KunstbuchAnzeiger - Kunst, Architektur, Fotografie, Design Anzeige Verlag Langewiesche Königstein | Blaue Bücher
[Home] [Titel-Datenbank] [Druckansicht]
Themen
Recherche
Service

Titel-Datenbank

[zurück]

Scheidegger & Spiess

 
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | vor>
 
Fotografendynastie Feuerstein. Johann Feuerstein, Domenic Feuerstein, Jon Feuerstein, Mic Feuerstein. Hrsg.: Fundaziun Fotografia Feuerstein; Feuerstein, Seraina; Feuerstein, Gian Cla. Rätoromanisch; Deutsch. 2025. 336 S. 14 fb. 379 s/w-Abb. 32 x 24 cm. Gb. EUR 77,00. CHF 79,00 ISBN: 978-3-03942-307-1 Scheidegger & Spiess
Dieser Bildband widmet sich einer der bedeutendsten Fotografendynastien der Schweiz: drei Generationen der Familie Feuerstein aus Scuol. 1898 eröffnete Johann Feuerstein (1871–1945) in dem Unterengadiner Dorf eine einfache Fotowerkstatt. Bis zu seinem Tod betätigte er sich als Fotograf, der das Alltagsleben dokumentierte und ab 1914 als Chronist für den in jenem Jahr gegründeten Schweizerischen Nationalpark wirkte. Sein Sohn Domenic Feuerstein (1900–1949) kehrte 1935 nach Jahren der Selbstständigkeit in Locarno und Zuoz in den elterlichen Betrieb zurück. Gemeinsam bauten Vater und Sohn ihren Postkartenverlag auf, zudem veröffentlichte Domenic mehrere Bücher.
Auch Domenics Söhne Jon (1925–2010) und Mic Feuerstein (1928–2004) führten die Familientradition erfolgreich weiter. Jon spezialisierte sich auf technische Aufnahmen wie die Dokumentation der Engadiner Kraftwerke; Mic wurde ein bekannter Wildtierfotograf und später ein Pionier des schweizerischen Dokumentarfilms. Die Feuersteins beschäftigten sich als Fotografen vorwiegend mit ihrer Umgebung, mit Natur und Kultur des Engadins sowie dessen wirtschaftlicher Erschliessung. Mit beinahe 400 spektakulären Abbildungen zeigt das Buch umfassend ihr Schaffen über drei Generationen und nahezu das gesamte 20. Jahrhundert hinweg. Der Bündner Journalist Ruedi Bruderer verortet es im lokalhistorischen, die Fotospezialisten Anton Holzer und Urs Stahel im internationalen fotohistorischen Kontext.
Leiko Ikemura. Das Meer in den Bergen. Hrsg.: Jurt, Damian. Deutsch; Englisch. 2025. 168 S. 80 fb. Abb. 30 x 23,5 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-300-2 Scheidegger & Spiess
Die Künstlerin Leiko Ikemura, 1951 in Japan geboren und seit 1972 in Europa lebend, verbrachte 1989 ein Jahr in den Bündner Bergen zum Arbeiten. Während dieses Aufenthalts vollzog sie eine radikale künstlerische Neuausrichtung. Angeregt durch intensive Naturerfahrungen lässt sie in ihrer Malerei den Menschen und seine existenziellen Fragen in einem unendlich wirkenden Kosmos aufgehen.
In diesem Buch, das anlässlich einer grossen Einzelausstellung im Bündner Kunstmuseum in Chur erscheint, erzählt Leiko Ikemura im Gespräch mit Kurator Damian Jurt von der Suche nach einem Neubeginn, die sie nach Graubünden führte, und von den künstlerischen Durchbrüchen, die ihr Schaffen danach tatsächlich in neue Sphären beförderten. Der angeregte Dialog wird durch Fotografien, Abbildungen von Ikemuras Zeichnungen und Gemälden sowie einer fotografischen Dokumentation der ortsspezifischen Ausstellung begleitet.
