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Titel-Datenbank |
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Gebr. Mann Verlag |
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Preußische Denkmalpflege im Kaiserreich. Die Provinz Brandenburg und Berlin 1860 —1918. Meinecke, Andreas. Hrsg.: Buttlar, Adrian von. 2018. 588 S. 342 z. T. fb. Abb. 29 x 25 cm. EUR 99,00. ISBN:
978-3-7861-2807-6 Gebr. Mann Verlag
Das Buch stellt erstmals den Beitrag der Provinz Brandenburg und der Reichsmetro- pole Berlin zur Entwicklung von Denkmalschutz und Restaurierungswesen als Staatsaufgabe im Deutschen Kaiserreich dar. Anhand umfangreicher Archivquellen und der Auswertung originaler Baubefunde wird zudem eine nach Regierungsbezirken aufgeschlüsselte Gesamtdarstellung der wichtigsten Denkmalpflegefälle präsentiert. Erfasst sind zahlreiche Baudenkmäler, von mittelalterlichen Stadt-, Dorf- und Klosterkirchen über Stadtmauern und Stadttore, Kommunalbauten, barocke Palais und Schmuckplätze bis hin zu Restaurierungen der noch jungen Schöpfungen Schinkels und seiner Schule. Der Umgang der Verantwortlichen mit dem Denkmal wird auch hinsichtlich der sich damals ausdifferenzierenden Denkmaltheorien bewertet: Die Aktualität der neuen Forschungsergebnisse ist durch verblüffende Parallelen zum heutigen Denkmalstreit evident. |
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Ende und Böckmann. Ein Berliner Architekturbüro im 19. Jahrhundert. Pagel, Franziska. 2018. 288 S. 342 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 59,00. ISBN:
978-3-7861-2814-4 Gebr. Mann Verlag
Hermann Ende (1829–1907) und Wilhelm Böckmann (1832–1902) haben als Privatarchitekten in mehr als 35 Jahren das Stadtbild Berlins im 19. Jahrhundert mitgeprägt. Sie entwarfen in den Anfangsjahren hauptsächlich Villen sowie Mietshäuser und entwickelten sich in den 1870er Jahren mit imposanten Bank-, Hotel- und Geschäftshausbauten zu einem der führenden Architekturbüros in Berlin, dessen Einfluss bis nach Japan reichte. Trotzdem ist ihr Werk in Vergessenheit geraten. Mit diesem Buch steht erstmals ein Überblick über ihr Leben und Schaffen zur Verfügung, das mit der Katalogisierung sämtlicher bekannter Bauten und Entwürfe einen wichtigen Beitrag zur Baugeschichte leistet. |
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Die Büchersammlung Friedrich Gillys (1772—1800). Provenienz und Schicksal einer Architektenbibliothek im theoretischen Kontext des 18. Jahrhunderts. Bollé, Michael; Ocón Fernández, MarÃa. 2018. 592 S. 160 Abb. 25 x 18 cm. EUR 79,00. ISBN:
978-3-7861-2791-8 Gebr. Mann Verlag
Die Privatbibliothek des Architekten Friedrich Gilly, 1802 von der Bauakademie erworben, galt seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen. Ein repräsentativer Teil dieser Sammlung konnte jetzt jedoch in der Bibliothek der Universität der Künste Berlin nachgewiesen werden. Im Zuge eines Forschungsprojektes wurde die Provenienz dieser Bücher nachvollzogen. Nun liegt eine Überblicksdarstellung vor, welche die historische Gilly-Sammlung wissenschaftlich erschließt und kommentiert. Eingeordnet wird sie in den von der Aufklärung bestimmten Architekturdiskurs des 18. Jahrhunderts. |
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Begegnungen mit Walter Gropius in "The Architects Collaborative" TAC. Körte, Arnold. 2018. 192 S. 127 z. T. fb. Abb. 21 x 15 cm. EUR 19,90. CHF 25,30 ISBN:
978-3-7861-2792-5 Gebr. Mann Verlag
Als Architekturlehrer fand der Emigrant Walter Gropius in Harvard 1937 seinen neuen Wirkungsort in den USA. Als Architekt bot sich ihm erst zehn Jahre später die Chance zur Bürogründung. Mit sieben jungen Partnern gründete er das Architektenkollektiv „The Architects Collaborative“. Hier stand der Teamgedanke im Zentrum, und das Büro lockte bald einen hochmotivierten Mitarbeiterstab aus der ganzen Welt an. Die Ideenschmiede in Cambridge (USA) wuchs zum international agierenden Großbüro, das „brutalistisch“ entwarf und baute, als noch niemand das so nannte. TAC baute auch in Deutschland: in Berlin etwa einen Wohnblock im Hansaviertel, die „Gropiusstadt“ und das Bauhaus-Archiv; im fränkischen Selb die Porzellanfabrik Rosenthal.
