KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design Anzeige Verlag Langewiesche Königstein | Blaue Bücher
[Home] [Archäologie] [Neuerscheinungen] [Druckansicht]
Themen
Recherche
Service

Neuerscheinungen in Archäologie

Asyut - The Capital That Never Was. The Asyut Project (18). Kahl, Jochem; Kilian, Andrea. Englisch. 2022. 386 S. 193 ill., 7 diagrams, 9 maps, 40 plates, 15 tables. 29,7 x 21 cm. EUR 128,00. ISBN: 978-3-447-11909-2 Harrassowitz Verlag
This volume introduces latest research on the necropolis of ancient Asyut and a broad spectrum of different topics. It opens with a deep insight in the long history of the ancient town of Asyut and its different functions throughout history, followed by a contribution highlighting the connections between the city and the oases of Kharga and Dakhla via the Darb el Arba`in, the ancient caravan route through the Western Desert. Research on the temple of Wepwawet, chief deitiy of Asyut, closes the section on the ancient town itself. Turning to the necropolis on Gebel Asyut al-gharbi, an as yet unpublished tomb of a high official of the late 11th/early 12th Dynasty is presented, followed by contributions on material culture including an in-depth analysis of a statue head found during recent fieldwork, an iconographical study on the depiction of wedjat-eyes on Asyuti coffins of the First Intermediate Period and the Middle Kingdom; the detailed analysis of a hitherto unpublished coffin and a study on the “Book of the Two Ways” inscribed on another coffin from Asyut. Objects discussed include wooden models and their correlation with wall decoration, latest finds of pottery offering trays and first results of the examination of Asyuti stone offering tables. New Kingdom and Late Period finds are discussed in an article with new information on ushebtis from the collections of Sayed Bey Khashaba and the Museo Gregoriano in Città del Vaticano, and in a typological analysis of faience chalices with a focus on recent finds of The Asyut Project. The volume closes with a hitherto unpublished copy of spell 72 of the Book of the Dead that is inscribed on the early Ptolemaic mummy cartonnage of Padiamun found during fieldwork and an article that details Christian tomb stelae and the special local Asyuti formulae used for inscribing them.
A Journey on the Trail of Apostles, Martyrs and Local Saints. Reihe B: Studien und Perspektiven; Spätantike - Frühes Christentum - Byzanz (53). Cortese, Arabella. Cilicia as Sacred Landscape in Late Antiquity. 2022. 480 S. 43 Abb., 301 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 198,00. ISBN: 978-3-7520-0637-7 L, Reichert
Cilicia as Sacred Landscape in Late Antiquity ist eine Entdeckungsreise durch die reiche religiöse Landschaft der kleinasiatischen Region Kilikien in der Spätantike mit ihren kontrastreichen und faszinierenden Naturlandschaften. Berühmte und wohlhabende Städte der Kilikia Pedias wie Tarsos oder Anazarbos nahmen Pilger aus den weiter entfernten Gebieten im Westen, die häufig auf dem Weg nach Jerusalem waren und von den berühmten Geschichten über kilikische Heilige und insbesondere den Apostel Paulus angezogen wurden. Darüber hinaus beherbergten die rauen Berge, die den westlichen Teil Kilikiens (die sogenannte Isauria) prägten, Kultstätten lokaler Märtyrer, die wie der heilige Konon manchmal auch international verehrt wurden. Das Gedenken an die heilige Thekla wurde in Kilikien besonders aufrechterhalten. Ihr Wallfahrtsort befand sich einige Kilometer südlich der Stadt Seleukeia am Kalykadnos.
