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Neuerscheinungen in Archäologie

Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (143). Werner, Peter. Der Anu-Adad Tempel in Assur. 2025. 283 S. 5 Kartenbeilage, 95 Bildtafeln, 2 Tabellen, 97 Abb., schematisch. 34,5 x 24 cm. EUR 82,00. ISBN: 978-3-447-39603-5 Harrassowitz Verlag
Hans Peter Werners Werk beinhaltet die erste vollständige Auswertung der gesamten Grabungsdokumentation für den Bereich des Anu-Adad-Tempels. Die Neubearbeitung des Gebäudekomplexes liefert neue Erkenntnisse über den Aufbau und die Architektur des Tempels, über die darin geborgenen Kleinfunde sowie über die Baugeschichte und die Nutzungsdauer des Heiligtums. Darüber hinaus werden Fotos aus der Grabungsdokumentation erstmals publiziert. Zusammen mit bislang unveröffentlichten farbigen Rekonstruktionsaquarellen und von Walter Andrae angefertigten Schnittzeichnungen durch den rekonstruierten Tempel wird auch ein Aspekt der Grabungsgeschichte aus den Anfängen der archäologischen Untersuchungen am Anu-Adad-Tempel beleuchtet. Als Ergebnis der Architekturbeschreibung werden zwei neue Rekonstruktionsvorschläge für den Tempelgrundriss vorgelegt. Mit diesem Band erfolgt erstmalig – bisher waren nur ca. 96 Objekte publiziert – eine vollständige Präsentation der mehr als 2.400 Kleinfunde aus dem Tempel und seiner unmittelbaren Umgebung, wobei nahezu jedes Objekt bildlich dokumentiert ist. Im Katalog der Kleinfunde konnte der größte Teil der Objekte mit bereits vorliegenden Publikationen zu den einzelnen Objektgruppen verbunden werden.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (150). Steible, Horst; Yildiz, Fatma. Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft in Fara und Abu Hatab. Die Inschriften von Fara, Band 4. Wirtschaftstexte aus Fara II. 2025. 272 S. 84 Bildtafeln. 34,5 x 24 cm. EUR 78,00. ISBN: 978-3-447-39602-8 Harrassowitz Verlag
Die über 900 Tontafeln und -fragmente, die eine Grabung der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG) 1902/3 in F?ra/Šuruppak (Süd-Irak) zutage förderte, zählen aufgrund ihres Umfangs und hohen Alters (überwiegend 26. Jahrhundert v.Chr.) sowie der erstmalig neben Wirtschaftstexten und lexikalischen Listen vertretenen „literarischen“ Gattungen zu den bedeutendsten keilschriftlichen Textcorpora. Die Texte der DOG-Grabung, die sich in den Archäologischen Museen zu Istanbul (?stanbul Arkeoloji Müzeleri) und im Vorderasiatischen Museum Berlin befinden, sind bis heute nicht vollständig publiziert. Da man mit der frühen Schriftstufe noch nicht vertraut war, sind die Erstpublikationen von A. Deimel (1922, 1923, 1924) und R. Jestin (1937, 1957) in vielen Details unvollkommen und unzuverlässig. Jüngere Arbeiten entstanden weitgehend ohne Autopsie und ohne Kenntnis des vollständigen Materials und sind daher ebenfalls revisionsbedürftig.
Dieser Band bildet den Auftakt zu einer umfassenden (Neu-)Edition der in Istanbul und Berlin befindlichen F?ra-Texte. Die Autoren haben die Texte in jahrelanger, mühevoller Arbeit kollationiert, fotografiert und (neu) autografiert. Nach der Identifizierung eines alten Inventarbuchs durch M. Krebernik im Jahre 2005 konnten ca. 600 Tafeln des Istanbuler Bestandes die bislang verlorenen Fundangaben zugewiesen werden. Mit 170 Texten zur Viehverwaltung enthält der Band die größte Gruppe der Wirtschaftstexte; sie betreffen Rinder, Esel, Schafe, Ziegen und Fuhrwerke. Alle Texte werden in Transliteration, Fotografie und/oder Autografie nebst den wichtigsten Metadaten (Maße, Fundstelle, Angaben zu Struktur und Inhalt) präsentiert und durch vollständige Indizes erschlossen.