Der Autor war zwischen 1962 und 1964 Mitarbeiter bei TAC. Mit Gropius und den ehemaligen Kollegen blieb er anschließend in Kontakt durch Briefe und regelmäßige Besuche. Ihm gelingt eine einzigartige lebendige Rückschau auf Begegnungen mit Gropius, dessen Gedankenwelt und herzliche, aufmerksame Art TAC prägten. Er erzählt vom Alltag des Büros, von den Abläufen, den Gründungsmitgliedern und der Stimmung unter den Partnern und Mitarbeitern. So entsteht ein farbiges und persönliches Bild der späten Jahre von Gropius, der immer zu seinem Geburtstag am 18. Mai zu einem großen Fest auf dem Harvard-Campus einlud – mit Drachensteigen, Erdbeeren und Champagner.
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Großsiedlungsbau im geteilten Berlin. Das Märkische Viertel und Marzahn als Beispiele des spätmodernen Städtebaus. Braun, Jascha Philipp. Hrsg.: Wittmann-Englert, Kerstin. 2018. 526 S. 329 z. T. fb. Abb. 25 x 18 cm. EUR 69,00. ISBN:
978-3-7861-2803-8 Gebr. Mann Verlag
Die Großsiedlungen Märkisches Viertel (1963–1976) und Marzahn (1977–1990) bildeten den Höhepunkt des Wohnungsbaus im geteilten Berlin. Im Osten wie im Westen zur Bauzeit für politische Programmatik in Anspruch genommen, betrachten Forschung und Denkmalpflege die großmaßstäblichen Stadterweiterungsgebiete inzwischen als wichtige Zeugnisse der deutsch-deutschen Geschichte. Diesem Ansatz folgend analysiert und kontextualisiert das Buch die jeweils zugrundeliegenden Planungsgrundsätze. Dabei zeigt sich, dass – anders als gemeinhin angenommen – die Gemeinsamkeiten die Unterschiede überwogen. |
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Paul Klees geheime Symbolik. Uhde-Stahl, Brigitte. Vorwort von Alexander Klee. 2018. 404 S. 121 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 49,00. ISBN:
978-3-7861-2808-3 Gebr. Mann Verlag
Paul Klee erarbeitete ab 1912/13 ein komplexes Repertoire von Symbolen, die er bis zu seinem Tode verwendete. Mehrere seiner Äußerungen deuten darauf hin, dass sie dem Betrachter den Zugang zu den nicht mehr rational erfassbaren Inhalten seiner Werke ermöglichen sollten. Tatsächlich aber hielt Klee sie zeitlebens geheim. Lässt sich dieser Widerspruch auflösen? Die Interpreten erkannten als Symbole nur einige der gegenständlichen Motive, nicht aber die abstrakten Linien- und Flächenformen, die Farben und die Werknummern. Die Autorin entschlüsselte sie in jahrelanger detektivischer Kleinarbeit. Ihre Forschungsergebnisse mündeten in dieses Buch. Dabei werden zahlreiche Werke Klees umgedeutet oder neu interpretiert. Es ergeben sich tiefe Einblicke in den schöpferischen Prozess. |
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Der Tschechoslowakische Werkbund und der Werkbund der Dtsch.en in der Tschechoslowakei. Eine kritische Anthologie. Janatková, Alena. 2018. 154 S. 91 Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 39,00. ISBN:
978-3-7861-2805-2 Gebr. Mann Verlag
Die Anthologie zeichnet die Entstehung des Werkbundes in den böhmischen Ländern nach. Dabei gewinnt ein Interessenverband aus Vertretern von Kunst, Kultur, Wirtschaft, Industrie und Politik an Konturen, der gemäß der nationalen Diversität durch zwei selbstständige Werkbundvereine fortgeführt wurde: Der Tschechoslowakische Werkbund und der Werkbund der Deutschen in der Tschechoslowakei werden erstmals aus vergleichender Perspektive anhand programmatischer Beiträge als Akteure im tschechoslowakischen Kulturbetrieb vorgestellt. Die Texte lassen das Puzzle einer gesellschaftspolitischen Ausdifferenzierung innerhalb des neuen Staates erkennen, dessen Facetten mit Abbildungen von Gebrauchsdingen aus dem Publikations- und Ausstellungskontext beider Werkbundvereine – den Luxusprodukten wie den einfacheren Alltagsartikeln – illustriert werden. |
