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Lukas Verlag

 
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Harz-Zeitschrift für den Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde / Harz-Zeitschrift. 71. Jahrgang 2019. Hrsg.: Harzverein für Geschichte und Altertumskunde. 2019. 139 S. Abb. 24 x 17 cm. EUR 20,00. ISBN: 978-3-86732-338-3 Lukas
Von Menschen und Mauern. 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer. Hrsg.: Muschter, Gabriele; Warnke, Uwe. 2019. 96 S. zahlr. Abb. 21 x 28 cm. Br. EUR 15,00. CHF 15,50 ISBN: 978-3-86732-344-4 Lukas
Die innerdeutsche Grenze und Berliner Mauer trennte Familien, Freunde, Kollegen. Für die Menschen im Osten des Landes bedeutete sie das Fehlen von Reisefreiheit und die Verweigerung des Menschenrechts auf freie Wahl des Arbeits- und Wohnortes. Wer das Land auf »illegalem« Wege verlassen wollte, riskierte, erschossen zu werden. Doch am Abend des 9. November 1989 wurde diese Mauer auf Druck der DDR-Bevölkerung im Zuge einer friedlichen Revolution geöffnet und bald darauf beseitigt.
In einer Ausstellung im Schloss Biesdorf stellen die Kuratoren auf zwei Etagen Arbeiten von Künstlerinnen und Künstler aus Ost und West, aus Deutschland und aus dem Ausland vor, die zeigen, wie sie mit der Berliner Mauer und deren Folgen umgegangen sind. Zugleich versuchen sie, dies in Beziehung zu heute noch existierenden Mauern auf der Welt zu setzen, Zusammenhänge zur Diskussion zu stellen sowie Unterschiede zu verdeutlichen. Dazu erfolgt eine genreübergreifende Präsentation aus Fotografie, Installationen, Film und Aktionskunst. Das Thema soll von mehreren Seiten und vor allem auch mit seinen aktuellen Bezügen erlebbar gemacht werden.
Überall wo Menschen leben, gibt es Mauern. Mauern grenzen ab und aus; sie können einsperren, beengen und abschotten; sie können aber auch schützen. Sie sind Grenzen zwischen Arm und Reich, zwischen Gesellschaftssystemen, Ländern und Personen, zwischen Häusern und Räumen – und auch zwischen Gedanken und Gesprächen, denn wenn man sagt, er oder sie würde »mauern«, dann meint das, jemand hält Informationen zurück.
Mit künstlerischen Notaten von Marina Abramović / Ulay, Kurt Buchwald, Christo, Sighard Gille, Sabina Grzimek, Franz John, Martin Kippenberger, Mark Lammert, Wolf Leo, Ute und Werner Mahler, Rudi Meisel, Manfred Paul, Stefan Roloff, Jürgen Schneider, Erasmus Schröter, Victor Sloan, Peter Thieme, Wolf Vostell und Dieter Wendland
Hannelore Teutsch. Abb. 2013 bis 2019. Flügge, Matthias; Tannert, Christoph. Hrsg.: Teutsch, Hannelore. 2019. 64 S. fb. Abb. 28 x 22 cm. EUR 15,00. ISBN: 978-3-86732-346-8 Lukas
Matthias Flügge: »Es sind Bilder, die scheinbar Alltägliches zeigen, Alltägliches, in dem Besonderes sich ereignet, Erstaunliches und manchmal auch Fremdartiges. Bilder, die kunstgeschichtliche Sedimente ebenso selbstverständlich in sich einsaugen wie Beobachtetes, Natürliches ebenso wie Künstliches, Ornamentales ebenso wie konstruktiv Gebautes, Metaphorisches ebenso wie Phänomenales – aber kaum Symbolisches oder zum Symbolischen hin Ausgedachtes.«
Christoph Tannert: »Statt einer stringenten Bildgeschichte lenkt die Künstlerin unseren Blick auf einzelne Gegenstände und Figuren, die ohne ersichtlichen Kontakt zueinander im Bild existieren, kompositorisch überzeugend platziert, aber ohne miteinander in Beziehung zu treten, um einer schlüssigen Erzählung Vorschub zu leisten. Sie alle sind schön und mit Geheimnissen aufgeladen.«
Halb Europa in Brandenburg. Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen. Hrsg.: Asche, Matthias; Zeiger, Antje; 2019. 300 S. zahlr. fb. Abb. 24 x 16 cm. EUR 30,00. ISBN: 978-3-86732-323-9 Lukas
Die Mark Brandenburg gehörte zu den am stärksten vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Gebieten. Diese zogen sich wie ein breiter Streifen von Nordost- über Mitteldeutschland bis an den Mittel- und Oberrhein. Nachdem der junge brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm im März 1643 nach langen Jahren im Kriegsexil in seine Stammlande zurückgekehrt war, musste er feststellen, dass diese gründlich ruiniert waren. Dort hatte der Krieg vor allem in den 1630er Jahren nach dem Einfall des schwedischen Königs Gustav II. Adolf in Pommern besonders heftig gewütet.