Erna Schillig. Aufbruch zur Moderne. Hrsg.: Stutzer, Beat. Deutsch. 2025. 224 S. 200 fb. Abb. 26,5 x 20 cm. Gb. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-295-1 Scheidegger & Spiess
Mit dieser ersten Monografie wird das zu Unrecht weitgehend in Vergessenheit geratene künstlerische Schaffen von Erna Schillig (1900–1993) ins Licht gerückt. Im Unterschied zu ihren ebenfalls im Kanton Uri wirkenden engen Weggefährten August Babberger (1885–1936) und Heinrich Danioth (1896–1953) fehlte für Erna Schillig bislang eine kunsthistorische Aufarbeitung und Vermittlung ihrer vielfältigen und beachtenswerten Kunst.
In fundierten und reich illustrierten Aufsätzen setzen sich die Autor:innen aus verschiedener Warte mit Themen auseinander, die von Fragen zur Wirkung und Rezeption im damaligen kulturellen Umfeld über die Erörterung des Verhältnisses von Schillig zu ihrem Lehrer und Lebenspartner August Babberger bis zum Stellenwert der Künstlerin für den Aufbruch zur Moderne im Umfeld des «Urner Kreises» reichen. Beleuchtet werden auch die Bedeutung Schilligs als Textilkünstlerin im Kontext der internationalen Avantgarde, die Werkgruppe von Putzmalereien und öffentlichen Wandbildern, Schilligs namhafter Beitrag zur Erneuerung der Paramentik während der 1950er- und 1960er-Jahre sowie ihre Künstlerbücher und druckgrafischen Editionen.
Schliesslich werden am Beispiel von Erna Schillig erneut die mannigfaltigen Herausforderungen ergrĂĽndet, denen Frauen in der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts immer wieder gegenĂĽberstanden.
Silvia Buol ? Acqua. Aquarelle, Fotos, Wasserwege. Genua. Hrsg.: Baur, Simon. Italienisch; Deutsch. 2025. 144 S. 191 fb. Abb. 15 x 21 cm. Gebunden. EUR 32,00. CHF 32,00 ISBN: 978-3-03942-308-8 Scheidegger & Spiess
Die Schweizer Künstlerin Silvia Buol, 1954 in Chur geboren, beschäftigt sich als Tanzperformerin und Künstlerin mit der Topografie von Räumen, der Körperlichkeit von Landschaften und der Neuinterpretation von Blickachsen.
In Silvia Buol – Acqua. Aquarelle, Fotos, Wasserwege. Genua dokumentiert sie mit Fotografien und Arbeiten auf Papier ihre Beschäftigung mit Brunnen, Aquädukten, Wasserbewegungen und dem Meer in und um die Hafenstadt Genua. Es gelingt ihr so eine Archäologie ungewohnter Sichtweisen und neuer Denkmodelle. Zudem hat sie befreundete Künstler:innen und Autor:innen aus Genua und der Schweiz eingeladen, kurze Texte zum Thema Wasser zu schreiben.
Entstanden ist daraus eine subjektive Promenadologie zum Thema Wasser und seinen Wegen in Genua: es geht um Spaziergänge und Innehalten, um romantische Brunnen und von der Brandung geformte Felsformationen, backsteinerne Gehwege, farbige Containerschiffe und den Möwenflug.
Das Buch schliesst an Silvia Buol – Lago Bianco, Morteratsch, Bernina. Bilder, Texte, Wetterwechsel von 2023 an und ist erneut eine Trouvaille, zauberhaft und widerspenstig wie ein fantastisches Seeungeheuer, das man allen Fischer:innen an die Angel wünscht.