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Neues Bauen im Berliner Südwesten. Groß-Berlin und die Folgen für Steglitz und Zehlendorf. Hrsg.: Hausmann, Brigitte; Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kultur; Foto(s) von Hoffmann, Friedhelm; Adaptiert von team [BEST] projekte für baukultur und stadt. Dtsch. 2018. 96 S. 102 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 19,95. ISBN:
978-3-7861-2822-9 Gebr. Mann Verlag
Nach 1920 wurden die bis dahin ländlich geprägten Vororte Steglitz und Zehlendorf zu Stadtbezirken Groß-Berlins ausgebaut. Die südwestliche Peripherie der neuen Metropole entwickelte sich mit modernen städtischen Wohnanlagen, individuellen Einfamilienhäusern und spektakulären Großsiedlungen zum Testfall des modernen Städtebaus und des Neuen Bauens. Der Band erläutert die Schaffung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin, stellt neue Akteure und Strategien beim rasant zunehmenden Wohnungsbau der Zwischenkriegszeit vor und präsentiert Beispiele des modernen Siedlungsbaus. Das Zehlendorfer Rathaus und das Strandbad Wannsee sind prominente Beispiele des Neuen Bauens für die Gemeinschaft. Das reiche historische Bildmaterial flankieren aktuelle Fotografien von Friedhelm Hoffmann. |
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Kunst als Waffe — Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg. Ideologie und Kunstraub im "Dritten Reich". Löhr, Hanns Christian. 2018. 208 S. 20 Abb. 28 x 23 cm. EUR 49,00 ISBN:
978-3-7861-2806-9 Gebr. Mann Verlag
Alfred Rosenberg, Chefideologe des Nationalsozialismus, war auch einer der größten Kunsträuber aller Zeiten. Der Gefolgsmann von Adolf Hitler ließ mit seinem „Einsatzstab“ während des Zweiten Weltkrieges mehr als 21.000 Kunstwerke beschlagnahmen und plante damit ein neues Museum in Berlin. Darüber hinaus raubte er viele Bücher und Akten aus dem Besitz von Juden, Freimaurern und sowjetischen Institutionen. Mit diesem Material wollte er die Gegner des Nationalsozialismus bekämpfen. Es gelang Rosenberg, sich gegen Konkurrenten zu behaupten und bis zum Ende des Dritten Reiches die Kontrolle über die geraubten Objekte zu behalten. Nicht alle wurden nach dem Krieg von der US-Army in den Depots des ERR gefunden – bis heute sind viele verschollen. Das Buch enthält einen Katalog mit bislang unveröffentlichten Fotos einiger dieser Werke. |
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Pädagogisches Skizzenbuch. Neue Bauhausbücher. Klee, Paul. Hrsg.: Wingler, Hans M.; Vorwort von Wingler, Hans M. 2018. 58 S. 87 Abb. 26 x 19 cm. EUR 49,00 ISBN:
978-3-7861-2818-2 Gebr. Mann Verlag
Das Skizzenbuch, die ursprüngliche Grundlage zu einem Teil des theoretischen Unterrichts am Staatlichen Bauhaus zu Weimar, bildete einen wesentlichen Bestandteil der künstlerisch-didaktischen Konzeption Klees und des Instituts. Später erschien sein “Pädagogisches Skizzenbuch“ in mehreren englischen Übertragungen. Es besteht aus gezeichneten Tafeln oder Diagrammen mit erläuternden Beischriften. Die deutsche Originalfassung wurde nicht wieder aufgelegt. Hier ist sie unverändert reproduziert und um einleitende Seiten und einen deutenden Kommentar von Helene Schmidt-Nonne ergänzt, die Klees Schülerin am Bauhaus war. Schmidt-Nonne folgte Klees Unterricht mehrere Jahre lang und ist mit seinen bildnerischen und pädagogischen Intentionen in einem tiefen Sinn vertraut. |
