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Dur-Katlimmu in telassyrischer Zeit. Die Ausgrabungen am Westhang der Zitadelle von Tall Seh Hamad 1978-1984. Hrsg.: Kühne, Hartmut. XXVI, 211 S. 34,5 x 24 cm. Gb. EUR 78,00. CHF 132,00 ISBN: 978-3-447-06168-1 Harrassowitz Verlag
Der von Hartmut Kühne herausgegebene Sammelband Dur-Katlimmu in mittelassyrischer Zeit bietet die abschließende Darlegung des archäologischen Befundes des im Verlauf der ersten sechs Kampagnen zwischen 1978 und 1984 ausgegrabenen mittelassyrischen Gebäudes P am Westhang der Zitadelle von Tall Seh Hamad / Dur-Katlimmu.
P. Pfälzner legt die Stratigraphie des Gebäudes P der Schicht 28 vor, und H. Kühne bespricht Merkmale der Architektur. Der nachmittelassyrische Befund der Schicht 27 wird von P. Pfälzner abgehandelt. J. Rohde untersucht die Falllage der Tontafeln des mittelassyrischen Archivs in Raum A. Anlässlich der bisher erfolgten Publikationen der Texte des Archivs in BATSH 4 und 9 offeriert E. Cancik-Kirschbaum Überlegungen zur Systematik des administrativen Schriftguts aus Dur-Katlimmu. H. Dohmann-Pfälzner legt eine umfassende Studie der mittelassyrischen Tonsicherungen vor. H. Kühne bietet einen Katalog der Skarabäen und Skarabäenabdrücke, und S. Seidlmayer kommt in einer vergleichenden Studie zu einer Datierung in die ausgehende 18. und frühe bis mittlere 19. Dynastie, was mit der Datierung der Texte des Archivs gut übereinstimmt. J. Rohde ermöglicht mit einem vollständigen Katalog der Kleinfunde einen umfassenden Einblick in das sonstige Fundgut. S. Kulemann-Ossen und G. Preuss besprechen drei mittelassyrische Gräber. Abschließend diskutiert H. Kühne das mittelassyrische Siedlungsmuster am Unteren Habur und die Einbettung der Stadt Dur-Katlimmu in das rekonstruierte ökologische Umfeld.
Götter, Götzen und Idole. Frühe Menschenbilder aus 10 Jahrtausenden. Pb. EUR 38,00. CHF 66,00 ISBN: 978-3-447-06400-2 Harrassowitz Verlag
Idole - abstrakte menschenähnliche, überwiegend kleine Figuren - kann man meist nicht näher benennen. Sie können aus Stein, Bronze,Elfenbein, Ton oder Holz geformt sein und waren für den Kult oder auch als Weih- oder Grabbeigaben bestimmt. Sie gehören zu den ältesten Zeugnissen künstlerischer Fertigkeiten. So verschieden wie ihre Formen waren, so schwierig und widersprüchlich ist auch ihre Deutung. Wurden ihnen magische Kräfte zugeschrieben, hatten sie Schutzfunktionen, oder welche Rolle spielten sie im Kult?
Noch Jahrhunderte nach der Reformation wurden im Christentum Idole mit Götzen gleichgesetzt, meist negativ und inhaltlich mit antiken Götterbildern gleichgesetzt. Widersprüchliches fand in der Reformationszeit statt. Bilderstürmer entfernten nicht nur heidnische Götzen sondern auch christliche Bildwerke. Mancherorts wird von den Wänden gerissen, was als Idol oder als Götze angesehen und als unchristlich befunden wurde. Dennoch blieben in Nordeuropa volkstümliche Kultfiguren und Bräuche erhalten, die Ausgangspunkt für phantasiereiche Erfindungen von Götzen und Fälschungen von nordischen Göttern wurden. Mit Winckelmanns „Geschichte der Kunst des Alterthums" (1764) begannen Versuche, die Anfänge der Kunst wissenschaftlich zu untersuchen. Obgleich die Idole als frühe Menschenbilder schnell Eingang in die Forschung fanden, ließ ihre künstlerische Wertschätzung auf sich warten. Ihre mögliche Funktion wird am Beispiel der Kykladenidole plausibel in Ausstellung und Katalog behandelt.
