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Harrassowitz Verlag

 
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"Proceedings of the First International Conference on the Archaeology of the Bayuda Desert in Sudan. Meroitica (27). Hrsg.: Lohwasser, Angelika; Karberg, Tim; AuenmĂŒller, Johannes. Bayuda Studies. Engl. 2018. 538 S. 320 Abb. 24 x 17 cm. EUR 98,00. " ISBN: 978-3-447-19771-7 Harrassowitz Verlag
Pirckheimer Jahrbuch zur Renaissance- und Humanismusforschung (31). Hrsg.: Fuchs, Franz; Daniels, Tobias. Pirckheimer Jahrbuch 31 (2017): Venedig und der ober Deutsche Buchmarkt um 1500. 2018. 136 S. 43 fb. Abb. 23 x 15 cm. EUR 39,80. ISBN: 978-3-447-19769-4 Harrassowitz Verlag
Die Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus fĂŒhlt sich dem Erbe des NĂŒrnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) verbunden. Seit 1983 werden in wissenschaftlichen Kolloquien, die in der Regel jĂ€hrlich stattfinden, vielfĂ€ltige literarische, kunst- und kulturgeschichtliche Fragestellungen disputiert. Seit 1986 erscheint das "Pirckheimer Jahrbuch fĂŒr Renaissance- und Humanismusforschung", in dem die Akten der Symposien sowie Forschungsberichte und Rezensionen publiziert werden.
Inhalt:
Daniela Rando, "Á la recherche des livres perdus". Deutsche Gelehrte in Venedig 1821-1913
Angela Nuovo, Das System der Druckprivilegien in Venedig (15.-16. Jahrhundert)
Erika Squassina, Die Autoren im System der venezianischen Druckprivilegien (1469-1545)
Tobias Daniels, AbsatzmĂ€rkte und Verbreitungswege fĂŒr BĂŒcher des venezianischen Verlags Nicholas Jenson und Johannes von Köln nördlich der Alpen
Christoph Reske, Buchwissenschaftliche Überlegungen zur Verwendung von Musiknoten deutscher und italienischer Drucker der Renaissance
Bettina Pfotenhauer, Kaufleute und Humanisten. NĂŒrnberg und der Transfer venezianischer FrĂŒhdrucke Marie-Kristin Hauke, Rezension zu: Jahrbuch fĂŒr Buch- und Bibliotheksgeschichte. Bd. 1
Jån Kva?ala und die AnfÀnge der Jablonski-Forschung in Ostmitteleuropa um 1900. Jabloniana (9). Hrsg.: Bahlcke, Joachim; Schwarz, Karl W. Zwischen Dorpat, Pressburg und Wien. 2018. 398 S. 24 x 17 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-19767-0 Harrassowitz Verlag
Der aus Ungarn gebĂŒrtige slowakische Kirchen- und Kulturhistoriker JĂĄn Kvacala(1862–1934), der die lĂ€ngste Zeit seines wissenschaftlichen Lebens an der Kaiserlich Russischen UniversitĂ€t im livlĂ€ndischen Dorpat verbrachte, ist bisher vor allem als Comenius-Forscher gesehen worden. Aufgrund einer Vielzahl quellennaher Forschungen zu Leben und Werk Daniel Ernst Jablonskis, die den polnischen BrĂŒdersenior und reformierten Hofprediger erstmals in seinem europĂ€ischen Denk- und Wirkungshorizont zeigten, darf er gleichzeitig als BegrĂŒnder einer eigenstĂ€ndigen Jablonski-Forschung gelten. Dass diesen Studien bis heute eine angemessene WĂŒrdigung versagt blieb, ist vor allem auf die politischen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts in Mittel- und Ostmitteleuropa zurĂŒckzufĂŒhren – als ein Gelehrter von europĂ€ischem Format, der sich souverĂ€n in mehreren Sprach- und KulturrĂ€umen bewegte, ist JĂĄn Kvacala noch zu entdecken.
Das vorliegende Sammelwerk verbindet Analyse und Dokumentation. Der erste Teil enthĂ€lt historische, theologische und kirchengeschichtliche Studien zum akademischen Werdegang, zur Korrespondenz und zum wissenschaftlichen Oeuvre Kvacalas, die zugleich seine Forschungsmethode und Arbeitsorganisation erhellen und seiner Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte nachspĂŒren. In einem zweiten Teil werden die wichtigsten Studien zu Daniel Ernst Jablonski zusammengefĂŒhrt, die Kvacala in den Jahren 1896 bis 1909 auf Deutsch, Slowakisch, Ungarisch und Tschechisch publizierte.