Mehr noch als in den Städten hatten die Menschen in den Dörfern und unbefestigten Flecken unter den Söldnerheeren zu leiden gehabt. Die ständigen Durchmärsche des Kriegsvolks, dessen Einquartierungen und Übergriffe führten zu Hungersnöten, Pestwellen und Massenflucht der Zivilbevölkerung. Der Wiederaufbau der Mark Brandenburg sollte sich, auch wenn er schon in den letzten Kriegsjahren eingesetzt hatte, wegen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, der massiven Zerstörungen und der enormen Menschenverluste als äußerst langwierig erweisen.
Die in den Kriegswirren erlittenen Traumata der Menschen prägten – nicht nur in Branden¬burg – bis zum Ersten Weltkrieg die Erinnerungskultur der nachfolgenden Generationen.
Das Stiftungshaus am Landwehrkanal [Berlin]. Vom Dienstwohnhaus des Königlich-Preußischen Wasserbauinspektors zur Heimat der Kreuzberger Kinderstiftung. Hrsg.: Kreuzberger Kinderstiftung. 2019. Dtsch. 100 S. teils fb. Abb. 24 x 16 cm. EUR 10,00. ISBN: 978-3-86732-341-3 Lukas
Die Geschichte des Stiftungshauses am Landwehrkanal und seiner Umgebung spiegelt zugleich die bewegte Geschichte Berlins vom Kaiserreich bis ins 21. Jahrhundert. Errichtet als Wohn- und Dienstgebäude des Königlich-Preußischen Wasserbauinspektors, trug es dazu bei, die Versorgung der Bevölkerung zu sichern, wurde doch die wachsende Metropole maßgeblich über den Landwehrkanal mit Baustoffen und Lebensmitteln beliefert. Heute ist das Haus Sitz der gemeinnützigen Kreuzberger Kinderstiftung und dient damit erneut dem Gemeinwohl.
Orangerie – Die Wiederentdeckung eines europäischen Ideals. Festschrift zum 40. Jahrestag der Gründung des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e. V. Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V.. Schriftenreihe des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e.V. (GF476), Band: 16/17 . 2019. 536 S. 407 meist fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 29,80 ISBN: 978-3-86732-331-4 Lukas
Seit vierzig Jahren folgt der Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e. V. den Spuren der Orangeriekultur mittels Forschung, Dokumentation und Publi­kation. In dieser Festschrift – zugleich Doppelband 16/17 seiner Reihe – widmet er sich der Orangerie als einem komplexen Gesamtkunstwerk aus Natur und Kunst, das eine große Vergangenheit sowie eine starke Ausstrahlung bis hinein in die Gegenwart besitzt.
So wie einst dienen Orangerien auch heute der Präsentation und Kultivierung, der Nutzung, Pflege und Überwinterung exquisiter Sammlungen an Orangerie­gewächsen, ebenso deren metaphorischer Inszenierung. Orangeriegebäude und ihre Pflanzensammlungen gehören zu den wichtigsten Elementen baro­cker Gärten und tragen wesentlich zur intuitiven Vermittlung historischer Zusammenhänge und ästhetischer Qualitäten bei. Die Beiträge der 39. und 40. Jahrestagung des Arbeitskreises in Burghausen und Glienicke/Potsdam bilden den Grundstock dieses Bandes. Die Autoren versuchen der vielschichtigen Bedeutung der Orangeriekultur als gelebtes Kulturerbe und aktuellem Auftrag für Wissenschaft und Forschung gerecht zu werden. Daher wird ein Bogen von der klassischen Orangeriekultur zwischen Metaphorik und Pflanzenpräsentation über die präsenten Orangerien als kunstvollen Inszenierungen eines Traums bis hin zur Praxis der Orangeriekultur als hoher Kunst der Pflanzenkultivierung gespannt. Und schließlich sind einige Beiträge auch einer Orangeriekultur als Schnittstelle zwischen Garten und Kulinarik gewidmet.