Das vorliegende Buch zielt darauf ab, alle archäologischen und architektonischen Zeugnisse (Baureste, Inschriften, Dekor, Mosaiken, Münzen) der Sakralbauten zu prüfen, die die Heiligenverehrung an den verschiedenen Orten bezeugen, und sie, wo dies möglich ist, mit den hagiographischen Zeugnissen, die uns vor allem die Aufenthalts- und Todesorte der Heiligen verraten, zu verbinden. Besondere Aufmerksamkeit ist sowohl den geographischen Merkmalen der Region gewidmet, die den Bau religiöser Strukturen an bestimmten Orten stark beeinflussten und deren Form prägten, als auch der historischen Rolle der Orte. Zahlreiche Kirchen wurden über früheren heidnischen Strukturen (Tempel, Thermen, Agora, Felsen- oder Wasserheiligtümer) errichtet. Im Zentrum des Buches stehen die Raumplanung (Straßen, Zugänglichkeit, Gebäude) der Martyria und der Wallfahrtsorte mit den damit verbundenen Veränderungen der Region, die Verehrung eines Heiligen, und die Organisation seiner Pilgerstätten. Ferner wird danach gefragt wie bestehende Strukturen zur Sakralität eines Ortes beigetragen haben und eine Kontinuität mit der Vergangenheit boten und schließlich wie die besondere Beziehung zwischen Sakralität und Natur architektonisch inszeniert war.
Dieser Band konzentriert sich also auf den spätantiken Prozess der Schaffung sakraler Räume in einer marginalen, aber stark bereisten Region Kleinasiens. Durch die Verknüpfung der architektonischen und archäologischen Analyse von christlichen Kirchenbauten und Martyrien mit literarischen Quellen, soll die sakrale Landschaft einer unterschätzten Region durch die Brille eines Pilgers rekonstruiert werden und einen Beitrag zum Verständnis des Pilgernetzwerks auf dem Weg nach Jerusalem leisten.
Analyse de l`occupation de l`âge du Bronze de la Westterrasse Analyse de l`occupation de l`âge du Bronze de la Westterrasse. Bogazköy-Hattusa (28). Strupler, Néhémie. Fouilles Archéologiques de la Ville Basse I (1935-1978). 2022. 388 S. 242 ill., 63 tables, 84 tableaux. 29,7 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11942-9 Harrassowitz Verlag
Souvent, l`étude des villes antiques se concentre sur les bâtiments monumentaux. Cependant, les quartiers résidentiels évoluent plus rapidement que les bâtiments religieux ou les édifices politiques et ont ainsi un potentiel alternatif pour l`étude d`une société. Ce volume de la série Bogazköy-Hattusa analyse le quartier résidentiel de la ville basse de Bogazköy au IIe millénaire av. J.-C.en se fondant sur les méthodes de l`archéologie numérique.
Die Erforschung antiker Städte konzentriert sich häufig auf monumentale Gebäude. Jedoch verändern sich Wohnviertel schneller als religiöse oder politische Gebäude, so dass sie alternative Aussagemöglichkeiten zur Untersuchung einer Gesellschaft bieten. Basierend auf Verfahren der Digitalen Archäologie befasst sich dieser Band der Bogazköy-Hattusa Reihe mit der Erforschung des Wohnviertels in der Unterstadt von Bogazköy während des 2.Jts. v. Chr.
Teilband 1: Grabungsstratigraphie, archäologischer Kontext und topographische Einbindung. Didyma III (6). Hrsg.: Bumke, Helga; Beitr.: Bumke, H.; Gaisberg, E. von; Miller, A. Ch. J. von; Pantelidis, G.; Günther, W.; Breder, J.; Ehrhardt, N.; Klebinder-Gauß, G.; Sieverling, A.; Tanr?över, A. Der archaische Heiligtumsbefund vom Taxiarchis-Hügel in Didyma. 2022. 312 S. 77 Abb., 36 Tabellen, 80 Tafeln, 6 Falttafeln, 6 Beilagen. 29,7 x 21 cm. EUR 98,00. ISBN: 978-3-447-11836-1 Harrassowitz Verlag