Corpus of Middle Babylonian and Middle Assyrian Incantations. Leipziger Altorientalistische Studien (9). Zomer, Elyze. Engl. 2018. 470 S. 1 Diagramme, 3 Abb. 237 Tabellen, 1 Landkarten. 24 x 17 cm. EUR 84,00. ISBN: 978-3-447-19635-2 Harrassowitz Verlag
The present volume is the first systematic treatment of the "Corpus of Middle Babylonian and Middle Assyrian Incantations". It comprises an exhaustive and detailed catalogue of all magical material in cuneiform texts in Sumerian and Akkadian from the Middle Babylonian and Middle Assyrian periods (ca. 1500-1000 BCE). The work begins with a typology of the different sub-groups of incantations, the physical properties of the tablets, an innovative survey of the text formats, a discussion of drawings on magical texts and a critical discussion of the different paratextual comments, followed by an overview of the geographical and archival setting and an examination on the social context of the corpus.
The circulation of magical texts during the Late Bronze Age is investigated by outlining the corpus itself: its thematic grouping of incantations, division of unilingual and bilingual texts, local scribal traditions and their influences. With respect to the question of whether the standardization of incantations took place in Mesopotamia during the Second Millennium, an extensive chapter provides a comparative analysis of the incantation corpora of the Third and Second Millennium against the standardized ritual series of the First Millennium. Fifty cuneiform texts have been edited and translated, accompanied by a thorough philological commentary.
Der umkĂ€mpfte Krieg. Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig. Entstehung und Streit. Polnische Profile (5). Machcewicz, Pawe?. Übersetzt von Loew, Peter Oliver. 2018. 254 S. 20 x 14 cm. EUR 22,90. ISBN: 978-3-447-19762-5 Harrassowitz Verlag
»Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig war ein mutiger und historisch beispielloser Versuch, die Geschichte dieses Krieges tatsĂ€chlich aus globaler Perspektive darzustellen und die polnische Perspektive damit zu verbinden. Dieses Museum wurde von den polnischen Konservativen in seiner ursprĂŒnglichen Form zerstört, da es im Widerspruch zu ihrer nationalistischen Geschichtsdeutung steht. Paweł Machcewicz, Direktor und intellektueller Kopf dieses Unternehmens, wurde auf Weisung der polnischen Regierung entlassen. Er zeigt in seiÂŹnem Buch eindrĂŒcklich, wie schwierig es ist, eine gemeinsame Sprache zu finden, um den Zweiten Weltkrieg zu beschreiben, und welchen WiderstĂ€nden er sich gegenĂŒbersah. Dieses Buch deckt die GrĂ€ben auf, die nicht nur in Polen zwischen nationaler und universaler Erinnerungskultur bestehen.« Ulrich Herbert.
»Die Art und Weise, wie die kommenden Generationen von Polen sich selbst, die Demokratie und Europa sehen werden, hÀngt zumindest zu einem gewissen Grad davon ab, ob sie einen Zugang zur komplizierten Geschichte ihres Landes wÀhrend des Zweiten Weltkriegs haben werden. Das erste vom Museum aufgegriffene Thema, der Zusammenbruch der Demokratie, könnte nicht dringender sein als heute. Die PrÀsentation des Krieges als weltumspannende Tragödie könnte nicht lehrreicher sein. Die Beseitigung des Museums ist ein Schlag gegen das globale Kulturerbe.« Timothy Snyder.
Paweł Machcewicz (geb. 1966) ist Professor fĂŒr Geschichte am Institut fĂŒr Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Er hat viele BĂŒcher ĂŒber den Zweiten Weltkrieg, den Kommunismus und den Kalten Krieg geschrieben. Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig ist auf seine Anregung hin entstanden; zwischen 2008 und 2017 war er sein Direktor.
Jahrbuch der Gutenberg-Gesellschaft (93). Hrsg.: FĂŒssel, Stephan; Internationale Gutenberg-Gesellschaft. Gutenberg-Jahrbuch 93 (2018). Dtsch.; Franz.; Engl.; Italienisch. 2018. 282 S. 107 z. T. fb. Abb., 3 Tabellen. 30 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11056-3 Harrassowitz Verlag
Das Gutenberg-Jahrbuch zeichnet sich als internationales buchwissenschaftliches Publikationsorgan durch seine große thematische Bandbreite aus. Die typografisch hochwertig gestalteten BĂ€nde mit ca. 300 Seiten beinhalten um die 25 FachbeitrĂ€ge in deutscher, englischer, französischer, italienischer oder spanischer Sprache. Zentrales Anliegen des Gutenberg-Jahrbuchs ist die wissenschaftliche Erforschung von Leben und Werk Johannes Gutenbergs. Daneben wird eine weit gefĂ€cherte Palette an buchhistorischen, buchkĂŒnstlerischen, technischen und medientheoretischen Themen behandelt. Der Herausgeber Prof. Dr. Stephan FĂŒssel ist u.a. ordentliches Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins und Autor zahlreicher Publikationen vom FrĂŒhdruck bis zur Bedeutung des Buches in der Gegenwart.
