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Immediate Spaces 16–19. . Hrsg.: Banchini, Leopold; Cañez Sabus, Malissa Anne; Beitr.: Banchini, Leopold; Berthet, Marie-Avril; Engel, Ludwig; Fabulous Future; Feireiss, Lukas; Minkjan, Mark; Schubert, Julian; Statz, Maike. Englisch. 2020. 182 S. ca. 645 farb. u. 146 schw.-w. Abb.. 28,0 x 19,0 cm. Ringbuch. EUR 29,00. CHF 35,00 ISBN: 978-3-03860-193-7 Park Books
Das Studio for Immediate Spaces (SIS) ist ein zweijähriges MA-Programm des renommierten Sandberg Insitituut in Amsterdam. Es erforscht die Entstehung räumlicher Konstellationen und Konfigurationen unterschiedlicher Massstäbe und erprobt neue Praktiken der Gestaltung öffentlicher Räume. Mittels extensiver Feldforschung arbeitet es als Testlabor für neue Ideen und Konzepte für unser Zusammenleben heute und in der Zukunft.
Ländliche Ebenen, Vorstädte und raue Stadträume, mediterrane Küstenstriche und alpine Landschaften, Tagebaue und Industriebrachen, verlassene Gebäude und Infrastruktur-Bauruinen sowie Häfen, Flughäfen oder Flüchtlingslager: solche Orte waren Objekt der SIS-Forschung und Wissensproduktion zwischen 2016 und 2019. Unter Leitung des Schweizer Architekten und Urbanisten Leopold Banchini wurde ein wahrhaft globaler Ansatz verfolgt, der räumliche Grenzen nicht nur überschritt, sondern bewusst ignorierte.
Dieses Buch bietet nun Einblick in diese ungewöhnliche Weltreise. Illustriert mit fast 800 Abbildungen und Grafiken präsentiert es die während der vier Jahre von den Teilnehmenden in den simultan wahr genommenen Rollen als Geografin, Forscher, Architektin, Städteplaner und Gestalterin erarbeiteten Projekte. Konzise Texte zu jedem Projekt sowie Essays von Leopold Banchini und anderen Mitarbeitenden des SIS sowie des Kurators und Publizisten Lukas Feireiss runden diese aussergewöhnliche Dokumentation zukunftsgerichteter Hochschulausbildung im Bereich der Gestaltung des öffentlichen Raumes ab.
Statista. Staatskunst am Haus der Statistik. Hrsg.: KW Institute for Contemporary Art; ZK/U Zentrum fĂĽr Kunst und Urbanistik. Deutsch; Englisch. 2020. 216 S. 8 fb. u. 82 sw. Abb.. 29,7 x 13,5 cm. Gebunden. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03860-188-3 Park Books
Das Haus der Statistik (HdS) wurde Ende der 1960er-Jahre von einem Architektenkollektiv der DDR am östlichen Rand des Alexanderplatzes in Berlin erbaut. Der Abbruch des riesigen Bürokomplexes stand zwar schon lange fest, aber innerhalb weniger Jahre konnte die Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser dem riesigen Bürokomplex neues Leben einhauchen. Heute ist das HdS ein einzigartiges Modellprojekt: Verkauf und Demolierung konnten verhindert werden, und auf rund 100 000 Quadratmeter Fläche entsteht Raum für Kultur, Soziales und Bildung, bezahlbares Wohnen, ein neues Rathaus für Berlin-Mitte und mehr.
Von Mai bis Dezember 2019 untersucht das Kunstprojekt STATISTA als eine der vielen Pioniernutzungen im HdS, wie eine am Gemeinwohl orientierte Zusammenarbeit im Bereich der Stadtentwicklung funktionieren kann. Das Buch macht die Geschehnisse rund um das HdS zugänglich – sodass sich junge Kunstschaffende aus aller Welt zu vergleichbaren Schritten ermächtigt fühlen.
Mit Beiträgen von Marion von Osten, Suhail Malik, Penny Rafferty, anschlaege.de, ECSA, image-shift, KUNSTrePUBLIK, Labor K3000, openBerlin, raumlabor, Campus in Camps, Cercle d’Art des Travailleurs de Plantation Congolaise, Chto Delat, ExRotaprint, MACAO, Nachbarschaftsakademie Prinzessinnengärten, Planbude, ruangrupa, Sakakini Cultural Center u.a.