Der ‚Taxiarchis-Hügel‘ in Didyma liegt etwa 200 m nordwestlich des Apollon-Tempels und ist Fundort eines weitgehend ungestörten Befundes von Relikten aus einem archaischen Heiligtum, bei denen es sich mehrheitlich um Weihgaben handelt. Diese wurden hier in verschiedenen Phasen der archaischen Epoche abgelagert und traten besonders konzentriert in einer kompakten Brandschicht auf, die mit der Perserzerstörung verbunden werden kann. Dieser Heiligtumsbefund, der Gegenstand der dreibändigen Publikation ist, umfasst zahlreiche Fundobjekte verschiedenster Gattungen von hoher Qualität. Auch wenn eindeutige Indizien für die Identifikation seines ursprünglichen Verwendungskontextes fehlen, deutet das Fundspektrum auf eine weibliche Gottheit als Empfängerin hin. So eröffnet der Heiligtumsbefund vom ‚Taxiarchis-Hügel‘ eine neue Perspektive auf die Kulttopographie des Gesamtheiligtumes, ist aber auch für unsere Kenntnisse des archaischen Votivwesens Didymas von großer Relevanz, da es sich hier um den ersten ungestörten Befund dieser Art handelt. Im vorliegenden ersten Band wird die archaische Stratigraphie präsentiert, da sie Grundlage nicht nur der zeitlichen Einordnung der Fundobjekte, sondern auch der Interpretation des Gesamtbefundes ist. Überdies werden bereits in diesem Teilband die Befunde und Funde vorgelegt, die von der nacharchaischen Nutzung des ‚Taxiarchis-Hügels‘ zeugen, um zu klären, inwieweit dieser Aufschluss über seine Funktion zu geben vermögen. Zudem wird der Versuch unternommen, die Lage und Genese des Fundplatzes im Kontext der Topographie und funktionalen Gesamtstruktur von Didyma zu rekonstruieren.
Die Siedlungsstelle von Oberderdingen-Großvillars, Lkr. Karlsruhe. Epirössen und der Beginn der Michelsberger Kultur. Seidel, Ute. 2022. 392 S. 26 Tabellen, 22 Tafeln, 103 Abb., 46 fb. Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 59,00. ISBN: 978-3-7520-0647-6 L, Reichert
Die zweite Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. ist eine Zeit des Wandels: Die jungneolithische Michelsberger Kultur löst die alt- und mittelneolithischen Traditionen ab, die weite Teile Mitteleuropas rund ein Jahrtausend lang geprägt hatten. Wie sich diese neue Kultur in den verschiedenen Regionen etablierte, ist seit langem Gegenstand der Diskussion.
Die vorliegende Publikation entstand im Rahmen des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojektes „Untersuchungen zu den Siedlungsstrukturen der Michelsberger Kultur im Kraichgau“. Im Fokus standen offene Fragen, die für den bereits zuvor untersuchten Neckarraum nicht zu beantworten waren, für die jedoch die Fundstellen im Raum Karlsruhe geeignete Ansatzpunkte versprachen. Die wichtigsten Ziele waren, die vier jungenolithischen Erdwerke bei Bruchsal auszuwerten sowie die zahlreichen unbefestigten Michelsberger Fundstellen im Kraichgau siedlungsarchäologisch zu analysieren und auf dieser Grundlage neue Modelle zur siedlungs- und kulturgeschichtlichen Entwicklung am Beginn des Jungneolithikums zu entwickeln.
Die in den Jahren 2000 bis 2002 untersuchte Siedlungsstelle von Oberderdingen-Großvillars, Lkr. Karlsruhe, nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein. Sie bietet für den Kraichgau erstmals die Voraussetzungen, eine lokale, flachbodige Bischheimer Gruppe zu umreißen, die nicht als Vorgänger der Michelsberger Kultur gelten kann. Ihr folgt eine Besiedlung der Stufen II und III der Michelsberger Kultur. Die einzeln liegenden michelsberger Gruben bestätigen dabei das für den Neckarraum gewonnene Bild kleiner, kurzzeitig belegter Siedlungen.
Über die Auswertung der Befunde und Funde hinaus umfasst der vorliegende Band eine Evaluation des aktuellen Kenntnisstands zur frühen Michelsberger Kultur und zu den ihr vorangehenden epirössener Gruppen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Interpretation der Keramikverzierungen, wobei das klassische Konzept geschlossener „Kulturgruppen“ zugunsten einer flexibleren Betrachtung von „Keramikstilen“ aufgegeben wird. Eine systematische Sammlung der verfügbaren C14-Daten bildet die Grundlage der chronologischen Einordnung. Daneben stehen GIS-gestützte Analysen zum Siedlungswesen und der regionalen Verbreitung der Stilgruppen im Fokus.