Inhalt: Eric Marshall White, A New Chronology for the Eighteenth-Century Rediscovery of Gutenberg’s 42-Line Bible
Wolfgang Mayer, Christine Beier & Helmut ZĂ€h, Ein weiteres Pergament-Exemplar der Gutenbergbibel. Fund eines Einzelblattes in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Manfred HĂŒlsebruch, Die Wildunger Pergamentfragmente der 36-zeiligen Bibel: Bestand, Verwendung, Wiederauffinden und Verwahrung. Wurden sie aus Fritzlar geliefert?
Eric Marshall White, The Bad Wildungen Fragments of the 36-Line Bible in Context
Randall Herz, Setzermarkierungen und KorrekturblÀtter in deutschen Inkunabeloffizinen
Wolfgang Schmitz, Aspekte der Inkunabelkunde – ein Forschungsaufriss anlĂ€sslich der Neubearbeitung von Konrad Haeblers Handbuch der Inkunabelkunde von 1925
Helmut Claus, Einblattdrucke mit Texten Luthers und Melanchthons
Andrew Merritt & William C. Mcdonald, Clarus Johannes Gutenbergius: Johann Arnold’s De chalcographiae inventione
Marvin J. Heller, Jacob Ben Samuel Bunim Koppelman: A Sixteenth Century Multi-Faceted Jewish Scholar
Lenka VeselĂĄ & Marta VaculĂ­novĂĄ, Die Bibliothek des Theodor Beza: verloren oder zerstreut?
Alessandro Tedesco, Rinfrescatura, ricomposizione e nuova tiratura di un’edizione secentesca de Le tres devot voyage de Jerusalem di Jean Zuallart
Adolfo Tura, Les Contes de Perrault de 1697 dans une collection feerique constituee a la fin du XVIIe siecle
Ralf de Jong, Frank E. Blokland ĂŒbersetzt die Haarlemmer von Jan van Krimpen fĂŒr den Digitalsatz
Das PortrĂ€t in NĂŒrnberg um 1500. Gratia (62). Schmidt, Sebastian. Abbild | Selbstbild. 2018. 584 S. 6 Diagramme, 247 fb. Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 128,00. ISBN: 978-3-447-11012-9 Harrassowitz Verlag
Die PortrĂ€tkunst der Zeit um 1500 ist in der allgemeinen Wahrnehmung eng mit den Leistungen herausragender KĂŒnstler und dem Topos der Entdeckung des Individuellen in der Renaissance verknĂŒpft. Ein neues Menschenbild komme in Bildnissen nicht nur zum Ausdruck, sondern sei in Bildern ĂŒber die Erfassung Ă€ußerer Ähnlichkeiten hinaus bis hin zu psychologisierenden Schilderungen gerade erst entfaltet worden.
Vor diesem Hintergrund richtet Sebastian Schmidt in seiner Studie den Fokus auf die Stadt NĂŒrnberg, wo ein bedeutender Teil der aus dem deutschsprachigen Raum ĂŒberlieferten PortrĂ€ts entstanden ist. Als Grundlage fĂŒr neue Fragestellungen wird ein Katalog zur NĂŒrnberger Bildnismalerei prĂ€sentiert, der in chronologischer Ordnung die Hierarchien der KĂŒnstler bewusst vernachlĂ€ssigt. Da der berĂŒcksichtigte Zeitraum bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts reicht, wird es möglich, formale VerĂ€nderungen, die etwa die GebrĂ€uchlichkeit von Formaten und funktionale Eigenschaften betreffen, ĂŒber Jahrzehnte hinweg nachzuvollziehen und in Bezug zu zeithistorischen Einschnitten wie der Reformation zu setzen. Die Erkenntnisse, die sich darĂŒber hinaus auch aus Überlegungen zur Bedeutung des zeitgenössischen PortrĂ€tbegriffs „Konterfei“ und aus der Analyse der verwendeten PortrĂ€tinschriften ergeben, lassen im Kontext spĂ€tmittelalterlicher Glaubensvorstellungen auch Meisterwerke wie beispielsweise die Elternbildnisse DĂŒrers in einem anderen Licht erscheinen.