Steel Cities. The Architecture of Logistics in Central and Eastern Europe. Hrsg.: Frejlachová, Katerina; Pazdera, Miroslav; Ríha, Tadeáš; Špicák, Martin; Beitr.: Andrijasevic, Rutvica; Kurík, Bohuslav; LeCavalier, Jesse; Likavcan, Lukáš; Mezihorák, Petr; NoMad; Novitz, Tonia; Sanz, Victor Muñoz; Schling, Hannah; Šitera, Daniel; Ursprung, Philip; Valkanova, Ina; Vopravil, Jan; Fotos von Studio Flusser; Kolský, Jan. Englisch; Tschechisch. 2020. 212 S. ca. 60 farb. Abb. u. 40 schw.-w. Abb.. 27,0 x 21,0 cm. Gebunden. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03860-189-0 Park Books
In der Mitte Europas, im tschechischen Westböhmen, breiten sich an strategisch optimaler Position riesige Lagerhäuser der Logistikindustrie aus. Diese «stählernen Städte» belegen Hunderttausende von Quadratmetern Fläche in einer landwirtschaftlich geprägten Landschaft und produzieren – nichts: In den meisten Hallen werden lediglich Pakete für den Versand bereitgestellt; sie sind die konkrete Materialisierung des Onlineshoppings.
Die Autorinnen und Autoren des Forschungsprojekts «Steel Cities. The Architecture of Logistics in Central and Eastern Europe» untersuchen die Auswirkungen der Logistikparks auf Landschaft, Ortsbilder und Menschen. Ihr Buch beleuchtet mit zahlreichen Fotografien und einordnenden Texten den kontinentalen Zusammenhang, die fast militärische Planung der Logistikunternehmen ebenso wie die lokalen Bedingungen für die mehreren Tausend Arbeiter in den fensterlosen Stahlboxen.
Cold War and Architecture. The Competing Forces that Reshaped Austria after 1945. Platzer, Monika. Ăśbersetzt von Feiersinger, Elise; Dorsey, Brian; Hrsg.: Architekturzentrum Wien Az W. Engl. 2020. 346 S. 185 fb. u. 99 Abb. 27 x 20 cm. Gb. EUR. 58,00. CHF. 65,00 ISBN: 978-3-03860-175-3 Park Books
Nach der Befreiung Österreichs und seiner Besetzung durch die vier Siegermächte Grossbritannien, Frankreich, USA und Sowjetunion am Ende des zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945 wurde Wien zu einem zentralen Schauplatz des Kalten Krieges. Der Wettstreit der Systeme wurde auch auf dem Feld der Architektur ausgetragen. Dieses Buch, das anlässlich einer grossen Ausstellung im Architekturzentrum Wien Az W im Herbst 2019 erscheint, wirft neues Licht auf das Baugeschehen im Nachkriegs-Österreich und dessen wichtigsten Akteurinnen und Akteure. Erstmals werden hier die Debatten der Zeit um Architektur und Städtebau im Kontext des globalen Ost-West-Konflikts nachgezeichnet. Mit seiner transnationalen Perspektive bietet «Kalter Krieg und Architektur» eine völlig neue Sicht auf Architektur- und Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit.
Während der zehnjährigen Besatzungszeit fand in Österreich der Übergang von einem autoritären Herrschaftssystem zur demokratischen Konsumgesellschaft statt. Jede der vier Siegermächte etablierte ein umfangreiches Kulturprogramm. Architekturausstellungen wurden zu wichtigen Instrumenten eines «Erziehungsprogramms» für eine neue Gesellschaftsordnung. Die Kulturpolitik der Briten, Amerikaner, Franzosen und Sowjets avancierte somit zum Katalysator für ihre jeweilige weltanschauliche Gesinnung.
