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Harrassowitz Verlag

 
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Teilband 1: Grabungsstratigraphie, archĂ€ologischer Kontext und topographische Einbindung. Didyma III (6). Hrsg.: Bumke, Helga; Beitr.: Bumke, H.; Gaisberg, E. von; Miller, A. Ch. J. von; Pantelidis, G.; GĂŒnther, W.; Breder, J.; Ehrhardt, N.; Klebinder-Gauß, G.; Sieverling, A.; Tanr?över, A. Der archaische Heiligtumsbefund vom Taxiarchis-HĂŒgel in Didyma. 2022. 312 S. 77 Abb., 36 Tabellen, 80 Tafeln, 6 Falttafeln, 6 Beilagen. 29,7 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11836-1 Harrassowitz Verlag
Der ‚Taxiarchis-HĂŒgel‘ in Didyma liegt etwa 200 m nordwestlich des Apollon-Tempels und ist Fundort eines weitgehend ungestörten Befundes von Relikten aus einem archaischen Heiligtum, bei denen es sich mehrheitlich um Weihgaben handelt. Diese wurden hier in verschiedenen Phasen der archaischen Epoche abgelagert und traten besonders konzentriert in einer kompakten Brandschicht auf, die mit der Perserzerstörung verbunden werden kann. Dieser Heiligtumsbefund, der Gegenstand der dreibĂ€ndigen Publikation ist, umfasst zahlreiche Fundobjekte verschiedenster Gattungen von hoher QualitĂ€t. Auch wenn eindeutige Indizien fĂŒr die Identifikation seines ursprĂŒnglichen Verwendungskontextes fehlen, deutet das Fundspektrum auf eine weibliche Gottheit als EmpfĂ€ngerin hin. So eröffnet der Heiligtumsbefund vom ‚Taxiarchis-HĂŒgel‘ eine neue Perspektive auf die Kulttopographie des Gesamtheiligtumes, ist aber auch fĂŒr unsere Kenntnisse des archaischen Votivwesens Didymas von großer Relevanz, da es sich hier um den ersten ungestörten Befund dieser Art handelt. Im vorliegenden ersten Band wird die archaische Stratigraphie prĂ€sentiert, da sie Grundlage nicht nur der zeitlichen Einordnung der Fundobjekte, sondern auch der Interpretation des Gesamtbefundes ist. Überdies werden bereits in diesem Teilband die Befunde und Funde vorgelegt, die von der nacharchaischen Nutzung des ‚Taxiarchis-HĂŒgels‘ zeugen, um zu klĂ€ren, inwieweit dieser Aufschluss ĂŒber seine Funktion zu geben vermögen. Zudem wird der Versuch unternommen, die Lage und Genese des Fundplatzes im Kontext der Topographie und funktionalen Gesamtstruktur von Didyma zu rekonstruieren.
Die Inkunabeln der Bibliothek der Stiftung Staatliches Görres-Gymnasium Koblenz. Meckelnborg, Christina. Unter Mitarbeit von Hanisch, Evelyn. 2022. 582 S. 28,3 x 20 cm. EUR 149,00. ISBN: 978-3-447-11897-2 Harrassowitz Verlag
In diesem Katalog werden die Inkunabeln der Bibliothek der Stiftung Staatliches Görres-Gymnasium Koblenz beschrieben. Die AnfĂ€nge der Sammlung reichen zurĂŒck in das Jahr 1580. Damals gelangten die Handschriften und BĂŒcher des aufgehobenen Augustiner-Chorherrenstifts Niederwerth in den Besitz des in GrĂŒndung befindlichen Koblenzer Jesuitenkollegs und bildeten dort den Grundstock der schnell anwachsenden Jesuitenbibliothek. Deren BestĂ€nde gingen 1773 im Zuge der Aufhebung des Jesuitenordens an das KurfĂŒrstliche Kolleg ĂŒber, die VorgĂ€ngereinrichtung des heutigen Görres-Gymnasiums Koblenz. Nach 200 Jahren wechselvoller Geschichte, die von großen ZuwĂ€chsen, vor allem aber auch von Raub, PlĂŒnderungen und BĂŒcherabgaben geprĂ€gt war, blieben der Bibliothek nach dem Zweiten Weltkrieg 540 Inkunabeln in 425 BĂ€nden. Seit 2021 werden sie als Deposita in der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz aufbewahrt. Im Katalogteil wird neben der bibliographischen Beschreibung der Inkunabeln besonderes Gewicht auf die Ermittlung der Provenienzen und die Bestimmung der BuchbinderwerkstĂ€tten gelegt. Der Band schließt an die beiden 1998 und 2002 erschienenen Koblenzer Handschriftenkataloge an (C. Meckelnborg: Die nichtarchivischen Handschriften der Signaturengruppe Best. 701 Nr. 1–190; E. Overgaauw: Die nichtarchivischen Handschriften der Signaturengruppe Best. 701 Nr. 191–992; beide beim Verlag vergriffen), so dass nunmehr der gesamte Bestand der alten Gymnasialbibliothek bis 1500 wissenschaftlich erschlossen ist.