Funde und Befunde aus der Umgebung des Satettempels. Grabungen von 2006–2009. ArchĂ€ologische Veröffentlichungen des Deutschen ArchĂ€ologischen Instituts (104). Kopp, Peter. Elephantine XXIV. 2018. 244 S. 27 Tabellen, 20 Bildtafeln, 96 Abb. 35 x 25 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-10903-1 Harrassowitz Verlag
In den Jahren 2006 bis 2009 wurde auf der vor Assuan liegenden Nilinsel Elephantine der Bereich zwischen dem Tempel der Satet und dem Heiligtum des Heqaib vom Deutschen ArchĂ€ologischen Institut untersucht. Eine Besonderheit dieses Grabungsareals ist, dass Funde aus dem direkten Tempelbereich bei einer grĂ¶ĂŸeren Umstrukturierung des Stadtviertels durch Planierungsarbeiten an diese Stelle gelangten. Dazu gehören Votive, die der Göttin Satet geweiht waren, wie Figurinen und Igelschiffe, aber auch Bauteile und KultgerĂ€te. In Elephantine XXIV werden die Ergebnisse von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen in einem Band vorgestellt. Die Befunde im rĂŒckwĂ€rtigen Bereich des Satettempels zeigen die frĂŒhe Entwicklung der Siedlung von der 2. bis zur 6. Dynastie (2. Jahrtausend v.Chr.) in verschiedenen Phasen der Stadtbefestigung. Nach einer vorwiegend wirtschaftlichen Nutzung etablierte sich hier im spĂ€ten Alten Reich ein gehobenes Wohnviertel. Die lokale, diachrone Entwicklung der Ă€gyptischen Keramik in dieser Siedlung wird von der Naqadazeit bis in das Mittlere Reich beschrieben und fĂŒr den hier gegrabenen Bereich tiefer analysiert. Die Befunde werden in einzelnen Kapiteln vorgestellt, zusĂ€tzlich werden die einzelnen Fundgruppen wie Kleinfunde, Siegelabrollungen und andere Schriftquellen, Tierreste, Importkeramik und Flint ausgewertet. Jedem Kapitel ist zudem ein Katalogteil angegliedert, in dem die zahlreichen illustrierten Objekte beschrieben und in ihrem archĂ€ologischen Kontext vorgestellt werden.
Stationen seines Lebens. Kleine Schriften Leipzig (11). Beitr.: Blumenthal, Elke; Fischer-Elfert, Hans-W.; Kampp-Seyfried, Friederike; Raue, Dietrich; Richter, Tonio Sebastian; Seidel, Kerstin. Georg Steindorff. 2018. 78 S. 21 x 14 cm. EUR 18,00. ISBN: 978-3-447-11072-3 Harrassowitz Verlag
Georg Steindorff (1861-1951) gehört der Generation von Geisteswissenschaftlern an, die parallel zum wirtschaftlichen Aufschwung des Kaiserreiches auch in der Ă€gyptischen Altertumskunde in vielerlei Hinsicht herkömmliche Grenzen ĂŒberschritten. Aus der klassischen Ägyptologie stammend und sich zunĂ€chst auf die Sprachentwicklung konzentrierend, entdecken er und eine Reihe jĂŒngerer Kollegen auch in Deutschland die systematische FeldarchĂ€ologie als ein Mittel des Erkenntnisgewinns. In mancherlei Hinsicht wirken seine AnsĂ€tze modern: Die Sammlung Ă€gyptischer Funde, die er aufbaut, umfasst Epochen ĂŒbergreifend auch die jĂŒngsten Epochen der Ă€gyptischen Geschichte in der frĂŒhen Neuzeit. Die Alltagskultur wird als wichtiger Untersuchungsgegenstand immer mit in Betracht gezogen und der Vergleich mit den Nachbarkulturen, vor allem dem sĂŒdlich anschließenden Nubien, gesucht. DarĂŒber hinaus setzt er in seiner ĂŒber 40jĂ€hrigen Leipziger Zeit (1893-1934) an der UniversitĂ€t Leipzig auf die breitenwirksame Vermittlung der Forschungsergebnisse. Mit dem Nationalsozialismus wird auch dieses Wissenschaftlerleben und das seiner Familie bald schwer beeintrĂ€chtigt. Im letzten Moment gelingt Georg Steindorff und seiner Frau noch mit 78 Jahren 1939 die Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika. Von dort verfolgt er aufmerksam Krieg und Wiederaufbau. Die letzten Korrekturen einer neuen Publikation sind auf dem Weg nach Deutschland, als er 1951 in Kalifornien verstirbt. Die vorliegende Veröffentlichung stellt das Leben Georg Steindorffs und seiner Familie fĂŒr die interessierte, breitere Öffentlichkeit in den Mittelpunkt. Sie entstand aus der intensiven BeschĂ€ftigung, die durch die großzĂŒgige Überlassung des Nachlasses von Georg Steindorff mit mehreren tausend SchriftstĂŒcken durch seinen Enkel, Thomas Hemer (1924-2013), möglich wurde.
