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Konrad Wachsmann and the Grapevine Structure. Hrsg.: Burkhalter, Marianne / Sumi, Christian / Burkhalter, Andreas. Beitr.: Burkhalter, Andreas; Burkhalter, Marianne; Gramazio, Fabio; Kohler, Matthias; Mayer, Hannes; Pogacnik, Marco; Sumi, Christian. Engl. 2018. 128 S., 140 meist fb. Abb. 32 x 23 cm. EUR 48,00 CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-110-4 Park Books
Während seines gesamten Berufslebens beschäftigte sich der deutsch-amerikanische Architekt Konrad Wachsmann (1901–1980) mit Fragen der Konstruktion und Vorfabrikation in der Architektur, insbesondere mit der Herstellung von Fertigbauelementen und ihrer Verwendung in modularen Strukturen. Zeitgenössische Grössen wie Renzo Piano und Richard Rogers haben sich von Wachsmanns Ideen inspirieren lassen. «Konrad Wachsmann and the Grapevine Structure» versammelt die Ergebnisse jahrelanger Forschung des Schweizer Architekten Christian Sumi und wirft neues Licht auf das Lebenswerk dieses höchst kreativen Modernisten. Im Zentrum steht Wachsmanns dynamische Grapevine Structure von 1953 – ein vielseitiges Bauelement, das er mit Studenten des damaligen Chicago Institute of Design entwickelte. Daneben werden Wachsmanns Packaged House System, seine Möbelentwürfe und seine versetzbaren Hangars für die US Air Force betrachtet. Zweiter Schwerpunkt des Buches ist sein Local Orientation Manipulator (LOM), eine Apparatur für den Zusammenbau von Fertigbauelementen, die Wachsmann 1969 zusammen mit John Bollinger und Xavier Mendoza entwickelte. Fabio Gramazio, Matthias Kohler und Hannes Mayer (Gramazio Kohler Research, ETH Zürich), Spezialisten für roboterbasierte Fabrikationsprozesse in der Architektur, betrachten Wachsmanns LOM aus unserer heutigen Perspektive, in der computergestützte Bauprozesse längst zur Norm gehören.
Die Architekten Hermann Czech und Friedrich Kurrent zeigen in einem Interview mit Marko Pogacnik die Bedeutung von Wachsmanns legendären Seminaren an der Sommerakademie in Salzburg (1956–1960) auf. Und der Neurowissenschaftler Andreas Burkhalter vergleicht in seinem Essay das Grapevine-Projekt mit möglichen ähnlichen Strukturen im menschlichen Gehirn. Veröffentlicht zur Konrad-Wachsmann-Ausstellung an der Architekturbiennale 2018, bietet das reich bebilderte Buch zahlreiche Pläne und Fotos, die hier zum ersten Mal veröffentlicht werden.
Weak Monument. Architectures Beyond the Plinth. Hrsg.: Linsi, Laura; Reemaa, Roland; Ríha, Tadeáš; Beitr.: Avermaete, Tom; Hermann, Eik; Linsi, Laura; Paaver, Toomas; Platzgummer, Klaus; Reemaa, Roland; Ríha, Tadeáš; Troensgard, Margrethe. Engl.; Estnisch. 2018. 128 S. 75 meist fb. Abb. 30 x 21 cm. Pb. EUR 25,00. CHF 25,00 ISBN: 978-3-03860-115-9 Park Books
Denkmäler sind Sinnbilder der Macht mit expliziter und simpler, wenn auch nicht universeller Botschaft. Die Statue als zentrales Element eines Platzes hat in Estland keine Tradition, und die wenigen Beispiele dafür scheinen allzu häufig Zeugnis kultureller Deplatzierung und Fremdkörper im Stadtbild zu sein. Aufgrund dieser semantischen Lücke im baltischen Staat richtet sich der Fokus in dieser Publikation auf andere, weniger aufmerksamkeitserregende Architekturen: eine Treppe an einem historisch bedeutsamen Ort; ein Fussweg, der symbolische Bedeutung erhält. Anstelle der expliziten Botschaft in Marmor und Bronze wird eine implizite Aussage getroffen. Sie ist visuell vielleicht schwächer und doch bedeutungsvoller, denn was nur implizit ausgedrückt wird, kann nicht öffentlich infrage gestellt werden.
