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Dietrich Reimer Verlag

 
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Dokumentarfilm. Schulen - Projekte - Konzepte. Hrsg.: Ballhaus, Edmund. Deutsch. 2020. 420 S. EUR 24,95. ISBN: 978-3-496-03026-3 Dietrich Reimer Verlag
Lehrende und junge Filmschaffende geben Auskunft über ihr Verständnis von Dokumentarfilm. Themen sind die fließende Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit, die Ausbildungsschwerpunkte und aktuelle Strömungen innerhalb des Genres.
Vertreten sind alle Dokumentarfilmschulen des deutschsprachigen Raums. Entstanden ist ein vielschichtiger interdisziplinärer Sammelband, der einen Überblick über die aktuelle Studienlandschaft und über die lebhaft und kontrovers geführten Diskussionen um Theorie und Praxis des Dokumentarfilms bietet. Studierenden dient der Reader somit gleichzeitig als Lehrbuch und als Orientierungshilfe bei der Wahl ihres Studienortes.
Kulturerbe. Eine EinfĂĽhrung. Tauschek, Markus. Deutsch. 2020. 212 S. 12 s/w Abb. EUR 24,95. ISBN: 978-3-496-03027-0 Dietrich Reimer Verlag
Kulturerbe ist heute ein viel diskutiertes Thema: Es ist Gegenstand internationaler Kulturpolitik. Es wird als Werbeargument für den Tourismus genutzt. Und es dient unterschiedlichen Akteuren als politisches Instrument. Wie aber wird aus Dingen, Räumen und Traditionen kulturelles Erbe?
Aus dem Inhalt
- Kulturerbe zur EinfĂĽhrung
- Zur Geschichte des KulturgĂĽterschutzes: Denkmal- und Heimatschutz
- Agenturen des Vererbens: Das Museum
- Kulturerbe und Geschichtskultur: Erinnern, Tradieren, Archivieren
- UNESCO-Welterbe: Zur Produktion kultureller Bedeutsamkeit
- Vom Materiellen zum Immateriellen: Ein neues „Schlüsselkonzept“ entsteht
- Erbe und Eigentum: Wem gehört Kultur?
- Kulturerbe als touristische Destination
- Kulturerbe in den Kulturwissenschaften: Ein Ausblick
E-Book basiert auf Print-Ausgabe von 2013.
Kunstgeschichte. Eine Einführung. Hrsg.: Belting, Hans; Dilly, Heinrich; Kemp, Wolfgang; Sauerländer, Willibald; Warnke, Martin. Deutsch. 2020. 440 S. 79 Abb. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-03025-6 Dietrich Reimer Verlag
Das Standardwerk für Studierende und Lehrende der Kunstgeschichte erscheint in der nunmehr siebten Auflage. Alle Beiträge wurden durchgesehen, zum Teil überarbeitet und um aktuelle Literaturhinweise ergänzt. So bleibt das Buch "die" Einführung in die Methodik der Kunstwissenschaft.
Das E-Book bezieht sich auf die Ausgabe von 2008.
Materialästhetik. Quellentexte zu Kunst, Design und Architektur. Hrsg.: Rübel, Dietmar; Wagner, Monika; Wolff, Vera. Deutsch. 2020. 351 S. 20 Abb., Reg. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-03034-8 Dietrich Reimer Verlag
Über 120 Texte zur Rolle des Materials werden hier präsentiert. Goethe und Ruskin sind vertreten, bildende Künstler wie Tatlin, Beuys oder Robert Smithson, Architekten, Kunsthandwerker und Designer wie Gottfried Semper oder Henry van de Velde, aber auch heute in Vergessenheit geratene Fachleute.
Die Erfindung neuer Materialien am Beginn des Industriezeitalters führte zu brisanten Debatten. Gestritten wurde um Funktion, Ästhetik und Bedeutung von Materialien. „Materialgerechtigkeit“ war im späten 19. Jahrhundert der Kampfbegriff gegen die anpassungsfähigen „Neomaterien“. Die bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg fortdauernden Auseinandersetzungen galten grundsätzlichen Fragen nach den Arbeitsformen, dem Verhältnis von Form und Material, dem Anteil des Materials an der Stilbildung oder der nationalen Identitätsstiftung.