BeitrÀge des IX. Deutschen Syrologentages in EichstÀtt 2016. EichstÀtter BeitrÀge zum Christlichen Orient (006). Hrsg.: Bruns, Peter; Kremer, Thomas. Studia Syriaca. 2018. 230 S. 150 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 58,00. ISBN: 978-3-447-11014-3 Harrassowitz Verlag
Vom 1. bis 3. Juli 2016 fand unter reger Beteiligung in den RĂ€umlichkeiten des Collegium Orientale sowie des Collegium Willibaldinum in EichstĂ€tt der IX. Deutsche Syrologentag statt. Er wurde vonseiten der „Forschungsstelle Christlicher Orient“ der Katholischen UniversitĂ€t EichstĂ€tt-Ingolstadt ausgerichtet und fand konfessionsĂŒbergreifend ein lebhaftes Echo in der Fachwelt. Namhafte Experten und junge Nachwuchswissenschaftler prĂ€sentierten zwei Tage lang die Ergebnisse ihrer Arbeiten. Die Tagung war geprĂ€gt von Begegnungen mit der Gemeinschaft des Collegium Orientale, welches in seinen Gottesdiensten den liturgischen Schatz der syrischen Tradition prĂ€sent werden ließ und einen öffentlichen Festakt ausrichtete, der ganz im Zeichen des reichen Erbes und der bedrohten Zukunft der irakischen Christenheit stand.
Der vorliegende Sammelband vereint die wissenschaftlichen BeitrÀge der Tagung zu allen Gebieten der Syrologie: Sprache, Theologie, Kirchengeschichte, christlich-islamische Beziehungen, Kultur, Liturgie, aber auch zur brisanten Gegenwartslage, die vom Exodus nahöstlicher Christen aus ihren Stammlanden gekennzeichnet ist.
Jån Kvacala und die AnfÀnge der Jablonski-Forschung in Ostmitteleuropa um 1900. Jabloniana (9). Hrsg.: Bahlcke, Joachim; Schwarz, Karl W. Zwischen Dorpat, Pressburg und Wien. 2018. 398 S. 24 x 17 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-11044-0 Harrassowitz Verlag
Der aus Ungarn gebĂŒrtige slowakische Kirchen- und Kulturhistoriker JĂĄn Kvačala(1862–1934), der die lĂ€ngste Zeit seines wissenschaftlichen Lebens an der Kaiserlich Russischen UniversitĂ€t im livlĂ€ndischen Dorpat verbrachte, ist bisher vor allem als Comenius-Forscher gesehen worden. Aufgrund einer Vielzahl quellennaher Forschungen zu Leben und Werk Daniel Ernst Jablonskis, die den polnischen BrĂŒdersenior und reformierten Hofprediger erstmals in seinem europĂ€ischen Denk- und Wirkungshorizont zeigten, darf er gleichzeitig als BegrĂŒnder einer eigenstĂ€ndigen Jablonski-Forschung gelten. Dass diesen Studien bis heute eine angemessene WĂŒrdigung versagt blieb, ist vor allem auf die politischen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts in Mittel- und Ostmitteleuropa zurĂŒckzufĂŒhren – als ein Gelehrter von europĂ€ischem Format, der sich souverĂ€n in mehreren Sprach- und KulturrĂ€umen bewegte, ist JĂĄn Kvačala noch zu entdecken.
Das vorliegende Sammelwerk verbindet Analyse und Dokumentation. Der erste Teil enthĂ€lt historische, theologische und kirchengeschichtliche Studien zum akademischen Werdegang, zur Korrespondenz und zum wissenschaftlichen Oeuvre Kvačalas, die zugleich seine Forschungsmethode und Arbeitsorganisation erhellen und seiner Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte nachspĂŒren. In einem zweiten Teil werden die wichtigsten Studien zu Daniel Ernst Jablonski zusammengefĂŒhrt, die Kvačala in den Jahren 1896 bis 1909 auf Deutsch, Slowakisch, Ungarisch und Tschechisch publizierte.
Corpus of Middle Babylonian and Middle Assyrian Incantations. Leipziger Altorientalistische Studien (9). Zomer, Elyze. Engl. 2018. 470 S. 3 Abb. 24 x 17 cm. EUR 84,00. ISBN: 978-3-447-11041-9 Harrassowitz Verlag
The present volume is the first systematic treatment of the Corpus of Middle Babylonian and Middle Assyrian Incantations. It comprises an exhaustive and detailed catalogue of all magical material in cuneiform texts in Sumerian and Akkadian from the Middle Babylonian and Middle Assyrian periods (ca. 1500¬–1000 BCE). The work begins with a typology of the different sub-groups of incantations, the physical properties of the tablets, an innovative survey of the text formats, a discussion of drawings on magical texts and a critical discussion of the different paratextual comments, followed by an overview of the geographical and archival setting and an examination on the social context of the corpus. The circulation of magical texts during the Late Bronze Age is investigated by outlining the corpus itself: its thematic grouping of incantations, division of unilingual and bilingual texts, local scribal traditions and their influences. With respect to the question of whether the standardization of incantations took place in Mesopotamia during the Second Millennium, an extensive chapter provides a comparative analysis of the incantation corpora of the Third and Second Millennium against the standardized ritual series of the First Millennium. Fifty cuneiform texts have been edited and translated, accompanied by a thorough philological commentary.
