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Lukas Verlag |
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Orangeriekultur in Oberfranken. Die Fürstentümer Bamberg und Bayreuth. Hrsg.: Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V..Schriftenreihe des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e.V. [13]. Text: Ingo Berens, Annette Faber, Dagmar Fetterová, Wolfgang Friebel, Rainer Herzog, Walter Konarske, Norbert Nordmann, Helmut-Eberhard Paulus, Mathias Pfeil, Volker Rößner, Peter Ruderich, Thoralf Weiß. 2016. 235 S. 152 Abb., 17 x 24 cm. Gb. EUR 19,80 ISBN:
978-3-86732-250-8 Lukas
Das heutige Oberfranken mit den historischen Territorien Bamberg und Bayreuth ist eine alte und sehr vielschichtige Kulturlandschaft. Im Zeitalter des Barock erhielt sie ihre Prägung durch mächtige (Kirchen-)Fürsten.
Ihre reiche Gartenkultur war Gegenstand einer weiteren Jahrestagung des Arbeitskreises Orangerien.
Der vorliegende Band befasst sich schwerpunktmäßig mit den Anlagen der Fürstbischöfe von Schönborn in Bamberg und Pommersfelden. Mit den dortigen Schloss- und Gartenanlagen entstanden auch Orangerien, Gewächs- und Palmenhäuser sowie eine Orangeriekultur, die alle Kulturbereiche des Hoflebens durchdrang. Die Metaphorik der Pomeranze als »goldenen Apfel« zu entschlüsseln – als Sinnbild für die Wiederkehr des »Goldenen Zeitalters« –, ist eines der Anliegen der Publikation. Erstmals erfährt auch die Mang’sche Wachsbleiche in Bamberg mit ihrer Garten- und Orangeriekultur eine wissenschaftliche Darstellung.
Auch Bayreuth erlebte unter den Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth eine kulturelle Blüte. Daher werden die Orangerien im Schlossgarten St. Georgen und in der Eremitage sowie im Hofgarten Bayreuth eingehend gewürdigt.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kultivierung von Palmen. Gegenstand sind das Palmenhaus in Pommersfelden aus dem 18. Jahrhundert und die Sammlung und Kultivierung fremdländischer Pflanzen in Schloss Fantaisie bei Bayreuth, für die Herzog Alexander von Württemberg vor 1850 ein großes Palmenhaus errichten ließ.
Aktuelle Beiträge aus Forschung und Denkmalpflege gelten der historischen Gewächshausanlage des Botanischen Gartens Greifswald sowie einem kurzen Ausblick auf die Orangerien in Mittelböhmen. |
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Die Blaue Epoche. Reduktive Farbigkeit im Rokoko. Franz Reitinger. 2016. 328 S., 340 meist fb. Abb. 21 x 28 cm. Gb. EUR 40,00 ISBN:
978-3-86732-238-6 Lukas
Das Schicksal, das die wohl vornehmste aller Farben in der Moderne durchlief, ist schnell erzählt: Schon die kobaltblaue Mohnblume konnte ihre einschläfernde Wirkung auf die empfindsamen Seelen der Romantik nicht verfehlen. Die massenwirksame Implantierung von Yves-Klein-Blau in den Köpfen einer Generation »Pop« tat ihr Übriges. So brauchte die facettenreiche Geschichte des Blaus nur mit industrieller Einheitsfarbe flächendeckend überstrichen zu werden und weg war sie.
Heute wird allmählich klar, dass die erste und eigentliche blaue Periode weder von der marianischen Manier unterm Nazarener-Himmel noch von den saltimbanquischen Stilschüben eines Jahrhundertgenies inspiriert war. Ihre künstlerischen Weihen erhielt diese Periode nicht im großspurigen Auftrag einer Palette von neuen Instantfarben, auch nicht in den methylvioletten Sudeleien einer Myriade von kurzlebigen Wegwerfschreibern und schon gar nicht im Geflimmer einer röhrenlichtdurchfluteten TV-Society, deren eine Hälfte die große Freiheit lebte, welche die andere Hälfte für sie auf maschinellem Wege verwaltete. Diese blaue Periode war kein Personalstil, sondern das übergreifende Kunstverständnis einer Epoche, die sich benennen lässt, einer Epoche, in der all das angelegt war, was chemische Farbenindustrie und künstliche Helligkeit an neuen Reizen, Empfindungen, Öffnungs- und Enthemmungserlebnissen versprachen: Dissoziation von Körper und Farbe, radikale Reduktivität, Grund- und Fehlfarbenästhetik, psychedelischer Effekt.