King Stag. Carlo Gozziis Tragicomedy in a Staging for Marionettes by Sophie Taeuber-Arp, René Morax, and Werner Wolff. Hrsg.: Museum für Gestaltung Zürich; Flaschberger, Sabine. Englisch. 2025. 256 S. 76 fb. und 12 s/w-Abb. 22,5 x 15 cm. Gb.. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-274-6 Scheidegger & Spiess
König Hirsch. Die Tragikomödie von Carlo Gozzi als Marionettenspiel von Sophie Taeuber-Arp, René Morax und Werner Wolff. Hrsg.: Museum für Gestaltung Zürich; Flaschberger, Sabine. 2025. 256 S. 76 fb. und 12 s/w-Abb. 22,5 x 15 cm. Gebunden. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-273-9 Scheidegger & Spiess
König Hirsch, ein 1762 verfasstes Stück des italienischen Theaterdichters Carlo Gozzi (1720–1806), handelt von Liebe und Verschwörung am Hofe von König Deramo. Auf der Suche nach einer Braut fällt Deramo den Intrigen seines Widersachers Tartaglia zum Opfer und wird vorübergehend in einen Hirsch verwandelt. Anlässlich der grossen Werkbund-Ausstellung von 1918 in Zürich schufen der Schweizer Dramatiker René Morax (1873–1963) und der Regisseur Werner Wolff (1886–1972) eine Adaption von Gozzis Märchenspiel als amüsante Dada-Parodie auf Sigmund Freuds und Carl Gustav Jungs Psychoanalyse.
Die Inszenierung war als Puppenspiel konzipiert, für das die Avantgarde-Künstlerin Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) die Bühnenbilder und ein Ensemble von 17 radikal abstrahierten Marionetten entwarf. Diese brachen mit jeder Tradition des Genres, geprägt durch Taeuber-Arps Schaffen in freier und angewandter Kunst und ihre Erfahrungen im zeitgenössischen Ausdruckstanz.
Dieses Buch bietet erstmals den deutschen Originaltext von Morax` und Wolffs König-Hirsch-Adaption, illustriert mit neu aufgenommenen Fotografien von Taeuber- Arps ikonischen Marionetten. Essays renommierter Autor:innen widmen sich der Entstehung des Marionettenstücks von 1918 im historischen Kontext der künstlerischen Schweizer Avantgarde.
Diego Giacometti. Hrsg.: Kunz, Stephan; Hrsg.: Di Crescenzo, Casimiro. 2025. 240 S. 140 fb.20 s/w-Abb. 28 x 21 cm. Pb.EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-301-9 Scheidegger & Spiess
Dieses Buch ist die erste Gesamtdarstellung deutscher Sprache von Leben und Werk Diego Giacomettis (1902–1985), eines Künstlers, der sich gekonnt zwischen angewandten Arbeiten und freier Kunst bewegte.
Wenn über Diego Giacometti gesprochen oder geschrieben wird, dann geschieht dies meist im Verhältnis zu seinem berühmten älteren Bruder Alberto, mit dem er eng verbunden war und zusammengearbeitet hat. In dieser Monografie ist Diego die Hauptperson, dessen eigenständiges, vielgestaltiges Œuvre nun eine längst überfällige Würdigung erfährt. Bekannt ist, dass seine Erfolgsgeschichte erst nach dem Tod von Alberto 1966 beginnt. Hier wird nun deutlich, dass seine künstlerischen Anfänge weit früher liegen.
Die Texte beleuchten Lebensweg und Schaffen von Diego Giacometti als eigenwilligem Künstler. Die Abbildungen zeigen zum einen bislang nicht publizierte frühe Arbeiten, die Basis seines späteren Werks sind. Zum anderen werden seine Möbelentwürfe präsentiert sowie Bauteile, aus denen er seine Objekte fertigte. Sie bieten auch Einblicke in den Schaffensprozess des Künstlers.
Other Voices, Other Rooms. Eine Ausstellung als Erinnerung fĂĽr eine Zukunft. Hrsg.: Szymczyk, Adam; Beitr.: Bauer, Kristin; Szymczyk, Adam; Fotos von Hofmann, Melanie. 2025. 128 S. 32 fb. und 97 s/w-Abb. 33 x 23 cm. Pb.EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-284-5 Scheidegger & Spiess
Bevor der 2021 fertiggestellte Neubau für die Stadtpolizei Zürich am Zürcher Mühleweg zum Haus der Polizei wurde, war er ein Haus der Kunst. Für das aussergewöhnliche Kunst-und-Bau-Projekt „Other Voices, Other Rooms“ hat der Kurator Adam Szymczyk Kunstschaffende eingeladen, sich mit der Architektur des Zürcher Büros Penzel Valier und dem institutionellen Kontext des Baus auseinanderzusetzen. Die daraus entstandenen Werke von Ross Birrell, Banu Cenneto?lu, Zehra Do?an, David Harding, Hiwa K und Daniel Knorr waren im November 2021 in einer temporären öffentlichen Ausstellung zu sehen.