Diesem Thema widmet sich der estnische Pavillon auf der Architekturbiennale Venedig 2018. Das dazu erscheinende Buch ergründet die Grenze zwischen explizit politischer Funktion eines Denkmals und alltäglicher Architektur. In Gegenüberstellungen von Fotografien und Zeichnungen vergleicht es klassische Denkmäler mit scheinbar banalen architektonischen Details und öffentlichen Räumen. Die Essays und Kurztexte gehen den verschiedenen Bedeutungsebenen in der Architektur öffentlicher Räume nach und ergründen die Schnittstelle zwischen Architektur und Erinnerungskultur.
Brick 18. Ausgezeichnete Internationale Ziegelarchitektur. Hrsg.: Wienerberger AG; Beitr.: Attia, Sandy; Barbas, Patricia; Parga, Marcos; Pauser, Wolfgang; Smmanen, Mikko. 2018. 296 S. 400 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-089-3 Park Books
Ziegelarchitektur ist heute lebendiger und vielfältiger denn je. Seit neun Jahrtausenden werden Ziegel als Baumaterial verwendet. Die Wertschätzung für ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, ihre konstruktiven Qualitäten und ihre Nachhaltigkeit ist bis heute ungebrochen.
Seit 2004 lobt Wienerberger, der weltgrösste Ziegelhersteller, alle zwei Jahre international den Brick Award aus, um herausragende Projekte auf dem Gebiet der Ziegelarchitektur auszuzeichnen. Für die Ausgabe 2018 wurden mehr als 600 Projekte aus 44 Ländern eingereicht. Dieses Buch zeigt nicht nur die sieben von einer internationalen Jury prämierten Bauten in Argentinien, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, der Schweiz und Vietnam, sondern auch die insgesamt 50 nominierten Projekte. Alle werden mit prägnanten Texten, stimmungsvollen Bildern und ausgewählten Plänen vorgestellt. Fünf Themenessays internationaler Autorinnen und Autoren runden diesen Überblick über zeitgenössische Ziegelarchitektur ab.
Continuer en acier. L’architecture de la surélévation. Hrsg.: Stockhammer, Daniel; Staufer, Astrid; Meyer, Daniel; ZHAW Institut Konstruktives Entwerfen; Beitr.: De Chiffre, Lorenzo; Conzett, Jürg; Diener, Roger; Dreier, Yves; Fischli-Boson, Patric; Furrer, Patric; Iannello, Matteo; Reimer, Tanja; Tschanz, Martin. Franz. 2018. 160 S. 170 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03860-058-9 Park Books
Weiterbauen in Stahl. Architektur der Aufstockung. Hrsg.: Stockhammer, Daniel; Staufer, Astrid; Meyer, Daniel; ZHAW Institut Konstruktives Entwerfen; Beitr.: De Chiffre, Lorenzo; Conzett, JĂĽrg; Diener, Roger; Dreier, Yves; Fischli-Boson, Patric; Furrer, Patric; Iannello, Matteo; Reimer, Tanja; Tschanz, Martin. Dtsch. 2018. 160 S. 170 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03860-057-2 Park Books
Die Begriffe Aufstockung und Stahlbau sind seit jeher eng miteinander verbunden. Die enorme Leistungsfähigkeit von Stahl ermöglichte seit seiner Einführung als Baustoff vor mehr als 100 Jahren Konstruktionen von ungeahnter Leichtigkeit und Spannweite und stellte tradiertes Bauwissen infrage. Das vertikale «Weiterbauen» historistischer Ordnungsprinzipien zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte durch den Stahlbau überhaupt erst verwirklicht werden. Die Aufstockung steht dabei exemplarisch für ein Spannungsverhältnis zwischen technischem Fortschritt und architektonischem Ideal. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts wiederum diente die Zurschaustellung stählerner Konstruktionen der Loslösung vom Bestand. Mit der Jahrtausendwende schliesslich führte die Wiederentdeckung der Metamorphose von Bauwerken zurück zu Konzepten der Reformierung und Prinzipien der Komplettierung.
Dieses neue Buch des Instituts für Konstruktives Entwerfen an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften präsentiert ein interdisziplinäres Projekt von Architekten, Ingenieuren und Studierenden, das eine einzigartige, bislang wenig beachtete Thematik des Bauens untersucht und theoretische und bautechnische Grundlagen erarbeitet.