Experimental Zone. An Interdisciplinary Investigation on the Spaces and Practices of Collaborative Research. Marguin, SĂ©verine; Rabe, Henrike; Schmidgall, Friedrich. Engl. 2020. 184 S. 100 fb. u. 25 Abb. 28 x 22 cm. Pb. EUR. 38,00. CHF. 39,00 ISBN: 978-3-03860-148-7 Park Books
Welche Räume und Raumqualitäten brauchen Forschende, um sowohl alleine als auch gemeinsam neues Wissen zu entwickeln? Dieser Frage widmete sich ein vierjähriges Forschungsprojekt am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung an der Berliner Humboldt-Universität. Das Langzeitexperiment umfasste einen 350 Quadratmeter grossen Raum, in dem dreissig Wissenschaftler arbeiteten und der alle zwei Monate umgebaut wurde. Die Interaktionen und Wege der Forschenden und die Folgen für die Wissensproduktion wurden in jeder neuen Konstellation quantitativ und qualitativ aufgezeichnet.
Das Buch präsentiert die Ergebnisse des Forschungsprojekts mit beeindruckenden und anschaulichen Grafiken und Bildern. Die Beiträge zeigen insbesondere auf, dass sich die physischen und virtuellen Räume zunehmend überschneiden – und dass sich diese Überlappung auf die Gestaltung von Arbeitswelten auswirkt. Der interdisziplinäre Ansatz des Projekts spiegelt sich auch in der Buchgestaltung: Sie vereint drei wissenschaftliche Kapitel aus Design, Architektur und Geisteswissenschaften vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Publikationstradition.
Kunst und Bau. Der Neubau der FHS St. Gallen und die Kunst. Hrsg.: Nänny, Maria; Beitr.: Badrutt, Ursula; Binotto, Werner; Giuliani, Lorenzo; Hönger, Christian; Meinherz, Ulrich; Nänny, Maria; Tagwerker, Bernhard; Torra, Elias; Vogt, Ulrich; Wörwag, Sebastian. 2020. 200 S. 104 fb. u. 26 schw.-w. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR. 38,00. 39,00 ISBN: 978-3-03860-182-1 Park Books
Beim Bau des Fachhochschulzentrums St. Gallen durch die Architekten Giuliani.Hönger reagierten der Kanton als Bauherr, die Architekten und Beteiligte der Fachhochschule auf die aktuellen Geschehnisse in der lokalen Kunstszene: Die traditionsreiche und international vernetzte Erker Galerie St. Gallen suchte vor der Schliessung öffentlich zugängliche Orte, an denen sich Druckgrafiken aus ihrem Nachlass ausstellen lassen – grösstenteils Werke der Nachkriegsmoderne. So entstand im Fachhochschulzentrum ein feinsinniges Zusammenspiel zwischen Architektur und Kunst, zunächst sichtbar an den Nischen der Betonwände, in denen die Druckgrafiken hängen. Auch die Verbindung zwischen der Bibliothek, dem «Herz des Gebäudes», und den rundherum ausgestellten bibliophilen Büchern aus der Galerie zeugt von der Synthese zwischen Architektur und (Buch-)Kunst. Darüber hinaus erweitert sich das Innenleben des Baus kontinuierlich mit zeitgenössischen Kunstwerken wie zum Beispiel einer grossen Glasarbeit von Bernard Tagwerker, Skulpturen aus Messing von Hans Josephsohn und Farbstiftzeichnungen von Hans Schweizer.
Society Now!. Architektur. Projekte und Positionen 2009–2019. Hrsg.: Seidel, Michael; Steixner, Gerhard; Beitr.: Fischer, Silke; Häuplik-Meusburger, Sandra; Kumer, Vera; Lu, San-Hwan; Seidel, Michael; Steixner, Gerhard. 2020. 516 S. 544 fb. u. 118 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR. 38,00. CHF. 39,00 ISBN: 978-3-03860-178-4 Park Books
Was kann die Architekturlehre im Kontext des Leitsatzes «Weniger ist mehr» bis hin zur Forderung «Luxus für alle» leisten? Soziale und kulturelle Errungenschaften des 20. Jahrhunderts werden heute radikal infrage gestellt. Globale Umweltveränderungen und tiefgreifende gesellschaftliche Umbrüche verlangen nach einer Ökologisierung und Demokratisierung von Architektur und Städtebau.