Das Buch wird erschlossen durch einführende Kommentare zu den einzelnen Kapiteln – einführende Texte, die das kulturgeschichtliche Umfeld der Autoren in einen größeren Zusammenhang stellen – ein Namens- und Materialregister – Hinweise auf weiterführende Literatur im Anhang
E-Book basiert auf Print-Ausgabe von 2017.
Proportionen und Wahrnehmung in Architektur und Städtebau. Maßsystem, Verhältnis, Analogie. Dillenburger, Benjamin; Hoelzel, Fabienne; Koch, Philippe; Lütjens, Oliver; Märkli, Peter; Neukom, Martin; Oechslin, Werner; Padmanabhan, Thomas; Pasqualini, Isabella; Rahm, Philippe; Schützeichel, Rainer; Sergison, Jonathan; Tschanz, Martin. Hrsg.: Gerber, Andri; Joanelly, Tibor; Atalay Franck, Oya. Deutsch. 2020. 224 S. 77 Abb. s/w. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-03029-4 Dietrich Reimer Verlag
Proportionssysteme dienten seit der Antike als Grundlage des Entwerfens. Kaum ein Artikel über ein neues Gebäude, der nicht dessen Proportionen lobt oder tadelt. Was aber ist mit Proportionen genau gemeint: ein objektiv anwendbares System von Maßen und Verhältnissen oder ein subjektives und persönliches Gefühl?
Architekturhistoriker und Architekten beleuchten das Verhältnis des Körpers zu seiner Umgebung sowie die Maßsysteme und Ideale, die daraus abgeleitet werden. So bieten sie einen Überblick zur Geschichte der Proportionen, ihren theoretischen Grundlagen sowie ihrer baulichen Anwendung.
E-Book basiert auf Print-Ausgabe von 2017.
Wann ist Mode? Strukturen, Strategien und Innovationen. Reimer Kulturwissenschaften. Loschek, Ingrid. Deutsch. 2020. 272 S. 26 Abb. EUR 29,90. CHF 32,00 ISBN: 978-3-496-03032-4 Dietrich Reimer Verlag
Wann entsteht Mode? Wie wird Mode wahrgenommen, wann wird sie akzeptiert oder abgelehnt? Welche Strukturen und welche Strategien liegen modischen Innovationen zugrunde? Mode erklärt sich nicht von selbst. Ingrid Loschek gibt anschaulich und kompetent Auskunft. Mode ist, worauf sich eine Gemeinschaft bzw. eine Gruppe der Gesellschaft verständigt hat. Sie ist ein persönliches ästhetisches Empfinden im Kollektiv. „Wann ist Mode?“ analysiert die ästhetischen Prämissen, die performativen Impulse, die sozialen Qualitäten und die wirtschaftlichen Bedingtheiten und macht diese allgemein verständlich. Innovative Designer gestalten Konzepte, experimentieren mit Formen, adaptieren Technik oder lassen sich auf Biomimesis ein. Kurzum, sie lassen das Unfassliche zu. Die Abweichung erzeugt das Original, die Norm erzeugt Kopien. Die Gleichförmigkeit der Produktwelt ist vor allem das Ergebnis ökonomischer Verflechtungen. Menschen akzeptieren neue Moden, um im jeweiligen Gegenwärtigen bedeutsam zu bleiben. Mode definiert sich über ihre soziale Verbindlichkeit, weshalb sie variabel, vielschichtig und unkontinuierlich ist. Die Grundsignifikanz der Mode ist nicht ihr ununterbrochener Wandel, sondern ihre soziale Dynamik von „in“ und „out“. Es ist die Mehrwertigkeit der Kleidung und die Pluralität der Stile, die Mode zeitgemäß macht.
E-Book basiert auf Print-Ausgabe von 2007.