Gerd-Helge Vogel. Adam Friedrich Oeser 1717 – 1799. Beiträge des 3. Internationalen Wolkenburger Symposiums zur Kunst. Beitr.: Marcus Becker, Dieter Dolgner, Jürgen Ecker, Kathrin Gerschler, Katharina Lippold, Michael Lissok, Ferenc Matits, Gerd-Helge Vogel. 2019. 279 S. 185 meist fb. Abb. 16 x 24 cm Br. EUR 30,00 ISBN: 978-3-86732-332-1 Lukas
Der aus dem seinerzeit ungarischen Pressburg stammende Adam Friedrich Oeser ist vor allem als Zeichenlehrer Goethes und enger Freund Winckelmanns im öffentlichen Gedächtnis geblieben. Als Direktor der Leipziger Kunstakademie gehörte er in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, dem Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit, zu den tonangebenden Künstlern Sachsens. Aus diesem Grund engagierte der Wirkliche Kreishauptmann des Leipziger Kreises und Direktor der Leipziger Ökonomischen Societät, Detlev Carl Graf von Einsiedel, den Universalkünstler für seine zahlreichen Umgestaltungen, die er seit den 1770er Jahren auf Schloss Wolkenburg vornehmen ließ. Noch heute lässt sich Oesers Einfluss auf Park, Schloss und Kirche von Wolkenburg sowie verschiedene andere Orte im Zwickauer Muldenland nachweisen. So lag es nahe, dass sich das 3. Internationale Wolkenburger Symposium zur Kunst (2017) dem Leben und Wirken Adam Friedrich Oesers im Gedenkjahr seines 300. Geburtstags widmete. Der Tagungsband präsentiert die dort gehaltenen Vorträge und ergänzt sie um zahlreiche Illustrationen und bisher unveröffentlichte Quellen zur Lokalgeschichte.
Mosaiki. Bruchstücke einer Utopie: Mosaiken im postsowjetischen Raum / Fragments of an utopia: Mosaics in post Soviet areas. Koch, Katja; Galstyan, Aram. Dtsch, Engl, 2019. 288 S., 510 fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 39,80 ISBN: 978-3-86732-300-0 Lukas
Spricht man von Mosaikkunst, denkt man meist an Fußböden der griechisch-römischen Antike oder an sakrale Räume des Byzantinischen Reiches. Dass ausgerechnet die antireligiöse Sowjetunion diese Kunstform zur Blüte führte, ist hierzulande hingegen wenig bekannt. Heute sind die oft monumentalen Fassadenmosaiken in den Nachfolgestaaten der UdSSR zu Schaufenstern einer vergangenen Welt geworden: Kosmonauten, Pioniere und Kolchosbauern illustrieren das Universum staatlich kontrollierten sowjetischen Lebens. Vor allem an den Rändern des früheren Riesenreiches zeigen sich aber auch kreativ verschlüsselte Zeichen des Widerstandes gegen den Moskauer Zentralismus.
Um zu erkennen, dass Kunst in der Sowjetunion mehr war als gleichförmiger »Sozialistischer Realismus«, ist allerdings Eile geboten. Denn auch wenn der Homo sovieticus nach wie vor auf zahlreichen Hausfassaden, Brunnen oder Busstationen hoffnungsfroh in die Zukunft blickt, leiden viele der Kunstwerke unter Vandalismus, Verfall und Abriss.
Das Buch zeigt eine das breite Spektrum an Gestaltungen und Motiven abdeckende Auswahl von Mosaiken aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Tadschikistan, Turkenistan, Usbekistan, Weißrussland und der Ukraine, um dieses singuläre kultur- und kunsthistorische Erbe des 20. Jahrhunderts vor dem Vergessen zu bewahren.