Zeitschrift für Orient-Archäologie (14). Hrsg.: Eichmann, Ricardo; Ess, Margarete van; Deutsches Archäologisches Institut, Orient-Abteilung. 2022. 384 S. 248 Abb., 36 Tafeln und 27 Tabellen. 29,5 x 21,2 cm. EUR 89,00. ISBN: 978-3-7861-2886-1 Gebr. Mann Verlag
Die Zeitschrift für Orient-Archäologie (ZOrA) wird seit 2008 von der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts herausgegeben. Sie enthält ausführliche und grundlegende Beiträge zu den neuesten internationalen Forschungen auf dem Gebiet der Archäologie der Levante, Mesopotamiens und der Arabischen Halbinsel. Überregionale Forschungsperspektiven rückt dieses Publikationsorgan stärker in den Vordergrund. Mit dem Erscheinen der ZOrA wurden die regional ausgerichteten Zeitschriften der Orient-Abteilung, Baghdader Mitteilungen und Damaszener Mitteilungen, eingestellt.
Studien zur Altägyptischen Kultur Band 51. Hrsg.: Kahl, Jochem; Kloth, Nicole. Deutsch; Englisch. 2022. 359 S. 38 fb. Abb. EUR 139,99. ISBN: 978-3-96769-258-7
Results of the excavations conducted by Princeton University, the University of Illinois, and the University of Virginia. Morgantina Studies (VII). Bell, Malcolm. The City Plan and Political Agora. 2022. 444 S. 11 Beilagen, 60 fb. Abb., 763 Abb. 31,5 x 24 cm. EUR 129,00. ISBN: 978-3-7520-0021-4 L, Reichert
Die 1955 begonnenen Ausgrabungen haben Morgantina zu einer der am besten bekannten antiken Städte Siziliens gemacht. Band VII der Reihe Morgantina Studies beschreibt sowohl den neuen Stadtplan aus dem fünften Jahrhundert v. Chr. als auch das öffentliche Zentrum oder die Agora der Stadt, wo zwischen der spätklassischen und der frühhellenistischen Periode (ca. 400-200 v. Chr.) zehn bedeutende Gebäude errichtet wurden. Der ehrgeizige Stadtplan, der wahrscheinlich dem charismatischen einheimischen Führer Douketios zu verdanken ist, spiegelt nachweislich die demokratischen Bewegungen des frühen Jahrhunderts v. Chr. wider. Der Plan zeichnet sich durch gleich große Grundstücke und eine ungewöhnlich große Agora für politische Versammlungen aus.
Die Agora von Morgantina stand von Anfang an im Mittelpunkt der U.S.-amerikanischen Ausgrabungen. Die meisten Gebäude gehören zu einem ehrgeizigen Programm, das ca. 250 v. Chr. beschlossen wurde, als die Stadt unter der Herrschaft des hellenistischen Syrakus stand. Dies war die Zeit von Archimedes, Theokritos und König Hieron II., deren wirtschaftliche und politische Reformen in Morgantina spürbar sind. Das Baukonzept schöpfte die großzügigen Raumverhältnisse ganz aus. Das Ergebnis war eine szenografische Anordnung von Monumenten, die Sichtachsen und Höhenunterschiede nutzten, um ein visuell kohärentes Ganzes zu schaffen. Band VII der Studienreihe Morgantina präsentiert die materiellen Zeugnisse dieses bedeutenden hellenistischen Komplexes, bietet Rekonstruktionen in Form von Plänen und Zeichnungen und enthält Kataloge der Objekte eines jeden Bauwerks. Politische Institutionen werden ebenso identifiziert wie ungewöhnliche Gebäudetypen und innovative Details.
