sie in Erscheinung treten, verwandelt sich mit jeder Epoche. Das Buch stellt eine dieser Formen dar. In "Jardins d'amis - Randonnées - Aus dem Gartenarchiv der Caroline Bittermann" wird nun einerseits ein fotografischer Bild-Fundus aufgearbeitet, der seit 1990 entsteht, aber nie öffentlich gezeigt wurde, andererseits wird eine Portrait-Serie, die die vieljährige Geschichte eines Beziehungs-Geflechts malerisch dokumentiert, den Fotografien gegenüber gestellt. Zwei mediale Welten werden so auf einer dritten Ebene miteinander verflochten - entweder inhaltlich diskursiv oder rein formal. Dies ermöglicht eine nachträgliche allgemeinere Reflektion über die Bedeutung von "realen" und "idealen" Orten - was nicht zuletzt heißt, die eigene Suche nach dem "Paradies" auf gesellschaftlich wirksame Füße zu stellen.
Röder, Kornelia: Topologie und Funktionsweise des Netzwerks der Mail Art. Seine spezifische Bedeutung für Osteuropa von 1960 bis 1989. 300 S., 100 sw. u. 16 fb. Abb. 23,5 x 16,5 cm. (Schriftenr. f. Künstlerpublik. 5) Ebr, Salon Verlag, Köln 2008. EUR 20,00 ISBN: 3-89770-280-0 Salon Verlag
Beim Netzwerk der Mail Art handelt es sich um das erste World Wide Web, lange bevor es das Internet gab. Die Post wurde als weltweites Kommunikationssystem genutzt. Es entwickelte sich aus einem kunstgeschichtlichen Kontext heraus und brachte ein neuartiges Beziehungsgeflecht von Kunst, Kultur und Gesellschaft hervor. Zum einen stellte es eine der sich mit der Grenzüberschreitung der Kunst entwickelnde neue Produktions-, Kommunikations- und Vermittlungsform dar. Zum anderen wurde mit ihm die bisherige Funktionsweise von Kunst kritisch hinterfragt, vor allem deren Warencharakter bzw. deren ideologische Vereinnahmung wie in Osteuropa. Es warf grundlegende Fragen nach dem Stellenwert von Original und Autorenschaft auf, denn an die Stelle der Genialität des einzelnen Künstlers trat das Gemeinschaftswerk. Ob Künstler oder Laie, jeder konnte sich an Projekten beteiligen und selbst neue initiieren. Mit dem Netzwerk der Mail Art entwickelten sich spezifische Ausdrucksformen wie Postkarte, Assemblings, Rubber Stamps, Künstler-Briefmarke und Magazine, die zugleich den Vernetzungsprozess beförderten. Es kann als Erscheinungsform einer sich in den 1960er Jahren entwickelnden Bewegung zur Demokratisierung der Kunst angesehen werden. Aufgrund der speziellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gewann es für die Länder Osteuropas eine spezifische Bedeutung. Es bot eine der wenigen Möglichkeiten, weltweit und über die Systemgrenzen hinaus, Ideen und Kunst auszutauschen und die Verbindung zum internationalen Kunstgeschehen während der Zeit des Kalten Krieges aufrecht zu erhalten. Initiativen von osteuropäischen Künstlern und Mailartisten stehen im Mittelpunkt. Deren Dokumentation trägt dazu bei, einen differenzierteren Blick auf die Kunst, die bis zur Öffnung der Grenzen im Jahr 1989 entstand, zu entwickeln und fokussiert künstlerische Leistungen, die es vor dem Vergessen zu bewahren gilt.
MÖMA. Wir sind hier wegen der Pommes aus Holland oder Kunstwille in M'Gladbach. Hrsg.: Anke Johannes, Jan Koch Künstler: Anselm Reyle, Gert und Uwe Tobias, Gregor Schneider, Peter Piller, Sonja Alhäuser, Thomas Rentmeister u.a. 84 S., fb. Abb. 22,5 x 22,5 cm, Br. EUR 15,00 ISBN: 978-3-89770-309-4 Salon Verlag
„Es war schon eine verwegene Idee, ausgerechnet in M'Gladbach einen off-space zu gründen... Diesem auch noch den auf MOMA anspielenden Namen MÖMA zu verpassen und am 17. März 2006 mit einer Ausstellung unter dem Titel “Wir sind hier wegen der Pommes aus Holland oder Kunstwille in M'Gladbach” zu eröffnen, mochte man für anmaßend halten oder für rheinisch. Tatsächlich passte es auf vergnüglich intellektuelle Weise in ein Milieu, in dem das international renommierte Museum Abteiberg ... derartige Verstärkung begrüßen mochte.“ (Annelie Pohlen)
Auf ein Jahr konzipiert, trugen in zehn Veranstaltungen neunzig in Deutschland lebende Künstler und Künstlerinnen zum Programm des MÖMAs bei.
Geflechte. Maler: Sacharow-Ross, Igor. Beitr. v. Speidel, Klaus /Stimming, Ulrich /Putz, Reinhard /Pppel, Ernst /Borovsky, Alexander /Loemke, Tobias. Hrsg. v. Schönborn, Christina /Kammerlander, Martin. 2008. 276 S., 124 sw. Abb. 20,5 x 24 cm. Gebl EUR 20,00 ISBN: 3-89770-288-6 Salon Verlag
Das Buch Geflechte / Spletenija dokumentiert die Entwicklung einer vielschichtigen Rauminszenierung, einer Versuchsanordnung, die Malerei, Plastik, Fotografie sowie Video, Ton und sprachliche Bezüge integriert.
Ein wesentlicher Bestandteil dieses Projektes ist das Einbeziehen von Oberschulklassen und Studenten aus Deutschland und Rußland in einem Workshop. Das ist auch ein Versuch ohne hierarchische Ordnung Disziplinen, Menschen und Orte miteinander zu verbinden und die begrenzte Perspektive des ich-zentrierten Künstlerindividuums als Mediator zu durchbrechen.
Gestartet im Herbst 2007 in St. Petersburg und fortgesetzt im Sommer 2008 in Köln, sind als weitere Stationen des Projektes Hamburg, Istanbul, Tel-Aviv, Prag etc. geplant. Dabei dient das vorliegende Buch als Arbeitsgrundlage für die weitere Entwicklung des Projektes, wobei die Teilnehmer das Buch nach ihrem Belieben frei weitergestalten können. "The result is dead, long live process!" -Sacharow-Ross. (www.kraftzellen.com)
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