Entlang dieses Themenkomplexes spiegelt das Buch die Schwerpunktthemen des Forschungsbereichs Hochbau – Konstruktion und Entwerfen an der TU Wien. Der Fokus liegt auf Wohn- und Städtebau, auf den Chancen und Ansprüchen hinsichtlich der Benutzbarkeit des öffentlichen Raums sowie auf dem Experiment als didaktisches Denk- und Lockerungswerkzeug. Differenzierte Positionen und eine Auswahl aus zahlreichen Studierenden-Projekten dokumentieren den Versuch, ein Bewusstsein für das Mögliche zu wecken.
Adrian Streich Architekten – Bauten und Projekte 2001–2019. Hrsg.: Simon, Axel; Beitr.: Simon, Axel; Bideau, André; Streich, Adrian. 2019. 460 S. 300 fb. u. 250 Abb. 31 x 24 cm. Gb. EUR 77,00. CHF 85,00 ISBN: 978-3-03860-135-7 Park Books
Seit zwanzig Jahren befindet sich Zürich in einem starken Wandel: Industrieareale werden zu neuen Wohnquartieren, und in Gartenstadtquartieren weichen Häuserzeilen aus der Nachkriegszeit Ersatzneubauten im grossen Massstab. Dabei entsteht eine bemerkenswerte Diversität an Wohnhäusern, von denen viele internationales Interesse wecken.
Eine prägende Figur dieser einzigartigen Wohnbauoffensive ist der Architekt Adrian Streich. Seit er Anfang der 2000er-Jahre nach einem Architekturwettbewerb die städtische Wohnsiedlung Werdwies bauen konnte, bereichert er den Wohnungsbau in Zürich – aber nicht nur dort. Er bringt neue und zugleich vertraute städtebauliche Bilder ein, entwirft robuste und ausgeklügelte Grundrisse und arbeitet intensiv an soliden und nachhaltigen Konstruktionen. Augenfällig ist die Sorgfalt, mit der er die gemeinschaftlichen Erschliessungsräume – Treppen, Loggien, Terrassen – seiner Wohnhäuser behandelt, wie etwa beim zweiten Gebäude der Genossenschaft Kraftwerk1 oder beim Genossenschaftshaus in der Greencity. Das Zusammendenken von räumlicher Organisation und sozialer Begegnung gehört auch zu den Schulhäusern, die Adrian Streich in den letzten Jahren bauen und projektieren konnte.
Diese erste Monografie über Adrian Streich Architekten zeigt 27 Bauten und Projekte ausführlich mit Fotos, Plänen und beschreibenden Texten. In einem Essay charakterisiert der Architekturtheoretiker André Bideau die Arbeit des Architekten, und Herausgeber Axel Simon spricht mit Adrian Streich über die Herausforderungen und Erkenntnisse, die sich hinter seinen Bauten verbergen.
Quirino De Giorgio. An Architect`s Legacy. Carlana, Michel; Pentimalli, Curzio; Mezzalira, Luca. Fotos von Rizzato, Enrico. Engl. 2019. 400 S. 429 fb. u. 252 sw. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03860-176-0 Park Books
Quirino De Giorgio (1907–1997) gehört zu den wenigen italienischen Architekten, in dessen Karriere sich das gesamte 20. Jahrhundert niederschlägt: vom Futurismus über den Faschismus bis zu den mit der Entwicklung des Stahlbetonbaus einhergehenden Experimenten. Allzu oft wird De Giorgio ausschliesslich mit seinen frühen, vom Faschismus geprägten Arbeiten in Verbindung gebracht. Seine experimentelle und dynamische Arbeitsweise setzte sich jedoch bis an sein Lebensende fort und brachte zahlreiche höchst beachtenswerte Bauten hervor.
Dieses erste Buch über Quirino De Giorgio, das ausserhalb Italiens erscheint, bietet ein Panorama aller seiner rund neunzig erhaltenen Bauwerke durch die Linse des Fotografen Enrico Rizzato. Die Bilder zeigen die Spuren der Zeit, die sich in die Bauten eingeschrieben haben, und nehmen den Leser mit auf eine Reise quer durch die Facetten italienischer Architektur. Begleitende Lagepläne, Grundrisse und Schnitte bieten einen vertieften Einblick in die räumlichen, baulichen, urbanen und landschaftlichen Schöpfungen De Giorgios. Ein einführender Essay schildert die weitgehend unbekannten Methoden und den Werdegang dieses höchst innovativen Architekten.