Oriens Extremus (61). Muhle, Barbara. Steinerne Keulenköpfe aus Assur. 2025. 52 S. 20 Bildtafeln, 1 Tabellen, 1 sw.Abb. 34,5 x 24 cm. EUR 48,00. ISBN: 978-3-447-39601-1 Harrassowitz Verlag
In dem von Walter Andrae geführten Fundjournal über die Ausgrabungen in Assur (1903–1914) werden 98 steinerne Keulenköpfe aufgeführt. Dabei handelt es sich um die verdickten Knäufe von Schlagwaffen, die nun von Barbara Muhle in Fotografien, Scans der Grabungsfotos oder Umzeichnungen vorgestellt werden.
Die Keulenköpfe wurden, meist ohne nähere datierende Fundangaben in den Tempeln (z.B. dem Assur-Tempel), dem Tabira-Tor und verstreut im Stadtgebiet gefunden. In einigen Fällen nennen Inschriften auf den Keulenköpfen die Herrscher, von denen die Stücke in Auftrag gegeben wurden, und die Gottheiten, denen sie geweiht waren. Andere Keulenköpfe wurden vermutlich profan genutzt. Eine Reihe von Inschriften weist zudem einen Teil der Stücke als Kriegsbeute aus, die sich mit gleichartigen Keulenköpfen, die in den genannten besiegten Territorien gefunden wurden, verbinden lassen. Außerdem finden sich bestimmte Formen der Keulenköpfe aus Assur in den Darstellungen auf neuassyrischen Palastreliefs wieder, was sie als Teile der Ausrüstung neuassyrischer Krieger kenntlich macht. Über die formale Entwicklung und hinsichtlich der Verzierung beziehungsweise Gliederung der Oberfläche setzt Muhle die Keulenköpfe aus Assur in Bezug zu zahlreichen Keulenköpfen aus Vorderasien, nimmt eine nähere Datierung vor (vom 3. bis ins 1. Jahrtausend v.Chr.) und zeigt Parallelen beispielsweise im Iran (Marlik Tepe, Susa, Tschoga Zanbil und Luristan) und in Babylonien auf.
Mit einem Beitrag zur Geologie und zu den verwendeten Gesteinen von Gundel Hahn. Ausgrabungen Tall Munbäqa - Ekalte V. Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (165). Machule, Dittmar. Die Grabungsgeschichte und ihre Hintergründe. 2025. 208 S. 113 Abb., 49 Karten, 6 Tabellen. 34,5 x 24 cm. EUR 68,00. ISBN: 978-3-447-12207-8 Harrassowitz Verlag
Die bronzezeitliche Stadtruine Tall Munbäqa, heute gelegen am Ufer des Euphrat-Stausees in Syrien, wurde von 1968 bis 2010 von der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG) erforscht. Auslöser der Grabungen war das Staudammprojekt bei Tabqa, ein radikales Modernisierungsprojekt, das die einstige beduinisch geprägte Lebensumwelt fundamental veränderte.
Dittmar Machule schildert im Rahmen der Tall Munbäqa-Endberichte den Verlauf der gesamten Projektzeit mit ihren zahlreichen Unterbrechungen der Grabungen und ihren unterschiedlichen Leitungen. Die konfliktträchtigen Planungsprozesse dieser Feldforschung und die ereignisreichen Ausgrabungen geben wesentliche Einblicke in die jüngere Geschichte der DOG. Der in Syriens Provinz Raqqa miterlebte politische, soziale und wirtschaftliche Wandel wird zusammenfassend festgehalten, wobei die Grabungsgeschichte selbst als Mosaikstein der Zeitgeschichte verstanden wird. Darüber hinaus wird nach den Entwicklungen in der einst abgelegenen Region des Euphratbogens im 19. und frühen 20. Jahrhundert gefragt. Landkarten, vor allem diejenigen von Heinrich und Richard Kiepert, sind dafür eine besondere Quelle, deren Rolle für die Forschungsgeschichte hervorgehoben wird. Zudem umfasst der Band eine ausführliche Beschreibung und Würdigung der Entdeckung des Tall Munbäqa durch Gertrude Bell im Jahr 1909 sowie einen Beitrag zur Geologie des Euphrattals, der naturräumliche Entwicklungen bei Tall Munbäqa aufzeigt. Die Analyse der in der spätbronzezeitlichen Stadt Ekalte für Bauten und Gerätschaft genutzten verschiedensten Naturgesteine beantwortet bisher offene Fragen, auch zu ihrer Herkunft.