»Und bei dem Blau fiel mir auf, dass es jenes bestimmte Blau des 18. Jahrhunderts ist«.
»Es ließe sich denken, dass jemand eine Monographie des Blaus schriebe«. (Rainer Maria Rilke, Briefe über Cézanne) |
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Option Barock. Die Altenberger Zisterzienserkirche in der späten Blütezeit des Klosters 1643–1779. Janke, Petra. 2016. 192 S. 67 sw und 66 fb. Abb. EUR 20,00. CHF 22,00 ISBN:
978-3-86732-719-0 Lukas
Janke, Petra. Studium der Theologie, Christlichen Archäologie und Kunstgeschichte; Tätigkeit an der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung Berlin, Redakteurin der Theologischen Realenzyklopädie, Kustodin des Halberstädter Domes; Universitätsdozentin in Heidelberg, Berlin und Halle; zahlreiche Publikationen zu ikonographischen Themen, kirchlichen Ausstattungsstücken, zur Reliquienverehrung und zu Altenberg. |
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Hauptstraßen und eigene Wege. Rückschau eines Kunsthistorikers [E-Book)]. Feist, Peter H. 2016. 226 S. einige Abb. 22 x 15 cm. Pb. EUR 16,00. CHF 18,00 ISBN:
978-3-86732-721-3 Lukas
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Künstlergemeinschaften der Romantik. Betthausen, Peter. 2016. 186 S. 32 x 22 cm. Gb. EUR 25,00. ISBN:
978-3-86732-236-2 Lukas
Die Studie des namhaften Kunsthistorikers Peter Betthausen widmet sich den Haupttypen romantischer Künstlergemeinschaften in Deutschland. Sie skizziert ihre in der Renaissance beginnende Vorgeschichte, zeigt deren engen Zusammenhang mit der bürgerlichen Umwälzung der Kunstverhältnisse auf und erklärt die Gruppierungen als einen Versuch, die Isolation des aus der feudalen Ständegesellschaft entlassenen bürgerlichen Künstlers zu überwinden und das Kunstschaffen wieder auf eine kooperative Basis zu stellen. Der Autor analysiert die innere Entwicklung der romantischen Gemeinschaftsidee und ihrer Ausprägungen (Zweierfreundschaften, Diskussions- und Erlebnisgemeinschaften, Arbeitsgemeinschaften) und gelangt zu der Erkenntnis, dass im Unterschied zu den auf egalitären Prinzipien beruhenden früh- und hochromantischen Gruppierungen diejenigen der Spätromantik eine hierarchische Struktur aufweisen. Ausführlich werden der Lukasbund und die von den Lukasbrüdern nach 1820 gegründeten Werkstattgemeinschaften behandelt.
Angaben zur Person: Peter Betthausen, geboren 1941, studierte an der Humboldt-Universität Kunstgeschichte, Geschichte und Ästhetik, lehrte u. a. an den Universitäten Berlin und Leipzig sowie an der Akademie der Wissenschaften der DDR und war 1986 – 90 Direktor der Nationalgalerie in Ost-Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Künstlern wie Adolph Menzel, Friedrich Schinkel, Philipp Otto Runge und Kunstgelehrten wie Georg Dehio oder Ludwig Justi.