Fez Lessons. Industrious Habitat. Teaching and Research in Architecture. Teaching and Reserach in Architecture (7). Hrsg.: Gugger, Harry; Barth, Sarah; Clément, Augustin; Fotakis, Alexandros; Trigo, Tiago. Engl. 2019. 208 S. 350 meist fb. Abb. 31 x 21 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-169-2 Park Books
Der «Wettlauf um Afrika», die Aufteilung und Kolonisierung des Kontinents durch europäische Mächte zwischen 1881 und 1914, prägte Afrika und wirkt bis in die Gegenwart nach. Marokko – gelegen zwischen Subsahara-Afrika, dem arabisch-muslimischen Maghreb und Südeuropa – hat auch heute noch mit den daraus resultierenden kulturellen und soziopolitischen Konflikten zu kämpfen.
«Fez Lessons: Industrious Habitat» widmet sich Marokkos früherer Hauptstadt Fez, der heute zweitgrössten Stadt des Landes. Basierend auf einem Forschungsprogramm des Laboratoire Bâle (laba) der EPFL untersucht das Buch, inwiefern sich diese Konflikte in den urbanen und sozioökonomischen Strukturen der Stadt niederschlagen. Es geht dabei Fragen der Identität, Authentizität, Tradition, kulturellen Globalisierung und der Verwendung lokaler Ressourcen nach. Die Ergebnisse der Recherche werden in dem neuen Band der Reihe Teaching and Research in Architecture durch aussagekräftige Bilder und Grafiken visualisiert und durch Vorschläge für architektonische Interventionen ergänzt, die von Studierenden des laba erarbeitet wurden.
Gemeinschaft bauen. Wohnen und Arbeiten auf dem Hagmann-Areal in Winterthur. Hrsg.: Familie Hagmann; Beitr.: Salm, Karin; Schärer, Caspar; Ulrich, Ulrike; Wolf, Sabine. 2019. 240 S. 72 fb. Abb., fb. Planbeilage. 20 x 16 cm. Pb. Parkbooks Verlag, Zürich 2019 EUR 34,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03860-179-1 Park Books
In Zürich, Genf und Basel entstanden in den vergangenen Jahren international beachtete Bauten von Genossenschaften. Was aber, wenn eine Familie aufgrund glücklicher Umstände Land besitzt und ausreichend Mittel, um zu bauen? Und was, wenn es keine Villa mit Pool und Parkanlage werden soll, sondern ein Vermächtnis für die nächsten Generationen und eine Handreiche an die Gesellschaft? – Es wurde ein Neubau mit 50 Wohnungen, Gewerbe, Gemeinschaftsräumen, Sauna, Jokerzimmern, Werkstatt, zusammenhängenden Balkonen, autoarm, orientiert an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft, mit Beeten, Pizzaofen, Grillstelle und einem Innenhof als Begegnungsort. Die Winterthurer Familie Hagmann hat diesen Schritt gewagt und seit Frühjahr 2018 wohnen 122 Menschen im Hagmann-Areal. Das bunte Lesebuch gibt Einblicke in die Entstehung dieses aussergewöhnlichen Wohnbauprojekts. Es möchte all jenen Mut machen, die sich auch die Frage stellen, wie sie ein Haus bauen könnten.
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Epics in the Everyday. Photography, Architecture, and the Problem of Realism. JesĂşs Vassallo. 2019. 328 S., 175 meist fb. Abb. 17 x 24 cm. Gb. EUR 48,00 CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-162-3 Park Books
Sowohl Architektur als auch Fotografie bewegen sich auf der Grenze zwischen dem Kunstvollen und dem Zweckmässigen. Beiden Disziplinen wird ein gewisses Mass an Realismus angetragen, das nur selten hinterfragt wird. Ein Foto gilt als Abbildung der Realität vor der Linse; ebenso betrachten wir die gebaute Stadt als beständige Kulisse für unser Alltagsleben.