Dokumentation - Geschichte - Erinnerungsort. Teil 2: Dokumentation der Grabsteine und Grabanlagen. JĂŒdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur (35,2). Geißler-GrĂŒnberg, Anke. JĂŒdischer Friedhof Potsdam. 2022. 768 S. 830 Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-11921-4 Harrassowitz Verlag
Der JĂŒdische Friedhof in Potsdam am Pfingstberg wurde 1743 angelegt und kontinuierlich bis in die NS-Zeit belegt. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts gab es vereinzelte BegrĂ€bnisse mit Bezug zur alten JĂŒdischen Gemeinde Potsdams; mehrere Gedenkanlagen wurden errichtet. Mit mehr als 500 historischen Grabanlagen, seinem Ensemble aus Friedhofsbauten sowie aufgrund seiner Landschaftsarchitektur gehört dieser Ort heute zum UNESCO-Welterbe.
Teil 1 von Anke Geißler-GrĂŒnbergs Studie ist der Geschichte des Friedhofs gewidmet. Nach einem Blick auf die Rolle der JĂŒdischen Gemeinde Potsdams als EigentĂŒmerin des Friedhofs erfolgt unter Auswertung von umfangreichem Archivmaterial eine detaillierte Darstellung der Geschichte des „Guten Ortes“. Eine Untersuchung sĂ€mtlicher Grabmale auf unterschiedliche Gestaltungsmerkmale visualisiert und rekonstruiert die VerĂ€nderungen in der erhaltenen Sepulkralkultur. Abschließend richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem Friedhof als Ort der Erinnerung.
Teil 2 bietet die Dokumentation von 370 Grabanlagen. Um den Friedhof in seiner Gesamtheit abzubilden, wurde die 1992 erfolgte Teildokumentation der 158 Grabsteine des gesamten Àltesten BegrÀbnisfeldes ergÀnzend hinzugenommen. Mit mehr als 1.000 Fotos wird hier ein einmaliges Zeugnis der Brandenburger Juden dokumentiert.
Die Königsaaler Chronik. unter Mitarbeit von Robert Antonín, Demeter Malatåk, Libor Svanda und Zdenek Zalud. MGH - Scriptores (in Folio) (40). Hrsg.: Pumprovå, Anna; von Jan, Libor. Cronica Aule regie. 2022. 592 S. 29,5 x 20,3 cm. Gb. EUR 180,00. ISBN: 978-3-447-10755-6 Harrassowitz Verlag
Die Königsaaler Chronik (Cronica Aule regie), die in der ersten HĂ€lfte des 14. Jahrhunderts im Zisterzienserkloster Königsaal (Zbraslav) bei Prag von dessen Abt Peter von Zittau (ca. 1275–1339) verfasst wurde, berichtet ĂŒber zeitgenössische Ereignisse und gehört zu den gelungensten Schöpfungen der hochmittelalterlichen europĂ€ischen Historiographie. In drei BĂŒcher gegliedert umfasst die Chronik die Geschehnisse der Jahre 1253 bis 1338: WĂ€hrend das erste Buch (1253–1316), thematisch gegliedert nach Personen wie P?emysl Ottokar II., Wenzel II., Kaiser Heinrich VII., der P?emyslidin Elisabeth und Johann von Luxemburg, in idealisierter Weise mit umfangreichen Verspartien berichtet, werden in den BĂŒchern 2 (1317–1333) und 3 (1334–1338) die zeitgenössischen Ereignisse in annalistischer Anordnung unter Beibehaltung der prosimetrischen Form festgehalten. Trotz ihrer Bedeutung als Quelle vor allem fĂŒr die böhmische, mitteleuropĂ€ische und französische Geschichte des 14. Jahrhunderts war das Werk lange Zeit nur in Ă€lteren Editionen zugĂ€nglich. Die von Anna PumprovĂĄ und Libor Jan an der Philosophischen FakultĂ€t der Masaryk-UniversitĂ€t in Brno/BrĂŒnn seit 2010 erarbeitete kritische Ausgabe bietet nun eine gesicherte Textgrundlage und wird durch einen modernen historischen Kommentar sowie zahlreiche Register erschlossen.
Komische Bilder. Bezugsrahmen und narratives Potenzial unteritalischer Komödienvasen. GĂŒnther, Elisabeth. 2022. 350 S. 21 Abb., 27 Diagramme, 3 Karten, 6 Tabellen, 100 Tafeln. 29,7 x 21 cm. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-11904-7 Harrassowitz Verlag
Auf welche Weise „erzĂ€hlen“ Bilder und wie können sie Komik erzeugen? Diesen Fragen geht Elisabeth GĂŒnther am Beispiel der Komödienvasen (sog. Phlyakenvasen) nach. Die Bilder auf diesen GefĂ€ĂŸen, die im 4. Jahrhundert v.Chr. in Unteritalien und Sizilien produziert wurden, zeigen interagierende Schauspielerfiguren der Komödie. Bislang wurden sie vorrangig als Zeugen antiker Theaterpraxis angesehen. Nun werden die Vasen erstmals einer systematischen Kontextualisierung und Bildanalyse unterzogen, um so Strategien der BilderzĂ€hlung und -komik im Perzeptions- wie Rezeptionsprozess herauszuarbeiten. HierfĂŒr wird das VerhĂ€ltnis der Vasen zur antiken Komödie sowie zur Ikonographie der unteritalischen Vasenmalerei neu bewertet: Ihre chronologische und regionale Entwicklung, ihre Nutzungs- und Gebrauchskontexte sowie ihre Einbettung in die antike Theaterkultur werden umfassend diskutiert und problematisiert.