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Künstlergemeinschaften der Romantik. E-Book. Betthausen, Peter. 2016. 186 S. 28 x 24 cm. EUR 20,00. CHF 22,00 ISBN:
978-3-86732-722-0 Lukas
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Wie viele Kirchen braucht das Land?. Retten - Erhalten - Nutzen. Festschrift zum 25. Gründungsjubiläum des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.. Hrsg.: Janowski, Bernd. 2016. 400 S. zahlr. Abb. 24 x 16 cm. Kt.. EUR 36,00. ISBN:
978-3-936872-06-4 Lukas
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Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte. Eine werkorientierte Biographie der Architekten des ICC. Schüler-Witte, Ursulina. 2016. 227 S. 170 teils fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 30,00. ISBN:
978-3-86732-212-6 Lukas
Ursulina Schüler-Witte berichtet über die sechsundfünfzig gemeinsamen Lebens-und Arbeitsjahre mit ihrem 2011 verstorbenen Ehemann und Partner Ralf Schüler. Die beiden Architekten haben nicht nur das ICC Berlin, sondern auch etwa einhundert weitere Projekte geplant und einen Großteil davon – vorwiegend in Berlin – realisiert. Hierzu gehören unter anderem das Turmrestaurant Steglitz, der sogenannte "Bierpinsel", die Lichtensteinbrücke am Landwehrkanal mit den Mahnmalen für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sowie diverse Wohnanlagen und Museumsausbauten. In diesem Buch wird eine Auswahl von etwa vierzig der von ihnen gebauten oder auch ungebaut gebliebenen Projekten vorgestellt. Die Autorin beschreibt als Zeitzeugin aus ihrer persönlichen Sicht deren Planungs- und Entstehungsgeschichte mitsamt der sie begleitenden, teilweise dramatischen oder auch merkwürdigen Ereignisse und Probleme. |
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Als die Brücken im Wasser knieten. Zerstörung und Wiederaufbau Berliner Brücken. Thiemann, Eckhard; Desczyk, Dieter. 2016. 143 S. 220 teils fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 25,00. ISBN:
978-3-86732-199-0 Lukas
"Die Brücken knien im Wasser", so umschrieb Max Frisch in seinem Tagebuch die Eindrücke, die er bei seiner Ankunft in Berlin an einem Novembermorgen des Jahres 1947 empfand. Zahlreiche historische Fotos belegen, dass dieses Bild auf die meisten der stark beschädigten Brücken über die Spree und die zahlreichen Kanäle tatsächlich zutraf. Anhand von gut vierzig Brücken wird in diesem Buch beispielhaft das Ausmaß der Zerstörungen dargestellt, aber auch das Aussehen der Bauwerke vor den Sprengungen, während des Wiederaufbaus und der heutige Zustand. Im Anhang liefern Auszüge aus Berichten der Bauverwaltung eine Übersicht über den Gesamtschaden.
Zu den ersten Aufgaben der Brückenbauer zählte die Überführung der von den siegreichen Militärs schnell errichteten Notbrücken in die zivile Nutzung. Gleichzeitig galt es, die Wasserstraßen von Trümmern zu beräumen und die Brücken zumindest provisorisch instandzusetzen. Ohne befahrbare Flüsse und Kanäle konnte die Bevölkerung nicht mit Kohle und anderen Massengütern versorgt werden. Ebenfalls dringend war die Reparatur der durch Brückensprengungen unterbrochenen Leitungsnetze, da sonst hygienische Probleme drohten und die Wirtschaft nicht wieder in Gang kam. Der Mangel an Material, Geräten und Fachpersonal erschwerte die Realisierung des Bauprogramms sehr, später auch die Blockade und die politische Teilung der Stadt.
Das Buch von Eckhard Thiemann und Dieter Desczyk erinnert an die furchtbaren Folgen des letzten Krieges und würdigt die gewaltigen Aufbauleistungen in den Nachkriegsjahren. |
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Gärten und Parke in Brandenburg. Die ländlichen Anlagen in der Mark Brandenburg und der Niederlausitz. Wendland, Folkwart; Wendland, Folkwin. Schriften der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, Neue Folge (BR504), Band: 6. 2016. 2666 S. 3000 meist fb. Abb. 31 x 24 cm. Gb. EUR 420,00. CHF 567,00 ISBN:
978-3-86732-206-5 Lukas
Dr. Folkwart Wendland (geb. 1937), Diplom-Geologe und Wissenschaftshistoriker, tätig in der geologischen ForÂschung und Umweltverwaltung des Landes Brandenburg. Neben FachpuÂbliÂkationen viele Veröffentlichungen zur Geschichte der deutsch-russischen KulÂtur- und Wissenschaftsbeziehungen des 18. Jahrhunderts (»Peter Simon Pallas«, 1992) und geÂmeinsam mit dem Vater zur brandenburgischen GartengeÂschichte (u.a. »Friedrich Wilhelm II. und die Künste«, 1997, »Onder den Oranje boom«, 1999, »Gartenkultur in Brandenburg und Berlin«, 2000).