Nach Ende der Ausstellung blieb einzig die Arbeit des schottischen Künstlers David Harding als materielles und öffentlich zugängliches Werk bestehen: Seine vorerst temporäre Textinstallation ist nun permanent im Betonboden vor dem Haupteingang des Gebäudes eingelassen. Der gesamte Prozess des Projektes wurde jedoch von Melanie Hofmann fotografisch dokumentiert. Ausgewählte Fotografien sind als Siebdrucke auf Innenwänden ebenfalls dauerhaft mit dem Haus verbunden, zeugen von seinem Vorleben und bewahren die durch Stimmen der Kunst geschaffenen Gedankenräume.
Dieses aufwendig gestaltete Buch eröffnet mit Abbildungen und Texten Einblicke in ein aussergewöhnliches Kunstprojekt, das in ebenso konsequenter wie produktiver Weise auf die Herausforderungen und Potenziale von Kunst und Bau reagiert.
Other Voices, Other Rooms. An Exhibition as Memory for a Future. Hrsg.: Szymczyk, Adam; Beitr.: Bauer, Kristin; Szymczyk, Adam; Fotos von Hofmann, Melanie. Englisch. 2025. 128 S. 32 fb. und 97 s/w-Abb. 33 x 23 cm. Pb.EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-285-2 Scheidegger & Spiess
A Conversation Without Words. Thierry Barbier-Mueller?s Collection. Hrsg.: Chaix, Nathalie; Farron, Margaux; Übersetzt von Williams, Karen; Debard, Claire. 2025. 240 S. 112 fb. und 6 s/w-Abb. 31,5 x 24 cm. Pb. Französisch; Englisch. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-85881-895-9 Scheidegger & Spiess
Der Genfer Immobilienunternehmer und Kunstförderer Thierry Barbier-Mueller (1960–2022) hat – von einer existenziellen Suche getrieben – über mehrere Jahre eine eindrucksvolle Sammlung von Werken herausragender internationaler Künstler:innen zusammengetragen. Dazu zählen unter anderem Marina Abramovi?, Silvia Bächli, Georg Baselitz, Spencer Finch, Franz Gertsch, Nan Goldin, Antony Gormley, Candida Höfer, Ellsworth Kelly, Jannis Kounellis, Markus Raetz, Thomas Ruff und Robert Wilson.
Dieser sorgfältig gestaltete Band, der anlässlich einer Ausstellung im Musée Jenisch Vevey erscheint, bietet erstmals eine Übersicht der reichhaltigen Sammlung von Thierry Barbier-Mueller, die ein Ensemble ungewöhnlicher Kohärenz bildet. Zahlreiche Werkabbildungen werden begleitet von Interviews mit in der Sammlung vertretenen Künstler:innen. Ein Text, der die Entstehung der Sammlung und Barbier-Muellers ebenso diskreten wie leidenschaftlichen Ansatz verdeutlicht, vervollständigt das Buch.
Schweizer Grand Prix Design 2025. Anna Monika Jost, Bruno Monguzzi, Batia Suter. Hrsg.: Bundesamt für Kultur BAK. 2025. 132 S. 46 fb. und 20 s/w-Abb. 30 x 22 cm. Ktin Schuber. Deutsch; Italienisch; Englisch; Französisch. EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN: 978-3-03942-283-8 Scheidegger & Spiess
Anna Monika Jost, 1944 geboren, arbeitete als Grafikdesignerin für bedeutende Unternehmen wie Olivetti, FIAT, die französische Warenhauskette Prisunic und die SNCF. Charakteristisch für ihr Werk ist der mutige Einsatz von Farbe und eine stilistische Offenheit, die ihre Zeit prägten. Es ist ebenso bedeutend wie faszinierend und verdient es, neu entdeckt zu werden.