Pries, Andreas H. Die Stundenwachen im Osiriskult. Eine Studie zur Tradition und späten Rezeption von Ritualen im Alten Ägypten. 500 S. 30 x 21 cm. Gb. EUR 98,00. CHF 166,00 ISBN: 978-3-447-06262-6 Harrassowitz Verlag
Cancik-Kirschbaum, Eva. Texte zur telassyrischen Palastwirtschaft in Assur. Der Fundkomplex Assur 13058. Teil I. einem Beitrag zu den Siegeln von Barbara Feller. 112 S. 34,5 x 24 cm. Gb. EUR 58,00. CHF 99,00 ISBN: 978-3-447-06280-0 Harrassowitz Verlag
Selbitschka, Armin. Prestigegüter entlang der Seidenstraße?. Archäologische und historische Untersuchungen zu Chinas Beziehungen zu Kulturen des Tarimbeckens vom zweiten bis frühen fünften Jahrhundert nach Christus. XIX, 739 S. 61 Tab. 73 Tafeln, 24 x 17 cm, Gb. EUR 98,00. CHF 166,00 ISBN: 978-3-447-06307-4 Harrassowitz Verlag
Häufig ist vom Prestige der Seide oder anderen exotischen Waren zu lesen, die einst entlang der Seidenstraße übermittelt wurden. Besonders die spektakulären Funde der letzten zwanzig Jahre im nordwestchinesischen Tarimbecken (das heutige Autonome Gebiet Xinjiang) trugen ihren Teil dazu bei. Einige davon waren 2008 in der Mannheimer Ausstellung "Ursprünge der Seidenstraße" zu bewundern. Was aber ist mit dem "Prestige" der Güter gemeint? Wie lassen sich Prestigegüter von Luxusgütern oder Statussymbolen unterscheiden? Und: Ist dies auf archäologischem Weg überhaupt möglich? Armin Selbitschkas Untersuchung widmet sich diesen Fragen mit einer umfassenden Analyse mehrerer Gräberfelder der Lopnor-Gegend, in Niya, Yingpan und Zhagunluke des 2. bis frühen 5. Jahrhunderts n. Chr. Die materielle Grundlage bildet dabei ein Katalog der auswertbaren Gräber, der erstmals alle verfügbaren Informationen zu den jeweiligen Bestattungen zusammenführt und auf entsprechenden Tafeln graphisch darstellt. (Farb-)Abbildungen und Karten illustrieren zudem die wichtigsten Funde und Befunde: Über die Rekonstruktion der Beziehungen zwischen dem Tarimbecken und China kann der historische Hintergrund des Austauschs zwischen Ost und West erschlossen werden. Selbitschka wertet dafür chinesische Schriftquellen ebenso sorgfältig aus wie die indigenen Kharosthi-Dokumente.
Hempelmann, Ralph. Tell Chuera. Kharab Sayyar und die Urbanisierung der westlichen Djazira. Beiträgen von Taos Babour und Matthias Hüls. 448 S. 34,5 x 24 cm. Gb. EUR 89,00. CHF 150,00 ISBN: 978-3-447-06258-9 Harrassowitz Verlag
Vorwelten und Vorzeiten. Archäologie als Spiegel historischen Bewusstseins in der Frühen Neuzeit. Hrsg.: Hakelberg, Dietrich; Wiwjorra, Ingo. 572 S. 4 fb. Tafeln. 24 x 17 cm. Gb. EUR 89,00. CHF 150,00 ISBN: 978-3-447-06295-4 Harrassowitz Verlag
Das Ausgraben und Sammeln von Altertümern ist viel älter als die im 19. und 20. Jahrhundert etablierten archäologischen Wissenschaften. Schon in der Frühen Neuzeit haben naturforschende Ärzte und Apotheker, standesbewusste Adelige, aufgeklärte Lehrer und Theologen archäologische Funde entdeckt, gesammelt, beschrieben und publiziert - fernab der antiken Stätten Griechenlands und Italiens und doch mit der Antike im Blick. Römische Münzen und Inschriftensteine, geheimnisvolle Hünengräber und mittelalterliche Grablegen, rätselhafte Donnerkeile und heidnische Urnen, aber auch versteinerte Pflanzen und Tiere machten Geschichte greifbar und ergänzten die Schriftüberlieferung. Motivierend für diese Forschungen waren elementare Fragen nach Schöpfung und Alter der Welt, nach dem Herkommen von Region und Herrschaft oder von Städten und Völkern. Heidnische Götzen und schaurige Bestattungsrituale erinnerten an die eigene Sterblichkeit und faszinierten die frommen Gelehrten. Ihre Erklärungsversuche archäologischer Funde und Befunde erweisen sich als Wechselspiel zwischen populären und gelehrten Deutungen: Archäologische Entdeckungen erregten schon in der Frühen Neuzeit Aufsehen und fanden ihren Platz in der Erinnerungskultur. Der von Dietrich Hakelberg und Ingo Wiwjorra herausgegebene Sammelband dokumentiert das vom 20. bis 23. November 2007 an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel durchgeführte Arbeitsgespräch "Vorwelten und Vorzeiten - Archäologie als Spiegel historischen Bewusstseins in der Frühen Neuzeit". 24 Autorinnen und Autoren eröffnen interdisziplinäre Forschungsperspektiven zur Geschichte der Archäologie im kultur- und ideengeschichtlichen Kontext.