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Kölner Jahrbuch für Vor- und Frühgeschichte / Kölner Jahrbuch. (2016) 49. Hrsg.: Römisch-Germanisches Museum /Archäologische Gesellschaft in Köln. 2018. 768 S. z. T. fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 85,00. ISBN:
978-3-7861-2798-7 Gebr. Mann Verlag
Der Jahresband 2017 bietet Einblick in die aktuelle archäologische und historische Forschung von der Römerzeit bis ins frühe Mittelalter besonders im Raum Köln. |
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Ludwig Meidner. Expressionismus, Ekstase, Exil - Expressionism, Ecstasy, Exile. Assmann, Michael; Bartmann, Dominik; Behr, Shulamith; Benson, Timothy O.; Dogramaci, Burcu; Erle, Sibylle; Heuß, Anja; Presler, Gerd; Schmidt, Johannes; Schulz-Bennewitz, Gerrit; Senger, Nina; Stolarska-Fronia, Ma?gorzata; Streicher, Hana; Valenti, Paola. Hrsg.: Riedel, Erik; Wenzel, Mirjam. Dtsch.; Engl. 2018. 312 S. 127 z. T. fb. Abb. 28 x 23 cm. EUR 39,00. ISBN:
978-3-7861-2784-0 Gebr. Mann Verlag
Ludwig Meidner (1884–1966) zählt zu den bedeutendsten Vertretern des urbanen Expressionismus und zu den wichtigsten jüdischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Aus dem Exil in London kehrte der gebürtige Schlesier 1955 in die Bundesrepublik zurück, seine Frau Else blieb in England. In Meidners Zeichnungen, Gemälden und literarischen Texten werden die Erschütterungen und Umbrüche seiner Zeit erfahrbar. Der Band thematisiert sein Werk und dessen Wirkung als einen Spiegel der Zeitgeschichte. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem jüdischen Erfahrungshorizont von Meidners Arbeiten und deren bewegter Rezeptionsgeschichte.
Ludwig Meidner is an outstanding Expressionist and one of the most important Jewish artists of the 20th century. His drawings, paintings and literary works register the upheavals and convulsions of his time. The conference proceedings of the Jewish Museum Frankfurt present the current status of scholarly Meidner research and explore Meidner’s oeuvre and its reception as phenomena of contemporary history. A major focus is directed on the explicitly Jewish aspects of his works and their changeful perception.
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Selman Selmanagic und das Bauhaus. Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin (40). Abadžic Hodžic, Aida. 2018. 362 S. 324 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 69,00. CHF 84,20 ISBN:
978-3-7861-2794-9 Gebr. Mann Verlag
Selman Selmanagić (1905–1986) geriet eher zufällig an das Bauhaus und studierte dort bis 1932 Architektur. Anschließend gehörte er zu den einflussreichen Vertretern der Bauhaus-Ideen. Nach Stationen in der Türkei und in Palästina, später auch im Büro von Egon Eiermann, arbeitete er ab 1945 im Planungskollektiv unter Hans Scharoun an den Plänen zum Wiederaufbau Berlins. 1950 entstand sein „Stadion der Weltjugend“ an der Chausseestraße. Als Leiter der Architekturabteilung der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee konnte er großen Einfluss auf die Architektenausbildung in der DDR entwickeln – mit Arbeitsmethoden und Lehrinhalten wirkte er hier auf Generationen von Studierenden ein, trotz der Abkehr der DDR vom modernen und industrialisierten Bauen. Die Ergebnisse seiner langjährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Werkstatt aus Dresden- Hellerau sowie seine Inneneinrichtungen für zahlreiche Schulen und Ausstellungspavillons stehen im Rang von Klassikern des modernen Designs.