Bruno Monguzzi, Jahrgang 1941, zählt zu den bedeutendsten Grafikdesignern der Schweiz und geniesst weltweites Ansehen. Seine Arbeiten zeichnen sich aus durch Klarheit, Präzision und ein tiefes Verständnis von Gestaltpsychologie. Zu seinen Klienten zählten Firmen wie Olivetti und IBM sowie Institutionen wie das Musee d`Orsay in Paris. Sein Schaffen, insbesondere auch als Lehrer und Kurator, prägte das Schweizer Grafikdesign.
Die 1967 geborene Batia Suter ist bekannt für grossformatige Bildmontagen und experimentelle Drucktechniken. Sie verbindet wissenschaftliche und populäre Bildtraditionen auf unerwartete Weise. Ihre künstlerische Herangehensweise hinterfragt Bildkategorien und schafft neue Dialoge zwischen Disziplinen. Ihr Werk zeigt die anhaltende Kraft des gedruckten Bildes – auch im digitalen Zeitalter.
2025 würdigt das Bundesamt für Kultur das Schaffen der drei mit dem Schweizer Grand Prix Design. Dieses Buch stellt sie durch je einen konzisen Text und ein Gespräch sowie eine Kurzbiografie vor, jeweils illustriert mit einer Bildstrecke mit zum Teil bis hin zu unveröffentlichten Abbildungen aus ihren Archiven.
Pierre Haubensak. Malerei 1961?2025. Beitr.: Schwarz, Dieter. 2025. 96 S. 85 fb. und 13 s/w-Abb. 28 x 21,2 cm. Pb. EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-303-3 Scheidegger & Spiess
Erstmals seit zwanzig Jahren widmet sich eine Monografie dem Werk von Pierre Haubensak, einem bedeutenden Schweizer Maler der Gegenwart. In sieben Jahrzehnten hat der 1935 geborene Haubensak ein vielschichtiges Œuvre geschaffen, das von der amerikanischen Color-Field- und Hard-Edge-Malerei inspiriert ist und sich kontinuierlich weiterentwickelte. Die Auswahl der abgebildeten Werke folgt den Stationen seines künstlerischen Schaffens seit 1961: von Ibiza, wo er 1961–1968 lebte, über die prägenden Jahre 1968–1977 in New York, wo er in der Loftszene der Canal Street arbeitete, bis zur Schweiz, in die er 1977 zurückkehrte.
Haubensaks Malerei bewegt sich zwischen strenger Komposition und dynamischer Kraft. Seine Werkgruppen thematisieren Farbe, Fläche und Raum auf beeindruckende Weise. Seine Gemälde sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter im Museum of Modern Art in New York, im Kunsthaus Zürich, in der Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung (Schaulager in Münchenstein) oder im Musée d`art et d`histoire in Genf.
Mit einer EinfĂĽhrung des Autors und Kurators Dieter Schwarz.
Thilo Heinzmann. Hrsg.: Heinzmann, Thilo; Sherlock, Amy; Zinfert, Maria; Ăśbersetzt von L. Hofbauer, Andreas; Engelmann, Herwig. 2025. 272 S. 233 fb. Abb. 30,5 x 24 cm. Gb. Deutsch; Englisch. EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-276-0 Scheidegger & Spiess
Thilo Heinzmann erweitert unser Verständnis davon, was ein Gemälde sein kann. Seine Materialpalette reicht vom Alltäglichen – Spanplatten, Styropor und Watte – bis zum Seltenen, wie beispielsweise kostbare Pigmente aus aller Welt. Seine einzigartige Bildsprache ist vielfältig und zurückgenommen zugleich.
Diese erste Monografie über das Schaffen von Thilo Heinzmann seit zehn Jahren folgt seiner künstlerischen Entwicklung seit seinem Studium an der Frankfurter Städelschule. Sie reicht bis hin zu seinen Pigmentbildern, die mit ihren Eruptionen ungebundener Pigmente, Glasscherben und rhythmischen Markierungen in Ölfarbe heute einen wesentlichen Teil seiner Kunst ausmachen.