Abbildungen in der Presse. Pressezeichner und Presse-Illustrationen im Berlin der Weimarer Republik – Dokumentation und Künstlerlexikon. Lorenz, Detlef. 2019. 495 S. Abb. 28 x 21 cm. EUR 50,00. ISBN: 978-3-86732-308-6 Lukas
Berlin war in der nur vierzehn Jahre währenden, politisch unruhigen, jedoch in jeder Hinsicht kreativen Zeit der Weimarer Republik eines der großen Pressezentren der Welt. Das Publikum war damals geradezu »hungrig« nach Informationen und Bildern. Die Zahl der Tageszeitungen, Zeitschriften und Magazine ist heute kaum zu verifizieren. In dieser Zeit, in der die Photographie zunächst nur in Illustrierten Fuß fasste, spielten Zeichnung und Graphik in ihrer Vielgestaltigkeit in der Presse noch eine dominierende Rolle. So zog die Stadt Illustratoren aus mehr als vierzig Ländern gleichsam magnetisch an. Teils kamen sie auch als Flüchtlinge vor den Unruhen und Umbrüchen infolge des Ersten Weltkriegs. Bildagenturen sorgten darüber hinaus für Illustrationsmaterial aus aller Welt.
Detlef Lorenz’ Buch dokumentiert das Werk von etwa 6000 Namen – darunter berühmte und gänzlich unbekannte, Spezialisten und Dilettanten unterschiedlichsten Niveaus mit all ihren Motivfeldern und Stilen – sowie rund 800 Signaturen. Der Autor hat dazu rund 170 Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen ausgewertet – von den großen Tageszeitungen und Illustrierten bis hin zu kurzlebigen, jedoch kulturhistorisch wichtigen Nischenpublikationen.
In den Kurzbiographien wird deutlich, dass die Weimarer Republik für die meisten Illustratoren ein Abschnitt in der Mitte ihres Lebens war: Sie wurden in der Kaiserzeit sozialisiert, viele erlebten beide Weltkriege, manche erlitten Tod, Verfolgung und Exil durch die Nationalsozialisten (oder schlossen sich ihnen an); verschiedene fanden später ein Auskommen im geteilten Deutschland. Es handelt sich also auch um politische Lebenswege.
Nicht zuletzt macht der Band deutlich, dass die Weimarer Republik einen weit größeren kulturhistorischen Rahmen bot, als Schlagworte wie »Bubikopf« und »Nacht¬leben«, »Tanz auf dem Vulkan«, »Babylon Berlin« oder »politisches Chaos« vermitteln.
Berlin. Industrie und Technik in der Malerei von 1847 bis 1929. Schneider, Richard. 106 S. meist fb. Abb. 26 x 21 cm. Lukas Verlag, Berlin 2019. EUR 24,90. ISBN: 978-3-86732-299-7 Lukas
Am 29. Oktober 1838 fand die Eröffnungsfahrt auf der Eisenbahnstrecke Berlin – Potsdam statt. Über die Stimmung der Teilnehmer hieß es in der Vossischen Zeitung: »Jeder fühlte, daß dies der Anfangspunkt einer bedeutungsvollen Zukunft sein werde.« In Preußen begann das Eisenbahnzeitalter, in Berlin eine sich stürmisch vollziehende Industrialisierung. Schon 1837 hatte August Borsig an der Chausseestraße vor dem Oranienburger Tor seine Eisengießerei und Maschinenbau-Anstalt eröffnet. Zehn Jahre später schuf Adolph Menzel mit »Die Berlin–Potsdamer Eisenbahn« eines der ersten Gemälde, das einen fahrenden Zug darstellte. Zu den Inkunabeln der Kunst zählt auch die großformatige Ansicht der Borsig`schen Maschinenbau-Anstalt von Carl Eduard Biermann, gemalt im selben Jahr wie Menzels Eisenbahnbild. Gravierende Veränderungen im Stadtbild waren vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht zu übersehen: Sie betrafen die zahlreichen Schornsteine ebenso wie die neuzeitlichen Anlagen der Stadttechnik wie Kraftwerke, Wassertürme und Gasanstalten. Die monumentalen Rundbauten der Gasometer schienen das Stadtbild nachgerade zu dominieren und boten Malern willkommene Bildanlässe.
Entlang der Spree entstanden zahlreiche Ladestraßen und moderne Flusshäfen. Und mit dem Bau von U-Bahnlinien in außengelegene Wohngebiete wurden auch die dazu notwendigen Erdarbeiten darstellungswürdig. Schon zuvor hatte es der innerstädtische Straßen- und Bahnverkehr vielen Künstlern angetan. Aber die »Schönheit der großen Stadt«, wie sie der Architekt und Kunsttheoretiker August Endell zu sehen vermeinte, brachte den Menschen in diesem Babel, dieser riesigen Mietskasernenstadt, zugleich enorme Verwerfungen. Die ärmlichen Proletarier der Fabriken bei Baluschek und Kirchners hochmütige Kokotten vom Potsdamer Platz bilden Gegensätze, wie sie kaum stärker gedacht werden können.