Sumerian Model Contracts from the Old Babylonian Period in the Hilprecht Collection Jena. Texte und Materialien (11). Spada, Gabriella. Engl. 2018. 160 S. 32 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-11034-1 Harrassowitz Verlag
During the Old Babylonian period (ca. 2002–1595 B.C.), the city of Nippur was a primary center for transmission of Sumerian culture, and its scribal schools (called edubba in Sumerian, lit. “the house of the tablets”) had a great reputation throughout ancient Mesopotamia. The function of the edubba was twofold: to train the scribes in the skills of their profession, equipping them to record day-to-day affairs, and to preserve and pass on their cultural heritage. In the last phase of early education, pupils were trained comprehensively in the formal rhetoric of administration and law by compilations of the so-called “model contracts,” together with “model court cases,” legal phrasebooks and collections of legal principles. While they were not functional documents, but simply didactic tools (being stripped of incidental details, such as list of witnesses and date), model contracts follow the common patterns of Sumerian contract types and represent a comprehensive assortment of all possible transactions that the ancient Mesopotamian administration might have been required to draw up in everyday economic life: barley and silver loans; deeds of real estate, field or slave sale; marriage contracts; adoptions, and so on. The book contains the publication of the Sumerian model contracts from Old Babylonian Nippur kept in the Hilprecht Collection, Jena. The edition provides transliterations, translations, commentaries of the entire corpus and of some duplicates kept in other cuneiform collections; the indexes comprise personal names, deities, toponyms and a glossary. Finally, the plates at the end of the volume offer handcopies and photographs of all the HS tablets.
Ancient Near Eastern Studies after Fifty Years of Discoveries at Tell Mardikh. Proceedings of the International Congress Held in Rome, 15th-17th December 2014. Hrsg.: Matthiae, Paolo; Pinnock, Frances; DÂŽAndrea, Marta. Ebla and Beyond. Franz.; Engl. 2018. 522 S. 200 Abb., 19 Landkarte(n), 10 Tabelle(n), 3 Diagramm(e). 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11000-6 Harrassowitz Verlag
Excavations at Ebla started in 1964. In 2014, fifty years later, an international congress was organized to try and highlight the contribution of this excavation to the knowledge of the history, philology and art history of the Ancient Near East. This book collects the papers from this international congress. Bringing together established and junior scholars from various areas, Ebla and Beyond aims at fostering the dialogue between experts in different fields of the history and archaeology of Syria in the Bronze and Iron Ages and between experienced foreign scholars and the latest generation of scholars of the School of Oriental Archaeology of Rome. The contributions in the book on the one hand show how much the discoveries at Ebla during forty-seven years of fieldwork have changed the way of understanding the developmental trajectory of Syria from the third through the first millennium BC. On the other hand, the work of the scholars from Rome and elsewhere proves how, even in difficult times for field archaeology, it is possible to exploit the results of a long-standing enterprise of this kind in a fruitful and sometimes revolutionary way.
Die Prozessionen der Kas und Hemusut in den Tempeln der griechisch-römischen Zeit. Soubassementstudien VI. Studien zur spÀtÀgyptischen Religion (18). Ventker, Bettina. Garanten der Herrschaft. 2018. 390 S. 53 Abb., 16 Tabellen, 5 Bildtafeln. 30 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-19756-4 Harrassowitz Verlag
Der „Ka“ nimmt zu allen Zeiten eine zentrale und komplexe Rolle in der Ă€gyptischen Religion ein. Als LebenskrĂ€fte und Wesensaspekte des Sonnengottes tritt er in 14 namentlich benannten Ka-Aspekten (die Göttergruppe der „14 Kas des Re“) in diversen Quellen auf. Seit der Zeit Ptolemaios VIII. sind die 14 Kas des Re in der Gestalt von Gabenbringern im Sockelbereich belegt, wobei ihnen als weibliche Entsprechungen die Hemuset-Göttinnen zugeordnet werden. Obwohl in einem Zeitraum von ca. 250 Jahren in nicht weniger als elf HeiligtĂŒmern Prozessionen der Ka-Genien und der Hemuset-Göttinnen nachgewiesen werden können, ist ihnen in der Forschung bislang nicht dieselbe Aufmerksamkeit zuteil geworden wie anderen Prozessionstypen. Bettina Ventker geht in ihrem neuen Beitrag zu den Soubassementstudien der Frage nach, wodurch sich die Prozessionen der Kas und Hemusut auszeichnen, wie sie sich von anderen abgrenzen und welche spezifische Bedeutung den Genien in diesem Kontext zukommt. Hierzu werden alle Inschriften, bei denen es sich teilweise um Paralleltexte handelt, transliteriert, ĂŒbersetzt und kommentiert und mit weiteren Quellen zu den 14 Kas außerhalb der Soubassement-Dekoration in Beziehung gesetzt. Die erstmals vollstĂ€ndig analysierten Texte zeigen einen wesentlichen Aspekt des vielschichtigen Ka-Begriffes auf, der vor allem im Soubassement seinen Ausdruck findet: Die Ka-Aspekte garantieren als dynastisches Prinzip die LegitimitĂ€t und KontinuitĂ€t der weltlichen und göttlichen Herrschaftsordnung.