GĂŒnthers Bildanalyse nimmt, mithilfe eines hierfĂŒr entwickelten Bezugsrahmen-Modells, insbesondere die VerknĂŒpfungen der Bildelemente mit dem Vor- und Hintergrundwissen der Betrachter in den Blick. So wird deutlich, dass das semantische GefĂŒge der Bilder reich an GegensĂ€tzen, BrĂŒchen und WidersprĂŒchen ist. Auf diesen Inkongruenzen beruht zum einen die Bildkomik, zum anderen ein narratives Potenzial, das sich im Rezeptionsprozess entfaltet und eine eigene Form visuellen ErzĂ€hlens ausbildet.
Eine anonyme Fortsetzung der Chronik Hermanns des Lahmen (1054?1102). MGH - Scriptores Rerum Germanicarum in Usum Scholarum Separatim Editi (79). Hrsg.: Marxreiter, Benedikt. Die sogenannten St. Galler Annalen. 2022. 322 S. 6 Abb., 1 Karte. 22,7 x 15 cm. EUR 60,00. ISBN: 978-3-447-11845-3 Harrassowitz Verlag
Das historiographische Hauptwerk des berĂŒhmten Reichenauer Mönchs Hermann der Lahme († 1054) wurde schon bald nach dessen Tod mehrfach redigiert und fortgesetzt. Von den bekannten Hermann-Fortsetzungen sind die sogenannten St. Galler Annalen diejenigen, die die Ereignisse der Investiturstreitzeit zeitlich am weitesten, nĂ€mlich bis ins Jahr 1102, verfolgen, und die einzigen aus prokaiserlicher Perspektive. Dennoch fanden sie in der Forschung bislang die mit Abstand geringste Beachtung. Entscheidend hierfĂŒr war, dass die Aufzeichnungen lange Zeit als verschollen galten und im Gegensatz zu den eher endenden Hermann-Continuationes Bertholds von Reichenau († 1088) und Bernolds von Konstanz († 1100) (SS rer. Germ. N.S. 14) bislang in keiner kritischen Edition greifbar waren. Der vorliegende Band schließt diese ForschungslĂŒcke und legt mit der Edition, der eine deutsche Übersetzung beigegeben ist, die Grundlage fĂŒr eine adĂ€quate wissenschaftliche Auseinandersetzung auch mit diesem reichhaltigen StĂŒck Bodenseechronistik.
The iconography of the pharaoh`s face in the Eighteenth Dynasty relief – metric analysis. Radtke, Krzysztof Jerzy. Travaux de l’Institut des Cultures MĂ©diterranĂ©ennes et Orientales de l’AcadĂ©mie Polonaise des Sciences (AAZCP88), Band: 8. Englisch. 2022. 102 S., 39 Abb. 30 x 21 cm. Br. EUR 43,00 ISBN: 978-3-447-11801-9 Harrassowitz Verlag
The principal aim of this study is to present a novel method for exploiting a grid of 256 (16x16) square modules used to measure two-dimensional human face, with implementation to the Egyptian royal portrait in relief. Most of the underlying principles of the proposed method, in particular, the use of a square grid understood as a uniform measuring tool of a standardised internal structure and a set of constant points of measurement, are connected with the research conducted by Erik Iversen, Roland Tefnin and Gay Robins. The major part of the study shows a detailed description of the proposed research method and an analysis of the measurements taken in compliance with the criteria stipulated therein. Comparison of the values of all selected measurements within a given portrait of a ruler with the values of corresponding points from other portraits dated to the same period constitutes the key element of the analysis. The results are then compared with the values of the measurements of reliefs of the remaining Eighteenth Dynasty kings acquired according to the same method. In order to expand the research perspective selected examples of application of the hypothetical square grid for the analysis of painted royal portrait are presented. The concluding remarks have been formulated in a relevant manner to answer the fundamental question of this study, namely, whether and to what extent the method could serve as an auxiliary tool for dating and identification of pharaohs` portraits carved in relief or made with the use of painting technique.
Erfahrungen aus 150 Jahren archĂ€ologischer Denkmalpflege in der TĂŒrkei. BeitrĂ€ge zur Geschichte der ArchĂ€ologie und der Altertumswissenschaften (4). Steudtner, Katharina. »? die Reste noch eindrucksvoller gestalten« und erhalten. 2022. 376 S. 363 Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 89,00. ISBN: 978-3-447-11820-0 Harrassowitz Verlag
An archĂ€ologischen GrabungsstĂ€tten werden bauliche Zeugnisse der Vergangenheit freigelegt – zugleich sind diese StĂ€tten geprĂ€gt durch die archĂ€ologische Arbeit selbst: durch das Bewahren oder Abtragen von archĂ€ologischen Schichten, die interpretierende Wiedererrichtung von Zerstörtem, aber auch die Gestaltung einer StĂ€tte im Kontext der sie umgebenden Landschaften und StadtrĂ€ume und die Interaktion mit den dort lebenden Menschen.