Ein Gespräch zwischen Heinzmann und dem Kurator Mark Godfrey sowie ein Essay des Kunstkritikers Kristian Vistrup Madsen erkunden die das Werk des Künstlers prägende Faszination für Komposition, Farbe und Textur. Die britische Autorin Vanessa Onwuemezi geht in ihrem Text in unverwechselbarer poetischer Prosa auf Heinzmanns Kunst ein. Zahlreiche Reproduktionen von Heinzmanns Gemälden in höchster Qualität, insbesondere die Abbildungen von Bilddetails, ermöglichen eine Annäherung an die stark texturierten Oberflächen der Werke.
Peter Maurer - Terra Deposita. Belastetes Land im Zwielicht. Maurer, Peter. Beitr.: Pfrunder, Peter; Fotos von Maurer, Peter. 2025. 144 S. 80 fb. Abb. 24,5 x 27 cm. Gb. EUR 58,00. CHF 59,00 ISBN: 978-3-03942-269-2 Scheidegger & Spiess
Peter Maurers Fotoarbeit „Terra Deposita“ entfaltet unerwartete Perspektiven auf alltägliche Landschaften. Was zunächst harmlos, teilweise gar idyllisch und malerisch erscheint – Wiesen, verlassene Strassen und stille Orte –, verbirgt im Wortsinn tieferliegende Geschichten und ökologische Schäden von grosser Tragweite. Diese Bilder zeigen nicht einfach Augenblicke in der Natur, sondern bilden einen Spiegel menschlichen Handelns und seiner Folgen: das Deponieren schädlicher, teilweise hochgiftiger Abfälle in der Umwelt.
Maurer nutzt das Licht der Dämmerung oder gar die nächtliche Dunkelheit und ungewöhnliche Bildausschnitte, um gesellschaftliche und ökologische Themen ins Bewusstsein zu rücken; er hat eine eigenständige Sprache gefunden, um seiner eigenen Beunruhigung Ausdruck zu verleihen. Konsequent angewendet, verwandelt sich sein Inventar «belasteter Standorte» in ein Panorama der verlorenen Unschuld.
Dieses Buch zeigt 70 Aufnahmen aus Peter Maurers 2020–2022 entstandener Serie Terra Deposita, begleitet von einem Text des Kurators und Fotospezialisten Peter Pfrunder sowie Informationen zu den dokumentierten schadstoffbelasteten Orten.
Irene Schubiger. All of Us. Hrsg.: Schubiger, Irene; Kanton Bern, Werkbuch 2024/25; Beitr.: Reust, Rudolf. 2025. 132 S. 106 fb. Abb. 30 x 24 cm. Pb. Englisch; Deutsch. EUR 58,00. CHF 59,00 ISBN: 978-3-03942-265-4 Scheidegger & Spiess
Unscheinbar doch immer grundlegend und eigenständig hat die in Reichenbach bei Bern lebende und arbeitende Künstlerin Irene Schubiger über Jahrzehnte die Materialien und Formen ihrer plastischen Objekte verändert. Die jüngsten Bronzegüsse antworten bemaltem Gips, Keramik oder leichthin scharfen Verbindungen von Kunststoffen und Papieren. Autonome Festkörper auf Sockeln stehen neben ungeschützten Objekten.
Dieses multiperspektivische Werkporträt zeigt mit meist ganzseitigen, farbigen Abbildungen zahlreicher Arbeiten aus den letzten fünf Jahren das Schaffen einer Künstlerin, die nach der Auflösung moderner Vorgaben und Gewissheiten immer wieder zu bezaubernder Sicherheit im freien Umgang mit verschiedensten Materialien findet.