ARTEC Architekten. Bettina Götz + Richard Manahl. Beitr.: Götz, Bettina; Manahl, Richard; Nachwort von Köberl, Rainer. 2018. 260 S. 131 fb. u. 145 sw. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03860-091-6 Park Books
Bettina Götz und Richard Manahl untersuchen sowohl in ihren architektonischen Konzepten, Bauten und Wettbewerbsbeiträgen als auch in ihrer Lehrtätigkeit auf theoretischer Ebene das Verhältnis zwischen der Architektur und der Schaffung von urbanen Qualitäten. Dabei geht es ihnen um typologisch-strukturelle wie um gesellschaftliche Bedingungen, um das Entwickeln von robusten Gebäudekonzepten und deren Reaktion auf den urbanen Kontext sowie auf die individuellen Raumbedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner. Mit zahlreichen Bauten, Vorträgen und Texten haben ARTEC Architekten seit ihrer Gründung 1987 wesentliche Impulse zum aktuellen Architekturdiskurs geleistet. Das zentrale Thema ist der Wohnbau als eine die Stadt fundamental prägende Typologie.
In diesem manifestartigen Buch zur Denkweise von ARTEC Architekten wird eine grosse Auswahl realisierter wie nicht gebauter Projekte vorgestellt und durch sechs programmatische Essays von Bettina Götz und Richard Manahl ergänzt. Das Buchkonzept veranschaulicht, was in den Texten der Architekten theoretisch behandelt wird: Ihre Haltung zu zentralen Themen der Architektur, die spezifische Methodik ihrer Entwurfskonzepte und ihre Beschäftigung mit Geschichte und Gegenwart des Wohnens.
ARTEC Architekten. Bettina Götz + Richard Manahl. Beitr.: Götz, Bettina; Manahl, Richard; Nachwort von Köberl, Rainer. Engl. 2018. 260 S. 131 fb. u. 145 sw. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03860-092-3 Park Books
Bettina Götz und Richard Manahl untersuchen sowohl in ihren architektonischen Konzepten, Bauten und Wettbewerbsbeiträgen als auch in ihrer Lehrtätigkeit auf theoretischer Ebene das Verhältnis zwischen der Architektur und der Schaffung von urbanen Qualitäten. Dabei geht es ihnen um typologisch-strukturelle wie um gesellschaftliche Bedingungen, um das Entwickeln von robusten Gebäudekonzepten und deren Reaktion auf den urbanen Kontext sowie auf die individuellen Raumbedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner. Mit zahlreichen Bauten, Vorträgen und Texten haben ARTEC Architekten seit ihrer Gründung 1987 wesentliche Impulse zum aktuellen Architekturdiskurs geleistet. Das zentrale Thema ist der Wohnbau als eine die Stadt fundamental prägende Typologie.
In diesem manifestartigen Buch zur Denkweise von ARTEC Architekten wird eine grosse Auswahl realisierter wie nicht gebauter Projekte vorgestellt und durch sechs programmatische Essays von Bettina Götz und Richard Manahl ergänzt. Das Buchkonzept veranschaulicht, was in den Texten der Architekten theoretisch behandelt wird: Ihre Haltung zu zentralen Themen der Architektur, die spezifische Methodik ihrer Entwurfskonzepte und ihre Beschäftigung mit Geschichte und Gegenwart des Wohnens.
Fawad Kazi KSSG – OKS. Band I: Projekteinführung und Pavillon. Hrsg.: Sauer, Marko; Wieser, Christoph; Beitr.: Binotto, Werner; Hegner-van Rooden, Clementine; Kazi, Fawad; Sauer, Marko; Steinegger, Rolf; Wieser, Christoph; Abb. von Aerni, Georg. Dtsch.; Engl. 2018. 64 S. 24 fb. u. 60 sw. Abb. 23 x 30 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-071-8 Park Books
2011 hat der Zürcher Architekt Fawad Kazi mit der Planergemeinschaft KSSG-OKS den Wettbewerb für das umfangreiche Erweiterungsprojekt des Kantonsspitals St. Gallen und den Neubau für das Ostschweizer Kinderspital gewonnen. In den nächsten zehn Jahren werden grosse Erweiterungs- und Neubauten realisiert, die das gesamte Spitalareal vollständig transformieren werden: Die Parkanlage mit Einzelbauten weicht einem grossen, zusammenhängenden Gebäudekomplex.