Folkwin Wendland (1910–2006), Gärtner, Gartenarchitekt und Gartenhistoriker. Projektierung von Stadtgrün im Ostteil Berlins; Projekte zur Rekonstruktion historischer Gärten (Berlin-Friedrichsfelde und -Buch, Rheinsberg, Mosigkau, Ilm- und Belvedere-Park Weimar); Verfasser von »Berlins Gärten und Parke von der Gründung der Stadt bis zum ausgehenden neunzehnten JahrÂhundert«, 1979, »Der Große Tiergarten in Berlin«, 1993. |
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Zisterzienserkloster und Schlossanlage Dobrilugk. Geschichte | Forschung | Denkmalpflege. Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landsmuseums (35). Drachenberg, Thomas. 2016. 248 S. 330 fb. Abb. 30 x 21 cm. Gb. EUR 30,00. ISBN:
978-3-86732-233-1 Lukas
Die erste brandenburgische Landesausstellung rückte im Jahr 2014 das lange Zeit militärisch genutzte Schloss Dobrilugk (jetzt Doberlug-Kirchhain) wieder ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit. Voraussetzung dafür war die umfassende Sanierung des bemerkenswerten Renaissancebaues, der zeitweilig als Nebenresidenz der wettinischen Herzöge von Sachsen-Merseburg diente. Das Schloss ging aus einem bereits 1165 gegründeten Zisterzienserkloster hervor, von dem noch die beeindruckende romanische Kirche und das Refektorium zeugen. Erst jetzt ist das vielschichtige Ensemble wieder im Zusammenhang erlebbar.
In dem vorliegenden Band werden 25 Jahre denkmalpflegerischer Arbeit gewürdigt und neueste Erkenntnisse bau- und kunsthistorischer, archäologischer, restauÂraÂtorischer und gartenÂgeschichtlicher Forschungen vorgestellt. |
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Entdecken – Erforschen – Bewahren. Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Hrsg.: Badstübner-Kizik, Camilla; Kizik, Edmund. 2016. 337 S. teils fb. Abb. 26 x 21 cm. Gb. EUR 34,90. ISBN:
978-3-86732-213-3 Lukas
Der Name der Jubilarin ist engstens mit ihrem jahrelangen Einsatz für die Erhaltung der zahlreichen Landschlösser, Gutshäuser und Parks in der Mark Brandenburg verbunden. Seit 1993 leitet sie einen Verein, der sich zur Aufgabe gestellt hat, diesen wertvollen Bestand an leider sehr gefährdeten Denkmalen bekanntzumachen und mit Vorträgen, Exkursionen oder Benefizveranstaltungen zu deren denkmalpflegerischer Erhaltung beizutragen.
Darüber darf nicht vergessen werden, dass sich die Kunsthistorikerin Sibylle Badstübner-Gröger auch als Hochschullehrerin im In- und Ausland sowie als Autorin mit einem großen OEuvre von wissenschaftlichen Publikationen einen Namen gemacht hat. Sie hat an allen drei Berliner Universitäten gelehrt und aus dem Kreis ihrer Schüler und jungen Kollegen die Autoren für die umfangreiche, bekannte Publikationsreihe "Schlösser und Gärten der Mark" gewonnen, die sie zusammen mit den Mitstreitern in ihrem Verein herausgibt.