Das Buch bespricht und zeigt eindrucksvolle Gemälde von Paul Andorff, Otto Antoine, Hans Baluschek, Max Beckmann, Carl Eduard Biermann, Albert Birkle, Lyonel Feininger, George Grosz, Heckel, Franz Heckendorf, Julius Jacob, Ernst Ludwig Kirchner, Bernhard Klein, Adolf von Meckel, Ludwig Meidner, Adolph Menzel, Oskar Nerlinger, Max Pechstein, Leonhard Sandrock, Franz Skarbina, Jakob Steinhardt, Lesser Ury und Gustav Wunderwald.
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Wahrscheinlich wird das unser Untergang sein.. Der Bericht von Erich und Elsbeth Frey an ihre ausgewanderten Töchter (1942). Schilde, Kurt. 2019. 215 S. Abb. 24 x 16 cm. EUR 19,80. ISBN: 978-3-86732-304-8 Lukas
Der Jude und blinde Bankangestellte Erich Frey lebte mit seiner Frau Elsbeth und ihren Töchtern Liselott und Marie Anne im nationalsozialistischen Berlin. Die Kinder wanderten 1939 nach Großbritannien bzw. in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina aus. Leider ist es den Eltern nicht gelungen, ihnen zu folgen. Zur Informationen ihrer Kinder über ihr Leben seit deren Auswanderung verfasste Erich Frey mit Unterstützung seiner Frau im April und Mai 1942 einen zwölfseitigen, eng beschriebenen Bericht. Eine von vier ursprünglichen Fassungen ist nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an die Töchter gelangt.
Erich Frey arbeitete bis Anfang März 1943 in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39 in Berlin-Mitte. Als er sich von den Deportationen zunehmend bedroht fühlte, ging er mit seiner Frau in den Untergrund. Nach etwa einem Jahr wurde das Ehepaar Anfang April 1944 von der Geheimen Staatspolizei aufgespürt und nach Theresienstadt verschleppt. Von dort gelangten sie in das Konzentrationslager Auschwitz, wo beide den Tod fanden.
Der Historiker Kurt Schilde hat den im Anhang im Faksimile wiedergegebenen Bericht ediert und die Lebenswege der dort benannten Familienangehörigen recherchiert.
Pegasus / Pegasus 18/19. Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike. Hrsg.: Bredekamp, Horst; Nesselrath, Arnold. Dtsch.; Engl.; Italienisch. 2019. 313 S. teils fb. Abb. 24 x 16 cm. EUR 24,00. ISBN: 978-3-86732-663-6 Lukas
Etwa einmal im Jahr erscheint das mehrsprachige Periodikum des »Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance« – der PEGASUS. Er versteht sich als Diskussionsforum für alle mit antiken Traditionen befassten Disziplinen. Anders als die Datenbank setzt er keine zeitlichen Begrenzungen, sondern öffnet den Blick auf alle nachantiken Epochen. So zeigt sich im PEGASUS die Präsenz der antiken Bilderwelt, wie sie uns – gefiltert durch den Blick früherer Epochen – auch heute noch gegenwärtig ist.
Schumann, Dirk. Die Stadtkirche St. Peter und Paul in Wusterhausen an der Dosse. 2013. zahlr. fb. Abb. 21 x 15 cm. Pb. EUR 7,00. CHF 10,50 ISBN: 978-3-86732-156-3 Lukas
Die gedrungene Kirche bestimmt noch heute die Silhouette der kleinen Stadt Wusterhausen in der Prignitz, deren Gebäude nach wie vor hauptsächlich Fachwerkhäuser sind. Ihre ältesten aufgehenden Bauteile stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, wobei das Peter- und Paulspatrozinium auf eine noch ältere Einrichtung hinweist. Für die bis heute charakteristische Erscheinung der Kirche sorgten jedoch erst die spätgotischen Bautätigkeiten, bei denen der eindrucksvolle Hallenumgangschorraum entstand. Der Bau zeichnet sich aber nicht nur durch seine unverändert erhaltene mittelalterliche Architektur aus, sondern auch durch die Ausstattung aus den verschiedensten Epochen: darunter ein gotisches Chorgestühl und Skulpturen aus dieser Zeit, eine prächtige Kanzel der Spätrenaissance, reich bemalte Emporen und eine der schönsten Barockorgeln Brandenburgs.