In seinem neuen Buch Epics in the Everyday betrachtet Jesús Vassallo eine umfassende Auswahl von Kollaborationen zwischen namhaften Architekten und Fotografen von der Nachkriegszeit bis heute. Im Zentrum steht immer das Gebaute als eine Art Spiegel, der sowohl Architekten wie auch Fotografen auffordert, ihre eigenen Auffassungen von Realismus zu hinterfragen und auf die Probe zu stellen. Neben einem Blick auf Entwicklungen innerhalb der einzelnen Disziplinen über die letzten Jahrzehnte erforscht das Buch in Form von Fallstudien das Spannungsfeld, das sich in ihrer Überschneidung auftut – in der Abbildung des einen durch das andere.
The Horizontal Metropolis. A Radical Project. Hrsg.: Vigano, Paola; Cavalieri, Chiara; Beitr.: Barcelloni Corte, Martina; Cavalieri, Chiara; Maumi, Catherine; Vigano, Paola. Engl. 2019. 240 S. 100 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 38,00. CHF 39,10 ISBN: 978-3-03860-062-6 Park Books
Metropole und Horizontale sind sich widersprechende Begriffe: Der eine steht für vertikales und dichtes Bauen, der andere ist Synonym für Weitläufigkeit und fehlenden Zentrumsbezug. Dieses neue Buch untersucht Siedlungsstrukturen, die weder der Stadt noch dem ländlichen Raum zugeordnet werden können, die aber auch mit «Vorort » nur unzureichend umschrieben sind.
Der um 1900 vom neuseeländischen Stadtforscher Terry G. McGee geprägte, dem Indonesischen entstammende Begriff Desakota beschreibt genau solche Räume im erweiterten Umland von Grossstädten, in denen urbane und landwirtschaftliche Nutzungs- und Siedlungsformen nebeneinander vorkommen und stark miteinander vermischt sind. Solche Räume kommen typischerweise in Asien, insbesondere in Südostasien vor und sind, neben Gebieten in den USA, der Schweiz und Italien, Gegenstand der vorliegenden Studie. Das Buch hebt die möglichen Vorteile horizontaler Metropolen hervor und belegt deren Relevanz hinsichtlich energetischer, ökologischer und sozialer Diskurse. Das Konzept steht für eine Vision der globalen Verstädterung, in der es kein «Aussen» mehr gibt und die das urbane Ökosystem auf eine harte Probe stellt.
Kalter Krieg und Architektur. Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945. Platzer, Monika. Hrsg.: Architekturzentrum Wien Az W. 2019. 344 S. 284 meist fb. Abb. 27 x 20 cm. Gb. EUR 58,00. CHF 65,00 ISBN: 978-3-03860-168-5 Park Books
Nach der Befreiung Österreichs und seiner Besetzung durch die vier Siegermächte Grossbritannien, Frankreich, USA und Sowjetunion am Ende des zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945 wurde Wien zu einem zentralen Schauplatz des Kalten Krieges. Der Wettstreit der Systeme wurde auch auf dem Feld der Architektur ausgetragen. Dieses Buch, das anlässlich einer grossen Ausstellung im Architekturzentrum Wien Az W im Herbst 2019 erscheint, wirft neues Licht auf das Baugeschehen im Nachkriegs-Österreich und dessen wichtigsten Akteurinnen und Akteure. Erstmals werden hier die Debatten der Zeit um Architektur und Städtebau im Kontext des globalen Ost-West-Konflikts nachgezeichnet. Mit seiner transnationalen Perspektive bietet «Kalter Krieg und Architektur» eine völlig neue Sicht auf Architektur- und Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit.
Während der zehnjährigen Besatzungszeit fand in Österreich der Übergang von einem autoritären Herrschaftssystem zur demokratischen Konsumgesellschaft statt. Jede der vier Siegermächte etablierte ein umfangreiches Kulturprogramm. Architekturausstellungen wurden zu wichtigen Instrumenten eines «Erziehungsprogramms» für eine neue Gesellschaftsordnung. Die Kulturpolitik der Briten, Amerikaner, Franzosen und Sowjets avancierte somit zum Katalysator für ihre jeweilige weltanschauliche Gesinnung.