Der vorliegende Band beschĂ€ftigt sich mit diesen Prozessen, indem er exemplarisch fĂŒr verschiedene WirkungsstĂ€tten des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts in Kleinasien untersucht, welche Praktiken der Bauforschung und welche Konzepte archĂ€ologischer Denkmalpflege im Laufe von etwa 150 Jahren wirksam wurden und wie diese auf die KomplexitĂ€t dieser Orte zu antworten versuchen.
Durch die VerschrĂ€nkung wissenschaftshistorischer und akteurszentrierter Perspektiven kommen dabei theoretische Konzepte, konkrete praktische Herausforderungen, immer wieder aber auch individuelle Lösungen zur Darstellung. Reflektiert werden zudem politische Rahmenbedingungen, etwa zunehmend national ausgerichtete Denkmalpflegediskurse nach dem Einschnitt des Ersten Weltkriegs oder wachsende EinflĂŒsse der GastgeberlĂ€nder nach dem Zweiten Weltkrieg.
Je vier Kapitel widmen sich den AnfĂ€ngen der Bauforschung und Denkmalpflege seit 1890, der Methodenentwicklung in der zweiten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts, dem bisher wenig erforschten Thema Schutzbauten sowie dem Site Management. Als Autor*innen konnten Beteiligte verschiedener Grabungen gewonnen werden, die in ihren BeitrĂ€gen zugleich die Arbeit ihrer VorgĂ€nger*innen wĂŒrdigen. Die hiermit vorgelegte zusammenhĂ€ngende Darstellung dieses wichtigen Bereichs archĂ€ologischer Denkmalpflege ist zugleich ein Fundus fĂŒr die Praxis vor Ort.
Die Villa Metro Anagnina. Ergebnisse der stratigraphischen Ausgrabungen 2010 bis 2019. TombrÀgel, Martin. 2022. 226 S. 121 Abb.,. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN: 978-3-447-11951-1 Harrassowitz Verlag
Das Suburbium bildete die ökonomische Grundlage fĂŒr den Aufstieg Roms zur beherrschenden Macht des Mittelmeerraums in republikanischer Zeit. Aufgrund der Überformung durch die Ausbreitung der modernen Metropole kann die damit verbundene agrarwirtschaftliche Entwicklung ĂŒber archĂ€ologische Daten allerdings nur noch lĂŒckenhaft verfolgt werden. Dies gilt im Besonderen fĂŒr die architektonische Gestalt der landwirtschaftlichen Betriebe.
Villa Metro Anagnina enthĂ€lt die Ergebnisse eines deutsch-italienischen Ausgrabungsprojekts, das in den Jahren 2010 bis 2019 die Bau- und Nutzungsgeschichte eines römischen Gutshofs aus dem sĂŒdöstlichen Suburbium von Rom von der mittleren Republik bis in die spĂ€tere Kaiserzeit verfolgt hat. Die als Notgrabung begonnenen Feldforschungen an dem im mittleren 3. Jahrhundert v.Chr. als Weingut gegrĂŒndeten und bis in die ausgehende Republik stetig erweiterten Gutshof haben zahlreiche neue Ergebnisse zu Tage gefördert und die Villa Metro Anagnina somit zu einem bedeutenden neuen Referenzpunkt fĂŒr das VerstĂ€ndnis des mittel- und spĂ€trepublikanischen Suburbiums von Rom gemacht. Die Ausgrabungen gewĂ€hren nicht nur Einblick in die architektonische Entwicklungsgeschichte der römischen Villa, sondern eröffnen außerdem Forschungsfelder im Kontext des römischen Wassermanagements, der spĂ€trepublikanischen Keramikproduktion und der Frage nach der BewĂ€ltigung von katastrophalen Ereignissen im Villenkontext.
Die Konstruktion der ,Anderen?. Barbarenbilder in den Briefen des Sidonius Apollinaris. Egetenmeyr, Veronika. Philippika (165). Deutsch. 2022. 452 S. 6 Abb., 9 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-39320-1 Harrassowitz Verlag
Sidonius Apollinaris war Politiker, Bischof, Dichter und Mitglied einer selbstbewussten gallo-römischen Aristokratie. Er gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 5. Jahrhunderts in Gallien. Sein Leben – geprĂ€gt von der zunehmenden Desintegration des Römischen Reiches – spiegelt sich in seinen Briefen. In diesen berichtet er von politischen VertrĂ€gen, Intrigen, Freundschaftskonventionen und verarbeitet die VerĂ€nderungen seiner patria symbolisiert durch die reale und literarische PrĂ€senz von „Barbaren“. Mithilfe eines theoretischen RahmengerĂŒstes, das Konzepte von AlteritĂ€ten, IdentitĂ€ten und Tradition miteinander verbindet, analysiert Veronika Egetenmeyr in ihrer Studie die von Sidonius stammenden und selbst zur öffentlichen Zirkulation vorgesehenen Briefe systematisch. Der „Barbar“ erscheint so als ein literarisches Konstrukt, das einer Reihe von Bedingungen unterworfen ist und das keineswegs dichotomisch aufgelöst werden kann. Der ebenso strikte wie paradigmatische Gegensatz zwischen ‚römisch‘ und „barbarisch“ lĂ€sst sich in den Briefen des Sidonius Apollinaris nicht aufrechterhalten. Je nach Briefkontext und Leserschaft verĂ€ndert sich nicht nur das Bild des „Barbaren“, sondern auch die literarische IdentitĂ€t des Autors. Am Ende erscheint der Briefautor Sidonius als eine multiple Persönlichkeit. Der wahre Sidonius hingegen verbleibt in selbst gewĂ€hlter obscuritas.