Nun haben sich jüngere und ältere befreundete Kollegen aus dem In- und Ausland zusammengefunden und einen Band mit Aufsätzen vorgelegt, die im weitesten Sinne Themen aus dem Arbeitsfeld von Sibylle Badstübner-Gröger behandeln. Das Hauptgewicht liegt auf dem 18. und dem frühen 19. Jahrhundert, auf Barock und Aufklärung in Brandenburg-Preußen, auch in Holland und der Schweiz. Immer ist ein denkmalpflegerischer Aspekt in den Beiträgen enthalten, womit die Leistung der Jubilarin gewürdigt und ihrem Einsatz für die Erhaltung und Bewahrung sowie für die wissenschaftliche Erforschung der Schlösser Rechnung getragen wird. |
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Entdecken – Erforschen – Bewahren. Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Badstübner-Kizik, Camilla; Kizik, Edmund. 2016. E-Book. 337 S., 26 x 21 cm. 260 z. T. fb. Abb. EUR 28,00 CHF 31,00 ISBN:
978-3-86732-742-8 Lukas
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Mittelalterliche Kirchen im westlichen Fläming und Vorfläming. Friske, Matthias. 2016. 232 S., 180 Abb. 24 x 16 cm. Pb. EUR 25,00 ISBN:
978-3-86732-004-7 Lukas
Die Kulturlandschaft des Flämings wird wesentlich geprägt durch zahlreiche Feldsteinkirchen. Das Buch Matthias Friskes stellt im ersten Teil sämtliche mittelalterlichen Kirchen der Region östlich von Zerbst – genauer: dem westlichen Vorfläming – ausführlich vor. Dabei konnten für zahlreiche Kirchen erstmalig genaue Baudaten ermittelt werden. Im zweiten Teil wird der vergleichende Blick auf die Kirchen in der gesamten Region zwischen Elbe und Havel gerichtet und eine historische Auswertung vorgenommen. Neben der Architektur wird auch die mittelalterliche Ausstattung behandelt. Hierbei ist ein besonderer Schwerpunkt die Geschichte der historischen Glocken, denn deren im gesamten Gebiet Anhalts überreiche Bestand ermöglicht interessante neue Rückschlüsse auf die Genese der modernen Glocke. |
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Harz-Zeitschrift.Hrsg.: Harzverein für Geschichte und Altertumskunde e.V. 2015. 67. Jahrgang. Beitr.: Hans-Georg Dettmer, Bernd Feicke, Klaus Garcke, Doris Garscha-Friedrich, Hans-Günther Griep, Paul Lauerwald, Udo Münnich, Christof Römer, Falko Rost, Axel Wellner. 198 S. 35 Abb., 17 x 24 cm, Br. EUR 20,00 ISBN:
978-3-86732-222-5 Lukas
Anfang in Halberstadt, nicht in Osterwieck. Zur Erfindung einer Gründungsgeschichte des Bistums. Christof Römer
Die Gebeine des Heiligen Servatius in Quedlinburg? Klaus Garcke
Woher kamen die Ritter von Rode, die zeitweiligen Inhaber des Falkenstein? Udo Münnich
Die Reichsstadt Nordhausen und ihr münz- und geldpolitisches Engagement nach dem dauerhaften Erwerb des Schultheißen- und Vogteiamtes im Jahre 1715 bis zum Ende der Reichsfreiheit. Paul Lauerwald
Der Marstall und das Bauamt Goslar. Hans-Günther Griep
Die Königshütte, der Südharz und die Zerstörung der Burg Scharzfels 1761. Hans-Heinrich Hillegeist
Héron de Villefosse – Napoleons Mann im Harzer Revier. Hans-Georg Dettmer
»Ein würklich vortrefflicher Mensch von Kopf und von Herzen« Bergmedikus Dr. med. J. F. W. Böhmer (1754–1788), der Ehemann der Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling
Axel Wellner.
Das Rektorhaus des Gymnasiums Eisleben und seine Bewohner im 18. Jahrhundert. Bernd Feicke
Stickereien an Volkstrachten aus der Harzgegend. Doris Garscha-Friedrich
Fünf historistische Kirchenbauten im früheren braunschweigischen Landkreis Blankenburg.
Falko Rost
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Hauptstraßen und eigene Wege. Rückschau eines Kunsthistorikers. Feist, Peter H.. Nachruf von Horst Bredekamp. 2016. 226 S. einige Abb. 24 x 16 cm. Pb. EUR 19,80. ISBN:
978-3-86732-231-7 Lukas
Peter H. Feist (1928–2015) verantwortete in den 64 Jahren seit dem Studium bis zu seinem Tode 33 Bücher, 436 wissenschaftliche Aufsätze in Zeitschriften, Katalogen und Sammelbänden, 104 Rezensionen sowie 553 kunstkritische Zeitungsartikel. Er gehörte zu den einflussreichsten, international renommiertesten, nicht jedoch unumstrittenen Kunstwissenschaftlern der DDR. In der vorliegenden Autobiographie stellt er sein außerordentlich vielseitiges wissenschaftliches, gesellschaftliches und kunstpolitisches Wirken vor.