Die Agora von Morgantina bietet nicht nur einen einzigartigen Einblick in die verlorene Stadtarchitektur des hellenistischen Syrakus, sondern dokumentiert auch die drastischen lokalen Folgen des Zweiten Punischen Krieges. Nachdem die Stadt 211 v. Chr. an Rom gefallen war, wurde sie entvölkert und einer Söldnerbande überlassen. Gebäude, die früher politische Institutionen beherbergt hatten, wurden nun größtenteils dem Handel und der Industrie überlassen. Morgantina bietet somit dramatische und detaillierte Belege für die traumatischen Auswirkungen des Übergangs von der syrakusanischen zur römischen Herrschaft auf eine sizilianische Stadt.
Das Buch richtet sich vornehmlich an Wissenschaftler*innen und Studierende von Architektur und Städtebau der Antike. Durch die Analyse der Beziehung zwischen Architektur und politischen Institutionen sowie die Dokumentation der spezifischen Folgen von Entvölkerung und Söldnerumsiedlung ist das Buch auch für Historiker*innen von Interesse. Das Buch enthält ferner eine Studie des leider verstorbenen, renommierten Archäologen Sheldon Judson von der Princeton University zur Geologie des Ortes.
Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier 53/2021. Aus der Arbeit des Rheinischen Landesmuseums Trier. Rheinisches Landesmuseum Trier. 2022. 128 S. 28 Abb., 112 fb. Abb. 24 x 17 cm. EUR 12,80. ISBN: 978-3-7520-0678-0 L, Reichert
Götterkinder: Ein Streifzug durch die griechisch-römische Mythologie II – M(onsieur) Leo, Moselländer: Zu Amphorenstempeln aus Mülheim-Kärlich und Dieulouard – Papyri aus dem Wüstensand: Zur Ausrüstung römischer Wagenlenker in Trier und Oxyrhynchos – Blumen für die Residenz: Ein Restaurierungsprojekt von Wandbildern aus den spätantiken Bauten in Trier – Spätantike und frühmittelalterliche Bestattungen aus Welschbillig, Kreis Trier-Saarburg – Carl Friedrich Quednows altertumskundliche Verbindungen mit Goethes Weimar und Jena – Exlibris des 20. Jahrhunderts in der Bibliothek des Rheinischen Landesmuseums Trier – Restaurierungen am Caldarium der Trierer Kaiserthermen – Augmented Reconstruction in den Trierer Barbarathermen – ECHO – Die Aura der Antike. Sonderausstellung mit Werken von Werner Kröner im Rheinischen Landesmuseum Trier.
Erfahrungen aus 150 Jahren archäologischer Denkmalpflege in der Türkei. Beiträge zur Geschichte der Archäologie und der Altertumswissenschaften (4). Steudtner, Katharina. »? die Reste noch eindrucksvoller gestalten« und erhalten. 2022. 376 S. 363 Abb. 29,7 x 21 cm. EUR 89,00. ISBN: 978-3-447-11820-0 Harrassowitz Verlag
An archäologischen Grabungsstätten werden bauliche Zeugnisse der Vergangenheit freigelegt – zugleich sind diese Stätten geprägt durch die archäologische Arbeit selbst: durch das Bewahren oder Abtragen von archäologischen Schichten, die interpretierende Wiedererrichtung von Zerstörtem, aber auch die Gestaltung einer Stätte im Kontext der sie umgebenden Landschaften und Stadträume und die Interaktion mit den dort lebenden Menschen.
Der vorliegende Band beschäftigt sich mit diesen Prozessen, indem er exemplarisch für verschiedene Wirkungsstätten des Deutschen Archäologischen Instituts in Kleinasien untersucht, welche Praktiken der Bauforschung und welche Konzepte archäologischer Denkmalpflege im Laufe von etwa 150 Jahren wirksam wurden und wie diese auf die Komplexität dieser Orte zu antworten versuchen.
Durch die Verschränkung wissenschaftshistorischer und akteurszentrierter Perspektiven kommen dabei theoretische Konzepte, konkrete praktische Herausforderungen, immer wieder aber auch individuelle Lösungen zur Darstellung. Reflektiert werden zudem politische Rahmenbedingungen, etwa zunehmend national ausgerichtete Denkmalpflegediskurse nach dem Einschnitt des Ersten Weltkriegs oder wachsende Einflüsse der Gastgeberländer nach dem Zweiten Weltkrieg.