Das Mammisi von Edfu. Inschriften, Dekorationsprogramm, Architektur und Theologie eines Ă€gyptischen Geburtstempels der PtolemĂ€erzeit. Band I Dokumentation: PlĂ€ne, Übersichten, Zeichnungen, Photos. Bartels, Uwe; Budde, Dagmar. Ägyptologische Abhandlungen (78). Deutsch. 2022. 476 S. 16 fb. Abb. 172 Phototafeln, 24 PlĂ€ne, 186 Tafeln, 43 Übersichten. 297 x 21 cm. EUR 128,00. ISBN: 978-3-447-39324-9 Harrassowitz Verlag
Das Mammisi von Edfu zĂ€hlt zu den am besten erhaltenen GeburtshĂ€usern Ägyptens. Es stammt aus der spĂ€ten PtolemĂ€erzeit und gehört zum Bezirk des Horustempels. Obwohl die Texte und Bilder des Mammisis seit langer Zeit publiziert sind, ist es kaum erforscht worden. Wie lohnend eine BeschĂ€ftigung ist, zeigt das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt von Dagmar Budde, das sich von 2016-2022 mit dem Bauwerk befaßt hat.
Die Dokumentation ist der erste von insgesamt fĂŒnf BĂ€nden, die in ihrer Gesamtheit das Mammisi erschließen. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Uwe Bartels erstellt, der von zahlreichen Reliefs neue Zeichnungen angefertigt hat, die, im Unterschied zur alten Publikation von Émile Chassinat, Hieroglyphen integrieren und Dekorationsmuster aufzeigen. Erstmals werden PlĂ€ne der RĂ€ume und Rekonstruktionen vorgelegt, die zu einem besseren VerstĂ€ndnis der Architektur beitragen und fallweise bisher unbekanntes Material offenbaren. Zusammenstellungen der im Mammisi vertretenen Ritualszenen, der dargestellten Kronen, Waffen oder Musikanten geben einen Eindruck von der Themenvielfalt der Dekoration. Zusammen mit rund 200 Phototafeln sowie mit Übersichten – etwa zur Verteilung der Szenen und Texte oder zu den Dekorationsschemata der Bauteile – bildet der Band den Ausgangspunkt fĂŒr die folgende Übersetzung der Inschriften und die Gesamtinterpretation des Mammisis.
KörperflĂŒssigkeiten und -ausscheidungen der Götter des Alten Ägypten. Schmidt, Natalie. Ägyptologische Abhandlungen (82). Deutsch. 2022. 800 S. 64 Abb., 19 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 168,00. ISBN: 978-3-447-39337-9 Harrassowitz Verlag
Göttliche KörperflĂŒssigkeiten und -ausscheidungen nehmen in vielen Religionen eine bedeutende, wenn nicht gar zentrale Rolle ein. Das Alte Ägypten bildet hier keine Ausnahme. Die altĂ€gyptischen Götter verfĂŒgen ĂŒber Blut, Speichel sowie Muttermilch. Wie ihr menschliches Pendant erbrechen sie sich, werden krank, leiden unter SchweißausbrĂŒchen, ziehen sich eiternde Wunden zu oder – wie im Fall des Osiris – sterben gar und sondern LeichenflĂŒssigkeit ab. Im Gegensatz zu den menschlichen Sekreten wohnen den göttlichen KörperflĂŒssigkeiten jedoch schöpferische und/oder destruktive KrĂ€fte inne. Sie dienen als Umschreibung der Herkunft kostbarer Opfergaben sowie lebensspendender GĂŒter, wenn es z.B. heißt, dass der Nilgott Hapi das Überschwemmungswasser ausspeit und der Erdgott Geb die Vegetation erbricht. In ihrer Dissertation behandelt Natalie Schmidt nicht weniger als 15 göttliche KörperflĂŒssigkeiten und -ausscheidungen sowie den Ă€gyptischen Begriff r?w und untersucht dabei verschiedenste Quellen, die von den frĂŒhen Pyramidentexten bis hin zu den Tempeln der griechisch-römischen Zeit reichen. Die Arbeit beinhaltet eine Zusammenstellung, Analyse und Auswertung der KörperflĂŒssigkeiten und -ausscheidungen der altĂ€gyptischen Götter und ist das erste Gesamtwerk zu dieser Thematik, das alle bekannten göttlichen Fluide samt ihren vielfĂ€ltigen Funktionen und ihrem Facettenreichtum einschließt.