Diese auf insgesamt fünf Bände angelegte Gebäudemonografie dokumentiert detailliert das städtebaulich bedeutende, architektonisch, konstruktiv und für den Spitalbetrieb anspruchsvolle Projekt. Band I beleuchtet die Projektgenese und widmet sich dem ersten Neubau. Der elegante Pavillon ist Erweiterung des bestehenden Restaurants und Trafostation für den gesamten Spitalkomplex zugleich. Diese Dualität zeigt sich im Massivbau der unterirdischen Infrastruktur, die in Form von mächtigen Kaminen die primäre Tragstruktur für den Leichtbau des Gastronomiebereichs bildet.
Architekt Willi F. Ramersdorfer. Bauten und Projekte 1950–2010. Hrsg.: Holzschuh, Ingrid; Ramersdorfer, Patricia; Beitr.: Fabach, Robert; Holzschuh, Ingrid; Kühn, Christian; Meissner, Irene; Stadler, Gerhard A.; Tschofen, Bernhard. 2018. 264 S. 72 fb. u. 184 sw. Abb. 31 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-096-1 Park Books
Willi F. Ramersdorfer (1922–2010) zählt zu den erfolgreichsten Vorarlberger Architekten der Nachkriegszeit. Zusammen mit German Meusburger realisiert er ab 1951 seine Konzepte einer modernen Architektur. So entstehen zunächst zahlreiche Industrie- und Gewerbebauten, Schulen, Kirchen und Wohnhäuser sowie SOS-Kinderdörfer. Nach dem Tod von Meusburger 1973 führt Ramersdorfer das Atelier allein und sehr erfolgreich weiter. Sein Schwerpunkt liegt nun im Bau von Hotels – namentlich in den österreichischen Alpen und im Ausland – und von Einfamilienhäusern, wo er neue Wege des architektonischen Ausdrucks beschreitet.
Diese erste Monografie über Ramersdorfers Schaffen dokumentiert sein umfangreiches Werk und stellt seine wichtigsten Bauten mit historischem Plan- und Bildmaterial und mit Texten renommierter Autorinnen und Autoren vor. Ein neuer Bildessay des Fotografen Marc Lins porträtiert das Haus Ramersdorfer in Rankweil (1964) und verdeutlicht die bleibende Qualität seiner Architektur.
Zur Architektur des Wohnens. Meuwissen, Joost. Hrsg.: Fakultät für Architektur der Technischen Universität Graz. 256 S. 227 Abb. 23 x 22 cm. Pb. park books Verlag, Zürich 2018. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-095-4 Park Books
Der niederländische Architekt Joost Meuwissen hielt im Studienjahr 1992/93 an der damaligen Technischen Universität Karlsruhe eine Vorlesungsreihe, die in die Geschichte eingegangen ist. Darin versuchte er, «die Typologie des Wohnens von ihrer klassifizierenden Einschränkung zugunsten einer Analyse der Architektur, die aus bestimmten Ideen des Wohnens in unterschiedlichen Umgebungen und mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen entsteht, zu befreien». Sein Verständnis des Wohnens als Laboratorium für Architektur, das neue Formen, Stile oder gar Paradigmen hervorbringen kann, kommt darin zum Ausdruck.
Das auf dieser Vorlesungsreihe basierende, 1995 erstmals erschienene und 2016 von Meuwissen selbst noch überarbeitete Buch kondensiert sein Verständnis zur Architektur des Wohnens in einer Tour d´Horizon durch die Architekturgeschichte von der Antike bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert. Die Lektüre verdeutlicht, dass seine Sichtweise nichts von ihrer Aktualität eingebüsst hat, sondern im Gegenteil das Verständnis von Architektur um inspirierende und fallweise auch provokante Blickwinkel bereichert.
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Der Glaube an das Grosse in der Architektur der Moderne. Grossstrukturen der 1960er und 1970er Jahre. Hnilica, Sonja. 2018. 304 S. 180 z. T. fb. Abb. 28 x 22 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-093-0 Park Books
Grossstrukturen sind ein markantes architektonisches Erbe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und stets höchst umstritten. An Komplexen wie der Ruhruniversität Bochum, dem Klinikum Aachen oder dem Nordwestzentrum Frankfurt scheiden sich bis heute die Geister. Doch ist der Glaube an das Grosse ein konstituierendes Element in der Architektur moderner Gesellschaften. Grosswohnsiedlungen, Einkaufszentren, Hochschulen für Tausende von Studierenden, Konferenzzentren oder Krankenhäuser auf der ganzen Welt zeugen als typische Bauaufgaben davon. Die Bauten wurden gross wie ganze Städte und sollten dabei so effizient wie Maschinen funktionieren. Es bildeten sich drei dominierende Konzepte für die Giganten heraus: Grossform, Bausystem und Megastruktur.