Je vier Kapitel widmen sich den Anfängen der Bauforschung und Denkmalpflege seit 1890, der Methodenentwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dem bisher wenig erforschten Thema Schutzbauten sowie dem Site Management. Als Autor*innen konnten Beteiligte verschiedener Grabungen gewonnen werden, die in ihren Beiträgen zugleich die Arbeit ihrer Vorgänger*innen würdigen. Die hiermit vorgelegte zusammenhängende Darstellung dieses wichtigen Bereichs archäologischer Denkmalpflege ist zugleich ein Fundus für die Praxis vor Ort.
Die Villa Metro Anagnina. Ergebnisse der stratigraphischen Ausgrabungen 2010 bis 2019. Tombrägel, Martin. 2022. 226 S. 121 Abb.,. 24 x 17 cm. EUR 58,00. ISBN: 978-3-447-11951-1 Harrassowitz Verlag
Das Suburbium bildete die ökonomische Grundlage für den Aufstieg Roms zur beherrschenden Macht des Mittelmeerraums in republikanischer Zeit. Aufgrund der Überformung durch die Ausbreitung der modernen Metropole kann die damit verbundene agrarwirtschaftliche Entwicklung über archäologische Daten allerdings nur noch lückenhaft verfolgt werden. Dies gilt im Besonderen für die architektonische Gestalt der landwirtschaftlichen Betriebe.
Villa Metro Anagnina enthält die Ergebnisse eines deutsch-italienischen Ausgrabungsprojekts, das in den Jahren 2010 bis 2019 die Bau- und Nutzungsgeschichte eines römischen Gutshofs aus dem südöstlichen Suburbium von Rom von der mittleren Republik bis in die spätere Kaiserzeit verfolgt hat. Die als Notgrabung begonnenen Feldforschungen an dem im mittleren 3. Jahrhundert v.Chr. als Weingut gegründeten und bis in die ausgehende Republik stetig erweiterten Gutshof haben zahlreiche neue Ergebnisse zu Tage gefördert und die Villa Metro Anagnina somit zu einem bedeutenden neuen Referenzpunkt für das Verständnis des mittel- und spätrepublikanischen Suburbiums von Rom gemacht. Die Ausgrabungen gewähren nicht nur Einblick in die architektonische Entwicklungsgeschichte der römischen Villa, sondern eröffnen außerdem Forschungsfelder im Kontext des römischen Wassermanagements, der spätrepublikanischen Keramikproduktion und der Frage nach der Bewältigung von katastrophalen Ereignissen im Villenkontext.
Archäologischer Anzeiger. 1. Halbband 2022. Hrsg.: Fless, Friederike; von Rummel, Philipp. Archäologischer Anzeiger. Deutsch. 2022. 394 S. 369 Abb.320 fb. Abb. 28 x 21 cm. EUR 40,00. ISBN: 978-3-7520-0687-2 L, Reichert
Im Archäologischen Anzeiger werden Kurzbeiträge zu aktuellen Forschungen und Berichte über Grabungsprojekte des DAI sowie von Fachkollegen weltweit publiziert. Schwerpunktmäßig informiert die Zeitschrift über Themen aus dem Mittelmeerraum von der Vorgeschichte bis in die Spätantike, durchaus aber auch über Projekte außerhalb des Kernbereichs der Alten Welt.