Trauerbilder und Totenporträts. Nordamerikanische Miniaturmalerei und Fotografie im 19. Jahrhundert. Munforte, Patrizia. Deutsch. 2020. ca 224. S. 52 Farb- und 21 s/w-.Abb. EUR 49,00. CHF 52,00 ISBN: 978-3-496-03011-9 Dietrich Reimer Verlag
„Die Erinnerungen wachhalten – Keeping freshly alive the memories“, so fasste 1864 der amerikanische Daguerreotypist Marcus Aurelius Root den Leitgedanken der noch jungen Porträtfotografie zusammen.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dieses Prinzip in Nordamerika auch vielfach mit der Miniaturmalerei in Verbindung gebracht. Diese diente der Erinnerungs- und Trauerfotografie als wichtige materialästhetische und ikonografische Vorlage. Die Fotografie konnte sich jedoch durch eine höhere Bildschärfe und den Eindruck einer unmittelbaren Präsenz der Porträtierten entscheidend gegenüber der Malerei behaupten.
Patrizia Munforte untersucht in ihrem Buch die Wechselbeziehungen von Porträtfotografie und -malerei in der nordamerikanischen Bildkultur nach 1800.
Bilder des Alterns. Greise Körper in Kunst und visueller Kultur. Kampmann, Sabine. Deutsch. 2020. 216 S. mit 58 Farb- und 47 s/w-Abbildungen. 24,0 x 17,0 cm. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-01627-4 Dietrich Reimer Verlag
Alte menschliche Körper werden in unserer visuellen Umwelt keineswegs tabuisiert. Vor allem in Fotografien sind sie präsent. Bekannte Bildformeln aus Porträt-, Akt- oder Lebenstreppen-Darstellungen finden sich darin wieder. Diese neue Sichtbarkeit des Alters wirkt sich auch auf die Vorstellungen von Sexualmoral, Großelternschaft, Generationenverhältnissen und Lebensläufen aus.
Sabine Kampmann untersucht den Bedeutungswechsel, den die Bilder des Alterns erfahren haben, und zeigt, wie die Fotografie unsere Auffassungen vom Altern beeinflusst. Sie stellt Werke von Giorgione, Lucas Cranach und Bernardo Strozzi ebenso wie von Nicholas Nixon, Annegret Soltau, Miwa Yanagi, Andres Serrano, Erwin Olaf, Roman Opalka und Melanie Manchot vor.
Im Dazwischen. Materielle und soziale Räume des Übergangs. Augart, Isabella; Bawden, Tina; Dauss, Markus. Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung (UG559), Band: 13. Hrsg.:Augart, Isabella. Beitr.: Bawden, Tina; Dauss, Markus; Eckardt, Frank; Jessen, Ina; Kastner, Kristin, Keller, Sonja; Kern, Margit; Kunze, Sophia; Stumpf, Teresa. 232 S., 9 Farb- und 38 s/w-Abbildungen, 24,5 x 17,7 cm Deutsch. 2020. Hardcover. EUR 29,90 ISBN: 978-3-496-01640-3 Dietrich Reimer Verlag
Der Mensch lebt in Räumen – von den Höhlen der Steinzeit über gebaute Architekturen bis hin zu digitalen Welten der Gegenwart. Räume sind Ausdruck sozialen und kulturellen Wandels. Hierbei entstehen Zustände eines Dazwischen-Seins. Wie und wo manifestieren sich diese im architektonischen Raum? Wie gehen Menschen mit den Zwischenräumen um, in denen sie sich befinden?
Thematisiert werden u.a. Strategien nigerianischer Migrantinnen auf dem Weg nach Europa, Raumstrukturen in englischen Pfarrkirchen im 15. und 16. Jahrhundert und das Suburbane in Werken Camille Pissarros.
Aus dem Inhalt:
- Nigerianische Migrantinnen auf dem Weg nach Europa
- Der Hafen als Topos in der gemalten Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden
- Otto Dix’ politische Landschaftsgemälde 1933 bis 1945
- Steinerne Landschaften in der Cassone- und Spallieramalerei des Florentiner Quattrocento
- Digitales Spielen als Bildoperation im Zwischenraum
- Raumstrukturen in Pfarrkirchen des südöstlichen England im 15. und 16. Jahrhundert
- Die Deutungsoffenheit religiöser Repräsentationsräume
- Impressionen des Suburbanen bei Camille Pissarro
- Stadtquartiere im Umbruch am Beispiel des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf
- Urban Hacking: Die Konfliktmetaphorik eines virtuell-realen Zwischenraums
Der Pergamon-Altar und der Architekt Hermogenes. Schatten, Raum und Wahrnehmung. Haselberger, Lothar. Deutsch. 2020. 324 S. 105 Farb- und 106 S/W-Bildern. 23,0 x 22,9 cm. mit bedruckten Vorsatzpapier. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01597-0 Dietrich Reimer Verlag
Der Große Altar von Pergamon ist namengebendes Glanzstück des Pergamonmuseums. Und dort ist auch ein 16 Meter hohes Säulenpaar des Artemistempels von Magnesia zu sehen, Hauptwerk des Hermogenes, des berühmtesten Architekten seiner Zeit.
