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Der vergessene Garten der TU Berlin

Auf der Spur der Steine. Es gibt noch vieles zu entdecken. Eine Form in Corona-Zeiten die Entschleunigung zu genießen ist ein Spaziergang durch das südliche Gartengelände der TU in Berlin am Ernst-Reuter-Platz. Dort taucht man im Schatten der Bäume ein in die Zeit vor und um 1900. Den heute kaum beachteten Architekturfragmenten und Spolien geht es durch Beschädigungen und Bewuchs an den Kragen. Aber dieser Zustand soll sich ändern und je mehr Berliner und Gäste der Stadt die Sicherung und den Erhalt einfordern, umso besser!

Den Campus-Garten der TU Berlin schmücken bis heute originale Architekturteile abgerissener namhafter Bauten Alt-Berlins – etwa die Borsigsche Arkadenhalle aus der Chausseestraße, eine Säule vom Schinkel-Dom oder die Säulenpaare vom Steuerhaus des Architekten Friedrich August Stüler. Gerettet vor der vollständigen Zerstörung und um 1900 auf dem Areal der Technischen Hochschule präsentiert, dienten sie den Studierenden der Architektur als Zeichenvorlage. Heute sind sie stumme Zeugen der Berliner Stadtgeschichte. Von welchen Bauten stammen sie? Welche Bedeutung hatten sie? Stück um Stück blättert das Buch Stadt- und Universitätsgeschichte auf.

Einen beschaulichen und nachdenkenswerten Spaziergang bietet sowohl das Buch als auch ein Nachmittag vor Ort.

17.07.2020
Gabriele Klempert
Der vergessene Garten der TU Berlin. Architekturrelikte erzählen von der Geschichte der Stadt. Zöbl, Dorothea. 136 S. 97 z. T. fb. Abb. 24 x 17 cm. Kt. Gebr. Mann Verlag, Berlin 2019. EUR 25,00. CHF 25,70
ISBN 978-3-7861-2838-0   [Gebr. Mann Verlag]
 
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