Bruhn, Kai Ch. Ammoniaca I. "Kein Tempel der Pracht". Architektur und Geschichte des Tempels aus der Zeit des Amasis auf A?urmi, Oase Siwa. 133 S. Falttafeln, 22 Tafel(n), 73 Abb. 25 x 25 cm. Ln. EUR 96,00. CHF 162,00 ISBN: 978-3-447-05713-4 Harrassowitz Verlag
In der Oase Siwa im Nordwesten des heutigen Staatsgebietes von Ägypten liegt ein Tempel des Gottes Amun aus der 26. Dynastie. Er war in der Antike berühmt für sein Orakel, das auch von Alexander dem Großen befragt wurde. Galt das Interesse der Altertumswissenschaften bisher vorrangig der Auseinandersetzung mit dem Orakel, beschäftigt sich Kai-Christian Bruhn in seiner Studie zunächst mit den archäologischen Befunden aus den Grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts von 1993 bis 1999 und klärt wesentliche Fragen der in der Forschung umstrittenen Baugeschichte des Tempels auf Agurmi. Insbesondere kann Bruhn nachweisen, dass die Bautechnik des Tempels in der griechischen Architektur gründet. Mit Hilfe seiner aus der Baugeschichte gewonnenen Erkenntnisse stellt Bruhn den Tempel in einen historischen und geographischen Kontext. Der Tempel auf Agurmi war nämlich nicht nur Sitz des Orakels, sondern auch Herrschaftssitz der von Libyern bewohnten Oase und Zentrum des sich in der anschließenden Ebene erstreckenden Heiligtums. Er ist eine der wenigen archäologischen Quellen aus dieser Region und aus diesem Zeitraum, die der Forschung zur Verfügung stehen. Da die im Tempel verehrte Gottheit aus dem Niltal übernommen wurde, handelt es sich verkürzt formuliert um einen ägyptischen Kult in einer libyschen Oase, dessen Geschichte griechisch geprägt wurde.
"Assur Forschungen. Arbeiten aus der Forschungsstelle ""Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur"" der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Hrsg. Heessel, Nils P; Maul, Stefan M. VIII, 254 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 28,00. CHF 48,00" ISBN: 978-3-447-06298-5 Harrassowitz Verlag
Sass, Benjamin; Marzahn, Joachim. Aramaic and figural stamp impressions on bricks of the sixth century B.C. from Babylon. With Drawings of the Aramaic and Figural Impressions by Noga Z’evi. Engl. 259 S. 17 Tabelle(n). 34,5 x 24 cm. Gb. EUR 78,00. CHF 132,00 ISBN: 978-3-447-06184-1 Harrassowitz Verlag
Investigationes Anatolicae. Gedenkschrift für Erich Neu. Hrsg. Klinger, Jörg. XV, 340 S. 24 x 17 cm. Gb. EUR 88,00. CHF 149,00 ISBN: 978-3-447-06383-8 Harrassowitz Verlag
Kontaktzone Lahn. Studien zum Kulturkontakt zwischen Römern und germanischen Stämmen. Hrsg. Ruffing, Kai. VI, 180 S. 24 x 17 cm. Pb. EUR 48,00. CHF 83,00 ISBN: 978-3-447-06249-7 Harrassowitz Verlag
Rituale der politischen Willensbildung. Polen und Deutschland im hohen und späten Mittelalter. Hrsg. Weinfurter, Stefan. XII, 275 S. 4 Karte(n). 24 x 17 cm. Gb. EUR 42,00. CHF 73,00 ISBN: 978-3-447-06389-0 Harrassowitz Verlag
Development of the Environment, Subsistence and Settlement of the City of Urkes and its Region. Hrsg. Deckers, Katleenu.a. Engl. XXIII, 379 S. zahlr. Abb. 30 x 23,5 cm. Gb. EUR 78,00132,00 ISBN: 978-3-447-06386-9 Harrassowitz Verlag
Der Achämenidenhof / The Achaemenid Court Akten des 2. Internationalen Kolloquiums zum Thema "Vorderasien im Spannungsfeld klassischer und altorientalischer Überlieferungen", Landgut Castelen bei Basel, 23.-25. Mai 2007. Bd. 2. Hrsg. Jacobs, Bruno / Rollinger, Robert. Dtsch/Engl. XI, 941 S., 18 Tabellen. 24 x 17 cm, Gb. EUR 118,00, CHF 200,00 ISBN: 978-3-447-06159-9 Harrassowitz Verlag