Geschichte Litauens. Regionen, Reiche, Republiken 1009?2009. Niendorf, Mathias. Deutsch. 2022. 566 S. 16 Abb., 3 Karten. 24 x 17 cm. EUR 49,00. ISBN: 978-3-447-19599-7 Harrassowitz Verlag
2009 beging die Republik Litauen ihre Tausendjahrfeier. Wer sich in Deutschland ĂŒber historische HintergrĂŒnde informieren wollte, war bislang auf wenige, ĂŒberwiegend veraltete Werke angewiesen. Diese LĂŒcke wird nun von Mathias Niendorfs neuer Gesamtdarstellung geschlossen. Auf Basis des aktuellen Forschungsstands bietet sie einen Überblick vom Mittelalter bis in die jĂŒngste Vergangenheit. Quellennah und anschaulich zeichnet Niendorf den Aufstieg eines heidnischen Landes zu einem mittelalterlichen Großreich nach, schildert die Folgen einer immer enger werdenden Anlehnung an Polen und analysiert den sozialen und kulturellen Wandel im Zarenreich. Besondere Aufmerksamkeit gilt der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts. Teil dieser hĂ€ufig dramatischen Geschichte ist die Erlangung staatlicher UnabhĂ€ngigkeit nach dem Ersten Weltkrieg, ihr Verlust als Folge des Hitler-Stalin Pakts und nicht zuletzt die Ermordung von Litauens Juden unter deutscher Besatzung. Bis in die Zeiten der Republik bzw. Sowjetrepublik wird den HandlungsspielrĂ€umen vor Ort nachgegangen. Fragen des Zusammenlebens von Litauern und Polen, Juden, Russen und Weißrussen gehören zu den Schwerpunkten der Darstellung. So wird der Blick „von oben“ mit einem Blick „von unten“ konfrontiert. Das Interesse gilt nicht nur politischen Eliten und gesellschaftlichen Strukturen, sondern ebenso konkreten Lebenswelten, HĂŒtten und PalĂ€sten, Straßen und PlĂ€tzen. Exemplarische Biografien illustrieren das Schicksal eines Landes, seine Traditionslinien und seine BrĂŒche.
Markt, MĂ€rkte und MarktgebĂ€ude in der antiken Welt. Hrsg.: Droß-KrĂŒpe, Kerstin; Hrsg.: Ruffing, Kai. Philippika (100). Deutsch. 2022. 650 S. 103 Abb., 3 Tabellen. 24 x 17 cm. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-11907-8 Harrassowitz Verlag
Obwohl die Wirtschaftsgeschichte der Alten Welt in der gegenwĂ€rtigen Forschung große Aufmerksamkeit genießt, wird in den einschlĂ€gigen Analysen mit einem vergleichsweise amorphen Marktbegriff operiert – ‚Markt‘ ist einfach allgegenwĂ€rtig und wird nicht weiter kontextualisiert. Dieses Desiderat der Forschung nimmt der vorliegende Band zum Ausgangspunkt. Als Resultat einer Tagung an der UniversitĂ€t Kassel vereinigt er 26 BeitrĂ€ge in deutscher und englischer Sprache, die unterschiedliche Aspekte von Markt, Marktgeschehen und Marktorten vom antiken Vorderen Orient bis ins Rom der SpĂ€tantike behandeln. Er bietet so einen ersten Baustein fĂŒr eine komparative Geschichte des antiken Marktes in all seinen Erscheinungsformen.
Mitteilungen des Deutschen ArchÀologischen Instituts, Abteilung Kairo 76/77 (2020/2021). Herausgegeben von Seidlmayer, Stephan J.; Polz, Daniel. Mitteilungen des Deutschen ArchÀologischen Instituts (76). Deutsch. 2022. 368 S. 233 Abb., 9 Tabellen, 8 Diagramme, 18 Karten. 29,7 x 21 cm. EUR 158,00. ISBN: 978-3-447-11794-4 Harrassowitz Verlag
Seit 1930 bieten die jĂ€hrlich erscheinenden Mitteilungen der Abteilung Kairo eine internationale Plattform fĂŒr BeitrĂ€ge zur ArchĂ€ologie und Kulturgeschichte Ägyptens. Die Themen erstrecken sich dabei von der prĂ€dynastischen ĂŒber die pharaonische und christliche bis hin zur islamischen Zeit. Neben dem Schwerpunkt ArchĂ€ologie und der Veröffentlichung neuester Grabungsergebnisse internationaler Unternehmungen werden auch kultur- und kunstgeschichtliche Inhalte und aktuelle Fragestellungen diskutiert. Die hochwertige Publikation der aktuellen Forschungsergebnisse des DAI Kairo ist eine zentrale Aufgabe der Mitteilungen. So wird unter anderem in jeweils zwei- bis dreijĂ€hrigem Abstand ĂŒber die laufenden Ausgrabungen berichtet. Die BeitrĂ€ge erscheinen in deutscher, englischer oder französischer Sprache, jeweils von einer englischen Zusammenfassung begleitet. Ihre QualitĂ€t wird durch ein Peer-Review-Verfahren gesichert. Illustriert werden sie durch zahlreiche Abbildungen, PlĂ€ne und Tafeln.