Los Angeles Modernism Revisited. Häuser von Neutra, Schindler, Ain und Zeitgenossen. Nierhaus, Andreas; Schreyer, David. 2019. 256 S. 220 fb. Abb. 30 x 24 cm. Kt. EUR 48,00. CHF 49,40 ISBN: 978-3-03860-160-9 Park Books
Die Architektur der Moderne in Kalifornien wurde wesentlich von zwei gebürtigen Österreichern geprägt: Richard Neutra und Rudolph M. Schindler verbanden moderne Formen, Konstruktionen und Materialien mit einer Vision des neuen Wohnens.
Das Buch präsentiert bekannte und unbekannte Häuser der beiden Pioniere sowie von ihnen beeinflusster Architekten aus den 1930er- bis 1960er-Jahren. Die Bauten zeichnen sich aus durch höchste Raumökonomie und -qualität, gestalterische Reduktion und ein kluges Reagieren auf die klimatischen Bedingungen. Damit können sie nicht nur als bedeutende Zeitdokumente, sondern auch als Modelle für heutige Architektur gelesen werden.
David Schreyers Fotografien zeigen die Wohnhäuser als ästhetisch hochwertige Gebrauchsobjekte, die auch Veränderungen ausgesetzt werden dürfen und sollen. Die Texte von Andreas Nierhaus basieren auf Gesprächen, die mit den Bewohnerinnen und Bewohnern geführt wurden und ihr Verhältnis zum jeweiligen Bauwerk schildern. Bilder und Texte geben damit intime Einblicke in eine hochentwickelte, in Europa nach wie vor viel zu wenig bekannte Bau- und Wohnkultur.
Los Angeles Modernism Revisited. Houses by Neutra, Schindler Ain and Contemporaries. Nierhaus, Andreas; Schreyer, David. Engl. 2019. 256 S. 220 fb. Abb. 30 x 24 cm. Kt. EUR 48,00. CHF 49,40 ISBN: 978-3-03860-161-6 Park Books
Die Architektur der Moderne in Kalifornien wurde wesentlich von zwei gebürtigen Österreichern geprägt: Richard Neutra und Rudolph M. Schindler verbanden moderne Formen, Konstruktionen und Materialien mit einer Vision des neuen Wohnens. Das Buch präsentiert bekannte und unbekannte Häuser der beiden Pioniere sowie von ihnen beeinflusster Architekten aus den 1930er- bis 1960er-Jahren. Die Bauten zeichnen sich aus durch höchste Raumökonomie und -qualität, gestalterische Reduktion und ein kluges Reagieren auf die klimatischen Bedingungen. Damit können sie nicht nur als bedeutende Zeitdokumente, sondern auch als Modelle für heutige Architektur gelesen werden.
David Schreyers Fotografien zeigen die Wohnhäuser als ästhetisch hochwertige Gebrauchsobjekte, die auch Veränderungen ausgesetzt werden dürfen und sollen. Die Texte von Andreas Nierhaus basieren auf Gesprächen, die mit den Bewohnerinnen und Bewohnern geführt wurden und ihr Verhältnis zum jeweiligen Bauwerk schildern. Bilder und Texte geben damit intime Einblicke in eine hochentwickelte, in Europa nach wie vor viel zu wenig bekannte Bau- und Wohnkultur.
Modern Modern. The Rehabilitation of the Musée d`Art Moderne de Paris by h2o architectes. Hrsg.: h2o Architectes; Building Paris; Beitr.: Hergott, Fabrice; Pigeat, Anaël; Gabillet, Gaëlle; Villard, Stéphane; Hubert, Jean-Jacques; Santiard, Antoine; Fotos von Chalmeau, Stéphane; Haussmann, Laëtitia Badaut; Muratet, Myr. Engl.; Franz. 2019. 164 S. 112 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Kt. EUR 29,00. CHF 29,80 ISBN: 978-3-03860-177-7 Park Books
Das Palais de Tokyo, erbaut für die Exposition internationale des Arts et des Techniques appliqués à la Vie modern 1937, ist eine Ikone des Art déco französischer Prägung. Unweit des Eiffelturms prominent am nördlichen Seine-Ufer gelegen, ist der zweiflüglige Komplex heute ein Zentrum des aktuellen Kunstgeschehens von Paris.