Der Achämenidenhof ist die Publikation des zweiten in einer Reihe von Kolloquien zum Thema der griechischen und lateinischen Überlieferung in Altvorderasien. Wie hat das Bild vom 'Orient' in der klassischen Überlieferung Gestalt gewonnen? Und in welchem Verhältnis steht dieses Bild zu den altorientalischen Primärquellen? Die im Band versammelten Beitrage verfolgen unterschiedliche methodische Ansätze. Die einen zielen darauf, literarische Zutaten der klassischen Autoren sichtbar zu machen. Andere nutzen die schriftliche Primärüberlieferung und archäologische Zeugnisse, um zentrale Aspekte wie Selbstverständnis und Kommunikationsabsichten des Herrscherhauses, Hofzeremoniell, Administration, Kult, Wirtschaft und Handel oder auch Geschlechterrollen zu beleuchten. Darüber hinaus verfolgen einige Beiträger einen systemtheoretischen Ansatz und greifen Ergebnisse der jüngeren Hof- und Residenzenforschung auf, um ein Komplement zur lückenhaften Überlieferung der Achämenidenzeit zu bieten. Denn auch in Bezug auf den Achämenidenhof müssen die überlieferten Gegebenheiten im Rahmen der Aufgaben verständlich sein, denen ein Hof seiner Funktion nach dient, als da sind die Organisation des Alltags des Monarchen, die Garantie seiner Sicherheit, die Pflege seines Prestiges, die Integration der Machteliten und die Führung der Regierungsgeschäfte.
Hausleiter, Arnulf. Neuassyrische Keramik im Kerngebiet Assyriens. Chronologie und Formen. XII, 534 S. 126 Tafel(n). 29,7 x 21 cm. Gb. EUR 98,00. CHF 166,00 ISBN: 978-3-447-06242-8 Harrassowitz Verlag
8. Ägyptologische Tempeltagung: Interconnections between Temples. Hrsg.: Dolinska, Monika. Dtsch; Engl. X, 237 S. zahlr. Abb. 24 x 17 cm. Pb. EUR 68,00. CHF 116,00 ISBN: 978-3-447-06238-1 Harrassowitz Verlag
Onasch, Hans U. Ägyptische Alabastergefäße aus Assur. IX, 244 S. zahlr. Abb., 34 Tafel(n). 34,5 x 24 cm. Gb. EUR 68,00. CHF 116,00 ISBN: 978-3-447-06108-7 Harrassowitz Verlag
Die nahezu eintausend in Assur gefundenen Fragmente von Alabastergefäßen im Vorderasiatischen Museum Berlin stammen größtenteils aus Ägypten. Sie wurden dort zur Zeit des Neuen Reichs (18./ 19. Dynastie) gefertigt und in Assur in offiziellen Gebäuden, vor allem im Alten Palast, entdeckt. Die meisten dieser Alabastergefäße kamen als Beute von König Adad-nerari I. über Mitanni nach Assur, wohin sie zuvor als Staatsgeschenke Ägyptens gelangt waren. Ein geringerer Teil stammt aus der 3. Zwischenzeit und wurde im 8./ 7. Jahrhundert von den Assyrern in der Levante erbeutet. In Assur selbst wurden kleine Alabastren aus bereits im Altertum zerscherbten dickwandigen Gefäßteilen hergestellt. Auf der Basis von Materialbeobachtung und Analyse unterschiedlicher Fertigungstechniken können die in Ägypten von den in Assur hergestellten Gefäße unterschieden werden: Gefäße aus Calcit-Alabaster stammen aus Ägypten, die aus dem weicheren Gips-Alabaster gefertigten sind in Assur entstanden. Hans-Ulrich Onasch gelingt es, zahlreiche in Assur gefundene Gefäßfragmente an die von Barbara Aston (1994) entwickelte Typologie ägyptischer Alabastergefäße anzuschließen. Er erweitert diese Typologie, die sich im Wesentlichen auf Gefäße des Alten Reiches bezieht, um neue Typen ägyptischer Alabastren, die in Ägypten selbst noch nicht gefunden wurden. Als Vergleichsmaterial dienen ihm die Alabastergefäße aus Ugarit. Onasch' Studie zu den ägyptischen Alabastergefäßen aus Assur leistet nicht nur einen grundlegenden Beitrag zur Klassifizierung der ägyptischen Alabastergefäße, sondern gibt zugleich Aufschluss über die sonst nur punktuell zu fassenden Beziehungen zwischen Ägypten und Assyrien.