Vallotton Manguin Hahnloser. Briefwechsel 1908?1928. Hrsg.: Hahnloser-Ingold, Margrit; Sauterel, Valérie; Beitr.: Hahnloser-Ingold, Margrit; Sauterel, Valérie; Vorwort von Koella, Rudolf. 2025. 632 S. 66 fb. und 10 s/w-Abb. 19,5 x 12,5 cm. Pb. EUR 29,00. CHF 29,00 ISBN: 978-3-03942-236-4 Scheidegger & Spiess
Der umfangreiche Briefwechsel zwischen den beiden grossen Künstlern und Freunden Félix Vallotton (1865–1925) und Henri Manguin (1874–1949) und dem Winterthurer Sammlerehepaar Arthur und Hedy Hahnloser ist ein wichtiger und überraschender Beitrag zur Kunstgeschichte. Nun erscheint diese bedeutende Korrespondenz erstmals in deutscher Sprache.
Der spannende schriftliche Austausch zwischen Vallotton, Manguin und den Hahnlosers umspannt zwei Jahrzehnte, von 1908 bis 1928. Er gibt nicht nur einen Einblick in den Alltag der beiden Maler und Zeichner, sondern lässt uns auch in einmaliger Weise das damalige Pariser Milieu aus der Perspektive von Künstlern entdecken, die ein ausgeprägtes Gespür für die Kunst ihrer Zeit hatten. Der gebürtige Schweizer Vallotton und der Franzose Manguin berieten die Hahnlosers beim Aufbau ihrer grossartigen Kunstsammlung, sie begleiteten das Sammlerpaar durch den riesigen französischen Kunstmarkt und zögerten dabei nie, ihre Meinung kundzutun. Daneben aber kommen auch ihre eigenen Fragen, Unsicherheiten und Sorgen als Kunstschaffende zur Sprache.
Zusammenstellung der Briefe und detaillierte Einführung von Margrit Hahnloser-Ingold, erläuternde Kommentare in Zusammenarbeit mit Valérie Sauterel.
Das BĂĽndner Kunstmuseum heute [Chur]. Hrsg.: Kunz, Stephan. 2025. 276 S. 240 fb. Abb. 25,5 x 20 cm. Gb.EUR 35,00. CHF 35,00 ISBN: 978-3-03942-271-5 Scheidegger & Spiess
Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Architekten Barozzi Veiga im Sommer 2016 hat das Bünder Kunstmuseum substanziell mehr Raum gewonnen, um seine profilierte Sammlung zu präsentieren und gleichzeitig ambitionierte Wechselausstellungen zu zeigen. Dieses Buch stellt nun die Sammlung in den Räumen der beiden sehr unterschiedlichen Häuser, die heute das Bündner Kunstmuseum ausmachen, erstmals umfassend vor.
Anhand von sechs Spaziergängen entlang von Sammlungsschwerpunkten wird zu Schlüsselwerken geführt und werden aufschlussreiche Informationen zur Sammlungsgeschichte vermittelt. Ins Licht gerückt werden zudem die Kunstschaffenden, deren Arbeiten der Sammlung ihr Gesicht geben. Darüber hinaus erschliessen sich Zusammenhänge, die ihre Besonderheit ausmachen. Dabei wird auch deutlich, wie ein Kunstmuseum seinen Standort reflektiert und dennoch in die ganze Welt blickt.
Dieser reich bebilderte Führer durch das Bündner Kunstmuseum Chur präsentiert rund 200 ausgewählte Kunstwerke. Er bietet vielfältige Einblicke, mit welcher Sorgfalt man in diesem Haus Kunst zeigt und in den Dialog mit der Architektur treten lässt.
Anne Marie Jehle. Jeder Spiesser ein Diktator. Hrsg.: Veronese, Nadia; Jetzer, Gianni. 2025. 200 S. 200 fb. Abb. 31 x 24 cm. Gb.EUR 48,00. CHF 49,00 ISBN: 978-3-03942-257-9 Scheidegger & Spiess
Die österreichisch-liechtensteinische Künstlerin Anne Marie Jehle (1937–2000) bediente sich für ihr visionäres Werk zahlreicher Medien wie Skulptur und Installation, Malerei, Zeichnung, Fotografie und Text. In dessen Mittelpunkt steht stets ihre kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnissen, insbesondere mit weiblicher Identität und Rollenbildern. In den 1970er-Jahren wurde Jehle international bekannt. Mitte der 1980er-Jahre zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, und ihre künstlerische Tätigkeit brach jäh ab. Anne Marie Jehle arbeitete obsessiv und experimentell. Die Beschäftigung mit der weiblichen Lebenshaltung und dem auferlegten «begrenzten» Lebensumstand als Frau und Künstlerin artikulierte sie politisch-feministisch und pointiert. Sie durchbrach patriarchalische Alltagsmotive und traditionelle Heimatgefühle, indem sie scharfzüngige Kommentare in eine wort- und bildgewaltige künstlerische Sprache übersetzte.