Berliner Japansammler, Gelehrter und Pfarrer. Mit seinem unveröffentlichten Sharaku-Schauspiel. Asien- und Afrikastudien der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin (51). Hrsg.: Walravens, Hartmut; Beitr.: Kuwabaru, Setsuko. Julius Kurth (1870–1949). 2018. 226 S. 1 Grafen, 58 Abb. 24 x 17 cm. EUR 52,00. ISBN: 978-3-447-19724-3 Harrassowitz Verlag
Der Pfarrer, Sammler und Wissenschaftler Julius Kurth (1870–1949) hat sich insbesondere durch seine Sammlung Ă€gyptischer Kleinkunst, die sich heute in der UniversitĂ€t Halle-Wittenberg befindet, und durch zahlreiche Veröffentlichungen zum japanischen Farbholzschnitt einen Namen gemacht. WĂ€hrend seine Verdienste auf Ă€gyptologischem Gebiet von archĂ€ologischer Seite bereits durch einen vorzĂŒglichen Bestandskatalog gewĂŒrdigt sind, stand eine Darstellung und Wertung seiner ĂŒbrigen Leistungen noch aus.
Der von Hartmut Walravens herausgegebene Band verzeichnet und bespricht Kurths sĂ€mtliche Publikationen. Von besonderer Bedeutung sind seine Monographien ĂŒber die japanischen Maler und HolzschnittkĂŒnstler Utamaro, Harunobu und Sharaku sowie seine Geschichte des japanischen Holzschnitts, die zwischen 1925 und 1929 in drei Auflagen und drei GroßquartbĂ€nden erschien. Kurth, der Japanisch als Autodidakt gelernt hat, hatte bereits 1904 von der geheimnisvollen Persönlichkeit Sharakus fasziniert ein Schauspiel verfasst, das im vorliegenden Band nun erstmals veröffentlicht wird. Kurths eigene Holzschnittsammlung, die eine wichtige Grundlage fĂŒr seine Arbeiten bildete, wurde von seinen Erben verĂ€ußert. Doch anhand der Abbildungen und Verweise in Kurths Veröffentlichungen lĂ€sst sich wenigstens ein Teil der Kollektion rekonstruieren.
ErgĂ€nzt wird der Band durch die Briefe des Zeichners und ExlibriskĂŒnstlers Franz von Bayros (1866–1924) an Kurth und durch einen gesonderten Beitrag der Kunsthistorikerin Setsuko Kuwabara zu Kurths Interesse fĂŒr Japan-Exlibris.
A contribution to the history of Gebel Asyut al-gharbi. The Asyut Project (7). Rzeuska, Teodozja I. Chronological Overview of Pottery from Asyut. Engl. 2018. 792 S. 352 Abb., 32 Bildtafeln, 4 Tabellen, 613 Zeichnungen, 1 Landkarten, 2 Diagramme. 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-19758-8 Harrassowitz Verlag
Gebel Asyut al-gharbi, one of the most important archaeological sites in Egypt, is crucial in understanding both its history and culture of this country. Despite a great wealth of remains our knowledge of Asyut and some periods of time concerning the site is still scant. Contrary to wide-held belief, activities on the gebel do not primarily date to the First Intermediate Period and Middle Kingdom; the history of the site is much longer and it continues to hide many secrets.
The first and most important goal posed by Teodozja I. Rzeuska is to present the lesser known parts of the history of the Asyut necropolis, those that are under-represented in the texts, as well as those for which the archaeological evidence is insufficient. This is where the ceramic material has proven to be an invaluable source which helped to fill gaps in our knowledge. The second goal is to present the unique character of local pottery in Asyut, especially in comparison with ceramics found in other regions of Egypt.