Dieses neue Buch stellt erstmals systematisch den Theoriediskurs um Grossstrukturen dar. Es eröffnet neue Perspektiven für den Umgang mit den viel geschmähten ererbten Riesen und zeigt eindrucksvoll auf, wie aktuell Debatten um das Bauen im grossen Massstab auch heute sind.
Israel Lessons. Industrial Arcadia. Teching and Research in Architecture. Hrsg.: Gugger, Harry; Costa, Barbara; Gutscher, Salomé; Hörner, Stefan; Truwant, Charlotte. Engl. 2017. 196 S. 383 meist fb. Abb. 31 x 21 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-087-9 Park Books
Der Nahe Osten ist Geburtsstätte der neolithischen Revolution und auch die Wiege moderner Zivilisation. Soziale und technische Phänomene wie beispielsweise klassenbasierte Gesellschaften, Städte und monumentale Architekturen, die Schrift, das Rad sowie insbesondere Ackerbau und künstliche Bewässerung haben hier ihren Ursprung.
Das jüngste Forschungsprojekt des Laboratoire Bâle (laba) der EPFL ist dem Gebiet des heutigen Israel und der palästinensischen Autonomiegebiete gewidmet. Die kritische Studie untersucht die Rolle der Landwirtschaft in der Strukturierung urbaner Entwicklungen, der Schaffung eines nationalen Narrativs und in der Veränderung des Klimas. Im Fokus stehen dabei drei Typen agrarischer Nahrungsmittelproduktion: die ursprüngliche der eingeborenen Beduinenbevölkerung, die moderne sozialistischutopisch geprägte Kibbuz-Wirtschaft sowie die gegenwärtige hoch technologisierte Agrarwirtschaft in der Wüste.
Das Buch präsentiert die Ergebnisse der Studie in konzisen Texten, informativen Grafiken, Karten und Fotos. Es zeigt zudem auf, wie mit der Landwirtschaft verknüpfte Fakten und Erzählungen sowie der Klimawandel auf das Engste verflochten sind mit Geopolitik und religiösen Idealen des gelobten Landes.
Harry Gugger ist Architekt in Basel und Professor an der EPFL sowie Leiter von deren Laboratoire Bâle (laba). Barbara Costa ist Architektin und Head of Research am laba. Salomé Gutscher ist Architektin arbeitet als Teaching Assistant am laba. Stefan Hörner ist Architekt und Head of Teaching am laba. Charlotte Truwant ist Architektin und arbeitet als Research Assistant am laba.
Motion Mobility. Die neue Ă–AMTC-Zentrale in Wien. Boeckl, Matthias; Czaja, Wojciech. Dtsch; Engl. 2017. 176 S. 200 fb. Abb. 28 x 23 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-072-5 Park Books
In einem von der Grundstückssuche bis zur Fertigstellung interdisziplinären Prozess planten Pichler & Traupmann Architekten, FCP Fritsch, Chiari & Partner als Ingenieure und das Beratungsunternehmen M.O.O.CON in Zusammenarbeit mit der Agentur Nofrontiere Design und SIDE Studio für Information Design die neue Zentrale des Österreichischen Automobilclubs in Wien. Entstanden ist dabei nicht nur ein in gestalterischer und technischer Hinsicht höchst innovatives Gebäude. Das Projekt setzt vielmehr auch in den Bereichen Unternehmenskultur und Arbeitsumfeld neue Massstäbe.
Diese Monografie stellt den Entstehungsprozess des neuen ÖAMTC-Mobilitätszentrums in allen Aspekten dar. Sie dokumentiert den Bau umfassend und reich illustriert mit Fotos und Plandarstellungen. Die Texte erläutern die komplexe Projektgenese und das architektonische Konzept – vom urbanen Kontext über Themen wie Kommunikation, Ökologie und Digitalität bis hin zu Flexibilität und später möglichen Ausbauphasen. Interviews mit Bauherren, Architekten, Nutzern und Besuchern, ein Blick in die Geschichte baukulturell relevanter «Häuser der Geschwindigkeit» sowie ein Bildessay zum Thema Mobilität runden das Buch ab, das auch als Fibel für die Entwicklung solch multifunktionaler Bauten dienen kann.