Diese erste Monografie ĂĽber Anne Marie Jehle stellt ihr Leben und ihre Kunst umfassend dar. Zahlreiche Abbildungen werden begleitet von Texten, die verschiedene Aspekte ihres Schaffens aufzeigen.
Sammlung Heiner Hoerni. Fundus. Hrsg.: Schmutz, Thomas. 2025. 176 S. 157 fb. Abb. 27 x 20 cm. Gb.EUR 38,00. CHF 39,00 ISBN: 978-3-03942-294-4 Scheidegger & Spiess
Dieses Buch zeigt zum ersten Mal die wenig bekannte Privatsammlung von Heiner Hoerni. Der Elektroingenieur und Unternehmer hat über mehr als 50 Jahre Schweizer und internationale Gegenwartskunst zusammengetragen und diesem reichen Fundus ein Zuhause gegeben. Die Sammlung umfasst Arbeiten u. a. von Karel Appel, Silvia Bächli, Georg Baselitz, Sam Francis, Franz Gertsch, Katharina Grosse, Hans Hartung, Andrea Heller, Hans Hinterreiter, Rolf Iseli, Mette Stausland, Christine Streuli, Hugo Suter, Teruko Yokoi und Beat Zoderer. Hoerni gehört einer Generation von Sammler:innen an, die über Jahrzehnte das Rückgrat der Schweizer Kunstszene bildeten.
Der Band ist auch eine Würdigung des Sammelns als Beitrag zu einem grossen Ganzen, aus dem auch in Zukunft immer wieder Überraschendes, Neues entstehen kann. Er stellt rund 140 der mehr als 900 Werke umfassenden Sammlung vor. In acht Kapiteln werden sie in Gegenüberstellungen präsentiert, die so intuitiv und lebendig sind wie die Person des Sammlers Heiner Hoerni.
Gegenwart und Geschichte. Dokumentiert die umfangreiche Kunstsammlung des weltbekannten Schweizer Kräuterbonbon- Herstellers Ricola Bietet einen lebendigen Einblick in die Sammlung und ihre Präsenz im Unternehmen Erläutert in anschaulichen Texten eine grosse Auswahl von modernen und zeitgenössischen Werken der Schweizer Kunst Englische Ausgabe: The Ricola Collection: Present and Past (ISBN 978-3-03942-246-3). Kurzmeyer, Roman. Sammlung Ricola. 2025. 360 S. 266 fb. und 63 s/w-Abb. 27 x 22 cm. Gb.EUR 68,00. CHF 69,00 ISBN: 978-3-03942-245-6 Scheidegger & Spiess
Ricola ist eine Schweizer Weltmarke, berühmt für ihre Kräuterbonbons. Die Sammlung Ricola wurde 1975 von den Inhabern des Familienunternehmens Ricola gegründet und wird fortlaufend mit zeitgenössischer Kunst aus der Schweiz erweitert. Ausgestellt in Firmengebäuden, welche die Basler Architekten Herzog & de Meuron seit 1983 für Ricola bauten, spannen die Kunstwerke der Sammlung einen Bogen über mehr als ein halbes Jahrhundert bis zu neuesten Tendenzen der Kunst.
Dieser reich illustrierte Band gibt einen lebendigen Einblick in die Sammlung Ricola, ihre Geschichte und Präsenz im Unternehmen sowie ihre Einbettung in die Schweizer Kunstszene. Prägnante Texte zu einer grossen Auswahl von Werken runden das Buch ab.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | vor>
© 2003 Verlag Langewiesche [Impressum] [Nutzungsbedingungen]