Studien zur kaiserlichen Selbstdarstellung im 3. Jh. n. Chr. Philippika (122). Berressem, Ben N. Die ReprÀsentation der Soldatenkaiser. 2018. 500 S. 3 Abb., schematisch, 4 Tabellen, 8 Bildtafeln. 24 x 17 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-19755-7 Harrassowitz Verlag
Die Zeit der Soldatenkaiser (235-285 n.Chr.) gilt zu Recht als einer der turbulentesten Abschnitte des römischen Principats: Innere Unruhen, zermĂŒrbende BĂŒrgerkriege und hĂ€ufige Machtwechsel standen im direkten Zusammenhang mit einer institutionellen Krise des römischen Kaisertums. Um ihre Herrschaft in Zeiten der sogenannten ‚Reichskrise‘ zu stabilisieren, entwickelten die Soldatenkaiser bestimmte ReprĂ€sentationsstrategien, die dazu geeignet waren, auf die breite Masse der Bevölkerung zu wirken.
Ben Berressem untersucht in seiner Studie dieses PhĂ€nomen auf der Grundlage archĂ€ologischer Quellen, wobei die BaudenkmĂ€ler (Tempel, Badeanlagen, SpielstĂ€tten etc.) und PortrĂ€ts (Statuen, BĂŒsten, MĂŒnzbildnisse etc.) der römischen Kaiser als visuelle Medien der politischen Kommunikation im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Berressem gelingt es, ein umfassendes Bild der kaiserlichen Selbstdarstellung im fortgeschrittenen 3. Jahhundert zu skizzieren und gelĂ€ufige Klischeevorstellungen des „Soldatenkaisertums“ zu hinterfragen. Im interdisziplinĂ€ren Ansatz zwischen Geschichtswissenschaft und ArchĂ€ologie werden dabei bislang kaum erforschte Entwicklungslinien sichtbar, welche den Transformationsprozess des Römischen Reiches am Übergang zur SpĂ€tantike prĂ€gten.
Ihre Dekoration und Raumkonzeption in Àgyptischen Tempeln der griechisch-römischen Zeit. Studien zur spÀtÀgyptischen Religion (19). Baumann, Stefan. Schatzkammern. 2018. 946 S. 71 Tabellen, 58 Bildtafeln, 1 Kartenbeilage, 41 Abb. 30 x 21 cm. EUR 198,00. ISBN: 978-3-447-19733-5 Harrassowitz Verlag
Eine Schatzkammer gehört seit dem Neuen Reich (ca. 1539-1077 v.Chr.) zu den essentiellen Elementen der Ă€gyptischen HeiligtĂŒmer, die in Bauinschriften durch einen Raumnamen belegt sind. Ihre Konzeption ist anhand der gut erhaltenen Bauten der griechisch-römischen Zeit besonders klar herauszuarbeiten, zumal die Tempel dieser Epoche vergleichsweise ausfĂŒhrliche Inschriften aufweisen. Die ĂŒberlieferten Raumbezeichnungen (z.B. pr-HD - „Silberhaus“) und Texte weisen teilweise deutlich auf die Funktion der Schatzkammer als eine Art Sakristei bzw. Lagerraum fĂŒr KultgerĂ€te hin.
Der Fokus von Stefan Baumanns Studie liegt auf der Untersuchung der Schatzkammern aus dieser spĂ€ten Epoche mit ihren zum grĂ¶ĂŸten Teil noch unĂŒbersetzten Inschriften, doch auch die Ă€lteren Bauwerke werden in die Gesamtbetrachtung einbezogen. Besonders bemerkenswert sind die geographisch-mineralogischen Inschriften, deren AuskĂŒnfte ĂŒber die Welt der Mineralien und ihre Herkunftsregionen ein umfassendes Nachschlagewerk zur Mineralogie und Geografie des alten Ägyptens darstellen. Die Ergebnisse aus der Untersuchung der Raumdekoration werden in einem zweiten Schritt mit einer Architekturanalyse kombiniert, um die Lage der Schatzkammern im RaumgefĂŒge der Ă€gyptischen HeiligtĂŒmer zu erklĂ€ren; die Konzeption der Schatzkammer wiederum ermöglicht Aussagen ĂŒber Grundmuster des Tempelbaus und rituelle AblĂ€ufe. Auf diese Weise leistet die Studie einen entscheidenden Beitrag fĂŒr das VerstĂ€ndnis der Grundstruktur des Ă€gyptischen Tempels.
Studien zum spĂ€tklassischen und frĂŒhhellenistischen StĂ€dtebau in Arkadien, der Dodekanes und Makedonien. TombrĂ€gel, Martin. 2018. 236 S. 75 Abb. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN: 978-3-447-19698-7 Harrassowitz Verlag
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