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Bilder des Corpus Christi. Sakramentaler Realismus von Jan van Eyck bis Hieronymus Bosch. Schlie, Heike. 2002. 362 S. 8 Farbtaf. mit 9 Abb. 24 x 17 cm. Gb. EUR 78,00. CHF 132,00 ISBN:
978-3-7861-2392-7 Gebr. Mann Verlag
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Die Rolle der Bauverwaltung im Spannungsfeld von Kunst und Politik. Forschungen zur Nachkriegsmoderne des Fachgebietes Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin. Heischkel, Henriette. Bauen in West-Berlin 1949 - 1963. 2018. 336 S. 133 z. T. fb. Abb. 25 x 18 cm. EUR 49,00. CHF 59,80 ISBN:
978-3-7861-2793-2 Gebr. Mann Verlag
Hinter vielen öffentlichen Bauten, die das Lebensgefühl West-Berlins maßgeblich mitprägten – wie dem Kulturforum, dem Amerika-Haus, den Universitätsbauten und zahlreichen U-Bahnhöfen –, steht das Wirken von Architektenpersönlichkeiten aus der Senatsbauverwaltung. Diese sind der Öffentlichkeit kaum namentlich bekannt. Das Buch legt erstmals die Organisation der Behörde dar und untersucht die baupolitische Ausrichtung des Wiederaufbaus von West-Berlin. Wie die Politik Einfluss auf die Arbeit der Architekten nahm, wird anhand der Planungsgeschichte ausgewählter Bauten verdeutlicht. Der Anspruch, dass Berlin in der Zukunft wieder gesamtdeutsche Hauptstadt werden sollte, kennzeichnete den Wiederaufbau in der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zum Mauerbau. |
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Ehre über Gold. Die Meisterstiche von Hendrick Goltzius. Bildtheorie und Ikonografie um 1600. Wandrey, Petra. 2018. 440 S. 159 z. T. fb. Abb. 27 x 22 cm. EUR 89,00. CHF 107,70 ISBN:
978-3-7861-2777-2 Gebr. Mann Verlag
Hendrick Goltzius (1558–1617) war einer der bedeutendsten Künstler des 16. Jahrhunderts und nach Lucas van Leyden der erste peintre graveur der Niederlande. Nach seiner Italienreise entstanden die berühmten sechs Kupferstiche zu Geburt und Kindheit Christi, die sogenannten Meisterstiche. Sie sind virtuos angelegt im Stil der großen Renaissancekünstler und doch technisch auf neuestem Stand und mit eigenen Bildfindungen versehen. Der niederländische Künstler widmete die Serie dem bayerischen Herzog Wilhelm V. Diesen Kontext berücksichtigt das Buch von Petra Wandrey. Ihre detaillierte Analyse deckt das anspruchsvolle gedankliche Konzept auf und bezieht die technische Brillanz der Ausführung mit ein. So erweisen sich die Meisterstiche als bildlicher Ausdruck übergreifenden Reformdenkens, als eine Stellungnahme zu Kunsttheorie und Kunstgeschichte sowie zu den konfessionellen Konflikten der Zeit. |
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Objetos como testigos del contacto cultural. Perspectivas interculturales de la historia y del presente de las poblaciones indÃgenas del alto rÃo Negro (Brasil/Colombia). Abejez, LuÃs J.; Bock, Ulrike; Chosson, Marie; Combès, Isabelle; Cunill, Caroline; Gabbert, Wolfgang; MartÃnez, González; Fernando, Nelson; Lira Larios, Regina; Llanes Salazar, Rodrigo; Moragas Segura, Natà lia; Okoshi Harada, Tsubasa; Schüren, Ute; Torres-Mazuera, Gabriela. Hrsg.: Kraus, Michael; Halbmayer, Ernst; Kummels, Ingrid. 2018. Span. 402 S. 69 Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 34,00. CHF 41,50 ISBN:
978-3-7861-2795-6 Gebr. Mann Verlag