Beide Bauten werden im Museum seit gut einem Jahrhundert als grandios rekonstruierte Monumente gezeigt, in objektiver, fast schattenloser Präsentation. Licht-, Schatten- und Raumeffekte mit ihrer Wirkung auf den Betrachter sind aber zentral für das künstlerische Schaffen sowohl des Hermogenes als auch der Meister des Pergamonaltars, wie Haselberger nachweisen kann.
Dieses Buch bietet die Möglichkeit, den Pergamonaltar neu zu überdenken, so lange er der Sichtbarkeit entzogen ist.
Sehen im Vergleich. Transformationen von Blicken in der persischen und westeuropäischen Buchmalerei. Beyer. 2020. 368 S. 91 fb. und 21 Abb. 24 x 18 cm. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01623-6 Dietrich Reimer Verlag
Vera Beyer vergleicht Blicke und Blickdispositive in der persischen und westeuropäischen Buchmalerei vom 13. bis 16. Jahrhundert. Wie werden begehrliche Blicke gerechtfertigt? Was sind die Bedingungen der Gottesschau? Wann ist Bildbetrachtung Götzenanbetung? Befragt werden Topoi, die in beiden Bildkulturen kursieren: Blicke auf die Schönheit des alttestamentlichen Joseph, den Vorhang vor dem Thron Gottes, das Porträt Alexanders des Großen, träumende Autoren und ungläubige Götzenanbeter.
Die Transformationen dieser Topoi unterlaufen Verallgemeinerungen und Stereotype, etwa eines bilderfeindlichen Islam. In der Verbindung von transkultureller Kunstgeschichte und Bildwissenschaft entwickelt das Buch so eine transkulturelle Blickkritik.
Kunst des Bewahrens. Denkmalpflege, Architektur und Stadt. Will, Thomas. Fotograf / Fotografin Schuster, Till; Beitr.: Caviezel, Nott; Hassler, Uta; Hild, Andreas; Hubel, Achim; Kohlhoff, Hans; Mazzoni, Ira; Meier, Hans-Rudolf; Scheurmann, Ingrid; Valena, Tomás. 2020. 400 S. 35 fb. 122 Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01609-0 Dietrich Reimer Verlag
Denkmalpflege ist in einer Kultur des Verschleißes aktueller denn je. Entstanden aus der Wahrnehmung der Verluste, hat sich das historische und ästhetische Interesse an den »Alterthümern« mehr und mehr zu einer handlungsorientierten »Kunst des Bewahrens« entwickelt. Denkmalpflege als Kulturtechnik lehnt die Modernisierung – eine »Kunst des Zerstörens« – nicht ab, möchte ihr aber Grenzen setzen.
Thomas Will widmet sich zentralen Themen an der Schnittstelle von Denkmalpflege, Architektur und Städtebau: Denkmalpflege und architektonisches Entwerfen – Reparieren – Orte und Erinnerungen – Denkmale im Gebrauch – Die Stadt als Denkmal – Rekonstruktion und Werktreue.
Kommentare von Architekten, Denkmalpflegern, Wissenschaftlern und Journalisten ergänzen die Texte. So entsteht ein vielstimmiges Bild der Kunst des Bewahrens.
Der Grund der Malerei. Materialität im Prozess bei Corot und Courbet. Peselmann, Veronica. 2019. 222 S. 18 fb. 4 s/w-Abb. 24 x 17 cm. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01628-1 Dietrich Reimer Verlag
Der „Grund“ ist ein Kernbegriff der Kunstgeschichte; er beschreibt sowohl den materialen Träger, die Grundierung als auch die Komposition von Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Im 19. Jahrhundert verändert sich das Verständnis vom Grund. Am Beispiel der französischen Künstler Corot und Courbet werden die Facetten des Grundes und seine Bedeutung für die Malerei untersucht.
