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Kiosk - Eine Geschichte der Fotoreportage |
Was der Leser heute am Kiosk kauft und nach wenigen Tagen wegwirft, hat eine Sammlerseele jedoch aufgehoben, und so besitzt der Fotoreporter Robert Lebeck eine bedeutende Sammlung illustrierter Zeitschriften, die die Geschichte des Fotojournalismus dokumentiert. Vom Bahnhofsbau im 19. Jahrhundert bis zu den legendären Fotoserien über den Vietnamkrieg, von Roger Fenton zu Robert Capa, von der "Berliner Illustrirten Zeitung" bis zu "USSR im Bau", von "Life" und "Vu" bis zum "Stern" erstreckt sich der Bilderbogen berühmter Fotoreportagen.
"Erst kommt das Foto, dann die Moral", "Wenn deine Bilder nicht gut sind, bist du nicht nah genug dran gewesen" - Selbstgewiß und rüde sprechen Fotojournalisten von ihrem schwierigen Handwerk. Sie arbeiten nicht nur in Kriegszeiten an vorderster Front, sie verdichten Ereignisse der Zeitgeschichte und alltägliche Situationen, erzählen Geschichten in Bildern, die auf wenigen Seiten das Wesentliche aussagen müssen. Seit 150 Jahren gibt es Fotojournalisten. Obwohl seine künstlerischen Ambitionen oftmals zurücktreten müssen, bildet er eines der eindrücklichsten Kapitel der Fotografiegeschichte.
Der Fotoreporter Robert Lebeck, 1929 in Berlin geboren, arbeitete zunächst für verschiedene Zeitschriften, bis der Stern auf seine ungewöhnlichen Reportagen aufmerksam wurde und ihn dann 30 Jahre lang als Fotoreporter in seine Dienste stellte, nur unterbrochen von einem Intermezzo als Chefredakteur. Von "Geo" erhielt Lebeck 1991 den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.
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vdr |
Lebeck, Robert /Dewitz, Bodo von: Kiosk - Eine Geschichte der Fotoreportage (1843-1973). 2001. 336 S., 700 Abb. 29 cm. Gb EUR 39,90 |
ISBN 3-88243-791-X
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