Centre and Periphery. Working with the Inscriptions of Iudaea/ Palaestina. Ed. by Ameling, Walter. Hrsg.: Ameling, Walter. Englisch. 2022. 206 S. 16 fb. Taf. 23 x 17 cm. EUR 69,00. ISBN: 978-3-7749-4361-2
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo 76/77 (2020/2021). Herausgegeben von Seidlmayer, Stephan J.; Polz, Daniel. Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts (76). Deutsch. 2022. 368 S. 233 Abb., 9 Tabellen, 8 Diagramme, 18 Karten. 29,7 x 21 cm. EUR 158,00. ISBN: 978-3-447-11794-4 Harrassowitz Verlag
Seit 1930 bieten die jährlich erscheinenden Mitteilungen der Abteilung Kairo eine internationale Plattform für Beiträge zur Archäologie und Kulturgeschichte Ägyptens. Die Themen erstrecken sich dabei von der prädynastischen über die pharaonische und christliche bis hin zur islamischen Zeit. Neben dem Schwerpunkt Archäologie und der Veröffentlichung neuester Grabungsergebnisse internationaler Unternehmungen werden auch kultur- und kunstgeschichtliche Inhalte und aktuelle Fragestellungen diskutiert. Die hochwertige Publikation der aktuellen Forschungsergebnisse des DAI Kairo ist eine zentrale Aufgabe der Mitteilungen. So wird unter anderem in jeweils zwei- bis dreijährigem Abstand über die laufenden Ausgrabungen berichtet. Die Beiträge erscheinen in deutscher, englischer oder französischer Sprache, jeweils von einer englischen Zusammenfassung begleitet. Ihre Qualität wird durch ein Peer-Review-Verfahren gesichert. Illustriert werden sie durch zahlreiche Abbildungen, Pläne und Tafeln.
Archaeological Research on the Societies of Late Prehistoric Xinjiang, Vol 1. Wu, Guo. Beitr.: Seeley, Mark Elliot; Saunders, Frank P. Englisch. 2022. 208 S. 1 fb. Abb., 88 Abb. 23,5 x 15,5 cm. Book. EUR 128,39. CHF 141,50. ISBN: 978-981-19-2268-8
. From Farmers to Heroes?. Archaeological Studies in Honor of Slawomir Kadrow. Ed. by Debiec, Maciej/ Górski, Jacek/ Müller, Johannes/ Nowak, Marek/ Pelisiak, Andrzej/ Saile, Thomas/ Wlodarczak, Piotr. Hrsg.: Maciej, Debiec; Gorski, Jacek; Müller, Johannes; Nowak, Marek; Pelisiak, Andrzej; Saile, Thomas; Wlodarczak, Piotr. Englisch. 2022. 530 S. zahlr.meist fb. Abb. 30 x 21 cm. EUR 115,00. ISBN: 978-3-7749-4298-1
Studia Eblaitica 8 (2022). Studies on the Archaeology, History, and Philology of Ancient Syria. Herausgegeben von Matthiae, Paolo. Studia Eblaitica (8). Englisch. 2022. 204 S. 47 Abb. 25 maps, 2 tables. 24 x 17 cm. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-11928-3 Harrassowitz Verlag
The aim of this international journal is to contribute to developing the study of the interpretation and understanding of the ancient cultures of Syria, remaining as open as possible to the different methodologies and problems that characterize present-day research. Thanks to the generous policy of international collaboration pursued by the cultural authorities of the Syrian Arab Republic, the increase in archaeological research in Syria, particularly from the 1970s on, opened up a series of new perspectives on the study of ancient Syria. The discovery of the Royal Archives of Ebla was decisive in this renaissance, as well as the role that Ebla played in establishing the very foundations of cultural development in ancient Syria. This project originates at a time of serious crisis for Syria, whose plight does not even spare the country`s magnificent, thousand-year-old cultural heritage. It is also intended as the strongest of hopes for a not-too-distant future of peace, prosperity, harmony and justice for the whole of the Syrian people. From the contents (altogether 10 contributions): Paolo Matthiae & Nazir Awad & Davide Nadali & Houmam Saad & Frances Pinnock, Ebla, Ten Years After: An Assessment of the Damages Marina Pucci, Another Ruler in Bit Agusi? The cAin et-Tell Statue at the National Museum of Aleppo Pelio Fronzaroli, Betyls in the Ebla Texts Mattia Petrini, Contextualization and Semantics of Landscape in the Late Bronze Paintings of Qatna Alfonso Archi, Publication of the Archives of Ebla: A Report on the Work in Progress
© 2003 Verlag Langewiesche [Impressum] [Nutzungsbedingungen]