Otho Orlando Kurz. Architekt. Multerer, Sebastian; Wagner, Julian. 2017. 160 S. 182 z. T. fb. Abb. 26 x 20 cm. Gb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03860-073-2 Park Books
Trotz seines eindrücklichen Namens ist der Münchner Architekt Otho Orlando Kurz (1881–1933) heute weitgehend unbekannt und steht im Schatten anderer Architekten seiner Zeit. Dabei sind vor allem Kurz# Wohnbauten im Stadtbild sehr präsent. Seine Häuser entziehen sich jedoch einer eindeutigen stilistischen Zuordnung, was wiederum gerade die architektonische Qualität und Vielfalt begründet, die sein Werk bis heute auszeichnen.
Die Wohngebäude bilden den inhaltlichen Schwerpunkt dieser ersten Monografie über Otho Orlando Kurz. Sie stellt die architektonische und typologische Entwicklung vom städtischen Wohnhaus über die Wohnhausgruppen zu den Grosswohnbauten anhand seiner wichtigsten Projekte dar und ordnet sie in das bisher kaum dokumentierte Gesamtwerk des Architekten ein. Vervollständigt wird das Buch durch einen Werkkatalog, der die Wohnhäuser mit zahlreichen Abbildungen und Plänen umfassend dokumentiert und die Bauten zueinander in Beziehung setzt.
"New Housing in Zurich. Typologies for a Changing Society. Hrsg.: Boudet, Dominique; Beitr.: Boudet, Dominique; Claus, Sylvia; Davidovici, Irina; Kurz, Daniel; Schärer, Caspar; Simon, Axel; Esser, Peter; Gmür, Patrick. Engl. 2017. 256 S. 675 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 69,00" ISBN: 978-3-03860-042-8 Park Books
"Nouveaux logements à Zurich. La renaissance des coopératives d’habitat. Hrsg.: Boudet, Dominique; Beitr.: Boudet, Dominique; Claus, Sylvia; Davidovici, Irina; Kurz, Daniel; Schärer, Caspar; Simon, Axel; Esser, Peter; Gmür, Patrick. Franz. 2017. 256 S. 675 meist fb. Abb. 30 x 24 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 69,00" ISBN: 978-3-03860-043-5 Park Books
Armando Ronca. Architektur der Moderne in Südtirol 1935–1970. Hrsg.: Kunst Meran; Kofler, Andreas; Schmidt, Magdalene; Stabenow, Jörg; Beitr.: Kofler, Andreas; Martignoni, Massimo; Mezzalira, Giorgio; Schmidt, Magdalene; Scolari, Luigi; Stabenow, Jörg; Abb. von Feiersinger, Werner. Dtsch; Italien. 2017. 380 S. 250 meist fb. Abb. 23 x 17 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03860-061-9 Park Books
Der gebürtige Veroneser Armando Ronca (1901–1970) studierte Ingenieurwissenschaften in Genua, Turin sowie Padua und begann seine berufliche Laufbahn in Trient. Ab 1935 führte er sein eigenes Architekturbüro in Bozen und wurde damit zum führenden Vermittler der Moderne in Südtirol. Mit einem zweiten Büro war Ronca auch in Mailand aktiv, wo ihm Bauten etwa von Giuseppe Terragni oder Gio Ponti prägende Anregungen gaben. Bestimmende Themen seiner Arbeit sind die plastische Artikulation der Baukörper, die rhythmische Strukturierung der Fassaden und ein konstantes Bemühen um die stadtbildenden Potenziale der Architektur.
Dieses Buch präsentiert erstmals umfassend rund 40 Bauwerke Armando Roncas in Meran und Bozen. Einzelne Gebäude wie beispielsweise das Meraner Eurotel werden eingehend analysiert und dokumentiert. Darüber hinaus zeigt die Monografie sämtliche noch erhaltene Gebäude Roncas in neuen Bildern des Wiener Architekturfotografen Werner Feiersinger.