Malerei entsteht im Prozess. Leinwände werden zugeschnitten, aufgespannt, grundiert und mit Farbaufträgen versehen. RestauratorInnen nehmen Eingriffe zur Erhaltung der Werke vor. Sämtliche Schritte dieses Prozesses ereignen sich am materiellen Grund, dem Bildträger der Malerei. Der Grund umfasst damit verschiedene Bedeutungen: das Material, die Grundierung sowie die Komposition von Vorder-, Mittel- und Hintergrund.
Veronica Peselmann geht der Frage nach, wie der „Grund“ im 19. Jahrhundert – konzeptuell und begrifflich – verstanden wurde. Zu jener Zeit veränderten sich die Arbeitsweisen der Maler, Leinwände wurden nun industriell gefertigt. Die Autorin stellt den „Grund“ als Kernbegriff der Malerei vor und verdeutlicht dies an Werkbeispielen von Camille Corot und Gustave Courbet.
Lichte Wechselspiele zwischen Fotografie und Neuem Bauen. Materialität und Medialität. Waschke, Cora. 2019. 336 S. 215 Abb. 24 x 18 cm. EUR 49,00. ISBN: 978-3-496-01632-8 Dietrich Reimer Verlag
In den 1920er und 30er Jahren war die Fotografie wichtige Vermittlerin der Ideen des Neuen Bauens wie Raumdurchdringung und Entmaterialisierung. Cora Waschke erforscht die Wechselwirkungen zwischen den materiellen und medialen Qualitäten der Fotografie und des Baustoffs Glas.
Transparente und reflektierende Glas-Eisen-Architektur wurde in den 1920ern und 30ern vor allem ĂĽber Fotografien vermittelt. Denn die Ideen des Neuen Bauens lieĂźen sich in Fotografien, die vom Neuen Sehen beeinflusst waren, ĂĽberzeugend visualisieren.
Welche Rolle spielte dabei das Wechselverhältnis der materiellen und medialen Qualitäten von Glas und Fotografie? Und welchen Einfluss übte die Fotografie auf die Entwürfe und das Verständnis vom Neuen Bauen aus? Dies sowie die damalige Verwendung des Transparenzbegriffs erforscht Cora Waschke anhand von zahlreichen historischen Bildern und Texten.
Gut schreiben ĂĽber neue Kunst. Angeli Janhsen. 224 S.,14Ă—21 cm. EUR 19,90 ISBN: 978-3-496-01625-0 Dietrich Reimer Verlag
Neue Kunst hat Vermittlung nötig. Autor_innen von Texten zu neuer Kunst, seien es Seminararbeiten, Katalog- oder Ausstellungstexte, stellt dies vor große Herausforderungen – denen sie selbstbewusst begegnen sollten. Was ist bei neuer Kunst, anders als bei alter Kunst, überhaupt nötig und möglich? Wie kann das eigene Schreiben verbessert werden?
Minimal Art, Aktions- oder Konzeptkunst funktionieren anders als traditionelle Kunst. Daher sind sie mit den Methoden, die man anhand der älteren Kunst erlernt hat, nicht ohne weiteres zu verstehen und zu beschreiben. Angeli Janhsen stellt die Besonderheiten der neuen Kunst ab ca. 1800 vor und zeigt, wie heute überhaupt gut geschrieben werden kann. Mit praxisnahen Überlegungen hilft der Ratgeber dabei, Schreibschwierigkeiten anzunehmen und eigene Ziele zu benennen – egal ob es um das Verfassen einer Hausarbeit, eines Referats, eines Katalogtextes oder einer Ausstellungsbesprechung geht. So werden die Leser_innen dazu angeregt, das Unvorhergesehene und Besondere an neuer Kunst zu erkennen und selbst präzise zu beschreiben.
Kampf um Sichtbarkeit. KĂĽnstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919. Hrsg.: Yvette Deseyve und Ralph Gleis. 2019. 224 S. 112 fb- Abb- 28 x 22 cm, EUR 29,90 ISBN: 978-3-496-01634-2 Dietrich Reimer Verlag
1919 wurden Frauen erstmalig an der Berliner Kunstakademie zugelassen. Die Alte Nationalgalerie widmet sich den Malerinnen und Bildhauerinnen des langen 19. Jahrhunderts, die in der eigenen Sammlung vertreten sind. Erstmals werden die Strategien und Netzwerke der Künstlerinnen, aber auch die Umstände, unter denen ihre Werke in die Sammlung gelangten, grundlegend erforscht und umfassend präsentiert.