Das Benediktinerkloster St.Michaelis in Lüneburg. Bau – Kunst – Geschichte. Hrsg.: Rümelin, Hansjörg; Klosterkammer Hannover. 2018. 543 S. fb. Abb. EUR 39,80. ISBN: 978-3-86732-322-2 Lukas
Vor 600 Jahren, am 11. Juli 1418, weihte Hildemar von Saldern, Generalvikar des Bischofs von Verden, das Langhaus von St. Michaelis in Lüneburg. Nach seiner Gründung in der Mitte des 10. Jahrhunderts bei der landesherrlichen Burg auf dem Kalkberg oberhalb der Stadt, seiner Zerstörung im Lüneburger Erbfolgekrieg und der Verlegung in die Mauern der Stadt war das Kloster damit wieder voll funktionsfähig. Grund genug, um auf die mehr als tausendjährige Geschichte des bedeutendsten Benediktinerklosters im nördlichen Niedersachen zurückzublicken.
In dreißig thematisch weit gespannten Beiträgen führen ausgewiesene Historiker, Bau- und Kunsthistoriker von der Gründung des Klosters bis zur Auflösung seiner Nachfolgeeinrichtung, der voruniversitären Ritterakademie, in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Auswertung der in einmaliger Dichte erhaltenen archivalischen Überlieferung ermöglichte es, die Geschichte des Michaelisklosters, seiner Bauwerke und einst reichen Ausstattung vom 14. bis ins 19. Jahrhundert einschließlich der aktuellen Probleme der Bauerhaltung neu zu erschließen, darzustellen und zu bewerten. Dabei konnten erstmals auch Bau, Nutzung und Ausstattung der zahlreichen Klostergebäude genauer in den Blick genommen werden.
Zahlreiche bisher unveröffentlichte historische Fotografien und Grafiken sowie für diesen Band neu angefertigte fotografische Aufnahmen, Lagepläne, Bauzeichnungen, Rekonstruktionen und Modelle machen die neuen Forschungsergebnisse zudem überaus anschaulich.
Romanische Bestiensäulen. Keil, Wilfried E. 2018. 396 S. Abb. 24 x 16 cm. E-Book EUR 32,00. ISBN: 978-3-86732-672-8 Lukas
Bestiensäulen sind eine Besonderheit der romanischen Bauskulptur. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass der gesamte Säulenschaft der Freistütze figural mit Tieren und Menschen geschmückt ist und nicht nur die Basis und das Kapitell. Es entsteht der Eindruck, als würde die Stütze alleine von den einzelnen Lebewesen gebildet. Tiere und Menschen stehen übereinander, sind ineinander verschlungen oder kämpfen teilweise gegeneinander.
In den ehemaligen Abteien Moissac, Souillac und Beaulieu-sur-Dordogne in Südwestfrankreich sind die Trumeaus der Kirchenportale Bestienpfeiler. Das einzige Beispiel in Deutschland steht als Mittelstütze in der Krypta des Domes zu Freising. In Lucca in Italien bilden mehrere Bestiensäulen zusammen mit anderen Säulen die Fassadengalerien des Domes und der Kirche San Michele in Foro. Für den heute im Innenraum der Kirche stehenden Bestienpfeiler in Souillac und für die Bestiensäule in der Freisinger Domkrypta werden andere ursprüngliche Standorte als bisher in der Forschung vermutet.
Neben der stilistischen und zeitlichen Einordnung (um 1110 bis 1204) und Vergleichen mit der regionalen Buchmalerei liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf einer ikonographischen Analyse der Objekte.
Romanische Bestiensäulen. Keil, Wilfried E. 2018. 396 S. Abb. 24 x 16 cm. Gb. EUR 40,00. ISBN: 978-3-86732-219-5 Lukas
Bestiensäulen sind eine Besonderheit der romanischen Bauskulptur. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass der gesamte Säulenschaft der Freistütze figural mit Tieren und Menschen geschmückt ist und nicht nur die Basis und das Kapitell. Es entsteht der Eindruck, als würde die Stütze alleine von den einzelnen Lebewesen gebildet. Tiere und Menschen stehen übereinander, sind ineinander verschlungen oder kämpfen teilweise gegeneinander.