Shifting Patterns. Christopher Alexander und der Eishin Campus. Hrsg.: Guttmann, Eva; Kaiser, Gabriele; Mazanek, Claudia; Beitr.: Beneder, Ernst; Hosoi, Hisae; KĂĽhn, Christian; Nakatani, Norihito; Neis, Hajo; Pirstinger, Ida; Ruprechter, Walter; Tezuka, Takaharu; Guttmann, Eva; Kaiser, Gabriele. 2017. 192 S. 139 fb. Abb. 24 x 21 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03860-067-1 Park Books
Der amerikanisch-britische Architekt, Architektur- und Systemtheoretiker mit Wiener Wurzeln Christopher Alexander ist vor allem durch die wegweisenden Bücher «Eine Muster-Sprache» und «A Timeless Way of Building» bekannt geworden. Der Eishin Schul- und Universitätscampus (1983–1989) in der Nähe von Tokio ist das grösste Projekt, das Alexander auf Grundlage der «Muster-Sprache» realisiert hat.
Ebenso bedeutender Teil von Alexanders philosophischem Werk ist die Theorie lebendiger Systeme. Am Beispiel des Eishin Campus untersucht das neue Buch diese erstmals umfassend. Experten aus den Feldern Architektur, Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften aus dem westlichen sowie dem japanischen Kulturraum beleuchten Alexanders Denken und seine Umsetzung in gebaute Architektur unter den Gesichtspunkten Aktualität, Interdisziplinarität, Internationalität und Kulturtransfer. Ebenso richten sie den Blick auf die heutige Anwendbarkeit der Theorie lebendiger Systeme als Antithese zur gängigen normierten und kommerzialisierten Architekturproduktion.
Interviews mit der Direktorin des Eishin Campus Yoko Kitamura, dem Architekten und Stadtforscher Hansjoachim Neis und dem Architekten Takaharu Tezuka sowie eine fotografische Dokumentation des Eishin Campus heute runden den Band ab.
SOS Brutalism. A Global Survey. Hrsg.: Elser, Oliver; Kurz, Philip; Schmal, Peter Cachola. Engl. 2017. 668 S. 1200 meist fb. Abb. 28 x 23 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 69,00 ISBN: 978-3-03860-075-6 Park Books
SOS Brutalismus. Eine internationale Bestandsaufnahme. Hrsg.: Elser, Oliver (Deutsches Architekturmuseum DAM; Kurz, Philip (WĂĽstenrot Stiftung); Schmal, Peter Cachola (DAM). 668 S. 1200 meist fb. Abb. 28 x 23 cm. Gb. Park Books, ZĂĽrich 2017. EUR 68,00. CHF 69,00 ISBN: 978-3-03860-074-9 Park Books
«SOS Brutalismus» ist ein Notsignal. Seit den 1950er-Jahren sind weltweit Bauten bedeutender Architekten des 20. Jahrhunderts entstanden, die Ausdruck einer kompromisslosen Haltung sind. Oft, aber nicht immer, sind sie aus Sichtbeton (béton brut: daher der Begriff Brutalismus). Viele der oft kontrovers diskutierten Bauten sind heute von Abriss oder Umgestaltung bedroht. Dagegen formiert sich seit einigen Jahren eine Gegenbewegung, die vor allem im Internet aktiv ist und an der sich auch das Deutsche Architekturmuseum DAM in Frankfurt am Main und die Wüstenrot Stiftung unter dem Hashtag #SOSBrutalism massgeblich mit umfangreicher Forschungsarbeit beteiligen.
Die Ergebnisse dieser internationalen Recherche werden nun in einer grossen Ausstellung im DAM und in dieser umfangreichen Begleitpublikation präsentiert. Mehr als 100 Autoren dokumentieren 120 wichtige Bauten in ihrem heutigen Zustand und mit reichem Bildmaterial. Darunter sind viele bislang nie publizierte Neuentdeckungen, von denen etliche akut vom Abbruch bedroht sind. Hinzu kommen Überblicksdarstellungen zum Brutalismus in zwölf Regionen auf der ganzen Welt, Fallstudien zu internationalen Schwerpunkten wie beispielsweise Skopje oder New Haven sowie Essays zur Theoriegeschichte des Brutalismus. Das Beiheft versammelt die Beiträge eines internationalen Symposiums zum Brutalismus, das im Jahr 2012 in Berlin stattfand.
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