Erst seit dem FrĂĽhjahr 1919 durften Frauen an der Berliner Kunstakademie studieren. Zuvor mussten die angehenden KĂĽnstlerinnen auf teure Privatschulen oder Privatateliers ausweichen. Trotz allerlei Widrigkeiten im Kunstbetrieb haben zahlreiche Werke von Malerinnen und Bildhauerinnen Eingang in die Sammlung der Berliner Nationalgalerie gefunden.
Nun sind diese Arbeiten endlich in einer einzigartigen Zusammenschau zu sehen: das Selbstporträt Sabine Lepsius’ (1864–1942), aus dem uns die Künstlerin entschlossen anblickt, Maria Slavonas (1865–1931) impressionistische Ansicht von Häusern in Montmartre oder die ausdrucksvollen Porträts Caroline Barduas (1781– 1864) sowie die kraftvollen Arbeiten der deutsch-amerikanischen Bildhauerin Elisabet Ney (1833–1907) oder der Berlinerin Käthe Kollwitz (1867–1945). Ausstellung und Katalog bieten jetzt die Möglichkeit, die Vielfalt künstlerischer Positionen zu entdecken, die zum Teil erstmals präsentiert werden.
Kultur erben. Objekte — Wege — Akteure. Foletti, Ivan; Franken, Lina; Fuhs, Carlotta; Wellington Gahtan, Maia; Hagdorn, Anna; Hauk, Henrike; Hengst, Lutz; Hofmann, Viola; Hübscher, Sarah; Lindner, Konstantin; Prottas, Nathaniel; Razenberger, Pia; Schank, Annika; Watzlawik, Jan C.; Schüppel, Katharina Christa; Wu, Pei-Shan. Hrsg.: Schüppel, Katharina Christa; Welzel, Barbara. 2020. 222 S. 51 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. Br. EUR 39,90. ISBN: 978-3-496-01630-4 Dietrich Reimer Verlag
Wer erbt das kulturelle Erbe in einer globalisierten Welt? Wie lassen sich „shared heritage“-Konzepte in die kulturelle Bildung integrieren? Die Autoren verhandeln Wege der Erforschung und Vermittlung des kulturellen Erbes in heutigen transkulturellen Gesellschaften.
Kulturelles Erbe zu erforschen und zu vermitteln stellt die transkulturellen Gegenwartsgesellschaften vor enorme Herausforderungen: Wer erbt das kulturelle Erbe – in einer Migrationsgesellschaft, in einer globalisierten Welt? Was bedeutet Partizipation? Wie lassen sich Konzepte eines weltweit geteilten und zu teilenden Erbes („shared heritage“) in die kulturelle Bildung integrieren?
In dem Band sind Beiträge aus den Kunstgeschichte(n), der Kunstvermittlung, Geschichtswissenschaft, Kulturanthropologie, Musikwissenschaft und den Museum Studies versammelt. Gemeinsamer Gegenstand sind die kulturellen Verflechtungen von Objekten, Wegen und Akteur*innen in einer mobilen Welt.
Archäologisches Erbe und soziale Praxis. Reflexionen aus Archäologie, Bauforschung und Ethnologie. Arzhantseva, Irina; Tazhekeev, Azilkhan A.; Beck, Tina; Salman, Ibrahim; Gussone, Martin; Mollenhauer, Anne; Stohrer, Ulrike; El-Shohoumi, Nadia; Zabrana, Lilli; Derbal, Nora; Hausleiter, Arnulf; Bührig, Claudia. Hrsg.: Mollenhauer, Anne; Gussone, Martin; Lange, Katharina. 2019. 136 S. 45 meist fb. Abb. 21 x 14 cm. Br. EUR 29,90. ISBN: 978-3-496-01633-5 Dietrich Reimer Verlag
Für die Dokumentation und den Erhalt des kulturellen Erbes an archäologischen Stätten ist interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit vonnöten. Die Autorinnen berichten von den Begegnungen bei archäologischen Forschungen in Ländern des Vorderen Orient und zeigen, welche Rolle die Aushandlung gemeinsamer Ziele und divergierender Interessen der beteiligten Akteure spielt.