Viele, die ihn kannten, beschrieben ihn als bescheidenen und zurückhaltenden Menschen. So ist auch der Text: ohne hohen Ton formuliert, dennoch selbstbewusst und klug. Peter H. Feist erzählt, kommentiert, bewertet seinen Lebensweg: beginnend mit der Herkunft aus Nordböhmen und der Aussiedlung nach Wittenberg, dann das Studium mit Promotion in Halle und schließlich seit 1958 sein Wirken an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Akademie der Künste und der Akademie der Wissenschaften der DDR. Selbstkritisch, doch ohne Selbstbezichtigung berichtet er von gelungenen und weniger gelungenen Vorhaben und versucht, sein für manchen heute noch unverständliches Engagement für den kleineren deutschen Staat mit den leidvollen Grunderfahrungen des 20. Jahrhunderts und nicht zuletzt mit persönlichen Motiven zu erklären. Zweifel, Empörungen und späteres eigenes Unverständnis für zuviel Hingenommenes werden nicht ausgespart, seine Grundentscheidungen aber, darunter die marxistische Methode im wissenschaftlichen Arbeiten, begründet der Autor als immer noch gültig und richtig.
Ein lesenswertes Buch für alle, denen pauschalisierende, aburteilende Statements zur Kunst und Kunstwissenschaft in der DDR nicht genügen.
Mit einem Nachruf von Horst Bredekamp.
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Käthe Kollwitz in Berlin. Ein Stadtrundgang | A City Tour. Berndt, Iris; Flemming, Isabell. Dtsch. Engl. 2016. 56 S., 39 Abb. 1 fb. Abb. 20 x 21 cm. Pb. EUR 9,80 CHF 10,10 ISBN:
978-3-86732-207-2 Lukas
52 Jahre lang lebte die in Königsberg geborene Käthe Kollwitz (1867–1945) in Berlin – die wachsende Metropole mit ihren Widersprüchen war ihr zur Heimat geworden. Die Publikation stellt dreizehn Orte in der Stadt vor, die im Leben der Künstlerin von Bedeutung waren. Dabei wird deutlich, dass Käthe Kollwitz nicht nur in Prenzlauer Berg ihre Bahnen zog. Ateliers, Ausstellungen, Freunde finden sich auch im Berliner Umland oder in der bis 1920 noch selbständigen Stadt Charlottenburg.
Mit der zweisprachigen, handlichen Broschüre wird eine neue Reihe des 1986 gegründeten Käthe-Kollwitz-Museums Berlin eröffnet. Eine Karte erleichtert die Benutzung und lädt ein, selbst auf Erkundung zu gehen. |
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Die Mark Brandenburg unter den frühen Hohenzollern. Beiträge zu Geschichte, Kunst und Architektur im 15. Jahrhundert. Schriften der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, Neue Folge [5]. Hrsg.: Peter Knüvener; Dirk Schumann. Beitr.: Ernst Badstübner, Clemens Bergstedt, Felix Escher, Marina de Fümel, Christian Gahlbeck, Ralf Gebuhr, Gerald Grajcarek, Christa-Maria Jeitner, Thomas Knüvener, Lothar Lambacher, Frank Martin, Joachim Müller, Katharina Pick, Jan Raue, Christiane Schuchard, Gordon Thalmann, Werner Ziems2016. 559 S. 315 z. T. fb. Abb. 17 x 32 cm. Gb. EUR 36,00 ISBN:
978-3-86732-150-1 Lukas
1411 erlangte der aus hohenzollernschem Hause stammende Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg die Herrschaft über die Mark Brandenburg und übernahm ein vernachlässigtes und territorial dezimiertes Land. Zur Etablierung und Konsolidierung der Herrschaft dieser Familie gehörten der Ausbau von Residenzen genauso wie die gezielte Stiftung geistlicher Einrichtungen und Gemeinschaften; die prominenteste war der Schwanenritterorden. Neben einem starken politischen Engagement war die Errichtung bedeutender Bauten und die Stiftung hochrangiger Kunstwerke in den Zentren der neuen Landesherrschaft wie in Tangermünde, Brandenburg an der Havel und Berlin ein wesentlicher Teil ihrer Herrschaftsstrategie. Auf dem Gebiet der Architektur mündeten diese Bemühungen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in eine reich dekorierte Backsteinarchitektur vor allem an den direkt von den Hohenzollern und ihren Parteigängern geförderten Bauprojekten.