In den ehemaligen Abteien Moissac, Souillac und Beaulieu-sur-Dordogne in Südwestfrankreich sind die Trumeaus der Kirchenportale Bestienpfeiler. Das einzige Beispiel in Deutschland steht als Mittelstütze in der Krypta des Domes zu Freising. In Lucca in Italien bilden mehrere Bestiensäulen zusammen mit anderen Säulen die Fassadengalerien des Domes und der Kirche San Michele in Foro. Für den heute im Innenraum der Kirche stehenden Bestienpfeiler in Souillac und für die Bestiensäule in der Freisinger Domkrypta werden andere ursprüngliche Standorte als bisher in der Forschung vermutet.
Neben der stilistischen und zeitlichen Einordnung (um 1110 bis 1204) und Vergleichen mit der regionalen Buchmalerei liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf einer ikonographischen Analyse der Objekte.
Vergewisserung. Zur Rezeptionsgeschichte der Werke Carl Blechens. Hrsg.: Gohrenz, Beate; Heck, Kilian. 2018. 300 S. zahlr. teils fb. Abb. 24 x 16 cm. EUR 20,00. ISBN: 978-3-86732-665-0 Lukas
Carl Blechen (1798 – 1840) war nach seinem Tod nicht so vergessen wie etwa Caspar David Friedrich. Mehrere Berliner Privatsammler besaßen Werke von ihm. Die Akademie der Künste erwarb von der Witwe den Nachlass und bezog Blechens Werke in mehrere Ausstellungen ein. Die Nationalgalerie veranstaltete 1881 die erste große Blechen-Ausstellung überhaupt. Aber erst die Jahrhundertausstellung 1906 brachte für ihn, wie für alle Romantiker, die überregionale Wiederentdeckung und Neubewertung. Sammlungen wurden neu geordnet oder, wie 1913 in seiner Geburtsstadt Cottbus, neu begründet. Seitdem hat die Blechen-Forschung einen enormen Aufschwung erfahren. Die Bewunderung für sein Werk wächst. Immer wieder werden weitere Werke entdeckt. Einige sind nachweislich von Blechens Hand, andere harren der eindeutigen Zuschreibung.
Mit welchem methodischen Rüstzeug näherten sich die Pioniere der Blechen-Forschung Guido Joseph Kern und Paul Ortwin Rave dem Werk des Künstlers? Der auf einer Tagung basierende Band stellt erstmals die kunstgeschichtliche Carl-Blechen-Forschung zwischen 1830 und 2015 in den Fokus. Er bewegt sich im Spannungsfeld zwischen akademischer Disziplin, kuratorischer Praxis und internationalem Kunstmarkt und eröffnet so eine Diskussion, wie man sich auch künftig diesem Künstler und seinem Werk nähern kann.
100 Jahre Groß-Berlin / Verkehrsfrage und Stadtentwicklung. Edition Gegenstand und Raum. Hrsg.: Bodenschatz, Harald; Polinna, Cordelia. 2018. 205 S. teils fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 20,00 ISBN: 978-3-86732-668-1 Lukas
Groß-Berlin war ein Produkt des neuen Schnellbahnverkehrs. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurden ein weltweit vorbildliches S- und U-Bahnnetz sowie ein weitreichendes Straßenbahnsystem begründet. Diese Entwicklung fand mit der Gründung der Berliner Verkehrs-AG (BVG) im Jahr 1928 ihre Krönung. Groß-Berlin war aber auch ein Zentrum der Luft- und Schifffahrt, und nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost- und vor allem in West-Berlin nicht zuletzt ein Paradebeispiel der autogerechten Stadt.
Nach der Wiedervereinigung stand der Verkehr erneut vor einem massiven Wandel: Ein neues Eisenbahnsystem mit neuen zentralen Bahnhöfen wurde realisiert. Das System der Flughäfen erfährt eine komplizierte Rochade – mit einem seine Zukunft suchenden Flughafenkomplex in Tempelhof, einer atemberaubenden Dauerbaustelle in Schönefeld und einem in der Schwebe hängenden Flughafengelände in Tegel: drei stadtentwicklungspolitische Desaster, die noch lange die Gemüter bewegen werden.