An archäologischen Stätten arbeiten Angehörige verschiedener Disziplinen – Archäologie, Historische Bauforschung und Ethnologie – und unterschiedlicher Herkunft zusammen. Die Fächer unterscheiden sich hinsichtlich Selbstverständnis und Ansatz, doch verbindet sie das Interesse an menschlichen Gesellschaften, an deren materieller Kultur und ihrem historischen Erbe.
Die Autorinnen berichten von interdisziplinären und interkulturellen Begegnungen bei archäologischen Forschungen zwischen Nordafrika und Zentralasien. Sie erläutern, wie wichtig die Kooperation der Beteiligten für die Dokumentation und den Erhalt der archäologischen Zeugnisse ist. Doch sie zeigen auch deutlich, dass die Arbeit an archäologischen Stätten nicht nur von gemeinsamen Zielen, sondern ebenso von divergierenden Interessen, politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie zwischenmenschlichen Beziehungen geprägt wird.
Der Schlaf in Kunst und Literatur. Konzepte im Wandel von der Antike zur Moderne. Kocziszky, Eva. 2019. 240 S. 61 z. T. fb.- Abb. 24 x 17 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01620-5 Dietrich Reimer Verlag
Seit den Zeiten Homers übt der Schlaf eine große Anziehungskraft auf Künstler und Literaten aus. Eva Kocziszky zeichnet die Geschichte des Schlafs nach und zeigt, wie sich die antiken Vorstellungen in Texten von Hölderlin oder Rilke, aber auch in der römischen Sarkophagkunst sowie in Werken von Michelangelo, Lovis Corinth oder Giorgio de Chirico widerspiegeln.
Der Schlaf ist ein rätselhaftes Phänomen. Man weiß über ihn weit weniger als über den Traum. Er gilt allgemein als Verwandter des Todes und als ein Zustand, der ohne Träume dem Nichts gleichkäme. Dennoch übte er auf Künstler und Literaten eine große Faszination aus, die sich u.a. in der Erfindung der Gottheit Hypnos durch Homer zeigt. Eva Kocziszky geht dieser Geschichte des Schlafs und den Transformationen antiker Vorstellungen nach. Aus der antiken Tradition stammt die Grundidee, nach der Schlafen und Wachen zueinander gehören und ineinandergreifen. Der Schlafende existiert danach immer schon für den Wachenden, etwa als Beobachter des Schlafes oder in Form des wieder Erwachenden, der sich mit seinem nächtlichen Selbst zu identifizieren versucht. Die Autorin geht diesen Konstellationen nach und interpretiert kanonische Texte von Ovid und Theokrit über Rilke bis hin zu Durs Grünbein, ebenso wie Meisterwerke der römischen Sarkophagkunst sowie Gemälde von Johann Heinrich Füssli, Lovis Corinth, Giorgio de Chirico und Mark Tansey.
Objects in Frames. Displaying Foreign Collectibles in Early Modern China and Europe. Grasskamp, Anna. 02.10.2019. Engl. 246 S. 94 meist fb. Abb. 25 x 18 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-496-01624-3 Dietrich Reimer Verlag
Anna Grasskamp investigates display practices of the sixteenth and seventeenth century in China and Europe. The book provides an in-depth analysis of the processes through which foreign artifacts and natural objects were framed in early modern collections.
Material exchanges between China and Europe have a long history in which complex culturally defined processes of object appropriation play a role.
Anna Grasskamp investigates display practices of the sixteenth and seventeenth century in China and Europe providing an in-depth analysis of the processes through which foreign artifacts and natural objects were framed in early modern collections. While the first two chapters focus on the appropriation of artifacts through the examples of porcelain vessels and scientific instruments in metal mounts, the book`s later chapters analyze the staging of foreign nature in Renaissance and Ming collecting through the case of coral.
Anna Grasskamp ist Research Assistant Professor an der Academy of Visual Arts der Hong Kong Baptist University und assoziiertes Mitglied des Exzellenzclusters »Asien und Europa im globalen Kontext« der Universität Heidelberg.
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