Deir el-Bahari (9). Doliska, Monika. The Temple of Thutmose III at Deir el-Bahari. 2025. 174 S. 65 ill.,. 30,4 x 22 cm. Englisch. EUR 148,00. ISBN: 978-3-447-11816-3 Harrassowitz Verlag
The discovery of the remains of the temple of Thutmose III in Deir el-Bahari in the year 1962 by the Polish mission and subsequent excavations initiated years of research into the architecture and decoration of the temple. It was based on preserved shattered fragments of the ornamented limestone and sandstone blocks that once constituted its walls, as well as on partially preserved elements in situ, such as pavement fragments with incised guide lines. This made it possible to recognize the layout of temple walls, rooms and columns as well as the arrangement of most of the wall decoration. The temple, which was destroyed by an earthquake at the beginning of the 21st Dynasty, then plundered by stonemasons and finally covered with rock piles, has largely preserved its original polychromy, which determines its exceptional value for the history of wall painting.
„The Temple of Thutmose III at Deir el-Bahari“ is the first volume of the publication on the temple. It covers three rooms connected with the royal cult. A brief introduction describing the architecture of the whole temple complex is followed by a detailed description of the function and decoration of the three rooms, with a focus on the preserved colors. All scenes and accompanying texts are partially reconstructed, as the state of preservation is usually very poor. Color plates and appendices with a description of the standard decorative elements, the decoration of the “serekhs”, a list of members of the mission and a list of publications concerning the temple are included. The volume is accompanied by 15 large-format drawings (scale 1:10 or in four cases 1:11) – one for each wall and three for the niche – as well as a plan of the temple.
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung. Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts (135). Hrsg.: Sporn, Katja; Senff, Reinhard; Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Athen. Deutsch; Englisch. 2025. 322 S. zahlr- Abb. und Tabellen. 30,2 x 22 cm. EUR 89,00 ISBN: 978-3-7861-2933-2 Gebr. Mann Verlag
In den »Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung« werden Beiträge zur Archäologie und Kulturgeschichte Griechenlands mit seinen angrenzenden Gebieten von der Vorgeschichte bis in die Spätantike publiziert.
Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. Germania (101). Hrsg.: Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. Germania 101 (2023). Deutsch; Französisch; Englisch. 2025. 480 S. zahlr- Abb. und Tabellen. 27,5 x 20 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-7861-2921-9 Gebr. Mann Verlag
Seit 1917 erscheint die von der RGK herausgegebene Zeitschrift »Germania. Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts« mit grundlegenden Forschungsbeiträgen, aktuellen Vorberichten zu Grabungen, Diskussionsbeiträgen sowie einem umfangreichen Teil mit Buchbesprechungen. Die Beiträge umfassen den gesamten europäischen Raum, ihre Themen spannen sich von fachgeschichtlichen bis zu naturwissenschaftlichen Untersuchungen und reichen von der Steinzeit bis ins Mittelalter und darüber hinaus.
Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 103 (2022). Bericht der Römisch-Germanischen Kommission (103). Hrsg.: Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. 2025. 450 S. zahlr- Abb. und Tabellen. 27,6 x 18,8 cm. EUR 39,00. ISBN: 978-3-7861-2922-6 Gebr. Mann Verlag
Der »Bericht der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts« wird von der RGK herausgegeben und erscheint jährlich. Der umfangreiche Band enthält größere Forschungsüberblicke zu laufenden und abgeschlossenen Grabungen von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter inklusive naturwissenschaftlicher Beiträge und Tagungsberichte. Hinzu kommt der Jahresbericht der RGK.
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