Der Ostflügel des Palais de Tokyo beherbergt seit 1937 das Musée d`Art moderne de la Ville de Paris (MAM). Das Büro h2o architectes hat in Zusammenarbeit mit den Designern Gaëlle Gabillet und Stéphane Villard von Studio GGSV das MAM umfassend umgestaltet und renoviert. Anlässlich der Neueröffnung im Herbst 2019 erscheint diese Baumonografie. Kurze Texte und ein Gespräch mit den Architekten Jean-Jacques Hubert und Antoine Santiard dokumentieren zusammen mit Plänen, Modellfotos und Visualisierungen sowie historischen Abbildungen die Neugestaltung. Der Bauprozess wird sichtbar gemacht in einem Bildessay der Künstlerin Laëtitia Badaut Haussmann und in Reportagen des Fotografen Myr Muratet und des Architekten-Fotografen Stéphane Chalmeau.
L’architecture comme environnement. PARC Architectes. Lambert, Emeric; Chapon, Brice. Franz. 2019. 120 S. 100 meist fb. Abb. 32 x 24 cm. Kt. EUR 38,00. CHF 39,10 ISBN: 978-3-03860-151-7 Park Books
Architecture as Environment. PARC Architects. Lambert, Emeric; Chapon, Brice. Engl. 2019. 120 S. 100 meist fb. Abb. 32 x 24 cm. Kt. EUR 38,00. CHF 39,10 ISBN: 978-3-03860-150-0 Park Books
PARC Architectes wurde 2009 von Émeric Lambert und Brice Chapon in Paris gegründet. Das Büro wurde schnell bekannt und gewann einige Auszeichnungen in Frankreich und darüber hinaus. Genauso wichtig wie die Arbeit an Bauprojekten ist für PARC Architectes die Forschung über Architektur und Urbanismus – exemplarisch dargestellt in ihrem Essay «Le parc planetaire», den die Architekten in ihrer eigenen Zeitschrift PRAGMA und ihrem Blog CRAPZINE publizierten.
In ihrem ersten Buch präsentieren PARC Architectes 15 Projekte und Bauten, in denen die grundlegende Haltung des Büros deutlich wird: dass Umwelt- und Klimafragen Teil der Architektur geworden sind. PARC Architectes bewegen sich zwischen Wissenschaft und Kunst und vertreten ein umfassendes Verständnis der Umwelt als Lebensraum; ihre Interventionen reichen von ephemeren, konzeptionellen Strukturen bis hin zu Wohnsiedlungen.
Hans Scharoun und die Entwicklung der Kleinwohnungsgrundrisse. Die Wohnhochhäuser Romeo und Julia 1954–1959. Peter, Markus; Tillmann, Ulrike. Fotos von Aerni, Georg. 2019. 256 S. 192 z. T. fb. Abb. 33 x 25 cm. Kt. EUR 58,00. CHF 59,70 ISBN: 978-3-03860-156-2 Park Books
Die Stuttgarter Wohnhochhäuser «Romeo und Julia» von Hans Scharoun, entstanden in den Jahren 1954 bis 1959, bilden einen seiner eigenwilligsten und weitreichendsten Versuche, den «Wohnvorgang» neu zu entwerfen. Hans Scharoun hat sich für seine Grundrissentwürfe ein dichtes Geflecht von Forschungen und Wissenssystemen zugänglich gemacht. Seine unpublizierten Textfragmente, vor allem aber die Vorlesungen von 1947 bis 1958 zeigen, dass er in seiner entwerferischen Tätigkeit auf unzählige Diskussionsstränge der Wohnbauforschung zurückgriff und in seine Arbeit aufnahm. Seine Forschungen zum Grundriss machen die widersprüchliche, sich ständig erneuernde Vertiefung des Wissens sichtbar.
Die Texte des Buches eröffnen, wie Scharouns «Romeo und Julia» unabdingbar mit dieser Auseinandersetzung verzahnt ist. Der wechselhafte Entwurfsprozess zu den Wohnhochhäusern wird erstmals anhand eines umfangreich ausgebreiteten Planmaterials aus dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste nachvollziehbar dokumentiert. Neben historischen Fotos zeigen Fotografien von Georg Aerni das expressive Erscheinungsbild der Bauten.
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