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Altägyptische Architektur und ihre Rezeption in der Moderne. Architektur in Dtsch.land 1900–1933. Schreiber, Maxi. 2018. 352 S. 165 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 69,00. CHF 84,20 ISBN:
978-3-7861-2787-1 Gebr. Mann Verlag
Die Architektenschaft der Moderne interessierte sich für Wirkung und Modernität altägyptischer Baukunst. Nicht die kleinteiligen Motive, sondern die reduzierte, klare Architektursprache des alten Ägypten inspirierte sie. Damit setzte um 1900 ein Wendepunkt in der Rezeptionsgeschichte pharaonischer Bauten ein. Mit diesem Fokus ist die Publikation ausdrücklich keine weitere Darstellung zum Thema Ägyptomanie, sondern zeigt einen neuen Charakter der Ägyptenrezeption und -wahrnehmung anhand der Verflechtungen von Amerikadiskurs, Architektur und Archäologie auf. Das Buch erörtert die in den Architekturzeitschriften dokumentierten Äußerungen und Artikel der Architekten und diskutiert an Entwürfen und Bauten der Moderne die bauliche Umsetzung der Inspiration, die vom altägyptischen Vorbild ausging. |
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Jahrbuch des Landesarchivs 2017. Hrsg.: Breunig, Werner; Schaper, Uwe. Berlin in Geschichte und Gegenwart. 2018. 432 S. 95 Abb. 24 x 16 cm. EUR 29,90. CHF 40,00 ISBN:
978-3-7861-2785-7 Gebr. Mann Verlag
Jahrbuch des Landesarchivs Berlin mit Beiträgen zum politischen und kulturellen Zeitgeschehen Berlins, mit regionalgeschichtlichen Beiträgen und Chroniken. |
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Mit einem Mann möcht ich nicht tauschen. Ein Zeitgemälde in Tagebüchern und Briefen der Marie Bruns-Bode (1885-1952). Hrsg.: Noltenius, Rainer. 327 S. 62 z. T. fb. Abb. 21 x 15 cm. Gb. Gebr. Mann Verlag, Berlin 2018. EUR 29,00 CHF 35,70 ISBN:
978-3-7861-2799-4 Gebr. Mann Verlag
Marie Bode wurde in eine äußerst anregende kulturelle Atmosphäre hineingeboren. Ihr Vater war Wilhelm von Bode, der Generaldirektor der Berliner Museen. Durch seine Vermittlung wurde sie 1907 als Lehrerin für Kunstgeschichte an den Kaiserhof berufen. 1915 heiratete sie Viktor Bruns, internationaler Richter beim Völkerbund in Den Haag und Begründer des Kaiser Wilhelm Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin.
In ihren Tagebüchern und Briefen entsteht das Bild einer kreativen und humorvollen Frau, die trotz der restriktiven Atmosphäre autoritär männlich geprägter Gesellschaften in erstaunlicher Weise emanzipatorisch denkt und wirkt. »Erobere die Festung! Wozu sind wir Frauen emanzipiert?« Eingebunden in das gesellschaftliche Leben des Berliner Bildungsbürgertums zeichnet sie dessen Porträt, von den Zeiten Kaiser Wilhelms II. bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Maries Schwiegermutter war eine geborene Weizsäcker, und drei Generationen dieser Familie treten in den Tagebüchern auf. Enge Kontakte gab es u. a. zu Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Pastor Martin Niemöller und Leopold Reidemeister. Den Hintergrund von Maries Schilderungen bildet stets das an Freundschaften und Festivitäten reiche Leben ihrer eigenen Familie. Ihre Tagebücher sind mit eigenhändigen Aquarellen und Zeichnungen illustriert sowie mit zeitgenössischen Postkarten und Fotografien.
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