Die Aufsätze geben einen Querschnitt durch die historischen und kunsthistorischen Forschungen der letzten Jahre und helfen, das Bild einer Blütezeit märkischer Kunst und Architektur zu präzisieren. |
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Nachlese. Aufsätze zu bildender Kunst und Kunstwissenschaft. Feist, Peter H.. 2016. 200 S. einige Abb. 24 x 16 cm. Pb. EUR 19,80. ISBN:
978-3-86732-232-4 Lukas
Peter H. Feist galt vielen als Nestor der Kunstwissenschaft in der DDR. Als überzeugter Sozialist in vielen hohen Funktionen tätig, darunter an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Akademie der Künste und der Akademie der Wissenschaften der DDR, scheute er doch nicht teils schwere Konflikte mit der Führung der SED, wenn es um Prinzipien und Bedeutung seines Faches ging. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte lagen im Bereich der deutschen Romanik, des französischen Impressionismus und der Plastik im 20. Jahrhundert. Nicht zuletzt durch sein Wirken ist es gelungen, dem Fach Kunstgeschichte in DDR-Zeiten zu Eigenständigkeit und internationalem Ansehen zu verhelfen.
Vor seinem Tod hatte Feist noch selbst eine Sammlung von dreizehn unÂveröffentlichten Texten zusammengestellt. Diese überwiegend nach 1989 verfassten Tagungsbeiträge, Vorträge und Ausstellungseröffnungen werden jetzt von seinem Sohn Michael Feist gemeinsam mit Peter Betthausen, Co-Autor mehrerer Buchpublikationen aus den letzten Jahren, herausgegeben. Sie befassen sich unter anderem mit Problemen und Leistungen von bildender Kunst, vorzugsweise aus dem 19. und 20. Jahrhundert, mit Fragen der Erbe-Rezeption sowie mit dem kunstkritischen Eingreifen in künstlerische und kulturpolitische Vorgänge in der DDR und in der Gegenwart. Überraschend, weil etwas abseits der üblicherweise mit ihm verbundenen Themen liegend, ist ein längerer Aufsatz über »El Greco und Rilkes Greco-Erfahrung« von 1995. Einen weiten Bogen spannt schließlich der 1993 entstandene Beitrag über »Methodensuche und Erbefragen in der Kunstwissenschaft der DDR«.
Stets schätzte Peter H. Feist die Werke der berühmten Bildhauer Theo Balden und Wieland Förster. Ein anderer Text widmet sich einem ganz zu Unrecht Vergessenen: dem Berliner Graphiker Gerenot Richter. |
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Die Tänzerin, Bildhauerin und Nazigegnerin Oda Schottmüller (1905-1943). Andresen, Geertje. E-Book. 2016. 353 S., 145 Abb. 24 x 16 cm. EUR 16,00 CHF 18,00 ISBN:
978-3-86732-732-9 Lukas
Klaus Mann kannte Oda Schottmüller als bizarre Zeichnerin. Vor allem aber war sie eine bedeutende Bildhauerin und Ausdruckstänzerin, die sich auch nach 1934 nicht scheute, ihre phantastischen, oftmals tragischen Choreographien öffentlich zu zeigen.
Ihre Beziehung zu dem kommunistischen Bildhauer Kurt Schumacher brachte sie Ende der 1930er Jahre in Kontakt mit dem Freundeskreis um Harro Schulze-Boysen, in dem freimütig künstlerische und politische Fragen diskutiert, ausländische Sender gehört, Verfolgten geholfen und Aktionen gegen die Nazi-Diktatur vorbereitet wurden.
Im Spätsommer 1942 verhaftete die Gestapo Harro Schulze-Boysen, Kurt Schumacher, Arvid Harnack, Oda Schottmüller und etwa 120 weitere Personen. Die Gestapo hatte diesem Kreis den Namen "Rote Kapelle" als Fahndungsbegriff zugeordnet und verdächtigte die Verhafteten, einer von Moskau gesteuerten Spionageorganisation anzugehören. Oda Schottmüller wurde vorgeworfen, ihr Atelier für Funkversuche nach Moskau zur Verfügung gestellt zu haben. Das Reichskriegsgericht verurteilte sie dafür zum Tode; am 5. August 1943 wurde sie enthauptet.
Eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente und Fotos erlauben jetzt die weitgehende Rekonstruktion des tragischen Lebensweges und des künstlerischen Schaffens von Oda Schottmüller. |
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