Nicht nur wegen des Wachstums der Großstadtregion und nicht nur in Berlin selbst rücken heute Fragen nach einem nachhaltigen Verkehr in den Vordergrund. Eine Verkehrswende ist notwendig, die eine neue Balance zwischen Fuß-, Rad-, Autoverkehr und ÖPNV herstellt. Alle müssen in dem vorhandenen öffentlichen Raum ihren Platz finden – eine große gestalterische wie finanzielle Herausforderung. Umso erstaunlicher ist es, dass nach wie vor der innerstädtische Autobahn(halb)ring A 100 weiter ausgebaut wird.
Historische und aktuelle Analysen zu Verkehr, öffentlichem Raum und Mobilität in der Region Berlin werden um Erfahrungen aus Wien, London und Amsterdam bereichert.
100 Jahre Groß-Berlin / Wohnungsfrage und Stadtentwicklung. Edition Gegenstand und Raum. Hrsg.: Bodenschatz, Harald; Brake, Klaus. 2018. 224 S. zahlr. Abb. 24 x 17 cm. EUR 20,00 ISBN: 978-3-86732-669-8 Lukas
Das (Groß-)Berlin-Gesetz von 1920 schuf die Rahmenbedingungen auch für eine neue Wohnungspolitik. Sie führte zur Verbesserung der Wohnverhältnisse breiter Schichten. Erst mit (Groß-)Berlin war eine einheitliche kommunale Planung und ein öffentlich kontrollierter Wohnungsbau möglich, der in der Weimarer Republik, in der NS-Zeit und in den Jahrzehnten der Spaltung der Stadt unterschiedliche Formen annahm.
Vor dem Hintergrund wachsender Bevölkerungszahlen und steigender Mieten stellt sich heute erneut die Frage nach einer neuen Wohnungspolitik in Berlin und darüber hinaus für die gesamte Hauptstadtregion. Historische und aktuelle Beiträge dazu werden um Erfahrungen aus Paris, Moskau und London bereichert.
Mit Texten von Denis Bocquet, Harald Bodenschatz, Klaus Brake, Ephraim Gothe, Maren Harnack, Andrej Holm, Maren Kern, Celina Kress, Christina Lindemann, Katrin Lompscher, Sarah Oßwald, Philipp Meuser, Cordelia Polinna und Jo Sollich.
Das Benediktinerkloster St. Michaelis in Lüneburg. Bau – Kunst – Geschichte. Hrsg.: Rümelin, Hansjörg; Klosterkammer Hannover. 2018. 543 S. meist fb. Abb. EUR 32,00 ISBN: 978-3-86732-670-4 Lukas
Vor 600 Jahren, am 11. Juli 1418, weihte Hildemar von Saldern, Generalvikar des Bischofs von Verden, das Langhaus von St. Michaelis in Lüneburg. Nach seiner Gründung in der Mitte des 10. Jahrhunderts bei der landesherrlichen Burg auf dem Kalkberg oberhalb der Stadt, seiner Zerstörung im Lüneburger Erbfolgekrieg und der Verlegung in die Mauern der Stadt war das Kloster damit wieder voll funktionsfähig. Grund genug, um auf die mehr als tausendjährige Geschichte des bedeutendsten Benediktinerklosters im nördlichen Niedersachen zurückzublicken.
In dreißig thematisch weit gespannten Beiträgen führen ausgewiesene Historiker, Bau- und Kunsthistoriker von der Gründung des Klosters bis zur Auflösung seiner Nachfolgeeinrichtung, der voruniversitären Ritterakademie, in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Auswertung der in einmaliger Dichte erhaltenen archivalischen Überlieferung ermöglichte es, die Geschichte des Michaelisklosters, seiner Bauwerke und einst reichen Ausstattung vom 14. bis ins 19. Jahrhundert einschließlich der aktuellen Probleme der Bauerhaltung neu zu erschließen, darzustellen und zu bewerten. Dabei konnten erstmals auch Bau, Nutzung und Ausstattung der zahlreichen Klostergebäude genauer in den Blick genommen werden.
Zahlreiche bisher unveröffentlichte historische Fotografien und Grafiken sowie für diesen Band neu angefertigte fotografische Aufnahmen, Lagepläne, Bauzeichnungen, Rekonstruktionen und Modelle machen die neuen Forschungsergebnisse zudem überaus anschaulich.
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