Hockmann, Daniel; Die älteren Gräber und Grüfte aus Assur der zweiten Hälfte des 3. bis zur Mitte des 2. Jt.v.Chr.; VIII, 293 S.; Tafeln; 34,5 x 24 cm; Gb. ; EUR 78,00; CHF 132,00 ISBN: 978-3-447-06220-6 Harrassowitz Verlag
In Assur konnten während der deutschen Ausgrabungen unter der Leitung von Walter Andrae in den Jahren 1903-1914 zahlreiche Gräber und Grüfte geborgen werden. Daniel Hockmanns Studie ist die erste in einer Reihe von Publikationen, die sich im Rahmen des von der Deutschen Orient-Gesellschaft und dem Vorderasiatischen Museum Berlin ins Leben gerufenen Assur-Projektes einer Neubearbeitung dieser Funde und Befunde widmet. Hockmann legt in einem umfangreichen Katalog erstmals die ältesten und mit reichhaltigen Grabinventaren ausgestatteten Gräber und Grüfte in Assur, die in die Zeit von der zweiten Hälfte des 3. bis zur Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. datieren, vollständig vor. Dabei wird die gesamte verfügbare Dokumentation miteinbezogen und es werden sowohl die Architektur der Grabanlagen als auch die Inventare behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Totenrituale und Jenseitsvorstellungen, die vor einem breiteren ethnoarchäologischen Hintergrund diskutiert werden. Mit seiner umfassenden Materialvorlage leistet Hockmann einen grundlegenden Beitrag zur Kenntnis der Bestattungskultur in Assyrien im genannten Zeitraum und kann darüber hinaus zeigen, dass für die Bestattungen des 3. Jahrtausends deutliche Beziehungen zwischen Assur und dem südlichen Mesopotamien bestehen, während für das frühe 2. Jahrtausend eher eine Verbindung zum obermesopotamischen Raum vorliegt.
Attika - Archäologie einer "zentralen" Kulturlandschaft; Tagung 2007 in Marburg; X, Hrsg.: Lohmann, Hans; X 338 S. 54 fb. Taf. 5 Tabellen. 29,7 x 21 cm; Gb. EUR 78,00 ISBN: 978-3-447-06223-7 Harrassowitz Verlag
Attika, die östlichste Landschaft Mittelgriechenlands, war zusammen mit ihrem Vorort Athen neben Sparta nicht nur die flächengrößte hellenische Polis, sondern mit rund 300 000 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste. Als Wiege der abendländischen Kultur steht Athen auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Brennpunkt des allgemeinen wie des wissenschaftlichen Interesses. Attika ist für Historiker und Archäologen vor allem deshalb eine "zentrale" Landschaft des Mittelmeerraumes, weil sich in ihr materielle Reste, epigraphische Quellen und historisch-literarische Überlieferung verdichten wie in keiner anderen Region Griechenlands. Da das klassische Zeitalter Athens unbestreitbar einen der großen Höhepunkte abendländischer Kulturgeschichte darstellt, ist alles, was diese Epoche betrifft, von größtem kulturwissenschaftlichen Interesse. Auf eine Phase höchster Blüte im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. folgte ein abrupter Niedergang und führte in weiten Bereichen zu einer Fossilisierung der Kulturlandschaft, die ideale Voraussetzungen bot, Einblick in die Lebensverhältnisse, die Siedlungsformen und Wirtschaftsweisen der Bewohner des antiken Attika zu nehmen. Zugleich ist Attika aber heute auch die am stärksten zerstörte antike Kulturlandschaft Griechenlands. Unzählige Fundstätten aus allen Epochen sind unbeachtet von Wissenschaft und Öffentlichkeit dem unkontrollierten Bauboom der letzten dreißig Jahre zum Opfer gefallen. Der von Hans Lohmann und Torsten Mattern herausgegebene Band präsentiert neue Forschungen zu Athen und Attika und gibt Impulse für künftige Forschungen.
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