Persuading the Divine. On the Composition of Hittite Prayers. van de Peut, Lidewij E. Studien zu den Bogazköy-Texten (69). Englisch. 2022. 448 S. 54 Abb. 54 tables. 24 x 17 cm. EUR 89,00. ISBN: 978-3-447-39359-1 Harrassowitz Verlag
Through textual, structural, and comparative analysis Lidewij E. van de Peut examines three related aspects of the composition of Hittite prayers: their rhetorical function, the structure of the texts, and the extent to which older prayers have been reused to create new ones. This is done by reviewing the entire Hittite prayer corpus and two detailed case studies. In addition, a definition and typology of the genre is established and the unique status of the Prayer to Telipinu (CTH 377) within the corpus of Hittite prayers is discussed. The first case study examines the use and function of one specific rhetorical device in Hittite prayer: the proverb. The second case study concerns the composition of a rare example of a prayer that was created by reusing the text of older prayers: the Prayer for MurĆĄili II to the Sun-goddess of Arinna (CTH 376.II). This text and its closely related prayers provide a unique opportunity to unravel how older prayers could be reused while ensuring the text retained its rhetorical function and logically sound structure.
This study demonstrates that Hittite prayers were rhetorical speeches addressed to deities. Through prayer the Hittite king tried to persuade the gods to resolve his troubles. Each prayer is an individual and relatively free composition tailored to one specific problematic event. They were composed by learned scholars who consulted older prayers and employed arguments, stylistic devices, and various structural strategies to enhance the rhetoric of the prayers.
JĂŒdischer Friedhof Potsdam. Dokumentation - Geschichte - Erinnerungsort. Teil 1: Geschichte, Gestaltung, Ort der Erinnerung. Geißler-GrĂŒnberg, Anke. JĂŒdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur (35,1). Deutsch. 2022. 300 S. 6 Abb., 1 Foto. 24 x 17 cm. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-11920-7 Harrassowitz Verlag
Der JĂŒdische Friedhof in Potsdam am Pfingstberg wurde 1743 angelegt und kontinuierlich bis in die NS-Zeit belegt. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts gab es vereinzelte BegrĂ€bnisse mit Bezug zur alten JĂŒdischen Gemeinde Potsdams; mehrere Gedenkanlagen wurden errichtet. Mit mehr als 500 historischen Grabanlagen, seinem Ensemble aus Friedhofsbauten sowie aufgrund seiner Landschaftsarchitektur gehört dieser Ort heute zum UNESCO-Welterbe.
Teil 1 von Anke Geißler-GrĂŒnbergs Studie ist der Geschichte des Friedhofs gewidmet. Nach einem Blick auf die Rolle der JĂŒdischen Gemeinde Potsdams als EigentĂŒmerin des Friedhofs erfolgt unter Auswertung von umfangreichem Archivmaterial eine detaillierte Darstellung der Geschichte des „Guten Ortes“. Eine Untersuchung sĂ€mtlicher Grabmale auf unterschiedliche Gestaltungsmerkmale visualisiert und rekonstruiert die VerĂ€nderungen in der erhaltenen Sepulkralkultur. Abschließend richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem Friedhof als Ort der Erinnerung.
Teil 2 bietet die Dokumentation von 370 Grabanlagen. Um den Friedhof in seiner Gesamtheit abzubilden, wurde die 1992 erfolgte Teildokumentation der 158 Grabsteine des gesamten Àltesten BegrÀbnisfeldes ergÀnzend hinzugenommen. Mit mehr als 1.000 Fotos wird hier ein einmaliges Zeugnis der Brandenburger Juden dokumentiert.
Zwei TagebĂŒcher der Reise nach Jedo im Jahr 1826 von Heinrich BĂŒrger und Philipp Franz von Siebold. Acta Sieboldiana XI. Hrsg.: Tagai, Tokuhei; Unter Mitarbeit von Renner, Tamina. Veröffentlichungen des Ostasien-Instituts der Ruhr-UniversitĂ€t, Bochum (33,11). Deutsch. 2022. 302 S. 100 Abb. 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-39299-0 Harrassowitz Verlag
Der Arzt und Naturforscher Philipp Franz von Siebold (1796-1866) war einer der wenigen EuropĂ€er, die im frĂŒhen 19. Jahrhundert das zu dieser Zeit streng abgeschlossene Japan bereisen konnten. Im Jahr 1826 nahm er mit seinem Assistenten Heinrich BĂŒrger an einer Reise nach Edo teil. Er hielt seine Beobachtungen in einem ausfĂŒhrlichen Tagebuch fest, das in drei Ausgaben ĂŒberliefert ist. Diese unterscheiden sich alle von den originalen Aufzeichnungen Siebolds. Die erste enthĂ€lt zwar Siebolds umfangreiche ErgĂ€nzungen fĂŒr die Veröffentlichung in Nippon. Archiv zur Beschreibung von Japan, aber lediglich einen Teil des Tagebuchs. Die zweite Ausgabe wurde auf Grundlage eines unbekannten Manuskripts bearbeitet. Das Original wurde mit vielen Korrekturen sowie einigen Fehlern als ErgĂ€nzungsband zur dritten Ausgabe von Friedrich M. Trautz publiziert.
FĂŒr die nun vorliegende quellenkritische Edition transkribierte der Mineraloge Tokuhei Tagai von der UniversitĂ€t Tokyo neben Siebolds Originaltagebuch auch das Manuskript der noch unveröffentlichten Reinschrift Heinrich BĂŒrgers, den Siebold beauftragt hatte, das Tagebuch fĂŒr die Veröffentlichung in Nippon zu bearbeiten. Tagai kann mit seiner Ausgabe belegen, dass BĂŒrgers Tagebuch offensichtlich als Grundlage fĂŒr das unbekannte Manuskript der zweiten Auflage diente.
Der sahidische Psalter. Editio Minor. nach den Handschriften Ms. Or. 5000 der British Library zu London, Ms. n° 815 der Chester Beatty Library zu Dublin, und Ms. n° 167 der University of Michigan Library zu Ann Arbor. Herausgegeben von Nagel, Peter. Texte und Studien zur Koptischen Bibel. Texts and Studies on the Coptic Bible (3). Deutsch. 2022. 530 S. 3 Abb., 3 Tabellen. 29,7 x 21 cm. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-11892-7 Harrassowitz Verlag
Mit Der sahidische Psalter Editio Minor legt Peter Nagel, der Nestor der koptologischen Bibelforschung, eine Textausgabe einer der wichtigsten koptischen Handschriften vor, die den Psalter enthalten: die Papyrushandschrift British Library Or. 5000.
Nagels Edition ersetzt nicht nur die an vielen Stellen unzuverlĂ€ssige Erstausgabe von 1898 durch E. A. W. Budge, sie enthĂ€lt auch zusĂ€tzlich zum Text der Londoner Papyrushandschrift (um 500), der einzigen alten Handschrift mit dem vollstĂ€ndigen Text der koptischen PsalterĂŒbersetzung, die Lesarten zweier Miniaturkodizes in Dublin (Chester Beatty Library n. 815, mit Ps 1–50) und Ann Arbor (University of Michigan Collection n. 176, mit Ps 51–151), die jeweils eine HĂ€lfte des Psalters enthalten.
Der Psalter war im koptischen Christentum omniprĂ€sent und neben den Evangelien des Johannes und MatthĂ€us das verbreitetste Buch der Bibel. Die Editio Minor umfasst nicht zufĂ€llig die drei am besten erhaltenen Handschriften, da die Masse der ĂŒberlieferten Handschriften(fragmente) in keiner gedruckten Ausgabe mehr fassbar ist, sondern ihrer digitalen Edition harrt. FĂŒr diese zukĂŒnftige Edition liefert die Ausgabe Nagels den Bezugstext fĂŒr die Varianten der EinzelblĂ€tter und Fragmente. DarĂŒber hinaus machen die vollstĂ€ndige deutsche Übersetzung des koptischen Psalters, die der Textausgabe gegenĂŒbergestellt ist, sowie die Hervorhebung der Eigenheiten der koptischen Kapitel- und VerszĂ€hlung diese Edition zu einem wichtigen Referenzwerk fĂŒr die Koptologie und die Septuagintaforschung insgesamt.
Studia Eblaitica 8 (2022). Studies on the Archaeology, History, and Philology of Ancient Syria. Herausgegeben von Matthiae, Paolo. Studia Eblaitica (8). Englisch. 2022. 204 S. 47 Abb. 25 maps, 2 tables. 24 x 17 cm. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-11928-3 Harrassowitz Verlag
The aim of this international journal is to contribute to developing the study of the interpretation and understanding of the ancient cultures of Syria, remaining as open as possible to the different methodologies and problems that characterize present-day research. Thanks to the generous policy of international collaboration pursued by the cultural authorities of the Syrian Arab Republic, the increase in archaeological research in Syria, particularly from the 1970s on, opened up a series of new perspectives on the study of ancient Syria. The discovery of the Royal Archives of Ebla was decisive in this renaissance, as well as the role that Ebla played in establishing the very foundations of cultural development in ancient Syria. This project originates at a time of serious crisis for Syria, whose plight does not even spare the country`s magnificent, thousand-year-old cultural heritage. It is also intended as the strongest of hopes for a not-too-distant future of peace, prosperity, harmony and justice for the whole of the Syrian people. From the contents (altogether 10 contributions): Paolo Matthiae & Nazir Awad & Davide Nadali & Houmam Saad & Frances Pinnock, Ebla, Ten Years After: An Assessment of the Damages Marina Pucci, Another Ruler in Bit Agusi? The cAin et-Tell Statue at the National Museum of Aleppo Pelio Fronzaroli, Betyls in the Ebla Texts Mattia Petrini, Contextualization and Semantics of Landscape in the Late Bronze Paintings of Qatna Alfonso Archi, Publication of the Archives of Ebla: A Report on the Work in Progress
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